Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 294.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 294. 1524. Sept. 25. Die Räthe des Bischofs Erich von Paderborn und des
Edel- herrn Simon V. zur Lippe vermitteln einen Vergleich zwischen dem Abte Heinrich von
Marienmünster und dem ehrbaren und ehrenfesten Ärnd von Oyenhausen in der Jrrung,
betreffend die königsfreien Güter zu Entorf, welche Arnd gegen Zahlung der Versatzsumme
wie der zur Oldenburg nehmen soll, ferner die vier Höfe und das Edesser- brok, die nach
des sel. Johann von Oyenhausen Tode auf dessen an Heinrich von Rengershausen verheirathete
Tochter ver erbt sind, über welche er sich mit dem Abt vergleichen soll. Wegen der
Fischerei und des gehauenen Holzes soll Arnd die Klage fallen lassen. Die Zehnten zu
Entorf und Volkoldessen gehören dem Kloster, der Rottzehnte daselbst soll erst durch den
Bischof und E. H. zur Lippe dem Berechtigten zugesprochen werden. Der Rott- und
Hauptzehnte zu Limbeke gehört den von Oyenhausen, die schuldigen 150 Fl. Capital und 50
Fl. Zinsen soll Arnd auf Sommersell verschreiben und jähr lich mit 4 "/<, verzinsen.
Wegen der Entorfer und Elbrechtser Dienste und wegen des Wotbergcs sollen die früheren
Vergleiche gelten und wegen des Langenferst, Junkholz, Osterholz. Wotberg und Latberg mit
ihrer Mast soll die alte Schnede innegehalten werden. v. 1524, Sonntag nach Matthäi.
Marienm. Lopiar. Vergl. Lipp. Regg. IV. 3125.
Charter: Nr. 217.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 217. 1495. „De beschedene Herman van Oyenhufen eyn gesworen rich ter nu tor
tyt to brylon" besiegelt eine Urfehde. Sein Siegel zeigt die Leiter. Mitgetheilt von Herrn
K,»G.-R. Seibertz in Arnsberg,
Charter: Nr. 95.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 95. 1430. Oct. 9. Erzbischof Dietrich von Cöln, Administrator des Stifts
Pader born, bekennt, daß ihm sein lieber getreuer Rath Friedrich von Dri burg das
Nurglehen zu Lichtenau, die Freigrafschaft Sutheym mit allen Diugstätten, einen Hof zu
Nordborchen, einen Hof zu Flechten und alle Paderbornschen Lehen mit der Bitte aufgelassen
habe, damit die Brüder Cord, Friedrich und Johann von Oyenhusen neu zu belehnen, was
hiermit geschehe. Cord v. O. habe dagegen die übliche Huldigung und den Eid geleistet in
Gegenwart des Ritters Bernd Kanne, Johanns Spiegel des Alten, Heinrichs Stapel und Goderts
von Fürstenberg des Thürwärters. v. Neuhaus 1430, äi« deati DionMi et 8ociorum sM.
Kindlinger, Münft. Beitr. III. 2. T. 578. Nr. 199. Friedrich von Driburg erscheint als
Freigraf zu Tudheim 1405 bei Wigand, Archiv. IV. S. 90. — Flechten lag vor Brakel. Nr. 96.
1430. Ott. 9. Erzbischof Dietrich von Cöln u. s. w. belehnt die Brüder Cord, Friedrich und
Johann von Oyenhusen mit den Gü tern in und um Steinheim, auf welche Friedrich von Jstorp
zu ihren Gunsten verzichtet hat. v. 1430, DionMi. Fahne, v. Hövtl. II. 2. S. 133. — 39 —
Charter: Nr. 250.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 250. 1504. Mai 12. Elias Newsen, Bürger zu Brilon, bekennt, daß er den
halben Warzins daselbst, den er mit Erlaubniß seines Lehnsherrn dem Jo hann von Patberg
überlassen habe, binnen 15 Jahren wieder in — 96 „die lehnsche Were" bringen wolle.
Besiegelt durch den Richter Hermann von Oyenhuscn zu Brilon. v. 1504, äominioll vocem
Mounäitllti8. Seibertz, Wests. Gesch. Urkb. III. S. 24. Nr. 907. Anm. 84.
