Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 543.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 543. 1ßft4. Mai 3. Graf Simon zur Lippe bestallt Bernd Simon von Oyn-
hausen, Drost zu Schwalenberg, zum Mitaufseher und Drosten des Amts Oldenburg. v. Brake,
w. o. Abschrift zu Grevenburg; desgl. im Archiv zu Detmold. Am 3. Mai 1611 wurde derselbe
fernerhin als Drost zu Schwalenberg angestellt unter ahnlichen Bedingungen, wie vormals
sein Vater Falk Arnd, jedoch erhielt er statt freier Kost für sich 40 Rthlr, und für zwei
Diener 60 Rthlr., für die Pferde sechs Fuder Hafer und freie Schweinemast. Archiv zu
Detmold. Nergl, Reg. Nr. 487. — 284 —
Charter: Nr. 499.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 499. 1595. Aug. 22. Stammbuchblatt des Moritz von Oeynhausen aus Paoua.
«I^a virtu ci ta terrieri äi yuel luoßo ove KgMiawo, et il vitio torsMeri. (Wappen.)
Debitas od8ervant,iae cau8a tiae« paucü, 8oridsdat ?atavü 22. ^Ußu»ti H.S. 1595. N«rit2
lld 0^entiaU8en. 8: >V. ft. U. V.« (Was Gott mir verleiht?) Orig. in meinem Besitze.
Ein ganz gleiches Blatt ä. ä. Padua, 6. Febr. 1596, befindet sich im Stammbuche des Grafen
Gberhard von Oettingen in der Fürftl. Bibliothek zu Meisingen. — 215 —
Charter: Nr. 457.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 457. 1586. Sept. 4. Tönnies von Oyenhausen bekennt, daß er und sein Bruder
Cord vom Bischof Dietrich von Paderborn mit Merls- heim c. z>. belehnt seien. v. Schloß
Neuhaus, w. o. Orig, im Archiv zu Münster; Siegel abgefallen.
Charter: Nr. 269.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 269. 1512. März 9. Simon G. H. zur Lippe hielt am Dienstag nach Reminisce«
auf dem Rathhause zu Lemgo einen gemeinen verkündigten Lehntag ab, zu welchem alle Mannen
an den Kirchthüren, Stätten und Plätzen geheischet und verschrieben waren. Nachdem zuerst
Lehngericht gehal ten und zehn Weisthümer ertheilt waren, wurden 65 Vasallen be lehnt,
darunter Cord von Oyenhausen und Alf Swarte. Lipp, Regg. IV. 8000.
Charter: Nr. 176.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 176. 1482. April 2. Bischof Simon von Paderborn gestattet, daß Johann von
Oyenhusen, Hinriks Sohn, für 120 Fl. dem Paderborner Domcapitel 6 Fl. Rente auf den zum
bischöflichen Tafelgute gehöri gen halben Nieheimer Stadtzehnten mit Vorbehalt der Einlöfe
der- ichreibt. v. 1482, Dienstags in ?almi8. Orig. im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 383.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 383. 1562. April 15. Zwischen Hilmar von Quernheim und dessen Vetter Jaspar
v. Q. zu Nienburg entspann sich ein Streit wegen des vom Stifte Herford lehnrührigen
Hauses Beck, welches Jaspar nach dem kinderlosen Tode eines Alhard von Quernheim i. J.
