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FondHauptarchiv - Urkunden (1177 -1526)
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Charter: 5759
Date: 1503 II 21
AbstractPhilipp Sägrer, . . . Jheronimus Kysling, diezeit statcamrer zu Wienn, und bed des rats daselbs, und Henela, 1 weilend . . . Tho-man Meingos, diezeit münßmaister in Österreich und auch ainer des obgenannten rats, . . . gelassne wittib, als ausrichter und volfürer desselben hern Thoman Meingos seligen gesche/affts, welcher Thoman Meyngos in bestimbtem seinem gesche/afft . . . dem himellischen ritter und martrer sand Florian zu lob und ere . . . drei me/oss wochenlich auf Sannd Florian altar in Allerheiligen thu/ombkirchen zu Sannd Stephan zu stiften geschafft, darzu/o er dann 300 lb Wr. Pf. verordent hat, vollführen nun ihrerseits die Stiftung, die ain yeder capplan diser stift daselbs wochenlich . . . von yeder zeit des jars sprechen . . . sol, und haben zu diesem Behufe 15 lb Wr. Pf. je/arlicher gült, u.zw. 5 lb auf Micheln Sewr und Margrethen, seiner hausfrawn haus am Graben gelegen, 5 lb auf Hannsen Hager des pe/okhen und Katherinen, seiner hausfrawn haus bei Stubnthor gele/ogen, und dann 5 lb dn auf Valentin Gadners des tischler haus in der Ke/arnerstrass gele/ogen, das des spitals grunt ist, mit den bemelten 300 lb dn gekauft . . ., inhalt brieflicher urkund, so yeder tail insonderhait darumb gege/oben hat. Jeder Kaplan ist berechtigt, diese Gülten einzufordern, soll aber bei Versäumnis der Messe der kirchen zu Sannd Stephan zum paw ½ lb dn zu peen verfallen sein, die ain yeder kirchmaister daselbs von ime ervordern und einbringen . . . mag; ist der Kaplan mit ehafter not beladen . . . so soll ein anderer briester für ihn lesen. Ablösung der Gülten ist gestattet, doch das die haubtsumma albeg wideru/omb mit der lehenherren wissen und willen auf genu/oegsame erbstükh, der stat Wienn grund, albe/og von 100 lb 5 lb dn (5 °\o) zu dienen angele/ogt, und in massen man ander burkhrecht bei der stat dient, verschriben werden, damit solich stift nit abgee. Die Testamentsvollstrecker bleiben Lehnherren der Messe und sollen sie, als oft es zu fällen kümbt, ainem . . . briester oder ainem erbern gele/orten schu/oler oder studenten, der sein nottürftig und sünst mit dhainer andern gotzgab versehen ist, auch inner jarsfrist briester wirdet, verleihen. Nach Abgang der Ausrichter geht die Lehenschaft auf Bürgermeister und Rat der Stadt Wien über.

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Charter: 5760
Date: 1503 IV 15
AbstractWiltboldt Starch, diezeit verweser Römischer künigklicher Maiestat etc ... ambts zu Ausse, übergibt seiner Schwester Magdalena, . . . Leonharten Noytz, diezeit ainer des rats der statt Wienn hausfraw, sein halbes haus, des gegen tail Virich Starch, des Ausstellers bru/oeder, yetz innhat, ganzes gelegen an dem Kholmarkht, zunagst dem grossen hauß, das weilent Jacoben Starch, bürger zu Wienn, des Ausstellers vatter se/aligen, gewesen, dazu seinen halben tail weingarten, gelegen im Gries vor Stubmthor bei dem Ochssenmarkht. Verkaufen oder versetzen kann, sie die beiden Stücke, doch das umb sölh gelt ain ander genu/ogsam erbstukh gekauft und darumb die gedacht seine swe-ster in dem gruntbu/oech darüber lautend alain nütz und gwe/ar geschriben worden. Aussteller fordert all und yetzlich grundtherren und ambtleut, geistlich und weltlich, die dann sölh obvernannte1 erbguter und stu/okh zu verfertigen haben, auf, über Magdalenens oder ihres Anwalts Ersuchen sie zu Gewer zu schreiben, und sagt ihnen deshalb die Stücke auf.

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Charter: 5760a
Date: 1503 V 27
AbstractGeorg Gundlach, diezeit münssmaister in Österreich, burger zu Wienn, erläßt einen Gerichtsbrief, wonach Justus von Alban durch ain künigcliche erledigung zu weisung des vertrags, durch in in gericht angezogen, mit recht zuegelassen wurde, doch daz die andern gelter kainer auf den weingarten am Wardperg, genannt die Selden, in gericht durch Justus angezogen, angese/atzt werden sollen, bis die sachen zwischen desselben Justus und frawn Vrsulen, Thoman Vrsperger, weilent burger zu Wienn . . . wittiben, inm rechten geendet wirdet. - Inhalt der gerichtsurkund von . . . egenannten münssmaister deshalb ausgangen - des datum steet an sambstag nach sand Franciscen tag der erhebung, 3 des gegenwürtigen fünfzehenhundertisten und dritten jars.

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Charter: 5761
Date: 1503 VI 11
AbstractLeonhart Heininger, weilent Ste/ophan Heininger, mitburger zu Wienn . . ., sun verzichtet auf seine Ansprüche an ainem haus innerhalb Stubnthor, mit ainem tail zunagst Hannsen Gre/anntlein haus gele/ogen, zugunsten Leopolten und Hannsen gebrüdern, weilent Merttn Proge/anntel, auch mitburger daselbs . . . ungevogten kinder, also das sy oder . . . Leonhart Progenntl und Philipp Rap der pe/okh, als ir vormund und gerhaben, an irer stat und zu derselben kinder handen dasselb haus einnemmen, . . . auch dieselben kinder in den gruntbu/ochern an nutz und gweer schreiben lassen usw. mögen. Aussteller ist hinsichtlich seiner Ansprüche genügend entschädigt.

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Charter: 5762
Date: 1503 VII 28
AbstractVor Sigmund Pernnfues, diezeit statrichter zu Wienn, kam, da er in der burgerschrann daselbs zu Wienn zu gericht sas, . . . Ru/oprecht Mu/oegsner der fleischhakher, mitburger hie zu Wienn, und brachte durch seinen vorsprechen vor, wie er emalen vor . . . Larenntzen Hittendorffer, des Ausstellers vorfarn, statrichter hie, auf ein halbes Haus geklagt habe, das weilent Margreten, des clagers hausfrawn, gehörte, die emalen Geörgen Pekhenhofer den fleischhakher, weilent mitburger zu Wienn . . . auch elichen gehabt hat - welches halben Hauses gegentail etwann frawn Annen, Hannsen Prunner wittiben gewesen, ganzes gelegen mit dem vordem tail in die Vorder Pekhenstrass und dem hinderen in die Hinder Pekhenstrass zwischen Hannsen Hohenegker und Micheln Mair heuseren - umb anderthalbhundert (150) gulden hungrisch, so im, dem Muchsner, als clager, die gedacht Margreth, sein erere hausfraw, schuldigwordenundgelten hat sullen, und dafür sy im das obgenannt ir halbs haus versatzt. Kläger hiete auch dasselb halb haus umb die 150 guldein erlangt, . . . nach laut aines . . . vor . . . offem geding verhörten Gerichtsbriefs. Kläger hatte dann dasselb halb haus nach der stat rechten hie zu Wienn gehandelt (d. h. feilgeboten) und mit Wissen Vlrichen Kösstl und Hannsen Hirssen, öler, bait genannt und burger zu Wienn, um 232 lb dn verkauft, für welchen Preis er es Hannsen Pekhenhofer, der . . . Margreten Pekhenhoferin saligen sune, als dem nagsten natürlichen erben, . von derselben seiner mu/oter gerechtigkait wegen, und auch . . . Hainrichen Smidinger, burger zu Wienn, von wegen der summa gelts die nachmalen seiner ereren hausfrawn auf der übertewrung des egenanten halben hauss verschriben ist, durch den gesworen fronboten hie zu Wienn ... zu lösen angepoten, welche alle ir kuntschaft vor . . . offem gericht gesagt habnt. . . . Darauf kame an heut zu ausgang der te/ag der egedacht clager für . . . offens gericht und lies durch seinen redner fürbringen: es hätten Smidinger und Pekhenhofer das obberürt halb haus umb die 232 lb dn nicht lösen wollen noch in rechten te/agen gelöst; es hätte dann der egenannt gesworen fronbot vor . . . offem gericht von des anpots wegen . . . sein kuntschaft gesagt, so hoffte Kläger im wurde billich sein urlaubbrief geben, damit er das halb haus auf sölhen kauf ve/artigen und seiner schulden, in gericht angezaigt, davon bekömen möcht. Das Gericht entscheidet: Seind . . . Pekhenhofer und Smidinger daz obgenannt halb haus . . . angepoten ist und das nicht lösen haben wellen, als das der . . . gesworen fronbot . . . gesagt und bekannt hat, und die te/ag des anpots aussein, so süll . . . nun fürbaser . . . Rüpprecht Muegsner dem, dem er dasselb halb haus verkauft hat, denselben kauf . . . fe/artigen. . . .

