Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 246.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 246. 1503. April 4. Bürgermeister und Rath von Lügde vergleichen sich mit
deni Kloster Falkenhagen wegen der Grashude und Eichmast zu Wink hausen, Dane und
Holzhausen. Schiedsrichter waren der Prior von Höhenscheid (im Waldeckschen), der
Archidiakon von Höxter, Otto von Oyenhausen, Johann von Jmbsen, Domherr zu Pa derborn, und
der Dekan S. Bonifacii zu Hameln. v. 1503, Ambrosius. Lipp. Reg«. IV. 2905.
Charter: Nr. 140.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 140. 1459. Ott. 29. Jlsabe, Wittwe Hinriks von Oyenhusen, Frau Ghc- seke
und Johann, ihre Kinder, bekennen, daß sie ihren s. g. Kampzehnten vor Nieheim, der ihnen
mit dem Stadtzehxten vom Domcapitel verpfändet sei, an Hans Langhans und dessen Frau
Gheseke für 100 Rhein. Fl. verkauft haben, welche Summe dem gestrengen Knappen Friedrich
Bock als Brautschatz seiner Frau, der genannten Gheseke von Oyenhusen, gegeben ist.
Besiegelt durch Friedrich Bock, Johann von Oyenhusen, Siverds Sohn, und Friedrich von
Oyenhusen, Hein richs Sohn. v. 1459, teria post 8imoni8 et ^uüs,« H,pp. Orig. zu
Grevenburg; die drei Siegel sind abgefallen, Nr. 141. 1460. Lambert von Stockhausen und
Friedrich von Oven hausen vergleichen sich wegen ihrer Streitigkeiten dahin, daß ersterer
den Abt Hermann von Helmarshausen und Johann von Stockhausen, Sogt zur Trendelborg,
letzterer Otto von Holzhausen und Bertold (Her- bold?) von Amelunxen zu Schiedsrichtern
und den E. H. Bernhard zur Lippe zum Obmann ernennen. v. 1460. — Gesch. der v.
Stockhausen. Msc. zu Gut Imbsen, Die Ursache des Streits ist unbekannt.
Charter: Nr. 526.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 526. 1601. Aug. 6. Eberhard von Oyenhausen zu Oedinghausen schreibt an Graf
Simon zur Lippe: Er und feine Brüder, resp. die Kinder der bereits verstorbenen, trugen
vom Grafen einen Zehnten zu Masbruch zu Lehen, welchen er nach seines Bruders Friedrich
Tode im Namen seines Bruders Wilhelm, Landcomthurs zu Marburg, gemuthet habe; er bitte
daher endlich um Belehnung. Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 116.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 116. 1441. Die Brüder Cord, Friedrich und Johann von Oyen- husen, sowie der
Knappe Heinrich Reybock schenken an die Gaukirche zu Paderborn eine Rente von 6 Scheffeln
(moäü») Getreide zur Stif tung von Seelmessen <M memoria») aus den Gütern zu Balhorn.
v. 1441. — Regest im Archiv zu Münster, Msc, I. 242, Valhorn lag vor Paderborn,
Charter: Nr. 179.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 179. 1482. Aug. 6. Friedrich von Oyenhusen, Knappe, Friedrichs Sohn,
bekennt, daß er vom Bischof Simon von Paderborn mit zwei Burg lehen zu Vörden („tom
Voirde") belehnt sei, welche früher die von Imdeshusen und Voßwinkel besessen hatten. v.
1482, Dienstags po8t, inventionem L. 8tspnani. Oriss. mit Siegel im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 227.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 227. 1497. Iebr. 12. Volpert von Kobbenrodt verkauft mit Einwilligung des
Dietrich von Horhausen als Lehnsherrn dem Hermann von Oyenhusen, Richter zu Brilon, und
dessen Frau Alheid den Hof zu Wei- sinkhausen c. z>., welcher dem Volpert von feinet
seligen Frau Alheid Snarmans angeftorben ist. Zugleich belehnt Dietrich von Horhausen den
Hermann v. O. mit den Gütern. v. 1497, äominica «^uil cantatur Invocavit. Fahne, v.
Meschede. S. 144. Urk. 240.
