Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 243.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 243. 1502. Der Richter Hermann von Oyenhausen zu Brilon be siegelt eine von
ihm ausgestellte Urfehde. Mittheilung des Herrn K.-G.-R. Seibertz in Arnsberg.
Charter: Nr. 375.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 375. 1558. Iebr. 8. Der Richter der Grafen zur Lippe und der Stadt Vlomberg
— 156 — bekennt, daß vor einem dazu gehegten Gerichte Gosman von Friesen hausen und seine
Frau Liese dem Cord von Oyenhausen und dessen Erben „um vielfältiger getreuer Freundschaft
und Wohlthat willen,,so gedachter Cord ihnen in ihren schweren anliegenden Noth- sachen
bewiesen," den Zehnten zu Nesse vor Blomberg und auch Haus und Hof binnen Blomberg
übergeben und ihm darüber einen besiegel ten Brief gegeben haben, dessen Jnhalt sie durch
diese Auflassung bekräftigen wollen. v. 1558, Dienstag nach Lichtmesse. Archiv zu Detmold.
Der Richter schreibt noch vollständig in niederdeutscher Sprache, welch? damals als
Schriftsprache in dieser Gegend nur noch wenig vorkommt. Nachdem die Neffe 1437 von den
Oyenhausen an den Bürger Gropeling veräußert war, war sie später in die Pfandschaft der
Friesenhausen gelangt.
Charter: Mm 1507.
Date: 99999999
Abstract: Mm 1507. Verzeichniß der Baukosten an der Oldenburg und Schaden berechnung der
von Oyenhaufen. (Ohne Datum.) Sie berechnen: — 100 — Die Bauten Friedrichs v, O. an der
gemeinschaftlichen (Lippisch-Pader» bormschen) Pforte i. I. 1437 zu mindestens 60 Fl. Die
Bauten von 1504 an den Ringmauern und Behausungen, welche der Münstersche Eonventual
Hermann von Lemgo mit 200 Fl. veraus gabt habe. Für die Herstellung des Lippischen Hauses,
welches verbrannt sei (in der Soester Fehde?) und dann 30 Jahre lang wüst gestanden habe,
200 Fl. Für einen reisigen Stall 60 Fl., für einen Gaststall 40 Fl., beide auf dem
Lippischen Antheile. Ein Vorwerk und eine Scheuer in der gemeinschaftlichen Verburg für
150 Fl., ebenfalls halb Lippisch. An den gemeinschaftlichen Teichen vor der Burg für über
100 Fl. ver baut; eine gemeinschaftliche Mühle bei Entorf für 200 Fl. Der Lippische
Kostmantheil wird auf 850 Fl. berechnet. Burchard von Oeynhausen lebte seit 1496 mit
seinen Nachbaren, den Beamten der Burg Schwalenberg, in fortwährendem Streite über die
Gerechtsame beider Burgen. Gin Verzeichnis; des dadurch verursachten Scha dens ergiebt:
1496 sei Burchard durch den Amtmann Simon von der Lippe vom Westerberge vertrieben und
habe an Heu und Eckericht großen Schaden gelitten. 1497 sei es wegen der Fischerei auf der
Wiese zu Gewaltthätigkeiten ge kommen; Simon habe demnächst Burchards Sohn Herbold und
zwei Knechte gefangen genommen, Sommerfell überfallen und geplündert, 1498 wieder 9 Pferde
und Wagen gepfändet und die Knechte gefangen gehalten, Äxte, Barten u. s. w. geraubt, i.
