Fond: Urk. 56 (773-1743) (alt: M I Reichsabtei Hersfeld)
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Charter: 1104
Date: 1470 Dezember 13
Abstract: Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, bekundet, dass Widukind von Uttershausen (Widekint von Uttershußen) und dessen Ehefrau Elisabeth (Eyle) sowie Heinrich von Uttershausen und dessen Ehefrau Dorothea ihr Erbgut in Kathus (zcu deme Cathens) [Ortsteil von Bad Hersfeld, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] an Valentin (Valtin) Engeler, Bürger von Hersfeld, und dessen Ehefrau Elisabeth (Else) für 15 rheinische Gulden Frankfurter Währung erblich verkaufen. Auf Bitte der Verkäufer belehnt der Abt die Käufer mit dem Gut. Es folgen weitere Regelungen zum Rechtsgeschäft, u. a. zur Verzichts- und Währschaftsleistung der Verkäufer. Siegelankündigung Abt Ludwigs und der Brüder Widukind und Heinrich von Uttershausen. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1105
Date: 1471 Mai 6
Abstract: Heinrich Wilmershausen (Henricus Wilmershusen), öffentlicher Notar kaiserlicher Autorität, Hofmeister Johanns von Dörnberg (Hans vonn Doringeberg) sowie Rentmeister und Kaplan in (Husen), beglaubigt auf Bitte der Vorsteher (formunde) der Kirche in Eckenrode (Egkenrade) [Wüstung östl. von Neukirchen, Gem. Oberaula, Schwalm-Eder-Kr.] eine besiegelte, aufgrund ihres Alters jedoch verblasste Urkunde von 1407 Mai 9. Siegelankündigung. Beglaubigte Urkunde von 1407 Mai 9: Johann Grebenau (Henne Grebennauwe), Bürger von Hersfeld, und seine Ehefrau Kunigunde (Kunne) verkaufen im Einzelnen aufgeführte Einkünfte in Eckenrode erblich an die Vorsteher der dortigen Kirche für 9,25 Gulden. Es folgen weitere Regelungen zu dem Rechtsgeschäft, u. a. zum Wiederkauf eines zu den Einkünften gehörenden jährlichen Zinses. Siegelankündigung Johann Grebenaus. (Datum anno domini M°CCCC°septimo feria secunda proxima ante festum Penthecostes). Nennung weiterer Personen.
Charter: 1107
Date: 1471 Juni 16 und Oktober 3
Abstract: Die Schiedsrichter Jobst (Jost) Treusch und Wilhelm von Haun (Hune) übertragen im Streit zwischen Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, dem Dekan und dem Konvent von Hersfeld einerseits und der Stadt Hersfeld andererseits bezüglich der Lehnshoheit über die Juden der Stadt Hersfeld die Fällung eines endgültigen Urteils an den Obmann Eberhard von Wallenstein (Ebert von Waldensteyn). Siegelankündigung Wilhelms von Haun und des Ritters Konrad von Wallenstein (Cord von Waldensteyn). - Eberhard von Wallenstein fällt als Obmann im Streit zwischen Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, dem Dekan und dem Konvent von Hersfeld einerseits und der Stadt Hersfeld andererseits bezüglich der Lehnshoheit über die Juden der Stadt Hersfeld und insbesondere bezüglich der Ansprüche der Stadt Hersfeld auf das Judenhaus und die Judenschule nach Anhörung der Streitparteien durch die Schiedsrichter Jobst Treusch und Wilhelm von Haun für den Abt und den Konvent und Simon Gerwig und Johann Struch für die Stadt Hersfeld folgendes Urteil: Die gegenseitigen Forderungen des Klosters und der Stadt Hersfeld bezüglich der angefallenen Unkosten (pene, kust und tzerunge) sind vor dem zuständigen Gericht zu klären. Bezüglich der Ansprüche der Stadt Hersfeld auf das Judenhaus und die Judenschule entscheidet Eberhard von Wallenstein, dass nach Vorlage von Urkunden durch die Stadt Hersfeld und Abt Ludwig, u. a. Diplomen König bzw. Kaiser Karls IV. für das Kloster Hersfeld [siehe Nr. 377, 519 und 523], die Stadt Hersfeld keine Ansprüche auf das Judenhaus und die Judenschule hat. Beide Streitparteien erhalten jeweils ein Exemplar des Schiedsspruchs. Siegelankündigung.
