Fond: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526)
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Charter: 2877
Date: 1442 VII 21
Abstract: Leopolt Holczer, burger zu Stain, stellt Hannsen dem Kieler, hern Reinprechts von Walsee schaffer, einen Schuldbrief über 60 guter Ungrischer guldein, gerecht in gold und wag, rückzahlbar am nächsten sand Michels tag, aus und setzt ihm seinen Weingarten, zu Kriczendorff gelegen an der Kaileiten zenagst . . des hubmaisters weingarten an ainer seitten, von dem man dem herren von Walsse zwen emer most zu Bergrecht und 5 lb dn. zu Voitrecht dient, zu furphant.
Charter: 2878
Date: 1442 VIII 28
Abstract: Kathrei, Micheln des Lienvelder, weilent burger zu Wienn, witib, bestätigt, von dem Bürgermeister, Richter, Rathe und den Bürgern der Stadt zu Wien, sowie von den Gerhaben der Kinder ihres Mannes alles ihr nach dem Spruchbriefe Herzogs Albrecht VI. gebührende Gut sammt ihrem leibgewant, gurtteln, paternusstern und clainêten, die zu ihrem leib gehorent, erhalten zu haben, und verzichtet auf alle weiteren Ansprüche an dieselben.
Charter: 2880
Date: 1442 VIII 29
Abstract: Mertt von Wells, capplan sand Moranden cappellen, gelegen in sand Stephans kirchen ze Wienn, der von Tirna stifftung, gibt mit Einwilligung des edeln Leoppolts von Tirna, lehensherren der capelln, dem Wiener Bürger Cristoffen Öczestorffer und seiner Hausfrau Dorotheen eine zu der Kapelle gehörige Fleischbank, gelegen am Liechtensteg gegen der Mörinn über, als sie jecz underslagen und ausgezaigt ist, zenagst des egenanten Oczestorffer fleischpankch mit der obern seitten und mit der niedern seitten zenagst . . der Gengkerlinn fleischpankch, auf Lebenszeit in Bestand, mit der Bedingung dass sie ihm und seinen Nachfolgern dafür jährlich an sand Michels tag 2 lb dn. zu hofzins und an sand Mertten tag ainen guten lunglpraten reichen und dienen sollen.
Charter: 2881
Date: 1442 VIII 29
Abstract: Cristoff Öczestorffer, burger ze Wienn, und Dorothe, sein hausfrau, stellen über den in Urk. n° 2880 verbrieften Bestand einen Revers aus.
Charter: 2879
Date: 1442 VIII 29
Abstract: Kathrei, Micheln des Lienfelder witib, beurkundet, dass zwischen ihr einerseits, dem Bürgermeister, Richter, Rathe und den Gerhaben der Kinder ihres Mannes folgende berednuss beschehen ist: Ob sie oder die Gerhaben desselben Lienfelder varend gu/ots ichts erfüren von datum des briefs inner den nagst künftigen drein jaren, das ihr in sunderheit oder aber ihr und den Kindern in gleichen tail gevallen solt, bei wem das ist oder erfaren wirdet, das sollen sie oder die Gerhaben mit Recht fordern und einpringen und dann das, so in den tail gehoret, mit einander tailn, unbeschadet der von ihr ausgestellten Quittung. Ausgenommen von der Rückforderung sollen nur die in dem Spruchbriefe Herzogs Albrecht VI. ledig und müssig gesprochenen person sein.
Charter: 2882
Date: 1442 VIII 31
Abstract: Hanns Auer, der ledrer, mitburger zu Wienn, verkauft mit Handen hern Andres Hiltprant, burgermaister, und des rats gemain der stat zu Wienn sein Haus, gelegen in der Wolczeil am egk gegen der Jeninn haus uber zenagst maister Erharts, des smids, haus, um 366 lb dn. Lienharten dem Lehenholtzer, ambtman in der Scheffstrass vor Stubentor, und Agnesen, seiner hausfraun.