I. 1500 abermals 9 Männer gefangen- genommen, wobei Cord von Hazthausen mit seiner
„Kordien" einem armen Manne von Sommersell den Hals abgestochen habe. Zur Zeit des
Amtmanns Lutbert de Wend 1501 hätten dessen Jäger und Knechte Burchards Schäfer
überfallen, seine Schweine weggeführt, 35 Stück Kuhvieh genommen, behalten und verzehrt;
ihm 6 Ackerpferde, einem feiner Leute 4 Pferde genommen, zu Sommersell eine Scheune
erbrachen, Wicken und Heu geraubt u. s. w. Als Burchard v. O. 1502 starb, zogen seine
Söhne mit allem Ge sinde außer zwei Wächtern von der Burg und ließen sie über'zwei Jahre
unbewohnt und die Acker unbestellt, da das Stift Paderborn sich ihrer nicht angenommen
habe. Erst gegen Gnde des Jahres 1504 nahmen sie auf der Burg wieder ihre Wohnung, mit
großer Gefahr, wie sie sagten. An Zehrungskosten in Folge der verübten Gewaltthaten hätten
sie und ihr Vater 200 FI, aufwenden, ferner zu Behuf eines Vertrages mit den Freunden
Simons von der Lippe an das Kloster MarienmUnster, w» er begraben liege, 200 Fl. für eine
Memorie bezahlen und vier Pilgrime mit 20 Fl. Kosten an heilige Stätten schicken müssen,
von wo diese dem Abte Wahrzeichen mitgebracht hätten. ' — 101 — Sie berechnen den Schaden
auf etwa 1650 Fl. und hoffen, daß ihnen derselbe werde erstattet werden. Lipp. Regg. IV.
2945. über die Memorie für den Droften Simon von der Lippe v«gl. Regest Nr. 252.
Charter: Nr. 548.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 548. 1604. Oct. 8. Heinrich von Oyenhausen zu Eichholz klagt bei Graf Simon
zur Lippe, daß die Brüder Bernhard und Friedrich Schwartz als Bürgen des sel. Arnd Kanne
ihm 1000 Rthlr. schuldig seien, welche er in Minden bezahlen müsse, aber nicht erhalten
konne. Archiv zu Detmold, Bernhard Schwartz zu Detmold erwiderte dagegen, daß Heinrich v,
O. ihm versprochen habe, das Geld vorlaufig stehen zu lassen, wenn er statt Zinsen 3 Fuder
Korn erhalte; nach Nuckkehr seines Bruders von Braun schweig solle die Sache geordnet
werden,
Charter: Nr. 235.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 235. 150«. Zug. 23. Cord von Oyenhausen, Knappe, und seine Hausfrau Lyse
verkaufen dem Priester Ernst eine Rente von 3 Molt, halb Roggen, halb Hafer, aus ihrem
Lande zu Friesenhausen bei Stein heim für 50 Fl. unter Vorbehalt der Einlösung. v. 1500,
viF. Lartliol. Falkenh, Copiar im Archiv zu Detmold, Nr. 236. 1500. Oct. 1. Bischof
Hermann von Paderborn hielt zu Paderborn einen Lehntag ab. Es erschienen dort zur
Belehnung Erbmarschall Werner Spiegel von Pickelsheim, Jakob von der Asseburg, Conrad von
Ex terne,, Gerhard von Ledebur, Wolf und Rabe von Calenberg, Wil helm von Closter,
Dietrich de Wrede, Heinrich und Rabe von Heyen, Johann und Jdel von Torn, Wulf von
Harthausen, Cord von Haxi- hausen, Heinrich von Friesenhausen, Herbold, Friedrich, Johann
und Georg von Papenheim, Brüder und Vettern, Johann von Oyen hausen, Ludolf Win
Jggcnhausen, Werner von Falkenberg, Con rad von Oyenhausen, Dietrich von der Borch,
Erasmus von der Lippe, Moritz von Amelunren, Conrad Spiegel für sich und sei nen Bruder
Gerd, Hermann von Calenberg, Bruno und Gottschalk von Donop, Vettern, Hermann der Ältere
von Mengersen, Bur- chard und Friedrich von Oyenhausen, Brüder, Hermann Schilder, Dietrich
von Niehausen, Albert von dem Bussche, Liborius von Sieghardt, Johann von Siddessen und
viele Andere. 8cbllteu, ^nll. ?aäsrb. III, 7. — 91 —
Charter: Nr. 514.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 514. 1599. Jan. 2. Graf Simon zur Lippe bestallt Georg Vrankher als Samt
richter im Gogerichte Steinheim und im Amte Oldenburg. Abschrift zu Grevenburg.
