Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 548.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 548. 1604. Oct. 8. Heinrich von Oyenhausen zu Eichholz klagt bei Graf Simon
zur Lippe, daß die Brüder Bernhard und Friedrich Schwartz als Bürgen des sel. Arnd Kanne
ihm 1000 Rthlr. schuldig seien, welche er in Minden bezahlen müsse, aber nicht erhalten
konne. Archiv zu Detmold, Bernhard Schwartz zu Detmold erwiderte dagegen, daß Heinrich v,
O. ihm versprochen habe, das Geld vorlaufig stehen zu lassen, wenn er statt Zinsen 3 Fuder
Korn erhalte; nach Nuckkehr seines Bruders von Braun schweig solle die Sache geordnet
werden,
Charter: Nr. 480.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 480. 1591. Mai 6. Herbold von Oeynhausen wird an Stelle des verstorbe nen
Wilhelm Burchard von Falkenberg Domküster zu Speyer. » v. 8pilae in villkltio no8tro, äi«
6. U^i 1591. Nemling, Gesch. der Bisch. v. Speyer. II. S. 400. Note I22S.
Charter: Nr. 517.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 517. Ißtt0. Jan. 1. Adam Arnd von Oyenhausen bekennt, daß er an diesem —
222 — Tage vom Landgrafen Moritz von Hessen um seiner untertänigen treuen Dienste willen
mit 5000 Rthlr. Capital zu 5"/" belehnt sei, deren Zinsen der fürstliche Qbereinnehmer
jährlich am Michaelistage aus der Tranksteuer entrichten solle. Sollte der Landgraf die
Rente später mit dem Capital ablösen wollen, so sollen die v. O. das Geld in Erbgütern im
Hessischen Lande anlegen, v. Cassel, w. o. Orig. im Archiv zu Cassel mit anhängendem
Siegel. Ebendaselbst be» findet sich auch der Lehnbrief.
Charter: Nr. 428.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 428. 1576. April 22. Rab Arnd und Falk Arnd Gebrüder von Oeinhausen
bekennen, daß ihnen ihre liebe Mutter die Güter und alles Haus- geräth zu Grevenburg und
Oldenburg überlassen habe, mit Ausnahme des eisernen Ofens zur Oldenburg und des Uhrwerks
dafelbft, zweier Schränke („Schäppe") in der dortigen Küche, eines Schrankes im dortigen
Vorwerk, einer Apfelkiste im Backhause und eines Teigtroges, 12' — !80 — sowie eines
Schrankes im Vorwerk zu Orevenburg. Alles Übrige ha ben sie mit Capital, Zinsen und
Schulden brüderlich getheilt. — Jm letzten Jahre haben sie auch die vier Häuser getheilt,
welche im Walle zu Grevenburg stehen, so daß Falk Arnd, der jüngere Bru der, das Haus zur
Linken, wenn man in den „Platz" kommt, sowie auch das „Zwerhaus vorhövedes," wenn man in
den Platz kommt, haben soll. Dagegen erhält Rab Arnd das Haus zur Rechten und auch die
Pforte, so daß Jeder für sich nach Belieben bauen kann. — Jeder erhält einen Stall und ein
Backhaus, wie sie dieselben draußen vor der Pforte neben dem Walle erbaut haben. Ebenso
theilen sie den Wall, die Teiche, die Ländereien und Geholze. Von letzteren er hält Rab
Arnd den Langenferst, Falk Arnd das Ulenbrok, sowie seder 13? Morgen Acker- und
Gartenland. — Die Oldenburg theilen sie so, daß bis zu deren Einlösung Falk Arnd den
Lippischen Theil innehaben soll, Rab Arnd dagegen die Grevenburg mit Zubehör, und soll
dies immer von fünf zu fünf Jahren erneuert werden, bis die Oldenburg eingelöst wird. —
Auch die mütterliche Leibzucht wollen sie Jeder, zur Hälfte tragen und soll nach der
Mutter Tode die Leibzucht und das Geräth getheilt werden. Sollte die Oldenburg eingelöst
werden, so sollen Pfand- und Baugeld gleichmäßig getheilt werden, und soll als dann von
beiden Linien die Grevenburg in den oben bezeichneten Thei len innegehabt werden. Von
diesem Vertrage sind zwei gleichlautende Urkunden ausgefertigt. v. 1576, in den Ostern
heiligen Tagen. Unterschrieben und besiegelt von den beiden Brüdern, Lutter von Ame-
lunzen und Christoph von Dunop. Papier-Orig. mit vier aufgedruckten Siegeln zu Grevenburg.
