Fond: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526)
Grouped by years:
Search inAT-WStLA > HAUrk >>
Charter: 2619
Date: 1437 IX 24
Abstract: Fridreich von Pettau, obrister marschalh in Steyr, verleiht Petern und Jorgen, geprüdern den Schüchlern, vier hof, gelegen in dem Pru/el an dem Ku/eperg in Medlinger pharr, an ainen halben dreissig emmer perkrecht, gelegen an dem Aichperg bei dem Kueperg, und als vil perkrecht phening und darzu 9 sh. 10 dn. geltes, gelegen auf behausten holden, mitsamt den klain rechten darauf zu rechtem Lehen.
Charter: 2620
Date: 1437 X 03
Abstract: Hanns Grendl von Obern Holabrunn, Simans von Eslarn, des wachsgiesser, burger zu Wienn, diener, beurkundet, dass er mit seinem Herrn ein raittung getan hab aller handlung, die er im zu Ofen uncz auf heutigen tag getan hab, an welcher ihm eine beträchtliche Summe abgegangen sei. Er übergibt ihm daher freiwillig seine Briefe, Bücher, Register, sein Erbgut und fahrendes Gut, beraitschaft und geltschuld, die man ihm schuldet, wo er das innehabe in dem konigreich zu Ungern und in dem land zu Osterreich und anderswo inner lands und ausser lands, und willigt ein, dass nach der Uebernahme dieses Gutes von Seite Simons zur Entscheidung über die zwischen ihnen bestehende Zwietracht Hainreich der Haiden, ainer des rats zu Wienn, Simon Pötl, burger, und Ulreich Hirssauer, statschreiber, bestellt werden sollen.
Charter: 2621
Date: 1437 X 04
Abstract: Lucas Saltzer von Olmuntz theilt dem Bürgermeister, Rathe und den vorwesern des Grundbuches zu Wien mit, dass er sein Haus zu Wien, das weilent Hannsen, des Irher, gewesen ist, an dem Harmarkt gelegen am Egk gegen Jorgen von Nicolspurgk haus uber zenagst Ulreichs von Steir haus, ihrem Mitbürger Niclasen dem Kramhover verkauft habe, und bittet sie, den kauff und kauffbrief zu bestetten, besigeln und vertigen.
Charter: 2622
Date: 1437 X 30
Abstract: Andre Hiltprannt von Meran, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne der Wiener Bürger Michel Liennfelder mit vorsprechen nachgewiesen habe, dass er einstmals vor dem verstorbenen Stadtrichter Haunolten dem Schüchler hincz Hannsen dem Kottaner, purger zu Wienn, umb 45 lb dn. und 40 Ungrischer guldein in gold, die er im schuldig wer und gelten solt, geklagt, dessen drittail haus, das ganczes gelegen ist an dem Kienmarkt zu Wienn zunegst Merten, des wachsgiesser, haus an ainem tail und zunegst Hannsen, des vischer seligen, kinder haus an dem andern tail und stoßt hinden an Ulreichs, des pekchen, haus, von welchem ganzen Hause man den geistlichen Frauen dacz sand Larenczen zu Wienn 12½ lb dn. zu Burgrecht dient, mit dem gericht in verpot und verheftung genomen und darauf so lange geklagt habe, bis er es mit Urtheilsspruch in sein gewalt hiet erlangt und behabt, und wolt das [154] auch nach der stat rechten gehandelt und verkauft haben. Nun habe Herzogin Elsbeth, herzog Albrechts gemechl, dasselb recht unczher aufgehebt und geschoben, während dieser Zeit aber Hanns, der Zinglinn, purgerinn ze Wienn, diener, für seine Herrin wegen einer andern Geldschuld des Kottaner auf dasselbe Hausdrittel ein gerichtliches Verbot erwirkt, durch welches Michel Liennfelder von seinen behabten rechten gedrungen worden sei. Auf seine neuerliche Klage vor dem Stadtgerichte habe die Herzogin in einer an dasselbe gerichteten Botschaft erklärt, sie wer an solichem aufheben und verlengen, so sie demselben Liennfelder getan hab, schuldig, weshalb sie dem Richter befehle, dass er denselben Liennfelder pei seinen behabten rechten noch also halden und niemand davon nicht dringen lassen solt. Mit Rücksicht auf diese Erklärung macht der Richter nach einem neuerlichen Verhöre beider Theile den Kläger des Hausdrittels gewaltig.