Charter: 2883
Date: 1442 IX 03
Abstract: Wolfgang Scharn, burger zu Berchtolczdorff, und Barbara, sein hausfrau, stellen Micheln Stadel, des rats der stat zu Wienn, einen Schuldbrief über 213½ guter, neuer Ungrischer guldein, gerecht in gold und wag, oder aber je für ainn guldein 7 sh. dn., die sie ihm schon vor längerer Zeit hätten zurückzahlen sollen, für die er ihnen aber lenger teg gegeben hatte, aus, verpflichten sich zur Rückzahlung in drei Raten und setzen ihm zu ainem rechten furphand folgende erbgüter und weingerten mit nuczen mit all: Von ersten ainen weingarten, gelegen zu Prunn, genant die Unrest, zenagst Steffans des Vorstleins weingarten, als der sacz in des edeln Ulreichs Schochtl gruntpuch geschriben stet; item ainen weingarten, gelegen zu Berchtoltstorff am Lindperg zenagst Petern des Gwerlich zu Medling weingarten, als derselb sacz in des pharrer zu Berchtoltstorff gruntpuch, das Steffan Seuringer innhat, vermerkcht ist; item ainen weingarten, genant der Kunigundsperg, zunagst Unserr Fraun zech zu Berchtolczdorff weingarten, als derselb sacz in dem gruntpuch, das zu der mess gehöret, die maister Anthoni zu sand Michel zu Wienn gestifft hat, das Jorg Prunntaler innhat, vermerkt ist; und aber ainen weingarten, gelegen zu Prunn in der Heugassen zenagst Ulreichen, des pekchen weingarten daselbs, als der sacz in dem gruntpuch, das der Schuster innhat, begriffen ist, und sind auch dieselben gruntpücher und der gegenwürtig geltbrief nur ain geltschult.
Charter: 2884
Date: 1442 IX 20
Abstract: Richter und rate der stat zu Prespurg theilen dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt zu Wien mit, dass sie von den anwelten und räten in Österreich zu ainem tag nach Wien von wegen der zwitracht zwischen [217] ihnen und her Hilbrancz Fuchsen, auch durch anderer meniger underrednuss wegen gefordert seien, darin aber doch ettwas fuersarg haben, solich rais zu volfüren an gelaitt von meniger irrung wegen, so ihnen dann jetz in den leuffen mochten ergeen und ervolgen. Deshalb ersuchen sie die Wiener um Geleit für zehn Personen auf vierzehn Tage.
Charter: 2885
Date: 1443 I 02
Abstract: Rat der stat zu Regenspurg an den Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt zu Wien. Berchtold Hess, wegen dessen ihnen die Wiener geschrieben haben, sei nicht ihr Bürger, doch haben sie ihn vorgeladen, ihm den Brief der Wiener mitgetheilt und ihn veranlasst, sich gegen Zusicherung eines geschriebenen Geleites nach Wien zu weiterer Verhandlung zu begeben.
Charter: 2886
Date: 1443 I 04
Abstract: Berichtolt Hess, erbjegermaister, an den Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt zu Wien. Auf Anrathen des Rathes der Stadt zu Regensburg sei er gerne bereit, noch vor dem nächsten Ostertage zu freuntlichen tägen und teidingen nach Wien zu kommen und seine Angelegenheit ihrer Entscheidung anheimzustellen, und ersucht zu diesem Behufe, ihm ein treus sicheres gelaitt seinem leib und gut auf wasser und auf land zu verschreiben.