Charter: Nr. 485.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 485. 1593. März 27. An diesem Tage erhielt Otto Heinrich von Hoheneck die
Pro bende des verstorbenen Herbold von Oinhausen (Domküsters von Speyer). Remling, Gesch.
der Bisch, u. Speyer. II. S. 411. Note 1249, wo irrtümlich 1563 gedruckt ist, Herbolds
Nachfolger als DomkUster war Adolf Wolff-Metternich.
Charter: Nr. 15.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 15. 1357. Jan. 6. Der Ritter Albert von Brakel verkauft seinen Garten vor
dem Ostmerthore vor Brakel, den früher der selige Ludolf von Oygen- hus hatte, dem
Heinrich von Höxter und seinem Sohn, Bürger zu Brakel, und seiner Frau Hildegund. Alberts
Bruder, Ritter Her mann v. B., consentirt. v. 1357, Npipbiln. äom. Orig. im Pfarr-Archiv
zu Brakel. Gin Ludolf von Oygenhausen im 14. Jahrhundert wird in der Heberolle der Stadt
Brakel genannt, Wigand, Archiv. V. S. 95 ffg. Nach brieflichen Mittheilungen des verst.
Herrn Mooyer starb ein Ludolf v. O., welcher 1401 noch lebte, am 15, Juni.
Charter: Nr. 220.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 220. 1495. Mov. 29. Simon E. H. zur Lippe, Bischof von Paderborn (f 7. März
1498) erhielt wegen seiner Kränklichkeit einen Coadjutor, wozu er den Landgrafen Hermann
von Hessen, Erzbischof von Cöln, vorschlug. Am 30. Sept. 1495 verpflichtete sich Simons
Bruder, der E. H. Bernhard, gegen den Erzbischof, demselben nach Kräften förderlich zu
sein und nach Simons Tode die Schlösser des Stifts, welche er „Amtmanns- weise" unter sich
habe, dem Paderborner Domcapitel zu überantworten. Am 29. Nov. 1495 beschwerten sich die
Domherren Craft Westphal, Cord von Haxthausen, Otto von Oyenhusen, Johann von Jmbsen,
Hermann Crevet und Nicolaus von Closter als Anhän ger Herzog Erichs von Sachsen gegen
Bischof Simon, dessen Bruder Bernhard, den Abt von Helmarshausen, Bernhard E. H. von
Büren, die von Hörde, Spiegel, Elmeringhausen, Haxthausen, Brenken, „Cord und alle von
Oyenhusen," Westphal, Calenberg, Crevet, Werner von Falkenberg, Mengersen, Lippe, Kanne,
Schilder, Juden, Kanne u. A. und alle Städte des Bisthums, daß ihre Rechte und Privile
gien gekränkt seien, und forderten sie unter Bezugnahme auf päpstliche Bullen zur
Beilegung des Streites auf. Am 1s. Jan. 1496 erklärte der Grzbischof Hermann, daß er,
nachdem er von dem ,mehrern und gesundesten Theile' des Domcapitels zum Coadju- tor und
lebenslänglichen Administrator des Stifts ernannt sei, auch die päpstliche Bestätigung
erlangt habe. Wahrscheinlich schien der Minorität des Capitels die Wahl des Erzbischofs
deshalb bedenklich, weil man sich noch der Annexionsgeluste des Erzbischofs Dietrich (1429
ffg.) erinnerte. Archiv zu Detmold. — Vergl. Lipp. Regg. IV. 2836.
Charter: Nr. 410.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 410. 1570. März 23. Georg von Oyenhausen, Herr des Qyenhausenschen Kirch
lehens zu Nieheim (zu S, Johannis Evang.), verpachtet meierweise zwei Hufen Landes im
Westernfelde vor Paderborn an Johann Ben- neke und dessen Frau Anna, wie dieselben bereits
von ihrem Vater — 174 — Johann Hoppe und dessen Vorfahren innegehabt seien, für 2 Malter
Roggen und 2 Malter Hafer und den Weinkauf auf 12 Jahre mit einem Viertel Wein. v. 1570,
Gründonnerstag. Archiv zu Münster, Msc. I, 242. S. 55. Nr. 13, und Overham VI. Nr. 411.
1570. Oct. 2. Die Brüder Franz und Reineke von Donop wegen der beiden Töchter des fel.
Arnd von Kerssenbrock, Clara und Christine, und Georg Bose, sel. Adolfs Sohn, wegen seiner
Mutter^ bekennen, daß sie von den Brüdern und Vettern von Oyenhausen aus den Reelsener
Gütern 250 Rthlr. als erste Terminsumme erhalten haben. v. 1570, Montag nach Michaelis.
