Collection: Illuminierte Urkunden
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Charter: 1469-01-22_Florenz
Date: 1469-01-22
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. bessert Alessandro Sforza das Wappen. Kaiser Friedrich [III.] bessert, erneuert, verleiht und erteilt (melioranda et innovanda duximus, melioramus et innovamus ... concedimus et largimur) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat seiner und des Heiligen Römischen Reichs Fürsten, Grafen, Freien, Edlen und Getreuen sowie mit rechtem Wissen (animo deliberato, sano principum, comitum, baronum et procerum nostrorum et imperii sacri fidelium accedente consilio et de certa nostra sciencia) dem magnifico Alessandro Visconti [Sforza] (Alexandro Vicecomiti Contignole), dem Grafen und Herrn von Pesaro (comiti et domino Pensauri), sowie dessen ehelichen Erben für die treuen Dienste und die erwiesene freigiebige Gastfreundschaft bei der kaiserlichen Durchreise auf dem Weg nach Rom und bei der Rückkehr (liberalitatis tue munera, quibus nostram cesaream maiestatem in transitu ad Urbem Romanam ac reditu) durch die Stadt Pesaro und alle Dinge, die der Empfänger und seine Vorfahren in Frieden und Krieg an Kaiser und Reich erwiesen haben und er und seine Erben erweisen werden (preclarasque pace ac bello res abs te gestas ac sollicita studia et fidelitatis obsequia), das alte Wappen seiner Familie und seines Geschlechts (vetera tue generis et familie tue arma et insignia) dahingehend, dass sie es künftig in einem gevierten Schild mit einem rotbezungten und goldbekrönten Adler seiner natürlichen Farbe mit roten Flügeln in Gold im vorderen oberen und hinteren unteren Feld führen, im vorderen unteren und hinteren oberen Feld das Familienwappen, nämlich in Blau ein goldener Löwe mit aufgeworfenem Schwanz und ebensolchen Füßen, dazwischen eine goldene Blume mit zwei grünen Blättern (clipeum quadripartitum et equaliter divisum, cuius superior dextera parte aquilam nigram naturalis coloris erecto corpore et alis rostro, lingua rubini et cauda [...]tibus et protensis coronam auream in capite ferentem, in campo suppremi metalli videlicet aureo, in sinistra vero parte arma et insignia tua et familie tue nativa, videlicet leonem aureum in rampant in altum erectum expansis pedibus et ungulis aperto rictu seu ore linguam rubini protendentem et caudam supra tergum usque ad collum incurvanter, in sinistra vero pede ramum seu tursum, in sumitate supra pedem florem auream seu croceum et duo folia crisoliti seu viridi color infra pedem gerentem in campo saphiri seu lasurei color), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in medio presencium pictoris ministerio clarius cernuntur figurata). Er bestimmt (decernentes), dass der Begünstigte und seine rechtmäßigen Nachkommen und Erben das Wappen fortan in Lanzenstechen, Duellen, Turnieren, im Zweikampf, in Kämpfen, Kriegen, auf Bannern, Fahnen, Tafeln, Ringen und Siegeln sowie bei allen militärischen Angelegenheiten und Übungen zu Schimpf und Ernst sowie überal nach seinem Belieben (in hastaludiis, duellis, torneamentis, pugnis, preliis, bellis, panderiis, vexillis, tabulis, annulis et sigillis in omnibus denique actibus et exerciciis militaribus tam ioco quam serio ubique locorum et terrarum pro tue voluntatis arbitrio) ungehindert führen dürfen. Wer immer ihn daran hindert, dem droht kaiserliche schwere Ungnade sowie eine Strafe von fünfzig Mark lötigen Goldes (nostram et imperii sacri indignacionem gravissimam ac penam quinquaginta marcarum auri purissimi), die je zur Hälfte an die Reichskammer (imperiali camere seu fisco nostro) sowie an den Betroffenen zu zahlen ist. Daniel Maier
Charter: 1469-01-25_Wien
Date: 1469-01-25 (wohl neuer Stil daher 1470 [siehe unten])
Abstract: Frater Paulus (Weigl [Weygel]) de Monaco, Provinzprior der Augustinereremitenordens (ordo fratrum heremitarum s. Augustini) für Bayern und Österreich, stellt einen Fraternitätsbrief für Herzogin Eleonore (Helenor), Frau Herzog Sigmunds von Tirol, Tochter König Jakobs von Schottland, aus.