Charter: Nr. 214.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 214. 1494. Sept. 11. Johann von Oyenhusen, sel. Heinrichs Sohn, zu Nie heim
wohnhaft, seine Frau Jutta und sein Sohn Jakob gestat ten, daß Abt. Valentin und der
Convent von Marienmünster von den Erben des Bürgers Holman zu Nieheim die Wiese, vor der
Landwehr nach dem Schyrenberge gegen die Stadtwehr zu gelegen, für 12 Rhein. Fl. kaufen,
und verzichten auf alle Rechte daran zu Gunsten des Klo sters und der Jungfrau Maria,
wogegen sie vom Abte „eine Roe und vier Segen" geschenkt erhalten haben. v. 1494, krotlii
«t ^acincti Nait. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 189.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 189. 1485. Mai 10. Das Kloster Falkenhagen hatte den Bischof Simon von Pa
derborn ersucht, die bei öfterm Gebrauch und Transport gefährdeten Kloster-Urkunden
transsumiren zu lassen, und der Bischof hatte mit diesem Geschäfte den Archidiakon von
Höxter, Otto von Ohen husen, Domherrn von Paderborn,, beauftragt. Dieser ließ nun unter
seiner Aufsicht mit Zuziehung zweier Notare, welche jede ein zelne Urkunde doppelt
beglaubigten, ein Copialbuch anfertigen. Latein. Urkunde Ottos v. O. am Eingange des im
Archiv zu Detmold befindlichen Copiars von Falkenhagen.
Charter: Nr. 367.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 367. 1553. Mai 15. Bischof Rembert von Paderborn schreibt an Graf Bernhard
zur Lippe: Rab Arnd von Oyenhausen und Tile von Mengersen hätten sich thätliche Eingriffe
gegen die von Marienmünster und En torf erlaubt. Trotz des Bischöflichen und Gräflichen
Verbotes hätte wieder gestern, als die Entorfer ihr Vieh auf die Weide getrieben hätten,
der Oyenhausensche Diener ihre Kühe gepfändet. Der Bischof wolle den Muthwillen des
Oyenhausen nicht länger dulden und ihn zum Gehorsam bringen. v. Neuhaus 1553, Montag nach
Exaudi. Abschrift zu Grevenburg als Anlage X. in der Lipp. Deduction vom 5. April 1660. ^
— 153 —
Charter: Nr. 220.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 220. 1495. Mov. 29. Simon E. H. zur Lippe, Bischof von Paderborn (f 7. März
1498) erhielt wegen seiner Kränklichkeit einen Coadjutor, wozu er den Landgrafen Hermann
von Hessen, Erzbischof von Cöln, vorschlug. Am 30. Sept. 1495 verpflichtete sich Simons
Bruder, der E. H. Bernhard, gegen den Erzbischof, demselben nach Kräften förderlich zu
sein und nach Simons Tode die Schlösser des Stifts, welche er „Amtmanns- weise" unter sich
habe, dem Paderborner Domcapitel zu überantworten. Am 29. Nov. 1495 beschwerten sich die
Domherren Craft Westphal, Cord von Haxthausen, Otto von Oyenhusen, Johann von Jmbsen,
Hermann Crevet und Nicolaus von Closter als Anhän ger Herzog Erichs von Sachsen gegen
Bischof Simon, dessen Bruder Bernhard, den Abt von Helmarshausen, Bernhard E. H. von
Büren, die von Hörde, Spiegel, Elmeringhausen, Haxthausen, Brenken, „Cord und alle von
Oyenhusen," Westphal, Calenberg, Crevet, Werner von Falkenberg, Mengersen, Lippe, Kanne,
Schilder, Juden, Kanne u. A. und alle Städte des Bisthums, daß ihre Rechte und Privile
gien gekränkt seien, und forderten sie unter Bezugnahme auf päpstliche Bullen zur
Beilegung des Streites auf. Am 1s. Jan. 1496 erklärte der Grzbischof Hermann, daß er,
nachdem er von dem ,mehrern und gesundesten Theile' des Domcapitels zum Coadju- tor und
lebenslänglichen Administrator des Stifts ernannt sei, auch die päpstliche Bestätigung
erlangt habe. Wahrscheinlich schien der Minorität des Capitels die Wahl des Erzbischofs
deshalb bedenklich, weil man sich noch der Annexionsgeluste des Erzbischofs Dietrich (1429
ffg.) erinnerte. Archiv zu Detmold. — Vergl. Lipp. Regg. IV. 2836.
