Fond: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526)
Grouped by years:
Search inAT-WStLA > HAUrk >>
Charter: 5364
Date: 1490 VII 24
Abstract: Steffan von Zapolien, ewiger grave im Zybss, obrister haubtman des fürstentum Österreich, fordert, von dem Bürgermeister, Richter, Rathe, den Genannten und der Gemeinde der Stadt zu Wien die noch immer ausständige Erklärung, dass sie der mit ihren Sendboten getroffenen Abmachung beitreten.
Charter: 5365
Date: 1490 VII 25
Abstract: Steffan von Zapolien, ewiger grave im Zybss, obrister haubtman des fürstentumb Osterreich etc., benachrichtigt den Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt zu Wien, dass er den edln Nicolassen Brodiczky, marschalh etc., mit besonderem Auftrage an sie absende.
Charter: 5366
Date: 1490 VII 28
Abstract: Dobesch von Bozjcowicz und Tschernahor, der kaiserlichen majestat obrister haubtman, theilt dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt zu Wien mit, dass der Kaiser ihn an den König Maximilian gewiesen und dieser ihn beauftragt habe, ihnen in jeder Weise behilflich zu sein.
Charter: 5367
Date: 1490 VII 30
Abstract: Steffan von Zapolien, ewiger grave im Zibss etc., obrister haubtman des fürstentum zu Osterreich, ersucht den Bürgermeister, Richter, Rath, die Genannten und gemain der stat zu Wienn um schriftliches Geleite für die wolgebornen herren Casparn Bodo, obristen camrer der Königin, und Niclasen Pethe van Gersze, welche als Gesandte der Königin, der Prälaten und Herren des Königreichs Ungarn zu ihnen reisen sollen.
Charter: 5368
Date: 1490 VII 30
Abstract: * Königin Beatrix theilt dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt Wien mit, dass die daselbst befindliche Frau ihres Dieners Lodovicus, genannt Menera, mit Kind und Kegel zu ihr übersiedeln wolle, und ersucht sie, derselben die Heimreise nach Möglichkeit zu sichern und zu erleichtern.
Charter: 5369
Date: 1490 VIII 01
Abstract: Steffan von Zapolien, ewiger grave im Zybss, obrister haubtman des fürstentum Österreich etc., theilt dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt zu Wien mit, dass er ihr Schreiben der goldsmid und perlhefter halben, so ihm gearbait haben, mit inhalt wolverstanden habe, doch wäre nit not gewesen, sich solher schuld ze beclagen, da er den bei der Abrechnung sich ergebenden Rückstand gewiss bezahlen werde.
Charter: 5371
Date: 1490 VIII 02
Abstract: Richter und burger der stat zu Ofen ersuchen den Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt Wien, ihrem Mitbürger Thoman Meingos das Gewand, welches herr Steffan, grave zu Zibss etc., nach Wien führen lassen und im widerumb ubergschafft hat, zu Wasser oder zu Lande ungehindert nach Ofen führen zu lassen, indem sie sich darauf berufen, dass auch sie die Wiener in allen iren gewerb und handel zu Ofen fürderlich ungehindert lassen.
Charter: 5370
Date: 1490 VIII 02
Abstract: Nicolasch von Puchau auf Radaun ersucht den Bürgermeister, Richter und Rath, sowie die Hauptleute und Genannten der Stadt Wien, ihm die Ausfuhr eines Zentners Pulver und eines Zentners Salpeter, welche er zu Wien in seinem Hause liegen hat, ferner zweier Zentner Schwefel, sowie anderer Ge genstände, die er von notdurfft taglichen bei ihnen zu Wien gekauft hat, zu gestatten. Er wolle sich vorsehen, da mit er sich auch erweren und enthalten möcht bis auf ein rechten regirenden fürsten des haus zu Osterreich, er werde kein Volk einlassen, das ihnen zu schaden oder verdries solt kemen, oder Jemand selbst Schaden zufügen oder kriegen lassen auf seinen heuslen.
Charter: 5372
Date: 1490 VIII 03
Abstract: König Maximilian benachrichtigt den Bürgermeister, Richter, Rath und die Genannten zu Wien, dass er Andren Krabathen von Lappicz, phleger zu Steyr, mit besonderem Auftrage an sie absende.
