Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 374.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 374. 1558. Wilhelm von Oienhausen (Herbolds Sohn) wird Deutsch ordensritter
zu Marburg. Sein Wappenschild mit der Inschrift .Wil. v. Oienhaus 1558" befand sich noch
1866 im nördlichen Thurm der Elisabethskirche zu Marburg. Früher hingen solche Tafeln
aller Comthure und Ritter an den Säulen des Schiffs und der Bekleidung der Orgelträger.
Charter: Nr. 300.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 300. 1527. Sept. 19. Die Paderbornschen und Lippischen Räthe Johann E. H.
von Büren und Hermann von Mengersen als Verhörcr, Arnd von Oyenhausen und Bernd Stolte,
Pastor zu Horn, als „Vorbrin- gers" und die Braunschweigschen Abgesandten Tonnies von
Alten, Hans und Heinrich von Hardenberg, Burchard von Saldern u. A. treten im Kloster
Falkenhagen zusammen, um die Grenze zwischen dem Amte Polle und dem Klostergebiete
festzustellen. Die Verhand lungen dauerten mehrere Tage, ohne eine Vereinigung
herbeizuführen. Dieselbe gelang erst 1532. Lipp. Ztegg, IV. 3152.
Charter: Nr. 16.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 16. 1358. Jan. 16. Abt Helmbracht und der Convent von Marienmünster
verkaufen eine Rente von einer halben Mark Silber für 16 Mark Warburger Pfennige an ihren
Conventsbruder Heinrich von Oyen- husen und seine Magd, Else Scactes, zahlbar für beider
Lebzeiten aus dem Klostergute zu Volkmersen. Nach ihrem Tode soll das Geld an das
Caritaten-Amt fallen und dafür eine jährliche Seelmesse für Neide gehalten werden. v.
1358, ip8o äie Uarc«M üp. et Nart. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 522.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 522. Ißftft. März 23. Heinrich von Grone, Simons Sohn, und Anna von Campe,
Johanns von Grone Wittwe, haben von dem verstorbenen Georg von Oyenhausen 640 Goldfl. und
480 Nthlr. erhalten und ver kaufen dafür dessen Söhnen Heinrich, Christoph und Cord eine
Rente von 32 Goldfl. und 24 Rthlr. unter Verpfändung ihrer sämmtlichen Güter. v. 1600,
Ostern. Archiv zu Detmold. Über die Rückzahlung dieser Schuld entstand später ein
langwieriger Proceß.
Charter: Nr. 243.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 243. 1502. Der Richter Hermann von Oyenhausen zu Brilon be siegelt eine von
ihm ausgestellte Urfehde. Mittheilung des Herrn K.-G.-R. Seibertz in Arnsberg.
Charter: Nr. 123.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 123. 1446. Iebr. 2. Johann von Oyenhusen bekennt, daß er und Hans von der
Lippe vom Herzog Gerart von Jülich u. s. w. 19 oberländische Rhein. Fl. auf Abschlag der
ihnen schuldigen Summe empfangen haben, v. 1446, up unser lieven frauwen dach
puriKcHtioni^ Papier-Orig. mit aufgedrücktem Siegel ini Archin zu Düsseldorf, 4 — 50 —
Charter: Nr. 196.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 196. 1489. Jan. 1. Johann von Oyenhusen, sel. Heinrichs Sohn, Knappe,
seine'Frau Jutta und ihre Kinder Jakob und Else verpfän den dem Abt Valentin und dem
Convente von Marienmünster eine Rente von 8 Scheffeln Roggen und 12 Scheffeln Hafer aus
ihrer Hufe zu Alveld ssen vor Steinheim für 31 Rhein. Fl. v. 1489,
cir<MN<:i8i<)iii8 vomini. Marienm. C»piar. — 73 —
Charter: Nr. 231.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 231. 1499. Johann der Ältere von Oyenhusen, seine Söhne Cord, Johann und
Simon, und Cords Söhne Jörgen, Cord, Franz und Bruno, verpfänden dem Domherrn Otto von
Oyenhusen drei Theile des Dorfes Piddenhausen und andere Gü- ter bei Steinheim für 200
Goldfl. v. 1499. — Fahne, u. H»vel. I. 2, 133.