Charter: Nr. 258.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 258. 1505. Zug. 24. Arnd von Oyenhausen, Knappe, seine Frau Gysele,
Hcrbold, Jürgen, Rabe und Wulf, Gebrüder von Oyen hausen, verpfänden dem Kloster
Marienmünster für 20 Rhein. Goldfl. ihr Brok beim steinernen Kreuze „an der lütteken
Bevern gelegen." v. 1505, Lartliolomilsl ^p. Marienm. ssopiar.
Charter: Nr. 287.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 287. 1519. Juni 28. Bischof Johann von Hildesheim erficht mit seinen Bundes
genossen einen glänzenden Sieg über seine Gegner auf der Soltauer Haide. Gegen 5000 Feinde
werden erschlagen und die Herzoge Erich — N0 — und Wilhelm, Graf Georg von Wunstorf, Oraf
Iobst von Reinstein, E. H. Johann von Plesse und 136 zum Schilde geborene Herren und 400
Reisige gefangen. Die Beute betrug 82 Geschütze, Muni tion, Silbergeschirr, die
Kriegskasse mit 16.000 Fl.. 8000 Pferde und den ganzen Troß. Unter den gefangenen
Edelleuten waren aus Westfalen Hans von der Asscburg, Johann von Amelunxen, Reineke von
der Lippe, Wulf Schilder, Lubbert Hahn, Simon, Georg und Dietrich Spiegel, Arnd von Qien
hausen, Eilhard von Quernheim und Cord von Haxthausen. Ein großer Theil der Gefangenen,
darunter Herzog Wilhelm, Arnd von Oeynhausen, Cord von Haxthausen und Dietrich Spie gel,
wurden dem Bischof von Hildesheim übergeben. Lüntzel, a. a. O. S. 48—49. Bnef Johanns von
Schaumburg an seinen Sohn Iobst, in der Histor. Zeitschr. f. Niedersachsen. 1858. S. 405.
Die Gefangenen von Adel, denen man ihre Hengste nahm, wurden auf Kleppern entlassen,
nachdem sie gelobt hatten, sich in drei Wochen in Hil« desheim einzufinden. Am 13. Juli
fand der feierliche Einzug der Sieger in Hildesheim und das Tedeum im Dome statt, wo die
Braunschweigsche Hauptfahne und Herzog Erichs Schwert aufgehängt wurde. Die darauf zu
Braunschweig am 20. Sept, gepflogenen Unterhandlungen wegen der Gefangenen blieben
erfolglos, und die Hildesheim er Ge fangenen, welche Herzog Heinrich auszulösen
versprochen hatte, blieben noch lllnge in Haft und mußten sich schließlich selbst
loskaufen. Lüntzel, a. a. O. S. 55.
Charter: Nr. 486.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 486. 1593. April 19. Arnd Kanne zu Klöden bekennt, daß er von seinem Vetter
Dietrich Kanne zu Bruchhausen 2000 Rthlr. geliehen habe, für welche sich seine Vettern und
Schwäger Rat, Arnd und Falk Arnd Gebrüder von Oyenhausen und Gerlach von Kerssenbrock
verbürgt haben, denen er zur Sicherheit sein Gut Klöden verpfändet. Mitbesiegelt von
seinem Bruder Jobst und seinem Vetter Dietrich Kanne. v. 1593, Donnerstag in den heil.
Ostern. Papier-Orig, mit den drei Kanneschen Siegeln zu Grevenburg.
Charter: Nr. 172.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 172. 1482. März 15. Bischof Simon von Paderborn belehnt Burchard von Oyen-
husen, Friedrichs Sohn, zu Mitbehuf seiner „Brüder und Erben" mit 4 Hufen zu Aldagessen
und dem Aldagesser Holze, 2 Hufen zu Klein-Mallerde, dem Zehnten zu Ostorpe, 4 Hufen
daselbst, einer zehntfreien zu Honrode, alle vor Nieheim gelegen, 2 Hufen zu Erp sen vor
Driburg, der Hälfte der Zehnten zu Ervessen und Role- vessen und dem Zehnten zu Lymbeke.
