Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
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Charter: Nr. 253.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 253. 15tt5. Jan. 7. Arnd, Herbold, Jorgen, Rabe und Wulf, Gebrüder von
Oyenhausen, Knappen, bekennen für sich und Gysele, Arnds Frau, daß sie dem Kloster
Marienmünster 30 Rhein. Goldfl. schulden, die sie zur Ausstattung und zum Brautschatz ih
rer Schwester Antonie geliehen haben, und verpfänden dafür eine Rente von 2 Molt Korn,
halb Roggen, halb Hafer, aus ihren Zehnten am Stoppelberge und zu Rolfzen. v. 1505,
Dienstag nach Epiphan. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 549.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 549. 1604. Oct. 24. Graf Simon zur Lippe hat erfahren, daß „Stadisch
Kriegs- volk" im Anzüge sei, welches vielleicht ins Lippische Gebiet kommen wolle, da es
bereits vor seinem Hause Osterholz liege. Er beauftragt daher den Landdrost und Nath Nab
Arnd von Oyenhausen, sich sofort nach Osterholz zu begeben und auszukundschaften, wohin
die Truppen ziehen wollen, dieselben soviel als möglich aufzuhalten, alles Unheil
abzuwenden und das Resultat dem Grafen zu melden. v. Haus Brake, w. o. Orig,-Brief in
meinem Besitz,
Charter: Nr. 341.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 341. 1540. Mai 13. Vor dem Officialatgerichte zu Paderborn werden
Streitigkeiten zwischen der Äbtissin Margarethe von Heerse, Dechantin von Oan- dersheim,
und ihrem Capitel durch Bischöfliche Commissarien und Vi- sitatoren beigelegt. Den
Vergleich besiegeln Rembert von Kerssenbrock. Ältester des Domcapitels. Johann von Hörde,
Wilhelm Westphalen, Propst zum Busdorf, Philipp von Twist, Propst von Hameln und Domherr
zu Paderborn, der Erbmarschall Johann Spiegel und Her bold von Oyenhausen, Knappe. v.
1540, „den drietzehenden des Meys." Orig. im Archiv zu Münster mit 10 Siegeln. — Vergl.
Ieitschr. für Wests. Gesch. III. s1840) S. 356. Anmerk. » Nr. 342. 1541. Marienmünstersche
Händel. Auch in diesem Jahre setzte Arnd von Oyenhausen seine Angriffe gegen das Kloster
fort, so daß dieses sieben neue Beschwerdepunkte vorzu bringen hatte und sich damit an den
Statthalter Franz von Hörde wendete. Dieser erwiderte, man solle sich an einem bestimmten
Tage nach Balhorn . vor die Paderbornschen Räthe begeben. Dort versprach er, er »erde in
Kur zem die Sache an Ort und Stelle mit den Lippischen Ruthen entscheiden. — 138 - Da dies
aber unterblieb, so mahnte der Abt am 4. Juli, doch vergeblich, und bat endlich am 8.
Sept. den Erzbischof um Hülfe. Derselbe setzte am 14. Sept. einen Verhörstag auf den 22.
Sept, an, doch wurde derselbe wegen der grassirenden Pest wieder abgesagt. Auf weitere
Bitten des Abts erließ der Coadjutor Adolf von Paderborn am 2. Ottober ein Schreiben an
Arnd v. O., worin er ihm befahl, die Receffe zu respectiren und das Kloster nicht zu
belästigen, Gine Abschrift dieses Schreibens schickte der Drost Hermann von Virmunden zu
Dringen- berg durch Boten an die Dörfer Wünfterbrok, Sommersell, Entorf, Rolf- sen,
Kargensiek, Born und Wendenbreden und ließ ihnen die Benutzung der klösterlichen
Masthölzer verbieten. Arnd aber zog mit seinen Dienern aus und suchte mit geladenen
Feuerrohren die Diener auf, um sie niederzuschie ßen, konnte sie aber nicht finden. Am 8.
