Collection: Illuminierte Urkunden
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Charter: 1491-04-29_Innsbruck
Date: 1491-04-29
Abstract: Melchior (von Meckau), Bischof von Brixen, bestätigt als Lokalbischof die Sammelindulgenz von 1491 April 02 für St. Martin in Schwaz, Filialkirche von St. Peter in Vomp, und erweitert sie um einen eigenen Ablass von 40 Tagen.
Charter: 1491-05-16_Mailand
Date: 1491-05-16
Abstract: Gian Galeazzo Maria Sforza, Herzog von Mailand, ersetzt einige Verantwortliche für die Streitfragen der Kartause in Pavia. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1491-06-04_Koeln
Date: 1491-06-04
Abstract: Kardinalsammelindulgenz (12 Aussteller) für die Marienbruderschaft bei den Augustiner Eremiten in Köln.
Charter: 1491-06-17_Mailand
Date: 1491-06-17
Abstract: Gian Galeazzo Maria Sforza gewährt Gian Antonio von Desio eine Lizenz zur freien Durchfahrt. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1491-06-18_St-Paul-im-Lavanttal
Date: 1491-06-18
Abstract: Bischof Albert von Solin, zugleich Weihbischof von Passau (Albertus dei et apostolice sedis gratia episcopus Salonensis reverendissimi in Christo patris et domini, domini Cristofferi eadem gratia episcopi Pataviensis cooperator in pontificalibus generalis), gewährt der Amandus- und Margarethenkapelle am Friedhof des Klosters St. Peter in Salzburg (capella sanctorum Amandi et Margarethe virginis in cimiterio monasterii sancti Petri apostolici Salczburge) einen Ablass. Herbert Krammer
Charter: 1491-07-19_Mailand
Date: 1491-07-19
Abstract: Kardinalsammelindulgenz (12 Aussteller) für Santa Maria de Laqua auf Bitte des Grafen Johannes Borromeo.
Charter: 1491-10-01_Wien
Date: 1491-10-01
Abstract: Einblattdruck: Kaiser Friedrich III. Generalmandat mit der Weisung, ihn bei seinen Bemühungen zu unterstützen, die Reichsstadt Regensburg, über die die Reichsacht verhängt wurde, zurückzugewinnen. Handschriftlicher Ad mandatum domini imperatoris-Vermerk sowie Notarsvermerk des Gallus Küngender
Charter: 1492-02-17_Klagenfurt
Date: 1492-02-17
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Hans, Christoph und Sebastian Steger ein Wappen.Kaiser Friedrich [III.] verleiht und gibt erneut (verleyhen und geben ... von newem) mit wohlbedachtem Mut und gutem Rat den Brüdern Hans
(Hanns),
Christoph
(Cristoff) und
Sebastian
(Sebastian) den
Stegern (die
Steger) [von Rosegg] sowie
allen Erben für deren vergangene und künftige treue Dienste an Kaiser, Reich
und Haus Österreich am kaiserlichen Hof zur Belohnung
(ergetzlichkeit) dieser Dienste ein Wappen
(wappen und cleinet), wie es in der Mitte der
Urkunde farbig eingemalt ist (in mitte diss gegenwurttigen
unnsers keiserlichen briefs gemalet und mit farben eigentlicher
ausgestrichen), nämlich in rotem Schild ein blaubewehrter,
blaugekrönter und rotbezungter goldener Löwe; im Oberwappen ein silberner
Turnierhelm mit rot-goldenen Helmdecken, daraus wachsend ein blaubewehrter,
blaugekrönter und rotbezungter oberhalber Löwe wie im Wappen
(einen roten schilde, darinn ein leo seiner natuͤrlichen
farben zuͦm clym geschickt, mit seinem aufgeworffen swantz, plaben
kloen, aufgetanem mawͦl, außgeslagner zungen und sein hawͦpt mit einer
plaben crone gecroͤnet, und auf dem schilde einen helm mit einer roten
und gelben helmdecken gezieret, darauf ein vorderteil eins leo seiner
natuͤrlichen farben mit sein uͤber sich gerackten fuͤssen, aufgetanem
mawͦl, außgeslagner zungen, mit kloen und cron geschickt als im
schilde). Er bestimmt (meinen, setzen und
wellen), dass die Empfänger und alle ehelichen Erben das
Wappen in allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten und Geschäften
(sachen und geschefften), zuͦ
schimpf und zuͦ ernst, im Krieg, in Kämpfen,
Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln,
Petschaften, Kleinodien und auf Begräbnissen (in allen und
ÿegklichen erlichen und redlichen sachen und geschefften, in streiten,
kempffen, gestechen, gevechten, paniren, gezeltten, aufslagen, insigel,
pettschatten, cleineten und begrebnuͤssen) und auch sonst
überall (an allen ennden) nach ihren
Bedürfnissen, ihrem Willen und ihren Wünschen (notdurfften,
willenn unnd wolgefallen) führen dürfen, wie es andere
seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen
(wapensgenosleute) durch Recht oder
Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert
tun. Er gebietet allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs geistlichen
und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren,
Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern,
Amtleuten, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen,
Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen,
des Heiligen Römischen Reichs und der Erblande Untertanen und Getreuen aller
Stände (in was wirden, states oder wesens die
sein) und bestimmt (wellen)
unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen
Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Betroffenen zu
zahlen ist, dass niemand die Brüder und ihre Erben im Gebrauch und der
Führung ihres Wappens nach den Bestimmungen der Urkunde (der
obberuͤrter massen) behindern, noch dies irgendjemandem
gestatten darf. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer
Wappen durch andere. Daniel Maier
Charter: 1492-05-15_Mailand
Date: 1492-05-15
Abstract: Gian Galeazzo Maria Sforza schenkt dem Kloster Santa Maria Incoronata in Mailand die Kappelle Santa Maria della Consolazione, nun zur Kirche erhoben, und das Kloster Santa Caterina in Mailand Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1492-06-20_Klagenfurt
Date: 1492-06-20
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht dem Markt Hüttenberg ein Wappen. Kaiser Friedrich [III.] verleiht (verleihen und geben) Richter, Rat und Bürger von Hüttenberg (Huͤttenberg) auf deren Bitte, aufgrund der Tatsache, dass Hüttenberg schon lange das Marktrecht, aber noch kein eigenes Wappen hat (viel jar her markhtrecht dselbst zu Huttemberg gehabt und gebrawcht und aber khain wappen hieten), weswegen sie keine Geschäftsurkunden mit Siegeln und Petschaften (mit sigln noch petschadten nichts hanndln mochten) ausstellen können, aufgrund der kaiserlichen Kriegshandlungen gegen die Stadt, worauf die Stadt sich dem Kaiser ergeben hat und ihn nun als Herrn und Landesfürst anerkennt (in den erganngen kriegslewͦffen auf unnsern gwallt, den wir gegen in gebrawcht, an unns geben und sich unnser als irs herrn und lanndsfuͤrsten bisher gehorsamlich gehallten haben), weiters, damit sie ihre Begnadung zur Schau stellen (bey andern in merern gnaden vermerkht) und ihre Geschäfte ordentlich abschließen können (ordenlich hanndeln), ein Wappen (wappen und klained), nämlich in schwarzem Schild ein Berg, umschlossen von einer Mauer ihrer natürlichen Farbe, in der Mitte ein verschlossenes goldenes Tor, darüber ein rotgekleideter Männeroberkörper mit goldenem Haar und erhobenem Schwert (ain schilt, des ober zwen tail swartz, in des mitt ain felsiger perg mit ainer mawr in ir selbs farb mit zÿnnen zu beder seit von grunt auf ingefanngen, und in der mitt ain gele verslossen tuͤr, darauf ain weer, daraus ain manns prustpild mit rot geklaidt und gelem har und aufgetzogen plossem sweret zum slahen geschikht enntspringennde). Der Markt darf das Wappen fortan in Siegeln und Petschaften (insigeln, petschaden) sowie in allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten (sachen) ungehindert führen und gebrauchen. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Landvögten, Landmarschällen, Verwesern, Vizedomen, Pflegern, Burggrafen, Landrichtern, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Herolden, Persevanten, Wappenkönigen, Bürgern und Gemeinden und sonst allen seinen, des Heiligen Römischen Reichs und der Erblande Untertanen und Getreuen unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an den betroffenen Markt zu zahlen ist, die Empfänger nicht in der Führung und im Gebrauch des Wappens in Siegeln, Petschaften und anderen redlichen Angelegenheiten zu behindern, noch dies jemandem zu gestatten. Daniel Maier
Charter: 1492-06-20_Mailand
Date: 1492-06-20
Abstract: Der “consiglio generale” der Kommune von Asti gewährt dem Bürger von Asti, Luchino de Ecclesia, ein Privileg laut dem „Statut der 12 Kinder“ (statuto dei 12 figli). Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1492-08-31_Wittenberg
Date: 1492-08-31
Abstract: Kardinalsammelindulgenz: 18 Aussteller erteilen auf auf Bitten des Stephanus Lusmezer und seiner Frau Cordula der in der (Erz-)Diözese Salzburg gelegenen Pfarrkirche St. Jakob in Buchbach, einen Ablass.