Charter: Nr. 244.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 244. 1502. Juni 11. Otto von Oyenhausen, Domherr und Baumeister zu
Paderborn, quittirt dem Domcapitel über 100 ihm zum Ausbau des Domthurms vom Capitel
ausgezahlte Goldfl. v. 1502, an S. Barnabas dage des hilligen Ap. ül8cipulu«. Papier-Orig.
mit aufgedrucktem Siegel im Archiv zu Münster,
Charter: Nr. 80.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 80. 1420. Die Brüder Sivert und Heinrich von Oyenhusen thei- len ihr
väterliches Erbe, wobei Sivert das Dorf Merlhusen (Merls- heim) mit Zubehör unter der
Bedingung erhält, dort ein festes Schloß zu bauen, welches ihm sein Bruder in Nothzeiten
treulich zu vertei digen helfen wolle, „wie auch geschehen." Pnrach, Merlsheimer Chronik.
— 83' — Nr. 81. 1421. Urkunde Heinrichs von Oyenhusen des Altern und seines Sohnes
Heinrich, Knappen, über eine Hufe Landes zu Aldagessen vor Nieheim. Zeuge: Johann von der
Asseburghe, Knappe. v. 1421. — WillWadesser Regest ohne weite« Inhaltsangabe im Archiv zu
Münster, Msc. I. 242. S. 67, Nr. Iss.
Charter: Nr. 73.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 73. 1416. Mai 23. Cord Bose, Noltes Sohn, Knappe, bekennt, daß er an Jo
hann den Alten von Oygenhusen vier Hufen Landes, nämlich zwei zu Aldagessen und zwei zu
Lütken-Mallerde, die Johann bereits von Burchard von Oydinghusen her in Pfand habe, für
die Pfand summe verkauft habe. v. 1416, 8addatlu) vr« t«8to H,8ceu8ioiÜ8 vni. uri. ^e8u
Onr. Deutsch; älteste Orig.-Urk. im Archive zu Grevenburg. Burchard von Odinghausen, der
Letzte seines Stammes, starb etwa 1410. Malrede und Aldagessen lagen bei Nieheim. — 30 —
Charter: Nr. 327.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 327. 1535. März 30. Simon Graf zur Lippe leiht von Dietrich Lüning, Amtmann
zu Ravensburg, 3000 Goldfl. zu 6"/" und stellt als Bürgen Cord von Oyenhausen, Simon
Werpup, Reineke von der Lippe, Iggen- hausen von Werde, Johann von Quernheim u. A. unter
Verpflich tung zum Einreiten in Bielefeld. v. 1535, Dienstag in Ostern. LiPP. Reg«. IV.
3252.
Charter: Nr. 38.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 38. 1376. Hlov. 30. Simon III., Edelherr zur Lippe, verpfändet mit
Einwilligung seiner Frau Ermgard und seines Sohnes Bernhard zu einem rechten
„Weddeschatte" die halbe Burg zu Oldenborch mit allem Zubehör-, wie sie Johann von Dalwich
bisher besessen, für 200 Mark Silber an Johann von Oyenhusen den Altern und dessen Sohn
Johann, ferner an Johann von Oyenhusen, sel. Cords Sohn, und dessen Sohn Johann, unter dem
Vorbehalt, daß dieselbe zu Nutz und Noth sein offenes Schloß bleiben solle. Wenn er oder
sein Amtmann von der Burg „orloghen" wollten, so sollen den Pfand- inhabern zunächst zwei
Burgmannen als Bürgen für Schaden und Unfug gestellt werden. Auch sollen Simon und seine
Freunde, wenn sie verfolgt oder aus Noth zur Oldenburg flöhen, in die Vorburg und nach
geleisteter Bürgschaft in das rechte Haus eingelassen wer den. Während der Fehde hat Simon
die Burg zu bemannen und die Mannschaft zu beköstigen. Geht die Burg verloren, so will
Simon das Geld zurückzahlen; wird sie belagert, so will er sie entsetzen und die von
Oeynhausen wie seine übrigen Burgmannrn vertheidigen. Letz tere können zum Ausbau der Burg
30 Mark Silber verwenden und von derselben Fehde führen, falls ihnen nicht Simon binnen
zwei Mo naten zu ihrem Rechte verhelfen kann. Die Rückzahlung des Geldes soll auf der Burg
selbst geschehen und das Geld auf eine Meile im Umkreise „geveligt" werden. v. 1376,
H,ulireil«. D« an demselben Tage von den vier Oeynhausen ausgestellte Revers lautet
ziemlich übereinstimmend, Lipp. Regg. II. Nr. 1273. Johanns des Altern Siegel am Reverse
zeigt die viersprosftge Leiter in, Schilde «h»e Helm. Simon G. H. zur Lippe geriet!) 1373
in einer Fehde mit Graf Otto von TeNenburg in dessen Gefangenschaft und ward erst nach
etwa dreijähriger Haft gegen hohes Lösegeld (8000 oder gar 12000 Mark Silber) entlassen.