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Charter: 5763
Date: 1503 VIII 01
AbstractWolfganng Helffensdorffer, burger zu Wienn, quittiert Larenncz Hittnndorffer, diezeit ainer des rats zu Wienn, und Bartholome Schallawtzer, bed als innhaber und verweser der gemelten stat Wienn gruntbucher, über 300 lb dn guter landeswe/arung in Osterreich, die Aussteller vor verschiner zeit bei den yeczbestimbten gruntbuchern zuhanden weilent Wilhalm Pantzen, ... erlegt hat, der dieselben sein le/abte/ag von wegen seiner hausfrawen seligen geme/achts hat brauchen mügen und im vormals auf den Cöllnerhof zu haben mit recht zuerkannt, die dann vom Aussteller damit abgelöst und widerumb durch kauf desselben Cöllnerhofs zugestanden sein, innhalt des kaufbrief darumb ausgangen; die Quittung lautet auch für gemaine stat Wienn.

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Charter: 5764
Date: 1503 VIII 03
AbstractMichel Mair, fleischacker, burger zu Wienn, verkauft seines rechten purckrechts seinen ganzen hof mit aller . . . zugehörung, gelegen auf der Schwechent oberhalb Hintperg, genant der Rietenhof, welcher kaufs weis von Matheis Prundler und Achatz Mosdorffer an den Aussteller khumen ist, der inn besessen auch beruebt innengehabt hat, und stösst mit seinen ägkern an Aichauer veld mit ainer seiten, und mit der andern an Molerstorffer velt, mit einem Jahresdienst an des hern Maximilian, Römischen Königs, herschaft gen Lachsenburg von 4 lb Wr. Pf., halb zu/o sand Jörgen tag, halb zu sand Michels tag zu purckrecht. ... So dient man järlich hinwider in den genanten Riettenhoff von der mul dar pei gelegen auch 4 lb Wr.Pf., halb zu sand Jörgen tag, halb zu sand Michels tag, zu rechtem purckrecht. . . . Aussteller verkauft den Hof dem . . . Wolfgang Mair, auch flrischacker, burger zu Wienn, seinem bruedern . . . um eine ungenannte Summe

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Charter: 5764b
Date: 1503 VIII 11
AbstractSigmund Pernfues, statrichter zu Wienn, teilt dem Münzmeister Georg Gundlach mit, er habe dessen Aufforderung entsprochen und Geörgen Reinharten mitburger hie heut in gericht . . . ervordert und nach ordnung des rechtns gefragt und gehört. Dieser habe an gesworen aides stat . . . nach dem statrechten hie zu Wienn . . . sein kuntschaft gesagt . . . inhalt ainer zedlen, die Aussteller dem Münzmeister mitsambt dessen obgemelten . .. schreiben hirinnen verslossen zuesende.

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Charter: 5764a
Date: 1503 VIII 11
AbstractKuntschaft des Georg Reinhart über den Prozeß des Justus de Alban von Venedig gegen Thoman Vrsperger (Ende 1501, Anfang 1502). Dann die bei n° 5764 b ingeslossen zedel laut also: Geörgen Reinhart ist kund und zu wissen, a) daz Justus de Alban von Venedig auf ain zeit lenger dann ain jar vergangen durch Hannsen Kirchperger, seinen redner und gwalttrager, den Thoman Vrsperger inm münssgericht umb drei schulden, so er ge/an Venedy schuldig ist, inhalt dreyr schuldbrief in recht eingelegt, mit recht fürgenomen. Also hat sich Thoman Vrsperger umb dieselben schulden mit des Justus gwalttrager in gegenwurt der ersamen herren Georgen Gundlach, Jeronimeen Kysling, darzu mich (Geörgen Reinhart) Thoman Vrsperger auch gebeten hat, gänzlich vertragen, also daz Vrsperger umb die benannten drei schulden dem Justus ainen satz tu/on auf ainen seinen weingarten, gelegen am Wartperg, genannt die Se/alden, auf ain zeit zu bezallen, innhalt aines aufsandbriefs. den Hanns Aicher urtailschreiber aus Thoman Vrsperger mündlichen bevelh geschriben hat und ich (Aussteller) denselben brief als er durch in geschriben worden, von dem Aicher selber zuetragen hab. Aber nachdem herr Georg Gundlach und Jeronime Kysling von gemainer stat wegen in dem landtag1 in der Newnstat gewesen, ist der aufsandbrief nicht gefe/ortiget worden, wann dieselben herren darinn für siglherren bestimbt sein ungeve/arlich. b) Mir ist auch wissen, daz die drei brief in recht eingelegt des Thoman Vrsperger se/aligen seine aigne hantgeschrift und petschad sein. c) Mir ist auch wissen, daz maister Hanns Kirchperger als gwalttrager des Justus inm vertrag gemelt hab, ob sachen we/ar, daz Justus der schulden von dem satz nicht vernügt werden möchte, so solt maister Hanns als gwalttrager des Justus den abgang haben auf anderm des Thoman Vrsperger hab und gu/ot und sölhes solte in die münsstafel geschriben werden, des sich Vrsperger auch verwilligt. d) Es hat auch maister Hanns anstat des Justus, an Thoman Vrsperger begert vier phunt phening (4 lb dn) im zu geben, die in obgemelter schulden dem Vrsperger süllen abgeen, die im dann Vrsperger geben hat. 2

