Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 18.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 18. 1358. Juli 25. Abt Helmbracht von Marienmünster bekennt, daß der
Convent «ms dem Almosen-Amte des Klosters 10 Mark Silber empfangen habe, um von Johann von
Oynhusen und seiner Frau Kun- neke die beiden Zehnten zu Brungersen und Eckbroke
einzulösen. Mit besiegelt durch Heinrich von Jmmedesbusen und Albrecht von Boffesen,
Knappen. I). 1358, ^ac«di H^p. Marienm. Kopiar. Nr. 19. 135». Heinrich von dem Walde
verkauft einen halben Hof zu Hini- mighausen an Hermann von Oynhusen. v. 1359. — Fahne, v.
Hovel. II. S, 133. Himmighausen liegt westlich von Nieheim, Diesen Hof verkaufte Johann
von Oeynhanfen 1484 an Hermann Schilder. — 3 - Nr. 20. , 136ft. Zlebr. 25. Graf Heinrich
von Schwalenberg überträgt den Nonnen in Wille- badessen den ihnen von Johann von Oynhusen
verkauften Zehn- ten in Addessen, >, v. 1360, die 8. zlatMas. Willebadesser Regest im
Archiv zu Munster. Mjc. I. 242. S. 66. Nr. 17, Das Willebadesser Necrologium bemerkt zum
4. Febr.: „ II Kon. i<'el»i-. ^n^une» <ie O^ennu» et ux<ir «M« llsäit nodi«
llecim^m in .^ää«88en," und zum IN. März: „VI lä. HIart. udiit ^onanns» Äe O?euun8en
I»,i«n»." Nr. 21. Hlm 1363. Johann von Oyenhusen kauft von dem Knappen Ludwig von der
Lippe mit Vorwissen der Arüder desselben, Bertold, Kirch- herrn zu Lage, und Werner,
Knappen, den halben Zehnten zu Merl- husen (Merlsheim), welchen er vom Grafen Heinrich von
Schwalenberg und dem E. H. Simon zur Lippe zu Lehen trägt. I). 13 .., I^etare. Pyrach,
Merlsheimer Chronik und Jahne, v, Höuel, Stammtafel XI., datiren die Urkunde von 1300, was
jedenfalls ein Irrthum ist, Graf Hein rich regierte 1324—65, E. H. Simon III. 1361—1410,
Ludwig v. d. Lippe lebte 1335—76, Bertolt, 1335—66 und Werner 1335—66. Mithin fäll» die
Urkunde zwischen 1361 und 1365.
Charter: Nr. 174.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 174. 1482. März 15. Johann von Oyenhusen, Heinrichs Sohn, bekennt, daß er
vom Bischof Simon von Paderborn mit den Zehnten zu Merlhusen — 71 — und Alebroke, 2 Hufen
vor Nieheim und einer Hufe vor Nieheim auf der Vulenborgh, dem Zehnten zu Addessen, 4
Hufen und einer Koth- ftätte zu Gr.-Friesenhausen, einer Hufe und einer Kothftätte zu
Frie- senhausen, dem Zehnten zu Wynhusen, einem Hofe zu Hymminkhusen, einem Hofe zu
Borcheym, dem Gute zu Steinheim, dem Vynbroke vor Nieheim, 13 Morgen und dem Hofe zu
Jngehufen (Jggenhusen) und dem Hofe bei der Brockmühle belehnt sei. v. 1482, Freitag nach
Oculi. Orig. mit Siegel im Archiv zu Münster,
Charter: Nr. 339.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 339. 1539. Mai 14. Jost Schilder und Reimke und Clmerinkhausen Brüder von
der Lippe als Vermittler treffen mit Zuthun der Brüder Arnd und ' — 135 — Jürgen von
Oigenhausen einen Vergleich zwischen dem ehrbaren und ehrenfesten Cord von Oigenhauscn und
seinen Kindern einerseits und dem Rathe der Stadt Steinheim anderseits wegen des
Heisterbroks und des Knickes auf der Napte bei dem Hockeshagen im Beisein der vier alten
und neuen Bürgermeister von Steinheim, Jo hann Reineke, Heinrich Kros, Conrad Vcdeler und
Conrad Engelking, zweier Kämmerer und anderer Mitglieder des Raths und der Gemein heit in
folgender Art: Cord v. O. will in Folge der Klage seiner Meier zu Groß-Friesenhausen wegen
der Hude mit ihren Pferden auf dem Heisterbroke einen abgeplankten Ort des letztern für
sein eigenes Vieh und seiner Meier „Underspanne" zu ihrem Gcsammtbesten liegen lassen,
unschädlich seines Erbes und Lehens. Ferner, wenn die von Steinheim den Knick auf der
Napte vor den Herren zur Lippe ver- theidigen können, so soll es Cord v. O. dabei lassen,
jedoch vorbehalt lich seines eigenen Kampes an jenem ausgerodeten Knicke, der sein altes
Erbe ist und bleiben soll. Falls aber dir von Steinheim den Knick von den Herren zur Lippe
nicht behalten können, so sollen Cords Tiegel und Briefe, die er darauf von den Herren zur
Lippe erhalten hat, in Kraft bleiben, ohne der von Steinheim Einsprache. Auch soll Cord
die Wiese, die er an dem Knicke unterhalb der Maddenmühle hat, ausroden lassen und auch
die, welche Hermann Krop in Meierstatt hat, behalten. Damit soll aller „Gram und
Wedderwillicheit" gütlich ver tragen sein. Die drei Vermittler, sowie die Vrüder Arnd und
Jürgen v. O. haben diesen Brief untersiegelt, von dem zwei gleichlautende Exemplare für
beide Parteien ausfertigt sind. I>. 1539, n'.n Abend Christi Himmelfahrt. 'Orig. auf
Papier in meinem Besitze: die fllnf aufgedrückten Siegel sind i"5s,o« ,. , abgesprungen.