1560 als nächster Lehnserbe in Anspruch nahm, während Hilmar für sich die Hälfte mitbean
spruchte. Nachdem Letzterer zuerst seine Rechte auf dem Wege der Güte durch Intercession
des Bischofs von Minden, der Äbtissin von Her ford und des Grafen zur Lippe vergebens
geltend zu machen gesucht — 160 — hatte, entschloß er sich, dieselben durch gewaltsame
Occupation durchzu setzen. Er brachte daher am 15. April 1562 einen Haufen von 300 kriegs-
gerüsteten Reitern, 3—400 Landsknechten und Hakenschützen, sowie einigen Hundert Bauern
aus dem Amte Reineberg zusammen, die vornehmsten Thiiter mit geschwärzten Gesichtern,
damit man sie nicht erkenne. Mit diesen war Balthasar von Wulffen als Anführer mit
Gabriel, Levin und Gottschalk von Donop, Oevcttern, Claus und Levin von Zersen, Bartold
von Barkhauscn, Iaspar von Oer, Christoph von Amelunxen, Friedrich von Ouenhausen,
Heinrich Hake und Jas par „von der Unsergnad" an jenem Tage, Nachts 1 Uhr, vor Schloß Beck
gezogen, hatte dasselbe dreimal durch Trommelschlag zur Öffnung aufgefordert, dann umringt
und nach kurzem Widerstande erstürmt, worauf sich Hilmar in Besitz setzte. Jaspar wendete
sich mit einer Beschwerde an den Bischof von Minden und endlich 1576 an das
Reichskammergericht. Hier aber nahm die Sache den gewohnten schleppenden Gang und Hilmar
blieb bis zu seinem Tode 1581 sowohl im Besitze des Schlosses, als auch mit seinen
Genossen unbestraft. Die R.-K-G.-Acten im Archive zu Detmold ergeben, daß Fried rich von
Qyenhausen selbst und mit seinem Volke bei der ganzen Handlung von Anfang bis zu Ende
geholfen habe. Zeitschr. f. Wests. Gesch. 21. (1861) S. 119 sfg.
Charter: Nr. 378.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 378. 1559. Aug. 16. Johann von Oyenhausen, Herbolds Sohn, wird als Ältester
zu Mitbehuf der Söhne Arnds und Wulfs v. O. vom Gra fen Bernhard zur Lippe mit der Greven
bürg und dem Dorfe Sommersell nebst Gericht und Zubehorung, außer zwei Vierteln des
Zehnten und einem Hofe, belehnt. Zeugen: Christoph von Donop und Johann von Rinteln. v.
1559, w. o. Orig. mit Kapselsiegel des Grafen in meinem Besitz. Beglaub. Abschrift zu
Reelsen und Lehnsacten im Archiv zu Detmold. Vergl. Lipp. Negg. IV. 2594.
Charter: Nr. 386.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 386. 1563. Oct. 8. Catharina Gräfin von Waldeck, Wittwe des Grafen Bern
hard VIII. zur Lippe, antwortet der Catharina von Oyenhau sen, Ehefrau des Clmerhaus von
Haxthausen: „sie hätte zwar deren Tochter Margarethe gern länger im Dienst behalten; da
aber die Mutter deren Rückkehr wünsche, so konne sie den Urlaub nicht versagen und nehme
das Anerbieten, künftig an dere Kinder an ihren Hof zu fenden, dankbar an." v. Detmold, w.
0. Archiv zu Detmold. Margarethe heirathete später den Gdelherrn Johann von Büren,
Charter: Nr. 118.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 118. 1445. März Ift. Die Brüder Cord, Hermann, Domküster zu Paderborn,
Friedrich und Johann von Oyenhusen verkaufen mit Erlaubnis) — 4? — ihres Lehnsherrn, des
Bischofs von Paderborn, ihr Vurglehen zu Salzkotten, zwischen Kirche und Stadtmauer hinter
dem Vrüderhause von der Lippe gelegen, für 20 Rhein. Fl. an Hermann von Menne, Kellner zu
Drmgenberg. v. 1445, leria yuarta po8t äominicam letare ?«ru8aIem. Jahne, v. Hövel. I. 2.
S. 133. In einem 1646 geschriebenen Calendarium des Paderborn« Doms im Archiv zu Münster
finden sich über Hermann v. O. folgende Notizen: S. 88: 14. Mai — Nemoria Hermann! ab
O^ennÄu»en tue»klurarii. S. 261: 21. Dec. — ^e»tum ex äevotione Hermann! <le v^en-
liau»en tne»aurarii illu8tratum 4^ Hören: communibu» äe de- «ima Laluoru ex ciimiäietate
bonorum äictorum „der Stapelen", yuu!> nune <ii8tributor ex comnnta staoe! dadit
viäelicet pro ilor: 10 Fl., lacit 2 H^ 3 <ll. Item 6 tloreuo» äe »ervitü» »eu vrecibu»
autum- ulllibu» ex Kttelen numeranäo tiur: pro 18 /ll., tacit 5 H^ 3 /ll. Nr. 119. 1445.
