Collection: DiDip Summer School Brno June 2025
Charter: 1320 I 20
Date: 20. Jänner 1320
Abstract: König Friedrich III. erteilt der Kartause Mauerbach die Freiheit,
daß der Prior derselben in Gaststätten des Klosters außer Wien überall mit 4
Pferden soll frei gehalten werden, wenn er an den königlichen oder
herzoglichen Hof in Österreich oder Steiermark reist.King Friedrich III grants the Charterhouse of Mauerbach the privilege that its prior shall be freely accommodated with four horses in the inns of the monastery outside Vienna, whenever he travels to the royal or ducal court in Austria or Styria.
Charter: 1327 V 07
Date: 7. Mai 1327
Abstract: König Friedrich III. schenkt dem Nonnenkloster zu Tulln, welches 1
Pfund Gülte zu Rußbach (landesfürstliches Lehen) von Gundaker dem Payer von
Rußbach gekauft hatte, die frei Eigenschaft dieser Rente, von welcher des
Königs Tochter Euphemia, Nonne zu Tulln, die lebenslängliche Nutznießung
haben soll.King Friedrich III. grants to the nunnery at Tulln, which had purchased 1 pound of rent at Rußbach (a princely fief) from Gundaker the Payer of Rußbach, the free ownership of this income, from which the king's daughter Euphemia, nun at Tulln, shall have the lifelong usufruct.
Charter: StAK-UrkKr-0032
Date: 1359 IV 11
Abstract:
Herzog Rudolf [IV.] von
Österreich genehmigt (die gnad getan haben und
tuͤn) in seinem Namen sowie in denen seiner Brüder, den
Herzögen Friedrich
[III.], Albrecht [III.] und
Leopold [III.], aus kaiserlicher Macht, die
ihm aus dem Reich im Land Österreich zuteil
wurde, den Bürgern der Stadt
Krems
(Krems), in der Stadt jährlich
am St.-Jakobs-Tag bzw. eine Woche davor oder danach
einen Jahrmarkt abzuhalten, mit allen Rechten und Freiheiten, wie sie andere
Jahrmärkte im Land Österreich haben. Er befiehlt
(gebieten) allen Untertanen, die mit dieser
Urkunde verliehenen Gnaden nicht zu missachten. Wer diese aber beachtet,
steht in der Anerkennung (huld und gnad) des Ausstellers.
Siegler: der Aussteller.Duke Rudolf [IV] of Austria approves (has granted and does grant) in his name as well as in those of his brothers, the Dukes Friedrich [III], Albrecht [III], and Leopold [III], by imperial authority granted to him from the Empire in the land of Austria, to the citizens of the city of Krems (Krems), to hold an annual fair in the city on St. Jacob’s Day or one week before or after, with all rights and liberties as other fairs in the land of Austria possess. He commands (orders) all subjects not to disregard the privileges granted by this charter. Whoever observes these stands in the favor (grace and favor) of the issuer. Sealed by: the issuer.
Charter: 1439 I 28
Date: 1439 Januar 28
Abstract: Friedrich (V.), Herzog von Österreich etc., bittet Papst Eugen
(IV.), die durch den Tod des bisherigen Rektors Ernestus
vakant gewordene Pfarrkirche des hl. Petrus zu Laibach, deren
Patronat ihm zusteht, dem Priester der Diözese Aquileja
Martinus de Reifnitz verleihen zu wollen. Er, der Herzog,
hatte bereits seine Zustimmung gegeben, daß dem Verweser (dux)
des Patriarchenstuhls Aquileja, Herrn Lodovicus,
der Priester der Passauer Diözese Nicolaus Sakch
für die Kirche St. Peter in Laibach
präsentiert wird, der dann mit dem Priester der Diözese Aquileja und Doktor
des kanonischen Rechts Petrus Kottrer, Rektor der
Pfarrkirche in Ganaritz tauschen sollte. Nun
wurde er vor kurzem davon unterrichtet, daß der obgenannte
Nicolaus Sakch propter defectum etatis zur Übernahme eines
Seelsorgebenefiziums nicht geeignet ist und deshalb auch ein Tausch
rechtsungültig wäre. Um Schäden für die Seelsorge und die Kirche durch
Streitigkeiten zu vermeiden, wendet sich der Herzog als Patron der Kirche an
den Papst, den obgenannten Priester Martinus de Reifnitz
zu bestätigen.Friedrich (V.), Duke of Austria etc., requests Pope Eugenius (IV) to grant the parish church of St. Peter in Laibach, which has become vacant due to the death of the previous rector Ernestus and whose patronage belongs to him, to the priest of the Diocese of Aquileja, Martinus de Reifnitz. He, the Duke, had already given his consent that the administrator (dux) of the Patriarchal See of Aquileja, Lord Lodovicus, present the priest of the Diocese of Passau, Nicolaus Sakch, for the church of St. Peter in Laibach, who was then to exchange with the priest of the Diocese of Aquileja and Doctor of Canon Law, Petrus Kottrer, rector of the parish church in Ganaritz. Recently, however, he was informed that the aforementioned Nicolaus Sakch, propter defectum etatis, is not suitable to take over a pastoral benefice and that therefore such an exchange would be legally invalid. In order to avoid harm to the pastoral care and the church through disputes, the Duke, as patron of the church, turns to the Pope to confirm the aforementioned priest Martinus de Reifnitz.