Um diese Summe aufzubringen, verpfändete er einen Theil feiner Besitzun gen, darunter auch
die Oldenburg. Dns Nähere ßche bei Ualkmann, Veitr. z, Lipp. Gesch. I, S. 205, — 1s —
Charter: Amelunxen. 1532."
Date: 99999999
Abstract: Amelunxen. 1532." Daran hingen vier Siegel, von denen aber nur noch das schön
erhal tene grüne Wachssiegcl Arnds von Oeynhausen vorhanden ist, (In meinem Besitze.) Anna
war die Tochter des Moritz von Amelunxen auf Wiedenbrück und Aussei, Drosten zu Eteinheim
(1500—1546), und der Lücke von Bluters« »ig, Tochter Roberts und Lucken von Weller. Ihre
väterlichen Großeltern waren Ekbert v. A. (1475—93) und Catharina von Hazthausen, Durch
falsche Deutung der Wappenstellung in alten Ahnentafeln ist in älteren Genealogien fast
durchgängig der Frau Burchards v. O. (Arnds Vaters) der Familien-Name von Blitterswig
beigelegt. Das Wappen dieser letztern Familie war ein rother springender Löwe in goldenem
Felde, welcher auf der Brust 9 goldene Kugeln (in 3 Reihen) trägt,
Charter: Nr. 1l7.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 1l7. 1441. April 29. Johann von Oyenhuysen bekennt, daß er vom Herzog
Gerart von Jülich-Berg, Grafen von Ravensberg, auf eine ihm und seinen Brüdern (nicht
genannt) zu zahlende verbriefte Schuld von 800 Fl. abschläglich 100 oberländische Rhein.
Fl. empfangen habe. v. 1441, des nuyn ind zwentzichsten dages in dem moynde Aprille. Orig.
im Archiv zu Düsseldorf mit Johanns Siegel.
Charter: Nr. 450.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 450. 1583. Zlevr. 11. Graf Simon VI. zur Lippe sendet Rab Arnd von O yen
hausen mit Gerlach von Kerssenbrock an den Bischof von Minden, um die Herausgabe der
Nlenburg zu fordern. Archiv zu Detmold. — Vergl. Reg. Nr. 443.
Charter: Nr. 284.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 284. 1518. Mai 22. Cord von Oyenhausen bekennt, daß er die Bedingungen
innehalten wolle, unter denen er, seine Frau Catharine und sein Sohn Borchart» mit
Bewilligung Bischofs Erich von Paderborn den in Steinheim belegenen Polhof, ausgenommen
das „grote Nigge- hus," welches sein Großvater Johann erbaut habe und worin jetzt sein
Vetter (Vatersbruder) Johann v. O. wohne, an den Bürgermeister und Rath der Stadt
Steinheim verpfändet habe. v. 1518, in vißil. ?6Uteco8te8. Örig, mit einem kleinen
Bruchstück von Cords Tiegel im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 301.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 301. 1527. Sept. 21. Bischof Erich von Paderborn bekennt, daß Cord von
Oien- hausen den Brüdern Arnd, Herbold, Jürgen und Wulf von Oyenhausen den Zehnten zu
Ebbinktorp zwischen Steinheim und Billerbeck abgekauft habe, daß Cord ferner von Erasmus,
Reineke und Elmerhaus von der Lippe, Vater und Söhnen, ihren dritten Theil am Bokenoal und
Roerbrok und den Meierhof zu Groß- Friesenhausen gegen seinen Antheil am Zehnten zu
Vinscbeck und einen Hof zu Valhausen bei dem Bellerberge eingetauscht habe, und belehnt
Cord mit diesen Gütern in Gegenwart des Erbmarschalls Werner Spiegel und Herbolds von
Oeynhausen, „unsers Stiftes Lehenmann." v. 1527, Matthäi Ap. Orig, mit den! rothen
lüschöfl, Siegel zu Grevenburg. Vergl, Nr, 299. Auffallend ist die modeine Schreibweise
des Familien-Namens bei Herbold.