Jn Gegenwart Arnds von der Borch, Philipps von Hörde und Bernds von der Asseburg. v. 1482,
am Ruhetage nach dem Sonntage Oculi in den Fasten. Orig, mit rothem Wachssiegel des
Bischofs zu Grevenburg. Burchards Revers für sich und seinen Bruder Friedrich vom Mon tage
nach Iubilate (29. April) mit B'tz Siegel ist im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 229.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 229. 1498. März 10. Bernd E. H. zur Lippe, als Amtmann seines Bruders,
Bischofs Simon von Paderborn, schlichtet die Streitigkeiten zwischen dem Klo ster
Manenmünster und Burchard von Oyenhusen wegen der von den Kloster-Meiern und Bauern auf
der Oldenburg zu lei stenden Dienste. v. 1498, am Tage ^ntonii (ܫnle88ori8. Marienm.
Copiar.
Charter: Nr. 384.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 384. 1563. Iebr. 12. Bernhard VN. Graf zur Lippe errichtet sein Testament,
wel ches von folgenden sieben Zeugen unterschrieben wird: Johann Werpup^ Anton von Donop,
Adolf Schwartz, Bernd von Exterde, Rab Arnd von Oyenhausen, Hermann Kocken, Johann Koch
und dem Ma gister Johann von Exterde. Graf Bernhard starb am 15. April 1563, und am 14.
Mal fand die Testamentseröffnung statt. In demselben war u. a. bestimmt: „Die Justiz, soll
durch ein alle sechs Wochen auf dem Rathhause zu Detmold Audienz haltendes Kollegium
gehandhabt »erden, bestehend aus dem Landdroften Johann Werpup, Adolf Schwartz, Anton von
Donop, Rab Arnd von Oyenhousen und Werner Post, den Bürgermeistern von Lippftadt und Lemgo
und den ssanzleiverwaltern Johann von Rinteln und Jonas Tuntius." — >, — 161 - Die
actiue Vormundschaft üb« den minderjährigen Grafen Simon wurde vom Grafen Hermann Simon
zur Lippe, den Bürgermeistern von Lippstadt und Lemgo, dem Landdrosten Adolf Schwartz,
Anton von Donop, Rab Arnd von Oyenhausen und Reineke von Donop geführt. Die „verordneten
Befehlshaber" oder die Regierung waren der alte Landdroft Johann Werpup, an dessen Stelle
bald Adolf Schwartz trat, Rab Nrnd von Oyenhausen, Anton von Donop und Grnst von der
Wippcr, Bürgermeister von Lemgo, welche um Iohanni 1563 ihre erste Sitzung hielten.
Falkmann, Beiträge, III. (Graf Simon VI.) 26, 38, 40 und 123.
Charter: Nr. 75.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 75. 1418. Jan. 26. Dietrich, Erzbischof von Cöln und Administrator von
Pader born, versetzt an Hinrik von Oyenhusen und dessen Frau Wöldecken mit Vorbehalt der
Einlösung den Zehnten zu Nyem (Nie heim), genannt „der Stadtzehnte," die Zehnten „to dem
Hove und tom Kampe" und 23 Viertel Korn, welche auf einigen Nieheimer Bürgern lasten, für
600 Rheinl. Fl., welche ihm Heinrich v. O. ge liehen hat. v. 1418, cra8t,ino conver8ioni8
8. ?auli H,p. Deutsche Orig.-Urk. mit den Siegeln des Erzbischofs und des Kapitels im
Archiv zu Münster,
Charter: Nr. 199.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 199. 149». Regule, eheliche Hausfrau Johanns von Haxthausen, genehmigt die
geschehene Verschreibung einer Rente von 10 Viertel Korn. Besiegelt von den gestrengen
Knappen Cord von Oynhusen und Kanne. v. 1490. — Orig. im Stadtarchiv zu Vrakel.
Charter: Nr. 254.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 254. 1505. März 25. Arnd von Oyenhausen, Knappe, bekennt, daß Hans Quedeke
dem Kloster Marienmünster sein erbfreies Gut zu Entorf mit Arnds Genehmigung verpfändet
habe, und behält sich eine jährliche Abgabe von einem Huhn und einem Nieheimer Groschen
vor. v. 1505, am heiligen Paschafeste. Marienm. Eopiar.