Charter: Nr. 237.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 237. 1500. Oct. 1. Hermann Erzbischof von Cöln, Administrator von
Paderborn, belehnt Johann von Oyenhausen zu Mitbehuf seiner Vettern Burchard und
Friedrich, Gebrüdern v. O., zu rechtem Mann- lehen mit dem freien Burglehen zu Lichtenau,
der freien Grafschaft zu Sutheim mit zwei Freistühlen, mit dem großen Hofe zu Nordborchen,
Diensten, Holzgrafschaft, Fischerei, Gericht, einer freien Schäferei, vier Kothstätten,
einem Hofe daselbst, einem Hofe, genannt das Ekgud, und der Diekstätte, alle zu Borchen,
mit dem Hofe zu Flechten, dem sechsten Theile des Gogerichts zu Lichtenau, mit ? Hufen
Landes und anderen Gütern, welche von den von Driburg herrühren; ferner mit zwei Hufen zu
Reelsen (Reylsen) und zwei Kothstätten daselbst, einer Hufe zu Bovenhausen, mit Eversen,
einem Viertel des Zehnten zu Hiddessen, einem Viertel des Zehnten zu Baddenhausen unter
der Hindenburg, dem Zehnten zu Vorchhausen oder Borgholz, einem freien Burglehen zu
Driburg mit Schäferei; femer mit dem freien Polhofe zu Steinheim, mit vier Hufen und der
Schäferei, dem Dorfe Klein- Friesenhausen vor Steinheim mit 7^2 Hufen, mit dem Eichholze,
Hyslo, Ziegenbusch, Teichen und dem s. g. Hey-Wasser oberhalb des Eichholzes, dem
Hoppenberge mit Wiesen und Zehnten, einem Hofe und einer Hufe zu Groß-Friesenhausen, einem
Hofe zu Klein-Stein- heim, dem Zehnten zu Hoyenhausen unter dem Stoppelbergc, einem
Viertel des Zehnten zu Vinsebeck, dem halben Zehnten zu Deynhau- fen, dem halben Zehnten
zu Affhüppede und dem halben Zehnten zu Reste und den Wen daselbst, Piddenhausen, der
Schulenburg und dem Zehnten zu Bonentorp mit Holz und Zubehör, dem Gute zu Vallnesten
(Valehusen) zwischen Horn und Otenhausen, mit zwei Hu fen Landes vor Steinheim mit den
Teichen, wie dies den von Ebbe- storp gehört hat. Zeugen: Johann von Hörde und Hermann
Schil der, Kämmerer. v. Paderborn, Donnerstag Remigii, 1500. Orig. in meinem Besitz!
Siegel abgefallen. — 92 —
Charter: Nr. 188.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 188. 1485. April 27. Die Brüder Otto, Domherr zu Paderborn, Borchart und
Fredcrick von Oienhusen bekennen, daß sie von der ihnen vom Erzbischof Hermann von Cöln
und dessen Domcapitel aus älte rer Zeit schuldigen Summe von 200 oberländischen Rhein.
Goldfl. abschläglich 50 Goldfl. erhalten haben und daß das Domcapitel für die Rückzahlung
der noch schuldigen 150 Goldfl. hafte. Besiegelt vom Domdechant Wilhelm von Paderborn und
Wilhelm Krenoth (wohl Krevet?). Otto von Ohenhusen hat „od oilreutiam »i^iHi lnei proprii"
nur unterschrieben. D. 1485, up mandach na sinte Johannis Dage to myddensommer. Orig, mit
den beiden Siegeln im Archiv zu Düsseldorf.
Charter: Nr. 379.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 379. 1560. Sept. 15. Georg von Oyenhausen wird für fich und seine Brüder
Burchard und Christoph vom Grafen Bernhard zur Lippe mit den Gütern belehnt, welche sein
sel. Vater Cord v. O. von Lippe zu Lehen getragen habe. v. Lemgo auf dem gemeinen Lehntage
1560, Montag nach Maria Geburt. Archiv zu Detmold. Diese Lehen bestanden in zwei Husen
Landes, dem Buerholze und einer Wiese. Vergl, Negest Nr. 326.
Charter: Nr. 476.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 476. 1590. März 16. Erzbischof Ernst von Cöln belehnt Jakob von Oynhausen
fiir sich, seine Brüder und seine Schwester mit den Lehen vor Brilon. — Zeugen: Jorgen von
Hanxler und Gerhard Kleinsorgh. Für den Vasallen besiegelt den Revers dessen Mandatar
Johann Hesselingk. v. Schloß Arnsberg, w. o. Arnsberger Lehnsacten.
