Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 324.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 324. 1534. Sept. 16. Tauschcontract zwischen dem Abte von Hardehausen und
den Vettern Schoneberg, Gerd und Cord Spiegel vom Desenberg wegen der Güter zu Nörden. —
Besiegelt durch den Statthalter Franz von Hörde, Drost Cord von Brenken zu Dringenberg,
Herbold von Oynhausen und Everd von Calenberg. v. 1534, Mittw. nach Kreuzerhöhung.
„8peeies taeti in Sachen Spiegelscher Lehnserben contra Spiegelsche Allodialerben.«
(Wetzlar 1713, in Folio.) Beilagen S. 171 auf der Kgl. Bibliothek zu Hannover.
Charter: Nr. 307.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 307. 1528. Aug. 1. Der Knappe Aleff Swarte bekundet, daß der Graf und E. H.
Simon zur Lippe ihm und seiner Ehefrau Antonie aus besonde rer Gnade die Legung eines
Korbes in das Wasser und die Fluth, genannt die Heide, in Sr. Gnaden Mollenbrok für ihre
Lebenszeit gestattet habe, daß aber nach ihrem Tode das Wasser dem Grafen wieder zukommen
solle. v. 1528, viuc ?stri. Lipp. Rcgg. IV. 3163. Antonie war die Schwester Arnds von
Oeynhausen.
Charter: Nr. 421.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 421. 1573. Sept. 3ft. Abt Lorenz, Prior Hermann und der Convent von Marien»
Münster verkaufen an Rab Arnd und Falk Arnd von Oien hausen, Gebrüder, den Theil des
Greventeichs, welchen deren seliger Vater Arnd dem Kloster verkauft hatte, für 600 Rthlr.
v. 1573, am andern Tage Michaelis Archangeli. Orig. mit den Siegeln des Abts und Convents
zu Grevenburg,
Charter: Nr. 418.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 418. 1572. Iec. 9. Erzbischof Salentin von Cöln belehnt Jakob von Oynhau-
jen für sich, seine Brüder und Schwester, und für Adelheid, seines Vaters Jürgen
Schwester, für ihre männlichen und weib lichen Erben mit den Lehen vor Brilon. Zeugen:
Wilhelm von der Horst, Thürwärter, und Gerhard Kleinsorgen, Lic. 5ur. v. Schloß Arnsberg,
w. o. Für den Vasallen hat der Kellner zu Arnsberg, Johann Ramme, den Revers besiegelt,
Arnsberger Lehnsacten, ^ — 17? —
Charter: Nr. 368.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 368. 1553. Sept. 29. Bischof Rembert gestattet, daß Cord von Oienhausen mit
den Bischöflichen Amtleuten zu Steinheim einige Ländereien daselbst vertausche. v. 1553,
Michaelis Archang. Orig. mit rothem Bischöflichem Siegel ;u Grenenburg.
Charter: Nr. 440.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 440. 1580. Aug. 1. Margarethe von Colonna, Äbtissin von Heerse und Ganders-
heim, belehnt Friedrich von Oyenhausen als den Ältesten zu Mitbehuf seiner Brüder, Herrn
Wilhelms und Everdts, und der nachgelassenen Söhne Johanns und Werners, sowie Rab Arnds
und Falk Arnds und endlich Wulfs, sowie Wilhelms, des sel. Otto Sohn, mit Mascnheim und
Reelsen. v. Braket 1580, Montag nach Iakobi Apost. — 185 — Papier-Orig. zu MUnster;
beglaubigte Abschrift zu Reelsen; Abschrift zu Grevenburg. Friedrichs Revers von demselben
Tage ist im Archiv zu Munster, Siegel abgefallen.
Charter: Nr. 369.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 369. 1554. Iebr. 16. Endvergleich zwischen Abt Gerhard, Prior Bitter und
dem Con- vent von Marienmünster- einerseits und der Wittwc Anna von Oyenhausen, Amtfrau
und Jnhaberin des Hauses Olden burg, und ihren Söhnen anderseits, geschlossen auf
Veranlassung des Bischofs Rembert von Paderborn und des Grafen Bernd zur Lippe durch Cord
von Oyenhausen an Stelle Lothars von Ame- lunzen, Tile von Mengersen und Johann Hennig für
die Wittwe und durch Jürgen Schwalenberg, Bürgermeister von Brakel, Tile Derenthal von
Lemgo und Salomon Diekmann, Secretär zu Pader born, für das Kloster. — Die Bauern zu
Entorf, Eilbrechtfen (Born), Münfterbrok und Bremerberg sollen ihre Dienste halb auf der
Olden burg, halb dem Kloster leisten. Die Schaftrift zu Entorf gebührt dem Mt und darf das
Vieh von der Oldenburg nicht dorthin getrieben werden. Die Grenzen am Latberge und
Junkholze sollen durch Augen schein festgestellt werden. — Der Zehnte zu Entorf gehört dem
Kloster allein, ebenso das Osterholz mit Heuer und Zehnten. — Von dem Wender Zehnten soll
die Wittwe dem Klöster die rückständige Pacht der letzten vier Jahre, 12 Rthlr., zahlen
und künftig jährlich drei Molt Korn, halb Roggen, halb Hafer, Pacht geben. — Über die
Güter zu Steinrot, Drintorp und Meztorp sollen die Parteien ihre Beweisstücke dem Bischof
felbst vorlegen. Die Wittwe und ihre Kinder können für 500 Rthlr. von dem Kloster den
Theil des Greventeichs, den Arnd v. O. dem Kloster verkauft hat, zurückkaufen, sollen ihn
aber nicht zum Teiche stauen, sondern ungestaut mit dem andern Theile des Teichs nach
Auswei — 154 — sung der Grenze und der Brüne (Bach) dem Kloster zur Benutzung, überlassen.