Charter: Nr. 180.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 180. 1482. Otto von Oynhusen, Obedientiar und Domherr zu Pa derborn,
belehnt Lüdeke von der Mollen mit dem Gaukersberge gegen die jährliche Abgabe von 6 Müdde
Roggen, tt M. Gerste und 18 M. Hafer Rüdenscher Maße. v. 1482. - Revertorium des Paderb.
Capsel-Archivs im Archiv zu Münster,
Charter: Nr. 250.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 250. 1505. Mai 13. Bernhard E. H. zur Lippe belehnt Arnd von Oyenhausen zu
Mitbehuf seiner Brüder Herbold, Jürgen, Rabe und Wulf mit dem Dorfe Sommersell nebst
Zubehör, außer den Zehnten, die zur Oldenburg und Schwalenberg gehoren, und einem Hofe,
der halb zu Schwalenberg, halb zur Oldenburg gehört. I). 1505, Dienstags in den Pfingsten.
Orig, zu Grevenburg. Siegel abgefallen.
Charter: Nr. 98.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 98. 1432. März 25. Heinrich der Ältere von Oyenhusen und sein Sohn
Heinrich, Knappen, schenken ihre Wiese unter dem Latberge an Heinrich Lemenhusen,
Kirchherrn zu Nieheim, für das Grab der seligen Woldeke, Heinrichs verstorbenen Frau.
Dafür soll in der Kirche für alle Zeiten jährlich eine Seelmesse und am näch sten Sonntage
vor Martini daselbst eine Vigilie abgehalten werden, bei der alle Geistlichen der Kirche,
der Schulmeister und seine Schü ler zugegen sein und die Pigilie singen sollen. v. ,1432,
ip8o die Änuunciationi8 Nariil8 Vir^. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 99.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 99. 1432. April 13. Der Knappe Friedrich von Qeynhusen verspricht dem
Erzbischof Nicolaus von Bremen, gegen denselben wegen der schul digen 800 Rhein. Fl. nicht
klagen zu wollen. D. 1432. Palmarum. — 40 — Eopiar im Archiv zu Hannover. Auffallend ist
die moderne Schreibweise des Familien-Namens, doch kann auch eine Veränderung durch den
Abschreiber stattgefunden haben.
Charter: Nr. 168.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 168. 1480. Juli 15. Bernd E. H. zur Lippe belehnt Johann von Oyenhusen, —
69 — sel. Cords Sohn, mit zwei Hufen Landes, dem Buerholte c. p., vormals den von
Dudenhausen gehörig. v. 1480, vivi8ioue ^p08t. Alte Abschrift zu Grevenburg. Johanns
Revers vom 15. Juli 1480 ist im Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 429.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 429. 1577. März 23. Der Pastor Andreas Stelinck zu Sommerfell beklagt sich
beim Official von Paderborn, daß die Brüder Rab Arnd und Falk Arnd von Oyenhausen zur
Oldenburg ihm die Pfarre zu Som mersell genommen hätten, weil er den Gottesdienst nach
katholischem Ritus gehalten habe und sie als novas reli^iom» Ä^rtatoi'ezl verlangten, daß
er ihrer Confefsion gemäß predige. Auch hätten sie — 181 — ihn geschmäht und „einen
ausgemachten Urhahn" gemiethet, der ihn erstechen solle, falls er sich beim Bischof
beschwere, und hätten eine andere ungeschickte Persönlichkeit angestellt. I). wie oben.
Papier-Orig. zu Grevenburg.
Charter: Nr. 166.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 166. 1480. Juli 8. Johann von Oyenhusen, Cords Sohn, seine Frau Beleke und
seine Söhne Cord und Johann verkaufen dem Kloster Falkenhagen für 100 Fl. zwei Hufen
Landes im Felde vor Steinheim, welche jetzt 6 Molt Pachtkorn einbringen, mit der Ver
pflichtung, die Meier des Klosters zu schützen, und mit Genehmigung des Bischofs von
Paderborn als Lehnsherrn und Johanns Vetters Georg von Oyenhusen. v. 1480. Kiliani.