Charter: Nr. 352.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 352. 1546. März 24. Ter Abt von Marienmünster hatte einen Tag angesetzt, wo
die Paderbornschen Räthe die Streitigkeiten des Klosters mit den von Haxt» hausen
schlichten sollten, erhielt aber die Nachricht, daß die von Hazt- hausen den Tag
abgeschrieben hätten und Cord von Oyenhausen das Schiedsrichteramt übernommen habe. v.
1546, in viß. iluliunc. Nariae. Auf die Anfrage des Klosters antwortete Cord U. O.: Er
habe die Sache nicht angenommen, hielte es aber für besser, daß die Angelegenheit vor der
„Freundschaft" als vor den Rathen verhandelt werde. So wurde die Sache wieder in die Länge
geschoben. Marienm. Eopiar. . Nr. 353. 1546. Hlov. 11. Herbold von Oyenhausen verpfändet
mit Zustimmung seiner Frau Anna und seiner Söhne Johann und Werner an den Besitzer des
Wippermann-Lehens im hohen Dom für 50 Goldfl. eine Rente von einem Molt Roggen und zwei
Molt Hafer aus sei nem freien Erbgute zu Oiden vor Lichtenau, und zwar aus dem Lande,
welches Johann Biellinge, Bürger zu Lichtenau, in Meierstatt unterhat. 0. 1546, in sie 8.
Nartini Vp. Mangelhaftes Regest in einer handschriftlichen Chronik auf Schloß Rhed«. viden
oder Othen ist eine Wüstung vor Lichtenau. — 145 — Nr. 354. 1547. Marienmünstersche
Händel. In diesem Jahre wird zuerst erwähnt, daß Anna von Nmelunxen, Arnos von Oyenhausen
Wittwe, der lutherischen Lehre an hing („apu»tKvel'at") und unter dem Schutze des
gleichfalls abtrünnigen Grafen zur Lippe den Befehlen der Paderbornjchen Regierung
trotzte. Sie ließ durch ihren Oldentmrger Vogt Bastian den Klosterarbeitcrn bei Todes
strafe verbieten, den Greventeich wieder herzustellen, und gestattete ihrem lutherischen
Prediger zu Sommersell, welcher dort auch die Sa» kramente reichte, den Teich ausfischen
zu lassen und die Verschalung des» selben theilweife abzubrechen. Ein Bote, den der Abt
deshalb nach der Greuenburg schickte, wurde von dem dortigen gleichfalls lutherifchen
Vogte unter Schimpfworten hinausgeworfen, und im Juli schütteten die Diener zur Grevenburg
drei Fuder ungelöschten Kalk in den Greuenteich, um denselben zu ruiniren; auch gestattete
Anna von Oyenhausen ihrem Prediger, Holz im Klustcrforst zu schlagen. Um jene Zeit
sammelte die Wittwe v. O. eine Anzahl Reiter, um die Klofterbauern zu überfallen! da diese
aber gewarnt wurden, so flohen sie in die Nachbarstadte. Auf die Nachricht hiervon berief
der Drost von Drin» genberg die Nieheimer und Steinheimer Soldaten, fowie die Edelleute
Cord von Oyenhausen und dessen Sohn, die von der Lippe, den Schilder und Gottschalk von
Halthausen mit seinen Brüdern und Untersaffen, worauf der Überfall von Seiten der von
Oyenhaufen unterblieb. Doch wagten die Bauern vier Wochen lang nicht, in ihren Häufern zu
schlafen. Ende Mai befragte Werner von Oyenhausen, Herbolds Sohn, die Bauern von
Eilbrechtsen, warum sie den Wochendienft auf der Olden» burg verweigerten. Auf die
Antwort, daß ihnen dies bei 50 Goldfl. Strafe vom Landesherrn verboten sei, bestellte sie
Werner auf nächsten Montag zum Dienst und drohte, falls sie nicht erschienen, „ihnen die
Kopfe entzwei zu schlagen," Auf die Klagen des Klosters bei dem neuen Bischof Rembert (von
Kerssen» brock) von Paderborn entstand ein Schriftwechsel mit dem Grafen zur Lippe,
welcher sich der v, O. annahm, und so blieb die Sache nach wie vor beim Alten. Marienm.
