Fond: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526)
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Charter: 4308
Date: 1469 XII 23
Abstract: Stephan von Eiczingen schickt seinem Diener Kristoffen Rössl eine Abschrift einer ladung und beauftragt ihn, falls her Jorig von Losenstain für recht komen würd, vor Gericht zu erklären, dass Eitzinger von hern Hertnei von Losenstain, seinem swager, ain versiegelte beredzedl habe, der zu Folge er seiner gemehl nu im andern jar vergangen ainen gemechtbrief gevertigt und dem Eitzinger den zu seinen handen geantwurtt solt haben, des nicht beschehen sei.
Charter: 4309
Date: 1470 I 12
Abstract: Jacob Münich, der münsser, burger zu Wienn, stellt dem Wiener Bürger Thaman Schober als gerhaben seiner (Jacobs) Kinder Apolonien und Lucein einen Schuldbrief über 100 lb dn. aus, die sie von Mathesen, ihrem Bruder, dem die auf Cristans Schönnperger haus, gegen des Neupaurn haus über gelegen, in der stat zu Wienn gruntpuch verschriben gewesen sind, geerbt haben, und setzt ihnen zu rechtem furphant mit Handen herrn Mathias, abt Unser Lieben Fraun goczhaus zum Schotten zu Wienn, sein Haus, gelegen in der Landstrass vor Stubntor, mitsambt der hofstat weingarten daran zenagst Thaman Schober haus, von dem man 10 dn. zu [145] Grunddienst dient.
Charter: 4309bis
Date: 1470 I 29
Abstract: Kaiser Friedrich III. bestätigt den vischkeuffln hie zu Wienn, so jecz in der vischerzech hie sind oder hinfur jezuzeiten darinn sein werden, die ihnen von König Albrecht II. verliehenen Artikel über die mauthfreie Zufuhr von Fischen und den Ankauf der den Gästen an dem ersten Tage übriggebliebenen Fische.
Charter: 4310
Date: 1470 I 31
Abstract: Hanns von Gera, burger zu Wienn, der einst dem Tibolt Rab, dem paternostrer, 40 lb dn. zu haimsteur gegeben hatte, die dieser seiner Frau Kunigunden auf seinem Hause, gelegen im Hunrgesslein, verschriben hat, und die nach deren Tod wieder an Hanns von Gera zurückfallen sollten, der aber dann, da die bemelten kanleut in grosse armut komen sein, ihnen diesen widervall nachgesehen hat, worauf der Satz in dem städtischen Grundbuche ausgetan und der gemechtbrief vernicht ist worden, stellt wegen dieser dem Bürgermeister hern Andreen Schönnprugker und dem Rathe einen Revers aus.
Charter: 4311
Date: 1470 II 01
Abstract: Mathias, abtt, und der convent gemain Unser Fraun goczhaus zu den Schotten zu Wienn, denen die maister, die parhander, gemainclich burger zu Wienn, für sich und ir nachkomen, maister daselbs, ain mül und smelczhütten darinn, genant die Trausennicht, gelegen vor Schottentor auf der Alss mit ihrer zugehorung, die dem edeln vesten Simon Pötl zu Hebreichstorf um 14 lb dn. jerlicher gült verschriben ist, übergeben haben, geloben den Barchentern, dass sie die Mühle, wie die mit zeun und greben umbfangen ist, dem vorgenanten hantwerch hie halten und nuczen und in dhain andreu brauchung keren noch wenden sullen noch wellen dann zu ainer plaich, und sullen auch demselben hantwerch ainen erbern redlichen plaichmaister aufnemen und bestellen, als oft es not geschiecht, an ir entgeltnuss und an iren schaden, der dann von ainem yglichen wolgeplaichten parchant für seinen lon und mue nicht mer dann 10 dn. nemen und pei altem herkomen freuntlichen beleiben und halten sol, jedoch mit der Bestimmung, dass sie und alle nachfolgenden Besitzer die vorerwähnte Gült entrichten sollen.
Charter: 4312
Date: 1470 II 03
Abstract: Wolfgang Turner, mitburger zu Wienn, dem und seiner Hausfrau Margrethen Wiltpolt Groblokh, mitburger zu Wienn, sein swager, ettlich gemech in seinem haus auf der Hochenprugk gelegen zenagst Steffans Prunner haus, die dem Ehepaare in berednuss ihrer heirat gelobt sein, in gesambter hand weise übergeben hat, verschreibt dagegen seiner Frau 60 lb dn. auf seinem Gute.