Charter: 2623
Date: 1437 XI 08
Abstract: Kristan, abbt zu Melkch, willigt ein, dass Hanns Würffel seiner Hausfrau Klara, her Hannsen des Reutter tochter, unter Anderem folgende von dem Gotteshause zu Lehen rührende Güter mit dem Anfalle an die Kinder aus dieser Ehe, beziehungsweise an die Witwe vermache: Zwai tail getraidzehent auf 12½ lehen, gelegen ze Honestorff enhalb des pachs, zu veld und ze dorff, item zwai tail getraidzehent auf 52 jeuch akchers, gelegen ze Minkchendorff, und ainen zehent auf vier weingarten, gelegen ze Medling, gelegen bei der Urtail.
Charter: 2624
Date: 1437 XI 09
Abstract: Michel der Füchsel und Hanns Mauttinger, baid burger zu Wienn, beurkunden, dass her Andre von Zwetl auf der heiligen Aindleftausent Maid altar dacz sand Stephan hie ze Wienn eine ewig rness ze stifften und darzu geschafft hat ettwivil seins guts, das derselben mess ist angelegt worden: Von ersten ain haus, gelegen bei sand Jacob, genant im Erich; item ain haus am Graben undern Slossern bei sand Jörgen kappellen im Tumprobsthof; item ain jeuch weingarten bei Paumgarten im Neunperg zunagst des pharrer weingarten von Pennczing; item ainen weingarten, im Griess gelegen vor Stubentor, des ain virtail ist, zunagst Hannsen des Eschenauer weingarten; item ainen garten auch vor Stubentor in der Lantstrass, genant der Missinger, zunagst des Spitals garten, und 100 lb dn. auf des Pitterleins mül, zu U/ettldorff bei der kirichen gelegen; item ain messpuch, ainen kelich und ain messgwant mit seiner zugehörung; item so hat Jacob Straiffing, der zingiesser, innen 5 lb dn. und ain Agnus Dei, die auch darzue gehorent; item so hat Michel Füchsel von des egenanten hern Andres gescherfts wegen innen 20 lb dn. und schafft dazu 50 lb dn. für seiner früheren Frau Agnesen Seelenheil, ferner einen Weingarten, gelegen in Alsse im Nidernveld, des dreu achtail ist, zunagst weilent Ulreichs Warnhover, des stainmeczen, weingarten, der weilent fraun Eisaln der Füchslin, seines Vaters verstorbener Schwester, gewesen ist und ebenfalls für eine Messe bestimmt war. Da nun Hanns Mauttinger von seinem Schwager Micheln dem Füchsel und anderen ehrbaren Leuten erfahren hatte, dass Seifrid der Füchsl und Eisal, sein hausfrau, die seiner vordem hausfraun Kathrein, Hannsen des Füchsl tochter seligen, recht an und endl gewesen sein, in willen gehabt haben, ain mess zu stifften und doch das bei irn zeiten nicht volfürt haben, und desselben irs guts darnach an ihren Sohn, von diesem an seine Tochter und von ihr endlich an ihn gekommen sei, so finde er es billig, dass er solicher guttêt, so ihm von dem geslecht ist widervarn, nicht vergessen und ir gute mainung und auch die stifft und merung des gotsdienst zu ennd pringen sol. Er schafft zu der genannten Messe, mit welcher die von den Grosseltern seiner verstorbenen Frau beabsichtigte Stiftung vereinigt werden soll, ainen weingarten, gelegen vor Stubentor in der Lanntstrass, genant der Missinger, auch zunegst des Spitals garten, und [155] ainen weingarten, gelegen vor Stubentor im Graisrugk, des dreu achtail ist, und die 60 lb dn. auf Stephans Vindenstain, des satler, haus, zunagst Stephans des Auer haus gelegen, davon er jerlich dient 6 lb dn. zu purkchrecht. Da her Andre von Zwetl die Lehenschaft seiner Messe Micheln dem Füchsel und nach dessen Tode dem Bürgermeister und Rathe übertragen hatte, so vereinigen sie sich im Einverständnisse mit diesen dahin, dass Michel der Füchsl die Lehenschaft dem genannten Mauttinger übergebe, sie nach dessen Hinscheiden aber dem Bürgermeister und Rathe verbleiben soll. Mauttinger verleiht die neue Stiftung hern Hannsen Hêcz von Prugk, briester Passauer bistumbs. Es sollen wöchentlich fünf Messen, eine auf dem genannten Aindleftausend Maid altar, vier hinden auf der parkirchen in der capellen, die da ist auf ihres genedigen herren des herczogen cappellen, die sie mit seiner gnaden wissen und willen in den ern der heiligen sannd Bartholome und sannd Jorgen darczue haben weichen lassen.