Copiar. Nr. 355. 1547-1548. Ende 1547 rückte eine Reichsarmee von Rietberg her über Biele
feld gegen die Grafschaft Lippe, um das Land wegen seiner Theilnahme 10 — 146 — am
Schmalkaldischen Bunde zu bestrafen. Da Graf Bernhard noch sehr jung war, kaum 17 Jahre
alt, überhaupt aber an Widerstand gegen die bedeutende Heeresmacht nicht zu denken war, so
schlossen die Mthe Simon de Wend und Christoph von Donop, der Bürgermeister von Lemgo,
Ernst von der Wipper, und der Kanzler Bernhard von der Lippe mit den kaiserlichen
Kriegsrathen am 7. Februar zu Salz uflen eine Capitulation ab, welche dem Lande u. a. eine
Contribution von 10,000 Rthlr. auferlegte. Außerdem sollte Graf Bernhard per sonlich beim
Kaiser um Verzeihung bitten. Statt seiner reiste aber sein jüngerer Bruder Hermann Simon
(geb. 1532, -f 1576) an den kaiserlichen Hof. Da derselbe große Neigung für die
Wissenschaften zeigte, so wurde er zur weitern Aus bildung zu seinem Mitvormunde, dem
Administrator des Erzstifts, Graf Adolf von Schaumburg, nach Cöln geschickt, welcher ihn
für den geistlichen Stand zu gewinnen suchte. Da nun Letzterer damals zum Kaiser reisen
wollte, so ersuchte ihn die vormundschaftliche Regie rung, den Grafen Hermann Simon in
Begleitung des Rab Arnd von Oyenhausen mit an den kaiserlichen Hof zu nehmen, um bei dem
Kaiser Verzeihung zu erwirken. Falkmann, Beiträge. II. 131 u. III. 9. Auf dem Reichstage
zu Augsburg übergab der junge Graf in feierlicher Audienz am 19. Januar 1548 dem Kaifer
Carl V. eine Bittschrift in Ge genwart vieler Gesandten und Fürsten, wobei der Herzog
Heinrich von Braunfchweig für ihn das Wort führte. — Im Februar erfolgte die kaiser liche
nicht sehr günstige Antwort, wonach u. a. bestimmt wurde, daß die Grafschaft hinfort vom
Reiche zu Lehen gehen solle, und so fand denn am 23. Februar die feierliche Belehnung
statt, wobei Graf Hermann Simon in Perfon und Landdroft Simon de Wend und Johann Grote für
den Grafen Bernhard die Lehen empfingen. Nachdem fechs Tage spater die Kriegssteuer
ausbezahlt war, eilten die Lippischen Gesandten, die Rückreise anzutreten und zu Hause
gewiß mit beredter Zunge über die Hindernisse ihrer Mission und die traurigen
Reichszustände zu berichten. Falkmann, Beiträge. II. 137—146.
Charter: Nr. 359.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 359. 1548. Oct. 8. Herbold von Oyenhausen bekennt, daß er vom Bischof
Rembert mit Lichtenau, Sudheim, Nordborchen u. s. w. belehnt sei. v. Paderborn 1548,
Montags nach Francisci. 10» — 148 — Weitere Familienglieder werden nicht namhaft gemacht;
die einzelnen Lehnstucke vergl. im Regest Nr. 319. Orig. mit Herbolds Tiegel im Archiv zu
Munster.
Charter: Nr. 506.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 506. 1596. Iec. 2ft. Wilhelm von Oienhausen, Landcomthur der Ballet Hessen
und Comthur zu Marburg, beschwert sich beim Landgrafen von Hessen, daß, nachdem das
Ordenshaus Stedebach mit allen Zubehörungen, wie auch die dem Orden zustehenden Güter im
brachtet Einwort (?) vom Landgrafen Heinrich „höchlich befreyhet" und mit allen Hogerich-
ten u. s. w. gänzlich übergeben und überlassen worden, doch die Ve» amten und Rentmeister
zu Marburg und der Schultheiß zu Lahr die Unterthanen und Hofleute des Ordens gerüget, und
in Buße gewie sen haben. v. Marburg, w. o. Archiv zu Cassel.