Charter: 4313
Date: 1470 II 19
Abstract: Wolfgang von der Leytten, der ains hauss, gelegen in der Wiltwerherstrass zenagst . . der [146] Slikchen haus an aim und an dem andern tail zenagst dem gesslein, als man durch den Swipogen zu Unser Fraun geet, das weilent Jorgen Peilhakhen gewesen ist, in dem städtischen Grundbuche nucz und gwer geschriben steht, theilt dem Bürgermeister und Rathe der Stadt zu Wien, sowie den Verwesern ihrer Grundbücher mit, dass Mert Burger, hubschreiber in Österreich, des rats der egenanten stat zu Wienn, anstat Hannsen Zehentner und Magdalen, Hainreichs Zengerl, burger zu Lincz, hausfraun und weilent Ulreichs Schöchtl zu Berchtolczdorf seligen kinder, ihm für das genannte Haus und seine anderen Erbansprüche an des Peilhakhen Gut eine Summe Geldes gegeben habe, und ersucht sie, die Genannten in das Grundbuch schreiben zu lassen.
Charter: 4314
Date: 1470 IV 06
Abstract: Hanns Hierss, der chramer, theilt dem Bürgermeister und Rathe der Stadt zu Wien, sowie den Verwesern ihrer Grundbücher mit, dass er seinen tail und gerechtigkhait der gesambten hand an aim haus, gelegen in der Wolzeil am egk bei der padstuben zunagst maister Merten Guldein haus an aim tail, seiner Hausfrau Barbaren übergeben habe, und ersucht sie um deren Anschreibung im Grundbuche.
Charter: 4315
Date: 1470 IV 06
Abstract: Johannes Schurger, statschreiber zu Kr(embs), an den Wiener Bürger Egidi Knab. Dieser hatte seinen Schwager Otten Meczner unlängst nach Krems geschickt, zu fragen von wegen des haus in der Landstrass, das weilent Hannsen des Wilden ist gewesen. Da Metzner die Antwort des Pfarrers nicht erwarten konnte, so habe er sich der Sache angenommen und übersende einen ihm von dem Graf, pharrer hie, ins Haus geschickten gefertigten brief.
Charter: 4316
Date: 1470 IV 09
Abstract: Mert Ennthaimer, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne maister Lienhart Neunkircher, capplan der ewigen mess, so Anna, weilent Hannsen von Ybs witib selige, auf der Zwelfpoten altar zu sand Stephan zu Wienn gestifft hat, durch seinen Vorsprechen gemeldet habe, wie er das ihm und hern Erharten Schof mit Urk. n° 4295 zugesprochene Haus am Neunmarkt nach Aussage Hannsen Hemmel, des rats der stat zu Wienn, und Hannsen Zochmann, burger daselbs, um 80 lb dn. purkrecht haubtguts und 12 lb dn. versessen purkrechtdinst und 15 Ungrischer guldein, so Wolfgang Rueland, spitalmaister der burger Spital vor Kernertor zu Wienn auf demselben haus hat, und umb das, so die stat Wienn auch darauf hat, verkauft und dem Niclasen, wagner, durch den gesworen fronpoten mündlichen angepoten habe. Da dieser das Haus in rechten tegen nicht auslöst, so wird die Fertigung des Kaufes gestattet.
Charter: 4317
Date: 1470 IV 10
Abstract: Matthes, abbt Unser Lieben Fraun goczhauss hie zu den Schotten, Alex Tummer, lerer geistlicher rechten und official des Passauischen hofs, bed anstat und nach bevelhen in den sachen . . . . hern Larenczen, bischove zu Ferrer, bebstlichen legaten, und die Räthe des Kaisers, welche in dem Streite zwischen burgermaister, richter, rat und gemain zu Wienn ains- und Hannsen Tanhauser des andern tails der pruchalben, welche jeder Theil bei der Ausführung des von dem [147] Legaten gefällten Spruches beansprucht, zu Gericht sitzen, Urkunden über die vor ihnen stattgehabte Verhandlung. Die Wiener erkennen allerdings ihre Competenz ohne Einwand an, Tanhauser aber erklärt unter Berufung auf hern Jörgen, brobst zu Presspurg, hern Alexien Tummer, official, und den edlen strengen ritter, hern Hannsen Mülvelder, nur vor dem Legaten in eigener Person, beziehungsweise vor dem Abte und dem Official, als Vertretern des Legaten, unter Ausschluss der kaiserlichen Räthe zu Recht zu stehen. Nach Rede und Gegenrede wird entschieden: Bring der benannt Tanhauser bei, des zu recht genug sei, dass er solh verwilligen ausserhalb der berürten rätt unsers allergenedigisten herrn, des Römischen kaisers wissen tan hab und also vor dem offtgenanten unserm herrn, dem legaten, durch in gehandelt, das werd gehört und geschech verrer, was recht sei. Tut er aber des also nicht, so beschech demnach verrer in der haubtsach der benanten pruchalben aufzusagen des bemelten anlass, was recht sei, und sein demselben Tanhauser, nachdem der berürt legat nicht bei lande ist, zu solhem beipringen geben sechs wochen von dem heutigen tag, dato des briefs, zu raitten.