Charter: 1469-02-15_Paris
Date: 1469-02-15
Abstract: Copie d’un aveu de 1469 rendu à René, roi de Jérusalem et de Sicile, duc d'Anjou ("le roi de Jherusalem et de Sicile, duc d’Anjou"), par Jean de Sainte-Maure, seigneur de Montgauguier et de Nesle, baron de La Haie-Joullain ("Jehan de Saincte Maure, seigneur de Montgaugniez et de Nelle, baron de la Haye Joullain, seigneur des Roches"), et par Charles, son fils, pour la baronnie de La Haie-Joullain en Anjou ("ma dicte baronnie de la Haie Joullain").Archives et Jonathan Dumont.
Charter: 1469-02-23_Muenster
Date: 1469-02-23
Abstract: Kardinalsammelindulgenz (6 Aussteller) für die Fronleichnams- und Georgsbruderschaft der Marien-Stiftskirche in Bielefeld.
Charter: 1469-05-04_Marburg
Date: 1469-05-04
Abstract: Kardinalsammelindulgenz: Guillaumes [II. d'Estouteville], Kardinalbischof von Ostia, und andere Kardinäle für den Konvent von Fulda.
Charter: 1469-06-26_Turin-Torino
Date: 1469-06-26
Abstract: Notarsinstrument: Galeazzo Maria Sforza bestätigt die Schenkung an seine Gattin Bona von Savoyen (1468 Juli 26
;
Zweitausfertigung) und erweitert das Schenkungsgut durch weitere Juwelen, sodass sich die Schenkung nun auf 207.000 Dukaten beläuft. Enrico Scaccabarozzi mit Ergänzung von Martin Roland nach Informationen von Luisa Gentile
Charter: 1469-07-24_Mailand
Date: 1469-07-24
Abstract: Bianca Maria Visconti, Herzogin von Mailand, bestätigt die Privilegien von ihren Sekretar Giovanni de Sanctopetro seinem Sohn Facino.
Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1469-08-10_Flawil
Date: 1469-08-10
Abstract: Burgauer Offnung: Lehensherr und Vogt des Klosters St. Gallen, Rudolf IX. Giel, und die Gemeinde Burgau vereinbaren eine Offnung, die das gegenseitige Verhältnis, vor allem in Angelegenheiten der Niedergerichtsbarkeit, in 114 Bestimmungen regelt.
Charter: 1469-09-16_Innsbruck
Date: 1469-09-16
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Kaspar und Lienhard von Raffenberg und ihren leiblichen Erben ein Wappen und erhebt sie in den Ritterstand.Blasonierung: "ainen roten schild darinne in grund ainen dreyegkaten swarczer perg darob in mitte des schildes uberzwirigh ain weissez jagerhorn die pug oder bede örter uber sich kerende gevasset mit imem [?] weissen gefössen in mitte kreuczweise geschrenkchet und auf dem schilt ainen helme getziret mit ainer weissen und roten helmdecken darauf in ainer roten aufgetaner fluge auf ainem swarczen dreyekaten perg auch ein weisses jagerhorn geschiket gleich als in dem schilde etc. et in forma mititarinnen. ..." (nach dem Eintrag im Reichsregister - vgl. Chmel n. 5697, Regesta Imperii Online)
Charter: 1469-10-24_Mailand
Date: 1469-10-24
Abstract: Herzog Galeazzo Maria Sforza von Mailand bestätigt eine Schenkung seines Vaters an Giovanni de Mayno, die auf 1448 Juli 27 datiert. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1469_Meiningen
Date: 1469
Abstract: Schandbrief Siegenfried von Stein gegen Hans von Dörnberg.
Charter: 1470-01-16_Wien
Date: 1470-01-16
Abstract: Bernhard von Kraiburg, Bischof von Chiemsee, transsumiert durch den Notar Georgius Prüfer die Bulle von Papst Paul II. vom 4. März 1466, Rom, bezüglich der Rechte des Erzbischofs von Salzburg bezüglich der Collation der Bistümer Gurk, Seckau, Chiemsee und Lavant.