Charter: 2887
Date: 1443 I 06
Abstract: Ulreich, Oswalt und Stephan, gebrueder, die Eiczinger von Eiczing, verkaufen mehrere Gründe, Gülten und Güter um eine Summe Geldes ihrem Vetter, dem edeln Wilhalm Eiczinger von Eiczing. Die verkauften Stücke werden im Einzelnen angeführt: Von erst den sicz und das purkstal zu Eiczing mitsampt dem panhof, der müll, den teichen, vischwaiden, holczern, wismad und ekkern. Item die hofmarich doselbs ze Eiczing mit aller irer herlikait und rechten, rennten, nuczen und gulten, als ihre vorfardern und sie die inngehabt, genüczt und genossen haben, als auch nemlich hernach geschriben stet. Item die hofmarich zu Wippenhaim, die da zu lehen rürt von dem bistumb ze Passau. Item Jekl, weber, dient zu stifft 10 sh. dn. und ain virtal wein. Item Prunner doselbs dient zu stifft 12 sh. dn., vir meczen koren, zweliff meczen habern, ain swein für ½ lb dn., all hochzeit zwen kees, sol jeder kes 10 dn. wert sein, ain schott haribs, funf huerr, 32 air und ain virtal wein. Item doselbs halben zehent auf derselben hueb. Item der Wolff daselbs dient jerlich ainleff sh. dn., vier meczen koren, zweliff meczen habern, ain swein für ½ lb dn., all hochzeit zwen chees, ain schott haribs, fünf huerr, 32 air und ain virtal wein. Item Hindermair zu Eiczing dient jerlich zu stifft 6 sh. dn., zwen meczen koren, sechs meczen habern, ain swein fur 60 du., drei kees, 16 air, zwei stiffthuen, ain vaschanghuen und ain virtal wein. Item Jorg, schuster, dint jerlich zu stifft 32 dn., für brot 10 dn., ain vaschanghuen und ain virtail wein; derselb dient zu Liechtmess von ainem gertlein 48 dn. und gehorn Unser Fraun geen Eiczing. Item Lienndl, smid zu Eiczing, dient jerlich zu stifft 32 dn., für prot 10 dn., ain vaschanghuen und ain virtal wein. Item Jorig auf dem Paumgarten dient jerlich zu stifft 60 dn. und ain virtal wein. Item die zwo tavern zu Eiczing. Item von der prugk zu Eiczing dient man jerlich zu stifft 18 sh. dn., fur ain swein 6 sh. dn., nein kees, das jeder 10 dn. wert sei, fünf huerr, 45 air, ain schott haribs, acht [218] meczen korn, virczehen meczen habern und ain virtal wein. Item daselbs das Huebelgut, davon man jerlich dient 7 sh. dn. zu stifft, ain swein fur ½ lb dn., sechs kes, das jeder 10 dn. wert sei, 32 air, vir stiffthuerr, ain vaschanghuen, ain schott haribs, ain virtal wein, vir meczen korn, zwelif meczen habern. Item der Kaltenhauser daselbs dient jerlich 1 lb dn. zu stifft, fur ain swein 60 dn., 16 air, drei kees, das jeder 8 dn. wert sei, dreu huerr, ain virtal wein, zwen meczen koren und sechs meczen habern.
Charter: 2888
Date: 1443 I 08
Abstract: Richter und rathleute auf der Krempnitz theilen dem Bürgermeister und den rathherren der stat ze Wienn mit, dass sie sich mit herren Jan Giskra/e von Brandis, ihrem obristen hauptman, und den anderen Städten, die an der verstorbenen Königin seitten und teill gewesen sind, verbunden haben, und wiewol aller herze von irer gnaden tade wegen gruntlich seind vorsmertzet, fest entschlossen seien, ihrem natürlichen Herrn kunig Laslaen die Treue zu bewahren. Da dieser aber seiner Jugend wegen sie zu beschirmen unnutz ist, so ersuchen sie die Wiener um ihren Beistand in den bevorstehenden Nöthen.
Charter: 2890
Date: 1443 I 09
Abstract: Ratmanne der stat Breslow an den Bürgermeister und die ratmannen zu Wienn. Sie seien über die Nachricht von dem Tode der Königin hoch und sere erschrocken und ersuchen die Wiener, ihnen in heimlichkeit bei diesem boten Nachricht zu geben, in welchir weize und crankheit ire gnade verscheiden ist und auch ap die stete und slos zu Hungern, die uff irer seite sein gewest, uff kunig Laslawen bestendig stehen wellen adir nicht, adir ap sie sich von in an den kunig von Polan geworffen hetten, und sunderlich ap der Romische kunig den genanten kunig Laslawen, ihren herren, in schutzunge und schirmunge uffnemen und bei seiner gerechtikeit, [219] seinen landen und luten behalden welde.