Charter: 4318
Date: 1470 V 07
Abstract: Hanns Rauscher, gesessen vor Schottentor zu Wienn, mitburger daselbs, und Barbara, sein hausfrau, verkaufen mit Handen ihres Grundherren, hern Mathias, abbt Unser Fraun goczhauss zun Schotten daselbs, 4 lb dn. geltes purkhrechts (ablösbar) auf ihrem Hause, gelegen vor Schottentor auf dem Grabn zenagst Annen, Andres Hart witib, haus, von dem man 6 dn. zu Grunddienst dient, um 32 lb dn., die emalln gelegen gewesen auf Niclasen Hollpekhen, des wagner, haus an dem Neunmarkht, . . . . hern Lienharten Neunkircher, caplan der mess, so frau Anna, Hannsen von Ybs wittib, auf der heiligen Zwelifboten alttar hincz sand Steffan zu Wienn gestifft hat, zu dieser Messe.
Charter: 4319
Date: 1470 V 09
Abstract: Mert Ennthaimer, statrichter zu Wienn, bestätigt, dass vor ihm in der Bürgerschranne [148] Johannes von der Neuen Sol anstat der hochwirdigen Facultet geistlicher rechten der Schul zu Wienn durch seinen Vorsprechen auf Hannsen Schüchl, des goldsmids seligen, überteurung seins hauss, gelegen am Alten Kolmarkcht zunagst weilend Ulreichs Vochter, des sneider, haus, über die 50 lb dn., so maister Hanns Han, der püchsenmaister, vor darauf hat, um 21 Ungrischer guldein, der derselben Facultet alle jar 3½ guldein jerlicher gült von demselben haus zu dienn gepürnt, noch unbezalt ausstünden und versessen wern, und um 50 Ungrischer guldein haubtguts geklagt habe. Auf das an sie ergangene zewissentun entäussert sich Kathrei, Schüchls Witwe, aller Ansprüche an das Haus. Darauf ergeht ein schriftliches zuwissentun an Johannes Schüchl, des pharrers zu Paumgarten, bei der Eisneinstat gelegen, diener, den Sohn des verstorbenen Goldschmiedes. Nach Ablauf von sechs Wochen bringt der Kläger die Wiener Bürger Micheln Haunolten und Jacoben Wildsfeur mit, welche aussagen, dass Johannes Schüchl den Empfang der Verständigung bestätigt und erklärt habe, seine gesammten Rechte an dem Hause dem Wiener Bürger Niclasen Lebhofer übertragen zu haben. Nunmehr wird entschieden, dass der Richter die Facultät des Hauses gewaltig machen solle.
Charter: 4321
Date: 1470 V 21
Abstract: Mert Ennthaimer, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass an freitag vor dem suntag Letare in der Vassten nagstvergangen (März 30) Ulreich Stedlmayr, der verber, burger zu Wienn, vor ihm in der Bürgerschranne durch seinen Vorsprechen auf Oswalds Kiener seligen haus, gelegen in der Laimbgrub vor Widmertor daselbs zunagst Merten Fleucheisen haus, um 30 lb dn., für die es ihm in dem Grundbuche der Nonnen von St. Niklas vor Stubenthor verschrieben war, geklagt habe. Zunächst erging ein zewissentun an Pangreczen Swer, burger zu Ofen, als ainen innhaber und freund junkchfraun Margrethen, des obgenanten Oswalds Kiener seligen tochter, seiner mumlein. Nach Ablauf von sechs Wochen kam der Kläger an montag vor sand Sophien tag nagstvergangen (Mai 14) vor Gericht und brachte ainen poten, mit namen Petern Nagler, mitburger zu Wienn, mit, der das egenant geschriben zewissentun getragen het und aussagte, dass er es Lucasen Agschen, statrichter zu Ofen, zu rechter zeit geantwurt, der das dann dem obgenannten Pangreczen Schwer bei seinem diener zugeschikht hiet, damit er als pot auch gangen wer. Da Schwer sich bereit erklärt hatte, einen Bevollmächtigten nach Wien zu senden, wurde entschieden, dass das Gericht noch acht Tage anstehen solle, und da während dieser Frist Niemand zur Verantwortung erschien, der Richter angewiesen, den Kläger des Hauses gewaltig zu machen.