Orig. auf Papier mit den aufgedrückten Siegeln der beiden Donop und des Vofe zu
Grevenburg. — Vergl. Regest Nr. 404.
Charter: Nr. 458.'
Date: 99999999
Abstract: Nr. 458.' 1586. Sept. 4. Jürgen von Oyenhausen bekennt, daß er und sein Bruder
Christoph vom Bischof Dietrich von Paderborn mit dem Polhofe und den Gütern zu Groß- und
Klein-Friesenhausen be lehnt seien. v. Neuhaus, w. o. Orig, im Archiv zu Münster; Siegel
abgefallen. Nr. 459. 1586. Sept. Ift. Philipp Ernst Graf von Gleichen, Spiegelberg und
Pyrmont bekennt, daß seine Muhme Ursula Gräfin zur Lippe von Christoph von Donop am 29.
Sept. 1580 2000 Rthlr. geliehen habe, wofür sich Rab Arnd von Oyenhausen, Joachim von
Blankenburg und Gerlach von Kerssenbrock verbürgt haben. Er übernimmt diese Schuld mit dem
Versprechen, die Bürgen schadlos zu halten. D. Pyrmont, w. o. Orig. zu Grevenburg,
Charter: Nr. 309.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 309. 1529. März 24. Simon Spiegel vom Desenberge verkauft sein Gut zu
Pidden- hausen, welches ihm seine Frau Walburg von Oyenhuusen in die Ehe gebracht hat. v.
1529, Mittwoch nach Palmarum. Fahne, v. Hiwel. I. 2. 133.
Charter: Nr. 293.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 293. 1524. März 31. Heinrich von Rengershausen und seine Frau Jlseke von
Oyenhausen bekennen, daß ihre Vorfahren Heinrich von Oyenhausen und dessen Sohn Heinrich
an Dietrich Müsink den halben Zehnten zu Winhausen für 60 Rhein. Ooldfl. versetzt haben
nach Jnhalt des Briefes von 1439. Dieser Brief fei auf Cord Langhans übergegangen, der ihn
jetzt'für 60 Goldfl. an Dietrich — 113 -. von Dudenhausen und dessen Frau Gertrud verkauft
habe mit Ein willigung Heinrichs von Rengershausen, seiner Frau und seiner Kinder Moritz,
Heinrich und Anna. V. 1524, Donnerstag in den Paschen, Papier-Orig. in meinem Besitz;
Siegel abgefallen. Der Zehnte kam 1439 an Dietrich Müsink und dessen Köhne Heinrich und
Hermann, dann von Heinrich M., Kirchherrn zu Lichtenau, an Hans Langhans und von diesem an
Lord Langhaus.
Charter: Nr. 115.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 115. 144». Sept. 8. Hinrick Reybock, Cord, Frederich und Johann Gebrüder
von Oynhusen verkaufen an die Priester Cord Deckern und Hein rich Kekenhusen, Jnhabern der
Kommende am Altare in der Capelle zu Willebadessen, und deren Nachfolgern in der Commende
mit Vor behalt des Wiederkaufs für 100 schwere Rhein. Fl. eine jährliche Rente von 7
Maltern Korn, Salzkottener Maßes, aus dem Hofe Vilse bei Salzkotten, der jährlich 9 Malter
einbringt, und aus dem Hofe Steynbrinck, der jährlich 8 Malter einbringt. v. 1440, ip»o
äie nativ. Uarie virß. ^I«rio8e. Mit den Siegeln der vier Ausstell«. Busdorfer Lopiar im
Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 222.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 222. 1496. März 20. Der Knappe Hermann Schilder bekennt, daß er mit
Erlaubniß des Bischofs Simon von Paderborn an den Domherrn Otto von Oyenhusen und an
Johann Hille, Rector der Liebfrauen-Kapelle im Dome, verschiedene Kornzehnten aus einigen
vor Salzkotten und im Ventfelde belegenen Liindereiett für 60 Goldfl. verkauft habe. I).