Charter: Nr. 66.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 66. 1409. Jum 5. Bernhard VI. E. H. zur Lippe, Alhard de Swarte, Hermann
von Aschen, Conrad Bose, Temme von Quernheim, Gossenlik von Vresenhusen, Sigfrid von
Oyenhusen, Albert von Jggenhusen der Jüngere, Bertold de Swarte und Johann Ploys schulden
dem Heinrich Woltering und seinen Söhnen Wolter und Johann 1156 Rheinl. Fl. und
versprechen, diese Summe mit 10 "/„ zu verzinsen und auf Pfingsten in Lemgo
zurückzuzahlen, unter eidlicher Verpflich- tung der Leistung in Lemgo. v. 1409, pr«te8to
Lorp. Odri8ti. Lipp. Regg. III. 1706.
Charter: Nr. 34.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 34. 1373. Ilebr. 5. Bischof Heinrich von Paderborn versetzt mit
Einwilligung des Kapitels seine Hälfte der Oldenburg (Oldenborch) für 300 Mark löthigen
Silbers Warburger Währung an Johann von Oyen husen, Sohn des alten Johann, unter folgenden
Bedingungen: Er soll auf dem bischöflichen Theile der Burg ein „Stenhus" bauen mit
gewölbten Kellern und zwar 60' hoch, 50' lang, 28' breit, mit oberhalb des Kellers 8'
dicken Mauern, und dasselbe mit einem Stein dache decken. Zum Schutze des Hauses soll er
vor demselben eine 12' hohe Mauer aufführen. So lange Johann lebt, hat das Hoch stift
nicht das Recht der Einlösung und nach Johanns Tode erst nach einjähriger Kündigung; die
Burg soll für das Stift offen sein u. s. w. v. 1373, sie L. Lnllte virß. Deutsche
Orig.-Urk. im Archiv zu Münster, Die Siegel des Eauitels find abgefallen. Vgl. Reg. v. 5,
Febr. 1380, Die Dimensionen des noch stehenden thurm» artigen Gebäudes der Oldenburg
stimmen genau mit den oben angegebenen Merein,
Charter: Nr. 276.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 276. 1514. Aug. 27. Cord von Oyenhausen, Knappe, und seine Frau Ca- tharine
verpfänden dem Abt Valentin von Marienmünster eine Wiese zwischen der Emmer und der
Marienmünsterschen Erbwiese unter dem kleinen Bokendale belegen für 5 Rhein. Fl. v. 1514,
Sonntags nach Bartholomäi Apost. Marienm. Copior. Eatharine war die Tochter Heinrichs von
Friesenhausen (1466—1512) und der Maraarethe von Externe (1497). Ihre Brüder Flörke und
Simon gründeten die Linien zu Belle und Maspe.
Charter: Nr. 2ö3.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 2ö3. 1518. April 12. Die Äbte von Corvei und Falkenhagen reguliren die
Grenzen ihrer Gebiete. Schiedsrichter waren Herr Franz Ketteler, Abt von Corvei mit
mehreren Mönchen und seinem Kanzler Heinrich Vrinck- mann; von Seiten der Ritterschaft
Philipp von Canstein, Amtmann zu Tonenburg, Hans von Stockhausen und der Bürgermeister
Hans Derenthal von Höxter; ferner der Prior von Falkenhagen mit seinem Capitel und seinen
Freunden, sowie Jürgen von Oyenhausen, in Vertretung seines Bruders Arnd von Oyenhausen,
eines Landsassen, geboren aus der Oldenburg, für den Bischof — 108 — von Paderborn und den
Herrn zur Lippe, endlich auch Heinrich Senneke, Arnds Vogt zur Oldenburg, Reineke und
Hermann Lampe, seine Jäger. v. 1518, Montag nach Quasimodog. Wigand, Corv. Güterbe;. S.