Charter: 4320
Date: 1470 V 21
Abstract: Swester Margret Zellerin, priorin, und der convent gemain zu der Himelbortten zu Wienn, und Johanna, Hannsen Marchartten, burger daselbs seligen, tochter, ir conventswester, beurkunden, dass sie ihr Recht an dem Hause, gelegen vor dem Camerhof hie, genannt das Winterhaus, zenagst Jorgen Khranperger haus, welches Hanns Marchart seiner Frau Barbaren und ihrem Sohne Wolfgang geschafft hatte, der genannten Barbara abgetreten haben, und ersuchen den Bürgermeister hern Andreen Schönnbrugker, den Rath und die Verweser ihrer Grundbücher, die Umschreibung im Grundbuche zu verfügen.
Charter: 4322
Date: 1470 V 26
Abstract: Helen, Veiten Kramer von Melkch tochter, welche Ulrichen dem Kammer, peutler, wider seiner Frau Margreten Wissen und Willen oft und dikch nachgezogen, auch menigermalen bei im gelegen und wider die heilig kanschaft mit im gesunt hat, darumb sie vormaln mitsambt im in venkchnuss gelegen war und darumb baid mit dem tod gericht solten sein worden, welche Strafe ihnen auf das Versprechen, sich jedes Verkehres mit einander zu enthalten, nachgesehen worden war, die aber dann doch gegen diese verschreibung gesündigt hatte und in des edeln vesten Merten Ennthaimer, statrichter zu Wienn, venkchnuss komen war, verspricht, da ihr auch diesmal die Strafe nachgelassen wurde, dass sie nu fürbaser nimermer zu dem egenanten Ulrichen Kamer komen und weder zu kirchen noch zu gassen nichcz mit im reden, noch in kainerlei weise mit im zu schaffen haben wolle.
Charter: 4323
Date: 1470 V 28
Abstract: Mathias, abbt Unser Lieben Fraun goczhaus hie zu den Schotten, Alex Tummer, lerer geistlicher rechten und official des Passauischen hoffs, bed anstat und nach bevelhen in den sachen . . . . hern Larenczen, bischove zu Ferrar, bebstlichen legaten, und die kaiserlichen Räthe, so jecz hie zu Wienn sein, beurkunden, dass, als sie an freitag vor dem heiligen Goczauffart tag nagstvergangen (Mai 25) von der irrung wegen zwischen dem Bürgermeister, Richter, Rathe und gemain zu Wienn eines- und Hannsen Tanhauser anderentheils zu Gericht sassen, die Wiener sich zur Verhandlung bereit erklärten, Tanhauser aber um einen Aufschub zur Werbung eines Beistandes und Redners ansuchte, der ihm auch bewilligt wurde. Am heutigen Tage wurde die Verhandlung fortgesetzt und auch Niklas Teschler als Zeuge vernommen. Auf beder tail red und widerred wird entschieden: Der Tanhauser antwurtt den von Wienn auf die haubtsach der pruch der abred des hochwirdigen vater, des legaten, pilleich, tut er das, das werd gehört und geschech verrer, was recht sei. tut er aber das nicht, so geschech aber verrer, was recht sei, und ward also die sachen in beder obgenanter tail gegen wurt geschoben und verlengt uncz auf den montag nach sand Johans tag ze Sunnbenden negstkunftigen (Juni 25), jedem benanten tail an seinen rechten unvergriffenlich.