Falkenhag. ssopiar im Archiv zu Detmold, Vergl. Lipp. Regg. IV. 2619.
Charter: Nr. 271.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 271. 1512. August. Jobft Eikmann auf Wöbbel ernannte, als er fchwe«
erkrankt war, mit Consens seiner Frau Anna von Grastorp den Arnd von — 104 — Oyenhausen,
„seinen Ohm," zu seinem Vormunde und Ver- mogensverwalter und zugleich im Falle seines
kinderlosen Todes zum Erben. Letzteres kam, als Jobst erst 1549 als Letzter seines Stam
mes starb, nicht zur Ausführung, da er kurz vor seinem Tode ein neues Testament gemacht
hatte. Jn einem noch frühern Testamente vom 10. Aug. 1498 hatte er den E. H. Simon zur
Lippe zum Erben eingesetzt. LiPP. Regg. IV. 2869.
Charter: Nr. 491.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 491. 1594. April 2. Graf Simon zur Lippe belehnt um treuer Dienste willen
den Drosten zu Schwalenberg, Falk Arno von Oyenhausen, mit dem zu dem Gehölze Niesen
gehörigen Bremker Felde zu Steinheim und Lothe, welches derselbe von dem jetzigen
Pfandbesitzer, Eitel Kanne zu Breitenhaupt, nach fechs Jahren für 400 Goldfl. einlösen
kann. v. 1594, Dienstag in Ostern. Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 211.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 211. 1493. März 6. Ter Archidiakon der Paderborn« Kirche, Otto von Oyen-
huscn, und seine Brüder Burchard und Friedrich hatten sich beim Papst Jnnocenz VIII. über
den Dechant von S, Johann in Mainz beschwert wegen seiner Schritte in Betreff eines dem
Otto v. O. zustehenden Beneficiiims. Der Papst beauftragt den Dechant Dietrich Sartor zu
Moritzberg bei Hildesheim, die Sache zu schlichten. I). 1493, äie men8i8 8exto Narcii.
Lat. Örig, auf Papier zu Grevcntmrg mit aufgedrücktem Siegel des Tcchanten Dietrich.
Charter: Nr. 297.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 297. 1525. Zec. 2. Cord von Oyenhausen vertauscht seinen Erbhof zu Val-
hausen nebst seinem Antheil am Vinsebecker Zehnten gegen den Hof zu Groß-Friesenhausen c.
p. an Erasmus von der Lippe und dessen Söhne Reineke und Elmerhaus, welche den Hof am 8.
dess. Monats an Temme Bosc für dessen Viertel am Vinsebecker Zehnten wieder abtraten.
Lipp. Regg. IV. 2959. Note.
Charter: Nr. 33«.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 33«. 1537. Marienniimstersche Händel. Am 11. März schrieb Abt Heinrich
wieder an Franz von Hörde, um sich über Arnd von Vyenhauscn zu beschweren. Dagegen schrieb
letzterer am 7. Mai an den Abt: „Es ist euch bewußt, wie ihr mit mir gehandelt habt des
Grevendieks wegen, als derselbe noch Vrok und Holz war, so daß ich in dem Handel mehr denn
zweimal über die Hälste betro» gen bin, wie nun vor Augen zu sehen, da das Holz weg ist
und ich dieses seit Jahren widersprochen habe." Da jetzt der Teich ausgebrochen sei,
brauche er wegen Ias8io ultra äimiämin den Kauf nicht zu halten, wenn darüber auch soviel
Briefe beständen, als der Teich breit sei. Auch könnten Geistliche einem Ritterbürtigen
kein Gut erblich abkaufen, solange er schildbare Grben nachlasse. Er verbiete daher die
Re- varatur des Teiche» und bitte, ihm den Rückkauf desselben zu gewähren. Da sie ihm dies
aber wahrscheinlich nicht zugestehen würden, so sage er hiermit in voraus an, daß er ihnen
die Wiederherstellung nicht gestatten werde. Diesen Brief übergab der Abt den Lippischen
Statthaltern Hermann von Mengerlen und Christoph von Donop mit der Bitte, das Kloster in
dem Vertrage von 1513 zu schützen. Inzwischen bot Arnd v. O. am 9. Mai alle seine
Unterthanen, 180 Mann, mit Spaten, Schaufeln, Hacken und Äxten auf und stach Morgens 5 Uhr
den Damm des Grevendieks durch, so daß alle Fische aus» flossen, um so mehr, als noch ein
Gewitterregen hinzukam, und ließ am fol» genden Tage, Himmelfahrt, als die Procession
beginnen sollte, dem Abte durch seinen Schreiber Hermann Barkey sagen, die Mönche möchten
die Fische ausnehmen und den Teich trocken werden lassen, sonst werde er die Fische in
seine Teiche setzen und das Kloster niederbrennen. Der Schaden wurde vom Kloster auf 500
Goldst. geschätzt. Aus die Klage des Abts verwarnte das Domcapitel am 13. Mai den Arnd v.