Jum 24. Der Knappe Friedrich von Oyenhusen und seine Frau Adelheid verkaufen in ihrem und
ihrer noch unmündigen Kin der Otto, Borchard und Regelinde Namen für 300 oberlän dische
Fl. an die Scholaren (Korscholere) des Paderborner Doms „alle breve und recht uppe de
Kornegulde tho Nyhm." v. 1445, äie 5«1iaimi8 Lapt. Orig. im Archiv zu Münster mit den
runden grünen Wachssiegeln Friedrichs und seiner Brüder Cord und Johann. Diese Korngulden
sind wohl identisch mit den Weizengulden im Neg. Nr. 110. Adelheid, die Frau Friedrichs
von Oeynhausen, stammte aus dem weit verzweigten niedersächsischen Geschlecht von
Wettberg, dessen Stammschloß Wettberg bei Hannover 1338 von den Bürgern dieser Stadt
zerstört wurde. Vielleicht war Adelheids Vater der Ritter Gerd v. W. auf Bodenwerder
(1405—17), welcher sich nach 1405 mit Grete von der Borch, der Wittwe Friedrichs de Wend,
verheirathete. Ihr Wappen war nach dem Grabstein ihres Urenkels Werner v. O. zu Sommersell
und anderen Denkmalen ein rother Ochsenkopf in weißem Schilde, auf dem Helm ein offener
Flug, zwischen welchem der Ochsenkopf schwebt. Die Familie erlosch im Hannover schen 1644,
in Liefland erst in diesem Jahrhundert. — 48 -
Charter: Nr. 113.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 113. 1439. Hlov. 23. Fehdebrief Johanns von Oynhusen an Johann von Zweifel.
„Wisse Johan vam Zwyvel Droste zu Blanckenberg. dat ich Johan van Oyenhusen dyn fiant sin
wil und aldeghene de ich uv dynen schaden brengen magh, umb dat ich zo dir zo sprechgen
Hain, und wil des myne Ere entgain dich vurwart hain In desem offen breve. Jn orkunde myns
segels. äat: ipso «iie lülementi8 papo anno XXXIX." Copie aus dem 15. Jahrhundert im
Archiv zu Düffeldorf, . Nr. 114. Mm 1440. 3ec. 24. Ter Domküster Hermann von Oyenhusen
beschwert sich beim Rath der Stadt Göttingen über den Official Johann Hollen — 45 — berg
aus Mrten und den Canonicus Johann Tempes daselbst, welche Johann Voges, Diener des
Paderborner Domcavitels, in Oöttingen mit Waffengewalt überfallen haben. „Myne fruntliken
denste te vorn, erbern gude vrunde. Jk clage ju oder hern Johanne Hollenbergh official to
Northen und oder hern Johanne Dempestes commissarium, dat de vorgenande official bynnen
Gottingen myt synen ghetogheden bloten swerde hevet gelopen «der Johannes Voges, des
cappittels to Paderborn und mynen fwaren dcner und commissarium; uver dat van ju
tischende, dat men mynen den« angripen solde und bringen den danne, alsse ju wol witlich
is, dar ummc dat he breve brachte, de eine beholdeu weren van unssem geystliken vader dem
paveste, syn recht to erma- nende thegen de jenne dar eme des behoff was, welke ghewalt
und ungevoge gy doch bynnen Gottingen nicht liden wolden; so moste myn dener en syne breve
unvorkundiget laten und sek erbergen so lange dat de dar van queme. künde ich nu mynen
dener vorderlich und behulpen Wesen thegen den vorgenannten official und commissa rium und
de jenne de der sake myt on to donde hebt und se den segen wolden, dat en were also alß
vorgherort is nicht ghehandelt, efft des rede vor ju queme dat gy dan umme mynes denstcs
willen den vortellen wolden, wat ju dar van wittlik were, went dusse sake also nicht
vorbliven mach, dene motc in rechte vordert werden, dat wolde ick umme juwe erbercheit
gherne verdeynen und künde ick ju und den juwen denst und willen bewysen myt mynen
frnnden, na deme alse ghy uch bestheliken an mynen dener bewyset hebt, des eyne wolde ick
nicht laten. God sy mit ju. Oescreven to Paderb. an deme heyligen cristesavende under
mynem ingesegell. Hermann von Oyenhusen. canonicus u. domkoster in dem dome to Paderb."