Charter: 5373
Date: 1490 VIII 05
Abstract: Richter und ratt der statt Tullen an Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt zu Wien. Es sei ihnen berichtet worden, dass die dienstleut, nemlich die Peheim, Herand und Caspar mit iren gesellen, so bei ihnen hie ain zeit gelegen sein und nu jecz zu Sand Veit ligent, sie in einem an die Wiener gerichteten Schreiben hoch und gross verunglimpht und gesmecht, verrätter, erloss, Maidenburger genent und sie des Vertragsbruches beschuldigt haben. Zu ihrer Rechtfertigung senden sie den Wienern eine ausführliche Darstellung ihres Verhaltens.
Charter: 5374
Date: 1490 VIII 05
Abstract: König Maximilian I. benachrichtigt den Bürgermeister, Richter, Rath, die Genannten [407] und die Gemeinde zu Wien, dass er Rudolffen, fürsten zu Anhalt und graven zu Aschkanien, Mathiasen, bischoven zu Segkau, seine fürsten, . . . . Benedicten Fueger, lerer der rechten und dechant zu Brichssen, und Andreen Krabat von Lappicz, phleger zu Steir, seine rete, mit besonderem Auftrage an sie absende.
Charter: 5375
Date: 1490 VIII 07
Abstract: Kaiser Friedrich III. belehnt den Paul Huntshaimer auf dessen Bitte mit der vesten Siedendorf . . . ., wann die von weilent Leopolden von Tirna in gemechtweis an in komen ist.
Charter: 5376
Date: 1490 VIII 09
Abstract: * Johannes Kaltnmargkter, arcium et Decretorum et sacre theologie doctor etc., Universitatis Studii Wiennensis rector, die Doctoren und Magister der einzelnen Facultäten geben dem Bürgermeister, Richter, Rathe und der Gemeinde der Stadt Wien auf deren Verlangen kund, dass nach ihrer Ansicht der römische König Maximilian I. unter der Voraussetzung, dass die entsprechenden Verträge vorhanden und von dem Papste bestätigt seien, auf Grund der von dem Kaiser vollzogenen Uebergabe als rechtmässiger König von Ungarn zu betrachten sei. Als geistliche Gemeinschaft verwahren sie sich aber dagegen, dass ihr Rathschlag etwa Blutvergiessen oder Feindseligkeiten zur Folge haben sollte.
Charter: 5377
Date: 1490 VIII 11
Abstract: Steffan von Zapolien, ewiger grave im Zybss, obrister haubtman des fürstntumb Österreich etc., an den Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt Wien. Ihre Beschwerde, dass denen, so zu ihnen handeln und chommen, beschee auf wasser und auf land von den gesessen, so ihm zu versprechn steen, gross uberlast, nemung und angriff etc., habe er wolverstanden, da sie ihm aber nicht geschrieben haben, an welichen endn solichs beschiecht, so könne er nichts verfügen. Er ersucht sie daher um nähere Auskunft, worauf er der Beschwerde gerne abhelfen wolle, und fragt an, ob sie ihm die Ausfuhr des Salpeters, den ihm Herzog Peter gegeben hat und der in hern Jan Ternka haus nidergelegt ist, gestatten wollen.
Charter: 5378
Date: 1490 VIII 13
Abstract: Chuncz Stahl zu Stamestorff ersucht den Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt zu Wien um ihre Verwendung bei dem in Wien wohnhaften Jörg Hiersfelder, damit dieser von seinen Frohnungen und ungerechten Forderungen abstehe und die ihm angetragene ordnungsgemässe Verrechnung [408] annehme.
Charter: 5379
Date: 1490 VIII 15
Abstract: Steffan von Zapolien, ewiger grave im Zybss, obrister haubtmann des fürstntumb Osterreich etc., drückt dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt Wien sein Befremden darüber aus, dass sie etlich silber und münss, so ihm zugehöret, auch ander sein gut verpetschafft und zu ihren handn ingenomen, . . . . auch den boten, so der herren zu Ungarn und seine brieve ihnen zuebracht hat, gefangen haben.
