Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 530.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 530. 1602. März 28. Graf Simon zur Lippe verspricht, Rab Arnd und Falk Arnd
von Oyenhausen, Simon Schwartz, Johann von Offen, Albert von dem Brink zu Iggenhausen und
Dietrich von Exterde zu 15 — 226 — Herberhausen wegen 10,000 Rthlr. schadlos zu halten,
für welche sich dieselben bei Carl von Wulffen für Simon verbürgt haben. v. 1602, Sonntags
Palmarum. Papier-Orig. zu Grevenburg.
Charter: Nr. 173.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 173. 1482. März 15. Bischof Simon von Paderborn belehnt Otto von O Yen
hufen, Domherrn zu Paderborn, und dessen rechten Erben mit dem Zehnten zu Ebbinctorp vor
Steinheim, auf den Johann von Oyenhusen, sel. Heinrichs Sohn, verzichtet hat. Zeugen: Arnd
von der Borch, Lubbert Westphal, Engelhard von Niehausen und Bernhard von der Asseburg. v.
1482, Freitags nach Oculi, zu Paderborn. Orig. mit dem bischöflichen Siegel zu Grevenburg.
Der Revers Ottos, .Archidiakons zu Steinheim," vom Sonntage Miseric. Dom. (21. April) 1482
befindet sich im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 22.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 22. 1363. März 12. Bischof Heinrich von Paderborn bekennt, daß vor ihm der
Probst Curd von Wormeln mit den Nonnen von der Burg zu Warburg er klärt habe, daß die zwei
Hufen, gelegen im Felde zwischen dem Wege von der „Twistemollen" nach dem Kalenberge und
Wormeln, welche Cord Jude zu Lehen trage, von 10 Morgen keinen Zehnten ent richten.
Besiegelt mit dem Secret des Bischofs in Gegenwart Johann Spiegels und Johanns von
Oygenhusen. v. 1363, I^ewre. . , - — 9 — » Nach einer Abschrift des verst. Justizraths
vi-. Rofenmeyer in War« burg. Dieselbe hat das Jahr NW6I.III, welches aber nach dem Regie
rungsantritt des Bischofs Heinrich irrig ist und wuhl in »biges Datum zu ändern ist.
Charter: Nr. 453.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 453. 1584. April 7. Brief des Studenten Moritz von Oeynhausen zu Helmstedt
an seinen Pater, den Droften Rab.Arnd v. O. zur Oldenburg: Adresse: Dem Edlenn undt
erndtvesten Rab-Arenten von Oyen- hausen, Drosten zur Aldenburg, meinem freundtlichen
liben Vatter, komme düsser Brief zu Handen. Kindtliche Libe und Treuwe ider Zeitt zuvorn,
freundlicher liber Vatter, wans euch noch woll ginge sampt meiner freundtlichcn liben
Mutter, Schwestern undt Brüdern, were mich eine ser große Freuwde zu horren; desgleichen
wisset mich ock noch in guter Gesundtheit. Der almcchtige Godt helffe verner auf beitter
Seittenn. — Weitter, freundtlicher liber Vatter, mag ich euch freundtlicher Weise nicht
vor haltten, wie daß hir Florines der Amptman bei seinem Sonne einen Botten hatte und mich
derselbige ansprach, so ich an euch schreiben wolte, er mich den Brief midt nemen, hab ich
nun nicht underlassen konden, euch mit disem Brieve freundtlicher Weise zu besuchen. Kan
euch nun nicht vorhalten, wie daß man hier allerlei bcdervet, so düs, so das, dan es auf
Univerfiteten also zugehet. — Jst es nun, freundt licher liber Vatter, an deme, wie daß
alle Nodile8 hir Stambücher habmn undt wan sie dan midt einem bekandt werden, sprechen sie
den an, daß er sein Waffen ihne wolte geben, undt bin ich nun so zimlich midt inen bekandt
geworden, dar man sich nun nicht wol für hütten kann, sprechen sie nun mich auch allezeitt
umme das Waffen an, welches man inen nun geben muß, dan wer midt inen will ummegehen, muß
sich halten, wie sie sich haltenn. Were nun wol mein freundtliche Bitte, ihr wolten mich
