Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 496.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 496. 1595. März 2ft. Graf Simon zur Lippe verleiht dem Christoph von Oyen
hausen zu Eichholz ein Jagdprivileg, hauptsächlich im Amte Horn, wobei er sagt: „Wiewohl
er sonst keinen Auswärtigen die Jagd in seiner Grafschaft gestatte, so habe er sich doch
von Christoph v. O. dahin erbitten lassen, daß er demselben die Mitjagd in einem bestimm
ten Districte gestatten wolle; doch solle das Privilegium verwirkt sein bei etwaigen
Übergriffen in die hohe Jagd oder über die Grenzen u. s. w." Archiv zu Detmold. ^ — 213 —
Dieses Privileg zog in der Folge eine Reihe von Gzcessen und Differen zen nach sich,
welche bis zum Erlöschen der Eichholzer Linie fortdauerten.
Charter: Nr. 213.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 213. 1484. Wai 7. Burchard von Oyenhusen, Knappe, Hilleborg, seine Frau,
und ihre Söhne Arnd und Herbold verpfänden dem Abt Valentin und dem Convent von
Marienmünster vier Wiesen vor Steinheim für 8 Rhein. Fl. v. 14N4, Himmelfahrtsabend. ^ -
83 — Marienm. Copiar. Burchards Frau, Hildburg, war nach dem Grabstein ihre« Großsohn«
Werner v, O. zu Sommerfell eine geb. von Amelunzen und ihre Mutter eine von Cassel aus
einem früh erloschenen Geschlechte an der Oberweser. Ihr Vater war wohl Heinrich u. A. und
ihr Bruder Herbold v. A., für dessen Kinder Burchard v. v. 1492 Vormund war.
Charter: Nr. 56.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 56. 1399. März 25. Johann von Oyenhusen der Alte, seine Söhne Johann,
Hermann und Cord, Johann und Hermann von der — 23 — Äorch, Gebrüder, Johann und Friedrich,
Söhne Hermanns von Oyenhusen, erklären sich mit den Bedingungen, unter denen ihnen der
Bischof von Paderborn Steinheim verpfändet, einverstanden. Bi schof Johann gelobt ihnen
dagegen, zu der Einlöse des im Besitz der Erben Simon de Wends befindlichen Drittels des
Schlosses Steinheim ein Drittel beizusteuern und nach der von ihnen geschehenen Einlöse
ihnen die ganze Burg zu verpfänden. v. 1399, in äie anininoiationi8 L. Narie vüß.
Deutsches Orig. im Archiv zu Münster mit den grünen Wochssiegeln Johanns des Alten und
seines Sohnes Johann und der beiden Borch,
Charter: Nr. 550.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 550. 1604 u. fg. Als Landgraf Ludwig IV. von Hessen im October 1604 kin
derlos starb, fiel dem Landgrafen Moritz bei der Landestheilung die Hälfte der Marburger
Erbschaft zu, und es- erging alsbald an den damaligen Landcomthur der Ballei Hessen,
Wilhelm von Oeynhausen, die Aufforderung, er solle in Betreff der Erbhuldi gung dem neuen
Landesherrn die gewöhnliche Handpflicht leisten. Er verweigerte sie, theils auf Grund des
Karlstadter Vertrags, worin von solcher Erbhuldigung des Landcomthurs mit keinem Wort die
Rede sei, theils auch, weil er ohne ausdrückliche Genehmigung des Deutschmeisters in eine
solche Verpflichtung, die leicht als Erbsässerei ausgelegt werden könne, sich einzulassen
nicht befugt sei; und da der Landcomthur trotz aller wiederholten Mahnungen und
Vorstellungen bei seiner Weigerung standhaft beharrte, so zog sich der Streit, in so
milder Sprache er auch beiderseits geführt wurde, durch das ganze Jahr 1605 hindurch. Man
wollte den Landcomthur endlich zwar dadurch zur Nachgiebigkeit zwingen, daß man ihm den
vertrags mäßigen Iollbefreiungsbrief für den dem Hause zu Marburg zu lie fernden Wein und
das demselben zukommende Wildbret versagte. Allein auch dieses Zwangsmittel hatte keinen
Erfolg, und noch 1607 hielt man an der Verweigerung der Handpflicht fest. — Ebensowenig
wollte sich der Landcomthur dazu verstehen, eine auch von ihm ver langte, wie von der
übrigen Ritterschaft bereits bewilligte, Veisteuer zum Vau eines vom Landgrafen
beabsichtigten Gymnasiums zu Gie ßen zu leisten, so dringend ihm auch dieser eine ohnedies
für die Ballei nur mäßige Veihiilfe vorstellte. Aus den Schreiben des Landcomthurs und des
Landgrafen in dieser Angelegenheit vom 17. und 26. März 1606 ersehen wir, daß Wilhelm v.