Hiermit soll aller Streit und Schaden vergessen sein und in Zukunft gegenseitig Friede
gehalten werden. v. Marienmünster 1554, Sonnabends nach Jnvocavit. Unterschrieben von Tile
von Mengersen und Jürgen von Schwalenberg. Marienm. Noviar. Hiermit schließen die Acten
über den sechzigjährigen Streit, welcher seine totale Erledigung durch den Rückkauf des
Greventeichs durch Rab Arnd und Falk Arnd v. O. am 30. Sept. 1573 fand.
Charter: Nr. 122.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 122. 1446. Iebr. 2. Johann von Oyenhusen bekennt, daß er vom Herzog Ge-
rard von Jülich-Berg, Grafen von Ravensberg, von der ihm zu zah lenden Schuld abschläglich
100 oberländische Rhein. Fl. erhalten habe, v. 1446, up unser lieven frauwen dach
puMcationi8. Papier-Orig. mit aufgedrücktem Siegel im Staatsarchiv zu Düsseldorf. Vergl.
Regest Nr. 117.
Charter: Nr. 456.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 456. 1585. Mov. 13. Adolf Graf zu Holstein-Schaumburg und Sternberg und Si
mon Graf zur Lippe schließen einen Vertrag, daß, nachdem Graf Simon die Schwester Adolfs,
Gräfin Elisabeth, geheirathet habe, Graf Adolf für sich und seine Nachkommen auf die
Einlösung der Grafschaft Sternberg, des Hauses Barntrup und der Stadt Salz uflen
verzichte, solange Simons Mannsstamm regiere. Den Vertrag unterschreiben für Graf Adolf:
Joachim von Staffhorft, Christoph von Landesberg und Hermann von Mengersen; für Graf
Simon: ^ — 19? — Adolf Schwartz, Christoph von Donop und Rab Arnd von Oyenhausen. » v. wie
oben. 'Grupen, 0rizz. r^rmont. p. 142—144. Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch I, 986.
Charter: Nr. 394.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 394. 1566. Mai 20. Die Lippischen Befehlshaber beauftragen in ihrem und
Bischof Remberts von Paderborn Namen die Amtleute zur Oldenburg, Werner und Falk Arnd von
Oyenhausen, auf einem Termine am 31. Mai die Streitigkeiten zwischen der Gemeinde Rolfsen
und Johann von Haxthausen, sel. Ludolfs Sohn, wegen der Grashude zu untersuchen. v.
Detmold, w. o. Acten zu Grevenburg. Die Angelegenheit schwebte noch länger, und die v, O,
erhielten am 31. Juli 1567 nochmals den Befehl, die Streitigkeitm zwischen Rolfsen und der
Wittwe Johanns von Halthaujen abzustellen. — 167 —
Charter: Nr. 493.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 493. 1594. Am 10. Jan. 1515 ertheilte Kaiser Maximilian I. dem Herzoge —
211 — Heinrich d. I. von Braunschweig einen Expectanzbrief auf die Graf schaft Lippe für
den Fall des kinderlosen Hintritts des Grafen Si mon V., obgleich das Land gar kein
Reichslehen war. Da aber nach dem Tode der ersten, kinderlosen, Gemahlin Simons, Walburg
von Bronkhorst, der Graf sich 1523 zum zweiten Male mit Magdalena von Nassau vermählte und
diese ihm zwei Söhne gebar, so trat die Lehnseröffnung gar nicht ein. — Diese Ezpectanz
war völlig in Ver gessenheit gerathen, als der Enkel Simons V., Graf Simon VI., 1593
zufällig erfuhr, daß Herzog Ernst von Braunschweig-Celle sich beim Kaiser um eine
Lehnsanwartschaft auf die Grafschaft Lippe be mühe. Jm höchsten Grade über diese
unerklärliche Nachricht überrascht, zog er sofort nähere Erkundigungen ein und erhielt
eine Abschrift des Diploms von 1515. Simon wollte nicht, wie sein Großvater, Ruhe und
Frieden um jeden Preis, auch stand er in einem ganz andern Verhaltniß zum Kaiser, als
Jener, und war daher entschlossen, sich aufs Lebhafteste zu widersetzen. — Er wandte sich
zunächst an alle Lehnsherren, den Landgrafen Moritz von Hessen, Bischof Theodor von
Paderborn und den Abt von Corvei. Der Erstere, wiewohl ebenfalls indignirt über die
erschlichene Expectanz, rieth doch, keinen vorzeitigen Streit zu erregen und die Sache
äi»8inmianä« 6t ta- ceuäo auf sich beruhen zu lassen. Graf Simon aber erklärte in der