Charter: 1440 II 17
Date: 1440 Februar 17
Abstract: Friedrich (V.), Herzog zu Österreich etc., verleiht der
Frau Margreth seines Getreuen
Pernhardt des Prawn und Tochter des
verstorbenen Caspar des Teindorffer, auf ihre
Bitte hin den großen und kleinen Zehent auf zwei ganze Lehen zu
Prodersdorff, auf dreizehn viertailen
zu Mitterndorff und auf
elf Viertailen zu Walthersdorff,
alles landesfürstliche Lehen, die von weilant
Stephan dem Fronawer im Erbweg an ihren Vater gekommen
waren, der aber keine Söhne hinterlassen hat. Der Herzog gibt ihr den
obgenannten Prawn, ihren Ehemann, zum
Lehensträger, der an ihrer statt den nach Lehensrecht schuldigen Gehorsam
und Dienst zu leisten hat.Friedrich (V.), Duke of Austria etc., grants to Lady Margreth, the loyal wife of Pernhardt the Prawn and daughter of the late Caspar the Teindorffer, at her request, the great and small tithe on two whole fiefs in Prodersdorff, on thirteen quarters in Mitterndorff, and on eleven quarters in Walthersdorff, all princely fiefs, which had come by inheritance from the late Stephan the Fronawer to her father, who, however, left no sons. The Duke appoints the aforementioned Prawn, her husband, as the fief holder, who is to render the obedience and service due according to feudal law in her stead.
Charter: 1440 III 24
Date: 24. März 1440
Abstract:
Wilhalm Gebelsdoerffêr zu Wienn, Hanns
Piderman von Lanndeshueet und
Chuenrat Strobl, Bürger zu Wienn als
geschêfftherr des verstorbenen Hainreich
des Phlênnczlein verkaufen mit Handen des erbern Michel des
Riennolt, Bürger zu
Kloesternewnbuergk. Schlüssler und
Amtmann des Herzoges Friedrich [V.] daselbst, Abt Thoeman
und dem Convente zu Goettweyeg um 160
lb. Wiener d. zwei Häuser bei der Tuenaw, eines nächst
dem Hause Jacobs des Floeczer, das andere nächst dem
Hainreichs des Schêblêr, welche dem verstorbenen Jacob dem Gebhart gehörten
und von denen man dem Herzoge jährlich je 3 ß. Wiener d. an sand
Joergentag und an sand Michelstag zu Grundrecht
zinst. Auf dieselben hat Wilhalm der Gebelsdoerffer wegen
einer Schuld von 26 lb. 60 d. und Hanns Piderman auf den Mehrwert
(uebertewrung) wegen
einer Schuld von 216 Gulden einen Gerichtsbrief erlangt. Der Kaufschilling
wird unter die Gläubiger so aufgetheilt, dass Wilhalm
Gebelsdoerffer 26 lb. 60 d.,
Chuenrat der Strobl 42 Gulden, für welche sie dem
verstorbenen Hainreich dem Phlênnczlein verpfändet waren, der Amtmann Michel
Riennolt 8 Gulden, welche ihm der verstorbene Gebhart und dessen Frau
schuldig waren, die Bürgerzeche dacz sand Mertten
zu Kloesternewnburg 48 lb. d. und 18 lb. d. an
versessenem Burgrechtszinse, der Amtmann Michel Riennolt an schuldigem
Grunddienste 10 lb. d. und Hanns Piderman den Rest von 15 lb. 30 d. erhält.
Sie übergeben den Käufern die zwei Gerichtsbriefe mit der Bedingung, dass
sie ihnen im Falle der Ansprache zum Zwecke des Rechtsbeweises wieder
überantwortet werden, worauf sie wieder zurückerstattet werden. Gehen die
Briefe den Käufern verloren oder werden sie von ihnen den Verkäufern nicht
zur rechten Zeit ausgeliefert, so haben sie den etwa daraus erwachsenden
Schaden zu tragen.Siegler: (I.) Wilhalm der
Gebelsdoerffer, (II.) Chuenrat
Strobl, (III.) der erber Lewpolt der Floeczer, Bürger
und Rathsherr zu Newnbuergk siegelt für Hanns
Piderman, welcher kein Siegel hat, (IV.) der Amtmann Michel Riennolt und
(V.) der erber Hanns Waiczhouer, Bürger daselbst.Datum:
Geben an unser frawen abund zu der chundung
(1440).
