Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2648
Signature: 2648
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1438 VI 11, Wien
Andre Hiltprannt von Meran, statrichter zu Wienn, beurkundet, dass vor ihm in der Bürgerschranne der Wiener Bürger Simon von Esloren mit vorsprechen hintz Simonn dem Rueshaimer von Medling umb neun Ungrischer guldein in gold geklagt habe, die er im schuldig wer und gelten solt, darumb so hiet er in hintz dem nachrichter zu Wienn in venkchnuss gehabt, alslang untz dass er für gericht auf antwurtt gestelt ward. Der Beklagte leugnet, worauf sich Simon von Esloren zum Zeugenbeweise erbittet, aber zu diesem Behufe um eine Fristerstreckung von sechs Wochen ansucht, die ihm bewilligt und in die gesworen schranntavel eingetragen wird. Da nach Ablauf derselben wohl der Beklagte, nicht aber der Kläger vor Gericht erschienen war, so spricht der Richter den Ersteren frei von dieser Forderung.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2648
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2648
Current repository:
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Anhangendes Siegel, grün u. Sch.
- notes extra sigillum:
- Dorsual: 1438 11/6 Symon Ruesha(i)mer von Medling Behabnus wider Symon von Eslorn, der datum an mitichen gottes leichnambs abent Nach Christi gepurt anno 1438. Wr. Archiv 6/1438


Ich Andre Hiltprannt von Meran dietzeit Statrichter zu Wienn, Bekenn offenlich mit dem brief, daz fuer mich kom in der Burgerschrann da ich sas daselbs an offem gericht Der erber Symon von Esloren purger zu Wienn, und chlagt mit vorsprechen hintz Simonen dem Rueshaymer von Med-ling, umb newen ungrischer guldein in gold, die er Im schuldig wêr und gelten solt, darumb so hiet er In hintz dem nachrichter zu Wienn in venkchnuess gehabt, Alslang untz daz er fuer gericht auf antwurtt gestelt ward, und stuend Im derselben Summ guldein auf plassem laugen, und sprach mit vorsprechen daz er Im nichts schuldig belib noch gelten solt, wolt Im daz der vorgenant Simon von Esloren nicht gelauben. So wolt er alles daz dartzue tuen was recht wêr. Dawider derselb Simon von Eslorn sprach, Er wolt zeuglich hintz Im pringen mit erbern frumen lewten, daz er dem obgenanten Rueshaymer Newen guldein in gold gelihen hab, und er beleib Im auch die noch zu gelten schuldig und In selber zu intzeug, und pat darumb seiner teg Sechs wochen die Im gegeben wuerden, daz ward also in die gesworen schranntavel zu einer gedêchtnuess vermerkt und geschriben und in den rechten têgen, kom der obgenant Rueshaimer wider fuer gericht Aber der offtgenant von Esloren verfuer da nicht mit seiner zeugnuess, als er sich des gen dem obgenanten Rueshaymer nach innhaltung der egemelten schranntavel zu bringen vervangen het, und ward der sawmig und pruch. Daraf pat derselb Simon Rueshaymer zu fragen was ein Recht wêr Da geviel Im mit frag und mit urtail Er solt umb die vorgenanten zuspruech und vordrung beruebt und ledig sein, und hinfuer darumb nicht mer antwurtten und solt Ich des gevallen rechtens dem benanten Rueshaymer mein urchund geben, darumb solt er mir mein recht geben. Des hat er getan. Des zu urchund gib ich Im den prief besigelten mit meinem anhangundem Insigel. Geben zu Wienn an Mittichen Gotzleichnams abend Nach Kristi gepuerd viertzehenhundert jar, darnach in dem acht und dreissigistem jare.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: zu Wienn, an mittichen Goczleichnams abend.
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2648, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/2648/charter>, accessed 2025-05-01+02:00
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