Die Napte ist der Grenzbach zwischen Lippe und Preußen bei Steinheim, an dem noch jetzt
die s. g, Maddenmühle liegt,
Charter: Nr. 357.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 357. 1548. Auch m diesem Jahre setzte die Wittwe von Oyenhausen ihre
Repressalien gegen die Klosterbauern fort, welche die Dienste auf der Oldenburg
verweigerten, ohne das? Bischof Rembert von Pader born, bei welchem sich der Abt von
Marienmünster wiederholt drin gend beschwerte, dagegen eingeschritten wäre. Am 5. November
dieses Jahres starb der alte Abt Heinrich Schröder nach dreißigjähriger Amtsführung, in
welcher ihm Gerhard von Cöln folgte. Marienm. Eopiar.
Charter: Nr. 529.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 529. 1601. Zec. 27. Stats von Münchhausen schreibt an die Braunschweigschen
Räthe zu Wolfenbüttel: Der verstorbene Bernd von der Hege fei ihm 1000 Rthlr. mit Zinsen
schuldig. Da er nun erfahren habe, daß defsen Tochtermann und Miterbe Moritz von
Oienhausen, Rab Arnds Sohn, im Lippischen sei, so bitte er um Jnterccffion und Arrest auf
desssen Bauern. Archiv zu Detmold. Am 14. Jan. 1602 intercedirte die Nraunschweigsche
Regierung beim Grasen Simon zur Lippe.
Charter: Nr. 14.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 14. 1356. Yov. 9. Verkaufsbrief des Raths von Nieheim über eine Marl aus
der dortigen Mühle an Elzebe und Rycse, Tochter Hermanns von Oynhusen, Gertrud, Tochter
des Schultheiß Heinrich von Oynhusen, und Metke, Tochter Hermanns von Nyem. D. 1356, lsni
l IV ante Uaitim. — 6 — NUlebadesser Regest im Archiv zu Münster. Msc. I. 242. S. «6. Nr.
15. Elsebe und Nixe find wohl die beiden Töchter Hermanns v, O., welche in Nr. 10 als
Nonnen zu Wilbadesstn erwähnt wurden.
Charter: Nr. 48?.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 48?. 1593. April 25. Graf Simon zur Lippe stellt den Falk Arnd von Oycn
hausen als Droften des Amts Schwalenberg an, welches er mit Beihülfe eines Amtmanns
verwalten und beaufsichtigen foll, unter Vorbehalt halbjähriger Kündigung. An Emolumenten
soll er erhal ten 35 Rthlr., Hofkleidung für drei Personen, Kost für dieselben nebst
Knecht und Jungen, Futter für drei Pferde und die Hälfte — 209 - aller gebräuchlichen
„Amtsvorfälle" (Gerichtseinkünfte), sowie die Ha senjagd in bestimmten Grenzen. Archiv zu
Detmold. Am 1. Aug. 1596 wurde Falk Arnd auch als Drost und Mitaufseher für den Lippifchen
Antheil der Oldenburg angestellt und erhielt dafür 25 Rthlr. und die Hälfte der
Nmtsgefälle.
Charter: Nr. 422.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 422. 1574. Jm Februar d. J. sammelte Pfalzgraf Christoph von Simmern ein
Reiterheer zur Unterstützung der Niederländer gegen Don Juan d'Austria. Graf Simon VI. zur
Lippe, welcher sich in Darmstadt aufhielt, schloß sich ihm an und rüstete im Stillen
Reiter, um sich an diesem Zuge zu betheiligen. — Als die Lippische Vormundschaft und
Regierung dies erfuhr, wandte sie sich sofort am 11. Febr. 1574 ,2 - 178 - brieflich an
den Landgrafen Wilhelm, um Simon von seinem Vor haben abzubringen, und sandte gleichzeitig
den Drost Ral» Arnd von Oeynhausen nach Darmstadt, damit dieser dem Grafen Vor stellungen
mache und ihn zur schleunigen Heimkehr bewege. — Als Oeynhausen in Darmstadt ankam, hatte
Simon bereits Arnd Kanne und einen von Nesselrode mit 10 Reitern an den Pfalzgrafen
geschickt, kehrte aber auf die dringenden Vitien des Drosten nach Cassel zu rück, wo ihn
später der Landgraf Wilhelm bewog, seine Reiter aus den Niederlanden abzuberufen. Doch
hatte gerade vorher das blutige Treffen auf der Mookerheide (17. April) stattgefunden, in
welchem der Pfalzgraf Christoph selbst und von den Lippern drei Donops ihr Leben verloren.
Falkmann, Simon VI. S. 78—79.
Charter: Nr. 182.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 182. 1483. Jan. 27. Bernhard C. H. zur Lippe genehmigt den Verkauf des
Zehnten zum Spiegelberg und zu Barkhausen, welchen die Stadt Lemgo, und der Zehnten zu
Brüntrup, Jsendorf, Esche und Molenbrede, welche die Knappen Lutbert von Hensentorp, Simon
und Reineke von der Lippe, Johann und Burchard von Oyenhusen und Wichman von Vresmersen an
das Kloster zuni heil. Leichnam in Blomberg ver kauft haben." - v. 1483, Agnes. Lipp.
Regg. IV. Nr. 2662.
Charter: Nr. 290.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 290. 1521. Heinrich von Reyershausen bekennt, daß er vom Abte Franz von
Corvei mit 2 Höfen zu Entorf und 4 Hufen Landes daselbst und dem Eysserbroik belehnt sei,
welche Güter früher Jo hann von Oyensen, seiner Hausfrau Vater, zu Lehen trug. v. 1521 o.
T. Orig. im Archiv zu Münster, mit dem Siegel Heinrichs, welches ein Rad mit 8 Speichen
zeigt. Die von Rengershausen waren Plessische Vasallen. Das Siegel des Hans v. N. 1416
(Pless'Lehnsarchiu Nr. 253 im Archiv zu Hannover) — 112 — zeigt ein sechsspeichiges Rad,
und auf dem Helme zwei senkrechte Stäbe, mit Quasten auf den Spitzen, welche beide wieder
von einem solchen Stabe gekreuzt werden.