Charter: 1470-02-24_Mailand
Date: 1470-02-24
Abstract: Galeazzo Maria Sforza, Herzog von Mailand, schenkt Francesco da Trezzo eine Mühle für „bombarde“ beim Wassergraben in Mailand, mit Wasserechte und gleichzeitig er befehlt ihm die Erweiterung der Produktionsanlage.
Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1470-02-29_Mailand
Date: 1470-02-29
Abstract: Notariatsinstrument: Testamentsvollstreckungen. Lantelmina Secchi, Witwe des verstorbenen Grafen Gaspare Vimercati, Übergibt ein Legat (lascito testamentario) (?) an Gian Antonio Vimercati aus Genua. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1470-03-16_Mailand
Date: 1470-03-16
Abstract: Galeazzo Maria Sforza, Herzog von Mailand, gewährt dem Kloster Santa Maria Regina delle Vergini, genannt del Cappuccio, in Mailand Abgabenermässigungen. Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1470-03-25_Brescia
Date: 1470-03-25
Abstract: Onofrio, Bischof von Tricarico, gewährt als päpstlicher Legat einen Ablass (indulgenza plenaria perpetua) von 40 Tagen für Besucher der Kathedrale von Brescia. (nach „lombardiabeniculturali“)
Charter: 1470-03-25_Brescia_2
Date: 1470-03-25
Abstract: Bischof Onofrio von Tricarico gewährt als päpstlicher Legat einene Ablass (indulgenza plenaria perpetua) von 40 Tagen für Besucher der Kathedrale von Brescia.
Charter: 1470-04-15_Bochum
Date: 1470-04-15
Abstract: Kardinalsammelindulgenz (8 Aussteller) für das Spital in Bochum.
Charter: 1470-05-18_FrankfurtMain
Date: 1470-05-18
Abstract: Adels- und Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. erhebt Heinrich Rohrbach in den Adelsstand und verleiht ihm ein Wappen. Kaiser Friedrich [III.] befreit und begnadet (tun und geben ... freyheit und gnad) mit wohlbedachtem Mut und gutem Rat seiner und des Heiligen Römischen Reichs Fürsten, Grafen, Edlen und Getreuen den Heinrich Rohrbach (Heinrich Rorbach) sowie alle ehelichen Leib- und Lehenserben für dessen Ehrbarkeit, Redlichkeit und Vernunft, weiters für die vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Dienste und auch die aller Vorfahren an Kaiser und Reich mit dem Wappengenossen- und rittermäßigen Adelsstand (also, daz sy nu hinfur wappensgenosz und rittermessig lutte sein geheissen und dafur gehalten sollen werden), mit allen Ämtern, dem Recht, Lehen innezuhaben, allen Gerichtsbarkeiten, der Erlaubnis, Recht zu sprechen und sich in geistlichen und weltlichen Ständen und Angelegenheiten zu bewegen (mit amptern und lehen zu haben und zu halten, gericht zu besitzen und recht zu sprechen und darzu tuglich und schicklich zu sein in geistlichen und werntlichen stennden und sachen), wie es andere rechtgeborene Wappengenossen und Ritter im Heiligen Römischen Reich durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert tun. Außerdem bestätigt, verleiht und gibt er ihm erneut (haben ... bestetiget und von newes ... verlihen und gegeben ... confirmiren und bestetigen) als zusätzliche Begünstigung und Begnadung das Wappen (wappen und cleinet), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in der mitte disz gegenwurtigen unsers brieffs gemalet und mit farben eigintlicher ausgestrichen), die schon die Vorfahren des Empfängers geführt haben (von alter biszher gefurt der [sic!] gepraucht und redlich herbracht), nämlich in blauem Schild zwei goldgewandete überkreuzte Arme, in den Händen eine zweigliedrige goldene Kette; im Oberwappen ein Helm mit blau-goldenen Helmdecken, darauf zwei ausgestreckte Arme mit zwei Kettengliedern wie im Wappen (einen schilde von lasur, darin uber zwirch gegeneinander zwen arme, becleidet von golde, habend in den hennden ein guldin ketten von zweyen gelidern, und auf dem schilde einen helme, geziret mit einer helmdecken von gold und lasur, darauf auch zwen auffgeworffen arme mit zweyen kettenglidern, alles von farben geschikt als in dem schilde), und bessert es (haben ... gekronet, geziret und gepessert) um eine goldene Krone (mit einer guldin