zu dero behuff ock etwas Geldes schicken, dan man muß für ein ider Waffen 6 Groschen zu
malen geben. Habe ich nun ock ein Stambuch undt einen idern, dem ichs gebe, muß mirs wider
gebenn; deuchte mich nun, wan ich hette — 194 — «inen Daller, oder drei oder
vierdenhalben, wolte ich woll midt Her kommen, so viel Gesellen noch itziger Zeitt hir
seinn. Ock, freundtlicher liber Vatter, werdet ihr ock die anderen Sachen, davon im
vorigen Schreiben Vormeldung geschehen, beden ken und auf Ostern allezusamende her
schicken, als nomlich Kostgeldt, Stubenzinse, Waschegeldt und für den Jungen; dan ich euch
normel- det habe, wieviel wir beiden im alle Wochen geben, als nomlich ein ider 4
Groschen, sein das uns beiden zusamende 8 Groschen; habt ihr mich nun bereidt zu
derobehuff 1 Daller geschickt, dan es ist hir kein Studiosus, der keinen Jungen, hatt und
sunderlich die vom Adell. Halt der Junge ock nun gar keinen Mantell, wolten wir beiden nun
ime ock einen Mantell machen lassen, ist mein freundtliche Bitte, ihr wolten mich zu
derobehuf ock etwas schicken, undt ihr ock, freundt- licher, liber Vatter, müsset euch
grosse Unkoste nicht beschweren lassen, dan es hir nicht anders sich erleiden kan, man mag
auf ein ander mal desto radzamer Widder seinn; ich will ock, wildt Godt, also Wid der
studiren, daß ich hoffe, ich will dar was von bringen. Freundt licher liber Vatter, es
sein hir ock zwei Megede im Hause; ists nun gebreuglich, daß man denselbigen vflegett
Drangkgeldt zu geben, Pfle gen die andern nun inne zu geben malck (jeder) einen ^. Orts
Daller. Jst nun mein Bitte, ihr willenn mich ock so viell schicken. Es ist mich auf dismal
zu schreiben nicht mer ingefallen; thue nun euch allen hiemidt in den Schutz des
Almechtigen empfellen. Datum in EM: den ?. Aprill H,imo 84. E. F. L. S. Moridtz vonn
Oyenhausen Undt sagett mich doch von meinendt wegen Tonies Wulffen, undt seiner
Hausfrauwen, meiner freundtlichen liben Schwester viell guttes. (Dies ist Tönnies Wolf von
Haxthausen zu Tienhausen, welch« mit Anna Maria von Oeynhausen verheirathet war.) Orig. in
meinem Besitz. Nach einer Randnotiz kam der Brief am Dienstag den 14. April in de« Vaters
Hände, welcher dem Boten 3 Groschen Trinkgeld gab. Zu Reg. Nr. 451 bemerke ich
nachträglich, daß nach dem Helmstedter Al bum ^Idertu» äe LriueK uobili3 liippieu»i» dort
am 24. April 1583, Llieoäerieu8 (Dietrich) äe Lriuclc am 27. October 1583 inscribirt
wurde. Moritz v. O. dagegen findet sich nicht verzeichnet. — 195 —
Charter: Nr. 475.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 475. 1590. Jan. 1. An diesem Tage starb Anna von Quernheim, Tochter Johanns
und Annen von Barssen, über 70 Jahre alt, als Dechantin zu Herford. Jhre von Heinrich
Binck, Pastor zu S. Jakobi zu Herford, gehaltene Leichenrede ist gewidmet der Lucia,
Wittwe von Haxthau — 205 — sen, Magdalene, Wittwe von Torgeloh, und Catharine, Wittwe von
Oyenhausen, geborenen Schwestern von Quernheim, sowie deren Söhnen Tonnies Wulf von
Haxthausen, Johann Hilmar und Ludolf von Oyenhausen, Gebrüdern, und Matthias und Johann
von Dorgeloh, Gebrüdern. Kgl. Archiv zu Hannover. Vergl. Regest Nr. 443. 468, 522 und 532.
Charter: Nr. 489.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 489. 1593. I>ec. 26. Stammbuchblatt des Moritz von Oeynhausen zu Padua.
„H äs, rissuaräars Ms, virw äeU' llnimo nou Mil deUe22a üel corpo. (Wappen.) Zuhe gutter
gedechtnusse schriebe dies zu Padua den 26. üe- cemdri8 ^uno 1593. Moritz vonn Oyenhausen.