Charter: 2889
Date: vor 1443 I 13
Abstract: Johan Giskra von Brandis, graff zu Sarossh etc., des hochgeboren kunig Laslaen obrister hauptman, theilt dem Bürgermeister und den rathherren der stat Wienn mit, dass ihm der Königin Elisabeth vorscheiden grassen smertzen, ubergrasses leid und swendiges betrübnuss zuzeucht, so ir gnade so gar ge/ahling entzwischen disen taidingen des frides und villeicht von solichen mittlern und fridtaidingern disen tad hat emphangen etc. Er habe sich mit den Städten, die an ir gnaden teil seind, vereinigt, ihrem natürlichen Herrn kunig Laslaen die Treue zu bewahren, und auch nach des herrn legaten gepoth und pete disen anfank des fridens unvorruckt unczher gehalden, obwohl ihm wie seinen Leuten und Städten von der von Polan seitten in der zeit grosse schaden und einfell seind zugezogen warden, was er dem Legaten in seiner vorbrifung schrifftlich oft vorgebracht habe, ohne jedoch eine Antwort zu erhalten. Er ersucht sie um ihren Rath für sein ferneres Verhalten, um ihre Unterstützung und schriftliche Nachricht. Ferner bittet er sie, zu gedenken vor herrn Frumstein, als im dann der herr pischolff von Freising mitsampt den andern herren phlichtich seind, als andern guten leuten von kunig Albrecht wegen zalen und ausrichten. Datum. Statt der beabsichtigten Datierung folgt ein Nachtrag, in welchem der Hauptmann ersucht, ihn wissen zu lassen, wo sich König Friedrich aufhalte, diesen zu benachrichtigen, dass sie nur zu ihm halten werden und seine Weisung erwarten, und ihm des Königs Willen im Geheimen mitzutheilen.
Charter: 2891
Date: 1443 I 14
Abstract: Niclas Teschler, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne der edel Philipp Scharner anstat fraun Sophein, Hainreichs des Weitracher seligen Tochter und Hannsen des Scharner, seins pruder, hausfraun, mit Vorsprechen auf den Ramhof, der weilent Hannsen, des verber in der Weihenburg, gewesen ist und den jecz Andre Gundorffer, burger ze Wienn, innhat, gelegen in der Riemerstrass zenagst Meinharts, des riemer haus an aim tail und an dem andern zenagst Simons des Vankchen haus und stosset mit dem hindern tail in das Kumphgessl, umb 8 lb dn., die der egenanten fraun Sophein, irn und irs manns leiberben die Quattember zu sannd Michel nagstvergangen versessen wern an den 32 lb dn. gelts purkchrechts, so sie auf dem egenanten Ramhof heeten, und die darauf ertheilten zwispild geklagt habe. Er gibt dem Kläger Alexen Gerharten und Hainreichen Halser, baid gesworn vorsprechen, als beschaupoten mit und macht ihn nach deren Aussage des Ramhofes gewaltig.
Charter: 2892
Date: 1443 I 21
Abstract: Ulreich Eiczinger von Eiczing an Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt zu Wien. Unter Berufung auf seine früheren, ihnen durch seinen Bruder hern Oswalden den Eiczinger und seinen Diener Josten den Vindinger übermittelten Botschaften legt er ihnen in einem ausführlichen Schreiben den Stand seiner Verhandlungen mit der Landschaft und den kaiserlichen Räthen wegen seiner Bürgschaft für Caspar Sligk, der Verrechnung mit Jans von Vettau namentlich hinsichtlich des Hauses zu Dressidl und wegen des verlangten Geleites dar und ersucht sie um ihre Vermittelung behufs endlicher Erledigung.