Charter: 2625
Date: 1437 XI 22
Abstract: Paul, Haaz genant, und Michel Weis, peide gesworen purger zu Ofen auf dem perig und Niclos Mayer, purger doselbs, und Heinrich der Heiden, purger ze Wienn, fällen in dem Streite zwischen dem Wiener Bürger Simon, wachsgiser, und seinem Diener Hans Grendl nach vorgenommenem Vergleichsversuche folgende Entscheidung: Hanns Grendl solle sich zwischen hin und Mitfasten schierist kunfftigen hinauf gen Wienn. zu seinem Herrn verfügen und ihm vollständige Rechnung seines Einnehmens und Ausgebens legen. Sollten sie sich nach derselben nicht vergleichen können, so sollen sie herwider ab gen Ofen auf den perg komen und die vorgenannten fier oder noch andere Leute zusammen prengen, welche zwischen ihnen aller Zwietracht wegen vermitteln und entscheiden sollen. Bis dahin solle aber jedes feindselige Vorgehen des einen oder andern Theiles ausgeschlossen sein. Der den Spruch nicht befolgende Theil soll der Stadt zu Ofen und jedem Spruchmanne je 500 gulden in gold entrichten.
Charter: 2626
Date: 1437 XII 13
Abstract: Niclas Radauner urkundet in Betreff der 166 lb dn., welche der Bürgermeister und der Rath von Niclasen des Neuchun haus wegen am Liechtensteg dessen nächsten Erben schuldeten und von denen sie diesen jährlich 8 lb dn. zu dienen hatten. Da desselben Neukun seligen erben und freuntschaft nimer sein, so ist denn die obgenant summ phening der stat gantz ledig worden. Da aber seine Mutter frau Kathrei die Radaunerin selige desselben Neukun seligen rechte swestertochter gewesen, er also des Letzteren nächster Erbe sei, so habe er den Dienst durch etliche Zeit eingenommen. Weil er sich nun von der stat entsetzt hat und ihm die Behebung des Dienstes schwer fällt, so verzichtet er gegen Erhalt von 32 lb dn. vollständig auf denselben.
Charter: 2627
Date: 1437 XII 14
Abstract: Hanns der Steger, burgermaister und kellermaister, und der rate gemain der stat ze Wienn urkunden in folgender Streitsache. Hanns Ziernast und Larencz Swancz, ihre Mitbürger, als gerhaben Wolfgangen, Hannsen und Barbaren, Andrees des Öczestorffer zu Berichtoldstorf seligen kinder, verlangen die Annullierung des Geschäftes, das Andre getan, dessen Bruder Kunrat Öczestorffer mit Kristoffen dem Öczestorffer, seinem vettern, und mit [156] Pauln Drystich von Ungarischen Altenburg, desselben Kristoffen vetter, bewiesen habe, und in dem Andre seinem Bruder Konrad alle Erbgüter, darumb si baid miteinander in gruntpüchern nucz und gewer geschriben stenndt, geschafft hatte. Durch dieses Geschäft seien die Kinder von ihrem Vater enterbt, da die von ihm in Perchtoldsdorf hinterlassenen Güter von ihrer Mutter eingebracht und nur aus besonderer Liebe dem Vater verschrieben worden seien. Da die Kinder dies nicht verschuldet haben können, denn das älteste sei erst bei vir jaren alt, da drei von ihnen bis zu ihrer vogtperkait merklicher narung bedörfften, Andre in seinem Testamente weder seiner Frau, noch seinen Kindern, noch für sein Seelenheil etwas geschafft, Konrad es aber nicht in der rechten Form bewiesen habe, obwohl er frumer leut der genanten genug hie funden het, mit den er solich sein geschefft pillichen getan hiet, wann man darumb in allen strassen genant seczet und erwellet, die man zu solhen und gelaubhaftigen Sachen nuczen und nemen solt, so glauben sie, ihr Verlangen als berechtigt erwiesen zu haben. Dagegen bestreitet Konrad Öczestorffer die Unbilligkeit des Geschäftes, indem er nachweist, dass sein Bruder unverschafft hinder sein gelassen habe ein halben hof mit aller seiner zugehorung, in Prunnerort zu Berchtoldstorf gelegen mit aim rain zenagst Fridel Gerolts haus, der 400 lb dn. wert und von seiner hausfraun Kathrein sein gekauffts gut wer, dass ferner die Kinder bei Lebzeiten ihrer Mutter den halben Theil an den Gütern zu Perchtoldsdorf hätten, an welche Andre mit Fug und Recht geschrieben sei, weil er den val, den der Herzog auf der Mutter seiner Frau gehabt hatte, bezahlt und damit die Güter gelöst habe. Endlich habe Andre seiner Frau Baargeld und fahrendes Gut hinterlassen, für dessen Seelenheil wolle aber er als Bruder vielleicht besser sorgen denn die Witwe. Was endlich das angebliche Formgebrechen betreffe, so sei Paul Drystich nicht sein Vetter, wohl aber ihm als vertrauenswürdig und zu solher zeugniss genossam bekannt, übrigens wäre wol wissentlich, dass man vert in dem grossen lauff des sterbens nicht zu allen geschefften die genanten hiet bringen mügen. Der Rath entscheidet, dass das strittige Geschäft aufrecht zu halten sei.