Wilhalm Gebelsdoerffer of Vienna, Hanns Piderman of Landeshut, and Chuenrat Strobl, citizen of Vienna, as executor of the deceased Hainreich Phlênnczlein, sell, through the hands of the honorable Michel Riennolt, citizen of Klosterneuburg, locksmith and bailiff of Duke Friedrich [V.] there, to Abbot Thoeman and the convent of Göttweig for 160 pounds Viennese pennies, two houses by the Tuenaw, one next to the house of Jacob Floeczer, the other next to that of Hainreich Schêblêr, which belonged to the late Jacob Gebhart and for which an annual ground rent of 3 shillings Viennese pennies each is owed to the Duke on St. George’s Day and St. Michael’s Day. On these properties, Wilhalm Gebelsdoerffer had obtained a court writ for a debt of 26 pounds 60 pennies, and Hanns Piderman for the surplus value (overvaluation) for a debt of 216 guilders. The purchase price is distributed among the creditors as follows: Wilhalm Gebelsdoerffer receives 26 pounds 60 pennies, Chuenrat Strobl 42 guilders, for which they were pledged to the late Hainreich Phlênnczlein, bailiff Michel Riennolt 8 guilders, owed to him by the late Gebhart and his wife, the citizens’ guild of St. Martin in Klosterneuburg 48 pounds pennies and 18 pounds pennies in overdue castle-right rent, bailiff Michel Riennolt 10 pounds pennies in overdue ground services, and Hanns Piderman receives the remainder of 15 pounds 30 pennies. They hand over to the buyers the two court writs with the condition that, in the event of a claim, they are to be returned to them for the purpose of legal proof, after which they are to be returned again. If the writs are lost by the buyers or not delivered back to the sellers in due time, the buyers must bear any resulting damages. Seals: (I.) Wilhalm Gebelsdoerffer, (II.) Chuenrat Strobl, (III.) the honorable Lewpolt Floeczer, citizen and councilor of Neunburg, seals for Hanns Piderman, who has no seal, (IV.) bailiff Michel Riennolt, and (V.) the honorable Hanns Waiczhouer, citizen there. Date: Given on the eve of Our Lady for notification (1440).
Charter: 1440 III 29
Date: 29. März 1440
Abstract:
Abt Thomas von Göttweig und die Pröpste Caspar von St. Pölten
und Ulrich von St. Andrae an der Traisen ersuchen den
Propst Georg von Klosterneuburg, sie bei Bischof Leonhard von Passau wegen
der Unmöglichkeit an der Passauer Synode theilzunehmen zu
entschuldigen.Abbot Thomas of Göttweig and the provosts Caspar of St. Pölten and Ulrich of St. Andrae an der Traisen request Provost Georg of Klosterneuburg to excuse them to Bishop Leonhard of Passau for their inability to participate in the Passau synod.
Charter: 1440 V 20
Date: 20. Mai 1440
Abstract:
König Friedrich IV. schreibt Abt Thomas von
Göttweig wegen der Wehrhaftmachung der Städte Krems und
Stein.King Friedrich IV. writes to Abbot Thomas of Göttweig regarding the fortification of the towns of Krems and Stein.
Charter: 1440 VII 11
Date: 11. Juli 1440
Abstract:
König Fridreich [IV.] bestätigt dem Stifte zum
Goettwey auf Bitten des Abtes [Lucas] die Privilegien
der Urkunde Herzog Albrechts [V.] (nr. 1053), welche wörtlich inseriert
ist.Siegler: König Fridreich [IV.].Datum:
Geben ze Wien versiglt mit unserm insigel, das wir in
unserem fuerstentumb unczher gebraucht haben, an sand
Margretentaga abend (1440), unsers reichs im
ersten iare.
King Fridreich [IV.] confirms to the monastery at Goettwey, at the request of Abbot [Lucas], the privileges of the charter of Duke Albrecht [V.] (no. 1053), which is inserted verbatim. Sealer: King Fridreich [IV.]. Date: Given at Vienna, sealed with our seal, which we have customarily used in our principality, on the eve of St. Margaret’s Day (1440), in the first year of our reign.
Charter: 2787
Date: 1441 IV 04
Abstract: König Friedrich IV. genehmigt für sich und als gerhab
kunig Lasslawen einen Vergleich des Bürgermeisters und
Rathes der Stadt zu Wien mit seinem Hofkaplan Jacoben dem
Nuremberger. Die Ersteren haben ainen tail
der Neuen Schrann gelegt und gepauet auf ain prantstatt, die ettwenn des
Saithaus ist gewesen an dem Hohenmarkht, das zu der von
Fridreich, pucharczt, korherr dacz sant Stephann, auf
Goczleichnams altar daselbs gestifteten Messe gehört,
welche von dem Landesfürsten zu lehen rüret.
