Collection: Urkundenbuch Braunschweig und Lüneburg, ed. Sudendorf, 1859 (Google data)
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Charter: 685
Date: 99999999
Abstract: Der Vergleich zwischen dem Erzbischofe Gottfried von Bremen und seinem Gegner,
dem Grafen Moritz von Oldenburg, führte statt Ordnung im Stifte nur neue Zerwürfnisse
herbei. Der Erzbischof klagte über Rücksichtslosigkeit seines Administrators gegen ihn und
begab sich zu dem Grafen Gerhard von Hoya. Durch die Uneinigkeit der geistlichen und
weltlichen Macht im Stifte wurde die Selbstständigkeit der Städte, wie die Zügellosigkeit
der Vasallen und dadurch die Fehden im Stifte befördert. Störungen der Ruhe und der
Sicherheit an der Grenze des Herzog- thums Lüneburg konnten dabei nicht ausbleiben. Wieder
mochten es besonders die Burgmannen zu Horneburg sein, welche das Herzogthum beunruhigten.
Der mit dem Herzoge noch verbündete Administrator Moritz wird dem Unwesen kein Ziel haben
setzen können und wird es dem Herzoge überlassen haben, sich selbst Recht zu verschaffen.
Mit Letzterem verband sich die Stadt Stade gegen seine und ihre gemeinsamen Feinde und
einigte sich mit ihm am 2. Juni 1353 darüber, ob das zwischen ihr und dem Herzogthume
gelegene Alte-Land und seine Einwohner in das Bündniss aufgenommen werden sollten. Wenn
dieselben ihnen gegen die Feinde Hülfe anböten, so woUte man sie
Charter: 954
Date: 99999999
Abstract: 275. Kotger von Weferlinge und Simon von Kebusch *), Zöllner zu Lüneburg,
gestatten den Herzögen Otto und Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg die Wiedereinlösung
des Zehnten und zweier Höfe n Tellmer, welche Güter nach ihrer beider Tode den Herzögen
ohnehin heimfallen. — 1348, den 4. Juli. K. 0.
Charter: 404
Date: 99999999
Abstract: 437. Herzog Otto von Braunschweig, Herr der Altmark, geloht für sich und seine
Unterthanen, dem Herzoge Otto von Braunschweig und Lüneburg und dessen Unterthanen keinen
Schaden zuzufügen, ernennt mit ihm für Klagen ihrer Unterthanen gegen einander ein
Schiedsgericht in dem Lande Salzwedel und in dem Lande Braunschweig, setzt für die Haltung
dieses sechs Jahre gültigen Vertrages die Schlösser Bahrdorf und Gardelegen zu Pfände,
wogegen ihm die Schlösser Brunsrode und Schnega zu Pfände gesetzt werden, 15 und
unterwirft sich wegen der Irrungen über die zwischen Salzwedel und Lüchow liegende Holzung
einem Schiedsgerichte. — 1328, den 16. Mai K. 0.
Charter: 1120
Date: 99999999
Abstract: 452. Die Gebrüder Georg, Wasmod und Anno von dem Knesebeck resigniren dem
Herzoge Wilhelm von Braun- schweig nnd Lüneburg zu Gunsten des Gerhard von der Odem und
seiner Tochter Margareta, Wittwe ihre« Bruders Faridam, Güter zu Eimstorf, Fommoiszel,
Tangsehl und „Lyceve." — 1353, den 30. November. K.O.
Charter: 116
Date: 99999999
Abstract: 143. Graf Gerhard von Holstein verspricht, seinem Bruder Grafen Adolf von
Schauenburg und dem Herzoge Otto von Braunschweig und Lüneburg die Hälfte der ihnen
schuldigen 1000 Mark feinen Silbers am 25. Juli, die andere Hälfte am 11. November zu
bezahlen. — 1296, den 15. Januar. K. 0.
Charter: 531
Date: 99999999
Abstract: 2. Die Gräfinn Kunigunde von Wölpe verkauft dem Bischöfe Conrad von Hildesheim
das Schloss Rosenthal. — 1223. K.O.