Charter: Nr. 42.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 42. 1383. Iebr. 17. Johann von Oynhusen, der aus der Oldenburg wohnt,
verspricht an Bertold und Bernd von der Asseburg, daß sie das Out zu Emmerke, welches ihm
Hugo von Ermwordessen für 21 Mark Warburger Pfennige verpfändet hat, nach Verlauf von
fechs Jahren einlösen können, wenn Hugo ohne Erben sterben sollte. Besiegelt durch Johann
v. O. und Hugo o. Ermwordessen. v. 1383, teria tertia po8t lieminiscere. Orig. im Archiv
zu Hinnenburg; beide Siegel abgefallen. Nergl. Nr. 46. 2 — 18 —
Charter: Nr. 308.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 308. 1529. Iebr. 1. Iakob Karstings, geschworener Königsfreier des Grafen
und E. H. zur Lippe, bekundet, daß am Lichtmeßabend 1529 ein offener „Iarding" ^ — 119 —
oder Landrecht vor dem Basbroke oberhalb Vinsebeck in Gegenwart aller Königsfreien,
insbesondere der fünf Dörfer Vinsebeck, Otten- hausen, Sandebeck, Bergheim und
Himmighausen, gehalten sei. Es sei darüber ein Gerichtsschein ausgestellt, welcher von
ihm, sowie den Dingpflichten und Standgenossen mit den Siegeln der anwesenden Erasmus und
Reineke von der Lippe, Cord von Oyenhausen und Propst Schilder besiegelt worden. Lipp.
«egg. IV. 3168.
Charter: Nr. 482.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 482. 1592. März 27. Graf Simon zur Lippe verpfändet dem Albert von dem
Bussche zu Jppenburg und dessen Frau Hedwig eine Rente von 240 Rthlr. für 4000 Rthlr. und
stellt als Bürgen den Rath und Drost zu Detmold, Ral» Arnd von Oyenhausen, Christian von
Donop zu Borkhausen und Gerlach von Kerssenbrock zu Mönchshof. v. 1592, Montags in den
heil. Ostern. Papier«Orig, zu Grevenburg.
Charter: Nr. 226.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 226. 1497. Zebr. 6. Burchard von Oyenhusen, Knappe, Arnd, Herbold, Jürgen,
Rabe und Wulf, feine Söhne, verpfänden dem Abt Valentin von Marienmünster ihren
Viertelzehnten am Stoppelberge für 16 Rhein. Goldfl. Besiegelt durch Burchard für seine un
mündigen Söhne Jürgen, Rabe und Wulf, und durch Arnd und Herbold. v. 1497, Dorothea
Jungfr. u. Märt. Marienm, Copiar,
Charter: Nr. 233.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 233. 1499. Aug. 6. Johann von Oyenhusen, seine Frau Anna, seine Söhne Cord,
Johann und Simon, und Lyse, Cords Frau, verpfänden eine Rente von 3 Molt Korn, halb
Roggen, halb Hafer, aus ihrer zehntfreien Hufe vor Steinheim, genannt „de lecken Brede,"
für 50 Rhein. Fl. an den Abt Valentin von Marienmünster. Mit dem Gelde haben sie Dietrich
Schele bezahlt, der ihnen 100 Fl. auf den Polhof geliehen hatte. B v. 1499, 8ixti kapa«
et, Klart. Marienm. Copiar,
Charter: Nr. 35.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 35. 1375. Jan. 3. Die Brüder Albrecht. Werner und Hermann von Brakel, Rit
ter, und die Brüder Bertolt), Herbold und Bernd von der Asseburg, Knappen, verkaufen
„sameder Hand" dem Johann von Oyenhusen. Knappen, des verstorbenen Cord Sohn, seinem Sohne
Johann und ihren rechten Erben, sowie dem Hermann von Oyenhusen, des vorgedachten Johann
Bruder, und dessen Erben, und falls diese alle ohne Leibeserben stürben, dem Johann dem
Altern von Oyen husen und dessen Sohne, ihren Zehnten zur Nesse vor der Stadt — 14 —
Vlomberg mit allem Zubehör, der ihnen sämmtlich „vorlediget, vor- storben und vorfallen
is", für 200 Mark schwere Pfennige Warbur ger Währung, so daß die v. O. „unse Erve-Mann
wesen schollen" und wollen sie in die Were setzen. v. 1375. Mittwochs nach Neujahrstag.