Charter: 1106
Date: 1471 Juli 12
Abstract: Dekan Damian (Thamm[o]) [von Knoblauch] und der Konvent von Hersfeld verpachten (verthun) ihre Wiese und ihr Rodungsland in Holchau (Holchauwe) [Wüstung in der Gem. Ludwigsau, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] vor Hersfeld, deren Lage näher beschrieben wird, zeitlebens für sechs Gulden Frankfurter Währung an Johann (Frugsurd [?]) und dessen Ehefrau Gele. Es folgen weitere Regelungen zum Rechtsgeschäft, u. a. Angaben zur Rodung des Landes und zur Zinsverpflichtung der Käufer. Siegelankündigung des Konvents von Hersfeld. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1108
Date: 1472 Mai 1
Abstract: Es wird bekundet, dass Wilhelm von Völkershausen, Propst von Kreuzberg (Cruttzebergk) [Lkr. Hersfeld-Rotenburg] und Georg (Jurge) von Hopfgarten, Ritter, einen Streit zwischen Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, einerseits und Heinrich, Graf von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und zu Sondershausen, sowie Heinrich, Graf von Stolberg und Herr zu Wernigerode, andererseits wegen der Ablösung des Orts Kölleda (Kollede) [Lkr. Sömmerda] von den Grafen von Beichlingen geschlichtet haben. Die Ablösung umfasst die Möglichkeit zum Wiederkauf, von der jedoch das Kloster Kölleda explizit ausgeschlossen wird. Siegelankündigung.
Charter: 1109
Date: 1472 Juli 2
Abstract: Johann Schmid (Hans Smyt), wohnhaft in Frauensee (zu dem Sehe) [Gem., Wartburgkr.], bezeugt, dass er seinem verstorbenen Vater Nikolaus Schmid (Claus Smit) und weiteren im Einzelnen genannten Inhabern des Hofs Dönges (Tenges) [heute Ortsteil der Gem. Tiefenort, Wartburgkr.] als Knecht gedient und ihnen geholfen hat, sieben Äcker Wiesen in Möhra (an deme More) [Ortsteil der Gem. Moorgrund, Wartburgkr.] urbar zu machen. Die Wiesen haben derzeit die Witwe und die Erben Johann (Hans) Erbes inne. Es folgen weitere Angaben zur Zugehörigkeit der Äcker zum Hof Dönges. Johann bittet Heinrich Ditmar, Pfarrer in Hausen (Husen) [aufgegangen in der Stadt Bad Salzungen, Wartburgkr.], um Besiegelung seiner Zeugenaussage. Siegelankündigung. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1110
Date: 1473 Februar 2
Abstract: Otto Schade von Leibolz (Schade vom Leybuldes) beurkundet, dass vor ihm Hermann Rechberg der Ältere, Bürger von Hersfeld, und dessen Ehefrau Katharina (Katherin) ein Gütchen in Heenes (Heyniße) [Stadtteil von Bad Hersfeld, Lkr. Hersfeld-Rotenburg, Lehen der Schade von Leibolz, an ihre Verwandten (eyden unde tochter), Heinrich Eckhard (Heintz Eghart), Bürger von Hersfeld, und dessen Ehefrau Gele, gegen Zahlung einer jährlichen Getreiderente erblich verkaufen. Nach dem Tod der Verkäufer endet die Zahlungsverpflichtung. Auf Bitte der Verkäufer belehnt Otto Schade von Leibolz die Käufer mit dem Gütchen gegen Zahlung eines jährlichen Erbzinses. Es folgen weitere Regelungen zum Rechtsgeschäft. Siegelankündigung. Nennung weiterer Orte.