Charter: Nr. 124.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 124. 1446. Iebr. 14. Johann von Recklinghausen, Abt, und der Convent von
Mo- rienmünster genehmigen auf Bitten der gestrengen Knappen Cord und Johann, Gebrüder,
und Johann, sel. Siuerts Sohn, von Oyenhusen, daß die Gilde vom Frohnleichnam, der h. Jung
frau und Johannis des Täufers 14 Mark Bielefelder Pfennige bei dem S. Vincenz-AItar der
Kirche zu Steinheim fundire, damit dafür für die Verstorbenen der Gilde eine Messe gelesen
werden könne. v. 1446, 8. Valentin! Nart. Orig. zu Münster; die Siegel des Abts und des
Lonuents sind ab gefallen.
Charter: Nr. 270.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 270. 1512. März 9. Cord von Oyenhusen, Johanns Sohn, bekennt, daß er Dom G.
H. Simon zur Lippe mit zwei Hufen Landes, mit dem Burholze und Zubehör belehnt und
begnadet sei, und gelobt da für Treue. v. 1512, Dienstag nach Reminiscere. Archiv ,u
Detmold; vergl. Lipp. Regg. IV. 2210. Anmerk.
Charter: Nr. 303.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 303. 1528. Zan. 25. Moritz von Rengershausen und seine Frau Margarethe
beken nen, daß das Gut Merlsheim, welches Margarethe zum Brautschatz erhalten habe, von
Johann von Oyenhausen, Heinrichs Sohne, auf die von Rengershausen vererbt sei; doch habe
Bischof Erich bestimmt, daß, wenn sie das Gut veräußern wollten, sie es zunächst ihren
Vettern von Oyenhausen anbieten sollten. Demnach hätten sie jetzt ihrem Vetter und
Schwager Cord von Oyenhau sen für 400 Rhein. Goldfl. eine Rente von 20 Molt Korn aus dem
Gute Merlhausen verkauft, welche diesem, seiner Frau Catharine und seinen Söhnen Burchard,
Jürgen und Christoph und ih ren Erben nunmehr erblich gehöre. — Es genehmigen den Verkauf
Bischof Erich, sowie Heinrich von Rengershausen, dessen Frau Jlse, des sel. Johann von
Oyenhausen Tochter, und deren Sohn Heinrich. Es siegelt für Jlse deren Vetter, der ehrbare
Jürgen von Oyenhausen. v. 1528, Pauli Bekehrung. Veglaub. Lovie im Archiv zu Merlsheim.
Charter: Nr. 110.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 110. 1439. Aug. 11. Henrich Rebock verkauft seinem „leven Oymme" (Oheim)
Friedrich von Oyenhusen «de Weete Gulde" zu Nieheim, welche ihm der Bischof Balduin und
das Domcapitel von Pader born verfetzt haben. v. 1439, crll8tino I^ilureutü Hlart. Orig.
im Archiv zu Münster; Heinrichs Siegel ist unkenntlich. Nr. 111. 1439. Ott. 5.
Gerichtsschein des Gografen Cord Mestemeker zif S. Johann in Lemgo, nach welchem Heinrich
von Oyenhusen und Otto von. Holthusen für sich und Johann von Oyenhusen, sel. Siverts
Sohn, dessen geborene Vormünder sie seien, der Stadt Lemgo für — 44 — 1900 Fl. den Zehnten
zum Spiegelberge vor Lemgo verkaufen. Zeugen: Heinrich von Callendorf und Dietrich
Rutenkranz, v. 1439, Montags nach Remigius. Lipp. Regg. III. 1986. Vergl. Reg. Nr. 32. Gin
WiedereinlLsungs»Revers des Käufers datirt vom Sonntag nach Michaelis desselben Jahres.
Charter: Nr. 285.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 285. 1518. Zug. 24. Hermann von Oyenhausen, Richter des Erzbischofs von
Cöln zu Brilon, bezeugt, daß Heinemann Gogreve, gen. Kerftiens^ aus Elrinkhausen im
Kirchspiel Bye, vor ihm erklärt habe: Er habe von dem Eonvent des S. Meinolfskloster zu
Bodeken eine Lehnpacht und freies altes Erbe empfangen, welches in und um Elrinkhausen
liege und früher das Schüttelgut, jetzt das Hans Kerstiensgut genannt werde, zu Mitbehuf
seines Bruders Johann, ihrer Ehefrauen unk Manneserben. Zeugen: Herr Johann Soltkotten,
Herr Gobel Wy- denbrügge, Conventual zu Bödeken, und der ehrsame Herr Hinrich Oynhausen,
Pastor zu Bye, und Heinrich Kenper zu Elrint» hausen. v. 1518. am Abend Bartholom. Ap.
Besiegelt durch Hermann v. v„ dessen Tiegel abgefallen ist. Örig, mitgetheilt durch Herrn
Dr, Giefels, Heinnch (von) Oynhaufen «ar 1517—1541 Paftol z» Bigge bei Brilon. — 109 — Er
ist wichtig für seine Pfarrei und auch für die Geschichte des Landes ge worden, indem er
das älteste Lagerbuch der Kirche zu Bigge, welches Grz« bischof Engelbert II. 1270
aufnehmen ließ, vor völligem Untergange rettete. Vergl. Seibertz, Urkundenbuch I. S. 434,
Note 472 und Seibertz, Westfil. Beiträge zur deutschen Geschichte II. S. 404.
Charter: Nr. 447.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 447. 1582. Jan. 8. Montags den 8. Jan. 1582 fuhr der neue Bischof Eberhard,
von Speyer (geb. von Dienheim, 1581—1610) mit vier Abgeord neten des Domcapitels, dem
Dechanten Andreas von Oberstein, Dom- küfter Christoph Nagel von Dirmstein und den
Domherren Wilhelm Burchard von Falkenberg und Herbold von Oyenhausen und mehreren Freunden
zu Wagen von Speyer nach Udenheim, wo er festlich empfangen, in die Kirche geleitet und
dann ihm unter Anlei tung des Brurheimer Oberamtmanns Friedrich Landschad von Neckar-
steinach im Schloßhofe von den Amtseinwohnern gehuldigt wurde. Der Fürst erhielt ein
schönes Trinkgeschirr zum Geschenk. Remling. Gesch. der Bischöfe v. Speyer. II. S. 400.