festen Überzeugung von seinem guten Rechte, er wolle seinen Lehns- surften und seinen
Nachfolgern weder äi88iwu1ilnäo noch wcenäo etwas vergeben, und begab sich auf Einladung
des Landgrafen, wel cher die Sache für zu schwierig hielt, um sie schriftlich abzumachen,
mit seinen Räthen Rab Arnd von Oyenhausen und vr. Vux- torf nach Cassel und von dort gegen
Ende Mai 1594 zum Reichstage nach Regensburg. — Hier wandte er sich zunächst an die
Kaiserlichen Räthe von Trautson, Rumpf und Eisengrin und den Reichshofrath Hanniwaldt,
welche zur Einreichung eines schriftlichen Memorials rie- then, und ließ letzteres nach
vorheriger Berathung mit den Paderborn- schen und Hessischen Reichstagsgesandten Graf
Wittgenstein, Jobst von Meisenbug und Eberhard von Weyhe am 6. Juli übergeben, worauf
dasselbe dem Herzoge von Braunschweig mitgetheilt wurde. — Der gleichen Dinge gingen aber
am Kaiserlichen Hofe einen unglaublich schleppenden Gang. Erst drei Jahre später
berichtete der Lippische 14» — 212 — Agent am Hofe zu Prag, Balthasar Knaust: am 15. März
1597 sei im Reichshofrath ein äßoreww ergangen, daß Sr. Gnaden und derselbigen Posterität
die Expectanz unschädlich und unpriijudicirlich sein solle. Falkmann, Veiträge. II. 90-97,
150-152. Nr. 494. 1595. März 11. Hermann zu Pedelen, Bürger zu Salzuflen, und seine Haus
frau Anna Potharst verkaufen vor dem Oografen Caspar Potth an den Grafen Simon zur Lippe
ein viertel Salzhaus in Salzuflen für 400 Rthlr. Geschehen zu Schötnmr in einem besonders
dazu geheg ten Gerichte, welches die edeln, ehrenfesten und ehrbaren Rab Arnd von
Oienhausen, Landdrost, und Hans Meier zu Bexten mit bekleidet haben. v. 1595, den elbten
Marcy. Orig, in der Magistratsregisimtur, zu Salzuflen; das Siegel des Go» grasen ist
abgefallen.
Charter: Nr. 319.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 319. 1533. Oct. 8. Herbold von Oyenhausen bekennt, daß er vom Erzbischuf
Hermann von Cöln, Administrator von Paderborn, folgende Güter zu Lehen empfangen habe: Das
freie Burglehen zu Lichtenau, di? Freigrafschaft Sudheim, die Fischerei und zwei
Freistühle daselbst, den großen Hos zu Nordborchen mit freier Schäferei, vier Kothstätten
und einem Hofe daselbst, das s. g. Eckgut mit der Dreckstätte, alle zu Bor chen gelegen,
ein Sechstel des Gogerichts zu Lichtenau, sieben Hufen Landes und andere von den von
Driburg herrührende Güter, ferner zwei Hufen Landes zu Reilsen und zwei Kothstätten
daselbst, eine Hufe zu Bovenhausen, die halben Zehnten zu Eversen und Notleves- sen, den
Zehnten zu Limbeke, einen Viertelzehnten zu Hiddessen, desgl. zu Baddenhausen unter der
Hindenburg, den Zehnten zu Borghausen vor Borgholz, ein freies Burglehen zu Driburg, die
Schäferei daselbst, vier Hufen zu Aldagessen und das Aldagcsser Holz, zwei Hufen zu — 124
— Klein-Malerde, vier Hufen zu Oistorp, deren zwei zehntfrei find, eine zehntfreie Hufe zu
Honrode, alle vor Nieheim gelegen, zwei Hufen zu Erpsen vor Driburg, zwei Burglehen zu
Vörden, die von 5>en von Jmdeshausen und Voßwinkel erledigt sind, den halben Zehnten
zur Mersch vor Holzminden, den Zehnten zu Ebbentorpe, zwei Hu fen in und vor Steinheim,
die vor Zeiten den von Allenhausen gehor ten. — Ferner fei er zu Behuf Cords von
Oyenhausen mit folgenden Gütern belehnt: Dem freien Polhofe in Steinheim mit vier Hufen
und der Schäferei, dem Dorfe Klem-Friesenhausen vor Steinheim mit achtehalb Hufen, dem
Eichholze, Hißloh und Segenbusch, einem Hofe zu Klein-Steinheim, dem Zehnten zu Hoynhausen
unter dem Stoppelberge, den halben Zehnten zu Affhuppede, Deginghausen und Rosche (Reste)
und dem Hofe und Gute daselbst «. p., mit Pioden» hausen c. p., Schulenburg, dem Zehnten
zu Boventorpe, dem Emmer- bruch, dem Gute zu Valhausen zwischen Horn und Otenhausen, zwei