^: >V. 6. N. V. :^« (Was Gott mir verleiht?) Das Wappen zeigt im blauen Schilde die
silberne uierfprofsige Leiter, deren Stangen sich nach oben verengen. Helm: zwei
gespaltene auswärts geneigte Leitern, Helmdecken: blau und silbern. Das Original befindet
sich in meinem Besitze, aus der Sammlung des verstorbenen Canzleiraths Voßberg zu Berlin
acquirirt. Auf der andern Seite des Blattes befindet sich das fehr schön gemalte von der
Malsburgfche Wappen, die Devife „Nort ou 1'llouusiir" und eine Widmung des Hermann
Gottschalk von der Malspurgk, ü. ü. Padua, 28. Juli 1593. 14 — 210 —
Charter: Nr. 105.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 105. 1435. Sept. 7. Bürgermeister und Rath der Stadt Steinheim bekennen,
daß die gestrengen Cord und Johann von Oyenhusen, Gebrüder, den freien Polhof in der Stadt
und das Dorf Klein-Friesenhausen gekauft haben und daß sie dieselben in ihrem Besitze
treulich schützen und vertheidigen wollen. Auch wollen sie dieselben und deren Gesinde
nicht ausschließen, sondern Tag und Nacht ein- und auslassen, so lange sie ihnen keine
Fehde oder Last zuziehen. Dagegen sollen ihnen die v. O. in Rath und That behülflich sein,
wo sie dessen bedürfen. v. 1435 an unfer leven Vrowen avende der lettern ofte «er gebord.
Siegel unkenntlich, Orig. in meinem Besitze. Nr. 106. 1436. Aleke (Adelheid) von Oyenhufen
war Küsterin des Stifts- Quernheim. ßulemann, Nachr. über die Minden« Geistlichkeit.
Mscpt. im Archi» zu Hannover. Aleke war 1447 Priorin daselbst. Zeitschr. f. Wests. Gesch.
(1839.) Bd. II. 2. 71.
Charter: Nr. 276.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 276. 1514. Aug. 27. Cord von Oyenhausen, Knappe, und seine Frau Ca- tharine
verpfänden dem Abt Valentin von Marienmünster eine Wiese zwischen der Emmer und der
Marienmünsterschen Erbwiese unter dem kleinen Bokendale belegen für 5 Rhein. Fl. v. 1514,
Sonntags nach Bartholomäi Apost. Marienm. Copior. Eatharine war die Tochter Heinrichs von
Friesenhausen (1466—1512) und der Maraarethe von Externe (1497). Ihre Brüder Flörke und
Simon gründeten die Linien zu Belle und Maspe.
Charter: Nr. 134.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 134. 1456. Juli 31. Dompropst, Capitel, Ritterschaft und Städte von
Paderborn vereinigen sich zur Abwehr aller Gewalt und zur Erhaltung ihrer Rechte.
Unterschrieben vom Propst und Capitel der Domkirche, sowie Namens der Ritterschaft von
Dietrich von Hörde, Johann Spiegel, Vurchard von Papenheim, Johann von Haxthausen, Lubbert
West- phal und Johann von Oyenhausen, und von den Städten Pa derborn, Warburg, Brakel und
Borgentreich. v. Gehrden 1456, Tages vor Maria Magdalena, Abschrift zu Grevenlmrg:
Landtagsacten. Desgl. zu Wöbbel, wo Johann Spiegel Otto genannt wird.