O. der Augsburger Confession angehörte. Historisch-diplomatischer Unterricht und
gründliche Deduction von Sei ten des hohen deutschen Ritterordens den Hessischen
Schriftstellern entgegengesetzt, nebst Beylagen. (1751. Fol.) Nr. 103—200, 207, 240-47.
Voigt, Gesch. des Deutschen Ritterordens. II. 288. Oeynhausens Nachfolger konnte 1613 und
1614 dem Landgrafen die Erb» huldigung nicht mehr versagen. Hist.-dipl. Unterricht. Nr. 19
u. 36.
Charter: Nr. 27.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 27. 1366. Mai 13. Johann von Oyenhusen bescheinigt, daß er die Bedingun
gen, unter welchen ihm und seinem Sohne Johann vom Bischof Hennich der Hof zu Merlhusen
und drei Hufen Landes für 20 Mark löchigen Silbers Warburger Währung versetzt sei,
einhalten wolle. I). 1366 „des h. Avendes unses Heren Hemelverd." l„., Deutsche Orig.
Perg. im Archiv zu Münster, mit dem runden grünen Wachssiegel Johanns v. O. ^ In Bezug »uf
die Pfandsummc muß in einer der Urkunden Nr. 2s und 27 ein «fehler sein. — II —
Charter: Nr. 100.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 100. 1432. April 14. Der Knappe Friedrich von Oyenhusen bekennt, daß er dem
Erzbischof Nicolaus von Bremen, seinem lieben gnädigen Herrn, die 800 Rhein. Fl., welche
dieser ihm für allerlei Schuld, Kost, Ver lust und Schaden, „den er mit ihm hatte,"
schulde, bis Michaelis nächsten Jahres gestundet habe. v. 1432, Montags nach Palmarum.
Orig. im Archiv zu Hannover; Siegel, abgefallen. Wahrscheinlich stammte diese Schuld »us
der Fehde, welche Erzbischof Nicolaus, geb. Graf von Delmenhorst, 1480 mit dem Grafen von
H»ya hatte. Lappenberg, Bremer Geschichtsquellen, T. 136, berichtet: ,1430 zog der
Erzbischof ,,„myt groter mancrafft"" in die Hoyer Fehde vor Harpstedt und beschoß das
dortige Schloß, zog dann weiter in die Grafschaft und es blieben auf beiden Seiten viele
„„gude Lude."" Dem Bischof von Münster mußte er damals das Amt Wildeshausen für 4200
Rhein. Fl. verfetzen. Er brachte fein Land überhaupt so in Schul den, daß er schließlich
abdanken mußte. Vergl. Duntze, Gesch. der Stadt Bremen. II. S. 318 ffg. Nr. 101. 1434.
Hlov. 24. Die Brüder Cord, Friedrich und Johann von Oyen husen verkaufen mit Vorbehalt der
Einlösung für 100 Oberländische Fl. an die Scholaren (Korscholere) des Paderborner Doms
eine jähr liche Rente von 6 Fl. aus ihrem vor der Stadt Paderborn im Bal- horner Felde
gelegenen „Hooe und Gude" und aus andern Gutem in der Nachbarschaft, welche alle ein vom
Bischof Wilhelm 1408 äis Oäelrici Npi8c«pi (4. Juli) ausgestelltes Document aufzähle. Bür
gen find die Brüder Johann und Reineke von der Lippe, Bernd von Hörde und Heinrich von
Twist und diese sowohl als die Verkäufer verpflichten sich, bei Nichterfüllung auf
Anmahnen jeder mit einem refp. zwei Pferden in Paderborn einzureiten. ^ v. 1434, in
prolS8tc» L. Oittliariuae virZ. — 41 - Mit sieben Siegeln in grünem Wachs, von denen die
Johanns v»n Oeynhausen und Heinrichs von Twist abgefallen sind. Orig. im Archiv zu
Münster.