Charter: Nr. 302.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 302. 1527. Oct. 16. Der Knappe Cord von Oyenhaufen und seine Frau Catharinc
verkaufen mit Genehmigung Bischof Erichs von Pader born M Lehnsherrn dem Kloster
Falkenhagen für 70 Fl. ihre Hufe Landes vor Steinheim, welche 3 Molt Korn Rente zu geben
pflegt, — 11? — für sich und ihre noch unmündigen Söhne Vurchard, Jürgen und Christoph
unter Vorbehalt der Einlösung.' v. 1527, 6Mu8. Ialkenh. Copiar im Archiv zu Detmold,
Charter: Nr. 516.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 516. 1599. Juli 12. Abt Leonhard Rüben von Abdinghof belehnt Eberhard von
Oyenhausen zu Mitbehuf seines Bruders Wilhelm, Com- thurs zu Marburg, mit dem freien
Sattelhofe zu Odinghausen, dem Mühlenhofe, der Mühle und Fischerei, mit dem Hofe im Mars-
broke und allen Zubehörungen bis an den Voßhagen und Blomberg- schen Weg, wie solches sein
Bruder Friedrich besessen, v. wie oben. Archiv zu Detmold. Dies Lehen ging später auf
Eberhards Tochter Elisabeth und deren Mann tzildebrand von Gaugreben zu Medelmch über.
Elisabeth mußte aber 1665 als Wittwe nebst ihrem Sohn auf das Lehen wegen versäumter
Muthung verzichten, worauf Ludwig von Post vom Abte damit belehnt wurde. Der» felbe
verkauste 1668 das Gut an Graf Casimir zur Lippe-Brake.
Charter: Nr. 305.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 305. 1528. April 10. Cord von Oyenhausen bekennt, daß er vom Bischof Erich
mit den Gütern in und um Bergheim belehnt sei, welche er von den von Rengershausen gekauft
habe. v. 1528, Karfreitag. Orig. im Archiv zu Münster. Siegel abgefallen,
Charter: Nt. 385.
Date: 99999999
Abstract: Nt. 385. 1563. Mai 25. Friedrich von Oyenhausen bekennt, daß er seinem Vetter
Johann von Niehausen und dessen Frau Agnes, seiner Schwäge rin, 12 Thlr. schulde, v. wie
oben. Fahne, v. Bocholtz. I. 134. Agnes war eine geb. Schilder und erscheint seit 1562 als
Frau Johanns v. N. Sie starb 20. Oct. 1566, worauf ihr Mann (geb. 1530, 7 1588) in zweiter
Ehe 1568 Anna Spiegel hcirathete. Das Verwandtschaftsverhältniß Friedrichs u. O. ist nicht
ganz klar.
Charter: Nr. 5.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 5. 1299. Juni 4. Bischof Otto von Paderborn trennt mit Genehmigung des
Rectors der Kirche zu Nieheim von dieser die Kirche zu Pombsen (Pommessen) und legt zu
letztgedachter Pfarrkirche die Dörfer Pommessen, Merl- husen (Vierlsheim), Reilessen
(Reelsen), Aovenhusen, Naddenhusen, Erdermisse, Bedenburen, Schonebcrg, Piddenhusen,
Loehof, Sab sen, Gelinctorp und Emmerke nebst 44 Joch Landes um das Dorf Pombsen zum
Unterhalte des dortigen Rectors, zur Pfarrkirche zu Nieheim aber die Stadt Nieheim, die
großen und kleinen Gefälle zu Emmerke und Satzen und Gefälle zu Ermwordessen. I). Nillem,
teriil V ante l«8tum p«nte<!08te8 I2N9. MarienmünsterscheZ Copiar. (Lat. Urk.) Diese
Urkunde ist von Interesse, da in ihr zum Theil die erste Erwäh nung von Orten geschieht,
in denen die Familie von Oeynhausen in der Folge begütert war. Die Livpischen Regesten Nr.
1509 geben Tiddenhausen irrig statt Piddenhausen. Piddenhausen lag bei Merlsheim, wo noch
der Pidde- sche Bach an den wüst gewordenen Ort erinnert.