Charter: 2628
Date: 1438 I 31
Abstract: Andre Hiltprant von Meran, statrichter zu Wienn, gestattet hern Micheln dem Liennfelder, des rats der stat zu Wienn, das ihm mit Urk. n° 2622 zugesprochene Hausdrittel Hannsen des Kotanner an dem Kienmarkt um 128 lb dn. zu verkaufen.
Charter: 2629
Date: 1438 II 22
Abstract: * Anno nativitatis domini millesimo quadringentesimo tricesimo octavo, indictione prima, die vero sabbati, vigesima secunda mensis februarii, mane hora terciarum vel quasi, pontificatus sanctissimi in Christo patris et domini nostri, domini Eugenii, divina providencia pape quarti, anno septimo, Wienne, Pataviensis diocesis, in domo consulatus civitatis, in Gegenwart des unterzeichneten Notars und der Zeugen verleiht der Ritter Herr Johannes Steger, Bürgermeister, in seinem und des Rathes Namen die von Katherina Haimlin in der ausserhalb des Nonnenklosters vor Stubenthor gelegenen St. Nikolauskapelle gestiftete Messe Herrn Wolfgang von Zwettl, Rector dieser Kapelle, mit der Bedingung, dass dieser, im Falle er das Rectorat der Kapelle aufgebe, auch auf die Messe verzichte.
Charter: 2630
Date: 1438 III 14
Abstract: Hanns von Meyrs, licenciat geistlicher rechten und künig Albrechts kanczler, maister Taman von Hasellpach, lerer in der heiligen geschrifft, pharrer zu Perchtoldstorff, Ulreich Phanczagl und Hanns Waldner, baid des rats [157] der stat ze Wienn, und all vier geschefftleut und ausrichter des gescheffts, so weilent maister Peter Etter seliger getan hat, verkaufen zur Ausführung dieses Geschäftes mit Handen des Bergherrn Hermanns Eibenstainer zu Nustorf und der zechbrueder Goczleichnambs zech hincz sand Michel ze Wienn einen Weingarten, gelegen an der Obern Hohenwart, des anderthalb jeuch ist, zunagst Niclasen Undermhimel weingarten, von welchem halben Joche man dem Eibensteiner 1½ Eimer zu Bergrecht und 3 Helbling zu Voitrecht, von dem Joche aber der Zeche 28 dn. zu Berg- und Voitrecht dient, dem Priester hern Hannsen Hecz, Kaplan der königlichen Kapelle, die in den eren der heiligen sand Bertlmes und sand Jörgen geweicht ist, gelegen in Allerheiligen tumbkirchen dacz sand Stephan ze Wienn hinden auf der parkirchen, und seinen Nachfolgern um 75 lb dn. Davon sind 50 lb dn. von Micheln dem Füchsel und Agnesen, seiner hausfraun, hergekommen, während 20 lb dn. von hern Andren von Zwettl und 5 lb dn. von Barbara, Hannsen des Füchsl wittib, vermacht worden waren.