Charter: Nr. 151.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 151. 1468. Juli 2. Johann der Alte von Oyenhusen, seine Söhne Jür — 62 -
gen, Cord und Friedrich, und seine Vettern Johann und' Burchard verkaufen eine Wiese zu
Piddenhausen. v. 1468, äie vi8its,ti«ni8 L. Nariae. Fahne, v. Hövel. I. 2. 133.
Piddenhausen lag zwischen Nieheim und Merlsheim. — Cord und Fried rich werden nirgend
weiter als Söhne Johanns genannt. Vielleicht liegt hier eine falsche Lesung der Urkunde
vor und sind die Beiden darin als Vrüder Johanns aufgesührt. Nr. 152. 1468. Hlov. 13.
Johann von Qyenhusen, Knappe, sel. Heinrichs Sohn, bekennt für sich und seine Frau Jutta,
daß er eine Rente von 8 Scheffeln Roggen und 12 Scheffeln Hafer Steinheimer Maßes aus
seiner Hufe zu Alveldessen vor Steinheim für 24 Rhein. Fl. an den Abt Johann und den
Convent von Marienmünster ver pfändet habe. v. 1468, Lrictiu» ?ontif. Marienm. Eoviar,
Jutta war die Tochter Johanns von Wintzingerode, Pfandherrn zu Kru- kenlmrg und Amtmanns
zu Geismar 1458 (todt 1478) und einer von Gladebeck, Derselbe hinterließ zwei Slhne,
Johann und Friedrich (1478—96), und zwei Töchter, obige Jutta und Maria, Frau Bernds von
der Malsburg, Da die beiden Söhne ohne Erben starben, so fielen die Allodialgüter um
Borgentreich den beiden Töchtern und deren Erben zu. Vergl. Regg. Nr. 160 und 178.
Charter: Nr. 504.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 504. 1596. Juni 19. Graf Simon zur Lippe verpachtet den Brüdern Rab Arnd
und Falk Arnd von Oyenhausen die Meierei Oldenburg auf 18 Jahre. Die Gebäude sollen sie
auf ihre Kosten in Bau und Besserung erhalten, von den Ackerländereien jährlich 105
Rthlr., von Wiesen 33 Rthlr., von Kuhweiden 30 Rthlr., von sonstigen Hu- den 27 Rthlr.
zahlen, für überlassene Dienste 132 Rthlr. 33 Gr. und von den Mühlen zu Entrup und
Kollerbeck 24 Molt Roggen oder 162 Rthlr. entrichten. Außerdem sollen sie die niedere Jagd
und Fischerei, Brennholz und Mast genießen. Orig.-Revers der Brüder im Archiv zu Detmold.
Am 19. Sept. 1612 verlängerte Graf Simon zur Lippe auf Bitten der beiden Söhne des
verstorbenen Falk Arnd v. O., Bernd Simon und Rab Arnd, die Pacht wieder von 1614 an auf
18 Jahre unter gleichen Bedingungen. 1628 entrichteten „die Gevettern von Oeynhausen zu
Grevenburg" von der Oldenburg einen jährlichen Canon von 490 Rthlr., welcher der Wittwe
Rab Arnds von Oeynhausen (Gertrud, geb. von Eteinberg) statt der versetzten und damals von
den Jesuiten occupirten Falkenhagenschen Kloster« guter überwiesen wurde. (Archiv zu
Detmold.) . Nr. 505. 1596. Juli 6. Graf Simon zur Lippe hat erfahren, daß 600 Mann zu Roß
und zu Fuß in und um Bruchhagen liegen, welche die Abficht haben follen, in das
Paderbornsche und Lippische Gebiet zu ziehen. Er be auftragt daher Rab Arnd von Oyenhaufen
und Gosman Schwartz, sich zu erkundigen, in welcher Abficht obige Truppen ihren Weg durch
diese Gebiete nehmen wollen. Er befiehlt zugleich jenen Truppen als — 218 — Kreisoberst
von Westfalen, seinen Gesandten Auskunft zu geben und Paderborn und Lippe mit ihrem Zuge
zu verschonen, v. Kloster Falkenhagen, w. o. Papier-Orig. mit Unterschrift und Siegel in
meinem Besitze.