Charter: 4324
Date: 1470 V 28
Abstract: Jorg Kranperger, burger zu Wienn, und Elsbeth, sein hausfrau, stellen dem edeln Jorgen von Gatterndorf und Gregorgen Märtterndorfer und Jorgen Waldburger, des rats der stat Prugk auf der Leita, als Gerhaben Achacien und Claren, der unmündigen Kinder Elsbeths aus ihrer früheren Ehe mit Hannsen Froleich, burgermaister daselbs zu Prugk, einen Schuldbrief über 700 guter Ungrischer guldein, gerecht in gold und wag, die ihnen diese auf Grund eines Spruches der kaiserlichen Räthe geliehen hatten, rückzahlbar in 10 Jahren, aus und setzen ihnen mit Handen des Bürgermeisters hern Andres Schönnprugker und des Rathes das Haus des Kranperger, gelegen vor dem Camerhof zenagst Fridreichen Gsmechl haus an aim tail und an dem andern zenagst Andres von Meran seligen kinder haus, und darzu ain haus, gelegen am Graben, das Thoman des Tenkhen und Barbaren, seiner hausfraun ist, zunagst Conraden Reuter, des appotegker, haus, mit deren Einwilligung zu einem rechten fürphant.
Charter: 4325
Date: 1470 VI 01
Abstract: Cristoff Öczestorffer, burger zu Wienn, und Anna, sein hausfrau, die vormaln Cristan Fleming seligen auch elichen gehabt hat, stellen wegen zweier verlorenen bewert zedl über das Haus, in der Hindern Pekhenstrass zenagst weilend des Peiczkover haus, darumb Anna, Giligen Öczestorffer witib, in der stat zu Wienn gruntpuch nucz und gwer geschriben stet, das mit übergab Micheln, fleischakher von Medling, der jeczgenanten Annen pruder, an die erstgenannte Anna und Cristoffen, Wolfgangs Öczestorffer seligen sun, der noch ungevogt, komen ist, dem Bürgermeister und Rathe der Stadt zu Wien sowie den Verwesern ihrer Grundbücher einen Revers aus.
Charter: 4326
Date: 1470 VI 04
Abstract: Steffan Heuner, burger zu Wienn, verkauft mit Handen des Bürgermeisters hern Andres Schönnprugker und des Rathes sein Haus in der Wolzeil, das weilend Lucasen Wiczinger gewesen ist, zenagst Ulreichs Permans haus an ainem tail und an dem andern zenagst Giligen Paum haus gelegen, um eine Summe Geldes fraun Marthan, Wolfgangs Salczer, burger zu Wienn, wittib, mit dem Vorbehalte des Anfalles an deren Mutter Kathrei, Hannsen Reschän witib, die vormaln Steffan Lang, weilend burger zu Brunn, iren vater seligen, auch elichen gehabt hat, im Falle die Käuferin vor dieser stürbe.
Charter: 4327
Date: 1470 VI 04
Abstract: Mert Ennthaimer, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass Johannes von der Neuen Sol anstat der hochwirdigen Facultet geistlicher rechten der Schul zu Wienn vor ihm in der Bürgerschranne durch seinen Vorsprechen gemeldet habe, wie er das der Facultät mit Urk. n° 4319 zugesprochene Haus am Alten Kolmarkcht nach Aussage der Wiener Bürger Andren Diener und Hainreichen Stumphwegk um 180 lb dn. verkauft und dem Wiener Bürger Niclasen Lebhofer anstatt Johannis Schüchl zur Lösung binnen 14 Tagen angeboten habe. Da dieser die Frist verstreichen lässt, so wird die Fertigung des Kaufes gestattet.
Charter: 4328
Date: 1470 VI 08
Abstract: Mertt Guldein, lerer in der erznei, bestätigt, dass Michel Hölczl, der pekch, ihm zu handen Hannsen des Strempfl seligen erben 12 lb dn. an dem sacz des hauss entrichtet habe.
Charter: 4329
Date: 1470 VI 27
Abstract: Peter Pulsinger, burger zu Lincz, und Elsbeth, sein hausfrau, nehmen von hern Conradten Slegl, capplan der mess, so Elsbeth, ledrerin, auf Unser Fraun altar in Allerheiligen tumbkirichen zu sandt Steffan zu Wienn gestifft hat, ihrem swager und vettern, einen zu der Messe gehörigen Weingarten, des vier rehl sind, gelegen in dem Alten Zukhenmantl zu Berchtoldstorff zenagst Larenczen Khrembser weingarten mit aim rain, davon man den geistleichen herren sand Dorothen gotshaus zu Wienn jährlich 12 dn. zu Grunddienst dient, gegen einen Jahreszins von 6 lb dn. auf Lebenszeit in Bestand.