1496, Judica. Orig. mit Schilders Siegel im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 160.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 160. 1478. Zec. 9. Johann und Friedrich von Wintzingerode, sei. Johanns
Sohne, bekennen, daß sie ihrem lieben Schwager Johann von Oyen husen, sel. Heinrichs Sohn,
wegen ihrer Schwester 300 Rhein. Fl. zum Brautschatz verschrieben haben und Bischof Simon
von Pa derborn dem Johann v. O. ihren Antheil am Schlosse Krukenberg auf fechs Jahre
übergeben habe. Nachdem jetzt die sechs Jahre ab gelaufen seien, so wollen sie ihrem
Schwager ihren Theil des Schlosses nicht eher abnehmen, als bis sie von den 300 Fl.
abschläglich 100 Fl. bezahlt haben. Besiegelt durch Johann von Wintzingerode für sich und
seinen Bruder und durch Bischof Simon. v. 1478, Mittwoch nach Nicolai Episc. Papier-Vrig.
in meinem Besitze. Siegel abgefallen.
Charter: Nr. 388.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 388. 1564. Ziebr. 23. Conrad Hilthorst bekennt, daß er von Rab Arnd von
OeiK- hausen in Abwesenheit dessen Bruders Falk Arnd auf sein An suchen einen besiegelten
Brief auf die Kirche zu Sommersell erhalten habe, um feine Ordination zu erlangen. Sollte
er aber nach seines ^ — 163 — Paters „Ablaß" der Kirche zu S. nicht dienlich sein oder den
Brü- dern v. O. nicht gefallen, so solle der Brief kraftlos fein. v. 1564, Mittwoch nach
Jnoocaoit. Papier-Orig, zu Grevenburg. Nach einem Memorial aus der Mitte des 18.
Jahrhunderts im Archiv zu Grevenburg war die Kirche von Sommerfell zuerst nur eine
Kapelle, wurde dann vom Kloster Marienmünster „ein wenig erbaut" und fand darin täglich
Messe statt. „Als aber der von Oeynhausen die Augsbur« ger Confeffion annahm, hat er die
Mönche dort nicht leiden wollen und einen Prediger Namens Wessel dort eingesetzt. Dieser
ward bei Nacht auf gegriffen und nach Neuhaus geführt und nach langer Haft des Landes ver»
wiefen, worauf die Sommerfeller Kirche verwüstet wurde, daß nichts dabei blieb. Darauf
setzte der v. O. wieder einen Prediger, Herrn Jürgen, dort» hin, den er auf seine Kosten
unterhielt; aber auch dieser wurde nicht gedul» det und deshalb von dem v. O. aus das
Lippische Haus Oldenburg genom» men, von wo er schon nach zwei Tagen fort mußte. Da kam
wieder ein Prediger dorthin, Namens Gbert (Efferhardt) Hilthorst, der sich verpflichten
mußte, alle vier hohen Feste mit den Sommerseller Einwohnern in Marien» Münster zu feiern
und die Vesper zu singen. Unter Bischof Heinrich (von Sachfen-Lauenburg) von Paderborn
(1577—85) wurde die Erlaubnitz ertheilt, daß der Pfarrer ruhig in Sommerfell bleibe, und
seitdem wurden die Pre- diger von den von Oeynhausen selbstständig eingesetzt, obgleich
der Puder» borner Official wiederholt Einsprache that...." Angeblich wurde Rab Arnd
lutherisch aus Rache, weil das Domcapitel von Paderborn seine Wahl zum Vertreter der
Ritterschaft hintertrieben hatte. Ob diese Tradition Wahrheit in sich birgt, bleibt
dahingestellt. An scheinend neigte schon sein Vater zur neuen Lehre, und bei seiner Mutter
Anna finden wir schon 1547 einen lutherischen Prediger in Sommersell, als sowohl Rab Arnd
wie seine Geschwister noch Kinder waren. Obige Dar» stellungen greifen daher vielleicht
noch in Arnds Lebenszeit zurück, bei wel» chem wir ja auch schon einen der Reformation
zugeneigten Minoriten als Kaplan antreffen. — Conrad Hilthorst war der Sohn des Evert H,
Charter: Nr. 266.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 266. 1509. April 30. Der Knappe Cord von Oyenhausen, Cords Sohn, ver kauft
für 80 Fl. eine Rente von 4 Molt Korn aus seinem von Pa derborn lehnrührigen Hofe zu
Valhausen (bei Horn) an den Nagel schmied zu Horn. v. 1509, Montag nach Iubilate. Lipp.
Regg. IV. 2959.