Charter: Nr. 238.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 238. 1500. Oct. 1. Johann von Oyenhusen, sel. Hennecks (Heinrichs) Sohn,
bekennt, daß er vom Erzbischof Hermann von Cöln u. s. w. mit den Zehnten zu Merlhusen und
Alebroken, drei Hufen zu Nieheim, einer Hufe auf der Vulenborg vor Nieheim, einem halben
Zehnten zu Wynhusen, einer Hufe zu Borchem, dem Vynbrok vor Nieheim, 13 Morgen mit dem
Hofe zu Jggenhausen, einer Hufe vor Bredenborn, einer Kothstätte und dem Hofe in Nieheim
und dem Hofe bei der Brokmühle belehnt sei. v. 1500, Tonnerstag Remigii. Orig zu Münster.
Diese Güter verkauste Johann wohl bald darauf an Dietrich von der Borch, dessen Nachkommen
1569 damit belehnt wurden. Vergl. von Raet, Paderb. Gesch. S. 1008.
Charter: Nr. 367.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 367. 1553. Mai 15. Bischof Rembert von Paderborn schreibt an Graf Bernhard
zur Lippe: Rab Arnd von Oyenhausen und Tile von Mengersen hätten sich thätliche Eingriffe
gegen die von Marienmünster und En torf erlaubt. Trotz des Bischöflichen und Gräflichen
Verbotes hätte wieder gestern, als die Entorfer ihr Vieh auf die Weide getrieben hätten,
der Oyenhausensche Diener ihre Kühe gepfändet. Der Bischof wolle den Muthwillen des
Oyenhausen nicht länger dulden und ihn zum Gehorsam bringen. v. Neuhaus 1553, Montag nach
Exaudi. Abschrift zu Grevenburg als Anlage X. in der Lipp. Deduction vom 5. April 1660. ^
— 153 —
Charter: Nr. 390.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 390. 1565. Oct. 4. Die Brüder Franz und Reineke von Dunop bekunden: die
Brüder Burchard und Jürgen von Oyenhausen zu Eichholz hätten vom Domcapitel zu Paderborn
350 Rhein. Goldfl. gegen Ver zinsung 1?V« Goldfl. geliehen und dieselben ihnen wieder
ausgezahlt. Sie verpfänden dafür bäuerliche Gefälle. v. 1565, Donnerstags nach Michaelis.
Archiv zu Detmold. — 165 — Die von Donop bezahlten die Zinsen direct an das Domcapitel,
Wegen der Rückzahlung entstand 1624 ein Proceß, welcher 1626 mit der Verurthei» lung der
von Donop endete.
Charter: Nr. 444.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 444. 1581. Juni 17. Friedrich von Oyenhausen als Ältester bekennt, daß er
und seine Brüder Wilhelm und Evert, seine beiden Vruders- kinder Herbold und Rabe, beide
Domherren zu Speyer, ferner die Söhne Johanns v. O., Rembert und Otto, dann die — 187 —
Söhne Werners, Johann Hilmar und Ludolf, als eine Linie, ferner die Söhne Arnds, Rab Arnd
und Falk Arnd, als zweite Linie, und Wulf und des seligen Otto Söhne Christoph und
Wilhelm, als dritte Linie, vom Abt Reinhard von Corvei mit dem Dorfe Reilsen belehnt
seien. v. 1581, Sonnabend nach Viti Mart. Orig. im Archiv zu Münster; Siegel abgefallen.
Charter: Nr. 333.'
Date: 99999999
Abstract: Nr. 333.' 1535. Oct. 18. Vor dem Knappen Jorgen von Oienhausen überträgt Diet
rich Schepers zwei ihm vom Abt Franz von Corvei als Lehne über 9 — 130 — tragene Hufen
Landes, die eine vor Nieheim, die andere zu Wül- ferßen belegen, an seinen Schwiegersohn
Adam Hoffmester. v. 1535, I.ucil6 Nvllnz. Orig. im Archiv zu Münster; Iorgens Siegel
abgefallen.
Charter: Nr. 515.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 515. 1599. Juni 2. Wilhelm von Oienhausen, Comthur der Vallei Hessen und zu
Marburg, schreibt aus Odinghausen (Kluckhof im Amte Brake) an Graf Simon zur Lippe: Er und
sein Bruder Eberhard woll ten unter ihrer dortigen Wohnung Keller anlegen lassen, wozu sie
mindestens 40 Fuder Steine bedürften; sie wünschten dieselben am Wiembecker Berge zu
brechen u. s. w. Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 546.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 546. 1604. Sept. 2». Graf Simon zur Lippe verspricht, Christoph von Donop,
Jo hann von Offen und Moritz von Oyenhausen schadlos zu halten, welche sich für ihn bei
Caspar Adrian von Zersen für 1500 Rthlr. verbürgt haben. v. Brake, Micha c!is 1604.