October schrieb er darauf an den Abt: Der verzweifelte böse Prior Bitter werde noch die
Mönche um ihr Kloster und ihn (Arnd) um sein Haus bringen. Sie möchten ihre Pfänder
(Feldhüter) im Kloster behalten und abwarten, was der Grzbischof und der junge Graf zur
Lippe entscheide', dem wolle er sich fügen. Am nächsten Tage kam Hermann von Mengerjen ins
Kloster und bat, man möge die Pfänder entlassen, da Arnd diefelben fonft todtjchlagen
werde, wenn er dieselben antreffe, und die Sache durch Vergleich beilegen. Als der Prior
Bitter ihm widersprach, wurde er zornig, schalt denselben .einen Windmacher und Schelm,"
und Arnds Schreiber Johann Stoß, welcher anwejend war, ritt nach Hause und schrieb noch an
demselben Tage einen „Schmäh- und Scheltbrief" über Bitter an den Abt. Am 10. October kam
Arnd mit fechs Mann vor das Kloster, ritt vor die Kirchthür und ließ Bitter herausfordern:
„er wolle ihm die Mast zei gen und vertheidigen helfen," und fügte hinzu: „Möchte ihn der
Erzbischof nicht leiden, so hätte er einen gnädigen Herrn an dem Herzuge von Braun-
schweig." Darauf ritt er durch die Dörfer und befahl den Bauern, die klösterlichen
Masthölzer ungehindert zu benutzen. Endlich erschien am 11. December Mengersen nochmals
mit Arnd im Kloster und versprach, in den Fasten des nächsten Jahres einen Schiedst»»,
unter Glmerhaus und Ludolf von Haxthausen und Jürgen von Oyenhausen anzusetzen und die
Streitpunkte nach Augenschein zu erledigen. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 537.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 537. 1602-8. Am 21. April 1602 erließ Bischof Theodor (Dietrich) von
Paderborn eine neue Agende für die Paderborner Kirchen. Gegen die Einfühlung derselben
widersetzten sich die Gemeinden Cörbeke und Rheder auf Veranlassung ihrer lutherischen
Herren, von Spiegel und von Mengersen. Dieselben wurden dafür mit Abpfändung von Scha fen
und Pferden bestraft und wendeten sich an die Ritterschaft, mir deren Hülfe sie das Vieh
mit Gewalt von Brake! und Steinheim wieder abholten. Auf die Beschwerde des Bischofs
erließ Kaiser Rudolf am 10. Nov. 1603 aus Prag einen Befehl, sofort das Vieh auszulie fern
und sich dem Bischof zu fügen; die Ritter aber stellten sich 1604 unter den Schutz des
Landgrafen Moritz von Hessen, welcher die Sache dahin vermittelte, daß am 10. Juni 1608
ein Vergleich zu Stande kam. wonach die Ritterschaft dem Bischof 3000 Rthlr. für gehabte
Unkosten zahlen mußte. Für diese Summe verbürgten sich der Marschall Johann Spiegel,
Tönnies Wulf von Haxthausen und Johann Hilmar von Oeynhausen. ^ Die betheiligten Edelleute
waren Joachim E. H. von Büren, Johann Spiegel von Pickelsheim, Jürgen und Hermann Gebrüder
von Haxthausen, Eck brecht und Johann Hermann Spiegel, Philipp Rabe und Johann Spiegel zu
Klingenburg, Moritz, Simon und Franz Simon von der Lippe, Johann Hilmar, Rembert und Wulf
von Oeynhausen, Johann von der Borch, Jürgen von Twist, Heidenreich und Hermann von
Calenberg, Wilhelm Christoph Juden, Wilhelm Jobft und Rabe Westphal, Heinrich Dietrich von