Charter: 1111
Date: 1473 Februar 2
Abstract: Dekan Damian (Thamo) [von Knoblauch] und der Konvent von Hersfeld beurkunden, dass Hermann Rechberg der Ältere, Bürger von Hersfeld, und dessen Ehefrau Katharina ihr Erbgut in Heenes (Heyniße) [Stadtteil von Bad Hersfeld, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] an ihre Verwandten (eyden unde tochter), Heinrich Eckhard (Heintz Eghart), Bürger von Hersfeld, und dessen Ehefrau Gele, gegen Zahlung einer jährlichen Getreiderente erblich verkaufen. Nach dem Tod der Verkäufer endet die Zahlungsverpflichtung. Auf Bitte der Verkäufer belehnen Dekan und Konvent die Käufer mit dem Gut gegen Zahlung eines jährlichen Erbzinses. Es folgen weitere Regelungen zum Rechtsgeschäft. Siegelankündigung [Dekanatssiegel]. Nennung weiterer Orte.
Charter: 1112
Date: 1473 April 22
Abstract: Andreas Frutstet, verheirateter Kleriker aus der Mainzer Diözese und öffentlicher Notar kaiserlicher Autorität, beglaubigt eine von anderer Hand geschriebene Urkunde über die Wahl des neuen Scholasters im Stift St. Maria in Gotha. Ankündigung des Notarszeichens. Siegelankündigung des Kapitels des Stifts in Gotha. Ausstellungs- und Handlungsort: Gotha. Nennung von Zeugen. Beglaubigte Urkunde von 1473 April 22: Dekan Iring von Witzleben (Witzeleiben), Kantor Johann Verber von Salza (Salcza), Hermann Riemenschneider (Rymensnider) sowie elf weitere im Einzelnen aufgeführte Kanoniker des Stifts St. Maria in Gotha präsentieren Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, ihren Mitkanoniker Johann Brotkorb, den sie nach dem außerhalb Roms erfolgten Todes Dietrich Franks in Gegenwart des Notars und der genannten Zeugen rechtmäßig zum neuen Scholaster ihres Stifts gewählt haben und bitten den Abt, den Gewählten zu bestätigen und ihm die volle Leitungsgewalt (cura regimins) der Scholasterie zu übertragen. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1113
Date: 1473 April 25
Abstract: Dekan Damian (Thamo) [von Knoblauch] und der Konvent des Klosters Hersfeld bekunden, dass sie ihr Vorwerk und Gut vor dem Frauentor von Hersfeld, gelegen beim Kalkofen, samt allem Zubehör an Heinrich (Heyntze) und Elisabeth (Else) Lerer sowie deren zahlreiche genannte Söhne und Töchter für 14,5 rheinische Gulden Frankfurter Währung verkauft haben. Dafür müssen die Käufer dem Kloster jährlich einen verschieden zusammengesetzten Zins von 18 Vierteln Getreide Hersfelder Maßes geben, außerdem ein Viertel Rüben und ein Linmetz (lymaß) Erbsen sowie ein zwei Böhmische [Groschen] wertes Schönbrot. Im Gegenzug dürfen die Käufer Bauholz, Wasser und Weiden des Klosters nutzen und genießen dessen Schutz. Siegelankündigung des Konvents von Hersfeld. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1114
Date: 1473 April 27
Abstract: Hermann Gerwig, Schultheiß von Hersfeld, bekundet, dass er 1473 April 27 für Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, unter den Linden in Hersfeld mit im Einzelnen aufgeführten Personen Gericht gehalten hat. Der Schultheiß hat Elisabeth Folk (Else Folgk) bezüglich eines Fischgrunds des Abts in Aula [heute Niederaula, Gem., Schwalm-Eder-Kr.] schriftlich aufgefordert, Beweise beizubringen [?] (zcubrengunge ... zcu thun). Die Aufforderung haben Wigand Moller, Schultheiß von Aula, und Johann Petz, Schenk von Aula, 1473 März 11 (uff den dunerstag nach dem sontage Invocavit nehist vorgangen) überbracht. Die Geladene ist jedoch nicht zu dem Gerichtstermin erschienen. Siegelankündigung Hermann Gerwigs, Heinrichs von Hattenbach und Otto Schades von Leibolz (Schade vom Leyboldis). Nennung weiterer Personen.