Deshalb seien sie mit Jacoben dem Nuremberger,
seinem hofcapplan in der Purgk
daselbs und verweser der egenanten messe, dahin
übereingekommen, dass sie ihm für den in die Schranne verbauten Theil des
Saitkauses 40 lb dn. zur Widerlegung geben,
welche er für die Messe anderwärts anzulegen habe.King Friedrich IV., for himself and as guardian of King Lasslaw, approves a settlement between the mayor and council of the city of Vienna and his court chaplain Jacob the Nuremberger. The former have laid out and built part of the new market hall on a plot that was formerly the site of the Saitenhaus at the Hohenmarkt, which belongs to the mass endowed by Friedrich, physician, canon at St. Stephen’s, at the altar of Corpus Christi there, and which is held as a fief from the territorial lord. Therefore, they have come to an agreement with Jacob the Nuremberger, his court chaplain at the castle there and administrator of the aforementioned mass, that they will pay him 40 pounds denarii as compensation for the part of the Saitenhaus built into the market hall, which he is to invest elsewhere for the benefit of the mass.
Charter: 1441 IV 19
Date: 19. April 1441
Abstract:
Jane Walchw und Jane Nieemÿeczko, beide
Bürger zum Budweis, beurkunden, dass ihnen König Friedrich
[IV.] in der Klage gegen den Abt von Kotweig wegen der Schäden, welche sie
und die Ihrigen mit vennkchnus, auch an gut gelt tuchern
panczirn und aÿn pherdt etc. in dem markcht zum Chotos von des etc. hern
Thomans abts zum Chotweisa leuten
erlitten haben, vor dem Storhemberg, Pfleger zu der Freinstat, und den
erbern dem Bürgermeister, Richter und Rathe daselbst eine Tagsatzung
bestimmt hat, an welcher sie selbst und auch Abt Thoman durch seine Anwälte
Jorg den Prantner und Hanns Pawngartner ihre Sache vertreten haben. Die
bestellten Richter haben ihnen hierauf eine Entschädigung
zugesprochen.Siegler: (I.) die erbern der Bürgermeister,
Richter und Rath zum Budweis mit dem Stadtsiegel, (II.) der edel Vlreich
Podolcze.Datum: Geben (1441) des mitichens
vor sand Jorgentags.
Jane Walchw and Jane Nieemÿeczko, both citizens of Budweis, certify that King Friedrich [IV.] in the lawsuit against the Abbot of Kotweig regarding the damages which they and their associates suffered, including loss of property, money, cloth, armor, and a horse, etc., in the market at Chotos at the hands of the people of Lord Thoman, Abbot of Chotweis, set a court date before Storhemberg, administrator at Freinstat, and the honorable mayor, judge, and council there, at which they themselves and also Abbot Thoman, represented by his attorneys Jorg den Prantner and Hanns Pawngartner, presented their case. The appointed judges then awarded them compensation. Seals: (I) the honorable mayor, judge, and council of Budweis with the city seal, (II) the noble Vlreich Podolcze. Date: Given (1441) the Wednesday before St. George’s Day.
Charter: 1441 VIII 16
Date: 16. August 1441
Abstract:
König Friedrich IV. entscheidet einen Streit
zwischen Göttweig und den Bürgern zu Stein.King Friedrich IV. settles a dispute between Göttweig and the citizens of Stein.
Charter: 1442 VII 17
Date: 1442 Juli 17
Abstract: König Friedrich III. erteilt dem Stift Dürnstein die Erlaubnis,
die Gasse neben dem Stiftsgebäude (vom Haus des Paul Teufel bis zur
Grübelgasse) durch eine Mauer einzufrieden.King Friedrich III grants the Stift Dürnstein permission to enclose the alley next to the monastery building (from the house of Paul Teufel to Grübelgasse) with a wall.
Charter: 1442 I 07
Date: 7. Jänner 1442
Abstract: Prior Viczencz und der Konvent der
Kartause zu Axpach im Bistume
Passaw beurkunden, daß ihnen als Stiftung der
Herren von Meyssaw der verstorbene edel Herr
Ott von Meyssaw, der letzte dieses Namens,
oberster Marschall und oberster Schenk in
Österreich, laut Testament, zu dessen
Vollstreckern er seine frewnt, die edeln Herren
Leupolt von
Ekcharczaw, Herrn Cristoff von
Liechtenstein von
Nicolspuerg, die edeln Brüder
Steffann und Thaman die
Kolben und Joerg
Kelbersharder
1 ernannt hatte, 1000 lb. d. zur Erhaltung von zwei
Priestern über der gestifteten Zahl von Mönchen behufs vermerung des
gotsdinsts vermacht hat und daß ihnen derselbe auch laut zweier Schuldbriefe
von dem verstorbenen Stifter Hanns von Meyssaw
400 lb. d. schuldig war, wofür ihnen die Testamentsvollstrecker laut
Bestätigungsurkunde König Friedrichs [IV. (V.)]