Hufen vor Steinheim, welche den von Epftorff gehört haben, ferner zwei Hufen zu
Groß-Friesenhausen, zwei Hufen in der obern Feld mark vor Steinheim, dem Staddesbrok, mit
allen dazu gehörigen Gütern, Gärten und Hufen vor Steinheim, fünf Hufen zu Alveldes- fen,
einem Hofe zu Tidenhausen unter dem Stoppelberge, einer Wiefc unter dem Raitbroke von
sieben Fuder Heuwachs, dem Wortzins aus den Häusern zu Steinheim mit den Hühnern, und
allen anderen Gü tern vor und um Steinheim, welche Cord v. O. von Johann von Oyenhausen,
Heinrichs Sohn, gekauft habe; mit zwei Meierhöfen zu Groß-Friesenhausen, dem Eikhofe und
Reiherhofe, zwei Kothstätten mit dem großen und kleinen B , dem Raitbroke, dem vier ten
Theile der Holzung, dem Hesterbroke, dem Rosenhofe zu Klein- Friesenhausen, den er dem
Bernd von der Oldenburg abgekauft habe, und dem Zehnten zu Cbbentorp, den er seinen
Vettern ab gekauft habe. v. Paderborn 1533, am Gudestage nach Francisci. Orig. im Archiv
zu Münster; Herbolds Siegel ist abgefallen,
Charter: Nr. 138.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 138. 1459. Juli 29. Friedrich von Oyenhusen und sein Sohn Burchard
verpfänden mit Zustimmung Cords und Johanns, seiner Brü der, Johanns, Cords Sohn, Johanns,
Siverds Sohn, und Friedrich, Heinrichs Sohn, Gevettern von Oyenhusen, ihre Wiese zu
Hobrechtsen für 24 Rhein. Fl. an den Abt und Conuent des Klosters Marienmünster, welche
Summe er zum Nutzen des Schlosses zur Oldenburg verwendet hat. v. 1459, Sonntags nach S.
Pantaleon. Marienm. Copiar. Die Oldenburg hatte wahrscheinlich in der Zoester Fehde
gelitten. Nr. 139. 1459. Ott. 28. Johann von Oyenhusen, sel. Hinriks Sohn, bekennt, daß er
einen Hof zu Entorf an Heinrich Vincken und dessen Frau Mettke für 12 Rhein. Fl. verkauft
habe. Es consentiren Johann — l?< — von Oyenhusen, Siverts Sohn, und Friedrich von
Oyen- husen, Heinrichs Sohn, Knappen, Vettern, welche siegeln. D. 1459, 8iniom8 6t
^u<1ae ^M. Ong. zu Grevenburg; die beiden Siegel sind abgefallen.
Charter: Nr. 553.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 553. 1605. Oct. 12. Starb Rab Arnd von Oeynhausen zu Grevenburg, Gräflich
Lippischer Rath und Landorost, im Alter von 72 Jah ren (geb. 1. Mai 1533). Inschrift
hinter seinem Oelportrait zu Grevenburg, welches außerdem noch auf der Vorderseite-die
Worte trägt: „gemalt 1596, astati» 63." Er war der Stammvater der altern Linie zu
Grevenburg, also aller jetzt lebenden Herren von Oeynhausen. Nach einer Familientradition
soll seine Frau, Magdalena von Kerssen- brock, bei seinem Tode gesagt haben: „Ja, wenn
sich der Rabe nur besser geschont hätte, so hätte er ein alter (!) Mann werden künnen."
Adam Arnos von Oeynhausen Hausbuch berichtet: „Anno 1605 ist der wohledle, gestrenge und
feste Rab Arnd von Oeynhausen, gewesener Gräf lich Lippischer Landdrost, in Gott
verstorben; haben dessen nachgelassenen drei Söhne, Moritz, Adam Arnd und Rab Arnd, ihrer
lieben Mutter Mag» dalena, geb. von Kerssenbrock, die Grevenburg mit dem Ackerbau und der
Viehzucht sieben Jahre zur Leibzucht gelassen. Die jährliche stehende Kurn- und Gelürente
haben die drei Brüder sammt der Baarschaft für sich behalten, und unter sich getheilt."
(Archiv zu Haus Waake.) Im I. 1612, 6, April alten Stils, fand eine neue Grbtheilung
statt, wobei die drei Vruder ihrer Mutter das Haus zu Sommerfell als Wittwen- fitz und ein
bestimmtes jährliches Leibgedinge gaben. Rab Arnd, der jüngste Bruder, erhielt die
Grevenburg, die beiden Anderen dagegen Geld, und zwar Adam Arnd auher 4455 Rthlr., welche
er schon bei Lebzeiten seines Paters erhalten hatte, noch 16,545, also im Ganzen 21,000
Rthlr. An Schulden übernahm jeder Vruder 2500 Rthlr. (Adam Arnds u. O. Hausbuch.) Wir
ersehen aus dem Vorstehenden, daß Rab Arnd v, O. ein für jene Zeiten sehr beträchtliches
Vermögen hinterließ. Nachträge.