Charter: Nr. 126.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 126. 1447. Pec. 9. Friedrich von Oyenhusen und seine Frau Alheit be kennen
für sich und ihre Kinder Otto, Vurchard, Arnd und Cord, daß sie dem Abt und Convente des
Klosters Marienmünster 30 Rhein. Gold-Fl. schulden, und verpfänden dafür ihren Zehnten zu
Sommersell. v. 1447, crilstino conoevtioni8 Nariae. Marienm. Copiar. — 51 — Friedrich
hatte außer obigen Kindern noch drei Töchter und einen Sohn, nämlich: I) Regelind, welche
1445 erwähnt wurde; 2) Adelheid, Frau Hermanns des Altern von Mengersen zu Rheder
(1481—1500) und Mutter des im Kriege gegen die Wiedertäufer bekannten Hermann v. M.; 3)
Agnes, Frau des Johann Richter, Vurgsassen zu Borgholz, „so beyde mit einem ge wöhnlichen
Brautschatz abgestattet und des Stifts Paderborn Gewohnheit nach auf die Mannlehengüter
und den Pfandschilling der Oldenburg quit» tiren müssen," (Altes Mscpt,) Endlich hatte er
noch einen Sohn: 4) Fried rich, welcher erst seit 1473 in Urkunden genannt wird, also wohl
bedeutend später als die übrigen Geschwister geboren wurde.
Charter: Nr. 441.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 441. 1581. Jan. 4. Graf Simon zur Lippe ist vom Domherrn Johann Schenking
zu Augsburg um ein Attest über den Adel Friedrichs von Oyen- hausen gebeten, um damit die
beim Domcapitel zu Münster erhobe nen Zweifel zu widerlegen, und bezeugt demnach:
Friedrich v. O. sei in der Grafschaft Lippe und dem Visthum Paderborn ansässig und sei
dort und in Westfalen ebenso wie seine Vorfahren seit Menschen gedenken für einen
aufrichtigen vollbürtigen von Adel gehalten. — Seines Vaters Mutter sei eine von
Amclunxen, seine eigene Mutter eine von Stockheim und deren Mutter eine von Ha- nensecht
gewesen. Zwei Vaters-Brüder-Söhne desselben seien Dom herren zu Speyer, einer seiner
Vrüder sei Deutschordens-Comthur und eine Schwester Canonissin im freien Stifte Heerse. N.
Detmold, w. o. Archiv zu Detmold. Johann Schenking war <Iur. ntr, vi-., Eanonicus zu T.
Mauritz in Mün ster und zu Augsburg und erhielt 1575 vom Papst eine Domprabende zu
Münster, wo das Capitel seinen Adel bestritt. Es entstand daraus ein lan ger Proceß;
Schenking schrieb das Buch „?ro militari prazsnitorum »uoruin nodilitÄte" 1576. Vergl. I.
Janssen, die Münfterschen Chro niken S. 24.
Charter: Nr. 461.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 461. 1587. Aus dem Memorialbüchlein des Paderborner Fürstbischofs Theodor
von Fürstenberg: „Ausgaben: Newhauß 3V 158? denen von Qienhausen abgelöst 38 Malter Korn,
so ihnen aus dem Hoffkorn zu Paderborn verschrieben gewesen, mit 250 Goldfl." Giefers,
Gesch. der Wefelsburg. S. 18.
Charter: Nr. 170.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 170. 1481. Juli 2. Johann von Oienhusen, Heinrichs Sohn, und seine Frau
Jutta schenken zum Seelenheile ihrer Eltern dem Abt Hein rich und dem Convent von
Marienmünster das Gut und halbe Dorf Eblinghausen, damit sie für die Eltern der Schenker
beten. v. 1481, vi8it. Nllliae. Marienm. Copiar. Vergl. Lipp. Regg. III. 1540, Anmerk.
Eblinghausen lag zwischen Schwalenberg und Oldenburg.