Charter: 1115
Date: 1473 Mai 15
Abstract: Heinrich Struch, Pfarrer in Hersfeld, bekundet, dass vor ihm Peter und Elisabeth (Else) Bock (Bogk) erschienen sind und die Erlaubnis eingeholt haben, ihr genau bezeichnetes Erbe und Gut in Hersfeld, dass ein Lehen der Hersfelder Pfarrkirche ist, samt allem Zubehör an Johann (Hans) und Katharina Möller für 24 rheinische Gulden Frankfurter Währung zu verkaufen. Heinrich Struch hat das Lehen neu auf die Käufer übertragen, wofür ein jährlicher Zins von fünf Schilling Hellern sowie diverse genannte Naturalabgaben zu bestimmten Terminen fällig werden. Siegelankündigung.
Charter: 1116
Date: 1473 Juni 15
Abstract: Reinhard Koch (Reynhardus Coci), Kleriker der Mainzer Diözese und kaiserlicher Notar, beglaubigt vor genannten Zeugen, dass die Hersfelder Bürgerin Kunigunde Scheffer testamentarisch ihre vor der Stadt beim Aussätzigenhaus (leprosorium) gelegenen Äcker und Wiesen an den Priester Hermann Mugelich für ihr Seelenheil, das ihres Ehemannes und ihrer Verwandten zur Ausrichtung genau beschriebener Gottesdienste geschenkt hat. Die Gottesdienste sowie eine Messe sollen durch den Guardian und den Konvent des Franziskanerklosters durchgeführt werden. Ankündigung des Notarszeichens. Ausstellungsort: Hersfeld.
Charter: 1117
Date: 1473 Juli 15
Abstract: Dekan Damian (Thammo) [von Knoblauch] und der Konvent von Hersfeld beurkunden, dass Heinrich Lose, Vikar in der Pfarrkirche Hersfeld, und dessen Mutter Barbara ihr Gütchen in Asbach (Aspach) [Stadtteil von Bad Hersfeld, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] an ihren Onkel und Bruder Konrad (Cort) Junge und dessen Ehefrau Barbara für zehn rheinische Gulden erblich verkaufen. Auf Bitte der Verkäufer belehnt Dekan Damian die Käufer mit dem Gütchen. Es folgen weitere Regelungen zu dem Rechtsgeschäft, u. a. Angaben zur Verzichts- und Währschaftsleistung. Das Rechtsgeschaft ist durch im Einzelnen aufgeführte Personen vermittelt worden. Siegelankündigung [Dekanatssiegel]. Nennung weiterer Personen und Orte.