Charter: Nr. 299.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 299. 1527. Cord von Oyenhausen und se'ine Frau Eatharine über tragen an
Erasmus von der Lippe und dessen Söhne Reineke und Elmerhaus ihren Antheil am Zehnten zu
Vinsebeck und einen Hof zu Nalhausen bei dem Vellenberge und erhalten dafür ein Drittel
des Bökendals und des Roerbroks und den Meierhof zu Groß- Friesenhausen. v. 1527. Fahne,
v. Hövel. I. 2. 133. Dieser Tausch ist «oh! identisch mit dem Hegest Nr. 297. g» — 116 —
Charter: Nr. 399.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 399. 1567. Juni 13. Hieronymus Schnltzke und Georg Bose schreiben an die
Lippische Regierung: Die von Oyenhausen zu Oldenburg und Greuenburg mit ihren Anhängern
hätten zu wiederholten Malen durch Einbruch in ihre Güter zu Re elsen mit 200 Mann zu Roß
und Fuß Landfriedensbruch begangen, geraubt, zerschlagen, gemißhandelt u. s. w. Dabei
hätten sich die Lippischen Bauern mitschuldig gemacht. Man — 169 — moge dieselben
gefänglich einziehen und ihnen gegen dieselben Recht verschaffen, sonst würden sie sich
rächen u. s. w. v. wie oben. Detmold« Archiv; vergl. Regest Nr, 397. Am 7. Mai 156P zeigen
fämmtliche Gebrüder und Vettern von Oyen- hausen dem Lippischen Befehlshaber Johann von
Rinteln an, daß der Vischof Johann von Paderborn wegen obiger Streitigkeiten einen Tag im
Kloster Abdinghof abhalten wolle, und bitten um Beistand zu diesem Zwecke. (Archiv zu
Detmold.)
Charter: Nr. 44.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 44. 1384. Aug. 14. Bischof Simon von Paderborn verspricht dem E. H. Simon
von Büren und dessen Brüdern, für die ihm verkaufte Wevelsburg ihnen eine andere Burg auf
dem Vienberge bei Haaren zu bauen. Bürgen: Wedekind von Falkenberg, Ritter, Friedrich der
Alte von Driburg, Johann der Alte von Oyenhusen, Lubbert Westphal, Bertold von Natzungen,
Amtmann zu Neuhaus, Knappen, und Otto von Bentheim, Amtmann zu Dringenberg. v. 1384,
Abends vor Maria Himmelfahrt. Spilcker, Hdschr. XXIV. S. 53.
Charter: Nr. 154.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 154. 1472. Juli 25. Fchdebrief Burchards und Jürgens von Oeynhausen an
Herzog, Albrecht von Braunschweig. „Wetet, hochgeborne Forste und Here, Her Albrecht
Hertoge to Brunswigh, dat ek Borchard unde Jürgen gefettern van Oygenhusen wilt juwe und
juwer Lande und Lüde sigent sin umme bede willen unses Ohmes Cord Rebockes. Wert nu dat wy
edder we van unser wegen uppe juw sochten unde juw edder den juwen jennigen schaden deden
an rowe, an brande edder an dotslage, wie me den schaden benomen mochte, nichtcs dar an
utvescheden, dar Wille wy mit unfen knechten, hülpern, medekomern unfe eer an juw und den
juwen vorwart hebben unde tehet juw düsser fehde under gen: unfes Ohmes frede unde unfrede
und wilt dar vorder nemanden to antworden. Geg: an dem I.XXII jar, an fünte Jacobs dage
under mynem Borchardes van Oygenhusen Jngesegel, des ek Jürgen mede brüke." Abschrift im
Archiv zu Detmold. Die Veranlassung dieser Fehde war folgende: Am 16. Mai 1471 be«
schwerte sich Cord Rebock beim E. H. Vernd zur Lippe, daß ihn Herzog Albrecht II. von
Grubenhagen in seinem eigenen Hause zu Grubenhagen unfürstlich, unverschuldet, mördlich
angefallen, verwundet und geschlagen habe, so daß er es sein Leben lang an Gesundheit und
Gestalt nicht ver winden werde. Vernd möge sich für ihn verwenden und ihm bei dem Her zoge
zu Recht verhelfen; wenn dies nicht geschehe und er darum mit Jenem „zur Mahnung" (Fehde)
käme, so wolle er das hiermit bei Vernd „verfolgt und verschrieben" haben. Lipp. Regg.