Niehausen, Tonnies Wulf von Haxt hausen, Curd und Heinrich von Mengersen, Bernd Friedrich
Westphal. Adrian Schilder, Bernd Simon und Rab Arnd von Oeynhau sen, Heinrich und Jürgen
von Oeynhausen, Gebrüder zu Eichholz, Tönnies von Oeynhausen, Cord von Jmbsen, Cas par
Greif Westphal, Simon Bose, Bernhard Juden der Jüngere, Franz Arnd und Lippold von
Siddessen Gebrüder, Christoph Sieg — 229 — hardt zu Menne, Elmerhaus Druchtleben, Jobst
Conrad Reuber zu Enger, die Städte Lügde und Tteinheim, Heinrich Stalmeister, Jo hann
Schilling und Curd Bleffken, Bürger zu Paderborn. Ler Vergleich wurde auf dem Schlosse
Neuhaus vom Bischof And Capitel, sowie für die Ritterschaft durch Johann Hilmar von
Oeynhausen, Rabe Westphal, Bernd Friedrich Westphal, Wilhelm Christoph Juden, Heinrich
Dietrich von Niehausen, Christoph Sieg- hardt, Johann Spiegel von Pickelsheim, Hermann,
Georg und Tön- nies Wulf von Harthausen, Tönnies und Wulf von Oeynhau sen und Curd von
Mengersen unterschrieben und besiegelt. — Die drei Bürgen, welche die Summe bezahlten,
hatten Mühe, sich schadlos zu halten, und am 23. Febr. 1613 befahl Bischof Theodor aus
Neu- haus den Erben Joachims Edelherrn von Büren, Philipp Rabe Spiegel, den Erben Johann
Spiegels, Simon von der Lippe, Rembert von Oeynhausen, Johann von der Borch, Georg von
Twist, den Erben Heidenreichs von Calenberg, Wilhelm Christoph Juden, Bernhard Ju den,
Wilhelm Iobst Westphal, Philipp von Ouernheim als Erben Heinrich von Mengersen, Adrian
Schilder, Rab Arnd von Oeyn hausen, Tonnies von Oeynhausen, den Erben Curds von Jmbsen,
Caspar Greif Westphal, Lippold von Siddessen als Erben seines Bruders Fritz Arnd, Dietrich
Wrede zu Würgassen, Jobst De- renthals zu Natzungen Wittwe und Kindern, Elmerhaus
Druchtleben und Jobst Conrad Reuber, den drei Bürgen ihre Quoten von je 106 Rthlr.
baldigst zu bezahlen bei Strafe von 200 Golofl. und der Execution. (Hierauf zahlte die
Wittwe Rab Arnds von Oeynhausen am 29. März an den Schatzeinnehnier 53 Rthlr. als Antheil
ihres seligen Iunkers.) Nachweislich haben ihre Quote bezahlt: Bernd Friedrich Westphal
16. Jan. 1622, Gebrüder von Oeynhausen zu Grevenburg 14. Dec. 1611, Christoph und Vernd
Juden 27. März 1616, Heinrich und Georg von Oeynhausen 4. Dec. 1622, Stadt Lügde 27. Nov.
1622, Rab Arnds von Oeynhausen Wittwe 29. März 1613. — In einer Supplik vom 29. März 1640
werden als noch im Rückstande bezeichnet Remberts von Oeynhausen Erben, Hermann von Calen
berg, Lips von Ouernheim wegen Mengersen, Caspar Greif Westphals Erben, Johann Spiegel zu
Klingenburg, Johann Hilmars von Oeyn hausen Erben, Calenberg zu Husen. Der Hauptschaden
scheint Tönnies Wulf von Hazthausen betroffen zu haben, dessen Erben noch im achtzehnten —
230 — Jahrhundert beim Reichskammergerichte ihre Ansprüche gegen die Mitschuld- ner
geltend zu machen suchten. Handschrift!. Nachr. im Archiv zu Bokendorf und Grevenburg.
Vergl. Bessen, Padert,. Gesch. II. 121 fg. Kampschulte, Gesch. der Ein führung des
Protestantismus in Westfalen, 393 fg.-, Kopp, Bruch stücke zur Erläuterung der deutschen
Geschichte u. Rechte, 15 fg. (Cafsel 1799); Strunck, 626; Iacobfon, 523.