nebst 40 lb. d. in barem Gelde folgende Renten und Güter übergeben
haben: von erst dacz Akspach enhalb der
Tuenaw auf behausten guetern
und auf uberlent beÿ acht phunt pfenning geltes; item dacz Spicz auf
behausten guetern und auf
oedrechten bey newn schilling pfenning gelcz; item
daselbs zu Spicz fuenf weingarten, genant die
Raunbergerin, die Pewnt, der Huntaff, der gross Kunringer und der clain
Kunringer. Sie erklären sich dadurch befriedigt und
verpflichten sich, außer der gestifteten Zahl von Mönchen noch zwei Priester
ihres Ordens zur Abhaltung des Gottesdienstes davon zu erhalten.$$Siegler:
die Kartause mit dem größeren Hängesiegel.Prior Viczencz and the convent of the Charterhouse at Axpach in the Diocese of Passau certify that, as a foundation of the Lords of Meyssaw, the late noble Lord Ott von Meyssaw, the last of this name, chief marshal and chief cupbearer in Austria, according to his testament, for the execution of which he appointed his friends, the noble Lords Leupolt von Ekcharczaw, Lord Cristoff von Liechtenstein of Nicolspuerg, the noble brothers Steffann and Thaman die Kolben, and Joerg Kelbersharder, bequeathed to them 1000 pounds denarii for the maintenance of two priests in addition to the established number of monks for the increase of divine service, and that, according to two bonds, the same was also owed 400 pounds denarii by the deceased founder Hanns von Meyssaw, for which the executors of the testament, according to the confirmation charter of King Friedrich [IV. (V.)], together with 40 pounds denarii in cash, have handed over to them the following rents and properties: firstly, at Akspach beyond the Tuenaw on built-up estates and on overland, eight pounds pfennigs in rent; likewise at Spicz on built-up estates and on wasteland, nine schillings pfennigs in rent; likewise at Spicz, five vineyards named the Raunbergerin, the Pewnt, the Huntaff, the great Kunringer, and the small Kunringer. They declare themselves thereby satisfied and undertake to maintain, in addition to the established number of monks, two priests of their order for the celebration of divine service from this endowment. Sealed: the Charterhouse with the larger pendant seal.
Charter: 1442
Date: (Mai 1442)
Abstract:
Johannes, Abt von Cîteaux, gewährt König
Friedrich (IV.), der, wie ihm vom Abt von Rein mitgeteilt wurde, in Wiener
Neustadt ein Cistercienserkloster zu errichten gedenkt, eine Ausnahme von
dem Gesetz des Ordens, Klöster nur außerhalb von Städten zu errichten. Der
Stifter hat für die Neugründung ausreichend zu sorgen. Näheres darüber kann
dem König der Abt von Rein mitteilen.Johannes, Abbot of Cîteaux, grants King Friedrich (IV.), who, as reported to him by the Abbot of Rein, intends to establish a Cistercian monastery in Wiener Neustadt, an exemption from the law of the Order requiring monasteries to be founded only outside of cities. The founder is to provide sufficiently for the new foundation. Further details can be communicated to the King by the Abbot of Rein.
Charter: 1442 VI 15
Date: 15. Juni 1442
Abstract: Prior Vicencz und der Kartäuserkonvent
zu Achspach verzichten gegen eine ihnen bezahlte
Geldentschädigung auf folgende Besitzobjekte, welche ihnen König
Fridreich [IV.] für das Vermächtnis des
verstorbenen Herrn Ott von Meÿssaw, des obersten
Marschalls und obersten Schenkes in Österreich,
im Betrage von 1000 lb. d. und für eine Schuld an sie von 400 lb. d.
zugesprochen hatte, und auf welche Herzog Albrecht von
Baÿren, Pfalzgraf bei Rein und
Graf zu Voburgk, Ansprüche geltend machte, in
einem Vergleiche zugunsten desselben: item das halb dorf zu
Achspach, gelegen in Spiczinger pharr, item dye holden zu Spicz; item
Hanns Eglolf dient an sand Mertteinstag sechs schilling phenning und
dreyzehen phenning von ainem viertail holcz und an sand Michelstag vier
phenning, an sand Joergentag ain phenning; item Sŷmon
Paewschel dient an sand Mertteinstag von ainem
viertail holcz dreyzehen phenning und an sand Michelstag vierczehen
phenning; item Stephan Winkler dient an sand Mertteinstag sibenthalben
phenning und an sand Michelstag dritthalben und zwainczikg phenning und
an sand Jorgentag ain helbling; item Hanns Gassner dient an sand
Michelstag vier phenning; item Niclas Pekch dient an sand Michelstag
siben phenning; item Erhart Schraemel dient an sand
Merttentag sibenthalben phenning und an sand Michelstag dritthalben und
zwainczigk phenning und an sand Joergentag ain
helbling; item zway oede hêwser, gelegen in der
Lauben, davon man nichcz dient; item dye Pewent,
gelegen under der vessten zu Spicz; item ain weingartten, genant der
Huentaff, gelegen an dem Seczperg; item ain