Charter: 4330
Date: 1470 VI 29
Abstract: Jorg von Potendorf, obrister erbschenkh und landmarschalh in Osterreich, an den edln herrn, hern Jorgen von Zinczendorf. Der Bischof von Regensburg, Hainreich, habe sich darüber beschwert, dass der Zinzendorfer und seine Leute wider Recht und Gewalt auf den dem Bisthume gehörigen grünten zu Grösten und Lincz von den leuten, so auf den kirchtegen daselbs zu der zeit fail haben, standphening nehmen. Er befiehlt dem Zinzendorfer daher im Auftrage des Kaisers, den Bischof in dieser Sache unclaghaft zu machen, beziehungsweise sich von heut uber virzehen tag vor ihm oder seinem Anwalte zur Verhandlung einzufinden.
Charter: 4331
Date: 1470 VII 05
Abstract: Swester Margreth Heilerin, priorin, und der convent gemain zu der Himelporten zu Wienn, und Johanna, Hannsen Marcharten, weilent burger daselbs seligen, tochter, ir conventswester, bestätigen, dass der jeczgenant Marchart seine zwai heuser, baide gelegen neben einander im gesslein pei den Langen Tuchlauben, als man in die Landskron geet, ains zenagst des Spitals haus und das ander zunagst dem gwandtgewelb, das des egenanten Marcharten gewesen ist, mitsambt dem turn auf demselben gewelb und das jeczgenant gwandtgewelb daselbs under den Langen Tuchlauben zenagst Thomans Wilden gwandtgewelb an aim tail, seiner hausfraun Barbaren, der Johanna Mutter, und Wolfgangen Marcharten, ihrem sun seligen, geschafft hat, und dass sie ihre Rechte daran der genannten Barbara übergeben haben, und ersuchen den Bürgermeister und Rath der Stadt zu Wien sowie die Verweser ihrer Grundbücher, die Umschreibung im Grundbuche vornehmen zu lassen.
Charter: 4332
Date: 1470 VII 14
Abstract: Michel Teuffenpach, den man auch nennet Schücz, und Barbara, sein hausfrau, welche dem maister Harttung von Cappell, lerer baider rechten, 300 Ungrisch und ducaten guldein schulden, darumb sie ihm für 200 guldein ihr Haus, das weilent des Fügenstaler gewesen ist, gelegen am Kienmarkt zu Wienn zunagst Jorgen Reicholffs haus, in dem städtischen Grundbuche und für 100 guldein ihr Haus und hofstat hinden daran, gelegen zu der Heiligenstat zunagst Thomans Sachsen weingarten, davon man dem Pfarrer zu der Heiligenstat 20 dn. an sand Michels tag zu Grunddienst, 18 dn. zu Unserr Lieben Fraun tag der Liechtmess und tagwerch ze sneiden in die peunt zu Ostern 32 dn. und 20 air und zu Weichnachten 2 hünr dient, versetzt hatten, diesen Betrag aber bisher nicht zurückgezahlt haben, wodurch das städtische Haus des Gläubigers gekauffts gut ist, beurkunden den in dieser Angelegenheit von hern Jobst, abbt des gotshauss zu Zedlicz, und Niclas Teschler, des rats der stat zu Wienn, getroffenen Vergleich, durch welchen den Schuldnern der Widerkauf des Hauses und die Lösung des Heiligenstädter Besitzes innerhalb zweier Jahre von den nächsten Weihnachten an vorbehalten wird.
Charter: 4333
Date: 1470 VII 29
Abstract: Mert Schrat, gesessen zu Radaun, des edeln vessten Hannsen Würffels richter und ambtman daselbs, beurkundet, dass vor ihm und dem erbern geding . . . in dem pantaiding und nachtaidingen . . . derselb Hanns Würffel als gruntherr durch seinen redner zum ersten, andern und dritten rechttag auf 25 jeuch ägkher, als dann desselben pantaidings [152] und nachtaidingen der vessten und des aigens daselbs zu Radaun recht ist, nach der berueff, so er an offen pleczen tun hat lassen, geklagt habe. Die Aecker liegen in dem veld bei Bertholczdorf und waren seinerzeit im Besitze des Wiener Bürgers Peter Strasser. Nunmehr seien sie in fremden Händen gefunden worden und sei der Grunddienst von je 10 dn. für ein Joch seit 10 Jahren versessen. Es ergeht ein zewissentun an den Wiener Bürger Hanns Neupaur als jetzigen Inhaber der Gründe und da dieser nicht zur Verantwortung erscheint, wird der Kläger vorbehaltlich der Ansprüche etwaiger Erben Strassers der Aecker gewaltig gemacht.