Charter: Nr. 407,
Date: 99999999
Abstract: Nr. 407, 1569. Sept. 1. Revers Jürgens von Oynhausen, daß er zu Mitbehuf sei
nes Bruders Christoph vom Bischof Johann mit dem freien Pol hofe zu Steinheim und den
Gütern zu Groß- und Klein-Friesenhausen belehnt sei. v. Paderborn, w. o. Orig. mit Jürgens
Siegel im Archiv ,u Münster. Nr. 408. / 1569. Sept. 28. Bürgermeister und Rath von
Blomberg leihen von Rab Arnd von Oyenhausen und dessen Frau Magdalene 100 Joachims-
thaler. v. wie oben. Am 18. Dec. 1622 Nagte deren Sohn Moritz bei dem Lippischen Hos»
gerichte auf Rückzahlung des Darlehens, und nach dessen Tode setzte seine Wittwe Ernst
Mette, geb. von der Hege, den Proceß fort, den die durch den Krieg ruinirte und verarmte
Stadt bis 1627 hinzog, Archiv zu Detmold. Hofgerichtsacten,
Charter: Nr. 387.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 387. 1563. Uov. 29. Die Brüder Jürgen und Christoph von Oyenhausen zu
Cichholz schreiben an die Lippischen Vormünder, Graf Johann von 11 — 162 — Waldeck und
Graf Hermann Simon zm Lippe, den Landdrosten Jo» hann Werpup und die übrigen Befehlshaber:
„Jhr seliger Vater Cord habe dem Gosman von Friesenhausen seinen Zehnten zu Nesse für 400
Goldfl. versetzt, habe davon 200 Fl. zurückbezahlt und auch den Rest abtragen wollen, doch
habe er dem Gosman zu Liebe ge stattet, daß dieser den Zehnten als Leibgedinge bis zu
seinem Tode nutze, wogegen Gosman zur Vergeltung dieser Wohlthat — der Zehnte trage
jährlich 23 bis 24 Molt Korn oder 200 Fl. ein — ihrem Va ter sein Haus und den Hof zu
Nlomberg auf feinen Tod legirt und geschenkt habe. Wiewohl sie nun damals in den
rechtlichen Besitz des Hauses und Zehnten gelangt seien, würden sie doch jetzt nach Gos-
mans Tode durch Jakob, Johann und Hermann, Brüder und Vet tern von Friesenhausen,
thiitlich molestirt. Sie erbieten sich zum Recht, wollen auch die noch rückständigen 200
Fl. deponiren und verlangen Schutz im Besitze. Archiv zu Detmold. Sie finden offenbar in
der Schenkung von 1558 (Reg. Nr. 375) einen Erlaß des noch rückständigen Pfandgeldes. Von
1565—1625 soll der Zehnte an das Domcapitel von Paderborn verletzt gewesen sein, doch
finden sich die v. O. fortwährend im Besitze des selben. In einer Urkunde vom 29. Juni
1598 nennt Heinrich von Oyen- hausen zu Gichholz den Zehnten seinen „Issentorpschen
Zehnten." Am 26. Juli 1602 haben Heinrich und Jürgen v. O. den Zehnten verpachtet, worüber
Streit entsteht. Am 6. Sept. 1626 verkaufen die Brüder Heinrich und Georg v.O. für sich
und ihre Frauen Sophie vonDonop und Anna von Für st enberg und ihre Kinder ihren Zehnten
zu Issendorf für 3200 Spa nische Thaler an ihren Schwager und Bruder, den Rath und Droft
Levin von Donop, und erwirken die Bestätigung des Lippischen Hofgerichts. (Archiv zu
Detmold.)
Charter: Nr. 515.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 515. 1599. Juni 2. Wilhelm von Oienhausen, Comthur der Vallei Hessen und zu
Marburg, schreibt aus Odinghausen (Kluckhof im Amte Brake) an Graf Simon zur Lippe: Er und
sein Bruder Eberhard woll ten unter ihrer dortigen Wohnung Keller anlegen lassen, wozu sie
mindestens 40 Fuder Steine bedürften; sie wünschten dieselben am Wiembecker Berge zu
brechen u. s. w. Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 547.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 547. 1604. Sept. 2». Gleiche Urkunde für Rab Arnd von Oyenhausen, Christoph
von Donop, Moritz von Oyenhausen, Simon Schwartz und die Stadt Blomoerg wegen 5000 Rthlr.,
für welche sich dieselben bei Anna von Rauschenplat, Wulbrands von Stockheim Wittwe, ver
bürgt haben. v. Brake, Michaelis 1604. Papier-Orig. zu Grevenburg, — 235 —
Charter: Nr. 268.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 268. 1511. Juli 15. Abt Valentin von Marienmünster und sein Convent
gestatten, 5>aß die neu erbaute S. Marien-Kapelle am hohen Stege bei Steinheim