weingartten, genantt der chlain Kuenringer, auch
gelegen an dem Setzperg; item ain weingartten, genannt dy Raunbergerin,
gelegen in der Axspewnt; item ain weingartten, genant der gros
Kuenringer, gelegen an dem
Mŷnner.$$Siegler: (I.) die Kartause zu
Achspach, (II.) Prior Hanns zu
Mawrbach und (III.) der edel Caspar
Wisendorffer.Prior Vicencz and the Carthusian convent at Achspach renounce, in return for a monetary compensation paid to them, the following possessions, which had been awarded to them by King Fridreich [IV.] for the legacy of the late Lord Ott von Meÿssaw, the chief marshal and chief cupbearer in Austria, in the amount of 1000 pounds denarii and for a debt owed to them of 400 pounds denarii, and to which Duke Albrecht of Bavaria, Count Palatine by the Rhine and Count of Voburgk, asserted claims, in a settlement in his favor: namely, half the village of Achspach, located in the parish of Spiczinger; the serfs at Spicz; Hanns Eglolf owes on St. Martin’s Day six schilling pfennigs and thirteen pfennigs from a quarter of wood, and on St. Michael’s Day four pfennigs, on St. George’s Day one pfennig; Sŷmon Paewschel owes on St. Martin’s Day from a quarter of wood thirteen pfennigs and on St. Michael’s Day fourteen pfennigs; Stephan Winkler owes on St. Martin’s Day seven and a half pfennigs and on St. Michael’s Day three and a half and twenty pfennigs and on St. George’s Day one helbling; Hanns Gassner owes on St. Michael’s Day four pfennigs; Niclas Pekch owes on St. Michael’s Day seven pfennigs; Erhart Schraemel owes on St. Martin’s Day seven and a half pfennigs and on St. Michael’s Day three and a half and twenty pfennigs and on St. George’s Day one helbling; two deserted houses, located in the Lauben, from which nothing is owed; the Pewent, located below the fortress at Spicz; a vineyard called the Huentaff, located at the Seczperg; a vineyard called the small Kuenringer, also located at the Setzperg; a vineyard called the Raunbergerin, located in the Axspewnt; a vineyard called the large Kuenringer, located at the Mŷnner. Seals: (I.) the Charterhouse at Achspach, (II.) Prior Hanns at Mawrbach, and (III.) the noble Caspar Wisendorffer.
Charter: 1443 I 19
Date: 1443 Januar 19
Abstract: Abt Johannes von Cîteaux beauftragt
seinen Mitabt in Rein, die von König Friedrich (IV.) beabsichtigte
Neugründung in Wiener Neustadt durchzuführen. Das neue Kloster wird Rein und
dessen Abt unterstellt sein und den Namen Locus sancti Bernardi
in Austria führen. Der Abt soll dafür geeignete Religiösen
auswählen.Abbot Johannes of Cîteaux commissions his fellow abbot in Rein to carry out the new foundation in Wiener Neustadt intended by King Friedrich (IV.). The new monastery will be subordinate to Rein and its abbot and will bear the name Locus sancti Bernardi in Austria. The abbot is to select suitable religious persons for this purpose.
Charter: 1443 I 19
Date: 1443 Januar 19
Abstract:
Johannes, Abt von Cîteaux, gibt König Friedrich
(IV.) die Zustimmung des Ordens zur geplanten Klostergründung, die nach
einer Mitteilung des Abtes von Rein neben der königlichen Burg zu Wiener
Neustadt errichtet und so ausgestattet werden wird, daß 20 bis 30 und auch
mehr Religiösen dort leben können.Johannes, Abbot of Cîteaux, gives King Friedrich (IV.) the consent of the Order for the planned monastery foundation, which, according to a communication from the Abbot of Rein, will be established next to the royal castle at Wiener Neustadt and endowed in such a way that 20 to 30 or even more religious can live there.
Charter: 2896
Date: 1443 II 18
Abstract: König Friedrich IV. an Hannsen den
Steger, seinen burgermaister ze Wienn. Anna,
Stephanns des Sengenweins hausfrau, habe ihm vorgebracht,
dass sie und ihr Mann- ihren Streit mit Kristan, tüchler,
hinder Hannsen den Scharffenberger, Petern Kastner, Herman, den cantor
zu sand Stephan ze Wienn, und . . den
Gravenberger gebracht, diese aber zwischen in
untzher nicht haben wellen aussprechen, wodurch sie zu
grossem Schaden kommen. Er befiehlt ihm, mit den
spruchleuten zu verhandeln,
damit sie zwischen den vorgenanten tailen an lenger
verziehen aussprechen.King Friedrich IV. to Hannsen den Steger, his mayor in Vienna. Anna, wife of Stephann des Sengenwein, has presented to him that she and her husband have brought their dispute with Kristan, carpenter, under Hannsen den Scharffenberger, Petern Kastner, Herman, the cantor at St. Stephen in Vienna, and ... den Gravenberger, but these have not wanted to pronounce judgment between them, which has caused them great harm. He orders him to negotiate with the arbiters so that they pronounce judgment between the aforementioned parties without further delay.