Note 1226.
Charter: Nr. 425.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 425. 1575. Sept. 15. Erzbischof Salentin von Cöln, Administrator von
Paderborn, belehnt Jürgen von Oyenhausen und dessen Bruder Christoph — 179 — mit dem
freien Polhofe zu Steinheim und den übrigen Gütern in und um Steinheim n. s. w. v.
Paderborn im Abdinghof, w. o. Abschrift zu Grevenburg, Der Revers der beiden Prüder über
diese Belehnung von demselben Da» tum befindet sich mit Iürssens Siegel im Archiv zu
Munster.
Charter: Nr. 194.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 194. 1487. Ott. 9. Burchard von Oyuhusen beruft als Schiedsrichter einen
„Dedingstag" zu Nieheim, um die Streitigkeiten zwischen dem Klo ster Falkenhagen und den
Freien zu Entorf wegen der s. g. Uvengüter zu Entorf, des Edesserbroks und des Latbergs
vor Nieheim zu schlich ten, und nimmt darüber eine Vergleichsurkunde auf. Zeugen: Herr
Albert, Pastor zu Nieheim, Dietrich von Horhusen und der Bürger Bertold Hundertmark zu
Nieheim. Besiegelt vom Prior von Falken hagen und Burchard von Oyeuhusen. v. Nieheim
148?,'S. Dionysius. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 162.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 162. 1479. März 21. Die Brüder Vurchard und Friedrich von Oyenhusen
erneuern mit dem Edelherrn Bernd zur Lippe die mit ihrem Vater und dessen Brüdern
abgeschlossene Pfandschaft der Oldenburg. v. 1479, Sonntag Lätare. Alte Abschrift zu
Grevenbur». Bergt. Reg. Nr. 13«.
Charter: Nr. 536.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 536. 1602. Oct. 6. Rab Arnd und Falk Arnd Gebrüder von Oicnhausen zu
Grevenburg bemeiern auf Fürbitte des Amtmanns Heinrich von Mengersen den Untersassen Jakob
Pothaft zu Sommersell mit 3 ^ Mor gen Land und einem Siek Wiesenwachs auf 12 Jahre gegen 3
Rthlr. jährliche Abgabe. v. 1602, Mittwoch nach Michaelis. (2. Oct. alten, 6, Oct. neuen
Stils.) l5' — 228 — Obiges Land und die 2 Morgen greße Wiese lagen im s, g, Kukuksgrunde.
P»pier»Orig. zu Grevenburg,
Charter: Nr. 252.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 252. 1504. Zec. 28. Arnd von Oyenhausen, Knappe, seine Frau Gyssele,
Hcrbold, Jürgen, Rabe und Wulf, seine Brüder, verkaufen mit Einwilligung ihres Vetters
Otto von Oyenhausen, Dom herrn zu Paderborn, als Bevollmächtigten ihres Vetters, des ehr
baren Friedrich von Oyenhausen, der augenblicklich außer Lan des ist, an das Kloster
Marienmünster ihr altes freies Erbgut und das Dorf Hobrechtsen mit Zubehör, das Aldagcsser
Holz vor Nieheim, ihre Dienste und das Gericht zu Entorf für 250 Rhein. Goldfl. ^ — 9? —
Davon haben sie mit 100 Goldfl. die Wiese im Aldageffer Holze und mit 50 Goldfl.
Hobrechtsen eingelöst, welche beiden Güter ihr sel. Vater Burchard verpfändet hatte. Von
den übrigen 100 Goldfl. sollen der Abt und Convent 75 behalten und dafür eine ewige
MeMorie für ihren fel. Vater und Simon von der Lippe all jährlich mit Vigilien und
Seelmessen abhalten. Doch behalten sie sich das Rückkaufsrecht von Hobrechtsen und dem
Aldagesser Holze für 200 Goldfl. und der Entorfer Dienste für 50 Goldfl. vor. v. 1504,
ip8« äie Innocentum Nilrtyrum. Marienm. Copiar. Vergl, Lipp. Regg. IV. 2945. Änmerk.
Charter: Nr. 318.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 318. 1533. Juni 15. Abt Heinrich von Marienmünster beschwert sich beim
Domcapitel zu Paderborn und dem Dechanten Friedrich Westphal über Arno von Oyenhausen.
Derselbe habe die Klostergüter Steinrot und Drim- torp, sowie Volkoldessen in Besitz
genommen u. s. w. Das Capitel sei urkundlich zum Schutze des Klosters verpflichtet. I).