crone). Er bestimmt (meinen, setzen und wellen), dass der Begünstigte und alle Leib- und Lehenserben die verliehenen Gnaden und Freiheiten auf ewig innehaben sollen, dazu das Wappen fortan in allen redlichen und ritterlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und gescheften) zu schimpf und zu ernst und auch sonst überall (an allen enden), außerdem in Siegeln, Petschaften und Kleinodien (in insigeln, petschaten und cleineten) ungehindert führen dürfen, wie es andere rechtgeborene Wappengenossen und rittermäßige Leute tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Burggrafen, Vögten, Amtleuten, Hofrichtern, Landrichtern, Bürgermeistern, Schultheißen, Schöffen, Richtern, Räten, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von einhundert Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an den Betroffenen zu zahlen ist, den Empfänger und seine Erben in der Führung und im Gebrauch der verliehenen Gnaden, Freiheiten und des Wappens nicht zu behindern. Daniel Maier
Charter: 1470-05-20_Nuernberg-Nuernberg
Date: 1470-05-20
Abstract: Kardinalsammelindulgenz für die Pfarrkirche Peter und Paul in Bruck. Kardinalbischof Guillelmus von
Ostia und neun weitere Kardinäle erteilen auf Bitten von
Paul Brocdorf, Pfarrer von St. Peter und Paul in Bruck, all jenen einen Ablass von 100 Tagen, die diese Pfarrkirche reumütig und nach Ablegung der Beichte an bestimmten Festtagen besuchen, und zwar am Peter- und Paultag, zu Weihnachten, Ostern, Pfingsten und am Kirchweihtag. Des Weiteren wird all jenen Ablass erteilt, die für die bauliche Instandhaltung und die Ausstattung der Kirche mit liturgischem Gerät aufkommen. Markus Gneiss
Charter: 1470-08-03_Mailand
Date: 1470-08-03
Abstract: Galeazzo Maria Sforza, Herzog von Mailand, erhebt Tommaso de Aliferis de L´Aquila, Vater des herzoglichen Sekretars Giacomo, zum herzoglichen Familiaren.
Enrico Scaccabarozzi
Charter: 1470-08-14_unbekannt
Date: 1470-08-14
Abstract: Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Konrad Mulich ein Wappen. Kaiser Friedrich [III.] verleiht und gibt erneut (verlihen und geben ... von newes) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Konrad Mulich (Cunrat Mulich) und allen ehelichen Erben für die Ehrbarkeit, Redlichkeit und Vernunft, für die der Empfänger bekannt ist, weiters für die künftigen Dienste an Kaiser und Reich ein Wappen (wappen und cleinette), wie es in der Mitte der Urkunde auf Schild und Helm farbig eingemalt ist (in dem schilt und auf dem helm in der mit des gegenwertigen unses keyserlichen briefs gemalet und mit farben aigentlicher aussgestrichen), nämlich in silbernem Schild ein nackter Mohr mit ausgestreckten Armen, in jeder Hand ein vierfach gestümmelter schwarzer Brand; im Oberwappen einen Helm mit rot-silbernen Helmdecken, darauf ein nackter Mohr wie im Wappen (einen weissen schilde, darinn in der mit ein nackend mornbild mit ausgerachten armen, habende in yeder hand einen swartzen stamm mit vier abgeschrotten essten, oben an den stamen brinnende, und auf dem schilt einen helme mit einer rotten und weissen helmdecken getzieret, darauf auch ein nackend mornbild mit stamen und farben geschicket als in dem schilt). Er bestimmt (meinen, setzen und wollen), dass der Begünstigte und alle Erben das Wappen in allen ehrlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschefften) zu schimpff und zu ernst, in Siegeln, Petschaften und Kleinodien (in insigeln, bettschafften und cleinetten) und auch sonst überall (an allen enden) führen dürfen, wie es andere Wappengenossen durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Amtleuten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen unter Androhung schwerer Ungnade, den Begünstigten und alle Erben in der Führung ihres Wappens nach den Bestimmungen der Urkunde (in vorgeschribner mass) nicht zu behindern. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere. Daniel Maier
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