Papier-Orig. zu Grevcnburg.
Charter: Nr. 414.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 414. 1571. Jum 23. Reinhard Abt von Corvei belehnt Otto von Oyenhausen als
den Ältesten zu Mitbehuf seines Vruderssohnes, sowie der Söhne Arnds, Herbolds und deren
Kinder, seiner Vettern, mit dem Dorfe Reilffen (Reelsen) mit Zubehör. v. 1571, iu viß.
<Ioiianm8 Ls.pt. Orig. zu Grevenburg; Siegel abgefallen.
Charter: Nr. 6.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 6. 1328. Zecbr. 7. Bertold Richter, Bertold von Addessen, Hermann Meyse,
pro- con8ul«8, Heinrich Ervse, Conrad Bornemann, Conrad von Addessen, Dietrich Loßbeck,
Hildebrand von Oynhusen, Ludolf von Höxter, Gottschalk Schilling, Conrad von Andepe,
Heinrich von Emmerke und Siegfried Oodeking, c«n8ul«8 der Stadt Nieheim, bezeugen, daß vor
ihnen ihr Mitbürger Conrad von Ringeldessen mit Zustimmung seiner Frau Cunigunde und
seiner Söhne Conrad, Hermann und Jo hann an den Priester Hermann, Capellan zu
Schwalenberg, für ein Darlehen von 6 Mark Brakeler Pfennige (Denare) eine Rente von N
8oliäi aus seinem Erbgute in und vor Nieheim verschrieben habe. v. 1328, in crg,8tino
Nicolai Lp. et lüonl. Marienm. Noviar. (Lat. Urk.) Spilcker, Hdschrft. XII. S. 157. Um
jene Zeit findet man vielfach Paderbornsche Edelleute als Mitglieder des Ruths in Städten,
z. B. die Ritter Werner und Bernhard von Brakcl »ls Consuln zu Brakel 1286, desgl, Hermann
von Mengerien 1292, Eber hard von Mengersen 1313, Conrad von Welda zu Marburg 1334, u.a.m.
Nr. 7. 1331. Die Knappen Bertold und Werner Sommerkalf verkaufen für 120 Mark Brakeler
Währung an den Bischof Bernhard von Pader born das Brakeln Oogericht in den Pfarreien
Nieheim und Pömbfen; 70 Mark erhalten sie baar, für die übrigen 50 Mark aber verpfändet
ihnen der Bischof drei bei der villa, ^erleuu8en (Merlsheim) belegene und zu seiner
villicatio 07euKu8en gehörige Hufen (man8i). v. 1331. ohne Tag. Lat. vrig. im
Staats-Ärchiu zu Münster, mit den Siegeln der beiden Sommerkalf. welche einen
linkskletternden Stier lKalb) zeigen.
Charter: Nr. 214.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 214. 1494. Sept. 11. Johann von Oyenhusen, sel. Heinrichs Sohn, zu Nie heim
wohnhaft, seine Frau Jutta und sein Sohn Jakob gestat ten, daß Abt. Valentin und der
Convent von Marienmünster von den Erben des Bürgers Holman zu Nieheim die Wiese, vor der
Landwehr nach dem Schyrenberge gegen die Stadtwehr zu gelegen, für 12 Rhein. Fl. kaufen,
und verzichten auf alle Rechte daran zu Gunsten des Klo sters und der Jungfrau Maria,
wogegen sie vom Abte „eine Roe und vier Segen" geschenkt erhalten haben. v. 1494, krotlii
«t ^acincti Nait. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 113.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 113. 1439. Hlov. 23. Fehdebrief Johanns von Oynhusen an Johann von Zweifel.