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Charter: 5765
Date: 1503 VIII 17
AbstractVor Wolfganng Zawner, z. d. z. burgermaister, und rate gemain der stat Wienn kamen in offenn rate . . . I. die geistlichen closterfrawen der Pu/osserinen closter zu Sannd Jheronimus hie zu Wienn und gaben durch Sigmunden Hofste/oter, den vorsprechen, als iren gwalttrager zu erkennen, wie in und irem gotshaus weilent . . . Cu/onrad Höltzler, hu/obmaister in Österreich, Wiener mitbürger . . ., ain haus in der Lannds Cron hie, mit ainem tail zu/onagst Hannsen Kewschn und Helenen, seiner hausfrawen haus, auch ainen weingarten, genannt der Veyol, bei Ottakrinn gele/ogen, geschafft hiet, innhalt seins gesche/affts mit seinem aigenn innsigl verfe/artigt und ins statbu/och geschriben, das sy dann zu verhören begerten. Diese beiden Objekte wären nunmehr nach dem Tode der edln frawen Margarethen, . . . herrn Cristoffen von Topl gemahl, die dann vormalen den obgemelten . . . Cu/onraden Hölczler . . . auch elichen gehabt, von wegen des geme/achts, so ir derselb Höltzler darauf gethan hat, . . . ledig worden und inen und irem gotshaus, aus craft yeczgemeltes Höltzlers gesche/afft, zugestanden; sie möchten daher sölhs hawss und weingärtn billich habhaft und gewe/altig gemacht werden, und setzten das zu recht. II. Daentgegen machten auch die edln . . . Hanns und Wolfganng die Kienwerger, Paul Stodelikh, als gerhab junckhfrawn Sigau/on, weilent Beatrix Twengerinn gelassen tochter, Anna, desselben Stodelikh hausfraw, und Dorothea, Florians Awer hausfraw, der gemelten frawn Margarethen von Topl . . . erben, auf das schriftlich zu-wissen-thu/on, inen . . . von gerichts wegen beschehen, durch Hannsen Kirchperger, den vorsprechen, Wiener mitburger, als iren volmöchtigen gwalttrager, ihre Ansprüche geltend mit folgender Motivierung: Die closterfrawen zu Sannd Jheronimus hätten sy, Margaretes Erben und Antworter, von we/ogen eines kaufs1 und ains weingartens gerichtlich belangt (mit recht . . . fürgenomen); genannte Objekte gehörten jedoch in, Margaretes Erben; zu und nicht inen, den Büßerinnen, deshalben dann brieflich urkund vorhanden we/aren, die Margarete ir, der Erben und Antworter, swe/aster und2 mu/om selige, herrn Cristoffens von Topl gemahel, hinder ir gelassen, we/alher und auch anderr brief derselb herr Cristoff sich understanden und in, den Erben, noch vorhielt,1 wiewol unbillichen, deshalben sy mit im prozessierten (in recht stu/onden). Sie bäten daher, die sach ain quottember2 anzeste/ollen, damit sy in mittler zeit zu sölhen briefen körnen möchten; wenn es we/or ye ungebürlich, das ainer an sein schuld solt sein gerechtigkait verliern. Ihnen wurde verzug billich gegeben. ... III. Die closterfrawen bekämpfen das schriftlich auf ir clag vorgebrachte Ersuchen der Hölzlerschen Erben um Aufschub: dann es ain gut zeit her we/ar nach derselben frawen von Topl tod darinn sy die oder ander vermaint brief, der sy (die Topelschen Erben) sich wider das aufrichtig und erber gesche/afft herrn Cünradn Höltzler seligen zu betragen vermainten, wol überkömen hietn mügen. Des Klosters gerechtigkait wäre offenlich und vor augen, aber des widertails vermaint gerechtigkait gar nichts. Der würde immer wieder diese Ausrede gebrauchen und Aufschub verlangen (ewigclich disen auszug haben), um so recht lange des angeblichen Rechtes zu genießen (damit das vermaint recht in vil jaren nit ende ne/ame). Durch den Landmarschall hätte man Cristoffen von Topl längst zur Herausgabe jener Briefe zwingen können. Demnach, dieweil sy (die Erben) zu der haubtsach kain antwurt ge/oben, ru/often sy (die Büßerinnen) weiter auf ir clag an umb recht, mit vorbehaltung aller rechtlicher behelf und protestation. A) Erstes Erkenntnis. Der Rat hat zu recht erkannt: beder tail gerechtigkait süllen gehört werden, darzu sy dann ir te/og haben inner- oder ausserlands, wie recht ist, und soll darnach fe/arrer beschehen auch was recht ist. IV. Nun legen die closterfraun3 . . . die haubtbrief4 lautund von herren Cu/onradn Holtzler seligen vor; es ist das Testament von 1472, Juni 17, Wien, das hier in Extenso folgt und fol. 3 ganz, fol. 4 zum größten Teil füllt.1 Der widertail aber hiet . . . eingelegt ainen geme/achtbrief, so . . . Höltzler frawn Margarethn seinem geme/ahel gegeben hiet, auch ainen auszug aus dem statbu/och aines vermainten gesche/affts, so derselb Höltzler auch gethan haben sölle. Dem gegenüber argumentieren die Kläger wie folgt: . . . das gemächt wurd durch sy nit angefochten, dann sy bekenneten dasselb, das ir (der Margarete) die 200 lb dn ir haimstewr zugehörten,2 aber das gemaint3 gesche/afft bekenneten sy nit, verhofften auch, es würde das re/adlich, aufrichtigclich und solemniter geschehene, von Testator und Zeugen besiegelte nit aufheben aus nachvolgunden ursachen: a) anfe/anklich verlangten die recht, wo sich ain parthey auf brief und innsigl zug . . ., das sy deshalben die haubtbrief zu recht anle/ogen solt, dann man spre/ach auf vidimus und exemplar4 nit recht; solche hieten auch in disem val wo haubtbrief vorhanden we/aren, nit glauben, zumal in swangern und tapheren5 händln, wie der vorliegende; dieweil dann6 widertail in so langer zeit (nu wol in newn wochen) das stadträtliche urtail sich nit volig gethan, möchten sy (die Erben) der vermainten vidimus oder des auszugs aus dem statbu/och in disem val nicht geniessen, und ir (der Büßerinnen) glaubwirdig urkund des gesche/affts, das beim Stadtrate erliegt, 7 wurde zu kre/aften erkhannt. b) Gerichtsbekannt sei, daß ein rechtskräftiges Testament nur aufgehoben werden könnte, indem von dem ersten in dem jungsten mit ausgedruckhten Worten der Aufhebung meldung beschehen solt, und mit andern zuse/atzen . . . das aber da in den1 vermainten gesche/afft, so sy furbrächten, nit gefunden würde. c) Zu dem dritten .. . we/ar . . . Höltzler . . . ain burger hie gewesen; . . . wo er ainicherlai mündlich gesche/afft gethan hiet, solt das nach Wiener statrechten und te/aglichem gebrauch, nach Recht und in gehöriger Zeit vor ainem rate bewisen worden sein, oder doch die zeugen auf anru/ofen der partheyen vor iren ordenlichen richtern oder auf ermanung des gerichts gesagt haben, wie recht we/are; dann die recht wölten, das zeugen solten gebe/oten werden und ir sag thu/on, . . . vor gericht oder auf schreiben von gerichts we/agen an sy gethan und nit für sich selbs, und würde dhain underschaid deshalbn under den personen gemacht und wo die zeugen also ausser rechtens für sich selbs sagten, würde ir sag2 in3 recht nit angenomen, sonder fur verde/achtlich gehalten; das aber dise vermaint zeugen nit wie recht ist noch auf ainicherlai rechtlich handlung gesagt hietn, erfund sich clärlich in irem schreiben, darinn sy alain fur sich selbs bekenneten. d) Zu dem vierden so funden «wir»4 grosse verde/achtlikait in irem vermainten gesche/afft, in dem her Connrad Holtzler . . . ein schriftlich gesche/afft . . . gethan, das mit sein selbs auch andern innsigeln befe/ostigt, nachmals dasselb in etlichen stuckhen verändert, zu zwaienmaln zu satz gethan, dieselben auch mit seinem aigen innsigl und zeugsigln gefe/artigt, hiet er nü des hauss und weinge/artn halbn auch we/ollen ain a/endrung machen, so würde auch das von ihm besiegelt worden sein. e) Zum fünften würde die fraw von Topl se/alig, falls sie Haus und Weingärten für ganz ir aigen gehalten1 hätte, dieselben dermassen nit pawfe/alig werden lassen, sonder wie mit ihrem Eigen damit geschaltet und das on zweifl lengst .verkauft haben; und wenn das Testament, das sie angeblich gemacht haben soll (so sy in irem letzten gethan hiet, als sy bericht wurden), zum Vorschein käme, so würde man darinn finden, das sy ir2 das haus und weingärten ausserhalb ires geme/achts nit zugeaigent und dem gotzhaus entzogen hiet. , . . Demnach geben sich die Büßerinnen der Hoffnung hin, das von den Holzlerschen Erben vorgebrachte vermaint gesche/afft, wo das gleich in glaubwirdigem form und nach des rats ordnung gewisen we/ar, als oben vermeldt ist, nit glaubwirdig noch in recht angenomen werden, sonder das erst gesche/afft, so her Connrad Höltzler seliger gethan und selbs mit seinem innsigl gefe/ortigt hiet bei wirden und cre/aften beleiben solt, und se/atzten das also zu recht usw. V. Die Gegenpartei hat, wie schon bemerkt, eingelegt ainen geme/achtbrief, desgleichen ainen bewe/arten auszug aus dem statbuch3 weilent hern Connradn Höltzlers se/aligen Ie/atzten gesche/afft, die zu Verhör kommen und in das Kodizill wortgetreu aufgenommen sind. Es ist: I. Ein Testament von Hölzler, 1468, Dezember 15, Wien4 2. Ein Zeugnisbrief über letztwillige Verfügungen desselben von 1478, Mai 5, Wien,5 welche beiden Dokumente fol. 6, 7 und 8a fast zur Gänze füllen. Nach Verlesung dieser Schriftstücke bringen die Hölzlerschen Erben vor: a) insoferne als die frawen von Sannd Jheronimus begerten,6 das sy den haubtbrief, d. h. das Original, des le/atsten geschäffts weilent ... Connraden Höltzleins inle/agen sollten, we/ar ir antwurt, das sölhs unnot we/or, noch sy das zu thun schuldig, da er in das Stadtbuch als glaubwürdig eingetragen wäre und sein Original wiederholt vorgelegen ist, auch immer eingesehen werden könne. b) Es we/ar auch nit not noch ordnung der rechten, das in dem le/atsten gesche/afft meldung von dem ersten besche/ahe, sonder genu/og we/ar, das es das le/atzt we/ar; wann wolt er es bei dem ersten haben lassen beleiben, so hette er das le/otzt nicht gethan. c) Gehe es nicht an, das Testament anzuzweifeln, ob es dermass beschehen we/ar oder nicht, wenn es we/ar glaubwirdig und gewisen und der Eintragung ins Stadtbuch würdig erachtet wurde, woselbst er schon vil jar stehe und nie widerredt oder angefochten worden sei. Et antiquitas facit presumi omnia solemniter et vere acta, und die von Topl ir swe/oster und mu/om we/ar in craft desselbigen gesche/affts ob zwainzig jaren in ru/oiger bese/ass1 diser gu/oter gewesen . . . und we/ar schimphlich ze hörn sölh gesche/aft erst in zweifl ze ziehen. d) . . . Gref Hawg von Werdnnberg,2 als ain graf des Römischen reichs, und derselbigen zeit als ein haubtman und rate ains Römischen kaisers, hätte on zweifel nicht ungebu/orlichs gehandelt oder bezeugt; desgleichen3 der graf von Maidburg und doctor Wu/olfing. e) Vernachlässigung des fraglichen Hauses durch die von Topl beweise nichts; sy hiet auch die anderen ire heuser nichts gebawt, hätte haus und weingartn fu/or ir erblich gu/ot gesche/aczt . . .; hetten die closterfrawn ainen widerfal darauf gehabt, sy hetten ir nicht also lang zugese/ahen oder gestatt, das sy die gu/oter hett lassen abgeen oder verderben. VI. Die Klosterfrauen machen dem gegenüber hinsichtlich der einen gegnerischen Vorlage geltend: a) das die einschreibung in das statbu/och sölhem geschefft dhainen andern glauben machte, dann das ain sölher