eingeweiht und dem Gottesdienste übergeben werde, und verzichten zu Gunsten des von dem
Stifter Cord von Oyen- hausen und seinen Nachkommen erwählten Priesters auf alle Einkünfte
und Spenden bis auf eine Mark Steinheimer Währung jährlicher Abgabe. Sollte Cords
Mannsstamm erlöschen, so soll das Patronat- recht an das Kloster fallen. v. 1511,
äivj8ioni8 ^po8tolorum. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 434.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 434. 1578. März 28. Rab Arnd und Falk Arnd Gebrüder von Oeinhausen
bekennen, daß nach „Verlassung" Herrn Curd Hilthorsts ihre Pfarre u Sommersell vacant fei
und sie daher den würdigen Herrn Jo hann Elebracht mit der Kirche belehnt haben, wogegen
derselbe die Christliche Religion nach Augsburgischer Confession lehren solle, v. 1578, am
heil. Osterabend. Orig. mit beiden Siegeln und Unterschriften zu Grevenburg, Johann
Elebracht ist wohl identisch mit dem in Reg. Nr. 398 genannten,
Charter: Nr. 404.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 404. 1569. Mai 24. Die Töchter und Großtöchter des sel. Georg von Oyenhau-
sen zu Reelsen, nämlich die Wittwe Adolf Boses, die Frau des Hauptmanns Hieronymus
Schultzke und die nach gelassenen Töchter des sel. Arnd von Kerssenbrock waren mit den
Erben Arnds, Herbolds und Wulfs von Oyenhausen in Streit gerathe n wegen des Guts Reelsen,
welches jene als Allod, diese als Lehen in Anspruch nahmen. Bischof Johann von Münster,
Administrator von Paderborn, ernannte den E. H. Johann von Büren, Dompropst Wilhelm West-
phal, Philipp von Hörde, Domherrn, Droft Friedrich Westphal, Hof meister Philipp von
Hörde, Schönberg Spiegel, Johann von Haxt- hausen und Lorenz Sybel, «wr. Lic., zu
Schiedsrichtern, welche folgenden Vergleich trafen: Arnds Erben erhalten das Gut Reelsen,
— 172 — wogegen sie den Erben Georgs v. O. die gebührende Abfindung von 3500 Rthlr.
zahlen, welche in Raten bis Michaelis 1570 bezahlt sein sollen. Arnds Erben übernehmen
ferner die Schulden des Gu tes; dagegen soll der während des Streites zugefügte Schaden
gegen seitig compensirt werden und aller Zank und Hader vergessen sein, v. im Kloster
Abdinghof zu Paderborn, wie oben. Papier-Orig. mit aufgedrücktem bischöfl, Siegel zu
Grevenvurg.
Charter: Nr. 373.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 373. 1557. JuN 23. Burchard und Cord von Oyenhausen bekennen, daß sie vom
Abte Reinhard von Corvei mit zwei Höfen zu Entorf, 4 Hufen Landes und dem Edesser Vrok
belehnt seien. v. 1557, Freitag nach Maria Magdalena. Papier-Orig, mit aufgedr, Siegel, im
Archiv zu Munster.
Charter: Nr. 527.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 527. 1601. Mov. 14. Rab Arnd von Oynhausen, Gräflich Lippischer Landdrost
und Drost zur Oldenburg, bekennt, daß er vom Abt Dietrich von 225 Corvei mit dem Hofe zu
Entorp, zwei Hufen Landes und dem hal ben Cdesserbroke belehnt fei. v. wie oben.
Papier-Orig. mit ausgedrücktem Tiegel und der llnterschrist: ,Rnb Arendt von Oeinhausen
mein handt." — Archiv zu Munster.
Charter: Nr. 423.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 423. 1574. Jm December d. J. wurde Rab Arnd von Oeynhausen vom Grafen Simon
VI. nach Darmstadt an den Landgrafen Georg geschickt, um mit diesem die projectirte
Heirath der Gräfin Anna zur Lippe mit dem Grafen Wolfgang von Oberstem vertraulich zu be
sprechen. Falkmann, Simon VI. S. 86. Die Heirath fand erst am 8. April 1576 nach
mancherlei Störungen und Hindernissen statt. — Bei Falkmann a. a. O. ist obige Sendung
durch einen Druckfehler ins Jahr 1575 verlegt.
Charter: Nr. 546.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 546. 1604. Sept. 2». Graf Simon zur Lippe verspricht, Christoph von Donop,
Jo hann von Offen und Moritz von Oyenhausen schadlos zu halten, welche sich für ihn bei
Caspar Adrian von Zersen für 1500 Rthlr. verbürgt haben. v. Brake, Micha c!is 1604.
Papier-Orig. zu Grevcnburg.