Charter: 5380
Date: 1490 VIII 22
Abstract: Richter und rate der stat Ofen an den Bürgermeister, Richter, Rath und die gemaine stat zu Wienn. Thoman Meingos, Ruprecht Haller und Paul Polyak, ihre ratsfreund, haben ihnen vorgebracht, dass haubtman Andre Krabat von Lappicz etliche Ballen Gewandes, welche jene nach Ofen führen wollten, als sie von ihrem Diener mit Erlaubnis der Wiener auf das wasser gebracht worden waren, mit Beschlag belegt habe, was sie sehr befremde, da sie nicht in Feindschaft mit den Wienern leben und deren Kaufleute in Ofen ungehindert ihren Geschäften nachgehen. Sie ersuchen daher die Wiener, den Hauptmann zu veranlassen, dass er den Rathsfreunden ire tücher ohne Entgelt müssig schaf und ihrem Diener, Steffan Arnolt, on irrung und sicher von Wienn ausbringen und füren lass.
Charter: 5381
Date: 1490 IX 03
Abstract: Bürgermeister, richter und rate der stat zu Ödenburg ersuchen den Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt zu Wien, dass sie ihnen etliche Wagen, welche sie hinauf schicken werden, mit salcz, an dem sie Mangel leiden, anzuladen, dieselbm auch aus ihrer stat widerumb gefasst auszelassen gütlichen vergunnen.
Charter: 5382
Date: 1490 IX 09
Abstract: Margreth, Hannsen Geunter, spitalmaister des Burgerspitals vor Kernerthor, burger zu Wienn, hausfrau, die vormalen Hainrichen Ursenperger selign auch elichen gehabt hat, und Barbara, Jörgen Reinhartn, burger daselbs, hausfrau, ir tochter, beurkunden, dass Ursenperger und Margarethe einst Ambrosien Kaufman von Korneunburg seligen ain haus, gelegen hie zu Wienn in der Wildbercherstrass bei der Hohenprugk zunagst Hannsen Treuen selign haus an ainem tail, umb 75 lb dn. in der stat Wienn gruntbuech verpfendt, diesen Betrag aber zurückgezahlt haben, und stellen, da Margarethe das Haus Larenczen von Bulka, dem verber, verkauft hat, zur Löschung des Satzes aber nur eine Quittung über 50 lb dn. beibringen kann, wegen der nicht belegten 25 lb dn. hern Steffan Een, burgermaister, dem Rathe und den Verwesern ihrer Grundbücher einen Revers aus.
Charter: 5383 (= Privil. Nr. 54)
Date: 1490 IX 29
Abstract: König Maximilian I. bestätigt im Allgemeinen die gnad, recht, freihait, brief, handvest, alt herkomen und gut gewonhait, welche Bürgermeister und Rath der Stadt Wien von seinem Vater und seinen Vorfahren erworben und herbracht haben.
Charter: 5385
Date: 1490 X 01
Abstract: König Maximilian I. an Bürgermeister, Richter und Rath seiner Stadt zu Wien. Da Hanns Pömpfinger sich bei seinen feinden enthelt und den zu abbruch seiner götlichen gerechtikeit, die er innhalt hoher verschreibung, der er gnugsamlich underricht ist, zum kunigreich Hungern habe, zulegung, hilff und beistand tut, sich auch mit dinsten und erbhuldigung wider ihn, seinen rechten herren und kunig, zu denselben seinen feinden getan und verpflicht hat, so sei ihm dessen hab und gut verfallen. Er schenkt nun in Anerkennung besonderer Verdienste Casparn von Mekau, seinem rat und camrer, des Pömpfinger haus, hie zu Wienn am Alten Fleischmarkt gelegen, so etwen des Stadlers gewesen ist, und befiehlt ihnen, die Umschreibung im Grundbuche vornehmen zu lassen.