brief vor ainem rate verle/asen und nachmals in das statbu/och eingeschriben worden we/ar, das aber ain rate sölhen brief mit einschreibung in das statbu/och zu kre/aften erkannt, des gestu/onden sy nit; dann vil ding in das statbu/och geschriben, die mit recht aberkannt wurden: das statbu/och würchet alain zu ainer gede/achtnuss, gäb noch näm der substanz nichts. b) In bezug auf die zweite halten Kläger es für not, das in dem andern irem vermainten gesche/afft von dem ersten (sc. Geschäft) meldung besche/ach, und bestreiten auch diesmal die Rechtskraft der Eintragung ins Stadtbuch. c) Es tat auch die antiquitet, davon sy (die Topelschen Erben) sagten, nichts zum handel, dann es we/ar noch nit über menschen gede/achtnu/oss körnen; sy möchten sich auch in disem val der possess1 nit betragen,2 dann die fraw hiet sich der possess gehalten aus kraft ires geme/achts und nit des vermainten gesche/affts, laut des gme/ochtbriefs, so sy (die Topelschen Erben) selbs hieten eingele/ogt. 3 d) Es hiet in auch nit not than, in der frawen leben, das zu kriegen (d. h. Prozeß zu führen), dann ir gerechtigkeit we/ar in, den ciagerinn, aller erst nach irem, der frawen von Topl, abgang zu fruchten körnen, . . .; hiet aber die fraw mit veränderung der gu/oter ainicherlai handeln we/allen, wolten das nit verslaffen haben. e) Der Hinweis der Topelschen Erben auf die hohe Stellung des Grafen Haug usw. treffe nicht zu, denn die recht, desgleich der Wiener stat gebrauch hieten ain ordnung, wie . . . die gesche/afft der burger süllen bewisen werden, sonderlich die, die mündlich beschehen und nit mit des gesche/afftiger brief und innsiglen . . . verfe/artigt we/aren, nämlich das die vor ainem rate inner ainer zeit söllen geweist werden, welher recht ordnung und gebrauch sy (die Büßerinnen) sich auch in disem val gebrau/ochen wolten, verhofften des auch wie ander zu gemessen; dann Höltzler we/ar ain burger hie gewesen und we/ar nit genu/og, das man spre/achen wolt: ja, graf Hawg, der von Maydburg und ander seien gross herren und glaubwirdig leut, dann zeugen, sy seien hoch oder nyder, solten nach. ordnung der rechten, gehört werden; . . . sag und kundschaft, die sy . . . ausser recht für sich selbs unersu/ocht . . . gegeben hieten, wurde ... nit für genu/ogsam erkannt, sonder verde/achtlich geacht. . . .VII. Die Gegenpartei behauptet neuerlich, aus gleichen Gründen wie oben, die Überflüssigkeit einer Vorlage von Hölzlers Originaltestament, wo aber not we/ar, den haubtbrief inzule/ogen, erbüten sy sich, das auch zu thu/on, aber aus obberurten ursachen vonnot;1 es we/arn auch der und ander erblich brief noch nit bei irn handen, sonder anderer leuten, und sagten noch wie vor, das sölh gesche/afft we/ar glaubwirdig, sie weisen abermals auf die rechtliche Bedeutung der Eintragung ins Stadtbuch hin; es bekennet auch sölhs die widerparthey selbs in irer geschrift;2 sy spre/ach, das sölhe inschreibung we/ar beschehen zu ewiger gedächtnuss, das we/ar: zu ewiger weisung . . .; es hiet auch die widerparthey das geschefft, weisung und inschreibung im statbuch nye widerredt, wiewol vil jar sich bisher verlaufen und sy sölhs als offenware geschicht gewisst; inen hiet geburt, wo sy anderst gerechtigkait des ze thun hetten gehabt, das (Geschäft) derselbigen zeit anzufechten, sich darvon zu beruffen; (sie haben) aber das bisher über zwainzig jar gedult; Aussteller möchten auch selbs erwe/agen, was grosser verachtung ihnen aus dem erwuchs, das . . ., die von Wienn . . . ain gesche/afft, so durch zwen grafen besiglt, in ir statbu/och, . . . geschafft inzuschreiben, und vil jar also darinn gedult worden, und wurde yeezund erst in zweifi zogen, ob es war we/ar oder nicht. Das alles treffe nun aber tatsächlich nicht zu;3 denn es we/ar vor die Aussteller4gewisen, für glaubwirdig . . .5 erkennt, also angenomen, in der Stadt1buch ingeschriben und ob 20 jaren . . . dar fur geacht. ... Es vermutteten auch die recht aus sölhem alter des gesche/affts, so vormals nie in zweifl we/ar zogen, das es war sei und durch bitte herrn Conradn Höltzlers besiglt und verfe/artigt: Antiquitas . . . acta2 et Rogatus. Es hiet auch ir swe/aster und mu/oem selige in craft desselbigen le/atsten gesche/affts solhe gu/oter beru/oig besessen und3 inngehabt und nicht in craft des ingele/agten geme/achts;4 das so ir das nüczlichist we/ar gewesen, hiet sy angenomen und gebraucht; und wiewol sy (die Klosterfrauen) das geme/acht hieten ingelegt, 5 we/ar alain bescheen6 zu grösserm ansehen und glauben des gesche/affts; dann der Höltzler, ir hauswirt hiet ir vormals sölhe guter verschriben und verseczt, we/ar zu gelauben, das er ir die dester ee ge/anzlich geschafft hiet. Demnach sy vor ainen tail daran gehabt, zusambt dem, das7 sy sunst nichts oder nit vil von im hiet, on zweifl im gemaint gewesen sy zu versehen. We/alhe posse/ass als ir aigens gu/ots we/ar auch durch die widerparthey nie wideredt noch angefochten, wiewol sy gewisst hieten sölh gesche/afft als offenware geschieht im statbu/och ingeschriben. . . .VIII. Darauf weisen die closterfrawen zu Sannd Jheronimus a) in erster Linie8 wieder auf den Rechtsgrundsatz hin, das der haubtbrief in recht not we/ar, dann nach ordnung der rechten spräch man nit auf Vidimus oder Exemplar. b) Zu dem als widertail vermainten «das statbu/och becre/aftiget ir vermaint eingelegt gesche/afft» und «ain rat hiet das durch haissen einzuschreiben glaubwirdig und cre/aftig erkannt, auch wie sy (die Klosterfrauen)1das durch das wort ewiger gedächtnüss selbs erkennt solten haben» etc. Darauf sagtn sy noch, das das2statbüch nichts anders wurchet, 3 dann das es gede/achtnüss macht dem das fu/or den rate komen we/ar, so vil dasselb an in selbs we/ar, das es aber demselben ander oder merer gerechtigkait ge/ab, dann es an im selbs hiet oder rechtlich gehaben möcht, gestu/onden4 sy nit; dann manig gesche/afft oder ander urkund im statbu/och geschriben, rechtfertigt5 und zu zeiten mit recht aberkannt wu/orden. Es tät auch nichts zu dem handl, das es lange jar im statbuch geschriben stu/ond und sy das nit angefochten hieten, dann es hiet in nit not gethan, we/ar auch mit irm wissen oder in irer gegenwurt nit in das statbu/och geschriben, we/ar auch zu sölhem nye erfordert, wann ir gerechtigkait we/ar in erst nach der frawen tod nützlich worden, die fraw von Topl hiet wol gewisst, das sy (die Büßerinnen) interesse gehabt hieten, wolte sy ettwas wider das aufrichtig gesche/afft irer hauswirts se/aligen gehandlt oder vor recht gewisen, solt sy in billich nach ordnung der recht darzu/o verkundet haben. Gestunden ir auch dhainer andern possess, dann was sy aus craft ires geme/achts an den gütern gehabt hiet. Als aber widertail saget von ainer «presumpcion» und der «verachtung der zwaier grafen» etc sagten sy: die recht handelten in disem val nit auf vermu/etung sonder auf glaubwirdig weisung, die nach ordnung des rechtens we/ar ingelaitt6 und furgestellt. Sy hieten auch vorgesagt, dasdie recht in disem handl, das we/ar zu zeugnu/ess geben, dhain underschaid hieten under hohen und nidern personen, und ob gleich ain gewonhait aines lands oder stat dawider we/ar, noch dennoch müssten sy nach ordnung des rechtens verhört werden; das dem aber also we/ar, möchten sy ettlich händl anzaigen, die also in dem kunigclichen camergericht zu der Newnstat1 mit recht erkannt und geurtailt we/aren. In summa: Aussteller könnten hören und se/ahen, wie . . . Connrad Höltzler se/aliger ir gotzhaus mit seinen güetern begabt und versehen hiet. We/ar sein mainung gewesen in dise guter zu entziehen und sein gesche/afft in disem val zu widerruffen, hiet das selbs mit seinen briefen und innsigln als er in andern seinen zuse/atzen des gesche/affts getan hiet, in diesem handl auch getan. . . . IX. Darauf . . . abermals der frauen von Toppl erben . . . alles das so sy2vormals fürbracht, wolten sy vernewut haben und wurde sölhs im grund durch die widerparthey nicht geswe/ocht. a) Sie behaupten noch wie vor volle Rechtskraft der Eintragung ins Stadtbuch zusambt dem das dise weisung und einschreibung des gesche/affts offenwar we/ar beschehen und ein offenware geschicht, das sy nicht vermainen möchten gewisst zu haben. b) Zum andern so we/ar auch durch das, das Aussteller als glaubwirdig im statbu/och erkannt hietn einzuschreiben, das also bescheen, für glaubwirdig und war erkennt, . . .; möcht sein, das ettliche gesche/afft so im statbuch ingeschriben we/aren, aberkhannt worden, aber nye aus der ursach als unglaubwirdig sonder aus andern ursachen, der dann in rechten viel sein, die ware gesche/afft swe/achten. Es we/ar verächtlich . . ., ain geschäfft ... in das statbu/och inzeschreiben, das also darinn vil jar gestanden und doch nicht war sein solt, . . ,; warumb solt dann das erst yeezund in zweifl zogen werden. . . . c) Zum dritten: es hiet auch Margarete von Topel sölhe güter in craft des gesche/affts, als ir aigen gu/ot inngehabt und bese/assen, und wo sy das in craft des geme/achts, so sy vor sölhem gesche/afft darauf gehabt hett, süllen besitzen, . . ., we/ar sy on zweifl von der widerparthey ersucht worden, die gu/oter pe/awlicher zu halten, damit sy an irer wort1 nicht besche/adigt wurden, aber der dhains beschenen; sy hiet gehandelt mit denen gutern als mit iren aigen gutern, on alle ansprach und widerred der clagerinen. d) . . . Aussteller solten glauben, wo her2 Connrad Hölczler diss Ie/atsts gesche/afft irer swe/aster nicht gethan, graf Hawg von Werdnnberg, der dann in grossem ansehen, und der doctor hetten das nicht zeugt noch Aussteller im statbu/och als war ingeschriben, noch die widerparthey das also lang unwiderru/oflich geduldt, zusambt dem, das die gu/oter nicht vil wert we/aren noch ettwas daran gele/ogen. Also ist auf beider tail furbringen B) ein zweites Erkenntnis ergangen: Dieweil . . . fraw Margreth das haus und den weingartn . . . auf den geme/achtbrief . . . unzt in ir end inngehabt, dasselb geme/acht, wo sy ainicherlei aigenthu/om aus craft des vermainten gesche/affts . . . daran gehabt oder zu haben vermaint hiet, mit emphahung der gwe/or umb die gemelten haus und weingarten in so langer zeit nit geändert und darumb nutz und gwe/or in den gruntbuchern darüber lautund in geburlicher zeit, . . ., nit emphangen hat, sonder das geme/achd, also unvermailigt in denselben gruntbu/ochern beleiben lassen, das auch das yetzvermelt gesche/afft, durch die antwurter furbracht, nachdem her Connradt Höltzler hie burger gewesen und das erst desselben Höltzler gesche/afft durch das jungst vermaint gesche/afft, von den antwurtern zu recht eingele/ogt, nit widerru/offt und . . . nit gewisen ist, so volgen . . . haus und weingarten den closterfrawn und irem gotzhaus nach laut herrn Connraden Hölczler seligen gesche/afft durch sy in recht furbracht billich. Beide Teile erhalten Gerichtsbrief.