Orig, im Archiv der Stadt Göttingen. Die Jahreszahl ergiebt sich ungefähr aus folgenden
Daten: Hermann v. O. war Domküster 1424—45, Johann Hollenberg Official 1426—4S, Johann
Tempes (auch Tempus) Canonicus zu Norten 1440—43. — 46 —
Charter: Nr. 159.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 159. 1474. März 28. Henneke Stenbreker, geschworener Richter der gestrengen
Jo hann von Oyenhusen, Cords Sohn, Bernds, Wenzels und Kannes Kanne von Lügde und des
Raths von Steinheim bekennt, daß vor ihm Hilgard, Wenzel Kannes Frau, ihre Einwilligung ge
geben habe, daß ihr Mann dem Kloster von Marienmünster drei Höfe vor Lügde verpfände.
Besiegelt durch Johann von Oynhusen. v. 1474, Montags nach Jndien. Marienm. Copiar,
Charter: Nr. 313.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 313. 1531. Juni 1. Jn einem vom Lippischen Gografcn Bertold Senep gehegten
Gerichte der Königsfreien wird der Gerichtsschein ausgestellt von dem Richter und den
Dingpflichten, dem Bürgermeister und zwei Bürgern von Steinheim, drei Männern von
Vinsebcck, Horn und Billerbeck und besiegelt von Erasmus und Reineke von der Lippe und
Cord von Oyenhausen, Jobst Schilder, Jggenhausen von Exterde und dem Gografen. IX 1531,
Donnerstag in Pfingsten. Lipp. Reg«, IV. 3189,
Charter: Nr. 413.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 413. 1570. Oct. 19. Else von Halle, Dechantin von Wunstorf, bestimmt, daß
nach ihrem Tode das von ihr angekaufte und erbaute Haus dem Stifte verbleiben und als
Dechanei dienen solle, mit der Bedingung, daß — 175 — jede künfkige Dechantin ihrer Base
(„Weschke") Catherine vom Oenhausen 50 Goldfl. bezahle, v. Wunstorf, wie oben.
Unterschrieben und besiegelt von Else von Halle. Nach dem Orig. im Archiv zu Hannover bei
Hodenberg, Calenberger Urkundenbuch IX. Nr. 373. S. 270. Ilse von Halle war Kusterin
1527—46, Vicedechantin 1546, Dechan tin 1548—70. über ihre etwaige Verwandtschaft vergl.
Reg. Nr. 157 Anmerk.
Charter: Nr. 320.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 320. 1534. Zan. 7. Arnd, Herbold, Jürgen und Wulf, Gebrüder von ^ — 125 —
Oyenhausen, theilen das .Haus Oldenburg unter einander. Arnd- behält die Oldenburg mit
Dieken und Acker vor der Burg, Gogericht^ Holzung und der Herrschaft zum Stoppelberge so
lange, bis die Vurg eingelöst wird. Alsdann soll das Geld in vier Theile gelegt und ge
seilt werden. Sollte Arnd oder seine Erben „was merkliches" an der Burg verbauen und dies
bei der Einlösung mit ersetzt werden, so soll auch dieses Geld zur Theilung kommen. Stirbt
Arnd vor der Einlösung, so soll seine Wittwc mit den Kindern solange auf der Burg bleiben,
wie sie wollen; sonst aber sollen sie dieselbe gleich räu men. Die Burg soll für alle vier
Brüder in Nothzeiten ein Offenhaus sein. Sollte Arnd ohne Söhne sterben, so sollen die
Töchter abge funden werden. Arnds Erben sollen das Dorf Kollerbeck mit Zu behör und das
Dorf Papenhöfen m. Z. für sich behalten. Herbolds Erben sollen das Dorf Rolfsen m. Z.,
Jürgens Erben Eversen mit dem Everser Holze und Zubehör haben. Wulf erhält das Dorf
Eylfsen mit Zubehör. v. 1534, Mittwochs nach heil, drei Königen, zu Nieheim. Alte
Abschrift zu Grevenburg.
Charter: Nr. 164.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 164. 1480. Bulle des Papstes Sixtus IV., durch welche dem Domcantor zu
Paderborn befohlen wird, den Domherrn Otto von Oinhusen in den Besitz der Cantorei der S.