Charter: 2631
Date: 1438 III 15
Abstract: * Ladislaus de Maroth ersucht den Bürgermeister, Richter und Rath zu Wien unter Berufung auf die frühere Vereinbarung, da Graf Johann von Schaunberge den Ankauf der Burg über Gebühr hinausschiebe, die bei ihnen hinterlegten 12.000 Goldgulden Niemandem auszufolgen, bis er ihnen seine beglaubigten Vertrauensmänner sende.
Charter: 2632
Date: 1438 III 16
Abstract: * Schreiben gleichen Wortlautes, in dem durch einen Zusatz am Schlusse der Vorzeiger des Briefes Wilhelmus Lampeshamor beglaubigt wird.
Charter: 2633
Date: 1438 III 17
Abstract: Hanns Hebenstreit, richter, Thadeus Symon, Lasla Knöl und Hans Peck, gesworen purger der stat Casscha, Niclas von Dyernnach, richter, Jacob Hochheim und Niclas Mayer, gesworen purger der stat Aldofen, Jörg Kurczner, richter, Paul von Lublau und Stanislaus Dreissiger, gesworen pürger von Eperies, beurkunden die nach einem mündlichen Auftrage König Albrechts im Einvernehmen mit groff Lasla von Sent Jorgen, grof Jorgen von Pösing, herrn Steffan von Hohenwerg und hern Erharten Doss gefällte Entscheidung in dem Streite zwischen Simon, wachgyser von Wienn, und Hannsen Grendel von Holebrun, seinem diner, worüber die Verhandlung, deren Protokoll ausführlich wiedergegeben ist, am nechsten montag nach dem suntag Oculi (17. März) hie zu Ofen in dem Hause Lasla Tyrenhers, obristen richters der stat Ofen, stattgefunden hatte.
Charter: 2634
Date: 1438 III 31
Abstract: König Albrecht II. theilt dem Bürgermeister und Rathe zu Wien mit, dass er . . der erbern Barbaren, seines Hubmeisters Ulreichs des Eiczinger hausfraun, sein Haus und Stadel mitsambt dem paumgarten hinden daran, in dem Gereut vor Stubentor zunachst weilent Herwarts auf der Seul garten gelegen, gegeben habe, und weist sie an, dieselbe des egemelten hauss, stadl und paumgarten in der stat gruntpuech nucz und gewer zu schreiben.
Charter: 2635
Date: 1438 IV 15
Abstract: * Leonhard, Bischof von Passau, bestätigt auf Bitten der Wiener Bürger (oppidani) Michaelis Füchsel et Johannis Mauttinger die mit Urk. n° 2624. verbriefte Messtiftung in der Herzogskapelle von St. Stephan mit dem Vorbehalte der Institution und Destitution für den Diöcesanbischof, sowie unter der Bedingung, dass so bald als möglich über die 60 lb dn., für welche das Haus, genannt Vindenstein, der Messe verpfändet ist, in canonischem Sinne verfügt werde.
Charter: 2635a
Date: 1438 IV 30
Abstract: König Albrecht II. bestätigt den Bognern zu Wien die ihm vorgelegten Artikel.
Charter: 2636
Date: 1438 V 06
Abstract: Wolfgang Rukchendorffer, dessen Vater her Jorg der Rukchendorffer, seliger gedechtnus, Hainreichen dem Schepach ze seiner hausfraun Annen seligen, die desselben seines vater junkchfrau gewesen ist, 32 lb dn. ze heiratgut gegeben und die ir derselb Schepach auf seinem haus, an Unser Fraun Stiegen ze Wienn gelegen, widergelegt und verschriben gehabt hat, sagt fraun Kathrein, des egenanten Schepachs seligen tochter, jetz Sigmunds des Teglich hausfrau, dieser Summe ledig.
Charter: 2637
Date: 1438 V 08
Abstract: König Albrecht II. bestätigt, dass er die 12000 guldein, hie ze Wienn in der stat rat zu getreur hand nidergelegt von der heirat wegen, die zwischen des edeln seines lieben öhems und getreun graf Johansen von Schaunberg, seines hofmaisters und lantmarschalchs in Osterreich, tochter und dem edeln, seinem lieben getreun Lazlawen von Maroth beredt und betaidingt worden ist, mit Einwilligung des von Schaunberg durch seiner merkleichen notdurft willen von dem Bürgermeister und Rathe zu seinen handen ervordert und als ain gelihens gut aufgehaben, emphangen und in seinen merkleichen nutz, nemleich von seiner geschefft wegen, die er jetz vor handen habe, gekeret und gewendet habe. Er gelobt, die Summe über erfolgte Mahnung zurückzustellen und die Stadt vor jedem Anspruch und jeder Klage zu schützen.