Charter: 2893
Date: 1443 I 25
Abstract: Jan Giskra von Brandis, groff zum Sarusch etc., haupman konig Ladislai, konig zu Ungarn etc., theilt dem Bürgermeister und Rathe der Stadt Wien mit, dass er sich mit dem bischoff von Gran und mit den andern herrn, die do der gerechtikeit und ihrem naturlichen hern konig Laslan beisteen und helffen, verbunden habe und der Bischof ihm seine eigene gesloss offgeben wil. Er ersucht sie, ihm sobald als möglich bekanntzugeben, wo sich der Römische König aufhalte, da er noch Gote zu niemanden zuflocht habe wen zu seiner genoden, und klagt ihnen obir den Polnischen konig, wie dass her nicht halten wil den fride und die ainung, die sie mit der verstorbenen Königin gemacht haben.
Charter: 2894
Date: 1443 II 13
Abstract: König Friedrich IV. an Bürgermeister, Richter und Rath zu Wien. Durch seinen kamermaister Hannsen Ungnad und Walthern Czebinger, seinen rat, habe er sie mit seiner kuniglichen ersten bete bitten lassen, Petern Humel, jetz des erwirdigen Fridrichs, ertzbischofs zu Saltzburg, secretari, ein gotsgaben ihrer lehenschaft zu verleihen. Da ihm dieser nun mitgetheilt habe, dass er bei der Verleihung der nächsten freigewordenen Gottesgabe von den Wienern übergangen worden sei, so erneuert der König seine erste Bitte mit gantzem ernst.
Charter: 2895
Date: 1443 II 15
Abstract: Hanns Walich, undermarschalh in Osterreich, verkauft seines rechten Lehens, das er von König Friedrich IV. anstat und als Vormund kunig Lasslabs, auch herzogen zu Osterreich, zu Steir etc., und dem fürstentumb zu Osterreich zu lehen gehabt hab, sein haus Hekking, gelegen auf der Wienn bei Sand Veit, mit aller seiner zugehorung, umb ain summ phennig dem edeln vessten ritter hern Hannsen dem Würffl.
Charter: 2896
Date: 1443 II 18
Abstract: König Friedrich IV. an Hannsen den Steger, seinen burgermaister ze Wienn. Anna, Stephanns des Sengenweins hausfrau, habe ihm vorgebracht, dass sie und ihr Mann- ihren Streit mit Kristan, tüchler, hinder Hannsen den Scharffenberger, Petern Kastner, Herman, den cantor zu sand Stephan ze Wienn, und . . den Gravenberger gebracht, diese aber zwischen in untzher nicht haben wellen aussprechen, wodurch sie zu grossem Schaden kommen. Er befiehlt ihm, mit den spruchleuten zu verhandeln, damit sie zwischen den vorgenanten tailen an lenger verziehen aussprechen.
Charter: 2897
Date: 1443 II 18
Abstract: König Friedrich IV. theilt Hannsen dem Steger, seinem burgermaister ze Wienn, mit, dass er Annen, Stephans des Sengenweins hausfraun, sicherhait und gelait gen Wienn ze komen, da ze sein und wider von dann an ir gewar gegeben habe, und befiehlt ihm, darüber zu wachen, dass das gelait der benanten Annen also gehalten und an ir nicht zeprochen werde.
Charter: 2898
Date: 1443 II 26
Abstract: König Friedrich IV. an Bürgermeister, Richter und Rath zu Wien. Sein Diener Urban Tieboltskircher habe ihm vorgebracht, dass er des unlängst verstorbenen Wiener Bürgers Vinsterwalder nechster freund sei und im mit sippschaft zugehort hab. Er ersucht sie daher, dem Genannten dazu behilflich zu sein, dass ihm das von dem Vinsterwalder hinterlassene Hab und Gut als seim nachsten freunde und erben volge und geantwurtt werde.
Charter: 2899
Date: 1443 II 26
Abstract: Hanns Ungnad, kamermaister, theilt dem Bürgermeister, Richter und Rathe zu Wien, die ihm geschrieben hatten, dass sie den Himmel, unter dem der Römische König zu Wienn ingefürt ist worden, der St. Stephanskirche zugefügt haben und ihm dafür Geld geben wollen, mit, dass er damit ganz einverstanden sei und ihnen die Bemessung des Betrages überlasse.