Peterskirche zu Höxter, welche durch den Tod Georgs von Sternberg erledigt sei, kraft
Apostolischen Auftrags einzuführen. v. 1480 o. T. ?llullini KW. lüoi-d^. MZ. 311, § 79.
Wsc. a. d. K«l. Bibliothel zu Hannover.
Charter: Nr. 349.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 349. 1545. Marienmünstersche Händel. Am 1, März schickle Johann von
Hazthaufen zum Ahte und ließ ihm durch feinen Schreiber fugen: Die Wittwe von Oyenhausen
bebaue eigenmächtig das ganze Land zu Hobrechtjen. Dort feien auch 14 Morgen, das f. g.
Monkeland, welche früher fein Bruder Elmerhaus von» Kloster in Pacht gehabt habe. Wenn der
Abt ihm dies Land verpachten wolle, fo wolle er dasfelbe gegen die von Oyenhausen
vertheidigen. Der Abt antwortete, das Kloster besitze dort allerdings 3 Hufen Landes, doch
wisse man nicht recht, wo dieselben gelegen seien. Über diese Hobrechtfer Ländereien
entspann sich ein langer Streit, in welchem die Wittwe v. O. behauptete, sie habe ihr
dortiges Land vom Klo ster für 100 Fl. eingelost; wären aber Klosteräcker darunter, fo
wolle sie diefelben pachtweise übernehmen. Im Mai nahm der Pfänder von der Greuenburg,
Johann Mölner, den Mönchen ihre Fischkorbe und Netze, fowie ihr Schiff vom Ereventeich —
143 — fort. Auch über die Gilbrechtser Bauern und de n Wender Zehnten fand ein längerer
Schriftwechsel statt. Marienm. Louiar.
Charter: Nr. 158.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 158. 1474. Jan. 27. Bernd Cdelherr zur Lippe belehnt Burchard von Oyen
husen mit dem Dorfe Sommersell c. p. v. 1474, Donnerstags nach Bekehrung L. kauli. Vng. im
Archiv zu Münster. Siegel fehlt. 5 — 66 —
Charter: Nr. 448.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 448. 1583. „Als der abgesetzte Kurfürst Oebhard von Cöln mit vielein
Kriegsvolk zu Rüden lag, hat er die dortigen Zchntscheunen des Deutschordens-Comthurs von
Mühlheim aufgebrochen und ausgeleert. Der Hauptmann von Oyenhausen, den der Comthur zu
sich auf den Hof nahm, konnte doch nicht allem Unfuge der Truchsessi- schen steuern." Nach
dem Berichte Heinr. Schellcwaldts, mitgetheilt von Herrn K.-G.»R, Seibertz in Arnsberg.
Gebhard Truchseß von Waldburg, Erzbischof von Cöln seit 1577, heira« thete am 2. Februar
1583 die schöne Gräfin Agnes von Mansfeld, früher Nonne zu Gerresheim, und wurde daher
abgesetzt und statt seiner Herzog Ernst von Bayern, Bischof von Luttich und Freifingen,
gewählt, Gebhards Versuche, durch Waffengewalt sein Erzbisthum wieder zu erlangen,
dauerten bis 1589, blieben aber erfolglos, und er zog sich nach Straßburg zurück, wo er
1601 starb. Vergl. Barthold, Leben Gebhards, in Raumers hifior. Taschenbuch. 1840. ...«
Nr. 449. 1583. Auszug aus dem Heirathscontract zwischen Tönnies von Oyenhausen und
Elisabeth von Hasberg. Danach brachte sie ihrem Manne 2000 Rthlr. Brautschatz zu. Der
Bräutigam verschreibt ihr dazu 4000 Rthlr. als Leibzucht aus — 139 — seinen Gütern, eine
übliche Morgcngabe und einen gebührenden Wittwensitz. Falls sie ihren Mann überlebt,
kinderlos ist und im Wittwenstande bleibt, so hat sie den Nießbrauch des Brautschatzes,
der Leibzucht und der Morgengabe, von denen nach ihrem Tode 1000 Rthlr. an die von
Oeynhausen, alles Übrige aber an die von Hasbergschen nächsten Erben fällt. — — v. 1583 o.