„Wisse Johan vam Zwyvel Droste zu Blanckenberg. dat ich Johan van Oyenhusen dyn fiant sin
wil und aldeghene de ich uv dynen schaden brengen magh, umb dat ich zo dir zo sprechgen
Hain, und wil des myne Ere entgain dich vurwart hain In desem offen breve. Jn orkunde myns
segels. äat: ipso «iie lülementi8 papo anno XXXIX." Copie aus dem 15. Jahrhundert im
Archiv zu Düffeldorf, . Nr. 114. Mm 1440. 3ec. 24. Ter Domküster Hermann von Oyenhusen
beschwert sich beim Rath der Stadt Göttingen über den Official Johann Hollen — 45 — berg
aus Mrten und den Canonicus Johann Tempes daselbst, welche Johann Voges, Diener des
Paderborner Domcavitels, in Oöttingen mit Waffengewalt überfallen haben. „Myne fruntliken
denste te vorn, erbern gude vrunde. Jk clage ju oder hern Johanne Hollenbergh official to
Northen und oder hern Johanne Dempestes commissarium, dat de vorgenande official bynnen
Gottingen myt synen ghetogheden bloten swerde hevet gelopen «der Johannes Voges, des
cappittels to Paderborn und mynen fwaren dcner und commissarium; uver dat van ju
tischende, dat men mynen den« angripen solde und bringen den danne, alsse ju wol witlich
is, dar ummc dat he breve brachte, de eine beholdeu weren van unssem geystliken vader dem
paveste, syn recht to erma- nende thegen de jenne dar eme des behoff was, welke ghewalt
und ungevoge gy doch bynnen Gottingen nicht liden wolden; so moste myn dener en syne breve
unvorkundiget laten und sek erbergen so lange dat de dar van queme. künde ich nu mynen
dener vorderlich und behulpen Wesen thegen den vorgenannten official und commissa rium und
de jenne de der sake myt on to donde hebt und se den segen wolden, dat en were also alß
vorgherort is nicht ghehandelt, efft des rede vor ju queme dat gy dan umme mynes denstcs
willen den vortellen wolden, wat ju dar van wittlik were, went dusse sake also nicht
vorbliven mach, dene motc in rechte vordert werden, dat wolde ick umme juwe erbercheit
gherne verdeynen und künde ick ju und den juwen denst und willen bewysen myt mynen
frnnden, na deme alse ghy uch bestheliken an mynen dener bewyset hebt, des eyne wolde ick
nicht laten. God sy mit ju. Oescreven to Paderb. an deme heyligen cristesavende under
mynem ingesegell. Hermann von Oyenhusen. canonicus u. domkoster in dem dome to Paderb."
Orig, im Archiv der Stadt Göttingen. Die Jahreszahl ergiebt sich ungefähr aus folgenden
Daten: Hermann v. O. war Domküster 1424—45, Johann Hollenberg Official 1426—4S, Johann
Tempes (auch Tempus) Canonicus zu Norten 1440—43. — 46 —
Charter: Nr. 12.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 12. 1353. Juli 21. Gottschalk von Vrobike, Johanns Sohn, Knaftpc, vertauft
einen halben Zehnten zu Merlsen an Johann von OYen hufen und defsen Ehefrau Kunneke. I).
1353, am Tage vor Maria Magdalena. Pyrach, Werlsheimer Chronik. Fahne, v, tzövel,
Etanmitafe! Xl. Nr. 13. 1353. Zuli 21. Gyso von Brobike verkauft seine
Lippisch-Schwnlenberger Lehen an Johann von Oyenhusen und dessen Frau Kunneke. v. 1353.
Tages vor- Maria Magdalena. Wigand, Archiv für Gesch. u. Altert!). Westfalen«, 111. S.
170. Die von Oeynhausen erhielten von Gyso v. V. in der Folge auch einen Theil der
städtischen Einkünfte von Blaxkenrude (bei Warburg) in Versatz, Wigond, ebendaselbst.
Charter: Nr. 228.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 228. 1497. Jum 15. Drost Heimeke von Hanzleden verkauft dem Heinrich von Me
schede den Hof zu Mcuerinkhausen, den Dickhof mit Zubehör und dem Zehnten. Es siegelt der
Verkäufer und Hermann von Oyenhusen, Richter zu Brilon. O. 1497, up sunte Vitus Dach.
Fahne, v. Meschede. S. 145. Urk. 241. Weissinkhausen ist das jetzige Almerfeld bei Brilon.
(Seibertz, Blätter zur nähern Kunde Westfalens. III. S. 48.) Meveringhusen und der Dick«
hof lagen nicht weit davon.