Charter: 1120
Date: 1474 Februar 9
Abstract: Peter von Köln, Pfarrer in Salzungen [heute Bad Salzungen, Wartburgkr.], beglaubigt die nachfolgend wiedergegebenen fünf Urkunden über die Einkünfte verschiedener Kleriker in Tiefenort [Wartburgkr.]. Siegelankündigung. - Urkunde von 1445 Dezember 4 (Datum anno domini M° CCCC° XLV° in die sancte Barbare virginis): Heinrich von Hausen (Husen), Priester in Salzungen, bekundet, dass er seit 50 Jahren Kaplan verschiedener genannter Personen in Hausen (Husen) [aufgegangen in der Stadt Bad Salzungen, Wartburgkr.] gewesen ist und wie schon seine Vorgänger von der Burg Krayenburg [Burg bei Merkers-Kieselbach, Wartburgkr.] für seine Dienste durch die Pfarrei in Tiefenort zehn Viertel Getreide bezieht. Siegelankündigung. Nennung weiterer Personen. - Urkunde von 1445 (Anno domini M° CCCC XLV°): Neidhart Schmid (Smit), Priester und Spitalherr in Salzungen, bekundet, dass er seit 42 Jahren, zuvor zusammen mit dem bereits verstorbenen Johann Eppenrode, Kaplan in Tiefenort ist und dafür stets einen Kirchlohn in Höhe eines Zehnten, bestehend aus 100 Vierteln Getreide, bezieht sowie einen weiteren Zehnten von den Amtleuten in Krayenburg in Höhe von zehn Vierteln Getreide. Siegelankündigung. - Urkunde von 1448 Mai 31 (Datum anno domini M° CCCC° XLVIII° feria sexta post urbani episcopi): Johann, Abt des Klosters Herrenbreitungen [Breitungen/Werra, Lkr. Schmalkalden/Meiningen], bekundet gegenüber Prior und Konvent seines Klosters, dass er Johann Haberecht, Konventuale des Klosters, ins Priesteramt aufgenommen und ihn als Pfarrer von Tiefenort investiert hat. Solange dieser sein Amt ausübt, erhält er wie von alters her von den von Reckerode und den von Buchenau eine festgelegte Menge Wein und zehn Malter Getreide. Siegelankündigung. - Urkunde von 1445 Dezember 4 (Datum anno domini M° CCCC° XLV° in die sancte Barbare virginis): Konrad Klain (Cort Clayn), Bürger von Salzungen, bekundet, dass er Knecht der verstorbenen Pfarrer von Tiefenort, Johann Eppenrode und Nikolaus Koeler, gewesen ist und bezeugt die Einkünfte der Pfarrei von den Amtleuten in Tiefenort in Höhe von zehn Vierteln Getreide. Heinrich von Reckerode besiegelt die Aussage Konrads. Siegelankündigung. - Urkunde von 1445 November 30 (Datum anno domini M° CCCC XLV° uff sancte Andres tagk): Berthold Schmid (Tolde Smit) aus Marksuhl (Martsula) [Gem., Wartburgkr.] bekundet, dass er lange Jahre Küchenmeister (kuchener) in Tiefenort gewesen ist. Er bestätigt und beeidet, dass die Herren von Krayenburg dem Pfarrer von Tiefenort als Kirchlohn stets zehn Viertel Getreide gegeben haben. Wigand von Romrod besiegelt die Aussage Bertholds. Siegelankündigung.
Charter: 1121
Date: 1474 Februar 13
Abstract: Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, bekundet mit Dekan Damian (Thamno) [von Knoblauch] und zahlreichen weiteren genannten Pröpsten und Konventualen Hersfelds, dass sie entschieden haben, ihrem Beauftragten Werner von Geismar, Kantor der Kirche St. Peter in Fritzlar, zu erlauben, ihr bei Leutesdorf (Ludenstorp) [Lkr. Neuwied] gegenüber Andernach gelegenes Gut samt Weinbergen zu ausführlich dargestellten Bedingungen an das Kartäuserkloster St. Barbara in Köln für 2000 Gulden zu verkaufen. Der Verkauf des Guts soll insbesondere weder durch den Erzbischof von Trier noch durch Schultheiß und Schöffen von Leutesdorf beeinträchtigt werden. Siegelankündigung. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1123
Date: 1474 Februar 15
Abstract: Konstantin, Prior, und Bruder Hermann [von Hachenberg], Prokurator des Kartäuserklosters St. Barbara in Köln, bestätigen in mehreren Punkten mit Hermann, Notar des Abts und des Konvents von Hersfeld, sowie dem Familiaren Johann von Frankfurt, den Verkauf des Guts bei Leutesdorf (Ludensdorp) [Lkr. Neuwied] durch das Kloster Hersfeld an das Kartäuserkloster St. Barbara in Köln durch Werner [von Geismar], Kantor der Kirche St. Peter in Fritzlar für 2000 Gulden.