Charter: 2638
Date: 1438 V 13
Abstract: Hanns der Steger, ritter, burgermaister und kellermaister, und der rate gemain der stat ze Wienn übergeben ihrem Mitbürger Pauln Schützen und Margreten, seiner hausfraun, junkchfraun Annen, maister Erasems des Rieder, lerer in der ertznei seligen, tochter, die er bei der egenanten Margreten gehabt hat, und antworten ihnen für die Zeit der Gerhabschaft das Haus ein, das derselben junkchfraun Annen väterleich erb ist, gelegen gegen dem Brobsthof uber zenagst Wilhalmen des Merttinger haus.
Charter: 2639
Date: 1438 V 14
Abstract: Johanns, graf zu Schaunbergk, obrister marschalkh in Steir und landmarschalk in Osterreich, stellt dem Bürgermeister und Rathe zu Wien hinsichtlich der in Urk. n° 2637 erwähnten, von Ladislaw von Maroth bei ihnen hinterlegten 12000 guldein in gold einen Revers aus.
Charter: 2640
Date: 1438 V 21
Abstract: Andre Hiltprannt von Meran, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne der edel Hanns Prugkner anstatt seiner Hausfrau Susannen mit vorsprechen hincz fraun Elspethen, Danieln des Hochenkircher hausfraun, purgerin zu Wienn, um 775 dn. geklagt habe, welche sie seiner Frau schuldete, und für die sie dieser die uberteurung irs hauss mitsambt dem metrecht, daselbs gelegen zu Wienn in der Wolczeil am egk zunegst des Schurffen haus mit ainem tail uber die 200 lb dn. margengab, die ir ir lebteg darauf verschriben sein, und ir haus, gelegen in der Schulstrass, genant underm Nuspaum, das sie von der Radeundlin gekaufft hat, davon man dem Propst zu St. Stephan 3 lb dn. und sand Achacien cappellen auf dem freithof daselbs 4 lb dn. zu Burgrecht dient, mit andern gütern, die der stat grünt nicht sein, . . . pfentlich versaczt und verschrieben hiet. Da die Beklagte an dem raittag, den sie sich nach erfolgter Verständigung genommen hatte, nicht erschienen war, so spricht er nach Aussage der beiden Vorsprechen Hannsen Schiermer und Alexen Gerharten dem Kläger die Ueberteuerung des Hauses in der Wollzeile mit dem Methrechte und das Haus in der Schulstrasse zu.
Charter: 2641
Date: 1438 V 23
Abstract: Paul Schütz, mitburger ze Wienn, und Margreth, sein hausfrau, stellen dem Bürgermeister und Rathe hinsichtlich der ihnen mit Urk n° 2638 übertragenen Gerhabschdft einen Revers aus.
Charter: 2643
Date: 1438 V 25
Abstract: König Albrecht II. fällt in dem Streite des Abtes und Conventes der Schotten mit dem Bürgermeister, Rathe und den Bürgern zu Wien folgende Entscheidung: Die Schotten sollen ihre Gründe in der Stadt und den Vorstädten selbst fertigen, ihr Gericht in ihrem Hofe wie bisher besitzen lassen, dem auch Bürger, die auf der Schotten Grund sitzen, zugehören sollen; dagegen sollen sie um des gemeinen Nutzens willen auf den Zins von der Badstube vor dem Schottenthor verzichten, da diese mit anderen Häusern und Gärten, die der stat und dem graben ze nahent und zu irrung gelegen sind, abgerissen werden musste.
Charter: 2642
Date: 1438 V 25
Abstract: König Albrecht II. entscheidet in dem Streite zwischen dem Schottenabte, dem Abte von Heiligenkreuz, dem Prior zu Mauerbach, dem Propste von St. Dorothea einerseits, dem Bürgermeister, Rathe und den Bürgern zu Wien anderseits über das Weinschenken der Klöster und die Einfuhr des ihnen gehörigen Weines.
Charter: 2644
Date: 1438 V 30
Abstract: Magnus Lahner und Hanns Neitperger, der sneider, baid burger ze Wienn, bezeugen, dass in ihrer Gegenwart frau Elspeth, Danieln des Hohenkircher hausfrau, ir haus und das metrecht dorinn, gelegen in der Wolczeil ze Wienn zunagst Wernharten des Schurffen haus, mit allem geschirr, das zu dem metsieden gehoret, und auch die weinpress und wachspress auch mit iren zugehorungen und all eisnein tür und gleser, ledig und angehangen, und all gartner und was zu demselben haus gehöret, um 530 lb dn. dem erbern Lienharten Lehenholczer, amptman in der Scheffstrass, verkauft habe.