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Charter: 5766
Date: 1503 VIII 22
AbstractMagdalene, weilend Hannsn Stainpacher des ledrer, burger zu Wienn, . . . wittib, und . . . Bertlme Stainpacher, auch der ledrer, ir baider eelicher2 su/on, burger zu Wienn, erklären sich schuldig . . . umb acht tuech Awracher, in summa 34 guldein hungrisch, albeg für ain3 vngrischn guldein 10 ß 10 dn, 4 herrn Jörign Ebersperger, ainer des rats der stat Wienn, und sollen sie bezaln zu sand Katherein tag nagst nach data des briefs.

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Charter: 5767
Date: 1503 VIII 30
AbstractVor Sigmund Pernnfus, diezeit statrichter zu Wyenn, kam, da er in der burgerschrann daselbs zu Wyenn zu gericht sas, . . . Sigmu/ond Hofstetter der redner und hat da fu/orbracht, wie im . . . fraw Margretha Ku/orsnerin, Casparn Gu/ortler, mitburger zu Wyenn, hausfraw, 27 lb 5ß 10 dn zu gelten schuldig we/or worden und dafür 1) ainen grünen frawen rokh mit ermblein, 3das gollir mit ainem perlein beslecht, 2) item ainen rotten frawen rokh mit e/ormblen, 3 3) item ain alts merdreins schabessichs4 fueter, 4) item ain alte schabesseine4 medreine hauben, 5) item ain alten seyden slayr, 6) item ain virfachs slayrl und ain steigkelslayrl, item zwai haubtpölsterl mit gestreiften ziehen, 8) item perlbeslecht auf ainen rokh, 9) item ainen perlein parten umb ainen ermblein, 3 10) item ain silbergürtl übergolt mit ainem guldein porten, wigt sechs lott, und vier lott allerlai vergültes gespe/arr zu phant versaczt und eingeantwurt hiete; derselben phant er nicht lenger zu behalten, sonder . . . seiner schuld davon zu bekhömen vermainte und nach Wiener Stadtrecht zu Verkauf angeboten (gehandelt) und mit guter khundschaft... Leonnharten Noycz, ainer des rats, und Wolfganngen Asslawing, baider burger hye zu Wyenn, um 30 lb 4 ß dn verkauft hat; um diese Summe bietet er sie der Pfandschuldnerin an, die aber nach dem Zeugnis des städtischen Fronboten innerhalb der 14 Tage die Pfandstücke nicht gelöst hat. Auf des Klägers weitere Frage verstattet ihm das Gericht, den Handel mit dem Käufer fertig zu machen, und stellt ihm den Gerichtsbrief aus.

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Charter: 5769
Date: 1503 IX 27
AbstractStephan Zeller zu Lebmpach, in Veldner gericht im Land ob der Enns gesessen, quittiert der Vrsula, weilent maister Sixten Zeller, den mon auch genannt hat Veldner, des pinter, mitburger zu Wienn, seines Bruders wittib, seiner swägerinn, über 12 lb dn güter landswerung in Österreich, an den sechsunddreissig (36) lb dn, die dem Aussteller für all . . . erblich gerechtikait, innhalt aines vertrags, sind zügesprochen worden.

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Charter: 5768
Date: 1503 IX 27
Abstract. . . Vertrag, so beschehen ist zwischen Steffan Zeller, zu Lebmpach in Veldner gericht im Lannd Ob der Enns gesessen, an aim und Vrsulen, weilent maister Sixten Zeller, den man auch genennt hat Veldner, des pinter, mitburger zu Wienn . . . wittib am andern tail, von wegen der Zuspruch . . . so . . . Stephan Zeller zu egemelts maister Sixten Zellers, seines brudern seligen, verlassen hab und gu/ot seiner erblichen gerechtigkhait halben gehabt oder zu haben vermaint hat, in beiwesen . . , Virgilien Prembser, Wolfganngen Kalher, diezeit ainer des rats der stat Wienn, Anndreen V/eblpacher und Leonharten Perlöder, beder burger daselbs und von baiden partheyen darzu erbeten: Nämlich also das . . . Vrsula . . . irm swager 36 lb dn landeswe/arung in Österreich geben, daentgegen ir dieselben guter ledigclichen beleiben sollen.

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Charter: 5770
Date: 1503 X 30
AbstractSwester Magdalena Städelmairinn, die zeit maisterinn des frau/onklosters zu Sand Maria Magdalena vor Schottentor zu Wienn, und . . . der ganz convent gemain daselbs waren an 1000 lb dn interessiert gewesen, die seinerzeit weilend Hanns Schalautzer, burger daselbs zu Wienn . . . frawen Barbara seiner hausfrawen weilend Anndre Hiltprannds von Me/arann ettwen bu/orger daselbs tochter . . . auf seinem haus . . ., das ettwenn Lienharten Süessen gewesen ist, gelegen hie zu Wienn mitt ainem tail auf Sand Petersfreithof und dem andern an den Graben, zu nägst weilend Merten Schroten häus, zu haimsteür und widerlegung in der stat Wienn satzgru/ondpu/och und auch innhalt ains geme/achtbrieffs mit derselben statt gru/ondsigel verfertigt . . . verschroben hat, welche täusend lb dn nach . . . Hannsen . . . und Barbara . . . tod . . . auf Bartelme Schalaützer, burger zu Wienn, und junkfräwn Barbara, desselben Bartelme swester, den Ausstellerinnen conventswe/aster, derselben kanleüt eeliche kinder erblichen gefallen waren. Mit Zustimmung der Ausstellerinnen war dann obgemelt haus und sein zugehörung mitsambt egemeltem gemelten geme/acht . . . durch sprüch und taiding . . . laut der spruchbrieff zwischen den Ausstellern und Bartelme Schalaützer . . . ausgangen an denselben Bertelme kommen . . ., und wann aber obgemelter geme/achtbrieff verle/agt und verloren worden, dardurch Aussteller den, sovil der sie und seine swester berürund ist, bei der . . . statt Wienn gruntpu/och gegen vertigung egedachtens1 haws und austhüeung obgerürts geme/achtz nitt haben mögen ubergeben zu vernichten, - töten sie ihn kraft vorliegender Urkunde.

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Charter: 5771
Date: 1503 XI 08
AbstractDie Bischöfe Oliverius von Sabina und Laurencius von Albano und die Kardinalpriester Ludwig Johann tituli sanctorum quatuor coronatorum, Petrus tituli sancti Ciriaci, Jacobus tituli sancti Clementis, Hadrianus tituli sancti Crisogoni, erteilen dem Marienaltar der Salvatorkapelle zu Wien (altare beate Marie virginis situm in capella eiusdem beate Marie ad Ottenhaym1 Wienensis2 diocesis), auf welchem eine Fronleichnamsmesse gelesen wird (missa in honorem sacratissimi corporis) auf Betreiben der Stifterin dieser Messe, Margaretha, Witwe des Georg Gundaker (Margareta relicta quondam Georgii Gundaker 3 eiusdem misse fundatrix), für solche Gläubige, welche den genannten Altar am Fronleichnamsfeste samt Oktav, am Gründonnerstag und am Donnerstag nach Ostern sowie am Kirchweihfeste der Kapelle von der ersten bis zur zweiten Vesper (cele-britatis corporis Christi et octave eiusdem ac Iovis in cena domini necnon quinte ferie post Pascha ipsiusque capelle dedicationis festivitatibus et diebus a primis vesperis usque ad secundas vesperas) besuchen und beschenken, für jeden der genannten Tage, an dem sie solches tun, einen hunderttägigen Ablaß.

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Charter: 5772
Date: 1503 XI 09
Abstract. . . Wolfganngen Zawner, zu den zeiten burgermaister, und dem rate gemain der stat Wienn . . ., auch den innhabern irer statgruntbüecher, geben Hanns Zochman, burger zu/o Wienn, und . . . Anna sein hausfraw/e Mitteilung von dem Verkauf ihres haw/os, gelegen in der Singer straß hie zu/o Wienn, zunagst Cristoffen Riemer haus an aim tail, an den ersamen briester . . . Jörgen Pewrl, die zeit achter zu/o Sannd Steffan Allerheiligen tumbkirchen hie zu Wienn . . . um anderthalb hundert phund phening (150 lb dn), und bitten um grundbücherliche Durchführung.