Charter: 1122
Date: 1474 Februar 15
Abstract: Bruder Konstantin, Prior, Bruder Heinrich, Vikar, Bruder Christian, Sakristan, Bruder Hermann [von Hachenberg], Prokurator, und der Konvent des Kartäuserklosters St. Barbara in Köln bestätigen, dass ihnen Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, sowie Dekan und Konvent von Hersfeld ihren bei Leutesdorf (Ludenstorp) [Lkr. Neuwied] in der Trierer Diözese gelegenen Hof mit allem Zubehör für 2000 Gulden verkauft haben. Die Verkaufsurkunde des Klosters Hersfeld von 1474 Februar 13 (Datum anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo quarto terciadecima die mensis Februarii) [siehe Nr. 1121] wird nachfolgend wörtlich wiedergegeben. Siegelankündigung.
Charter: 1124
Date: 1474 März 13
Abstract: Johann Hubenstricker aus Fritzlar, Kleriker der Mainzer Diözese und kaiserlicher Notar, beglaubigt vor den genannten Zeugen und Vertretern des Klosters Hersfeld in der Wohnung des Abts von Hersfeld folgendes Rechtsgeschäft. Werner von Geismar, Kantor der Kirche St. Peter in Fritzlar, kommissarischer Propst der Kirche St. Maria in Geismar und Beauftragter des Mainzer Erzbischofs Adolf [II. von Nassau], bekundet, dass er im Auftrag Abt Ludwigs [III. Vitzthum von Eckstädt], Dekan Damians (Tammo) [von Knoblauch] und des Konvents des Klosters Hersfeld den Hof des Klosters bei Leutesdorf (Ludensdorp) [Lkr. Neuwied] gegenüber Andernach für 2000 Gulden an das Kartäuserkloster St. Barbara in Köln verkauft hat und Vertreter beider Seiten den Verkauf mittels eines Chirographen gegenseitig bestätigt und beglaubigt haben. Weiter ist festgelegt worden, dass das Kartäuserkloster dem Kloster Hersfeld für das genannte Gut einen jährlichen Zins von 60 Gulden geben muss, der je zur Hälfte an das Kloster Hersfeld und an die Stadt Salzungen [heute Bad Salzungen, Wartburgkreis] geht. Siegelankündigung Werners von Geismar. Ankündigung des Notarszeichens. Handlungsort: Hersfeld. Nennung von Zeugen.
Charter: 1125
Date: 1474 April 1
Abstract: Emmerich von Lanstein (Laenstein), Vogt, Jakob von Kettig (Kethge) [Gem., Lkr. Mayen-Koblenz], Schultheiß, sowie Nikolaus (Claeß) Zutze und Nikolaus (Claeß) Syle, Geschworene des Hofs des Klosters Hersfeld in Leutesdorf (Ludestorff) [Lkr. Neuwied], bekunden, dass sie durch Bruno (Bruyn), Propst von St. Petersberg, und Arnold [von Montabaur], Konventuale von St. Johannesberg bei Hersfeld, vom Verkauf des Guts Leutesdorf durch Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, und den Konvent von Hersfeld an das Kartäuserkloster St. Barbara in Köln in Kenntnis gesetzt, ihrer Pflichten gegenüber dem Kloster Hersfeld entbunden und gegenüber dem Kartäuserkloster zur Treue verpflichtet worden sind. Siegelankündigung.
Charter: 1126
Date: 1474 April 2
Abstract: Bruno, Propst von St. Petersberg, und Arnold von Montabaur (Montebur), Konventuale von St. Johannesberg bei Hersfeld, beide Prokuratoren Ludwigs [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, bestätigen, dass sie durch Hermann von Hachenberg, Prokurator Konstantins, Priors des Kartäuserklosters St. Barbara in Köln, 2000 Gulden für den Verkauf des Hofs in Leutesdorf (Ludensdorp) [Lkr. Neuwied] empfangen haben. Siegelankündigung Propst Brunos.