Charter: Nr. 288.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 288. 1519. Sept. 21. Der Knappe Jürgen von Oyenhausen leiht von Olrich von
Horhausen auf das Gut und Dorf Reilßen mit Bewilligung sei nes Lehnsherrn, des Abts Franz
von Corvei, zum Behuf der Aus lösung seines „bei der Braunschweigschen Niederlage"
gefangenen Bruders Arnd von Oyensen (8ic!) 100 Rhein. Goldfl. zu 5o/„, verspricht jedoch
Rückzahlung binnen fünf Jahren. v. 1519, ^llltliei ll,p. et evanß. Papier-Orig. mit
aufgedr. Siegel Jürgens im Archiv zu Munster. Im November 1520 tagten Kaiser Carl V. und
die Kurfürsten zu Cöln und dekretirten am 15. Nov., daß die Hildesheimer Angelegenheit auf
dem ^ — 111 — Reichstage zu Worms verhandelt werden und bis zum Ende desselben die
Gefangenen frei bleiben sollten. Der Bischof entließ dieselben daher auf ihr Wort, sich am
31. März 1521 wieder zu stellen, und verlängerte diese Frist biß zum 26. Mai, wo sich alle
wieder einfanden. (LUntzel, a. a. O. S. 63-65.) Am 30. Mai trafen auch die kaiserlichen
Commissarien in Hildesheim cin; da dieselben aber unbedingte Auslieferung der Gefangenen
und der genommenen Schlösser verlangten, fo ließ sich der Bifchof hierauf nicht ein,
fondern legte seine Gefangenen in die Thürme des Schlosses Steuerwald, einige sogar in
Zellen und Eisen und schatzte sie aufs Äußerste. (Luntzel, a. a. O. S. 67.) Ter Kaifer
sprach hierauf die Acht gegen ihn aus und übertrug dem Herzog Heinrich von Braunschweig
die Exekution. Derselbe kampfte dies mal mit mehr Glück gegen den Bischof, welcher in
diesem Kampfe den größten Thcil seines Stifts verlor und landesflüchtig wurde. Am 14. Mai
1523, im Frieden von Quedlinburg, versprachen die Abgesandten des Stifts Hildesheim,
Herzog Wilhelm und die übrigen Gefangenen am 22. Mai zu Hoheneggelsen ohne Lösegeld gegen
Urfehde freizugeben. (Luntzel, a. a. O. S. 75.)
Charter: Nr. 358.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 358. 1548. Oct. 8. Burchard von Oienhausen bekennt, daß er vom Bischof von
Paderborn mit folgenden durch den Tod Heinrichs von Rengers hausen eröffneten Lehen
belehnt sei: mit Merlhausen (Merlsheim) und feiner Jn- und Zubehörung, mit dem Dorfe
Schönenberge, dem hal ben Zehnten zu Wynhausen im Felde vor Nieheim und dem Gute zu Koven.
v. Paderborn 1548, Montags nach Francisci. Orig. im Archiv zu Münster; Siegel abgefallen,
Charter: Nr. 532.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 532. 1602. April 5. Der Domsenior Albrecht von Hasberg zu Bremen leiht dem
Tönnies von Oynhausen zu Merlsheim 200 Rthlr. Abschrift zu Merlsheim. Diese Obligation
schenkte Ulbrecht später seinen Neffen Christian Wulf und Elmerhaus von Haxthausen,
Charter: Nr. 80.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 80. 1420. Die Brüder Sivert und Heinrich von Oyenhusen thei- len ihr
väterliches Erbe, wobei Sivert das Dorf Merlhusen (Merls- heim) mit Zubehör unter der
Bedingung erhält, dort ein festes Schloß zu bauen, welches ihm sein Bruder in Nothzeiten
treulich zu vertei digen helfen wolle, „wie auch geschehen." Pnrach, Merlsheimer Chronik.
— 83' — Nr. 81. 1421. Urkunde Heinrichs von Oyenhusen des Altern und seines Sohnes
Heinrich, Knappen, über eine Hufe Landes zu Aldagessen vor Nieheim. Zeuge: Johann von der
Asseburghe, Knappe. v. 1421. — WillWadesser Regest ohne weite« Inhaltsangabe im Archiv zu
Münster, Msc. I. 242. S. 67, Nr. Iss.