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Charter: 5773
Date: 1503 XI 17
AbstractMagdalena, . . . Hannsn He/artlein diezeit des rats beder stat Krembs und Stain hausfraw, die in verganger zeit umb ain halbs haus hie zu Wienn, genannt der Steyrerhof, mit ainem tail zunagst Mathesen Hewpperger2 und Marthen seiner hausfrawn haus genant « zu dem guldein Hirschn» gelegen, im Wiener Grundbuche allein nu/ocz und gwe/or emphangen hatten, bittet Bürgermeister und Rat sowie die innhaber und verweser ihrer gruntbücher, statt ihrer nunmehr sie mit ihrem hauswirt eintragen zu lassen.

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Charter: 5774
Date: 1503 XI 27
AbstractGeorg Puechinger, . . . Oswolt Hotscher, . . . Hanns Heberler und . . . Khristan Steyrer, all vier derzeit geschworn vierer zu Enntzestorff, haben mit Erlaubnis Liennharten Grueber, derzeit markhtrichter zu Medling, und auf sonder bete . . . Pangretzen Meichsner, wonund zu Brunn, ain haus mit seiner zugehorung gelegen zu Enntzestorff zunagst n des Haydn haus daselbs allenthalben durchgangen, besieht und beschaut und auf 38 lb dn geschätzt.

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Charter: 5776
Date: 1503 XII 04
AbstractSterfann Zeller, burger zu Lempach, in Serleinspekher pfarr und Feldner landgericht gesessen, dem nach ableibung Sixtn Zeller, den man genent hat Veldner, zu Wienn ain mitbürger und pinter, seines elichen leiplichen bruedern, dessen Erbe angefallen war, der dan weilent Niclasen, pinter zu Alltenvelden, auf der Gestettn, Annam seiner hausfrawen selign, sein und des Ausstellers beder vatter und mueter, elicher sün gewessn, verzichtet gegen Vrsula vermelts seines bruedern . . . wittib gegen eine bestimmte Abfertigung auf dieses Erbe, so daß er zu der bemelten Vrsula, seiner swe/agerin, keinen Anspruch erheben will. Aussteller will auch, daß sein Verschreiben als war und creftig sei, als wer die nach allem gemainen landsbrauch landes Österreich oder der stat Wienn von wart zu wart geschribn besigillt oder durch drei glaub formig urtail zü recht erkannt und mit richters secret oder insigill bevestigt.

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Charter: 5775
Date: 1503 XII 04
AbstractVor Hanns Dobertzhoffer, . . . Liennhart Lehner, . . . Petter Saw/omer, all drei richter zu Lempach, . . , Panngretz Fleischackher, . . . Sixt Talhammer, . . . Cristan Smid, . . . Wolfganng Wälckhl, all burger daselbs . . . chamb . . . Steffan Zeller, ihr mitburger, der einen leiplichen bruedern genant maister Sixt Zeller zu Wienn seligen gehabt, und derselb mit tod vergangen, und bat . . . das sie im einen offenn glaubwurtigen kuntschaft brief gäben, in mainung daz genanter Sixt Zeller, den man genent hat Velbner vermelts Steffan Zeller elicher leiplicher naturlicher rechter brueder von vatter und mu/eter gewessenund von weilendeNiclasen pinter zu Alltenfeldn auf der Gestetten gesessen, Annam seiner hausfrawen seligen, der beder chanleit, in elichem stand der kannschaft in derselben pfarr Alltenfeldn und Feldner landgericht geborn waere. Aussteller bestätigen demgemäß, daz der benant Sixt . . . von den ... zwain kanleiten im stand der canschaft, nach cristlicher ornüng erworben und auf die welt komen sein, 1 auch su/onst chain nahner erben vorhanden.

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Charter: 5777a
Date: 1503 XII 18
AbstractKönig Maximilian I. verkündigt, daß die urtail hierinnen beslossen von . . . camerrichter und beisitzern des fürstlichen camergerichts der Nidern Österreichischen lande erledigt ist und das von burgermaister und rate der stat Wienn gesprochen urtail von 1503, August 172zu kreften erkennt ist.

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Charter: 5777
Date: 1503 XII 18
AbstractVor Geörg Gundlach, die zeit muonssmaister in Österreich, burger zu Wienn, der schon am 27. Mai l. J. in Angelegenheit des Justus de Albano gegen Vrsulen Thoman Vrsperger . . . burger zu Wienn . . . wittiben eine Gerichtsurkunde erteilt hatte,2 kommt nun, da er in seinem haus, daselbs zu Wienn gelegen, münssgericht besessen . . ., derselbe Justus von Alban und hat da für bracht . . . Jeronimeen Kysling, die zeit ainer des rats und camerer der stat hie zu Wienn, der da bei dem aide den er Römischer künigclicher maiestat von rats wegen getan, . . . kuntschaft gesagt hat, daz im kund und wissen sei, daz er mitsambt dem Aussteller, egenannten münssmaister, zu dem gedachten Thoman Vrsperger se/aligen in sein haus auf sein begern körnen, we/ar etwas lenger dann jarsfrist, daselbs Hanns Kirchperger auch gewesen, der sy gleichermass gebeten, ainn vertrag zwischen inen helfen zu machen und dabei gesagt, er hab gewalt von Justus de Alban von wegen dreyr schuldbrief des . . . Vrspergers hantgeschrift, darauf er ge/an Venedig 1 schuldig sei zu bezallen . . .; also bekennet Vrsperger seiner hantgeschrift, doch wesst er nicht anders, er 3 solte etwas daran durch Valerio Lamperti zu Venedig bezalt sein worden. 4 Damit in aber Kirchperger inm rechten nicht beclaget, erpat er sich, der schuld ainen satz auf seinen weingarten, genannt die Se/alden, am Wartperg gelegen, des er allain nutz und gwe/are stund, zu tu/onn, die schulden innhalt der schuldbrieflen zu bezallen auf phingsten des gegenwürtigen fünfzehenhundertisten und dritten jars (1503, Juni 4), und wenn Ursperger meine, es1 solte etlich gelt daran bezalt sein worden, so möge er sich solhes in mitler zeit erkunden und richtig machen, das solte dann an der summa abgeen, wozu Kirchberger bereit ist. Es solte auch Vrsperger demselben Kirchperger an sölher obgemelter schuld geben 4 lb dn und sölher vertrag solte also in die münsstafel eingeschriben werden und Vrsperger ain schreiben oder aufsand geben an den hofmaister zu Talaren 2 lautund, damit er solhen satz, wie vor gemelt ist, einschrib, nachdem er selbs3 krankhait halben seins leibs zu dem gruntbu/och nicht körnen hab mugen. Nach sölher des Kyslings gegeben kuntschaft hat . . . Justus von Alben des vorberürten vertrags halben des Ausstellers sag und ku/ontschaft, als recht sei, auch zu hören begert. Darauf und sonder auf zuesprechen . . . Hannsen Koppen, diezeit auch ainer des . . . rats hie, dem Aussteller an seiner stat von sölher Aussage wegen den gerichtsstab überantwurt, hat Aussteller bei dem aide, den er römischer künigclicher Maiestat ambtshalben gesworen, konform der Aussage Kyslings einbekannt und gesagt, daz er desselben vertrags, daz der . . . zwischen den gemelten tailen also beschehen, ingedenkh und auch dabei und mit gewesen sei, ungeve/arlich. Noch bringt Justus von Albn . . . ainen besiglten verslossen brief von . . . Sigmunden Pernfues, diezeit statrichter hie zu Wienn, vor, der auf desselben Justus begern vom Aussteller veranlaßt und an denselben adressiert war. Seinen Wortlaut und den der Aussage Georg Reinkarts bringen n° 5764a und b. Nachdem so Justus von Alban den von ihm mit Ursperger geschlossenen Vertrag hinlänglich bewiesen (genügsam geweist und fürbracht) zu haben vermeint, glaubt er der künigclichen erledigung entsprochen zu haben, auch daz sölher vertrag in die münsstafel eingeschriben werden.1 Da Ursula dem gegenüber erklärt, sie hiet sich ires manns gelassen güt vor dem rat hie und . . . vor dem münssmaister . . . entslagen, und daß sy die schuld des Justus halben nichts berüret, so wesste noch wolte sy wider sölh des Justus kuntschaft kain einred oder widerred tu/on, sonder die gelten lassen sovil sy gelten sollten - so kann das Gericht mit dem Wahrspruch vorgehen, Justus hab den im, innhalt der künigclichen erledigung, umb den weingarten, darin angezaigt, auferlegten Nachweis genügsamlich erbracht. Über des Justus Verlangen wird demselben gerichtsurkund gegeben.

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Edit charter (old editor)
Charter: 5778
Date: 1504 I 13
AbstractVor Paul Kekh, z. d. z. burgermaister, und den rate gemain der stat Wienn kommt Hanns Kirchperger der vorsprech, Wiener mitburger, als gwalttrager der Erben von weilent ... frawn Margarethn, ... Cristoffen von Topl gemahl, mit der Mitteilung, er habe in Vertretung jener Erben den Spruch des Stadtgerichtes von 1503, August 171fur R k Mt . . . camer richter und beisitzer zu der Newnstat gedingt, die also von denselben erledigt und widerumb under k. Mt insigl verslossen zu gerichtshanden geantwurt worden we/ar, der er dann zu eröffnen und zu verlesen begert; wann aber . . . Sigmund Hofstetter, der vorsprech, auch Wiener mitburger, als gwalttrager der . . . closterfrawn zu Sannd Jheronimus auch gegenwürtig gewesen und solhs wilkürlich zugeben hat, davon so ist gemelte erledigung, bei der dann obgenannter gerichtshandl verslossen gelegen ist, aufgebrochen und verlesen worden. Folgt der Wortlaut von n° 777a. Nach verhor diser erledigung wird dem Sigmund Hofsteter auf sein Begehren von Gerichts wegen gerichts urkund gegeben unter anhangundem statinnsigl.