Charter: 1060
Date: 99999999
Abstract: 184. Pfarrer Philipp zu Holtensen zwischen Northeim und Wiebrechtshausen
überlässt mit Bewilligung seiner Kirchenpatrone, der von Westerhof, dem Herzoge Ernst von
Braunschweig, Sohne des Herzogs Albrecht, 40 zwei Hufen Pfarrländereien auf dem Felde zu
Hoppensen für eine Hufe zu Holtensen und für 9 Morgen Rodeland am „Reidberge" und zu
Hoppeusen. — 1351, den 23. Februar. K. 0.
Charter: 347
Date: 99999999
Abstract: 369. Herzog Otto von Braunschweig und Lüneburg belehnt den Müller Johann zu
Gerdau mit einer zum her zoglichen Holtting daselbst gehörenden Hausstelle. — 1322, den
28. December. К. 0.
Charter: 210
Date: 99999999
Abstract: 198. Die Bathsherren der Stadt Goslar bewilligen dem Bischöfe Siegfried von
Hildesheim und seinen Nachfolger das Näherrecht beim etwaigen Verkaufe ihres Theils des
Schlosses Neu-Wallmoden, welches sie mit flu
Charter: 1218
Date: 99999999
Abstract: 561. Herzog Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg ernennt für den Fall, dass
er, ohne rechte Erben, einen oder mehrere Söhne, zu hinterlassen, stirbt, den Aschwin von
Salder, Probst zu St. Blasius in der Burg zu Braunschweig, vier Ritter, einen Knappen, den
Meister Diedrich von Dalenburg (Küster zu Bardowiek,
Charter: 502
Date: 99999999
Abstract: 543. Herzog Wilhelm von Braunschweig verpfändet seinen Theil des Schlosses
Herzberg, welches seinem Bruder 20 Ernst verpfändet gewesen ist, seinem Bruder Heinrich
und dessen Gemahlinn. — 1332, den 5. September. К 0.
Charter: 91
Date: 99999999
Abstract: 113. Herzog Otto von Braunschweig und Lüneburg überläset dem Abte Johann und
dem Convente zu Uelzen
Charter: 1036
Date: 99999999
Abstract: 357. Die Gebrüder Iwan und Paridam von dem Knesebeck * ) geloben, die Herzöge
Otto und Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg, den Vogt Lüder von Havekhorst zu Zelle und
alle diejenigen, welche ihr Festungswerk zu Wittingen abbrennen und brechen halfen, wegen
der Zerstörung desselben unbelästigt zu lassen. — 1350, den 3. März. K. 0.
Charter: 809
Date: 99999999
Abstract: 121. Herzog Magnus von Braunschweig überlaset dem Rathe und den Bürgern zu
Braunschweig seinen Antheil an der Münze daselbst auf drei Jahre. — 1345, den 29. Mai. I.
Charter: 634
Date: 99999999
Abstract: 696. Bitter Balduin von Wenden zu Meinersen verkauft den Herzögen Otto und
Wilhelm von Braunschweig 25 und Lüneburg die ihm vom Stifte Hildesheim zu Lehen ertheilte
Grafschaft über den Papenteich, behält
Charter: 913
Date: 99999999
Abstract: 230. Die Knappen Johann, Friedrich und Ludolf von Stedere bescheinigen, für die
im Dienste der Herzöge Otto 40 und Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg verlorenen Pferde
und Habe Ersatz bekommen zu haben. — 1347, den 5. December. К. 0.
Charter: 351
Date: 99999999
Abstract: "6. Bischof Albrecht von Halberstadt belehnt den Grafen Albrecht von Begenstein
und dessen Brüder mit Gutem zu Ohrsleben, „Alten-Godenhusen" und Neindorf. — 1323, den 12.
März. K. 0.
Charter: 492
Date: 99999999
Abstract: 631. Die Gebrüder Friedrich, Johann und Balduin von der Gartow geloben wegen
des ihnen am Schlosse ffitz- acker Geschehenen den Herzögen Otto und Wilhelm von
Braunschweig und Lüneburg eine Sühne. - 1332, den 6. Februar. K.O.