Charter: 2899
Date: 1443 II 26
Abstract:
Hanns Ungnad, kamermaister, theilt dem
Bürgermeister, Richter und Rathe zu Wien, die ihm geschrieben hatten, dass
sie den Himmel, unter dem der Römische König zu Wienn ingefürt
ist worden, der St. Stephanskirche
zugefügt haben und ihm dafür Geld geben
wollen, mit, dass er damit ganz einverstanden sei und ihnen die Bemessung
des Betrages überlasse.Hanns Ungnad, chamber master, informs the mayor, judge, and council of Vienna, who had written to him that they had added the canopy under which the Roman King was inaugurated in Vienna to St. Stephen's Church and wish to give him money for it, that he fully agrees with this and leaves the determination of the amount to them.
Charter: 1443 VI 05
Date: 5. Juni 1443
Abstract: König Friedrich IV. bestätigt dem Nonnenkloster Imbach alle diesem
von seinen Vorfahren erteilten Privilegien.King Friedrich IV confirms to the nunnery of Imbach all privileges granted to it by his ancestors.
Charter: 1443 VII 09
Date: 9. Juli 1443
Abstract: König Friedrich IV. bestätigt der Kartause Mauerbach alle ihre
Rechte und Privilegien.King Friedrich IV confirms to the Charterhouse of Mauerbach all its rights and privileges.
Charter: 1443 VIII 29
Date: 29. August 1443
Abstract:
König Friedrich IV. nimmt den Pfarrer von Kilb
Hanns von Rosenaw in seinen Schutz und ernennt ihn zu seinem
Caplane.King Friedrich IV. takes the priest of Kilb, Hanns von Rosenaw, under his protection and appoints him as his chaplain.
Charter: 2941
Date: 1443 VIII 30
Abstract: König Friedrich IV. theilt Mertten, der von Tirna
kapellen in sand Stephans kirchen ze Wienn caplan, mit,
dass er einen Weingarten, gelegen in dem Hart, des dreu virtail
sind, der weilent Albrechts des Ritzel, seines
weiermaister zu Wienn, gewesen ist, wegen der
von diesem hinterlassenen Schulden Barbaren, Niclasen des
Rauscher von Brunn hausfraun, ze kauffen geben habe, und
befiehlt ihm, diese als Grundherr desselben weingarten nutz und
gwer zu schreiben, indem er die
[230] älteren
brief über den Weingarten, welche nach dem
Tode Albrechts emphromdet und verlorn sind worden, tod,
kraftlos und gantz vernicht erklärt.King Friedrich IV. informs Mertten, chaplain of the chapel of Tirna at St. Stephen’s Church in Vienna, that he has given him permission to purchase a vineyard, located in the Hart, comprising three quarters, which formerly belonged to the late Albrecht the Ritzel, his wine steward in Vienna, due to debts left by the latter to Barbara, wife of Niclas the Rauscher of Brunn. He orders him, as the lord of the land of this vineyard, to record its use and rights accordingly, declaring the older deeds concerning the vineyard, which after Albrecht’s death were alienated and lost, to be null, void, and entirely invalid.
Charter: 2955
Date: 1443 XI 26
Abstract: König Friedrich IV. an Bürgermeister, Richter und Rath zu Wien.
Dass sie in dem vergangenen Herbste Petern Humel mit einem
altar in sannd Stephans kirchen ihrer Lehenschaft
fürgesehen haben, habe er mit Dank zur
Kenntnis genommen. Doch habe ihm dieser mitgetheilt, dass sie die Verleihung
an die Bedingung geknüpft haben, er solle inner
jarsfrist nach Wien kommen und sich zu
briesterlicher wirdikeit weihen lassen. Da er wegen seiner
Verpflichtungen gegen den Erzbischof Friedrich von Salzburg diesem Verlangen
nicht willfahren könne, der Altar kain selsorg
berurt und Peter sich bereit erklärt, ihn mit
messen und andern geistlichen zugehörungen ordenlich zu
versorgen, so ersucht der König die Wiener, von dieser
Bedingung abzustehen.King Friedrich IV. to the mayor, judge, and council of Vienna. He has taken note with thanks that they provided Peter Humel with an altar in St. Stephen’s Church as a fief last autumn. However, Peter has informed him that they made the grant conditional upon his coming to Vienna within a year and being ordained to the priesthood. Since, due to his obligations to Archbishop Friedrich of Salzburg, he cannot comply with this request, the altar does not involve pastoral care, and Peter has declared himself willing to properly provide for it with masses and other spiritual services, the King requests the people of Vienna to waive this condition.