Charter: Nr. 129.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 129. 1450. Jürgen von Oyenhusen erscheint als Schiedsrichter in Sa chen des
Klosters Talheim gegen die Herren von Kalenberg. Copior des Kl, Talheim, Mitgctheilt vom
Kreisgerichtsrath Svancken,
Charter: Nr. 186.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 186. 1484. Mai 2. Bischof Simon von Paderborn belehnt Albert von Werde,
dessen Frau Pelleke Rebock, sowie Hermann Schilder, Sohn des sel. GottsKalk und der
genannten Pelleke, mit dem Hofe zu Himmig- hausen mit Zubehör, wie ihn bislang Johann von
Oyenhusen, sel. Heinrichs Sohn, und dessen Vorfahren zu Lehen getragen und jetzt an
Albert, Pelleke und Hermann verkauft habe. Zeugen: Dietrich von Horhusen und Cord von
Jmmessen. v. 1484, Sonntag Miseric. Dom. Orig. im Archiv zu Wöbbel. Siegel abgefallen.
Himmighausen war später der Hauptsitz der Schilder und fiel beim Er» löschen der dortigen
Linie an die von Donop.
Charter: Nr. 478.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 478. 1590. Juni 1. Domina Catharine Torney (1582—1618), Subpriorin Catha-
rina von Haselhorst (1587—1618), Schafferin Jse (Jlse?) von Oenhaussen (1588—9?) und
Amtmann Conrad Brauns (1582—90) geben ihre Zustimmung dazu, daß Friedrich Schwartz,
Erbgesessen zu Egestorf bei Barsinghausen, auf Grund mancher Mißverständnisse und übler
Befürchtungen seinen Nachbar Hans Witte, Kothsassen des — 206 — Klosters Barsinghausen, in
Güte zum Abbruch seiner Wohnung und zum Neubau auf Schwartzischem Lande vermöge, v. 1590,
am ersten Tage Juny. Histor. Ieitschr. f, Niedersachsen. 1858, S. 125, ,Ise von Oyenhusen"
erscheint auch in einer Urkunde von 1597 in den heiligen Ostern. Ihre Nachfolgerin war
Ilse von Lintwedel 1603—13. (Mit theilung des Hrn. Archivraths Grotefend zu Hannover,)
Charter: Nr. 249.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 249. 1504. Würz 13. Arnd von Oyenhausen und seine Frau Gissele verkau- fen
für sich und im Namen seiner Brüder Herbold, Jürgen, Rave und Wulf und seiner Schwester
Anthonie den Zehn ten zu Limbeke an das Kloster Marienmünster. I). 1504, Mittwoch vor
I^tar« ^ueru8alem. Orig. im Archin zu Münster. — Vergl. Nr. 234. Der Familien-Name von
Arnds erster Frau Giesela ist unbekannt. Sie starb nach 1513 anscheinend kinderlos. Arnd
heirathete dann 1532 Anna von Amelunxen. Antonie heirathete im Laufe dieses Jahres Adolf
Schwarl! auf Braunenbruch im Lippischen. Derselbe erscheint zuerst 1494 mit seinem Vater
Friedrich d. Ä. und seinen Brüdern Friedrich, Heidenreich und Kanne, und beschenkte 1502
mit seinen Brüdern nach des Vaters Tode das Kloster Blomberg. Gr wurde 1512 vom G. H.
Simon zur Livpe belehnt und er scheint in der Folge vielfach bei inneren und äußeren
Landesangelegenheiten als Nachgeber und Gesandter, und 1529 ernannte ihn Graf Simon zum
Mit-Ezekutor feines Testaments. Nach 1541 verschwindet er aus den Ur kunden und hinterließ
folgende Kinder: 1) Gosman 1597—91 Lipp. Landdrost, gründete die Linie zu Schottmar. 2)
Adolf, geb. 1507 f 1601, Landdrost und Drost zu Lipperode. Seine Nachkommen (zu
Braunenbruch) erloschen im Mannsstamme 1716. 8) Margarethe, Frau des Iobst Knigge zu
Bredenbeck, 4) Friedrich f 1574, Braunschw.-Luneb, Statthalter. Seine Nachkommen erloschen
1701.