Alte Copie im Archiv zu Detmold. Lipp. Regg. II. Nr. 1255. Hier ist eine Neubelehnung
gegen Entrichtung einer Geldsumme in die Form eines Verkaufs gekleidet. Vgl. über die
Nesse das Regest vom 24. Decbr. 1437.
Charter: Nr. 501.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 501. 1596. März 12. Rab Arnd und Falk Arnd Gebrüder von Oyenhau sen theilen
die ganze Grevenburg mit Ländereien, Wiesen, Weide, Holz u. s. w. Die Theile wurden durch
den Lippischen Landmeister Otto aus Horn vermessen in Gegenwart des Landdrosten Rab Arnd
von Oyenhausen des Altern, Moritzs und Rab Arnds des Jüngern von Oyenhausen, des
Hofmeisters Tolleke und des Schreibers Arnd Schröder einerseits und der Hofmeister Albert
von Sommersell, Arnd Kröger von Kollerbeck und Christoph Schlüter von Kollerbeck
anderseits. v. wie oben. Alte Abschrift zu Grevenburg. Rab Arnd erhielt hierbei folgenden
Theil: An Saatland und Äckern: Den s. g. Klllberkamp hinter dem Baumgarten — 8 V« Morgen.
Den Platz Landes bei der großen Wiese sammt dem Kopf vor Sommer« sell, von dem
Kargenfiekschen Kirchweg aus bis an den Welschensiek und Krügerskamp, und bis an den
Greven»«! — 130'/, Morgen 44 V« Ruthen. Die Wandlung zwischen des Pastors und Meiers Kampe
bis an den Oelmüllerteich — 17 Morgen 18 Ruthen. Den kleinen Kopf bei Brandbruch — 2
Morgen 17'/, Ruthen. __ 216 — Das Dnbbens Land über Meiers Kamp — 13^ Morgen. Zwei Morgen
hinter dem Langenferst. Einen Morgen am Kargensiekschen Kirchwege. Summa 175 Morgen 20
Ruthen. Die Kuhweide, der Grevendeich genannt — 43 Morgen 1 Grad 4 >/2 Ruthen. Die
lange Wiese hinter dem Vorwerkshofe — 9 Morgen 1 Grad 16 Kreuz ruthen. Die Wiese hinter
dem Grevendeich — 4'^ Morgen, Die Wiese bei der Ölmühle — 2 Morgen 13 Ruthen. Den
Baumgarten — 2 Morgen 2 Ruthen. Den Vorwerkshof mit dem Kohlhofe — 3 Morgen 41 Ruthen. Den
Damm hinter dem Vurggraben — '/« Morgen 2'/, Ruthen. Den Ölmüllerteich oberhalb der Mühle.
Im Dorfe Sommerfell zwei Teiche, von denen der »berste trocken ge» legt ist. In Sommerfell
das Haus und den Hof mil dem Kohlgarten. Den Vurggraben um das Haus zur Hälfte; derfelbe
wird von beiden Häusern gemeinfam befetzt und die Fische getheilt. Das Gichholz, das
Langefest genannt. Die Dienste im Kargenfiek und Sommersell zur Hälfte; aber die Pacht,
Zehnten und Weinkauf find beiden Junkern gemeinsam. Acht Meier, welche mit Pferden im
Sommer und Winter wöchentlich einen Tag dienen. Elf Großknechte, welche wöchentlich einen
Tag tzanddienste leisten. Fünfzehn Kleinkötter, welche im Sommer 12 und im Winter 8 Tage
dienen oder Heede spinnen. (Adam Arnds Hausbuch, im Besitze des Freiherrn v. Wangenyeim zu
Waake.)
Charter: N«. 343.
Date: 99999999
Abstract: N«. 343. 1542. Iebr. 19. „Am Sonntage Quinquagesimä dieses Jahres hat Gott der
Allmächtige Arnd von Oyenhausen nach seinem göttlichen Willen von hier abgerufen.