Charter: 54
Date: 99999999
Abstract: 64. Sie Herzöge Albrecht und Johann von Braunschweig einigen sich durch
Vermittlung des Markgrafen Otto
Charter: 796
Date: 99999999
Abstract: 104. Die Herzöge Magnus und Ernst von Braunschweig Gebrüder theilen ihre
gemeinsamen Lande. Hera; Magnus erhält das Land Braunschweig mit der Stadt Braunschweig,
Herzog Ernst das Land Oberwald
Charter: 409
Date: 99999999
Abstract: 442. Knappe Werner von Bodendike bescheinigt, für seinen Theil des Schlosses
Bodenteich von dem Herzoge Otto von Braunschweig und Lüneburg Bezahlung erhalten zu haben.
— 1328, den 25. Hai. К 0.
Charter: 553
Date: 99999999
Abstract: 595. Engelbert von Cichusen *) verschreibt den Herzögen Otto und Wilhelm von
Braunschweig und Lüneburg auf den Fall seines Todes alle seine jetzigen und zukünftigen
Güter. — 1336, den 6. Juli. K. 0.
Charter: 729
Date: 99999999
Abstract: 46. Graf Otto von Waldeck stellt einen Kevers aus, dass die Herzöge Otto und
Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg ihm das Amt und Gut zu Vollbrechtinghausen
verpfändet haben. —1343, den 1. August. K, 0.
Charter: 757
Date: 99999999
Abstract: 77. Herzog Erich von Sachsen und sein Sohn, Herzog Erich, nehmen die Bürger zu
Lüneburg, ihr Out und ihr Gesinde in ihren Frieden und Schutz, geloben den Bürgern
Zurückgabe des Gutes, das ihnen von den herzoglichen Mannen genommen wird, Hülfe zum
Ersatz des durch Andere verursachten Schadens und völlige Sicherheit in ihrem Herzogthume
während eines Krieges mit den Herzögen von Lüneburg, gestatten ihnen, ungehindert mit
ihren Waaren, falls sie den gehörigen Zoll entrichten, durch das Land zu ziehen, 40
versprechen, dass das etwaige Vergehen derer, welche die Waare transportiren, ihr nicht
zum Hinderniss gereichen soll, und verpflichten sich, den Bürgern auf ihren Tagfahrten
beizvstehen. — 1344, den 25. Jcli. XIV.
Charter: 715
Date: 99999999
Abstract: 29. Die Knappen Balduin, Pardam, Hempe, Johann, Bodo und Hempe von dem
Knesebeck **) Gebrüder geloben,
Charter: 222
Date: 99999999
Abstract: 212. Die Gebrüder von Gustede resigniren dem Herzoge Otto von Braunschweig und
Lüneburg vier Hufen zn Elbe zu Gunsten des Johann und Raso von Gustede. — T/ms Jahr 1310.
KO.
Charter: 1045
Date: 99999999
Abstract: 367. Die Gebrüder Johann, Conrad und Bodo von Salder begeben sich mit ihrem
Schlosse Calenberg auf zehn Jahre in den Dienst des Herzogs Ernst von Braunschweig und
seines Sohnes Albrecht und des Herzogs Ernst von Braunschweig und seines Sohnes Otto gegen
den Bischof und das Stift zu Hildesheim und gegen jeden mit Ausnahme der Herzöge von
Braunschweig und Lüneburg. Als Friedegut wird ihnen versprochen 35 Moritzberg,
Himmelsthür, Diesen, Wennerde, Giften, Beelte, Escherde, Sorsum und Emmerke. — 1350, den
Charter: 1232
Date: 99999999
Abstract: 576. Aschwin von Salder, Probst zu St. Blasius in der Burg zu Braunschweig,
sein Bruder Heinrich, seine Neffen Hans und Siegfried von Salder, Johann von Salder zu
Lichtenberg und dessen Söhne, Ludolf von Honhorst, Küchenmeister Diedrich Schlette, die
Gebrüder Heinrich und Harneyd von Wrestede, Hans von Honloge, sein Sohn Ludolf und sein
Vetter Ludolf stellen einen Revers aus, dass Herzog Wilhelm von 30 Braunschweig und
Lüneburg ihnen die Schlösser Lauenrode, Hannover und Fattensen mit Vogtei, zwei Hufen auf
dem Felde zu „Osterem" vor Fattensen und die Dörfer Hilperdingen und Sehnde verpfändet und
folgende fünf unter ihnen, nämlich den Aschwin und Johann von Salder, Ludolf von Honhorst,
Hans von Honloge und.den Küchenmeister Schlette, zu Amtleuten ernannt hat. Sie geloben,
den Pfand- und Dienstvertrag, falls der Herzog, ohne einen Sohn zu hinterlassen, stirbt,
dem Herzoge Ludwig von Braun- 35 schweig zu halten. — 1356, den 14. December. K. 0.