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Edit charter (old editor)
Charter: 5779
Date: 1504 I 29
AbstractVor Sigmund Pernnfues, d. z. stat richter zu Wienn, kommt, als er in der burgerschran daselbs zu Wienn zu gericht sas, . . . frau Vrsula, Micheln Prugkner hausfrau, die emallen maister Me/ortten Stadler, den kotzenmacher, weilent vor Stubentor auf der Wienn gesessen, mitburger zu Wienn, auch elichen gehabt hat, und legt mit fürsprechen dar, . . . daz weilent Thoman Te/anntzel auf das Haus der Genovefa, Hainrichen Krapmer etwann auch mitburger zu Wienn hausfraun ..., gelegen mit ainem tail in die1 Wolzeyl, und mit dem andern in die1 Vorderpekhenstrass, umb 272 fl. Rh. anse/atz erlangt sowie einen Gerichtsbrief, den ihr der Vorfahr des Ausstellers, Lorenz Hittendorffer .. . stat richter, ddo. Wien, 1502, August 5,2 ausgestellt hat, den sy da fürbracht und hörn lassen hat. . . . Darauf lies sie ferrer reden, daz gemelter Thoman Te/anntzl ihren ersten Gatten zum Erben eingesetzt, von welchem dieses Gut mit anderem auch mit gesche/afft an sy kömen und gefallen were, laut ir beder gesche/afft in'm statbu/och hie zu Wienn geschriben, die sy da in recht auch fürbracht und hörn lassen hat. Dieweil aber nu dasselb haus verkauft und der daraus erzielte Ertrag bei der stat hie zu Wienn gruntbu/och erlegt worden we/are, so erhebt die Ursula Prugkner Anspruch darauf. Daentgegen kam Geörg Jordan, burger zu Wienn, auch vor den Aussteller in gericht . . . und gab zu versteen, daz er anstat Steffan Sybenburger, den man auch nennt Gerhart, umb schuld, die weilent Gilig Pawm, laut brieflicher urkund in recht ligund, dem ... Sybenburger . . . schuldig beliben und noch unbezalt ausstu/onden, auf desselben Giligen Pawm haus in der Wolzeyl gelegen, als des Sybenburger rechten gelter gu/ot, verpot getan hiete...; dieweil nun Gilig Pawm des bestimbten hauß noch nu/otz und gewe/or geschriben stu/onde, so hiete Te/anntzl auf sein vermaint behabnu/oss auf demselben hauß rechtlichen nichts erlangen mu/ogen noch auch die vorgenannt Stadlerin auf ir vermaint gesche/afft rechtlichen auch nicht daran ze haben und belib billich in seinem getanen verpot hinzsolang er den gewalt so im zu bringen aufgelegt sei, erlangen müge; und ob das billich sei satzte er zu recht. - Vrsula Stadlerin macht dawider durch ihren Vorsprecher geltend, sy stunde des Giligen Pawm gu/ot nicht nach, sondern der genannten Genovefa Krapmerin gu/ot, die umb das haus in gericht angezaigt vor verkaufung desselben hauss nutz und gwe/or geschriben gestanden und nicht Gilig Pawm. Wäre das Gegenteil der Fall, so wolt sy weiter auf dem hauss nichts haben noch su/ochen und dem Jordan kain irrung tu/on; zu gleichem Verzicht ist die Gegenpartei bereit, wenn Ursula Brugkner-Stadler Recht behalten sollte. Da sich nun dieses Recht aus dem von Ursula produzierten und im Gericht verlesenen Grundbuchsauszuge von 1494, Juni 20,1 ergibt, so tritt Jordan durch sein redner vom Prozesse zurück, worauf Ursula den Rechtsspruch provoziert, dahin gehend: Nachdem Genovefa Krappmerinn des hauß in gericht angezaigt nutz und gwe/or geschriben gestanden und weilent Thoman Te/anntzl zwaihundert und zwenundsybenzig gulden Reinisch auf demselben hauss die davon zu bekömen erlangt und behabt hat, we/olhe behabnüß dann von . . . Te/anntzel an Me/ortten Stadler und nachmallen von demselben Städler an die gedacht Vrsula sein gelassne hausfrawn mit gesche/afft kömen ist, alles innhalt und ausweisung der Krappmerinn gewe/or, erlangtem gericht und beder gesche/afft, die da in recht fürbracht und gehört worden sein, so werde der genannten Vrsula Stadlerinn auf sölh ir vorangezaigt fürbringen und begeren billich ain genu/ogen getan.

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Charter: 5780
Date: 1504 II 06
AbstractValentin Gadner der tischer, mitburger zu Wienn, verkauft mit handen . . . herren Pauln Kekenn, z. d. z. burgermaister und des rats gemain der stat Wienn, als der öbristn spitalmaister der burger spital vor Kernertor daselbs gelegen, . . . 5 lb Wr. dn gelts burckhrechts auf seinem halbn haus gelegen in der Kernerstrass, des gegentail das yeczgemelt der burger spital innhat, mit allen geme/achen und gemainen stukhen, so nach laut der tailbrief darzu/o gehören, und mit einem Jahresdienst an das Bürgerspital von 2 lb dn zu sand Michels tag zu ewigem hofzins; Aussteller verkauft diese 5 lb dn herrn Philippen Se/agrer, Jheronimen Kisling, d. z. stat camrer zu Wienn, und bed des rats daselbs, und frawen Helenen . . . Thoman Meingos . . . wittiben, all drei als ausrichter und volfürer von Meingos1 . . . Testament, im statbu/och zu Wienn geschriben, umb 100 lb Wr. dn, die . . . Meingos zu handen und ausrichtung der dreyr wochenmess auf sand Flörian altar in Allerheiligen thumbkirchen zu Sannd Steffan hie zu stiften geschafft hat, und hiemit zum ersten angelegt sein. Aussteller wird hinfort ainem yeden capplan yeczgemelter stift die egenannten funf phunt phenning gelts burckhrechts je/arlich raichen ... zu dreyn te/agen im jar, zu sand Georgen tag, zu sand Michels tag und zu den weichnachten, zu yedem tag 1 lb 5 ß 10 dn als man ander burckrecht in der stat Wienn raicht, und zwar ab Sand Jorgen tag schiristkünftig an verziehen, ablösbar mit 100 lb dn. Versessener Dienst ist auf dem halben Haus zu klagen und zwispild darauf zu haben zu virzehen te/agen.

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Charter: 5781
Date: 1504 III 26
AbstractCu/ontz Pärtl, mitburger zu Wienn, dem PaulKekh, z. d. z. burgermaister, und der rate gemain der stat Wienn 90 lb dn gu/oter landeswe/arung in Osterreich, die Leonhartn, junckhfrawn Annen und Margarethen seinen leiblichen kindern, von weilent Vlrichen Spring-inn-herbst, dem pinter, mitburger zu Wienn, seinem brudern . . ., mit gesche/afft und erblich zu/ogestanden und . .. erle/agt worden sein, zu seinen me/arcklichen notturften und auf sein vleissig bete gelihen haben, welchen Kindern er dann bei Eintritt der Volljährigkeit ainem yeden seinen gebürlichen tail . . . ausrichten . . . sol, verpfändet ihnen dafür mit handen . . . Leonharten Proge/antl, diezeit der frawn der Römischen ku/onigen ambtman in der Sche/afstrass, sein haus hie gelegen in der Sche/afstrass, mit ainem tail zunagst Leonhartn Lobl, des pinter, haus, damit seine Kinder, im Falle als Aussteller seinen Verpflichtungen gegen sie hinsichtlich jener Verlassenschaft nicht nachkommen sollte, an das Haus Regreß haben nach des grunts und stat rechtn hie.

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Charter: 5782
Date: 1504 III 27
AbstractPeter Egker, mitburger zu Wienn, . . . als vormund und gerhab Veiten und Barbaren, Cristoffen Aichinger und Katherinen seiner hausfrawen, des Ausstellers swester kinder, die noch ungevogt sein, und ... Cristoff Aichinger auch als vormund derselben seiner kinder, willigen, nachdem Georg Gagrer, der zingiesser, der Aussteller swager, ain haus bei Sannd Steffans freithof gelegen, und stösstmit ainem tail an die Cantorey, verkauft hat, deswegen sie mit ihm in Prozeß gestanden, sie willigen nunmehr in diesen Kauf und bitten . . .. die . . . innhaber und verweser gemainer stat gruntbu/ocher, sie möchten die kaufer umb egemelts haus in den selben gruntbu/ochern vertigen, zu welchem Zwecke Aussteller, nämlich . . . Peter Egker fur sich selbs und dann . . . bed genannt gerhaben anstat der bestimbten kinder, auf alle Ansprüche verzichten