Charter: 1492-09-15_Mailand
Date: 1492-09-15
Abstract: Gian Galeazzo Maria Sforza, Herzog von Mailand, gewährt dem Kloster Sant'Epifanio in Pavia Wasserrechte über den Stadtgraben. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1492-11-15_Privat-und-Zwettl
Date: 1492-11-15
Abstract: Adels- und Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. erhebt Hans, Sigmund, Wolfgang und Stefan Rehwein in den Adelsstand und verleiht ihnen ein Wappen. Kaiser Friedrich [III.] erhebt (erlychen,
wirdigen, edlmachen) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und
rechtem Wissen seinen Diener (diner
(Hanns Raͤchwein), dessen Brüder
Sigmund
(Sigmunden),
Wolfgang
(Wolfgangen) und
Stefan
(Steffan) sowie alle ehelichen Erben für die
vergangenen und künftigen treuen Dienste des Erstgenannten an Kaiser, Reich
und Haus Österreich in den Adelsstand und gleicht und fügt
(geleichen und zuefuͤegen) sie seinen und des
Heiligen Römischen Reichs Adeligen und Rittermäßigen hinzu (der
geselschafft unnser und des heiligen reichs recht gepornnen edeln und
rittermässigen lewͦten). Außerdem bestätigt er ihnen ihr
erbliches Wappen (wappen und kleinate), nämlich
in silbernem Schild vom hinteren Unter- zum vorderen Obereck wachsend ein
abgeschnittener Weinstock seiner natürlichen Farbe mit vier gestreckten und
zwei gebogenen Ästen, an jedem ein grünes Blatt und eine blaue Weintraube;
im Oberwappen ein Helm mit silbern-blauen Helmdecken, darauf ein offener
Flug, darin vom hinteren Unter- zum vorderen Obereck wachsend ein Weinstock
mit Ästen, Blättern und Trauben in natürlichen Farben (einen
weissen schilde, darinnen von dem hindern unndern bis in das vorder ober
egke ein abgeschniten weinstokch seiner natuͤrlichen varben mit vier
abgeschniten, auch zwayer gepogenen essten, an yedem ein gruen plat und
ain plab weintrawbn hangend, von auf dem schillde einen hellm mit einer
weissen und plaben helmdegken geziert, darauf aine zwifache aufgetane
fluͤg, darinnen auch van dem hindern unndern bis in das vorder ober egke
ein abgesniter weinstokch mit essten, pletern und weintrauben von varben
und sunst allemassen geschikht als im schillde), und
bessert (verenndern, verkheren, zieren und
pessern) es, indem er den Schild und den Flug auf dem Helm
vergoldet und den Helm mit einem rot-goldenen Helmwulst krönt
(den schilld, auch die fluͤg auf dem helm in gelbe
veraͤnndert und verkhert, und dem helm in dem selben wappen und
kleineten mit einer roten und gelben gewunden fliegenden
pinden), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt
ist (in mitte diss gegenburtigen unsers kaiserlichen briefs
gemalt und mit farben aiygentlichen awsgestrichen). Er
gestattet (haben ... gegunnet und erlaubt) ihnen,
das Wappen in dieser neuen Form zu führen. Er bestimmt (meinen,
setzen und wellen), dass die Begünstigten und alle Erben
fortan als Rittermäßige genannt, geschrieben und für solche gehalten werden,
mit allen Gnaden, Freiheiten, Privilegien, Ehren, Würden, Vorteilen,
Bräuchen, Rechten und Gerechtigkeiten in geistlichen und weltlichen
Angelegenheiten, sowie der Lehens- und Gerichtsbarkeit und der Fähigkeit,
Urteile zu sprechen (alle und yeglich gnad, freyhait,
privilegia, ere und wierde, vortail, gewonhait, recht und gereichtigkait
in geistlichen und weltlichen stennden und sachen, mit lehen halten,
tragen, emphahen und aufnemen, lehen, gericht und recht zu befugen,
urtail zu sprechen). Außerdem dürfen sie das Wappen in
allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten und Geschäften
(sachen und geschefften) zu
schimph und zu ernnst, im Krieg, in Kämpfen,
Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln,
Petschaften, Kleinodien und auf Begräbnissen (in streiten,
kempphen, gestechen, gefechten, paniern, gezellten, aufslahen, insigeln,
petschaden, cleineten, begrebnuͤssen) führen, wie es
andere seine und des Heiligen Römischen Reichs rechtmäßig geborene Ritter
und Wappengenossen (edl mittermässig und
wappensgenos) durch Recht oder Gewohnheit
(von recht oder gewonhait) [ungehindert] tun.
Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Grafen,
Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern,
Verwesern, Amtleuten, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten,
Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst
allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen aller
Stände (in was wirden, states ader wesens die
sein) und bestimmt (wellen),
dass sie die Begünstigten und alle Erben unter Androhung schwerer Ungnade
sowie einer Strafe von vierzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die
Reichskammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, in der Führung und im
Gebrauch ihres Wappens nicht behindern, noch dies irgendjemandem zu
gestatten dürfen. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer
Wappen durch
andere. Daniel Maier
Charter: 1492-12-05_Mailand
Date: 1492-12-05
Abstract: Gian Galeazzo Maria Sforza schenkt dem Kloster Santa Maria delle Grazie in Mailand einige dem Kloster angrenzenden Grundstücke im herzoglichen Park (parco ducale). Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1492-12-29_Budapest
Date: 1492-12-29
Abstract: Wappenbrief: König Maximilian I. verleiht Hans
Weinangl ein
Wappen.König Maximilian [I.] verleiht und gibt erneut
(verleyhen und geben von newem) mit
wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem
Hans
Weinangl (Hanns
Weinangl) sowie allen Erben aufgrund von dessen
Ehrbarkeit, Redlichkeit, Tugend und Vernunft, für die der Empfänger bekannt
ist, sowie der vergangenen und künftigen treuen Dienste an Kaiser und Reich
ein Wappen (wappenn und cleinette), wie es in der
Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitten diss
gegenwuͤrtigen unnsers kuniglichen briefs gemalet und mit varben
aigentlicher ausgestrichen), nämlich ein goldener Schild,
im Schildfuß ein grüner Dreiberg, darauf ein schwarzer Hahn mit rotem Kamm;
im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit schwarz-goldenen Helmdecken,
darauf ein grüner Dreiberg mit einem schwarzen Hahn (einen
gantzen gelben schildt, im grunde desselben ein dreÿegketter gruͤener
perg, darauf ein swartzer han mit einem roten kamp, auf dem schildt ein
helm, darauf ein dreÿegketter perg und ein han als in dem schildt gemalt
mit ainer swartzs und gelben helmdeckhen getzieret, so sich under dem
gruͤenen perg auf dem helm erheben). Er bestimmt
(meynen, setzen und wellen), dass der
Begünstigte und alle Erben das Wappen fortan in allen redlichen
Angelegenheiten und Geschäften (sachen und
geschefften) zu schimp und zu
ernst, im Krieg, in Kämpfen, Lanzenstechen, Gefechten, auf
Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften, Kleinodien und auf
Begräbnissen (in streyten, kempfen, gesteͣchen, geveͣchten,
paniern, getzelten, aufslagen, innsigeln, petschadten, kleineten,
begreͣbdnussen) und auch sonst überall (an
allen ennden) nach ihrem Bedürfnis, Willen und Wunsch