Charter: Nr. 360.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 360. 1548. Msv. 2. Borchard von Oyenhausen, Cords Sohn, bekennt, daß er vom
Abt Caspar von Corvei mit folgenden früher von Rengers- hausenschen Gütern belehnt sei:
zwei Hofen zu Endtrop mit vier Hufen Landes daselbst und dem Cdesserbrok. v. 150N, am
Freitage nach Allerheiligen. Orig. im Archiv zu Münster; Tiegel abgefallen. Die Jahreszahl
150t) kann nur durch ein Versehen entstanden sein, da Abt Caspar (von Hörsell) von 1547—55
regierte. Vurchard v. O. heirathete am Sonntage nach Petri und Pauli 1545 (5. Juli)
Margarethe von Druchtleben, Wittwe Heinrichs von Rengershau- sen und succcdirte in dessen
eröffnete Paderbornsche und Corveische Lehen. Nr. 361. 1549. Herbold von Oyenhausen und
seine Söhne Johann, Werner, Rave, Friedrich, Christoph, Wilhelm und Everd. Nach einem
Copiar des Klosters Dalheim mitgetheilt von Herrn K.-G.-N. Tpancken in Paderborn.
Charter: Nr. 514.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 514. 1599. Jan. 2. Graf Simon zur Lippe bestallt Georg Vrankher als Samt
richter im Gogerichte Steinheim und im Amte Oldenburg. Abschrift zu Grevenburg.
Charter: Nr. 538.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 538. 1603. Juni 20. Die Brüder Heinrich- und Jürgen von Oyenhausen zu Eich
holz schreiben an den Lippischen Oberamtmann Valibier: Kemper auf dem Bellenberge (Amts
Horn) habe bei ihnen geklagt, daß er, weil er einem Steinheimer Bürger einen Zuschlag
bewilligt habe, gefänglich verstrickt worden sei. Das angewiesene Land gehöre aber zu
ihrem Paderbornschen Lehen, und sie hätten wegen eines Tausches mit dem Steinheimer Bürger
den Zuschlag bewilligt. Kem per sei also im Rechte. v. Eichholz 1603, Montag nach
Trinitatis. Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 50.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 50. 1388. April 23. Bischof Simon von Paderborn gestattet, daß „unse truwe
Vrünt" Johann von Oyenhusen der Älteste (8ic!), Cords Sohn, mit Zustimmung des Klosters
Marienmünster in der Kirch- spielskirche zu Nieheim zum Gedächtniß seiner Angehörigen
einen Altar stifte zu Ehren des Apostels und Evangelisten Johannes und mit 4 Mark
Sächsischen Silbers dotire. Dafür soll stets der älteste vom Mannsstamme Johanns das
Patronatrecht des Altars ausüben; sollte aber sein Stamm erlöschen, so soll dies Recht an
das Kloster Ma rienmünster fallen; wenn aber der Abt das Patronatrecht nicht inner halb
eines Monats nach dem Anfall ausübe, so solle dasselbe an den Ältesten des übrigen
Geschlechts der Oeynhausen übergehen. v. 1388, Hreßorii Uart.; No«. ^l- ^Hi. Marienm.
Copiar.
Charter: Nr. 49.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 49. 1388. Abt Johann und der Convent von Marienmünster bekennen, daß Johann
von Oynhusen, sel. Cords Sohn, ihnen 30 Mark Sächsischen Silbers gegeben habe, von denen
sie dem Johann und seinem Sohne Johann, so lange dieselben leben, jährlich eine Mark
zurückzahlen sollen. Bei deren Tode fällt das noch nicht zurück- bezahlte Geld an das
Kloster, welches dafür schon von jetzt an alljähr lich am Sonntage nach 8. ^näreg« eine
Seelmesse für alle Oeynhausen, ihre Frauen und Kinder, sowie Abends vorher eine Vigilie
abhält. Ebenso soll der Kirchherr zu Nieheim alljährlich auf denselben Tag eine Seelmesse
für alle Oeynhausen begehen, wofür Johann der Kirche zu Nieheim eine Mark Warburger
Pfennige geschenkt hat. v. 1388, ohne Tag. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 197.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 197. 1489. Aug. 5. Bischof Simon von Paderborn belehnt seinen Bruder Bernd
E. H. zur Lippe mit den beiden Schlössern Falkenberg und Horn, mit der Stadt Horn u. s.
w., sowie mit allen sonstigen Gütern, welche „seiner Liebden" vom Stifte gebühren möchten,
zu Erbmann- lehen. Zeugen: Graf Erich von Schallmburg, Gottschalk von Haxt- hausen, Johann
von Oyenhusen und Johann Quaditz. v. Schloß Dringenbeng 1489, Mittwoch nach ?etr. aä vinc.