Charter: Nr. 183.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 183. 1483. Zsebr. Iß. Johann von Oyenhusen, Cords Sohn, seine Frau Veleke
und seine Söhne Cord und Johann verkaufen drei Hufen Landes zu Klein-Fresenhusen vor
Steinheim für 100 Fl. an das Kloster Falkenhagen mit Consens des Bischofs von Paderborn
und Johanns Vetters Jürgen v. O. Falkenhag. Copiar im Archiv zu Detmold; vergl. Lipp.
Regg. III. 2719 Anmerk.
Charter: Nr. 467.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 467. 1588. März 23. Johann von dem Brinck war wegen eines auf sein
Anstiften be gangenen Todtschlags auf immer der Lippischen Lande verwiesen, was demnächst
auf fünf Jahre beschränkt worden war; trotzdem hatte er sich wieder in die Grafschaft
begeben und war dort verhaftet worden. Auf Bitte seiner Verwandten wollte ihn Graf Simon
entlassen, wenn er binnen acht Wochen mit den Freunden und Verwandten des Ent leibten, den
von Exterde zu Detmold, sich abfinde. Hierüber stellt Brinck einen Revers aus und stellt
seinen Schwager und Vetter Georg von Oyenhausen und Gottschalk von Hazthausen als Bür gen,
welche geloben, Brinck, wenn er vertragsbrüchig werde, todt oder lebendig zu liefern oder
3000 Rthlr. Strafe zu zahlen. Archiv zu Detmold. Der Todtschlag war 1581 begangen, als
nach Alberts von Externe Tode dessen Neffen, Simons Söhne, sich in den Besitz von
Iggenhausen setzen wollten, welches Johann von dem Brinck, Schwiegerjohn von Alberts
Bruder Iggenhaus von Exterde, an sich genommen hatte. Bei dem Versuche der
Besitzergreifung war am 5. April 1581 ein Knecht Simons d. I. von Exterde, Namens
Iunghans, auf Befehl Brincks erschossen. Johann v, d. B. starb am 8. Mai 1593 als Drost zu
Hoya, Stolzenau und Iever. Nr. 468. 1588. Aug. 2ft. Dechantin Anna zu Herford, Lucia,
Wittwe Johanns von Haxthausen, Magdalena, Wittwe Wulfs von Dorgeloh, und Catha — 202 —
rine, Wittwe Werners von Oyenhausen, geborene Schwestern- von Quernheim, bekennen, daß sie
das Domcapitel von Minden wegen des ihnen von ihrem sel. Bruder Hilmar zugefallenen und
von dessen Gläubigern mit Arrest belegten Pfandschillings von Reineberg, schadlos halten
wollen, und stellen als Bürgen den Drosten zu Ol denburg, Schwalenberg und Detmold, Rab
Arnd von Oyen hausen, Jaspar von Quernheim zu Behme und Johann von Exterde zu Nhmsen. v.
Herford, w. o. Papier-Orig, mit den aufgedrückten Siegeln der vier Schwestern. Ca-
tharinens Siegel zeigt einen gespaltenen Schild mit dem Doppel» Wappen O. u. Q. und der
Überschrift L. v. y. >V. v. 0. (Archiv zu Grevenburg.)
Charter: Nr. 472.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 472. 1589. Sept. 28. Conrad Hoyer aus Ludenhausen, Pastor zu Möllenbeck in
der Grafschaft Schaumburg, widmet dem Lippischen Rath und Dro sten Rav Arnd von Oeinhauscn
und dessen Söhnen Moritze AdamArnd und Rab Arnd, sowie dem Ludolf von Münchhausen eine
gedruckte Predigt über die Engel in Cap. XII. der Offenbarung, Johannis. Das zu Lemgo
gedruckte Original in Quartformat ent hält außer dem Titel mit der Widmung und der Vorrede
18 Seiten Text und befindet sich in der Sammlung Schaumburgischer (!<)nci<)' ne8
tuuedre« auf der Königlichen Bibliothek zu Hannover.
Charter: Nr. 292.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 292. 1523. Ott. 16. Cord von Oyenhausen und seine Frau Catharine be zeugen
für sich und ihre Söhne Burchard, Jürgen und Chri stoffel, die noch nicht mündig sind, daß
sie mit Consens des Lehnsherrn, Bischofs Erich von Paderborn, dem Kloster Falkenhagen für
70 Fl. ihre erbliche Hufe Landes, gelegen vor Steinheim im Alveldesser Felde, welche
jahrlich 3 Molt Korn einzubringen pflegt, unter Vorbehalt der Einlösung, verkauft haben.
v. 1523, GM. Falkenhag. Copiar im Archiv zu Detmold. Vergl. Lipp. Regg. IV. 2878. Anmerk.