(notdurftenn, willen und wolgevallen) führen
dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen
(wappensgenoslewͦte) durch Recht oder
Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert
tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten,
Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen,
Vögten, Pflegern, Verwesern, Amtleuten, Schultheißen, Bürgermeistern,
Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden
und auch sonst allen seinen, des Heiligen Römischen Reichs und der Erblande
Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, states
oder wesens die sein) und bestimmt
(wellen), den Begünstigten und alle Erben
unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen
Goldes, die je zur Hälfte in die Reichskammer und an die Betroffenen zu
zahlen ist, in der Führung und im Gebrauch des Wappens nicht zu behindern,
noch dies irgendjemandem zu gestatten. Die Urkunde beschadet nicht die
ältere Führung identischer Wappen durch andere. Daniel Maier
Charter: 1493-02-14_Mailand
Date: 1493-02-14
Abstract: Gian Galeazzo Maria Sforza, Herzog von Mailand, gewährt dem Kloster Santa Maria delle Grazie in Mailand Wasserrechte über die Grundstücke innerhalb des Parco ducale.
Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1493-03-23_Retz
Date: 1493-03-23
Abstract: Kardinalsammelindulgenz (17 Aussteller): Die Kardinalbischöfe Oliverius von Sabina (Sabinensis), Johannes von Ostia (Ostiensis), Johannes von Porto-Santa Rufina (Portuensis), Gerog von Albano (Albanensis), die Kardinalpriester Dominik von San Clemente (tituli sancti Clementis), Paul von San Sisto (tituli sancti Sixti), Johannes von San Vitale (tituli sancti Vitalis), Johannes Jakob von Santo Stefano al Monte Celio (tituli sancti Stephani in Celiomonte), Laurentius von Santa Cecilia [in Trastevere] (tituli sancte Cecilie), Antoniotus von Santa Prassede (tituli sancte Praxedis), Johannes von Santa Susanna (tituli sancte Susanne), Baptist von Santi Giovanni e Paolo (tituli sanctorum Johannis et Pauli), sowie die Kardinaldiakone Franziskus von Sant'Eustachio (sancti Eustachi), Raphael von San Giorgio in Velabro (tituli sancti Georgii ad Velum Aureum), Johannes von Santa Maria in Aquiro (sancte Marie in Aquiro), Ascanius von San Vito (tituli sancti Viti), Johannes von Santa Maria in Domnica (sancte Marie in Domnica) erteilen all jenen (in domino relxamus), die den in der Diözese Passau gelegenen Altar zu Ehren der hl. Jungfrau Maria der Rosenkranzbruderschaft in Dominikanerkirche von Retz (altare confraternitatis rosarii gloriosissime virginis Marie situm in conventu Reiccensis ordinis predicatorum Pataviensis diocesis) andächtig und nach Ablegen der Beichte an den Tagen von Mariä Lichtmeß [2. Februar], Mariä Verkündigung [25. März], Mariä Himmelfahrt [15. August]sowie Mariä Geburt [8. September], jeweils zwischen der ersten und zweiten Vesper, aufsuchen, erhalten einen hunderttägigen Ablass. Überdies wird all jenen ein Ablass zuteil, die den Altar, an dem auch die Mitglieder der Bruderschaft der Schuster (confratres confraternitatis artis sutorie) zusammen tritt, bei der baulichen Instandhaltung sowie durch Zuwendungen in Form von Kleinodien, Kerzen, Büchern und anderen Notwendigkeiten unterstützen. Herbert Krammer
Charter: 1493-04-03_PressburgBratislava
Date: 1493-04-03
Abstract: Kardinalsammelindulgenz für den Dreifaltigkeitsaltar in der dem hl. Laurenz geweihten Pfarrkirche ausserhalb der Mauern von Pressburg.