Charter: 2900
Date: 1443 III 02
Abstract: Jost von Cwssa und Farckas Lasla, haubtleute zu Rab etc., benachrichtigen den Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt zu Wien, dass sich der kunig von Polan yczund zu Weissenburg mit den Ungern sampt zu heer und der Czappko und die drei Niderspeuger yczund vor Raab mit irem trefleichen zeug, auch puchsen, laitern, scherem etc. gewesen sein, dadurch sie dann haimleich bei der nacht das gesloss erstigen und gewunnen haben wolten, es ihnen aber gelungen sei, den Sturm abzuschlagen, wobei etliche von den Feinden von der pruck gevallen und in dem eise ertruncken sind. Die Feinde seien, nachdem sie die puchsen in der Raba versenckt hatten, eilends gen Weissenburg zu der sampnung der Unger gezogen, mit der Absicht, wiederzukommen und das Schloss zu gewinnen, mit dem sie die strass und den slüssel zu den landen hätten. Deshalb ersuchen sie die Wiener um ihre Unterstützung.
Charter: 2901
Date: 1443 III 03
Abstract: König Friedrich IV. an Bürgermeister, Richter und Rath zu Wien. Da er erfahren habe, dass in kurcz ain stannd in seinem collegi ze Wienn ledig werde, bitte er sie, falls ein Meister aus ihrem Colleg zu dem Stand genommen werde, die in ihrem Colleg frei werdende Stelle dem maister Mathias von Hailprun, zaiger des briefs, als einem frommen, taugenleichen und wolgeleuntten Manne zu verleihen.
Charter: 2902
Date: 1443 III 06
Abstract: Egkhart Refer, der goldsmid, burger zu Wienn, beurkundet, dass frau Anna, Hainreichs, goltsmids, hausfrau, die eemaln Jorgen vom Perg, den goltsmid, seinen sweher, auch eelichen gehabt hat, ihm 55 lb dn. zu den 45 lb dn. ausgerichtet habe, die ihm sein sweher berait gelihen und nemlichen geschaft hat, dass die 100 lb dn. an ein erbgut gelegt und seiner hausfraun Elspeten, der Tochter des Erblassers, und ihrer beiden Tochter Ursulen verschriben werden. Da zur Zeit zur Anlage geeignetes gut ze chauffen nit vorhanden was, so verschreibt er die 100 lb dn. nach Rath des Bürgermeisters und Rathes, sowie mit Wissen seiner swiger auf seinen beiden Weingärten: Von ersten mit handen hern Hannsen des Prantpacher, Bischof Leonhards von Passau renntmaister in Osterreich, seinen Weingarten, gelegen zu Meczleinstorf in der Langen gassen, genant der Yseinlaibel, zenagst . . des Rauscher hof, von dem man dem Bischöfe 6 dn. zu Grunddienst und einen Helbling zu Voitrecht dient, darnach mit handen des Wilhalm Murauer, Königs Friedrich IV. Bergmeister zu Medling, seinen Weingarten, gelegen bei Medling am Wartperg, genant der Weidersfelder, des ettwenn drei weingerten gewesen sind, zenagst Hannsen des Ulmer weingarten, genant der Stain, von dem man dem herren von Osterreich ain emer weins ze perkchrecht dient, Elsbeth und ihre Tochter sollen die 100 lb dn. auf Lebenszeit zu Leibgeding innehaben, nach Beider Tod sollen 32 lb dn. der stat hie zu Wienn zu gemainem nucz, 32 lb dn. hincz sand Stefan zum pau, 18 lb dn. hincz Unser Fraun zum pau und 18 lb dn. hincz sand Michel zum pau für des Erblassers Seelenheil gegeben werden.
Charter: 2903
Date: 1443 III 08
Abstract: Burgermaister, richter und rate der stat ze Passau benachrichtigen den Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt zu Wien, dass sie ihre ratgenossen und gut freunt Sigmunden Jegenreuter und Mertein den Aunpecken als ihre Bevollmächtigten an sie absenden.