228 fg. Vergl. Lipp. Regg. IV. 3045. Anmerk.
Charter: Nr. 498.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 498. 1595. Zug. 6. Landgraf Moritz von Hessen ladet den Landgrafen Ludwig
von Hessen, Fürst Bernhard zu Anhalt, die Gräfin von Waldeck, Graf Simon zur Lippe, Graf
Franz von Waldeck und Graf Ernst von Schaumburg zu dem am Montag den 15. September am
Hoflager zu Cassel stattfindenden hochzeitlichen Ehrentage und christlichen Kirch- gange
seines Kammerjunkers Adam Arnd von Ounhausen mit Anna Rebecca, weiland Georg Schutzbars,
genannt Milchling, Tochter, Kammerjungfrau der Landgräfin. Die Gäste möchten sich am
Sonntag den 14. Sept. einfinden und Fouriere und Futterzettel vorausschicken. Der Landgraf
sowie die Eltern, Vormün der und Freunde des jungen Paares würden den Herrschaften für
ihre Anwesenheit sehr dankbar sein. v. Cassel, w. o. — 214 — Concept im Archiv zu Cassel.
Nach den übereinstimmenden Aufzeichnungen der Söhne Adam Arnds, Heinrich Hermann und
Johann Melchior v. O. fand die Trauung am letzten Juli 1595 statt. Graf Franz von Waldeck
schickte ä. ä. 10. August den Hochzeitern seinen Glückwunsch zu ihrem christlichen
Vorhaben und sagte für sich und seine Gemahlin ihre Anwesenheit zu. Landgraf Ludwig von
Hessen bedauerte ä. ä. 11. Aug., nicht zur Hochzeit kommen zu können, weil in Marburg
Dissenterien grassiren und er dem Landgrafen solch ansteckende Krankheit nicht ins Haus
bringen wolle; auch habe seine Gemahlin vor dem Auftreten der Krankheit feinem lieben
Schwa ger Simon Grafen zur Lippe versprochen, ein Kind aus der Taufe zu heben; wenn die
Gpidemie es gestatte, werde er mit feiner Gemahlin zu der Taufe reifen, und darum nicht
nach Cassel kommen können. Gräfin Barbara von Waldeck, Wittwe, bat um Entschuldigung, daß
sie wegen Kränklichkeit nicht kommen könne, werde aber einen Stellvertreter ab» fertigen,
v. 1. Sept. Landgraf Ludwig von Hessen schrieb später ä. ä. 10. Sept., daß er den
Erbmarschall Johann Riedesel zu Eisenbach und Rudolf Wilhelm Rau von Holzhausen, Hauptmann
und Räthe zu Giessen, absenden werde, um ihn und seine Gemahlin auf dem Feste zu
vertreten. Originale im Archiv zu Cassel.
Charter: Nr. 357.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 357. 1548. Auch m diesem Jahre setzte die Wittwe von Oyenhausen ihre
Repressalien gegen die Klosterbauern fort, welche die Dienste auf der Oldenburg
verweigerten, ohne das? Bischof Rembert von Pader born, bei welchem sich der Abt von
Marienmünster wiederholt drin gend beschwerte, dagegen eingeschritten wäre. Am 5. November
dieses Jahres starb der alte Abt Heinrich Schröder nach dreißigjähriger Amtsführung, in
welcher ihm Gerhard von Cöln folgte. Marienm. Eopiar.
Charter: Nr. 280.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 280. 1517. Juli 2ft. Bischof Erich von Osnabrück und Paderborn belehnt
Heinrich von Rengershausen mit Merlhusen (Merlsheim) mit Zubehör, dem Grunde zu
Schöneberg, dem Hofe zu Nieheim und 12 Hufen Landes daselbst, mit Wiesen und freier
Schaftrift, dem freien Hofe zu Berg- heim c p. und dem Gute zu Koven c. p. als freiem
Erbmannlehen. v. 1517, UilrFilretne. Pnrach, Merlsh. Chronik. — 107 — Heinrich v. 3l, war
der Mann der Else von Oeynhausen (vergl. Regest Nr, 196), und erhielt nach dem Tode ihres
Vaters Johann und ihrer Brü der Iakob und Wulf die Velehnung mit den Merlsheimer Gütern.