Charter: Nr. 98.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 98. 1432. März 25. Heinrich der Ältere von Oyenhusen und sein Sohn
Heinrich, Knappen, schenken ihre Wiese unter dem Latberge an Heinrich Lemenhusen,
Kirchherrn zu Nieheim, für das Grab der seligen Woldeke, Heinrichs verstorbenen Frau.
Dafür soll in der Kirche für alle Zeiten jährlich eine Seelmesse und am näch sten Sonntage
vor Martini daselbst eine Vigilie abgehalten werden, bei der alle Geistlichen der Kirche,
der Schulmeister und seine Schü ler zugegen sein und die Pigilie singen sollen. v. ,1432,
ip8o die Änuunciationi8 Nariil8 Vir^. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 186.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 186. 1484. Mai 2. Bischof Simon von Paderborn belehnt Albert von Werde,
dessen Frau Pelleke Rebock, sowie Hermann Schilder, Sohn des sel. GottsKalk und der
genannten Pelleke, mit dem Hofe zu Himmig- hausen mit Zubehör, wie ihn bislang Johann von
Oyenhusen, sel. Heinrichs Sohn, und dessen Vorfahren zu Lehen getragen und jetzt an
Albert, Pelleke und Hermann verkauft habe. Zeugen: Dietrich von Horhusen und Cord von
Jmmessen. v. 1484, Sonntag Miseric. Dom. Orig. im Archiv zu Wöbbel. Siegel abgefallen.
Himmighausen war später der Hauptsitz der Schilder und fiel beim Er» löschen der dortigen
Linie an die von Donop.
Charter: Nr. 404.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 404. 1569. Mai 24. Die Töchter und Großtöchter des sel. Georg von Oyenhau-
sen zu Reelsen, nämlich die Wittwe Adolf Boses, die Frau des Hauptmanns Hieronymus
Schultzke und die nach gelassenen Töchter des sel. Arnd von Kerssenbrock waren mit den
Erben Arnds, Herbolds und Wulfs von Oyenhausen in Streit gerathe n wegen des Guts Reelsen,
welches jene als Allod, diese als Lehen in Anspruch nahmen. Bischof Johann von Münster,
Administrator von Paderborn, ernannte den E. H. Johann von Büren, Dompropst Wilhelm West-
phal, Philipp von Hörde, Domherrn, Droft Friedrich Westphal, Hof meister Philipp von
Hörde, Schönberg Spiegel, Johann von Haxt- hausen und Lorenz Sybel, «wr. Lic., zu
Schiedsrichtern, welche folgenden Vergleich trafen: Arnds Erben erhalten das Gut Reelsen,
— 172 — wogegen sie den Erben Georgs v. O. die gebührende Abfindung von 3500 Rthlr.
zahlen, welche in Raten bis Michaelis 1570 bezahlt sein sollen. Arnds Erben übernehmen
ferner die Schulden des Gu tes; dagegen soll der während des Streites zugefügte Schaden
gegen seitig compensirt werden und aller Zank und Hader vergessen sein, v. im Kloster
Abdinghof zu Paderborn, wie oben. Papier-Orig. mit aufgedrücktem bischöfl, Siegel zu
Grevenvurg.
Charter: Nr. 527.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 527. 1601. Mov. 14. Rab Arnd von Oynhausen, Gräflich Lippischer Landdrost
und Drost zur Oldenburg, bekennt, daß er vom Abt Dietrich von 225 Corvei mit dem Hofe zu
Entorp, zwei Hufen Landes und dem hal ben Cdesserbroke belehnt fei. v. wie oben.
Papier-Orig. mit ausgedrücktem Tiegel und der llnterschrist: ,Rnb Arendt von Oeinhausen
mein handt." — Archiv zu Munster.
Charter: Nr. 289.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 289. 1520. Zec. 1«. - Cord von Oyenhausen leiht vom Abt Heinrich von Ma-
rienmünster 14 Goldfl. und verpfändet ihm dafür zwei Briefe, lau tend auf die Wiese,
genannt „die lecken Breden" und „die große Wiefe unter dem Bokendale." l). 1520, Sonntag
nach Lucia. Marienm. Copiar.
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