Charter: 2904
Date: 1443 III 13
Abstract: Hanns Huter und Michel Grill, baid gesessen vor Stubentor ze Wienn, nehmen von hern Hannsen dem Czepekchen, pharrer zu Sand Veit, ob Laibach gelegen, Kaplan der von frau Elspeth, Ortolfs, des ledrer witib zu Wienn, auf Unser Fraun altar in Allerheiligen tumbkirchen zu sand Stephan gestifteten Messe, zwei Weingärten, ainer gelegen am Jeus, des ain halbs jeuch ist, und der ander, des dreu achtail ist, gelegen in den Twerchlussen, auf zehn Jahre gegen jährliche Leistung des dritten Eimers Most bei der press aus dem grant in Bestand.
Charter: 2905
Date: 1443 III 14
Abstract: König Friedrich IV. an Bürgermeister, Richter und Rath zu Wien. Der Neustädter Bürger Hainreich Kornmess habe ettwevil wein mit willen und wissen Jorgen des Ratten von solher geltschuld wegen, so im derselb Ratt schuldig worden ist und gelten sol, bei dem Wiener Stadtrichter Hannsen Hargenseer in phantweis nidergelegt, darauf aber Jacob Aichelberger von seiner herren wegen geklagt hat. Er ersucht sie, zu veranlassen, dass dem benanten Kornmessen ain furderlich recht in den obgemelten Sachen widerfahre und, was der Stadtrichter in denselben Sachen nach aim pillichen gehandelt, haftkrefftig beleib.
Charter: 2906
Date: 1443 III 15
Abstract: Niclas Teschler, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne her Conrat Kaczpecher, capplan der heiligen Dreir Kunig altar in dem fraunkloster dacz der Himelporten zu Wienn, mit vorsprechen auf seins rechten vorflüchtigen gelter und gelterinn, Merten Stollen, des messrer, und Kathrein, seiner hausfraun, haus, das der stat hie zu Wienn grunt ist, gelegen im Hunrgesslein zunagst Stephans Ymbrung, des kramer, haus, um 2 lb 80 dn., welche dem genannten Altar zu den letzten Weichnachten an den 7 lb dn. gelts purkrechts, die er auf dem Hause hat, versessen waren, und die darauf ertheilten zwispild geklagt habe. Er gibt dem Kläger Alexen den Gerharten und Hainreichen Hallser, baid gesworn vorsprechen, als beschaupoten mit und macht ihn nach deren Aussage des Hauses gewaltig.
Charter: 2907
Date: 1443 III 15
Abstract: Richter und der rat des markchcz zu Medling antworten dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt zu Wien auf ihr Schreiben wegen der gegen sie von den edeln Wenczlab Neunhofer und Wolfgang dem Hertting vorgebrachten Beschwerden. Sie hätten diese keineswegs gehindert, auf ihrer Mietstat Weinzierl und Arbeiter zu gewinnen oder die zum Weingartenbau nöthigen Gegenstände einzukaufen, wohl aber hätten deren Weingartenknechte [223] in die althergebrachte markchtz gerechtigkait, auf ihrer Mietstat die lon zu seczen auf pen und wandel, eingegriffen und die Löhne gegen den Ansatz der Mödlinger willkürlich erhöht. Da es ferner altes Herkommen sei, dass alle auswoner, die heuser, hoff bei ihnen in markcht habent, albeg mit ihnen leiden und gelidten habent in steur, so hätten sie auch auf der Beschwerdeführer Häuser Steuer angeschlagen und diese Häuser, da sie die Steuer nicht erhielten, endlich gesperrt. Sie ersuchen daher die Wiener, die obgenanten edeln und weisen Wenczla Neunhover und den Hertting und die andern zu underweisen, dass see ihnen die steur ausrichten, so oben gemelt ist, und sie bei ihrer alter lobleicher gewonhait und gerechtikait beleiben zu lassen.
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