O. als Landsassen und Amtmann, seine eigenmächtigen Handlun» gen fortzusetzen, und befahl
ihm, den Teich wiederherzustellen. Arnd erwiderte hierauf am Sonntage Gxaudi: Er habe dem
Kloster den Grund und Boden des jetzigen Teiches für 140 Fl. verkauft, als darauf noch
Holz und Bruch gewesen sei; als derselbe abgeholzt worden, habe er dagegen protestirt und
den Rückkauf «erlangt, da der Platz mindestens 2000 Fl. werth sei; doch sei ihm dies
abgeschlagen. Nachdem nun kürzlich der Teich ausgebrochen sei, habe er die
Wiederherstellung »erboten, und - 132 — trage er keine Schuld »n dem Schaden. Er bitte das
Domcapilel um Be sichtigung und Entscheidung an Ort und Stelle. Trotz mehrfacher Schreiben
des Abts blieb der Teich zerstört, und erst am 4. October setzte der Erzbischof Hermann
und am 7. auch die LipPische Regierung einen gemeinsamen Schiedst«g auf Donnerstag nach
Gallus, 18. October, an. Gs erschienen dazu der Statthalter Franz von Hörde, Dom»
scholaster Dietrich von Niehausen, Erbmarschall Johann Spiegel und der Official Cord
Tormöllen einerseits und Drost Hermann von Mengersen zu Schwalenberg, Drost Christoph von
Donop zu Detmold und Pastor Bernd Stolte anderseits. Der von ihnen getroffene Vergleich
wurde am 19. October in eine Urkunde folgendermaßen zusammengefaßt: Arno solle die Mönche
nicht länger verhindern, den Teich wiederherzustellen, wozu er ihnen noch I0 Fl.
Schadenersatz zahlen will. Was die 400 Fl. anbelange, die Arnd vom Kloster „up den Denst"
empfangen habe, so habe er davon jetzt IO0 Fl. zurückgezahlt und wolle die übrigen 300 in
Raten innerhalb drei Jahren zurückzahlen. Ebenso wolle er die rückständigen drei
Ioachimsthaler für den Wender Zehnten zahlen. Diejenigen Punkte aber, die jetzt noch un
erledigt blieben, sollten am nächsten Montage nach Ouaslmodogeniti auf einem neuen
Schiedstoge zu Marienmünster entschieden werden, v. zu Ma- rienmünster, Freitags nach
Gallus, und besiegelt durch Franz von Hürde und Christoph von Donop. Für Arnd, der nicht
selbst im Kloster «scheinen wollte, kamen zu diesem Vergleiche sein Schwiegervater Moritz
von Amelunxen, Her bold und Cord von Onenhausen, welche mit den Räthen eine Ur kunde
folgenden Inhalts auffetzten: .Arnd von Oyenhausen, Drost zur Oldenburg, bekennt, daß er
dem Klo ster Marienmünster 300 Goldfl. schuldig sei, die er demselben in den näch sten
drei Jahren in drei Raten heimzahlen will. Sollte er darin ab« säumig sein, so können sich
die Mönche an seinen liegenden Gründen schad los halten. v. 1537, Freitag nach S. Lucas.