Sammlung Nieders«chs. Urk. XVIII., Msc. a. V. Bibl. zu Göttinnen. Lipp. Regg. IV. 2749.
Nr. 198. 1489. Mov. 15. Johann von Oyenhusen, sel. Heinrichs Sohn, ver pfändet mit
Einwilligung seiner Frau Jutta für 5 Mark Niehei- mer Währung drei Wiesen an den Bürger
Bertold Hundertmark zu Nieheim. I>. 1498, Sonntags nach Martin Bischof. Marienm.
Noviar.
Charter: Nr. 259.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 259. 1505. Aug. 24. Arnd, von Oyenhaufen und „ feine Brüder" verpfänden dem
Konrad von Haxthausen für 30 Goldfl. ihre Güter vor Börden, ^ — 99 — nämlich der von
Luthardessen Burglehen, Waldenbrok und die Eilwer- desser Mark. I). 1505, Lartbolomaei ^.
Marienm. Copior.
Charter: Nr. 67.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 67. 1410. Juni 15. Bernhard VI. E. H. zur Lippe und Goswin Slingworm, Ame-
lung von dem Bussche, Gottscho.lk von Fresenhusen, Arnd von Vres- mersen, Heinrich Quaditz
und Johann Ploys bekunden, daß sie dem Johann von Oyenhusen dem Altern, wohnhaft zu Nie
heim, 200 Fl. schuldig sind, welche sie auf nächsten Walpurgis zu Horn bezahlen und dann
auf drei Meilen Weges „veligen und geleiden" wollen, unter Verpflichtung zum Einlager in
einer Her- berge zu Lemgo und zur Zahlung von 1 Fl. auf je 12 Fl. als Zinsen. v. 1410,
Vitus. Lipp. Regg. IV. 3273.
Charter: Nr. 542.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 542. 16ft4. April 9. Graf Simon zur Lippe verspricht, die Landdrosien,
Räthe und Drosten zu Detmold und Sternberg, Rab Arnd und Moritz von Oyenhausen, Johann von
Offen, Lubbert de Wend zu Netzen, Johann von Exterde zu Herberhausen und Jost von Exterde
zu Ahmsen schadlos zu halten wegen der 5000 Rthlr., für welche sie sich für ihn bei den
Erben des Hans von Münchhausen verbürgt haben. v. Brake 1604, Montag in den heil. Ostern.
Papier-Orig. zu Grevenburg.
Charter: Nr. 63.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 63. 1406. Mai 28. Bischof Wilhelm von Paderborn bestätigt dem Kloster
Abding hof den Besitz seiner Güter zu Nedere, wie es dieselben vom Kaiser Heinrich II.
erhalten habe, auf Anrathen und Gutachten Gerds Spie gel und Johanns von Oyenhusen,
Vasallen der Domkirche. v. 1406, quintg, teria iwt« te8tum ?enteoo8te8. Aus einem
Güteruerzeichniß des Kl. Abdinghof vom Jahre 1590, auf der Theod. Bibl. ,u Paderborn, S.
I2>>.
Charter: Nr. 334.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 334. 1536. „In diesem Jahre begann Arnd von Oyenhausen sein Haus, genannt
die Grevenburg, an unserm Teiche, genannt der Greventcich, zu erbauen. — Unser
Administrator, Erzdischof Hermann, war am 15. Sept. in Steinheim anwesend, wo ich mit ihm
speiste und unsere Klagen gegen Arnd von Oyenhausen vorbrachte." Aus dem Diarium des Abts
Heinrich von Marienmünster bei 8«bH- tsu, ^ui>. ?aäsrb. aä auu. 1536. Schaten übersetzt
den Grevendiek durch Mein», eomitum, Grafenteich. Derselbe hat aber seinen Namen von einem
kleinen Vache, die Greve genannt,
Charter: Nr. 523.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 523. 1600. April 23. Um 1594 erhob sich eine Differenz zwischen den
Allodialerben des Hilmar von Quernheim zu Nlenburg und dem Grafen Simon zur Lippe als
nunmehrigem Jnhaber der Burg. Die Erfteren ver langten vom Grafen die ihnen früher
zugesagte Herausgabe der Mo- bilien und des Allodialgutes, und erst am 23. April 1600 kam
ein Vergleich zu Stande, durch welchen seitens des Tönnies Wolf von Haxthausen den Brüdern
Johann Hilmar und, Ludolf von Oeynhausen und Johann und Matthias von Dorgeloh der Hof
zehnte zu Löhnde und andere Allodialvestandtheile der Ulenburg überlassen und gegen
Verzicht auf das Mobiliar die Summe von 6000 Rthlr. zugesichert wurde. Zeitschr. f. Wests.