1533, 8. Viti Kl«u5. Das Domcapitel versprach am 29. Juni, Arno von Oyenhausen über die
Sache zu vernehmen und dann den Streit zu schlichten, worauf am 2. Juli der Abt dem
Lapitel erwiderte: Alles, was Arndt behaupte und vorbringe, sei erdacht und widerspreche
den Recessen und Vergleichen. Er bitte daher, die Sache direct dem Grzbischof Hermann von
Cöln als Administrator von Paderborn vorzulegen. Am Sonntage nach Cosmti und Damiani
beschwerte sich der Abt beim Drosten Cord von Brcnken zu Dringenderg, daß Arnd jetzt dem
Kloster die Erbhölzer und alle Mast und Trift in denselben verboten habe, trotz des
Recesses von 1524. Gndlich bat der Abt am 22. Sept. den Statthalter Franz von Hörde zu
Paderborn um Ansehung eines Tages zur Entscheidung der Streitigkeiten, Marienm. Copiar,
Charter: Nr. 235.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 235. 150«. Zug. 23. Cord von Oyenhausen, Knappe, und seine Hausfrau Lyse
verkaufen dem Priester Ernst eine Rente von 3 Molt, halb Roggen, halb Hafer, aus ihrem
Lande zu Friesenhausen bei Stein heim für 50 Fl. unter Vorbehalt der Einlösung. v. 1500,
viF. Lartliol. Falkenh, Copiar im Archiv zu Detmold, Nr. 236. 1500. Oct. 1. Bischof
Hermann von Paderborn hielt zu Paderborn einen Lehntag ab. Es erschienen dort zur
Belehnung Erbmarschall Werner Spiegel von Pickelsheim, Jakob von der Asseburg, Conrad von
Ex terne,, Gerhard von Ledebur, Wolf und Rabe von Calenberg, Wil helm von Closter,
Dietrich de Wrede, Heinrich und Rabe von Heyen, Johann und Jdel von Torn, Wulf von
Harthausen, Cord von Haxi- hausen, Heinrich von Friesenhausen, Herbold, Friedrich, Johann
und Georg von Papenheim, Brüder und Vettern, Johann von Oyen hausen, Ludolf Win
Jggcnhausen, Werner von Falkenberg, Con rad von Oyenhausen, Dietrich von der Borch,
Erasmus von der Lippe, Moritz von Amelunren, Conrad Spiegel für sich und sei nen Bruder
Gerd, Hermann von Calenberg, Bruno und Gottschalk von Donop, Vettern, Hermann der Ältere
von Mengersen, Bur- chard und Friedrich von Oyenhausen, Brüder, Hermann Schilder, Dietrich
von Niehausen, Albert von dem Bussche, Liborius von Sieghardt, Johann von Siddessen und
viele Andere. 8cbllteu, ^nll. ?aäsrb. III, 7. — 91 —
Charter: Nr. 278.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 278. 1515. Würz 5. Moritz von Amelunzen, Hans von der Malsburg und Otto
Nordermann, Richter zu Nieheim, vergleichen die Streitigkeiten zwi schen dem Kloster
Marienmünster und den Brüdern Arnd, Her bold, Jürgen und Wulf von Oyenhausen wegen des
Greven- dieks, sowie wegen der Schnat und Feldmark zwischen dem Kloster und Sommersell und
endlich wegen der Schnat zwischen der Feld mark der Oldenburg und Eilbrechtsen. Das
Kloster tritt den v. O. die Stätte vor dem Langenferst zwischen dem Sagelsiek und der
Landwehr ab, wo zur Zeit das Dorf, genannt am Sagelsiek, von den Mönchen erbaut ist. I).
1515, Montag nach Reminiscere. Marienm. Copiar. Bergt. Lipp. Regg. IV. 3009. Anmerk.
Charter: Nr. 451.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 451. 1583. Zec. 14. Briefe des Helmstedter Studenten Moritz von Oeynhausen
an seine Eltern. a,. Adresse: Dem edlen und ernvesten Nab-Arenten von Oyenhau- sen,
Drosten zur Aldenburgk, meinem freundtlichen lieben Vatter, iomme disser Brief zu eigen
Handen. Kindtliche Liebe und Treuwe ider Zeitt zuvornn, fründtliche liebe Vatter und
Mutter; wans Euch sampt allenn andern guttenn Freundenn noch woll ginge, were mich eine
sehr große Freuwde, kondte oder mochte auch mich keine besser odder großer Freuwde von von
euch verkündigett werdenn. — Demnach, freundliche libe Vatter, kann oder mag ich euch
nicht oorendthaltenn, wie das hir einn Mei ster vorhandenn ist, der hir viellen
Studdentten lereth aufm Jnstru ment spiellenn, welches nun ein gar arm Geiselle ist undt
aber seine Kunst gar woll gelernt hatt; gibt man nun demselbigen des Monats nur einen
Daller, dar man denn anderenn mus woll anderthalben Daller gebenn. Hette ich nun ock woll
den Sin, ethwas darauf zu lernen, hab ock bereidt zum Deile einen Dantz gelernett, wan es
euch kondte geilegen seinn. Hath nun derselbige Meister sinn leiden (leid — 190 — lich?)
hübsch Jnstrumenta,, welches ehr verkauffen will, mus es ock verkaufenn, dann ehr ist
nicht bekleidet!); wan man es nun lernen will, mus mann ein eigen Jnstrumenth habenn; will
nun dasselbige Jnstrument vor sieben Daller gebenn, welches nun gar neuwe und man mans von
Collenn oder irgent anders woher ließe bringenn, kondte mans under zeihen oder elben
Daller nicht kaufen. Wans euch nun so kondt gelegenn seinn und mich dasselbige Geldt
schickenn, bebe ich woll gandz freundlich, konde ichs och mit Pflichtiger kindt- licher
Liebe und Gehursamicheitt wider vorschuldenn, sollet ihr mich nicht anders dann ein
gehorsames Kindt findenn. Müstenn mich dann auch, fteundtleicher liber Vatter, so es euch
nicht kondte be schwerlich seinn, 3 Daller zu denn so eben schickenn, welche ich dem-
selbigen Meister zu Lergeldte giebe, dan ehr nimpt des Monats, wie aben bereidz gemeldett
ist, 1 Daller; weren dasselbige also zeihenn Daller. Verhoffe mich, ich wolle also in 3
Monatenn so zeimlich was vorttbringen, dann ehr mus es mich alles nach der Tabulatur (in
Noten) absetzen; wann ich es dann beireitt vergessen, wie ich hoffe, das kein Nodth soll
haben, kondte ichs doch alles von mir selber wider lernen. Wann es euch nun,
freundtleicher liber Vatter, nicht kondte beischwerlich oder vordreislich -seinn, wer woll
meinn freundtleiche Bitte, ihr wollenn mich dasselbige zuschickenn, dann an dere gehen und
vorsaufen jo woll so viell, welches ich, willt Godt, nicht donn will, so were auch dus
Geldt jo nun nicht unnützlich angelecht, dann man kann jo nichtes bessers was anleigen,
als das man was dafür lernett. Wie ihr dann ock nun woll wissen des Ollwni seinn «iictum,
y. 8ic iuc>t: 8oire aliquiä lau» «8t. puäor e8t uil Mcere vetle, welches die Deudischen
also nennen: wer etwas kann, halt Lobes viell; gros Schande ists, wer nicht lernen will.