(19. Oct.)" Arnd weigerte sich aber, sowohl diese Urkunde als obigen Receß zu un-
terschreiben, versprach aber, allen seinen Verpflichtungen nachzukommen. Es war nun noch
ein neuer Schiedstag auf den Montag nach der Oft«- Woche 1538 angefetzt. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 346.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 346. 1544. Cord von Oyenhausen, seine Frau Catharine und seine Söhne
Vurchard, Jürgen und Christoph leihen dem Herzog Wilhelm von Jülich 800 Joachimsthaler,
wofür sich der Magistrat von Bielefeld verbürgt, v. 1544. — Das Capital ist 1543
zurückgezahlt. Eulemann, Nachr. v. Ravensb. Adel. S. 399. Msc. im Archiv zu Hannover.
Charter: Nr. 417.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 417. 1572. Oct. 18. Am 17. Aug. 1572 heirathete zu Eassel der Landgraf
Georg von Hessen die Gräsin Magdalena zur Lippe, Bernhards VIII. Toch ter. Nach einer
Reise nach Dresden wollte Georg seine Gemahlin nach Darmstadt führen, wozu am 18. Oct. die
Lippischen Herrschaften und eine Anzahl Mthe und Edelleute, wie Adolf Schwach, Rötger von
Hörde, Rab Arnd von Oyenhausen, Gosman Schwach, Gott schalk von Donop u. A. in Cassel
eintrafen. — Der Zug brach am 20. nach Darmstadt auf, aber die junge Landgräfin erkrankte
in Treysa an den Kindsblattern und konnte erst am 8. Nov. weiter reisen. Falkmann, Simon
VI. S. 69,
Charter: Nr. 133.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 133. 1456. März 1. Erzbischof Dietrich von Köln, Administrator von
Paderborn, leiht 600 Fl. von Wilhelm Westphal und Johann von Oenhu- ^ — 55 — "sen „8uper
I^ectens,^ äe quinta parte telonei ?aäerdornen8i8 et Liecnenßelt." v. 1456, feria 8ecunäa
no8t Gattin Unklares Regest im Archiv zu Münster, Msc. I. 242, Match: kann Matthias (24.
Febr.) oder auch Matthäus <21, Sept,) hei» ßen; im letztern Falle wäre das Datum der
27. Sept. 1456.
Charter: Nr. 405.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 405. 1569. Aug. 31. Bischof Johann von Paderborn belehnt Burchard und Jür
gen von Oyenhausen zu Mitbehuf ihres Bruders Christoph und ihres Vetters Otto zu
Nordborchen mit Merlsheim c. p., dem Dorfe Schönenberg c. z>., dem Hofe zu Nieheim, dem
halben Zehnten zu Wynhausen vor Nieheim, dem freien Polhofe in Stein heim, dem Dorfe
Klein-Friesenhausen, dem Eichholze, den Höfen zu Groß-Friesenhausen, dem Hofe zu
Klein-Steinheim, dem Zehnten zu Hoyenhauseu unter dem Stoppelberge, einem Viertel-Zehnten
zu Vinse- beck, den halben Zehnten zu Asfhüppede, Dedinghausen und Rosche, den Höfen und
dem Gute daselbst, mit Piddenhcmsen, der Schulen- bürg, dem Zehnten zu Bonentorp, mit
Emmerbruch, dem Gute zu Valhausen zwischen Horn und Ottenhausen, sowie mit zwei Hufen vor
Steinheim, welche früher den von Ebstorf gehört haben, v. wie oben. Abschrift auf der
König!. Bibliothek zu Hannover. Vergl, v, R»et, Paderb. Gesch. S. 1024—27. Gleichzeitig
wurde Jürgen v. O, mit zwei Hufen zu Erpfen vor Dri» burg belehnt. Wigand, Archiv. IV. S.
69.
Charter: Nr. 76.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 76. 1419. ZUN 13. Heinrich Graf von Pyrmont belehnt Heinrich und Sivert von
Oynhusen, Gebrüder, mit dem Zehnten zu Woldenbroke, dem Zehnten zu Brochusen bei
Bredenborn und 4 Hufen zu Hern- brachtessen. V.1419, äis 8. Narßiu-etdae. Spilcker,
Hdschr. XVIII. S. 321, wo es heißt: „Friedrich und Siverd u. O. Gebrüder/ was in
.Gevettern" zu ändern wäre. Ich halte — 31 — aber „Gebrüder' für das Richtige, wonach
Friedrich in Heinrich zu verbessern ist. Woldenbrok lag bei Börden, Hernbrachteffen ist
Erwitzen bei Nieheim.
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