Charter: 5384
Date: 1490 X 01
Abstract: König Maximilian I. an Bürgermeister, Richter und Rath seiner Stadt Wien. Da Ruprecht Ennser und Elsbeth, sein hausfrau, in verstopfung irer gemüte uneingedenk der Gnaden, die ihnen der Kaiser erwiesen hatte, die forchtsam belaidigung, die man zu Latein nennet crimen lese majestatis an seinem Vater und ihm selbst swerlich begangen haben und in dieser abtrünnigen Haltung verharren, weshalb ihre Personen in seine peinliche straff verfallen und all ir hab und gut deshalben confiscirt sein, anderseits der Bürgermeister Paul Kekh sich in treuem Dienste hervorgethan hat, so schenkt er diesem des Ennser Haus undern Tuchlauben, genant das Winterhaus, und das gewantgwelb, darunder gelegen, und befiehlt ihnen, die Umschreibung im Grundbuche durchzuführen.
Charter: 5386
Date: 1490 XI 15
Abstract: König Maximilian I. gibt Petern Rörl, seinem diener, in Anerkennung der dem Kaiser, ihm selbst und dem Hause Oesterreich geleisteten Dienste das haus, zu Wienn in Wilpfingerstrass neben der Steffanin haus gelegen, herrürend von Mathiasen Herber, der ihm jecz widerwertig und ungehorsam, desshalben ihm dasselb haus mit seiner zugehörung als herren und landsfürsten confiscirt und haimgefallen ist.
Charter: 5387
Date: 1490 XI 19
Abstract: Sigmund Kirichperger, caplan der mess, so weilent her Conrat, pfarrer zu Raklspurg seliger, auf sand Jorgen und sand Erasms altar in sand Michels pfarrkirchen zu Wienn gestifft hat, stellt wegen eines in Verlust gerathenen Burgrechtbriefes über 2½ lb dn. gelcz purkrechts (ablösbar mit 20 lb dn.), welche einst der Wiener Bürger Wenzlab Schenkl als Gerhab Merttn, Gilign Knaben seligen sun, auf dessen Haus, ganczes gelegen hie am Harmarkt, verschrieben, dann Augustin Haberman, sneider, mitburger daselbs, anstat und von wegen des egemeltn Merten Knabm abgelöst und mit Einwilligung des Caplans auf Ulreichen Seiwold und Annen, seiner hausfrauen, haus, vor Kernertor gelegen gegen dem Spital über, zu handen der gedachten mess neuerdings angelegt hat, hern Pauln Kekn, burgermaister, dem Rathe und den Verwesern ihres Grundbuches einen Revers aus.
Charter: 5388
Date: 1490 XI 27
Abstract: Dorothe, Jorgn, des müllner zu Nidern Ruspach, hausfrau, und Anna, Petern, des des pekhen zu Stokherau, hausfrau, stellen wegen der 300 lb dn. widerfal, so weilend Hannsen Gelestorffer, burger zu Wienn selign, erben auf des Thoman Swarczpekchen haus, hie gelegn in der Vordern Pekhenstrass, verschoben, auch der brief und urkund, was der durch Thoman Stauffenberger und Wolfgangen Flannsen der sachen halbem hinder den ersamen rate der stat Wienn erlegt sein, darzue sie spruch und vordrang nebn andern ihren miterben haben, dem genannten Petern, pekhen, und Hannsen Zbettler, mitburger zu Wienn, eine Vollmacht aus.
Charter: 5389
Date: 1490 XII 01
Abstract: Michel Schöner, der goldsmid, burger zu Wienn, verkauft mit Handen herren Pauln Keken; burgermaister, und des Rathes 3 lb dn. gelcz purkrechts (ablösbar) auf der überteurung seines Hauses, gelegn am Alten Kollmarkt gegn sand Michel über zunagst Petern von Zedlicz haus an ainer seitten, uber die 2 lb dn. gelcz purkrechts, so dem capplan Ulrichen Flexs mess in sand Johanns cappellen vor Werderthor hie vor darauf verschriben und mit 20 lb dn. nach laut aines purkrechtbriefs widerumb abzuchauffen sein, um 36 lb dn., die zuletzt auf Jacoben Winter, den mon anders nennet Pallnpinter, haus am Liechtensteg gelegn gewesen sein, davon man emallen järlich 4½ lb dn. zu purkrecht gült gedient hat, die dann von dem Bürgermeister und Rathe auf 3 lb dn. ermässigt worden war, zu der Messe, so Steffan Strobwein seliger auf Unser Lieben Frauen altar in sand Steffans tumbkirichen hie gestifft hat und ycz on ainen caplan und unverlihen ist.