Charter: 1493-04-12_PressburgBratislava
Date: 1493-04-12
Abstract: Kardinalsammelindulgenz für die Elisabethkapelle im Franziskanerkloster von […].
Charter: 1493-04-24_Hermannstadt
Date: 1493-04-24
Abstract: Wappenbrief: König Wladislaw II. von Ungarn erhebt seinen Kämmerer Georg Hecht (Chwkas) in Anerkennung der ihm und seinem Vorgänger König Matthias geleisteten großen Dienste, namentlich in der Schlacht am Brotfeld, an der sich Georg mit sechzig Reitern beteiligt hatte, und bei dem jüngst geschehenen Sieg über die in der Fastenzeit nach Siebenbürgen eingefallenen Türken, der mit geringen, eilig zusammengezogenen Truppen dank seiner militärischen Tugenden gelang, zum Miles auratus mit allen anhängenden Rechten, Freiheiten und Ehren, die andere Ritter durch Recht und Gewohnheit geniessen. Auch bessert er ihm und seinen Söhnen Johannes, Michael und Nikolaus das Wappen mit Hinzufügung eines ganzen Greifen. Das hier farbig aufgemalte Wappen sollen sie und ihre Erben nach den Gebräuchen anderer Adligen nutzen, in Kämpfen, Turnieren und anderen militärischen Übungen, auf Siegeln, Ringen, Zeltfahnen, Häusern und allen anderen Zwecken (nach Urkundenbuch).
Charter: 1493-06-17_Wien
Date: 1493-06-17
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Matthias Nemptschi ein Wappen. Kaiser Friedrich [III.] verleiht und gibt erneut (verleihen und geben ... von newem) mit
wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem
Matthias
Nemptschi (Mathiaschen
Nemptschi) und allen ehelichen Erben aufgrund von dessen
Ehrbarkeit, Redlichkeit, guten Sitten, Tugend und Vernunft, für die der
Empfänger bekannt ist, sowie der vergangenen und künftigen treuen Dienste an
Kaiser und Reich ein Wappen (wappen und
cleinette), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt
ist (in mitte disz gegenwurtigen unsers keiserlichen briefs
gemalet und mit farben eigentlicher auszgestrichen),
nämlich ein goldener Schild, im Schildfuß ein schwarzer Dreiberg, darauf ein
rotgewandeter und geharnischter Männeroberkörper, in der Linken ein Schwert,
in der Rechten einen Säbel; im Oberwappen ein Helm mit schwarz-goldenen
Helmdecken, darauf ein schwarzer Dreiberg, darauf ein rotgekleideter und
geharnischter Mann mit goldenen Schuhen, in der Rechten ein zum Streich
erhobenes Schwert, in der Linken ein abgeschlagener goldener Löwenkopf,
darunter hängend ein Säbel (einen gelben schilde, darinn in
grundt ein driegketer swarzer perge, darauf ein manszpilde on fusz in
rot becleidet, sein leib und hauͦbt mit harnasch bedeckt, habende in der
lynncken ein swert und der rechten hannde einen sebel, und auf dem
schilde einen helm mit einer gelben und swarzen helmdecken getzieret,
darauf ein dryͤegketer swartzer perge, und auf demselben perge auch ein
manszpilde mit rotem cleide und harnasch bedeckt, und an seinen fuͤssen
gelb schuch, habende in der rechten ein plosz swert zum streich
geschickt und in der lynncken hannde an seiner seytten einen gelben
abgehawen leo kopf, darunder einen sebel hanngende). Er
bestimmt (meynen, setzen und wellen), dass der
Empfänger und alle ehelichen Erben das Wappen fortan in allen ehrlichen und
redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und
geschefften) zu schimpf und zu
ernnste, außerdem im Krieg, in Kämpfen, Lanzenstechen,
Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften,
Kleinodien und auf Begräbnissen (in streitten, kempfen,
gestechen, gevechten, paniren, getzelten, aufslagen, innsigel,
pettschatten, cleinetten, begrebnussen) und auch sonst
überall (an allen ennden) nach ihrem Bedürfnis,
Willen und Wunsch (notdurfften, willen und
wolgefallen) führen dürfen, wie es andere seine und des
Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen
(wappenszgenoszlewte) durch Recht oder
Gewohnheit (von recht oder gewonnheit)
ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten,
Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten,
Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Amtleuten, Schultheißen,
Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten,
Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen
Reichs Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden,
stattes oder wesens die sein) unter Androhung schwerer
Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur
Hälfte an die Reichskammer und an den Betroffenen zu zahlen ist, den
Empfänger und seine Erben an der Führung und am Gebrauch ihres Wappens nach
den Bestimmungen der Urkunde (der vorbestimbter
massen) nicht zu behindern, noch dies irgendjemandem zu
gestatten. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen
durch andere. Daniel Maier
Charter: 1493-07-24_Hannover
Date: 1493-07-24
Abstract: Heinrich Voss, Vikar des Ministers des Franziskanerordens für die Provinz Sachsen, nimmt das Kloster Wülfinghausen und alle seine Angehörigen in die Gebetsgemeinschaft der ihm unterstellten Franziskaner, Klarissen und Terziaren auf.