Wann ihr nun, freundtleicher liber Vatter, gedacht weren, mich dasselbige zu schickenn,
wollt ich alsdann in den lieben Namen Gottes anfangen. Zu dem auch, freundtleicher liber
Vatter, kann ich euch unvor- stendigett nicht lassen, wie das unser Dochtor, nemlich Jost
Gogreve, welcher mich und Brinckes Sonne liest und ock andern mer, sich wirdt mitt einer
Juncfrauwen aus Brunschweiche ehlich vortrauwen, wie ehr dann nun gesaget hatt, ehr. will
all die nodile» bitten, auch andere — 191 — vil Studenten mer, wirbt ihme nun keiner
geringer als 1 Daller gebenn; bitte nun ock, freunbtleicher liber Vatter, damitt ich nicht
moge der schlemeste sein, ihr wollen mir ock eine Daller schickenn, undt hat die Burse
(Burschen, Studenten) hir ock schöne Kleider; bitte, ihr wollen mir ock mein rothe Kleidt
schickenn, welches ich auf die Hochzeitt ock kondte anzeihen, dan ich wils nicht mer
anzeihen, dann alleinn auf die Hochzeitt; den Mondagk hab hir ock einen Kisten von Albert
Brink gekregen, dar ich alle mein Zeugk kan hübsch inlegen, also das es jo so wenig fall
hir vordorbenn werden, als wan ihrs dort bi euch hetten, wie ihr dan ock woll sehenn sol
len, wan wir, wills Godtt, wider zusamende kommen. Zu dem mus ich ock auf denn Sommer
andere Kleider haben, welche ich alledage anzihe; tondet ihr mich nun alsdan solche Klei
der, wie ich beireidt habe, die ich alledage anzihe, welche nun zum Deile auffe sein,
machen lassen. Zu dem auch, freundtleicher Vatter, haben hir die Studentenn alle Jungens,
welche inen in den Oben büßen (Ofen heizen), Bette machen und andere Dinge mer vorrich
ten; war derselbigen Jungen nun beireitt eine hir bei meinem Gesel len (Stubengenossen),
mus ich deiselbigen Unkoste halb stehenn, gibt man nun denselbigen die Wochen 8 Groschen,
das sein mir die Wochen 4 und meinen Geisellen 4; kondt ihr nun dasselbige über rechnen,
was das ins Halbjar machet, und kondet mich dasselbige Gelt, wan das Halbjar umme ist und
ihr hier den Dochtor das Gelt vor die Stuben bczalctt, ock schickenn. Mit meinen andern
Donde (Thun und Treiben) aber wil ich, willt Godt, so hegesam sein, wie immer mügelich,
vorhoffe mich auch, ich wils alles mit kindtlicher Pflichtiger Gehorsamicheittt wider
vorschulden (vergelten). Thue euch himitt alle in den Schutz des Almechtigen bevelenn.
Datum Helmstedt den 14 cleceiudris ^,nno 83. E. F. l. S. (Euer freundlicher lieber Sohn)
Moridtz von Oyenhausenn v. c Brincks Sohn ist wohl Dietrich von dem Brinck, Sohn Johanns,
geb. 1565, f 1626 als Drost und Mit) zu BUckeburg. — Albert v. d. Brinck war dessen
älterer Bruder, geb. 1563, f 1617 als Droft zu Nokeloh. Die Universität Helmstedt war vom
Herzog Julius am 15. Oct. 1576 eröffnet und bald zu solchem Ansehen gelangt, daß viele
Wrstensöhne dort studirten — l92 — und 24 Professuren dort lehrten. Vergl. Havemann,
Braunschw.-Lüneb. Landesgesch, II. S. 406—407. Graf Simon zur Lippe war ein besonderer
Gönner Helmstedts. (Falkmann, Simon VI. S. 184 fg.) d. Der Edlen und viell dugmtsamen
Magdalenen von Karsen- broch, Rab-Arenten von Oyenhausen ehelichen Hausfmuwen, meiner
freundtleichen lieben Mutter. Kindtleiche Liebe und Treuwe ider Zeitt zuvornn,
freundleiche libe Mutter, wanns euch sampt allenn andernn gutten Freunden noch woll ginge,
kondte oder mochte ich nicht liebers ermrenn, des- geleichen wisset mich auch noch in
gutter Gesundtheitt. Der almechti- ger Gott helffe derner auf beitter Seitten weitter.
Freundtliche libe Mutter, kann ich euch nicht vorhalten, wie das man hir woll allerlei
bedervet; wer nun woll mein freundtleiche Bitte, ihr wollen mir ein par Handocher schicken
und woltenn mich ock ctzliche Lichte schickenn, dann die Lichte sein hir viel zu deur,
dann man mus geben vor 1 Pfundt 4 Groschenn und sein dazu nur 1 Halbsteige (10 Stück) in
einem Pfunde. Jst auch mein freundtliche Bitte, ihr wollen mir ein dar der weißen
Strumpffe stricken und mich die auch schicken, wann mir der Natter auf den Sommer wird
neuwe Kleider schicken. Bitte euch freundtlich, ihr willen dem Vatter helfenn bittenn, das
ehr mir will eirstes Dages schickenn das Geldt vor das Jnstrument und das ander, welches
in dem andern Brieve vormeldett ist. Kan ich es mitt schuldiger kindtlicher
Gehorsamicheitt wider vorschulden, sollet ihr mich nich anders, dann wie eweren gehorsamen
Kinde wolanstehett, sindenn. Undt thue euch hiemitt famptt allen unfern andern gueten
Freundenn in den Schutz des Nlmechtigen mit lanchwiriger Gesundt- heit bevellen. Datum
Helmstede den 14 vecemdri» ^nno 83. Viellll H. D. D. D. D. D. D. D. g. Rath. (!?) E. F. l.