Charter: 5390
Date: 1490 XII 04
Abstract: Magdalen, Cristans Prunner, gesessen zu Nidern Ruspach, hausfrau, weilent Simons Müllner, zu Hausleitten gesessen, und Kathrein, seiner hausfraun seligen, tochter, stellt wegen der 300 lb dn. widervals, so weilent Hannsen Gelestorffer, burger zu Wienn seligen, erben auf Thomans Swarczpekhen haus, hie gelegen in der Vordern Pekhenstrass, verschriben, auch der brief und urkund, was der durch Thoman Stauffenberger und Wolfgangen Flannsen der sachen halben hinder den ersamen rate der stat Wienn erlegt sein, darzu sie neben andern ihren miterben spruch und vordrung hat, Petern, pekhen von Stokherau, ihrem swager, und Hannsen Zbettler, mitburger zu Wienn, eine Vollmacht aus.
Charter: 5391
Date: 1490 XII 08
Abstract: Mathias, bischove zu Seccau, Haug, grave zu Barnwerg, bestätigen, an dem anlehen, so der Bürgermeister und Rath zu Wien dem Könige Maximilian thun solden berait bezalt, 200 Reinischer gulden erhalten zu haben.
Charter: 5391a
Date: 1490 XII 09
Abstract: König Maximilian I. übersendet dem Bürgermeister, Richter und Rathe zu Wien ain supplicacion, so ihm Jorg Reisinger von Wienn fürbracht hat, und befiehlt ihnen, beide Parteien vorzuladen, zu verhören und womöglich gütlich zu vereinen oder aber nach Recht zu entscheiden.
Charter: 5392
Date: 1490 XII 15
Abstract: Wolfgang Hofsteter, der ledrer, mit burger zu Wienn, und Anna, sein hausfrau, weilent Jacoben Güsrigl, des lezelter seligen, und Margrethen, seiner hausfraun, die jecz Hannsen Liechtenperger, den lezelter, mitburger daselbs zu Wienn, auch elichen hat, tochter, bestätigen, dass die beiden Letztgenannten ihnen 40 lb dn. guter landeswerung in Osterreich bezahlt haben, welche der Anna für ihren Antheil gebührten, den ihr Jakob Güsrigl an einem Hause in sand Johanns strass hie zu Wienn, auch an ainem virtail weingartten, genannt die Gugl, und ainem halben jeuch weingartten, im Hart gelegen, geschafft hat.
Charter: 5393
Date: 1490 XII 18
Abstract: Larencz Taschendorffer, Hanns Kress, den mon auch nennet von Kölln, Jörg Reisinger, all drei des racz, Jorg Goldperger und Hanns Stainpacher, ledrer, burger zu Wienn, beurkunden, dass sie Magdalen, Simons Eglseer, des schuester, mitburger daselbs, hausfraun, an aim und Jorgn Moshaimer, den sneider, auch mitburger zu Wienn, am andern tail wegen der Ansprüche an ein halbes Haus, das weilend Steffans, Michelns Weniger, des schuester, sun, des Bruders der Magdalena vaterhalbn, gewesen ist, des gegentail der egenannt Moshaimer innehat und besiczet, ganczes gelegn in der Kernerstrass am egk des gesslein, so man an den Neuenmarkt geet, gegen Hannsen Sittauer haus über, verglichen haben. Magdalena hatte als Erbin ihres Bruders die Haushälfte beansprucht, Moshaimer dagegen nachgewiesen, [412] dass ihm dieser Geld schuldig geworden war. Sie entscheiden, dass Magdalena sich in dem Grundbuche der Haushälfte nucz und gwer schreiben lassen, sie aber dann dem Moshaimer übergeben soll, wogegen dieser ihr 33 lb dn. gueter landeswerung in drei Raten, an den nächsten Weihnachten, zu sand Jacobs und sand Michels tag 1491 zu entrichten hat. Wer den Spruch nicht hält, soll zum Baue von Stephan und zum Baue der Stadt je 10 lb dn., dem Stadtrichter 5 lb dn. bezahlen.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data