Charter: 1118
Date: 1474
Abstract: Konrad von Wallenstein (Cort von Waldensteyn), Ritter, Philipp (Lypß) von Herda, Marschall, Wilhelm von Haun (Hun), Neidhart (Nythart) von Buchenau und Kaspar von Romrod beglaubigen und besiegeln den Inhalt einer nachfolgend wiedergegebenen Urkunde von 1473 November 4. Siegelankündigung. Urkunde von 1473 November 4: Friedrich III., römischer Kaiser, ruft Bürgermeister und Räte der Stadt Hersfeld in seiner Funktion als oberster Vogt des Reichs, Beschirmer der Klöster und unter Androhung von in der Goldenen Bulle festgelegten Strafen zu erhöhtem Beistand für Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, auf, der die Stadt um Unterstützung wegen Schädigungen und kriegerischen Verwicklungen des Klosters gebeten hatte, und gemahnt sie an ihre Bündnisverpflichtung gegenüber dem Kloster. Ausstellungsort: Trier. (Geben zcu Tryer an vierdten tage deß mantß Novenbris nach Cristi geburt virzcehenhundert und im dryundsibenzcigesten unßer riche deß romischen in vierunddryssigesten deß keyserthums im zcwei und zcwenzigesten und deß hungerischen im funffzcehenden jarn).
Charter: 1127
Date: 1475 Juli 15
Abstract: Heinrich von Buchenau der Ältere bekundet, dass er den Brüdern Nikolaus (Clauwes), Volpert (Faupel), Hermann, Heinrich (Heintze), Andreas, Johann (Hans) und Johann (Henchenn) [Nythe] erlaubt hat, ihre genau bezeichnete Wiese an der Salza an Hermann Zimmermann, Bürger von Hersfeld, und dessen Ehefrau Barbara für 20 rheinische Gulden zu verkaufen. Heinrich von Buchenau hat den Käufern ihre Rechte am genannten Grundstück zugewiesen. Siegelankündigung.
Charter: 1128
Date: 1476 Dezember 4
Abstract: Sigmund, Graf von Gleichen und Herr zu Tonna (Thonna), bekundet, dass er das Dorf Wernshausen (Weringishüsen) [heute Stadtteil von Schmalkalden, Lkr. Schmalkalden-Meiningen], das ein Lehen des Klosters Hersfeld ist, wiederkäuflich mit allem Zubehör an den Vorsteher des vor Erfurt gelegenen Spitals für 2000 rheinische Gulden verkauft hat. Es folgen genaue Absprachen über Wiederkauf und Verpfändung. Die Wiederlösung des Dorfs wird für sechs Jahre ausgeschlossen und steht anschließend dem Kloster Hersfeld zu. Siegelankündigung. Nennung von Zeugen.
Charter: 1130
Date: 1476
Abstract: Johann von Buttlar der Jüngere bekundet gegenüber Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, sowie Dekan Damian [von Knoblauch] und dem Konvent von Hersfeld, dass er sich bezüglich der mit dem Abt begonnen Fehde um den Hof in Schenklengsfeld [Lkr. Hersfeld-Rotenburg] durch Vermittlung von Johann von Allendorf (Allndorff), Propst des Stifts St. Burkhard [in Würzburg], Domherr und Erzpriester des Domstifts von Würzburg, und Georg (Jorg) von Giech, Domherr und Erzpriester von Würzburg, Landrichter des Herzogtums Franken, geeinigt hat. Johann erhält für den Hof von Abt und Konvent von Hersfeld 150 rheinische Gulden und verzichtet auf alle weiteren Ansprüche. Siegelankündigung Johanns von Buttlar des Jüngeren und Johanns von Allendorf, Propst des Stifts St. Burkhard [in Würzburg], Onkel Johanns von Buttlar.
Charter: 1129
Date: 1476
Abstract: Johann von Allendorf, Propst des Stifts St. Burkhard [in Würzburg], Domherr und Erzpriester des Domstifts von Würzburg, und Georg (Jorg) von Giech, Domherr und Erzpriester von Würzburg, Landrichter des Herzogtums Franken, schlichten einen Streit zwischen Johann (Hanns) von Buttlar dem Jüngeren einerseits sowie Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, und dem Konvent von Hersfeld andererseits über einen Hof bei Schenklengsfeld [Lkr. Hersfeld-Rotenburg], wegen dem Johann von Buttlar eine Fehde gegen das Kloster Hersfeld begonnen hatte. Siegelankündigung.