Sonnabends vorher ^ — 139 — schickte der Abt einen Boten an Arnos Frau und Schwiegervater
Moritz von Amelunxen und lieh ihnen sagen, daß, falls Arnd stürbe und sie ihn in
Marienmünster zu begraben gedachten, dies nicht an gehe, da er im schweigenden Banne sei;
sie möchten daher noch bei Zeiten Absolution zu erlangen suchen. Jn derselben Nacht ist er
ver schieden, — Am Sonntag Morgen schickten sie Leute auf den Kirchhuf des Klosters, die
das Grab machen sollten, Ta ging der Abt selbst zu den Angehörigen auf die Oldenburg und
sagte ihnen nochmals, daß, wenn sie dem Kloster allen zugefügten Schaden ersetzen und da
für Bürgen stellen wollten, auch er das Begräbniß gestatten wolle. Hierauf wollten sie
sich aber nicht einlassen und begruben ihn in der ssensur (Bann) in der Kirche zu
Sommersell." Marienm. Copiar, in welchem der »bisse Sonntag irriss als 12. Febr.
bezeichnet ist. Der Abt supplicirte am 6. Sept. wieder beim Crzbischof und bei den Drosten
von Mengerscn und Virmunden, daß man der Wittwe Arnds n. O, die Benutzung des Wender
Zehnten untersagen möge. Die Wittwe antwortete dagegen am 3, Sept,, der ssenannte Zehnte
habe von Alters her zur Oldenburg gehört, und bat den Drosten Hermann von Virmunden, sie
als eine verlassene Wittwe mit ihren Waisenkindern in ihrem Rechte zu schlitzen. Endlich
erwirkte der Coaojutur Adolf einen Befehl des Grzbijchofs an den Drosten von Virmuuden,
die Streitigkeiten »uf einem Schiedstage zu entscheiden. Doch unterblieb dies bei den
vielen Geschäften des Drosten während des Winters und des folgenden Sommers. Marienm,
Copiar,
Charter: Nr. 91.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 91. 1427. Hlov. 29. Simon IV. E. H. zur Lippe bekundet, daß sein Vater Bern
hard an Syfert, Kord, Friedrich und Johann, Vettern und Brüdern von Oyenhusen, sein Dorf
Sommersell für 232 Fl. verpfändet habe, das Dorf aber jetzt verdorben und verwüstet sei
und daß er nunmehr, nachdem Syfert von seinen drei Vettern abge funden sei, die letzteren
um ihrer treuen Dienste und seines Landes Besten willen mit seiner Ervetal des Dorfes
Sommersell, außer dem halben Zehnten und einem Hofe, welche halb zum Schwalenberg, halb
zur Oldenburg gehoren, belehnt habe. I). 1427, viß. HMrßae. Lipp. Reg«. IV. Nr. 2521.
Charter: Nr. 503.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 503. 1596. April 13. Graf Simon zur Lippe hat von seinem Landdrosten Rab
Arnd von Oyenhausen und dessen Hausfrau Magdalena - 217 — 3600 Rthlr. 1? Gr. geliehen und
will diese Summe mit 180 Rthlr. verzinsen; er verpfändet dafür die Renten des halben Amts
Ol denburg. v. 1596, Dienstag in Ostern. Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 356.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 356. 1547. Zec. 3. Elmerhaus von Haxthausen und sein Schwieger vater Cord
von Oyenhausen, Hermann von Mengersen und — 147 — Johann Düvel, Amtmann von Stcinheim,
erschienen im Kloster Ma- rienmünster und baten um einen Vergleich wegen der Bredenborner
Güter. Die Mönche erwiderten, Michaelis 1548 wollten sie den von Haxthausen alle Zusagen
aus den Recessen von 1542 und 1544 er füllen. Damit waren Jene zufriedengestellt, v. 1547,
Sonnabend nach Andrea. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 389.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 389. 1565. Aug. 19. Die von Schilder, Erbthürwarter des Hochstifts
Paderborn, lebten auf ihrem Gute Himmighausen mit der benachbarten Gemeinde Sande beck
wegen der Weide und Viehhude in Streit. Die Dorfbewohner trie ben endlich die Heerden der
v. Sch. aus ihrer Feldmark und drohten unter thätlichen Mißhandlungen der Hirten und
Diener, das Ratten 11« — 104 — nest Himmighausen zu zerstören. Hermann Schilder und sein
Bruder, der Domherr Wilhelm, zogen daher gerüstet mit einem Haufen ihrer Standesgenossen
und Unterthcmen am Sonntagmorgen den 19. Aug. 1565 während des Gottesdienstes mit ihren