Charter: 1493-09-25_Mailand
Date: 1493-09-25
Abstract: Gian Galeazzo Maria Sforza erlaubt dem Kloster Santa Maria delle Grazie in Mailand einen Mauer im Ort Santa Maria Rossa zu bauen. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1493-10-14_Paris
Date: 1493-10-14
Abstract: Ratification par la ville de Burgos du traité récemment conclu entre les rois Catholiques, Isabelle et Ferdinand ("domini Ferdinandi et domine Elisabetis regis et regine Castelle, Legionensis, Aragonis, Sicilie, Granate") et Charles VIII, roi de France ("dominum Carolum, Francorum regem"), ainsi que le dauphin Charles-Orland ("necnon illustrissimus dominus Carolum dalphinus Vienense, eius filius").Archives et Jonathan Dumont.
Charter: 1493-11-20_Zuphten
Date: 1493-11-20
Abstract: Illustrierter Klag- und Mahnbrief (Schmähbrief) des Bernhard Graf von Moers gegen Herzog Karl von Geldern.
Charter: 1494-01-28_London
Date: 1494-01-28
Abstract: Undatierter Notariatsakt des Stephanus Guspertus of Cremona (auch Kanzler des Herzogs) über die Übertragung der Besitztümer in Novarra, Pavia und Mailand von Lodovoci Maria Sforza (il Moro) an seine Frau Beatrice d’Este.
Charter: 1494-03-21_Hallstatt
Date: 1494-03-21
Abstract: Wappenbrief: König Maximilian I. verleiht der Stadt Hallstatt ein Wappen. König Maximilian [I.] verleiht (verleichen) als regierender Herr und Landesfürst in Österreich unter und ob der Enns Bürgern und Einwohnern der Stadt Hallstatt (buͤrger und lewͦte an der Hallstat) sowie allen Nachkommen auf deren Bitte ein Wappen (wappen), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitte diss gegenwuͤrtigen unsers kuͤnigklichen briefs gemalet und mit farben aigenntlicher auͤsgestrichen), nämlich in gespaltenem Schild im vorderen Feld der österreichische Bindenschild, im hinteren Feld in blau ein silbernes Steuerruder (ain schildte, in mitte nach der lennge abgetaÿlt, das vorder rotte, darinne auͦch in der mitte uber zwͦirich ain weÿsse leÿsten, und das hinder taÿl plab, darinne aufrecht ain gelbs stewͦr ruͤeder). Er gestattet (guͦnen und erlawͦbn) ihnen, das Wappen fortan für alle Bedürfnisse und Geschäfte (notduͤrfften und geschefften) zu gebrauchen. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, P[rälaten] Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Landmarschällen, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Landrichtern, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Bürgern, Gemeinden und auch sonst allen anderen seinen Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, stattes oder wesens die sein) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zehn Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte in die fürstliche Kammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, die Stadt in der Führung und im Gebrauch des Wappens nicht zu behindern, noch dies jemandem zu gestatten. Daniel Maier
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