Charter: 1131
Date: 1477 März 1
Abstract: Bruder Berthold, Bischof von Panados (Panadensis) [Titularbistum in der ital. Region Basilikata], Weihbischof Diethers [von Isenburg], Erzbischofs von Mainz, erteilt Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, sowie Dekan Damian (Tammo) [von Knoblauch] und dem Konvent von Hersfeld auf deren Bitten einen Ablass zu Pfingsten sowie von jeweils 40 Tagen ausgehend von den Hochfesten des heiligen Valentin und des heiligen Sebastian, in dessen Genuss alle Gläubigen kommen sollen, die in an den genannten Tagen die Altäre der genannten Heiligen aufsuchen. Siegelankündigung.
Charter: 1132
Date: 1477 Oktober 5
Abstract: Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, bekundet, dass er Wigand Moller, Schultheiß von Aula [heute Niederaula, Lkr. Hersfeld-Rotenburg], dessen Ehefrau Kunigunde (Konne) und dessen Schwester Kunigunde (Konne) Scheffer, Bürgerin von Hersfeld, erlaubt hat, als ewiges Seelgerät für sie und ihre Eltern ein Stück Land vor dem St. Peterstor sowie eine Wiese, deren Lage genau beschrieben wird und die beide Lehen des Klosters sind, an den Guardian und den Konvent des Franziskanerklosters in Hersfeld zu übergeben. Siegelankündigung.
Charter: 1133
Date: 1477 November 2
Abstract: Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, bekundet mit Dekan Damian (Tammo) [von Knoblauch] und dem Konvent von Hersfeld, dass er an Heinrich Fust, Propst in Gotha, alle jährlichen Pfenniggülten des Klosters in Wechmar [heute Gem. Günthersleben-Wechmar, Lkr. Gotha] in Form eines Silberzinses für 150 rheinische Gulden verkauft hat. Damit hat das Kloster die Festlegungen im Testament des verstorbenen Konrad (Tontzelbach), Dekans in Eisenach (Isenache), an den der Zins zuvor wiederkäuflich verkauft wurde, eingelöst. Es folgen Absprachen über den Wiederkauf des Zinses. Siegelankündigung Abt Ludwigs und des Konvents von Hersfeld.
Charter: 1134
Date: 1478 Januar 5
Abstract: Heinrich Struch, Pfarrer von Hersfeld, bekundet mit seinem Bruder Johann Struch, dessen Ehefrau Elisabeth (Else) sowie dessen Söhnen und Tochter Bernhard, Hermann, Neidhard (Nithart) und Margarete, dass ihnen Dekan und Konvent des Klosters Hersfeld einst genau bezeichnete Stücke Land bei Hersfeld für 35 Gulden verkauft haben und sie diese nun an Heinrich Farsdorf und dessen Ehefrau Margarete (Grethe) für die gleiche Summe weiterverkauft haben. Das Kloster Hersfeld hat die Möglichkeit zum Wiederkauf der Grundstücke. Siegelankündigung.
Charter: 1135
Date: 1478 Juli 25
Abstract: Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, bekundet, dass er an Philipp von Haun (Lipps von Huna) und dessen Ehefrau Hedwig das klostereigene Gut in Kerspenhausen (Kirspinhußen) [Ortsteil von Niederaula, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] übertragen hat. Die Käufer sollen dafür aus dem Gut den alten Zins in Höhe von jährlich zehn oder zwölf Vierteln [Getreide] entrichten, außerdem zwei weitere Gulden sowie weitere Naturalabgaben. Die Hälfte des Zinses soll im Kloster als ewiges Seelgerät für die Käufer eingesetzt werden. Nach dem Tod der Käufer fällt das Gut an das Kloster zurück. Siegelankündigung Abt Ludwigs und des Konvents von Hersfeld.
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