Charter: Nr. 73.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 73. 1416. Mai 23. Cord Bose, Noltes Sohn, Knappe, bekennt, daß er an Jo
hann den Alten von Oygenhusen vier Hufen Landes, nämlich zwei zu Aldagessen und zwei zu
Lütken-Mallerde, die Johann bereits von Burchard von Oydinghusen her in Pfand habe, für
die Pfand summe verkauft habe. v. 1416, 8addatlu) vr« t«8to H,8ceu8ioiÜ8 vni. uri. ^e8u
Onr. Deutsch; älteste Orig.-Urk. im Archive zu Grevenburg. Burchard von Odinghausen, der
Letzte seines Stammes, starb etwa 1410. Malrede und Aldagessen lagen bei Nieheim. — 30 —
Charter: Nr. 109.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 109. 1439. Abt Wilhelm von Helmarshausen, Johann von Oyenhu» sen, Verwalter
der Eleemosyn (matter cariwtum) und der Convent übertragen vier in der Umgegend von
Schachten belegene und zum otticium cai'itHwm gehorige Hufen Landes an den Dekan Arnold
Olrichs. v. 1439. — Archiv ,u Münster, Msc. I. 242. S. 49. Nr. 9. Notiz bei Overham V.
Charter: Nr. 120.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 120. 1445. Oct. 3. An diesem Tage fand zu Uerdingen am Rhein eine Zusammen
kunft Rheinisch-Westfälischer Stände statt, um die Soester Fehde zu schlichten. Es
erschienen dort Graf Gert von Cleve und der Mark, Bernd von dem Vorste, Godert von
Hangelsche und sein Caplan Pe ter. — Von den Hansastädten kamen Arnd Westphal, Dr. und
Dekan, und Johann von Lüneburg, beide aus Lübeck. Von Cöln: Herr Go dert tom Watervate,
Johann Schimmelpennink, Wilhelm von Lys- kirchen, Johann von Stommel. Von Münster: Johann
Hesselman, Gerd Kerkering. Von der Paderborner Ritterschaft: der alte Vernd von Hörde,
Friedrich von Oyenhusen mit ihren Freun den. Von der Stadt Paderborn: Gobel Kevemann. Vom
Herzog von Cleve: der Probst von Cleve, Wert von Alpen, Goswin Stecke, Dietrich v. d.
Marck u. A. Von Soest: der Freigraf Hermann Mu- soge, Bartholomäus Lake, Secretär, Gobel
Rosel, Vote. Vom Erz bischof von Cöln: Graf Godert von Sayn-Wittgenstein, Domdechant, Graf
Gumpert von Neuenaar, Erbvogt von Cöln, Herr Scheffart van Rode u. A. > „Jtem des
Sundages Auent na Sunt Michael (3. Oct.) to III Uren schedde wy uns in der Kerken to
Urdingen sunder Ende (ohne Erfolg), gengen vart to Scheppe, togen den Ryn aff, tegen den
Avent to Orsey tot unsen Fronden, de uns hadden uthgesandt." (Bericht der Soester
Gesandtschaft.) Seibertz, Quellen der Wests. Gesch. II. S. 335 und Müller, Gesch. der
Soest« Fehde, S. 105 ffg. Die zum Cölnischen Herzogthum Westfalen gehörige Stadt Soest
gerieth 1444 wegen Verletzung ihrer Privilegien mit dem Crzbischof Dietrich von Cöln in
Streit und huldigte, sich von Cöln lossagend, dem Herzoge Adolf von Cleve und dessen Sohne
Johann. Diese zogen den Herzog von Bur- gund, die Grafen von Schaumburg, den Gdelherrn zur
Lippe und die Studie Lippstadt, Paderborn, Münster, Osnabrück, Herford und Lemgo auf ihre
Seite, wogegen sich Erzbischof Dietrich mit den Herzögen von Sachsen und Braunschweig, den
Grafen von Rietberg, Waldeck und Pyrmont, den Bischö fen von Münster, Minden und
Hildesheim, der Stadt Dortmund u. A. ver bündete. Beide Theile kämpften zunächst drei
Jahre lang mit wechselndem Glück; da rief 1447 der Erzbischof den Herzog Wilhelm von
Sachsen zu Hülfe, welcher mit 20,000 Böhmischen Söldnern, meist Hussiten, und mit — 49 —
dem etwa gleich starken Heere des Erzbischofs im Juni 1447 sengend und plündernd in das
Lippische und Paderbornsche einfiel. Nachdem LippstaLt und Soest vergeblich belagert
waren, zogen die Böhmen und Sachfen im Juli wieder ab. Erst 1449 kam ein Friede zu Stande,
in Folge dessen Soest dem Herzoge von Cleve verblieb. Daß auch die Oldenburg, der
Pfandbesitz Friedrichs von Oeynhausen, damals erobert wurde, ergiebt sich aus Piderit,
Lipp, Thron, toi. 568 l „1447, Anfang Iunii Herzog Wilhelm von Sachfen kam mit feinem
Kriegsvolk nach Höxter, das er brandschatzte, fiel hierauf in die Grafschaft Lippe und
machte das Kloster Falkenhagen zunichte. Die Grafschaft und das Haus Schwalenberg und
Oldenburg mit ihren tapferen Glbrinxern, Wöbbel, Schieder und was an dem ganzen > Wege
war, hat sich nicht halten können. Die Ginwohner waren alle ent laufen."