Charter: 1444 I 01
Date: 1. Jänner 1444
Abstract:
Bartholomeus Texerius, Generalmagister des
Predigerordens, teilt dem Prior Martinus Swab und
den Brüdern des Konvents seines Ordens in Wiener Neustadt mit, daß ihn König
Friedrich (IV.) brieflich und durch Boten von seiner Absicht unterrichtet
hat, in dieser Stadt ein neues Kloster zu errichten. Dazu sollen die
Predigerbrüder ihr nahe der königlichen Burg gelegenes Kloster, das ohnehin
einer Restaurierungbedarf, deren Kosten die Möglichkeiten des Ordens
übersteigen, dem König abtreten und in das in der Stadt befindliche
Frauenkloster des Ordens zu St. Peter übersiedeln, die dortigen Schwestern
aber in andere Klöster ihres Ordens gehen. Die Brüder können ihre bisherigen
Einkünfte neben dem Besitz des Petersklosters behalten. Der Generalmagister
will dem Wunsch des Königs entsprechen und fordert die Brüder des Konvents
auf, ihr Kloster zu räumen und nach St. Peter zu übersiedeln. Den Schwestern
dieses Klosters gestattet er, sich in andere Frauenklöster des Ordens zu
begeben, deren Priorinnen und Schwestern er streng aufträgt, sie liebevoll
aufzunehmen.Bartholomeus Texerius, General Master of the Order of Preachers, informs Prior Martinus Swab and the brothers of the convent of his order in Wiener Neustadt that King Friedrich (IV.) has notified him by letter and by messenger of his intention to establish a new monastery in this city. For this purpose, the Dominican brothers are to cede their monastery, which is located near the royal castle and in need of restoration—costs which exceed the means of the order—to the king, and move into the women’s monastery of the order of St. Peter located in the city. The sisters currently residing there are to transfer to other convents of their order. The brothers may retain their previous income in addition to the property of the St. Peter’s monastery. The General Master wishes to comply with the king’s request and calls upon the brothers of the convent to vacate their monastery and move to St. Peter’s. He permits the sisters of this monastery to transfer to other women’s convents of the order, and strictly instructs the prioresses and sisters of those convents to receive them kindly.
Charter: 1444 II 15
Date: 1444 Februar 15
Abstract: König Friedrich III. überträgt im Namen seines Mündels Ladislaus
den vom Ungeld befreiten Ausschank zu Dürnstein bis dahin auf dem alten
Pfarrhof gültig auf den Stiftskeller daselbst.King Friedrich III., in the name of his ward Ladislaus, transfers the right to serve tax-exempt beverages at Dürnstein, previously valid at the old parsonage, to the monastery cellar there.
Charter: 1444 I 01
Date: 1. Jänner 1444
Abstract:
Bartholomeus, Generalmagister des Predigerordens,
erklärt sich bereit, dem in mehreren Briefen geäußerten Wunsche König
Friedrichs (IV.) nach Abtretung des Konvents seines Ordens in Wiener
Neustadt nachzukommen, vorausgesetzt, daß für die betroffenen Brüder und
Schwestern vorgesorgt wird. Er gibt in einem Schreiben an den Prior und die
Brüder dieses Konvents in Wiener Neustadt dazu den Auf trag. Der König möge
sich seinem Orden gnädig erweisen, so bei der Bestellung eines Vikars für
das Schwesternkloster in Graz und der Übernahme eines kirchlichen
Benefiziums durch den Prior Martinus in Wiener
Neustadt.Bartholomeus, General Master of the Order of Preachers, declares himself willing to comply with the wish expressed by King Friedrich (IV.) in several letters for the transfer of the convent of his order in Wiener Neustadt, provided that provisions are made for the affected brothers and sisters. In a letter to the prior and the brothers of this convent in Wiener Neustadt, he gives the corresponding order. The king is requested to show favor to his order, for example in the appointment of a vicar for the convent of sisters in Graz and in the assumption of an ecclesiastical benefice by Prior Martinus in Wiener Neustadt.
Charter: 1444 V 11
Date: 1444 Mai 11
Abstract: König Friedrich III. bestätigt den von Propst Johannes
geschlossenen Kauf eines Hauses neben dem Stiftsgebäude zu
Dürnstein.King Friedrich III confirms the purchase of a house next to the collegiate building in Dürnstein, concluded by Provost Johannes.
Charter: 1444 II 03
Date: 1444 Februar 3
Abstract: König Friedrich (IV.) teilt seinem Onkel, dem Patriarchen
Alexander von Aquileja, mit, daß sein Kaplan Martinus de
Reyfnitzauf die Pfarrkirche St. Peter zu Laibach, deren
Patronat ihm als Herzog von Krain zustellt, zu resignieren gedenkt. Er
erwartet von seinem Onkel, daß er die Resignation annimmt und des Königs
Kaplan Stephanus an Martinus' Stelle kanonisch
einsetzt.King Friedrich (IV.) informs his uncle, Patriarch Alexander of Aquileja, that his chaplain Martinus de Reyfnitz intends to resign from the parish church of St. Peter in Laibach, whose patronage belongs to him as Duke of Carniola. He expects his uncle to accept the resignation and to canonically appoint the king’s chaplain Stephanus in Martinus’ place. King Friedrich (IV.) informs his uncle, Patriarch Alexander of Aquileja, that his chaplain Martinus de Reyfnitz intends to resign from the parish church of St. Peter in Laibach, the patronage of which belongs to him as Duke of Carniola. He expects his uncle to accept the resignation and to canonically appoint the king’s chaplain Stephanus in place of Martinus.
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