III. 2413. Daß es wirklich zur Fehde kam, ergiebt sich aus obigem Fehdebriefe und einem
Briefe des Herzogs an Vernd, vom 20. Aug. 1472, in welchem er meldet, daß er und Heinrich
von der Lippe Feinde der Stadt LUgde gewor den seien wegen Cord Rebock, welcher dort
Burgmann sei. Zugleich sendet er die Abschriften von fünf Fehdebriefen Paderbornscher
Vasallen (der Brü der'Albrecht, Lüdeke und Otto von Kerssenbrock, des Segewin von dem
Vussche, der Brüder von Haren, von Schele, von Oeynhausen fsiehe »ben^, des Claus von
Zersen und Cords von Grapendorf) mit der Nitte, daß auch Vernd Cord Nebocks Feind werden
möge. III. 2431. Anmerk. - 64 — Der Verlauf der Fehde ist unbekannt. Herzog Ulbrecht II,
(1440— f 1486) war der Bruder von Bernds Mutter, . Cord Rebock erscheint seit 1464 als
Braunschweigscher Landvogt zu Göt tinaen und Roth des Herzogs Albrecht, und lebte bis
1474. Seine Mutter, Heinrich Rebocks (1439—58) Frau, war eine Kerssenbrock, und seine
Großmutter, Cord Rebocks (1370—14N6) Frau, eine Oeynhausen,
Charter: Nr. 466.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 466. 1588. Jan. 1. Graf Simon zur Lippe schreibt an die Drosten und Räthe
Adolf Schwartz, Rab Arnd von Oyenhausen, Verlach von ^ — 201 - Kerssenbrock und Christoph
von Donop, daß seine Gemahlin am 39. Dec. von einem Sohne entbunden sei, welcher am
nächsten Sonntag über vierzehn Tage, am 21. Jan., getauft werden solle. Er lade daher
obige Edelleute ein, am Tage vorher in Detmold ein zutreffen und der Taufe beizuwohnen, v.
wie oben. Orig,»Brief in meinem Besitze. Der hier genannte neugeborene Sohn ist der
spätere Graf Simon VII., welchem Stammtafel II. in Ialkmanns Beiträgen II. den 13. Dec.
als Geburtstag beilegt,
Charter: Nr. 131,
Date: 99999999
Abstract: Nr. 131, 1452. Aug. 7. Florke von Zersen, Ludekes Sohn, und Cord von Oyenhu-
sen beschweren sich bei Herzog Otto von Braunschweig, den Städten Göttingen und Uslar und
der Ritterschaft des Herzogs, dah die von Stockhausen zur Bramburg einen Fuhrmann Johann
Schacht und ihren Voten Claus Wange gefangen genommen und dem erstem die Pferde geraubt
haben. Sollte ihnen aber keine Genugthuung werden, so würden sie sich an den
Vraunschweigschen Unterthanen, Fuhrleuten und Kaufleuten schadlos halten, was sie hiemit
ansagen. v. 1452, Montags vor S. Laurentius. Mit den Siegeln der beiden Aussteller. Nach
dem Orig. im Göttinger Stadtarchiv abgedruckt im Göttinger Schulprogramm 1864. S. 21. Die
von Stockhausen waren Pfandherren der Bramburg und verübten von dort vielfache Räubereien
und Wegelagerungen, bis endlich in Folge der vielen Beschwerden Landgraf Wilhelm von
Thüringen im Bunde mit anderen Fürsten und Herren einen Vernichtungskrieg gegen die
Raubburgen Herstelle, Iühnde und Bramburg unternahm, die letztere am 11, Juli 1458
eroberte und die Besitzer Urfehde schwören ließ, Nr. 132. 1452. Busdorfer Regest ohne
Jnhaltsangabe mit den Namen: Wil helm Westphal, Styna, dessen Frau, Johann, Heinrich,
Wilhelm und Lubbert, deren Sohne, Johann von Oyenhusen, Johanns Sohn. Archiv zu Münster,
Msc. 1, 242, S. 87, Nr. 30,
Charter: Nr. 380.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 380. 1561. Iebr. 25. Die Brüder Burchard, Jürgen und Christoph von
Oienhausen vergleichen sich sowohl wegen der Güter, welche von — 158 — den von
Rengershausen heimgefallen und ihnen vom Bischof verliehen sind, als wegen der von ihrem
sel. Vater Cord ererbten Güter. Als Schiedsrichter wählen sie Drost Hermann von Virmunden
zu Dringenberg, Schönberg Spiegel, Heinrich von Cöln, Paderborn- schen Canzler, für Jürgen
und Christoph, für Burchard den Johann Werpup, Georg von Brenken und den Hessischen Rath
Magister Heinrich Hundt. Diese treten in Brakel zusammen und treffen fol genden Vergleich:
Burchard erhält die Rengershausenschen Güter und verzichtet dagegen auf die Eichholzer
Güter, wie seine Brüder auf die Ren- gershäuser Güter verzichten. Letztere erhalten
dagegen Eichholz, sowie die von ihrem Vater vor 30 Jahren von den von Rengershausen
erkauften Güter zu Bergheim und das Koven-Gut daselbst. Sie treten aber an Burchard zwei
Hufen Landes bei Nieheim ab, welche er neben seinen Gütern zu Merlhausen, Schönenberg und
Nieheim, sowie den ihm vom Vater zur Ehesteuer gegebenen Gütern zu Pid- denhausen
eigenthümlich behalten soll. Da aber zu Eichholz keine Dienste gehören, so soll Burchard
seinen Brüdern vom Dorfe Scho neberg jährlich 12 Tage Dienste überlassen. Burchard erhält
dafür die Rente von 3 Molt Salz aus Salzuflen und 400 Rthlr. — Jhre Mutter soll aus dem
Schöneberger Holze ihre Feuerung zur Leibzucht beziehen; doch hört diese Abgabe mit ihrem
Tode auf. v. 1561, Dienstag nach Jnvocavit. Orig. mit neun Siegeln zu Grevenburg. —
Abschrift im Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 289.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 289. 1520. Zec. 1«. - Cord von Oyenhausen leiht vom Abt Heinrich von Ma-
rienmünster 14 Goldfl. und verpfändet ihm dafür zwei Briefe, lau tend auf die Wiese,
genannt „die lecken Breden" und „die große Wiefe unter dem Bokendale." l). 1520, Sonntag
nach Lucia. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 321.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 321. 1534. Iebr. 6. Abt Heinrich von Marienmünster bittet den Domdechant
Fried rich Westphal und das Domcapitcl zu Paderborn aufs Neue um Schutz gegen die
täglichen Plackereien von Seiten Arnds von Oyenhau- sen, sowie daß das Kloster vom
Erzbischof wieder in seine Erbgüter eingesetzt werde. v. wie oben. Vtanenm. Copiar.