Charter: Nr. 395.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 395. 1566. Juni 19. Die Befehlshaber zu Detmold schreiben an den Drost Rab
Arnd von Oyenhausen, daß die Vormünder des jungen Grafen den Hermann von Mengersen auf
Montag, 1. Juli, wegen seines Neu baues in Relkirchen vorgeladen haben und dazu zwei
Gesandte schicken und auch die Landwehr dazu entbieten wollen. Rab Arnd solle daher
Sonntags vorher, am 30. Juni, gegen Abend auf dem Hause Blom- berg eintreffen, um
Regierungssachen zu berathen und am nächsten Tage mit nach Relkirchen zu ziehen. v.
Detmold, w. o. Orig.»Vrief in meinem Besitze, — Über die Anlage des Gutes Rel kirchen
vergl. Falkmann, Graf Simon VI., S. 155 Anmerk. Nr. 396. 1566. Hlov. 15. Abt Reinhard von
Corvei belehnt Werner von Oyenhausen, seligen Herbolds Sohn, als den Ältesten, zu Mitbehuf
seiner Brüder und der Sohne seiner sel. Vettern Arnd und Wulf v. O. mit dem Dorfe Reilsen.
v. 1566. Freitags nach Martini Episc. Orig. im Archiv zu Münster; Siegel abgefallen,
Charter: Nr. 492.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 492. 1594. Juni 24. Friedrich von Oyenhausen bekennt, daß er vom Bischof
Dietrich von Paderborn mit Lichtenau, Sudheim, Nordborchen u. s. w. zu Mitbehuf seines
Bruders Ebert und seiner Vettern Rab Arnd und Falk Arnd, Wolf und Wilhelm, Johann Hilmar
und dessen Brüdern belehnt sei. v. Neuhaus, w. o. Orig. im Archiv zu Münster; Siegel
abgefallen.
Charter: Nr. 419,
Date: 99999999
Abstract: Nr. 419, 1572. 3«. 21. Otto von Oienhausen sucht beim Abte Reinhard von Cor-
vei um Manutenenz wegen „des bewußten Lehens" nach. Papierbrief im Archiv zu Münster. Auf
der Rückseite des fast unleser lichen Schreibens steht: „Manutenenz wegen des bewußten
Barnftein- schen Lehens." Das Object ist unbekannt,
Charter: Nr. 292.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 292. 1523. Ott. 16. Cord von Oyenhausen und seine Frau Catharine be zeugen
für sich und ihre Söhne Burchard, Jürgen und Chri stoffel, die noch nicht mündig sind, daß
sie mit Consens des Lehnsherrn, Bischofs Erich von Paderborn, dem Kloster Falkenhagen für
70 Fl. ihre erbliche Hufe Landes, gelegen vor Steinheim im Alveldesser Felde, welche
jahrlich 3 Molt Korn einzubringen pflegt, unter Vorbehalt der Einlösung, verkauft haben.
v. 1523, GM. Falkenhag. Copiar im Archiv zu Detmold. Vergl. Lipp. Regg. IV. 2878. Anmerk.
Charter: Nr. 548.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 548. 1604. Oct. 8. Heinrich von Oyenhausen zu Eichholz klagt bei Graf Simon
zur Lippe, daß die Brüder Bernhard und Friedrich Schwartz als Bürgen des sel. Arnd Kanne
ihm 1000 Rthlr. schuldig seien, welche er in Minden bezahlen müsse, aber nicht erhalten
konne. Archiv zu Detmold, Bernhard Schwartz zu Detmold erwiderte dagegen, daß Heinrich v,
O. ihm versprochen habe, das Geld vorlaufig stehen zu lassen, wenn er statt Zinsen 3 Fuder
Korn erhalte; nach Nuckkehr seines Bruders von Braun schweig solle die Sache geordnet
werden,
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