T. Abschrift im Archiv zu Merlsheim.
Charter: Nr. 184.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 184. 1484. Jürgen von Oyenhusen verpfändet mit Zustimmung sei ner Vettern
Friedrich und Johann, sel. Cords Sohne, und Ottos, Domherrn, und Burchards, sel.
Friedrichs Söhne, das Dorf Piddenhausen dem Patron der S. Nicolaikirche zu Nieheim. v.
1484. — Fahne, v. Hövel. I. 2. 133. - 74 -
Charter: Nr. 34.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 34. 1373. Ilebr. 5. Bischof Heinrich von Paderborn versetzt mit
Einwilligung des Kapitels seine Hälfte der Oldenburg (Oldenborch) für 300 Mark löthigen
Silbers Warburger Währung an Johann von Oyen husen, Sohn des alten Johann, unter folgenden
Bedingungen: Er soll auf dem bischöflichen Theile der Burg ein „Stenhus" bauen mit
gewölbten Kellern und zwar 60' hoch, 50' lang, 28' breit, mit oberhalb des Kellers 8'
dicken Mauern, und dasselbe mit einem Stein dache decken. Zum Schutze des Hauses soll er
vor demselben eine 12' hohe Mauer aufführen. So lange Johann lebt, hat das Hoch stift
nicht das Recht der Einlösung und nach Johanns Tode erst nach einjähriger Kündigung; die
Burg soll für das Stift offen sein u. s. w. v. 1373, sie L. Lnllte virß. Deutsche
Orig.-Urk. im Archiv zu Münster, Die Siegel des Eauitels find abgefallen. Vgl. Reg. v. 5,
Febr. 1380, Die Dimensionen des noch stehenden thurm» artigen Gebäudes der Oldenburg
stimmen genau mit den oben angegebenen Merein,
Charter: Nr. 279.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 279. 1516. Jan. 13. Der Knappe Cord von Oyenhausen verkauft für 50 Goldfl.
an Amd von der Wipper, Bürger zu Lemgo, eine Rente von' dritte halb Molt, halb Roggen,
halb Hafer, aus seinem freien Hofe zu Oroß-Friesenhausen vor Steinheim. v. 151«, oct.
NpiK. Lipp. Regg. IV. 3042.
Charter: Nr. 94.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 94. 1429-1431. Auf Betreiben des Erzbischofs Dietrich von Eöln, Administra
tors des Stifts Paderborn, hatte Papst Martin V. 1429 die Ein verleibung Paderborns in die
Cölner Kirche dekretirt, und nur in Folge der dringenden Gegenvorstellungen des
Paderborner Domcapi- tels und des Erzbischofs von Mainz war vom Papst Eugen IV. 1431 die
Auflösung des Bisthums einstweilen wieder aufgehoben. Auf dem Bafeler Eoncil 1434 war
Dietrich von Neuem mit seinem Plane gegen Paderborn aufgetreten, konnte denselben aber
nicht durchsetzen, sondern das Paderborner Domcapitel erhielt vom Eoncil die Bestätigung
seiner Selbstständigkeit und Privilegien. 8cnaten, ^nnals» kadei-bornen^» II. 605, Die
erste Appellation des Capitels an Papst Martin vom 17. Sept. 1430 findet sich bei
8eliat6n, ^,un. ?a<Ierd. II. 562 ffg, und ging au5 von Propst Alrud von dem Bussche,
Dechant Heinrich, Senior Otto Spie gel, Kämmerer Rudolf von Wintzingerode, Albert von
tzarthusen, Probst zu S. Petri und Andrea, Heinrich von Driburg, Archidiakon zu Stein»
heim, Dietrich Lappe, Archidiakon zu Hörter, Hermann von Oyen husen, Schatzmeister, Ludwig
von Rostorf, Cantor, Stephan von der 'Malsburg, Archidiakon zu tzorhusen, Werner Crevet,
Hermann von Reck- linghusen, Dietrich von Engeljen, Scheiast«, Rabe von Papenheim, Hein
rich von Wolften und Johann von Imbsen, Domherren. Die zweite Vorstellung, an Papst Eugen
am 13. April 143l gerichtet, welche den oben genannten glücklichen Erfolg hatte, ging von
dem Dom« capitel, der Ritterschaft und den Städten des Visthums aus, Sie findet — 38 —
sich bei 8cK«,ten, ^uu. ?s,äerli. II. 570 und ist unterzeichnet von den schon genannlen
Mitgliedern des Capitels und dem Domherrn Conrad von Cime- nnghausen, sowie folgenden
Mitgliedern der Ritterschaft und Magistrate: Bernhard C. H. von Büren, Johann von
Falkender»., Ritter, Hermann Spiegel, Heinrich dem Altern von Oyenhusen, Johann von Haxt-
Husen, Conrad von Glmeringhusen, Dietrich von Herse, Wichard von Ense, Heinrich und
Reineke von Calenberg, Burchard von Papenheim, Dietrich von Niehusen, Heinrich Klinge und
Johann von Sunnerke, Knappen und Ministerialen, sowie den Bürgermeistern Heinrich Ruwelin,
Bodo Brück- mann, Detmar Person und Rudolf Snaerman und dem Kämmerer Detmar Roze von
Paderborn. Wigand, Provinzialrecht der Fstth. Paderb. und Corvei. II. S. 223 ffg. Lipp.