Charter: Nr. 251.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 251. 1504. Sept. 9. Simon, Domherr, und Cord, Knappe, Gebrüder von
Oyenhausen, bekennen: da die ehrbaren Herren Rabodo von der Horst, Jasper von Varckhausen
und Johann von Quernheim, Alhards Sohn, alle Domherren zu Minden, sich für Simon als
rechte „Sake- wolden" (Bürgen) gelobt und geredet hätten dem Rickmar von Bücken,
Rathsherrn zu Minden, und seiner Ehefrau Katharine für 63 Rhein. Goldfl. Capital und 14
„Provene-Brod" (Präbendebrot) jährlicher Rente nach Ausweis des Briefes, den Jene mit
Simon dem Rickmar darauf besiegelt, so versprechen sie (Simon und Cord) Jenen allen
Schaden, den sie hierdurch erleiden sollten, binnen einem Monat nach geschehener Mahnung
zu ersetzen. Thäten sie dies nicht, so wollten sie von der Stunde nach Ablauf des Monats
an in Minden einreiten in eine gemeine ehrliche Herberge, jeder („malk") mit einem Pferde,
da selbst ein rechtes Einlager halten und dasselbe weder bei Tage noch bei Nacht
verlassen, bis sie die drei Bürgen ganz („degher") schadlos gestellt hätten. v. 1504,
Montags 6orFouü Ng,rt. Orig. mit den Siegeln beider Aussteller im Stadtarchiv zu Minden,
Charter: Nr. 335.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 335. 1536. Aug. 29. Abt Heinrich Uon Marienmünster schreibt an den
Erzbischof Hermann von Cöln, als Administrator von Paderborn, und beschwert sich über Arnd
uon Oyenhausen und bittet um einen Verhörs tag, den er schon seit lange vergebens erbeten
habe. v. wie oben. Gleichzeitig schrieb aber auch Arnd an den Erzbischof: Die Klagen des
Abts seien unwahr. Die Sache betreffe das Haus Oldenburg, welches halb dem Erzdischof,
halb dem Grafen zur Lippe gehöre und deren Güter er alse nicht preisgeben dürfe. Diese
beiden Landesherren konnten also allein Ver- hörstage ansetzen, wo er sich als Amtmann
rechtfertigen werde. Wollten dann die beiden Landesherren ihr Gut verschenken, so muffe er
sich fügen. Die von Oyenhaufen hätten die Oldenburg erbaut und über 200 Jähre im ruhigen
Vesitz gehabt, und hätte er mehr Ursache zu klagen, als die Mönche. Er wolle lieber bei
dem Teufel wohnen, als bei diesen Pfaffen! Er bitte daher, den Abt abzuweifen. In Folge
dieses Schreibens blieb die Klage des Abts unbeachtet. Gegen Ende des Jahrs ereignete es
sich noch, daß, als die Mönche den schadhaften Damm des Greoendieks ausbessern wollten,
Arnd v. O. heran- ritt und die Arbeit verbot. Als einer der Mönche sich dagegen auf ihre
Siegel und Briefe berief, antwortete Arnd: »Hätte ich soviel Siegel und — 131 — Briefe
gegeben, daß man den ganzen Teich damit bedecken könnte, wollte ich euch deren dennoch
keines halten," Marienm. Copiar,
Charter: Nr. 465.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 465. 1587. Juni 7. Graf Simon VI. zur Lippe fordert den Oberst Friedrich
von Oyenhausen und Friedrich Werpup auf, ihn mit anderen Ruthen am 18. d. M. auf dem
Kreisdeputationstage zu Herford zu vertreten. v. wie oben. Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 498.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 498. 1595. Zug. 6. Landgraf Moritz von Hessen ladet den Landgrafen Ludwig
von Hessen, Fürst Bernhard zu Anhalt, die Gräfin von Waldeck, Graf Simon zur Lippe, Graf
Franz von Waldeck und Graf Ernst von Schaumburg zu dem am Montag den 15. September am
Hoflager zu Cassel stattfindenden hochzeitlichen Ehrentage und christlichen Kirch- gange
seines Kammerjunkers Adam Arnd von Ounhausen mit Anna Rebecca, weiland Georg Schutzbars,
genannt Milchling, Tochter, Kammerjungfrau der Landgräfin. Die Gäste möchten sich am
Sonntag den 14. Sept. einfinden und Fouriere und Futterzettel vorausschicken. Der Landgraf
sowie die Eltern, Vormün der und Freunde des jungen Paares würden den Herrschaften für
ihre Anwesenheit sehr dankbar sein. v. Cassel, w. o. — 214 — Concept im Archiv zu Cassel.