S. Moridtz vonn Oyenhausen. Dieser zweite Brief war in den ersten eingelegt. Die Originale
befinden sich im Archiv zu Detmold und ist die Orthographie genau beibehalten; nur die
sinnlose Interpunction sowie die willkürlichen großen resp, kleinen Anfangsbuchstaben sind
corrigirt. Interessant ist der sowohl hier als auch in Nr. 453 so besonders sichtbar
hervortretende Kampf zwischen den Nieder» deutschen und Hochdeutschen Wertformen. ^ — 193
—
Charter: Nr. 348.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 348. 1544. Pec. 9. Durch Vermittelung des Statthalters Hermann von
Mengersen, Cords von Oycnhausen und seines Sohnes Jürgen überläßt Abt Heinrich von
Marienmünster dem Elmerhaus von Haxthausen das Klostcrgut zu Nredenborn auf 12 Jahre in
Pacht. Elmerhaus kann 60 Fl. daran verbauen, die ihm nach Ablauf der Pachtzeit ver gütet
werden sollen. Besiegelt durch Cord von Oyenhausen, Reineke und Elmerhaus von der Lippe
und Hermann von Mengersen. v. 1544, Dienstag nach Oonceptioni8. Marienm, Coviar. Cord von
Oeynhausen hatte im Laufe des Jahres obige Verpachtung wiederholt beini Abt für „seinen
künftigen Schwiegerfohn Eimer» haus von Haxthausen' erbeten. Der Bruder des Letztern,
Johann v. tz., heirathete eine andere Tochter Cords, Maria; die Frau des Elmerhaus hieß
Catharina,
Charter: Nr. 314.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 314. 1532. Ganz erloschene Pergament-Urkunde mit der Aufschrift: „Leib —
121 - gedinge Arnds von Oeynhausen für seine Frau Anna von
Charter: Mm 1507.
Date: 99999999
Abstract: Mm 1507. Verzeichniß der Baukosten an der Oldenburg und Schaden berechnung der
von Oyenhaufen. (Ohne Datum.) Sie berechnen: — 100 — Die Bauten Friedrichs v, O. an der
gemeinschaftlichen (Lippisch-Pader» bormschen) Pforte i. I. 1437 zu mindestens 60 Fl. Die
Bauten von 1504 an den Ringmauern und Behausungen, welche der Münstersche Eonventual
Hermann von Lemgo mit 200 Fl. veraus gabt habe. Für die Herstellung des Lippischen Hauses,
welches verbrannt sei (in der Soester Fehde?) und dann 30 Jahre lang wüst gestanden habe,
200 Fl. Für einen reisigen Stall 60 Fl., für einen Gaststall 40 Fl., beide auf dem
Lippischen Antheile. Ein Vorwerk und eine Scheuer in der gemeinschaftlichen Verburg für
150 Fl., ebenfalls halb Lippisch. An den gemeinschaftlichen Teichen vor der Burg für über
100 Fl. ver baut; eine gemeinschaftliche Mühle bei Entorf für 200 Fl. Der Lippische
Kostmantheil wird auf 850 Fl. berechnet. Burchard von Oeynhausen lebte seit 1496 mit
seinen Nachbaren, den Beamten der Burg Schwalenberg, in fortwährendem Streite über die
Gerechtsame beider Burgen. Gin Verzeichnis; des dadurch verursachten Scha dens ergiebt:
1496 sei Burchard durch den Amtmann Simon von der Lippe vom Westerberge vertrieben und
habe an Heu und Eckericht großen Schaden gelitten. 1497 sei es wegen der Fischerei auf der
Wiese zu Gewaltthätigkeiten ge kommen; Simon habe demnächst Burchards Sohn Herbold und
zwei Knechte gefangen genommen, Sommerfell überfallen und geplündert, 1498 wieder 9 Pferde
und Wagen gepfändet und die Knechte gefangen gehalten, Äxte, Barten u. s. w. geraubt, i.
I. 1500 abermals 9 Männer gefangen- genommen, wobei Cord von Hazthausen mit seiner
„Kordien" einem armen Manne von Sommersell den Hals abgestochen habe. Zur Zeit des
Amtmanns Lutbert de Wend 1501 hätten dessen Jäger und Knechte Burchards Schäfer
überfallen, seine Schweine weggeführt, 35 Stück Kuhvieh genommen, behalten und verzehrt;
ihm 6 Ackerpferde, einem feiner Leute 4 Pferde genommen, zu Sommersell eine Scheune
erbrachen, Wicken und Heu geraubt u. s. w. Als Burchard v. O. 1502 starb, zogen seine
Söhne mit allem Ge sinde außer zwei Wächtern von der Burg und ließen sie über'zwei Jahre
unbewohnt und die Acker unbestellt, da das Stift Paderborn sich ihrer nicht angenommen
habe. Erst gegen Gnde des Jahres 1504 nahmen sie auf der Burg wieder ihre Wohnung, mit
großer Gefahr, wie sie sagten. An Zehrungskosten in Folge der verübten Gewaltthaten hätten
sie und ihr Vater 200 FI, aufwenden, ferner zu Behuf eines Vertrages mit den Freunden
Simons von der Lippe an das Kloster MarienmUnster, w» er begraben liege, 200 Fl. für eine
Memorie bezahlen und vier Pilgrime mit 20 Fl. Kosten an heilige Stätten schicken müssen,
von wo diese dem Abte Wahrzeichen mitgebracht hätten. ' — 101 — Sie berechnen den Schaden
auf etwa 1650 Fl. und hoffen, daß ihnen derselbe werde erstattet werden. Lipp. Regg. IV.
2945. über die Memorie für den Droften Simon von der Lippe v«gl. Regest Nr. 252.
Charter: Nr. 323.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 323. 1534. Juli 27. Vergleich zwischen dem Kloster Marienmünster und Cord
und Clmerhaus von Haxthcmsen durch Vermittelung des Statthalters Franz von Hörde zu
Dringenberg. Schiedsrichter: Dietrich von Niehausen, Scholaster, Conrad zur Möllen,
Licentiat und Officio.! zu Paderborn, Herbold von Oyenhausen, Drost Cord von Brenken zu
Dringen berg und der Licentiat Heinrich Helles. v. Driburg 1534, Montag nach Jakobi.