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Charter: 5784
Date: 1504 III 29
AbstractVor Sigmund1 Pernnfues, diezeit statrichter zu Wienn war (zwischen 1502, Dezember 15, und 1503, Juli 21), da er in der burgerschrann daselbs zu/o Wienn zu gericht saß, ... Mathes Schernnfels, der ku/orsner gesell fur sich selbs und anstat Wolfgang Schernnfels, seines bru/oeder, des gewalt er het, gekommen und hatte durch seinen redner zu erkennen gegeben, daß Michel Klobnstainer der sneider, mitburger zu Wienn, und Barbara, sein hausfraw/o, dem ... Georgn Jordann, bürger ... zu Wienn, irem steuffater, 160 lb dn schuldig we/arn wordn und ihm dafür . . . die uberteurrung2 irs hauss im Kiel, genannt «da der Haydn scheust», zu nagst weilent Thomans des Swartzpekhns . . . haus an ainem tail gelegen, uber die 100lb dn, so vormaln herrn Andreen Freydnberger, capplan der mess so Hainrich Pu/orgkhartzperger seliger gestift hat, und seinn nachkömen darauf verschriben sein, zu furphant versetzt hieten; nu/on hab innen als klagern der gedacht ir steuffater Georg Jordann, von dem gemelten satz 153 lb dn ubergeben, alles innhalt der stat hie zu Wienn satzgrundbu/och, wovon Kläger- einen Auszug bringt, der im Gericht verlesen und im Gerichtsbriefe inseriert wird? - Nach Verhör dieses Dokuments lies der clager redn, daß er und sein Bruder besagte 153 lb dn auf gütlichem Wege von den gedachten kanleutn (Klobensteiner und Frau) nicht erlangen könnten, weshalb er den Gerichtsweg betreten habe und verhofft ... er wu/orde fur sich selbs und anstat seins brueders des vorbestimbten hauss als irs furphants nach der stat rechten . . . auf die verlesen zatzzedl und ubergab, billich geweitig gemacht mit ainem gerichtsbrieff, damit sy das möchtn verkaufen oder verseczen. ... Daentgegen an freitag sannd Maria Magdalenen abent des funfzehenhundertisten und dritten jars negst vergangen (1503, Juli 21) bittet Michel Klobnstainer, der sneider, vor Gericht um vierzehntägige Fristerstreckung, darauf zu recht erkhannt ist: nachdem sich der antwurter erpeutet, den clagern inner vierzehen tägn umb ir schuld ain genugen zu tu/on, nemm solher die klager billich an, wo aber sölhe bezallung durch den antwurter in solher zeit nicht beschee, so sull dann ferrer bescheen was recht ist. - Und an mittichen sand Larenntzen abent (1503, August 9) zeigt Kläger dem Gericht an, daß ihm inner den tagen (bis 5. Juli), in derselben urtail angezaigt, dhain genugen beschehen, auch seither nicht, und ersucht jetzt um gerichtlichen Entscheid. - Dawider der antwurter furbracht, das dem Schernnfels als klager der sachen gerichtsbrief zu ne/omen nit not te/ate, wann er und sein hausfraw als antwurter we/aren des erpieten, das sy die Schernnfels ausser des gerichtsbrief bezallen welln, also1 das sy das hauss in gericht angezogen durch die geswornen werchleut schatzen und das den klageren an irer schuld volgen lassen, oder wo die clager des umb die schatzung nicht an ne/omen, so wolten sy das alsdann mitsambt den klagern verkaufen, damit sy ir schuld an ferrer verzug bezallt solten werden und darumben so we/arn die Schernnfels dhaines gerichts nit nottu/orftig; wolten aber die klager vil gericht ne/omen, möcht er thu/on auf sein selbs gelt und costung und im als antwurtern an schaden. . . . Alsoistzu recht erkannt, das hauss in der klag angezogen werde auf des antwurter erpietn und verwilligung durch die gesworen werchleut billich geschätzt oder verkauft. - Endlich an heut gab Schernfels durch seinen redner zu versten, die werchleut hätten das Haus auf vierdhalbhundert (350) lb dn geschätzt, für welchen Preis jedoch kein Käufer zu finden war, auch der Kläger wollte diesen Preis nicht bieten, sonach hatte Schernfels dasselb hauß nach der stat rechten hie zu Wienn ferrer gehandelt und mit gu/oter ku/ontschaft und gewissen der erbern Hannsen Pru/onner, oler, und Hainreichn Franngk, bed der genannt und bu/orger zu Wienn, verkauft ... umb 220 lb dn. Um diesen Preis nun wird das Haus den beiden Eheleuten Klobensteiner, als antwurter, und . .. Gorgn Jordan, burger hie zu Wienn, von der suma gelts wegen, die derselb Jordan dennoch uber die ubergab, so in als klagern von dem Jordan . . . bescheen, an dem satzvor begriffen hat, und auch Chu/ontzn Kranntz von wegen der su/oma gelts, die im nachmaln auf der uberteurung des obgenannten hauss verschriben sein, ... zu lösen angepoten. Die Klobensteiner Eheleute wären darauf nicht eingegangen, wan das an irm vermu/ogn nicht we/ar, noch das gelt nicht aufzubringen wessten, dann Chu/ontz Kranntz, auch als satzhaber, wolte das auch zu seinn handen nicht lösen noch bringen, ausgenömen . . . Jordan hiete sich gewilligt selbs darumb fur gericht zu komen. Tatsächlich kommt Jordan noch an obgenanntem Tage vor offens gericht und lies durch seinen redner furbringen, wo dem so das . . . hauss umb die 220 lb dn verkauft auf solhen kauf verfertigt werdn solte, so . . . wu/orde er seines ausstants an dem satz nicht bezalt, darum bietet er 302 lb dn, worauf Klobenstainer bekannte, das im solh egemelt annpot und zewissenthun vor und auch ycz durch den (egenanten) gesworen fronnpotn bescheen we/arn, aber er wolte in der losung des berurten hauss nicht sten, und pat da willigklich, das Aussteller als statrichter uber das egenannt sein und seiner hausfrawen hauß dem . . . Schernfels alsklager zu sein und seins brueders handen, ainen urlaubbrief geben solte, damit er dem gedachtn Jordan das hauß umb die egestimbten 302 lb dn, der er (Jordan) sich als1 vor stund, dafur zu geben gewilligt, vertigen möcht. Auf das veranlasst Schernnfels ein Urteil, das ainhelligklich dahin ergeht: Nachdem der klager das hauss in der clag angezogen nur umb 220 lb dn und nicht tewrer verkauft und Görg Jordan als der ander satzhaber sich vor dem offen gericht verwilliget, dasselb hauß umb 302 lb dn anzenemen, darumb es auch dem gemeltn Micheln Klobnnstainer und seiner hausfrawen zu losen angepotten und aber sich des zu lösen geeüssert und entslagen habent und uber das bemelt ir hauß den vorberurten Wolfganngen und Mathenn gebruederen des Schernnfelssn als clagern ain urlaubbrief bit zu/o geben: darumb so sol und mag nun furbaser der benannt Mathes2 Schernnfels als clager anstat sein und Wolfgang3 Schernnfels seins brueder dem vorgedachten Gorgn Jordan das mervernannt4 hauss umb die obbestimbten 302 lb dn in dem grundpu/och daruber lautu/ond vertigen, als als der stat recht hie zu Wienn recht ist. - Des zu urkhunt erhält Mathes5 Schernnfels auf sein6 begeren und nach erkhannten rechten den gerichts und urlaübbrief.

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Charter: 5783
Date: 1504 III 29
AbstractAndre Münichreyter der ledrer, mitburger zu Wienn, und . . . Helena, sein hausfraw verkaufen mit handen ... Pauln Kekhen, zu den zeiten burgermaister, und des rats gemain der stat Wienn . . . dritthalb phund wienner phening (2 ½ lb dn) gelts burkhrechts auf ihrem haus vor Stubmthor im Krotntal, mit aim tail zunagst dem Weyttenhof gele/ogen, umb 50 lb dn gu/oter landeswerung in Österreich ... dem .., briester maister Petern Hanifvogl, diezeit obrister capplan in herren Otten und Haymen cappelln in der burger rathaus daselbs zu Wienn, ... zu besingung gotzleichnambs ambt in der yetzgemelten cappellen, weliches ambt die ersam fraw Margaretha, weilend Geörgen Gundakhers des fleischakher auch mitburger zu Wienn ... wittib, alle phinztag zu singen gestift hat. Die Aussteller werden in Hinkunft die 2 ½ dn lb leisten, und zwar zu den vier quattembern im jar, zu yeder quattember 5 ß dn, angefangen von der quattember in den phyngstfeyrtagen ne/agstkünftig. Versitzung des Dienstes berechtigt zur Klage vor dem statrichter in der burgerschrann hie auf das gedacht ... haus ... und zwispild darauf ze haben zu vierzehen te/agen, als umb versessen dienst sölhs burkhrechts und der stat Wienn recht ist. . . .

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Charter: 5785
Date: 1504 V 03
AbstractAnna, weilend Hannsn Prewenen, bu/orger zu Pilßing, säling gelassen witib, stelltvon wegen aller der verlassen hab, erib, aigen, au/oflig- und varund hausrat, parschaft, clainat, sylber geschirr und ander gut, wie das nomen oder wer es in seinem brauch und gewalt . . . innhat, von ihrer eelichen leiblichen schwester, Barbara Schitzingerin, weilend burgerinn zu/o Wyenn, zu der Ausstellerin der recht nachst gesipt erib ... und nach dem pluet an absteigunder lyny kain nächner erib nit ist dan sie, da sie aber ain weiblich pild, uber land außzuraisen, ihr schwesterlich angevallen erib zu ersuechen, nit geschickt, ihren sun . , . Hannsn Prewnen, pfarrer zu Sämeßkirchenn, 1 und Sigmund Prewn, wirt zu Marchlkofenn, baiden samentlich und yedem in sonderhait ... ganzn volme/achtigen gewalt und macht ... in kraft des brieffs aus.

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