Nach den übereinstimmenden Aufzeichnungen der Söhne Adam Arnds, Heinrich Hermann und
Johann Melchior v. O. fand die Trauung am letzten Juli 1595 statt. Graf Franz von Waldeck
schickte ä. ä. 10. August den Hochzeitern seinen Glückwunsch zu ihrem christlichen
Vorhaben und sagte für sich und seine Gemahlin ihre Anwesenheit zu. Landgraf Ludwig von
Hessen bedauerte ä. ä. 11. Aug., nicht zur Hochzeit kommen zu können, weil in Marburg
Dissenterien grassiren und er dem Landgrafen solch ansteckende Krankheit nicht ins Haus
bringen wolle; auch habe seine Gemahlin vor dem Auftreten der Krankheit feinem lieben
Schwa ger Simon Grafen zur Lippe versprochen, ein Kind aus der Taufe zu heben; wenn die
Gpidemie es gestatte, werde er mit feiner Gemahlin zu der Taufe reifen, und darum nicht
nach Cassel kommen können. Gräfin Barbara von Waldeck, Wittwe, bat um Entschuldigung, daß
sie wegen Kränklichkeit nicht kommen könne, werde aber einen Stellvertreter ab» fertigen,
v. 1. Sept. Landgraf Ludwig von Hessen schrieb später ä. ä. 10. Sept., daß er den
Erbmarschall Johann Riedesel zu Eisenbach und Rudolf Wilhelm Rau von Holzhausen, Hauptmann
und Räthe zu Giessen, absenden werde, um ihn und seine Gemahlin auf dem Feste zu
vertreten. Originale im Archiv zu Cassel.
Charter: Nr. 282.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 282. 1517. Htov. 25. Arnd von Oyenhausen, Knappe, seine Frau Giesela und
seine Brüder Herbold, Jürgen und Wulf verkaufen dem Kloster Falkenhagen, welchem sie für
drei gekaufte Pferde 60 Fl. schuldig sind, zwei Hufen Landes vor ihrem Dorfe Sommersell,
welche jetzt 3 Molt Kornrente liefern, mit Genehmigung des Lehnsherrn E. H, Simon zur
Lippe auf Wiederkauf. v. 1517, Oatnarma«. Falkenh. Copiar im Archiv zu Detmold; vergl,
Lipp. Regg. IV. 3059.
Charter: Nr. 381.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 381. 1561. Sept. 16. Erzbischof Gerhard von Cöln belehnt Jorgen von Oyen-
hausen zu Mitbehuf seiner Schwester Alheid mit den Lehen bei Brilon. Zeugen: Conrad Orth,
<f. II. Dr. und Dechant von S. Georg in Cöln, Hildebrand Gogreve und Dietrich von
Meschede, Thürwärter. v. Schloß Arnsberg, w. o. Den Revers Jergens hat der Bürgermeister
Heinrich Bruchhausen von Brilon besiegelt. Arnsberg« Lehnsacten. — 159 —
Charter: Nr. 474.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 474. 159ft. „Der Lippische Rath und Landdrost Rab Arnd von Oeyn hausen gab
sich viele Mühe, die Gebrechen zwischen dem Stifte Min den und dem Grafen zur Lippe wegen
des Hauses Ulenburg bei zulegen." Culemann, Nachr, v, Mind. Adel. V. 49. Vergl. Reg. Nr.
443 u. 450.
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