Charter: Nr. 328.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 328. 1535. April 17. Statthalter Franz von Hörde schreibt am Sonntag nach
M- seriooräigH an Abt Heinrich von Mariennmnster, daß er einen Ter min zu Nieheim auf die
teria tertia po8t äom. Nxauäi zur Ent scheidung der Streitigkeiten mit Arnd von Oyenhausen
angesetzt habe. Am 3. Mai schrieb er aber, der Tag könne wegen plötzlicher Hindernisse
nicht innegehalten werden; er werde bald einen andern ansetzen. Marienm, llopiur. — 128 -
Charter: Nr. 539.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 539. 1603. Zug. 11. Auf dem Landtage zu Altenheerse wurde folgende
Rittersteuer veranschlagt: Nie Herrschaft Büren 40 Rthlr. Die Herrschaft Defenberg 40 „
Die Weftphalen 40 . Die Asseburg 40 . Die Hazthausm 40 „ 200 Nthlr. Spiegel von
Pickelsheim 35 Rthlr. Calenberg 35 „ Oeynhausen zu Sudheim, Borchen und Greven burg 35 „
Brenken 35 „ Schilder 15 ^ 231 Lrevet 20 Rthlr. Porch ö'> Niehausen , . ', Imbsen
Oeynhausen zu ßichholz. Lippe Kanne Kanftein und Oer Papenheim Mengersen Stapels Erben
Juden . Derenthal Tieghardt 200 Rthlr. 20 Rthlr. 20 „ 20 „ 20 ,. 30 .. 110 Rthlr. 20
Rthlr. 20 , 20 „ 20 „ 10 ., 10 „ 10 ., 110 Rthlr. Amelunzen . 12 Rthlr. Twist 12 „ Nose '.
. . 8 . Post ^2 , Tiddessen 8 „ 52 Rthlr. Wrede . . 8 Rthlr. Neuber , , , , 5 „
Druchtleben . , , 8 „ Tülcn 8 „ Wolmerinkhausen 8 „ Adelebsen 8 „ Ense 6 „ Eyften 6 „
Kuhmann 6 „ 68 Rthlr. Summa 735 Rthlr. Concept zu Grevenburg, — 232 —
Charter: Nr. 264.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 264. 1507. Aug. 31. Herbold von Oyenhusen, Knappe, bekennt, daß er zu
Mitbehuf seines Vetters (Oheims) Friedrich v. O. und „seiner Brüder" von der Äbtissin von
Heersc, Barbara von Wesen- borch, mit dem Gute zu Masenheim und einem Hofe zu Reylsen be
lehnt sei. Besiegelt durch Herbolds Vetter (Oheim) Otto von Oyenhusen, Domherrn. D. 1507,
Dienstag nach äecollationiF ^ol!anni8 Lapt. Orig. im Archiv zu Munster.
Charter: Nr. 507.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 507. 1597. Juni 23. „An den VIII. Kalenden des Juli des Jahres 9? starb die
wür dige und gottesfürchtige, liebe und getreue Frau Margaret!) a von Oyenhausen, die
dritte Äbtissin zu Wilbadessen seit der Re formation, welche dem Kloster 44 Jahre lang
löblich in geistigen wie «geistlichen Sachen vorgestanden hat." Nekrolog des Klosters
Willebadessen auf der Theod. Bibliothek zu Paderborn. Ihre Vorgängerin war Grmgard von
Calenberg (f 17. Kal. Oct.), ihre Nachfolgerin Elisabeth Sieghard (s 7. Kal. Jan. 1603).