Charter: 2645
Date: 1438 VI 03
Abstract: König Albrecht II. an Bürgermeister, Richter, Rath und die burger gemaincleich ze Wienn. Er habe sichere Botschaft erhalten, dass sich . . die von Polan mit aller macht zugericht haben und sich jetz mit der Absicht erheben, ihm an seinem Königreich ze Behem und seinen anderen Ländern ingriff und irrung ze tun, weshalb er von hier am nächsten Tage nach Böhmen aufbreche, um den Polen nach Kräften zu widerstehen. Er befiehlt ihnen daher, sich mit wegen, zeug, harnasch und allen andern notdurften zuzurichten und öffentlich beruffen zu lassen, dass sich jederman darnach schikh. Auf seine oder seiner Anwälte Aufforderung sollen sie sich ohne Verzug an die gemerkh des lands ze Osterreich, die man ihnen angeben wird, verfügen.
Charter: 2646
Date: 1438 VI 07
Abstract: König Albrecht II. an Bürgermeister, Richter und Rath zu Wien. Ihre Zuschrift wegen des Patriarchen und . . der Venedier habe er erhalten und dem Patriarchen in der Sache geschrieben. Er fordert sie auf, sich mit seinen lieben Freunden . . dem von Passau, . . dem bischoven von Vinczenss und . . dem probst zu sant Stephan, denen er unter Einem schreibe, zu dem Patriarchen zu verfügen und ihn in seinem Namen zu veranlassen, dass er solih anslahen seiner behabbrief und interdicte zu disem mal ze Wienn underwegen und die Venedier, die in seinem gelaitt zu ihm kommen, unbekumert lasse. Sollte der Patriarch sich weigern, so überlasse er es ihnen, Mittel und Wege zu finden, damit den Venediern in seinem gelaitt solich widerwertikait nicht widergeen.
Charter: 2647
Date: 1438 VI 09
Abstract: König Albrecht II. an den Bürgermeister, Richter, Rath und die Bürger zu Wien. Er habe mit den herren, lantleuten und steten von Behem, die jetz hie sind, vereinbart, am nächsten Tage von Iglau aufzubrechen und mit ihnen nach Prag zu ziehen, wo er auf sant Johanns tag ze Sunnwenden schierstkunfftigen (Juni 24) zu dem kunigreich zu Behem gekronet werden soll, zu welcher Krönung die lantschaft in Behem gevordert sei. Inzwischen habe er erfahren, wie sich der kunig von Polan nach anweisung ettleicher Behem hab zugerichtt und mit seiner macht heraus von Krakau zehen meil gezogen hab und main in das kunigreich Behem zu ziehen, um ihn und seine Gemahlin an ihren Rechten wider Got und allen gelimphen ze irren und anzegreiffen. Da er diesem Vorhaben Widerstand [161] leisten müsse, so befiehlt er ihnen, im Falle eines Aufgebotes sich mit volkch, so sie des maist aufbringen können, wolgezeugt und zugerichtt mit harnasch, wegen und andern notdurften unverzüglich an den Orten, die ihnen angezeigt werden, einzufinden und weiter untz an die gemerkh seines Landes Oesterreich zu ziehen.
Charter: 2648
Date: 1438 VI 11
Abstract: Andre Hiltprannt von Meran, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne der Wiener Bürger Simon von Esloren mit vorsprechen hintz Simonn dem Rueshaimer von Medling umb neun Ungrischer guldein in gold geklagt habe, die er im schuldig wer und gelten solt, darumb so hiet er in hintz dem nachrichter zu Wienn in venkchnuss gehabt, alslang untz dass er für gericht auf antwurtt gestelt ward. Der Beklagte leugnet, worauf sich Simon von Esloren zum Zeugenbeweise erbittet, aber zu diesem Behufe um eine Fristerstreckung von sechs Wochen ansucht, die ihm bewilligt und in die gesworen schranntavel eingetragen wird. Da nach Ablauf derselben wohl der Beklagte, nicht aber der Kläger vor Gericht erschienen war, so spricht der Richter den Ersteren frei von dieser Forderung.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data