Charter: 4334
Date: 1470 VIII 07
Abstract: Ulreich Kerner, kirchmaister Allerheiligen tumbkirchen zu sand Steffan, Niclas Ernst, Hanns Heml, Hanns Inglsteter, Andre Glogauer und Steffan Stressl, all sechs des rats der stat zu Wienn, beurkunden, dass vor dem Rathe Kunigund, Ulreich Hirsvogel hausfrau, und Hanns Stettner, mitburger daselbs, um die Abordnung von Beschauern gebeten haben wegen ertlicher irer geprechen, so sie hieten von wegen dreyr venster, die aus der egenanten Hirsvoglin haus zenagst Procopen, des goltsmid, haus in der Walichstrass in des bemelten Hannsen Stettner hof seins hauss, zenagst Hannsen von Aich, des seidennater, haus daselbs gelegen, giengen, auch ander geprechen, die derselb Hanns Stettner an seiner maur hinden im hof, die zu erkloben wer, hietten. Im Einvernehmen mit der stat gesworn werchleut, maister Hannsen Retsch, dem stainmessen, und maister Partlme Perger, dem zimerman, nehmen sie die Beschau vor und entscheiden: Also dass die dreu venster, die aus der egenanten Hirsvoglin haus in des bemelten Hannsen Stettner hof geent, mit invallunden liechten gemacht, auch verneczt und verstengt werden sullen von der egenanten Hirsvoglin gut, auch sol und mag im der vorgenannt Hanns Stettner von dem tor und prunn ain gewelb uber den hof uncz an das venster zenagst des jeczgenanten prunns, als das ausgezaigt ist, machen und nach seinen notdurfften darauf paun, wes in verlust, doch dem liecht der egenanten venster an schaden, und darzu ain pogen von dem hindern egk seins hauss uber den hof von drein oder drithalben ziegl dikh in der bemelten Hirsvoglin egk irs hauss sliessen und machen lassen, alles von seinem gut an der Hirsvoglin und irer nachkomen schaden.
Charter: 4335
Date: 1470 VIII 17
Abstract: Hanns Aigengraber von Salczburg, dem der Bürgermeister her Andre Schönnbrugker, Richter und Rath der Stadt zu Wien die Leibesstrafe, die er von verhandlnuss wegen, so er wider sie und irn statfrid getan und verbrochen hatte, verdient hätte, nachgesehen und den sie dafür von der stat purkhfrid fünff gancze jar geurlaubt habend, gelobt ihnen und allen Bewohnern Wiens Urfehde.
Charter: 4336
Date: 1470 VIII 20
Abstract: Hanns Kelbl und Hanns Vilczl, welche der edel Vicencz Stadolegk zum Waldreichs in venkchnuss genomen und darnach in des edeln vesten hern Merten Ennthaimer, statrichter zu Wienn, auch in sein venkchnuss geantwurtt sein worden, umb dass sie hoch und vast verdacht und bezieht worden seien, dass sie grosse diebrei und rauberei auf dem land getriben und getan solten haben, denen aber Bürgermeister, Richter und Rath die [153] Strafe nachgesehen haben, gelobt diesen sowie allen Bewohnern Wiens Urfehde.
Charter: 4337
Date: 1470 VIII 20
Abstract: Bruder Andre von Gaden, lesmaister der heiling Geschrifft, prior, und der convent gemain Prediger ordens zu sand Michel zu Brünn bestätigen, dass ihnen Bürgermeister und Rath der Stadt zu Wien anstat und zu handen bruder Pangraczen, ihres conventbruders, durch Niclasen Ernst, irn mitgesworn des rats, und Cristan Schönnperger, ihren mitburger, baid Verweser irer gruntpücher, 5 lb dn. entrichtet haben, die dem genannten Mönche aus den 30 lb dn. morgengab, so Hanns Wigsring und Katherina, sein hausfrau, die vormaln Conraten, kuphersmid seligen, auch eelichen gehabt hat, auf irm haus, gelegen vor Kernertor auf der Mietstat, in der stat zu Wienn gruntpuch verschriben haben, zu seinem tail zugepürn.
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