Nr. 281. 1517. Oct. 15. Grenzvertrag zwischen den Klöstern Marienmünster und Falken- Hagen
wegen des Guts und der Grenze zu Mextorf. — Schiedsrichter von Marienmünsterscher Seite
Abt Johann von Nbdinghof und Otto Nordermann, Richter zu Nieheim; von Falkenhagener Seite
der Prie ster Heinrich zu Lügde und Arnd von Oyenhausen. I). 1517, teris, quints, ante
6aIIi ^onl^ori8. Marienm. Copiar,
Charter: Nr. 409.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 409. 1570. Iebr. 23. Die Paderbornsche Regierung verwendet sich beim Grafen
Her mann Simon zur Lippe für die von Oyenhausen zu Eichholz, welchem die Lippische
Regierung die Jagd in ihrem Gebiete unter sagt hat. Am 12. Febr. 1594 erinnerte Christoph
v, O. zu Eichholz den Gra fen Simon VI, an seine gnädige Zusage und Vertröstung wegen der
Jagd. Archiv zu Detmold. — Vergl. Regest Nr. 495.
Charter: Nr. 35.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 35. 1375. Jan. 3. Die Brüder Albrecht. Werner und Hermann von Brakel, Rit
ter, und die Brüder Bertolt), Herbold und Bernd von der Asseburg, Knappen, verkaufen
„sameder Hand" dem Johann von Oyenhusen. Knappen, des verstorbenen Cord Sohn, seinem Sohne
Johann und ihren rechten Erben, sowie dem Hermann von Oyenhusen, des vorgedachten Johann
Bruder, und dessen Erben, und falls diese alle ohne Leibeserben stürben, dem Johann dem
Altern von Oyen husen und dessen Sohne, ihren Zehnten zur Nesse vor der Stadt — 14 —
Vlomberg mit allem Zubehör, der ihnen sämmtlich „vorlediget, vor- storben und vorfallen
is", für 200 Mark schwere Pfennige Warbur ger Währung, so daß die v. O. „unse Erve-Mann
wesen schollen" und wollen sie in die Were setzen. v. 1375. Mittwochs nach Neujahrstag.
Alte Copie im Archiv zu Detmold. Lipp. Regg. II. Nr. 1255. Hier ist eine Neubelehnung
gegen Entrichtung einer Geldsumme in die Form eines Verkaufs gekleidet. Vgl. über die
Nesse das Regest vom 24. Decbr. 1437.
Charter: Nr. 461.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 461. 1587. Aus dem Memorialbüchlein des Paderborner Fürstbischofs Theodor
von Fürstenberg: „Ausgaben: Newhauß 3V 158? denen von Qienhausen abgelöst 38 Malter Korn,
so ihnen aus dem Hoffkorn zu Paderborn verschrieben gewesen, mit 250 Goldfl." Giefers,
Gesch. der Wefelsburg. S. 18.
Charter: Nr. 399.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 399. 1567. Juni 13. Hieronymus Schnltzke und Georg Bose schreiben an die
Lippische Regierung: Die von Oyenhausen zu Oldenburg und Greuenburg mit ihren Anhängern
hätten zu wiederholten Malen durch Einbruch in ihre Güter zu Re elsen mit 200 Mann zu Roß
und Fuß Landfriedensbruch begangen, geraubt, zerschlagen, gemißhandelt u. s. w. Dabei
hätten sich die Lippischen Bauern mitschuldig gemacht. Man — 169 — moge dieselben
gefänglich einziehen und ihnen gegen dieselben Recht verschaffen, sonst würden sie sich
rächen u. s. w. v. wie oben. Detmold« Archiv; vergl. Regest Nr, 397. Am 7. Mai 156P zeigen
fämmtliche Gebrüder und Vettern von Oyen- hausen dem Lippischen Befehlshaber Johann von
Rinteln an, daß der Vischof Johann von Paderborn wegen obiger Streitigkeiten einen Tag im
Kloster Abdinghof abhalten wolle, und bitten um Beistand zu diesem Zwecke. (Archiv zu
Detmold.)
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