Schafheerden in die Saatfelder des Dorfes. Die Einwohner stürzten aus der Kirche mit Weib
und Kind, um ihre Früchte zu schützen. Sie wurden zurückgetrieben und einige verwundet,
beim zweiten Angriffe aber zwei Sandebecker erschos- fen und ein dritter tödtlich
verwundet. Die Brüder Schilder mit den von Amelunxen, Oyenh ausen und Niehaufen flüchteten
auf Schloß Rietberg; Bischof Rembert von Pader born aber ließ sofort durch den Freigrafen
Heinrich Simon die Ritter und ihre Diener vor das öffentliche Gericht in der Stadt
Lichtenau laden. Der fürstliche Fiskal richtete, da die Beklagten nicht erschienen, feinen
Antrag dahin: „dieselben aus dem Frieden in den Unfrieden zu ver setzen und sie als Mörder
und öffentliche Ruhestörer zu bestrafen." — Die Verwendung des Landgrafen Wilhelm von
Hessen ä. ä. 26. Sept. 1566, welche von Vorstellungen des Paderbornschen und Lippischen
Adels be gleitet war, bewog den Bischof, den Angeklagten freies Geleit und Gehör an der
alten Gerichtsstätte vor der Brücke des Schlosses Drin- genberg zu gestatten. — Da nun
inzwischen die Ritter den Angehöri gen der Gctödtcten ansehnliche Geldsummen gelobt hatten
und vor brachten, daß sie durch die Sandebecker zur Thätlichkeit gereizt seien, so wurde
die Sache beigelegt. Zeilschr. f. Wests. Gesch. III. (1840.) S. 367. Der hierbei
betheiligte Oeynhausen war vermuthlich Friedrich, welcher mit den Schilder und Niehausen
verwandt war (Reg. Nr. 385) und schon bei Erstürmung des Schlosses Beck seine Iehdelust
gezeigt hatte,
Charter: Nr. 347.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 347. 1544. Marienmünstersche Händel. Hermann von Mengersen war zum
Paderbornschen Statthalter er» nannt, welcher als Oheim des seligen Arnd, Vormund der Kin»
der desselben und Lippischer Rath von der Wittwe um Ansehung eine» Schiedstages gebeten
wurde und dazu den 7. März bestimmte. Auf diesem im Kloster stattfindenden Tage erschienen
die von Oyenhausen mit den Lippischen Rächen und der Lippischen Ritterschaft und
Landschaft — 141 — und vielen Freunden und klagten, daß die Wittwe und deren unmündigen
Kinder durch die Mönche beraubt würden, und baten die Kurfürstlichen Räthe, daß die zur
Oldenburg gehörigen Dienste wieder geleistet würden und aller Schaden ersetzt werde. —
Nachdem der Abt hierauf seine Grwide- rungen vorgebracht hatte, ließ der Statthalter beide
Parteien abtreten und berieth sich lange mit den Ruthen. Da nach Beendigung der Berathung
die von Oyenhausen nicht wieder erschienen, so war dieser Tag fruchtlos. Am folgenden Tage
wurde im Münsterholze wieder eine Zusammenkunft gehalten, um tzolzungsstreitigkeiten durch
Augenschein zu entscheiden. Als, hier nach vorgebrachter Klage der von Oyenhausen der Abt
antworten wollte, strafte ihn Herbold von Oyenhausen, des sei, Arnds Bru der, fofort vor
allen Anwesenden Mgen, und auch Herbolds Bruder Jürgen schalt den Abt und die Mönche
Lügner. Endlich nach langen Verhandlungen ward beschlossen, von den Grenzrccessen von 1496
und 1524 Copien nehmen zu lassen und diefe dem Kurfürsten zur Entscheidung vorzu legen.
Bis dahin solle der statu» quo gelten. Trotz dieses Stillstandes kamen am Montage nach
»luäie», die Lippi- schen Räthe Christoph von Donov, der Secretiir Heinrich, Jürgen und
Cord von Oyenhausen, Elmerhaus von der Lippe, Dietrich Pleiten- berg, Bürgermeister von
Schwalcnberg, und Bastian und Heinrich Schlüter, Vögte zur Oldenburg und Grevenburg, auf
die Oldenburg, beriefen die Klosterbauern von Ketscn, Bremen und Eilbrechtsen dorthin und
stellten ein Verhör über ihre Iuritzdictionsverhältnisse und, wem sie Frohndienste zu
leisten hätten, an. Schließlich wurden sie ernstlich ermahnt, ihre Dienste richtig auf der
Oldenburg zu leisten, und dann entlassen. Da die Bauern aber am nächsten Frohntage nicht
auf der Oldenburg erschienen, so über fielen sofort am nächsten Tage, Sonntags den 20.