Marienm, Copiar,
Charter: Nr. 340.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 340. 154ft. Marienmünstersche Händel. Am Sonnabend Nor Ostern, 27. März,
schickte Arnd von Oyenhau- sen die Richter von Sommersell, Gntorf und Eilbrechtsen mit 140
Fl. zum Abt von Marienmünst«, um das Geld zum Wiederkaut des Teiches anzu — 136 bieten,
wurde ab« abgewiesen. In Folge dessen schlug Arn» bald darauf die Arbeiter des Klosters am
Teiche blau und blutig und jagte sie fort und schickte am folgenden Tage (Donnerstag nach
Cantate) einen Brief zum Kloster: Er verbiete hiermit den Mönchen, »n feinem Theile des
Teiches Arbeiten vorzunehmen, da derselbe sein väterliches Erbe sei. Zum Überfluß sei er
aber erbötig, dem Paderbornschen Statthalter, der Ritter schaft und den Ständen zu Rechte
zu stehen und fich deren Schiedssprüche zu fügen. Vis dahin sollten sie sich aller
Eingriffe enthalten, wenn sie sich nicht seinen Unwillen zuziehen wollten. Tages darauf
schrieb der Abt an den Statthalter Franz von Hörde und bat um Hülfe, besonders sofort um
einige Landsknechte, welche die Arbeiter des Klosters schützen konnten, da Arnd immer mit
gespanntem Vogen oder geladenem Feuerrohr an dem Teiche herumreite. — Der Statthalter er
widerte am 8, Mai, er habe dem Drostcn Cord von Brenken zu Dringen- berg die Absendung
einiger Landsknechte anbefohlen. Inzwischen machte Arnd mehrere vergebliche Versuche, den
Teich abzu lassen , und als am 15. Mai einige Klosterbrüder zu einer großen Feuers» brunst
nach Börden eilten, fand er fich dort auch ein und schickte Jürgen von Oyenhausen,
Elmerhaus von Hazthausen und Alesf Bose zu den Mönchen und ließ ihnen wieder das Geld für
deH Teich anbieten. Sie antworteten aber, daß sie deshalb nicht geschickt seien und keine
Vollmacht hätten. Am Pfingstjonntage ließ Arnd den Zapfen des Teiches öffnen und das
Wasser ablaufen und am folgenden Tage durch sein Gesinde die Fische aus nehmen, in seinen
Teich zu Collerbeck und den Burggrabenteich setzen und verschenkte einen Theil in Nieheim
oder ließ sie durch seine Leute von Som- mersell in der Umgegend verschenken und
verkaufen. Der Schaden wurde auf 100 Guldfl. geschätzt. Am Mittwoch nach Pfingsten
erschienen endlich auf Befehl des Droften zu Dringenberg zum Schutze des Klosters Adrian
von Hazthausen, Werner von Hazthausen, Rentmeister zu Dringenberg, und dessen Sohn mit 15
Ar beitern aus Pömbsen, um am Teiche zu arbeiten; aber Hermann Stapedoht, Bürgermeister
von Nieheim, warnte sie und veranlaßte ihre Umkehr, da, wie er sagte, Arnd v. O. 500 Mann
auf der Burg hatte, die Jeden todtschlagen sollten, welcher fich auf dem Greventeich sehen
lasse. Da Arnd nämlich befürchtete, der Drost werde mit seiner ganzen Mann schaft kommen,
fo hatte er alle feine Unterthanen aufgeboten und ließ dem Abt »n jenem Tage sagen: Er
habe ein Banket bei sich hergerichtet, das solle der Abt Abends selbst ausessen. — Am
Sonnabend darauf traf Arnd einen Mönch auf der Landstraße, welcher mit dem H. Sakrament zu
einem Kranken nach Bredenborn ging, griff denselben an und wollte ihn niederreiten, ließ
ihn aber endlich unter Flüchen ziehen. Alle diese Vorfälle meldete der Abt dem Domcapitel
in mehreren Briefen — 13? — und endlich dem Grzbischof selbst am 4. October in einem
Schreiben, welches 23 Veschwerdepunkte enthielt, z. V. daß Arnd den Rotlzehnten im
Gdesser» brok bei Entorf, welcher dem Kloster gehöre, seinem Bruder Jürgen versetzt und
verschrieben hübe; daß dieser Jürgen die Klosterländereien um Woitberge an sich gerissen
habe; daß Arnd, während der Greventeich un» gestaut war, ein Nor «erk hineingebaut habe,
dessen Wassergraben wohl 10 Ruthen lang in den Klostergrund gelegt sei; sowie die früher
erwähnten Gzeesse, Angriffe und Befitzftörungcn. In Folge dessen schrieb Franz von Hörde
an Arno, daß der Grzbischof sehr ungehalten sei; Arnd möge daher den Fürsten nicht noch
mehr reizen. Als Arnd diesen Brief am Allerheiligentage erhielt, ließ er durch den Boten
zurück antworten i Alles, was die Mönche sagten und schrieben, sei erdichtet und erlogen,
wie von bösen Verräthern; er wolle sich schon verantworten und sie auf dem Schiedstage
Lügen strafen. Er «erde dem Statthalt« schreiben, sobald Mengersen heimgekehrt sei,
Marienm. Copiar,
Charter: Nr. 530.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 530. 1602. März 28. Graf Simon zur Lippe verspricht, Rab Arnd und Falk Arnd
von Oyenhausen, Simon Schwartz, Johann von Offen, Albert von dem Brink zu Iggenhausen und
Dietrich von Exterde zu 15 — 226 — Herberhausen wegen 10,000 Rthlr. schadlos zu halten,
für welche sich dieselben bei Carl von Wulffen für Simon verbürgt haben. v. 1602, Sonntags
Palmarum. Papier-Orig. zu Grevenburg.
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