Gesch. 1861. (Bd. 21.) S. 133. — 224 —
Charter: Nr. 432.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 432. 1577. Ott. 2. „^nno äomini 15??, II. Ocwdi 18 odiit ^NNÄ Vlln OiFsN-
Ku8«n prioii88ll et m«m^Ii8." Nekrolog des Klosters Gehrden auf d. Theod. Bibliothek zu
Paderborn. Nr. 433. 1577. Am 9. Dec. d. J. schickte Graf Simon VI. zur Lippe Rab Arnd von
Oeynhausen und Johann von Rinteln an den Land grafen Wilhelm von Hessen nach Cassel, um
diesen officiell von sei ner Bewerbung um die Hand der Gräfin Ermgard von Rictberg in
Kenntniß zu setzen. Falkmann, Graf Simon VI. S. 202. In der Erwiderung vom 14, Dec.,
welche die Gesandten nach Detmold zurückbrachten, erklärte Wilhelm, daß er sich bei
Ermgard bereits für den Gra sen Franz von Waldeck verwendet habe und diesen nicht im Siich
lassen könne. — 182 — Um Neujahr 1578 entschied sich Ermgard für Graf Simon und am 27.
Februar trafen die Lippischen und Rietbergschen Gesandten auf dem zwischen Rietberg und
Detmold belegenen Hofe Stasielage ein, um die Hochzeitstractate zu berathen. Es
erschienen: vom Herzoge von Jülich Jaspar von Quernheim und Drost Caspar von Ledebur; vom
Landgrafen Wilhelm der Canzler Reinhard Scheffer und Drost Anton von Wersabe; vom
Landgrafen Georg der Canzler Johann Klein schmidt; von Rietberg der Graf Otto von Hoya,
Stiefvater Erm> gards, Graf Edzard von Friesland und Arnd von Bentheim; von Lippe der
Landdrost Adolf Schwartz, Canzler Heinrich Kirchmann, Rab Arnd von Oeynhausen, Drost
Johann von dem Vrinck, Johann von Rinteln und zwei Bürgermeister von Lemgo; vom Gra fen
Philipp von Pyrmont Christoph von Donop. (A. a. O. S. 206-7.) Gräfin Grmgard war die
Tochter des 1564 verstorbenen Grafen Johann von Rietberg und feit 1575 Wittwe des Grafen
Erich von Hoya, jüngern Vruders ihres Stiefvaters. Sie heirathete auf Schloß Rietbcrg am
11. Mai 1578 den Grafen Simon VI. und brachte ihm die Gwfschaft Rietberg zu, Ihre jüngere
Schwester Walburg heirathete 1581 den Grafen <Znno von Ost» friesland, dem sie das s.
g. Harlingerland zubrachte.
Charter: Nr. 524.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 524. 1601. März 3tt. Graf Simon zur Lippe leiht von Hermann von Mengersen
zu Relkirchen 10,000 Rthlr.,- für welche sich Rab Arnd und Falk Arnd von Oyenhausen,
Christoph von Donop, Gerlach von Kerssenbrock, Lubbert de Wend, Dietrich von Exterde und
die Stadt Vlomberg verbürgen, welche er schadlos zu halten verspricht. v. Brake, w. o.
Papier-Orig. zu Grevenburg.
Charter: Nr. 246.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 246. 1503. April 4. Bürgermeister und Rath von Lügde vergleichen sich mit
deni Kloster Falkenhagen wegen der Grashude und Eichmast zu Wink hausen, Dane und
Holzhausen. Schiedsrichter waren der Prior von Höhenscheid (im Waldeckschen), der
Archidiakon von Höxter, Otto von Oyenhausen, Johann von Jmbsen, Domherr zu Pa derborn, und
der Dekan S. Bonifacii zu Hameln. v. 1503, Ambrosius. Lipp. Reg«. IV. 2905.
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