Charter: 445
Date: 99999999
Abstract: 475. Herzog Magnus von Braunschweig verbürgt sich fúr seinen Bruder Heinrich,
Domherrn zu Hildesheim, wegen des von demselben mit dem Bischöfe Otto von Hildesheim über
das Schloss Wohldenberg errichteten Vertrages 19. November 1329. (Ebenso Herzog Otto von
Braunschweig 1. November 1329.) ХП
Charter: 358
Date: 99999999
Abstract: 384. Herzog Rudolf von Sachsen-Wittenberg verpfändet Stadt und Schloss
Hitzacker mit hoher und niederer 15 Gerichtsbarkeit, mit Zoll, mit Dörfern und sonstigem
Zubehör an die Gebrüder Hinze und Ulrich von Warmstorf und an (Tamme) Loser. — 1323, den
24. December. П.
Charter: 683
Date: 99999999
Abstract: Das Schicksal schien die Pläne des Königs in Beziehung auf das Herzogthum
Lüneburg zu begünstigen oder rückte wenigstens die Möglichkeit näher, sie auszuführen.
Schon zwei Monate nach der Belehnung, nämlich am 19. August 1352, starb Herzog Otto zu
Lüneburg. Vier Tage vorher Hess er, was bisher nie vorgekommen war, seinen Bruder Wilhelm
in Regierungsangelegenheiten, nämlich mit den Grafen von Hallermund, allein verbandeln,
wird also wohl schon krank gelegen haben. Sowohl in auswärtigen als in inneren
Angelegenheiten des Herzogtums war Herzog Otto die Seele und das Haupt der Regierung
gewesen. Ihn, nicht auch den Herzog Wilhelm, belehnte Bischof Otto von Hildesheim am 18.
Februar 1331, nur ihm gelobte er am 15. September 1332 Hülfe im Kriege zu leisten und das
Schloss Rethmar zu brechen. Seinem Schutze vertrauete die Aebtissinn zu Fischbeck 1336
ihre Leute an. Von ihm wurde 1337 zu Lüneburg Gericht gehalten. Nur mit ihm war der
Erzbischof Otto von Magde burg 1339 wegen Schätzung der Leute und Güter des Stiftes und
Herzog Ernst zu Göttingen 1348 wegen Schuld forderung in Irrung gerathen. Ihm verdankten
1342 die Kaufleute Fürsprache beim Könige von Schweden. Er richtete als Schiedsrichter am
19. Februar 1344 zwischen dem Herzoge Erich von Sachsen - Lauenburg und den Bürgern der
Stadt Lüneburg. Er verbürgte 1350 dem Administrator zu Bremen den Frieden mit dem Stifte
Verden. Aus Rücksicht auf ihn erlaubte der Bischof des Letzteren 1352 den Abbruch des
Thurmes zu Dahlenburg. Das sind der Beispiele genug, um die Vermuthung zu rechtfertigen,
dass er der eigentliche Regent des Landes gewesen war und dass sein Bruder seinen
Anordnungen einfach zugestimmt hatte. Es sind der Fälle sehr viele, dass die Lehns leute
nur dem Herzoge Otto ihr Lehn resignirten, von ihm das Lehn empfingen, dass man wegen
Zahlung sich zunächst an ihn wandte und sie ¡hm bescheinigte. Die ihm am 5. Mai 1343
geschworene Urfehde der Gebrüder Leveste nahm sogar keinen Bezug auf den Herzog Wilhelm.
Ausserdem hatte Herzog Otto, als der kriegskundigere.
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