April, bei Tagesanbruch die Lippischen Räthe Anton von Donop und Arnd von Kerssenbrock,
die Bürgermeister von Lemgo, Horn, Detmold und Blomberg mit ihren Bür gern und viele vom
Adel und die Vögte von der Oldenburg das Dorf Entorf, nahmen 26 haussitzende Dienstleute
gefangen und führten dieselben nach der Oldenburg, Blomberg und Detmold, nachdem der Ort
gebrand- schatzt und geplündert war. (8cd»,teu, ^uu. kaäsrb. III. 270 giebt als Datum den
27. April an.) Auf die Beschwerde des Abts und der Bewohner von Entorf erfolgte vom
Domcapitel zu Paderborn der Befehl an Hermann von Virmunden, er möge die Gefangenen
möglichst ohne Lösegeld zu befreien suchen. Darauf hatte der Drost eine Zufammenkunft mit
dem Statthalter von Mengersen in Pömbsen, , in Folge deren die Gefangenen am 4. Mai
freigelassen wurden. Da die Vögte auf der Oldenburg fortfuhren, von den Klosterbauern
außerordentliche Dienste zu fordern, so beschwerte sich der Abt am 16. Oct. wieder beim
Statthalter; auch hatte sich der Abt am 8. Juli beim Coad- , jutor Adolf von Paderborn
darüber beschwert, daß sich Jürgen von - 142 — Oyenhausen einiger Morgen Landes bemächtigt
hllbe, welche sein <el. Bruder Arnd von dein Klosterzehnten zu Tidenhausen genommen und
annectirt hatte, Marienm. Copiar,
Charter: Nr. 454,
Date: 99999999
Abstract: Nr. 454, 1584. April 24. Antwort Rab Arnds von Oeynhausen an seinen Sohn Moritz
in Helmstedt: „Meinen vatterlichen geneigthen Willen zuvor, stündlicher lieber Soene! Dein
Schreiben, so du mir bie Florinus Botten zugeschickett, ist mir am Dinschedag den 14.
Aprilis wolbehandett zugekommen und von ihm dein Leibsgesundtheidt und guthen Zustandt
gottlob gehordt und vernomen. Deßgelichen sollt du auch deine lieben Mutter, Swester,
Brüder und mich in guther Gesundtheitt und Notstande wissen, Gott der Allmechtich verlehe
uns ferner zu allen Deillen sein göttliche Genade. Auch, lieber Son, hab ich darauß dein
Be ger vernomen, waß du gern ahn Gelde haben woldest zu Wapen zu malen in Stammbücher den
Studenthen, Kostgelt, Stubenzinß, Waschgeldt, vor den Jungen und Megede u. s. w. Nuhn
schicke ich dir bie kegenwerdigen Claß, den Swinemeister, deinem Vegeren nach drüttehalben
Daler zu den Wappen, auch schicke ich dir das Kostgelt fullendt zu entrichten vom halben
Jar, welches die Wochen nach Ostern aufs Jubilathe ein Halbjar ist, von Marthiny an, dahr
du dar quemest; daht ihm, dem Docttor, geben aufs die Handt, wie du weist, des Kostgeldes
10 Daler und nuhn schicke ich dir 7 Daler 12 Kroschen, ist das Kostgeldt vom halben Jar
bezalt, wenn man die Wochen 24 Kroschen rechnett, wie ich berichtett, daß man geben müße;
den Stu benzins dritthalben Daler vom halben Jar schicke ich dir auch, daß also der Doctor
itz von dissem Gelde haben sol zehendthalben Daler und 12 Kroschen, die ich auch alleine
gedan habe. Zu Waschegelde schicke ich dir 1 Daler, dar machst« vom halben Jar von
bezalen; zu den Jungen die Wochen 4 Kroschen ist vom halben Jar 3 Daler 14 Kroschen; deß
halt er 1 Daler bekommen, schicke dir itz zu der Behoeff noch 2 Daler 14 Kr.; vor die
Megede Dranckgelt schicke ich dir 1 Daler; darzu schicke ich dir 3 Daler 10 Kroschen;
willttu dar etwas dem Jungen van zu Batte Manthel geben, stelle ich zu dir. Jst also