Das Gehrdenei Nekrolog sagt: „Am Tage vor dem Feste Iohannis d. T. starb die würdige
Domina von Willebadessen, Margarethe von Oigenhausen, von Allen beweint. Friede ihrer
Seele," Das Nekrolog von Abdinghof sagt: „An den IX. Kal. des Juli starb zu Willebadessen
die würdige und fromme Mutter Margarethe von Oyenhausen, nachdem sie 45 Jahre Äbtissin
gewesen war; im Jahre 1597.' ^ — 219 —'
Charter: Nr. 149.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 149. 1467. Iebr. 8. Bischof Simon von Paderborn, Bernd E. H. zur Lippe und
Borchart Busche der Ältere, letzterer als Vormund seines Neffen Borchart d. J., des sel.
Clavenberg Busche Sohn, bekennen, daß sie eine heilige „Eee- und Echteschop" zwischen
Johann von Oyen husen, Cords Sohn, und Beleke von Calenverg, Clawen- bergs Wittwe,
„verramet" und geschlossen haben und dabei die dem sel. Clawenberg zustehende Pfandschaft
am Schlosse Schwalenberg auf so lange dem Johann v. O. abgetreten sei, bis Vorchard d. J.
sich „bewiwet" (verheirathet) haben und selbst auf den Schwalenberg ^ — 61 — ziehen werde,
wo er dann den Johann v. O. mit 350 Fl. abzu losen habe, v. 1467, Sonntag Womit),. Lipp.
Regg. III. 2168, Anmerk. Neleke war wohl die Tochter Hermanns des Alten non ssalenberg
(1429—93) und der Hildburg von dem Windel (—1469).
Charter: Nr. 47.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 47. 1387. Bischof Bernhard von Paderborn bestätigt das Statut über die
Brotlieferungen an die Busdorfer Kirche aus den Gütern zu Culte, Hengge, Brochusen bei
Erwordinchusen, Nslen, Sandenebyke, Ober-Homa, Heligenkerken, Meginchosen, Oginhusen,
Hunerikessen, Hepen, Bendesloh, Jkmanninkdorp, Detmerssen, Roden, Helemare, Algotinchusen,
Daltum, Dwergen, Bettena, Uppspringhen, Sinftorpe, Rentinchusen, Saltkoten, Berghof. v.
1387. — Regest aus einem Vusdorfer Copiar im Archiv zu Münster. Nr. 48. 1388. Das
Kirchspiel von S. Johann (zu Lemgo?) bekennt sich schul dig, als Zinsen eines ihm
geliehenen Kapitals jährlich 2 Mark Lemgoer Pfennige an die Wibbeke Denkhyng und nach
deren Tode an den Klostergeistlichen Hildebrand von Oynhusen zu Marien münster zu
entrichten. V. 1388, Datum unleserlich. Das Bruchstück der Orig.»Urk. fand sich im
Marienmunsterschen Kirch» thurm vermauert. Abschrift zu Grevenburg. 2' — 20 —
Charter: Nr. 46.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 46. 1386. Zecbr. 5. Bernd von der Asseburg, Knappe, verzichtet auf alle
Anspruch an das Gut zu Emmerke, welches von ihm zu Lehen geht und wel ches Johann von
Oyenhusen, auf der Oldenburg wohn haft, für 21 Mark Warburger Pfennige von Hugo von
Ernwordessen gekauft hat. Auch soll der Brief, den Johann dem Bernd gegeben hat und wonach
letzterer das Einlöfungsrecht behielt, nichtig sein. v. 1386, in vißilia L. Nicolai Lp.
Marienm. Noviar, Overham. I. 34. Vgl. Nr. 42. Emmerke lag eine Viertelstunde südwestlich
von Pömbsen.
Charter: Nr. 294.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 294. 1524. Sept. 25. Die Räthe des Bischofs Erich von Paderborn und des
Edel- herrn Simon V. zur Lippe vermitteln einen Vergleich zwischen dem Abte Heinrich von
Marienmünster und dem ehrbaren und ehrenfesten Ärnd von Oyenhausen in der Jrrung,
betreffend die königsfreien Güter zu Entorf, welche Arnd gegen Zahlung der Versatzsumme
wie der zur Oldenburg nehmen soll, ferner die vier Höfe und das Edesser- brok, die nach
des sel. Johann von Oyenhausen Tode auf dessen an Heinrich von Rengershausen verheirathete
Tochter ver erbt sind, über welche er sich mit dem Abt vergleichen soll. Wegen der
Fischerei und des gehauenen Holzes soll Arnd die Klage fallen lassen. Die Zehnten zu
Entorf und Volkoldessen gehören dem Kloster, der Rottzehnte daselbst soll erst durch den
Bischof und E. H. zur Lippe dem Berechtigten zugesprochen werden. Der Rott- und
Hauptzehnte zu Limbeke gehört den von Oyenhausen, die schuldigen 150 Fl. Capital und 50
Fl. Zinsen soll Arnd auf Sommersell verschreiben und jähr lich mit 4 "/<, verzinsen.
Wegen der Entorfer und Elbrechtser Dienste und wegen des Wotbergcs sollen die früheren
Vergleiche gelten und wegen des Langenferst, Junkholz, Osterholz. Wotberg und Latberg mit
ihrer Mast soll die alte Schnede innegehalten werden. v. 1524, Sonntag nach Matthäi.
Marienm. Lopiar. Vergl. Lipp. Regg. IV. 3125.
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