Regg. IN. Nr. 1945.
Charter: Nr. 331.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 331. 1535. Mai 23. Abt Heinrich von Marienmünster beklagt sich bei Franz
von Hörde, daß Arnd von Oyenhausen den neulich angesetzten Ter min „durch seinen
Muthwillen" verhindert habe, und bittet um baldige Ansehung eines neuen, damit das Kloster
nicht länger be» raubt werde. v. 1535, in te»to Irmit. Arnd hatte nämlich nach Ansehung
des Termins am 14. April seinen Kapellan, den Minoriten Johann von Vrockhausen, und seinen
Schreiber Hermann Varkey zum Abt geschickt und sagen lassen: Er habe nicht erwartet, daß
der Abt ihn beim Statthalter verklagen »erde. Die Güter, die er besetzt habe, gehörten zur
Oldenburg und nicht zum — 129 — Kloster, Die Mönche hirten ab« schon seinen Vat«r um den
Hat« gebracht und schienen es mit ihm ebenso machen zu wollen. Wenn sie nicht davon
abließen, werde er sich nimmermehr mit ihnen vertragen. Am 13. Oct. schrieb der Abt an das
Domcapitel und an Franz von Hörde: Da der Kurfürst im Lande sei, so bitte er, denselben zu
veranlassen, »inen Verhörs!»g anzusetzen. Marienm. Copiar. Die Minoriten neigten sich 1530
dem Lutherthum zu, so daß der Bischof gegen sie einschritt und drei derselben aus der
Stadt Paderborn verwies. Man könnte in dem Umstande, daß Nrnd einen Minoriten als Kaplan
aufgenommen hatte, einen Beweis dafür sehen, daß derselbe schon damals der neuen Lehre
angehörte. Vergl. Kampschulte, Gesch, der Einführung des Protestantismus in Westfalen. S.
129.
Charter: Nr. 165.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 165. 1480. Ilebr. 22. Ludwig Trippenmeker, Richter zu Salzkotten und
Gaugraf zu den Schiereichen, fällt in dem Streite zwischen Wilhelm Crevet 5» — ^8 — und
den Kirchen von Paderborn und Vödeken nebst den Herren von Vrencken wegen der Feld- und
Holzmark zu Tudorf vor dem Gau- gerichte ein Urteil. Es sind dabei anwesend Herr Wilhelm
Westpyal, Dechant, Otto von Oyenhusen, Dietrich Varensel, Kämmerer, Rabe von Falkenberg,
Ludeke von dem Busschc, Domherren von Paderborn. v. 1488, 22. Febr. . Wigand, Archiv. III.
2. 165. Grimm, Weisthümer. III. 86. Spilcker, Hdschr. XIV. S. 226 ffg.
Charter: Nr. 213.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 213. 1484. Wai 7. Burchard von Oyenhusen, Knappe, Hilleborg, seine Frau,
und ihre Söhne Arnd und Herbold verpfänden dem Abt Valentin und dem Convent von
Marienmünster vier Wiesen vor Steinheim für 8 Rhein. Fl. v. 14N4, Himmelfahrtsabend. ^ -
83 — Marienm. Copiar. Burchards Frau, Hildburg, war nach dem Grabstein ihre« Großsohn«
Werner v, O. zu Sommerfell eine geb. von Amelunzen und ihre Mutter eine von Cassel aus
einem früh erloschenen Geschlechte an der Oberweser. Ihr Vater war wohl Heinrich u. A. und
ihr Bruder Herbold v. A., für dessen Kinder Burchard v. v. 1492 Vormund war.