zusamen gerechnett, was ich dir itz ahn Gelde schicke, 20 Daler. Deines Studirens wilthu
fleißick in Acht haben und böse Gesellschaft meiden, darmit die Unkoest nicht vergebelich
möge angewendt werden, wihe ich mich dessen zu dir genßlich versehen will. 13» — 196 — Das
Wapen belangend, darvon du mir schribest, schicke ich dir hir inverslossen aufs Pappir
gedruckt zu sehen, wie es mit Schildt und Helm sich gchördt: die Leitter mit veir Ramen
(Sprossen) im Schilde und zwe halbe Lettern cmffm Helm, sein und gehören alle weiß und das
Feldt blaw. Jch schicke dir auch deinen nigen Fildt-Sommerhoedt und deine liebe Mutter
schickett dir ein par weißer gestrickeder Strumpe; so du was weither bedarfst, schreib mir
zu, sollthu, wilß Gott, bekom men; und duhe dich in den Schudtz des Allmcchtige n bevelen,
deine liebe Mutter, Tönnies Wulff, Anne Marie, Trinichen und alle, die hie sein, enbeden
dich fil Guthes und gelückliche Wolfardt. Datum Fridages den 24, Aprilis ^nno 84. Dein
lieber Vatter R. A. von Oeinhaußen. Orig. in meinem Besitz; dieser Brief ist im Loncept
auf die Rückseite des obigen Briefes geschrieben, — Der Bote Claß erhielt 12 Gro schen
Zehrgeld auf den Weg.
Charter: Nr. 427.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 427. 1576. März 27. Erzbischof Salentin von Cöln verleiht den Vettern
Friedrich und Hildebrand von Padtberg die Herrschaft Padtberg, welche ihm als Lehnsherrn
verfallen war, von Neuem unter besonderen'Bedin gungen. Unter den Zeugen der Padtbergs
waren Burchard und Jürgen von Oenhausen Gebrüder. v. Arnsberg 1576, w. o. Unter den fünf
Siegeln find auch die der v. O. Seibertz, Landes- und Rechtsgeschichte Westfalens IV.
Urkundenbuch III. S. 257. Nr. 1028. — Hildebrand von Padtberg war mit Anna, der Tochter
Purchards von Oeynhausen, verheirathet.
Charter: Nr.- 210.
Date: 99999999
Abstract: Nr.- 210. 1493. Zsebr. Ift. Johann von Oyenhusen, seine Frau Belcke und seine
Söhne Cord, Johann und Simon, und Lyse, Cords Frau, verpfänden dem Abt Valentin von
Marienmünster eine Rente von 3 Molt Korn, halb Roggen, halb Hafer, aus ihrem Erbaute zu
Klein-Friesenhausen „unter dem Polhofe" für 50 Rhein. Fl. v. 1493, 8. 8cliolll8ticae Virß.
Marienm. Lopiar, 0 — 82 —
Charter: Nr. 327.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 327. 1535. März 30. Simon Graf zur Lippe leiht von Dietrich Lüning, Amtmann
zu Ravensburg, 3000 Goldfl. zu 6"/" und stellt als Bürgen Cord von Oyenhausen, Simon
Werpup, Reineke von der Lippe, Iggen- hausen von Werde, Johann von Quernheim u. A. unter
Verpflich tung zum Einreiten in Bielefeld. v. 1535, Dienstag in Ostern. LiPP. Reg«. IV.
3252.
Charter: Nr. 324.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 324. 1534. Sept. 16. Tauschcontract zwischen dem Abte von Hardehausen und
den Vettern Schoneberg, Gerd und Cord Spiegel vom Desenberg wegen der Güter zu Nörden. —
Besiegelt durch den Statthalter Franz von Hörde, Drost Cord von Brenken zu Dringenberg,
Herbold von Oynhausen und Everd von Calenberg. v. 1534, Mittw. nach Kreuzerhöhung.
„8peeies taeti in Sachen Spiegelscher Lehnserben contra Spiegelsche Allodialerben.«
(Wetzlar 1713, in Folio.) Beilagen S. 171 auf der Kgl. Bibliothek zu Hannover.
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