Charter: Nr. 431.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 431. 1577. Zuni 26. Philipp Graf zur Lippe und Spiegelberg belehnt Rab Arnd
von Oienhausen zu Mitbehuf seines Bruders und seiner Vettern mit den Spiegelberger Lehen
zu Born u. s. w. D. Pyrmont, w. o. Orig. mit Tiegel zu Grevenburg. — Vergl. Regest Nr,
391.
Charter: Nr. 306.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 306. 1528. April 10. Cord von Oyenhausen verspricht dem Bischof Erich von
Paderborn, daß er den für 122 Fl. an Hermann Kleinsorgen ver setzten Hof zu
Groß-Friesenhausen binnen 12 Jahren einlösen wolle. v. 1528, Karfreitag. Mit Cords Siegel.
Orig. im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 59.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 59. 1403. Simon HI. und Bernhard VI., Edelherren zur Lippe, schulden dem
Grafen Hermann von Waldeck, dessen Gemahlin Ermgard, dem Ritter Hartung von Frenke,
Bertold von Natzungen, Hermann von Stochem und Bernd Kanne 4000 Rheinl. Fl., welche sie
nächsten Pfingsten oder spätestens Pfingsten übers Jahr, in letzterm Falle 400 Fl. auf
nächsten Pfingsten als Zinsen bezahlen wollen. Sie stellen als Bürgen Hermann von der
Borch, Alhatd de Swarte, Johann von Oyenhusen de Junge, Heinrich von Oyen- husen, Heinrich
von Callendorf, Franke von Dehem, Heinrich Qua- ditz, Amelung von dem Bussche, Heinrich
von Wenthusen und Wedekind von Fresenhusen und verpflichten sich zum Einlager in Lemgo.
Ohne Datum. Lipp. Regg. III. Nr. 1619.
Charter: Nr. 171.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 171. 1482. Zebr. 21. Bern, Prior von Bödeken, hält als oberster Holzgraf zu
Niedern- Tudorf einen „Tyh" ab, wozu von Seiten des Paderborner Dom kapitels erschienen:
Dechant Wilhelm Weftphal, Kämmerer Dietrich von Barenfell, Otto von Qyenhusen.
Distributor, und — 70 — Hermann von Keppel, Doctor im kaiserlichen und Licentiat im geist
lichen Rechte. v. wie oben. Spilcker, Hdschr, XIV. 48. Grimm, Weisthümer III. 91.
Charter: Nr. 551.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 551. 1605. April 2. Graf Simon zur Lippe verspricht den Rab Arnd und Mo
ritz von Oyenhausen, Vater und Sohn, welche sich für ihn bei Caspar Greif Westphal für
2000 Rthlr. verbürgt haben, sie da für schadlos zu halten, und verpfändet ihnen seine
sämmtlichen Ren ten, Zinsen und Gefälle. 0. Brake 1605, Dienstags in den heil. Ostern.
Papier-Orig, zu Grevenburg. ^ — 2';? —
Charter: Nr. 490.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 490. 1594. März 18. Bischof Dietrich von Paderborn beurkundet, daß der
verstor bene Georg von Oyenhausen den Hof zu Lütken-Steinheim von Johann Bose in Finnland
angekauft habe, auch damit investirt sei, und belehnt nunmehr den Vormund der unmündigen
Söhne Georgs, Justus Pantze, mit dem Hofe. Archiv zu Detmold. Georg u, O. hatte diesen s.
g. Vosenhof 1560 von dem Brandenbur- gischen Oberst Johann Bese gekaust. Georgs Nachkommen
verkausten ihn später an den Reichskammergerichts-Affessor Christoph Johann von Friesen
hausen zu Maspe, von dem er 1686 von den v. Oeynhausen zu Eichholz zurückgekauft wurde.
Nach deren Aussterben wurde 1742 die Familie Roll von Bernau damit belehnt.
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