Charter: Nr. 540.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 540. 1603. Ott. 26. An diesem Tage starb Falk Arnd von Oeynhausen und wurde
in der Kirche zu Falkenhagen begraben. Nedopil, Kdelsproben. II. Nr. 4509. Er war der
Stammvater der jungern, jetzt gräflichen, Linie zu Greven- burg. Seine Frau, Catharina von
Kerssenbrock, starb am 16. Febr. 1612, Nr. 541. 1603. Hlov. 1. Kondolenzschreiben des
Grafen Simon zur Lippe an den Sohn und die Wittwe Falk Arnds von Oeynhausen. „Simon Gravc
und E. H. zur Lippe. Unfern gnedigen Willen zuvor. Wir haben eur Schreiben, darin ihr unß
untterthenig und mit Vetriibniß zu vernehmen geben, daß der allmechtig getrewe Gott den
ehrendesten unfern gewesenen altten Dhiener, cwern geliebtten Nat tern, aus diesem
zeitlichen Leben zu sich in sein ewiges Reich gnedig gefordert hatt, gnedig wohl
empfangen, verlesen; haben nun deßwegen mitt euch ein sonders gnediges Mitleiden, inmaßen
dan auch uns Lieberes nitt geschehen, denn da es Gotts Wille gewesen, daß Seine Göttliche
Allmacht Jhme hie uf diesem zeittlichen Leben noch eine geringe Zeit im Leben gefristet
und gelassen hette. Weilen es aber S. Allmacht also gefellig gewesen, muffen wir dessen
Willen nitt widerstreben, sondern unß, weilen wir alle sterblich, demselbigen ge-
horsamblich untterwerfcn, und wollen wir gleichwohl nitt unterlassen, unß euch in Gnaden
anzunemben und im aller besten anbefohlen sein zu lassen. Und ob wir demnechst auch wohl
gern Vorhabens wehren, Jhme die letzte Ehr zu erzeigen und der Begresfniß mitt beizuwoh
nen, dieweilen unß dennoch um selbige Zeitt allerhand chehaffte Ver- hinderniß vorfallen,
da durch wir solchem christlichen Werkh beizuwoh nen menschlich verhindert werden, so
wollen wir gleichwohl die gnedige Vorsehung thun lassen, dmnitt Jemandt der Unsrigen umb
selbige Zeitt daselbst bei euch erscheinen und von unsert wegen alsolche Vegreffniß mitt
bciiuohnen und also Jhne damit die letzte Ehr erzeigen möge. — 233 — Welches wir euch in
Antwort! gnedig nitt verhalten sollen und blei ben euch mitt allem Guten wohl gewillt und
zugethan. De äat« Brache, 1. Novemb. 1603. An Äerndt Simon von Oyenhausen, item m. m. K.
von Herssenbruch weilandt ssalck Arndten von Oyenhausen nachgelassene Wittibe." Archiv zu
Detmold, An demselben Tage beauftragte Gras Simon den Heinrich von Grane und Philipp von
Donop, ihn bei der am 4, Nov. zu Falkenhagen statt findenden Beerdigung Falk Arnds von
Oeynhausen zu vertreten.
Charter: Nr. 216.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 216. 1494. Zec. 22. Friedrich Sassenland, Thomas Bartermann und Useken Bom-
hover bekennen, daß das inserirte Dokument, vermöge dessen Otto von Oyenhusen, Domherr und
Baumeister („buwmester") der 6» — 84 — Paderborner Domkirche, von ihnen mit Bewilligung
des Capitels 100 Rhein. Fl. (als Leibrente zu 5 "/o beim Kloster Amelungsborn ange legt)
entliehen habe, Wort für Wort mit dem Original übereinstimme. v. 1,494, am nesten Dage na
sunte Thomas Dage. Örig, mit dem Siegel des geistlichen Richters Cord Ghyr im Archiv zu
Münster.
Charter: Amelunxen. 1532."
Date: 99999999
Abstract: Amelunxen. 1532." Daran hingen vier Siegel, von denen aber nur noch das schön
erhal tene grüne Wachssiegcl Arnds von Oeynhausen vorhanden ist, (In meinem Besitze.) Anna
war die Tochter des Moritz von Amelunxen auf Wiedenbrück und Aussei, Drosten zu Eteinheim
(1500—1546), und der Lücke von Bluters« »ig, Tochter Roberts und Lucken von Weller. Ihre
väterlichen Großeltern waren Ekbert v. A. (1475—93) und Catharina von Hazthausen, Durch
falsche Deutung der Wappenstellung in alten Ahnentafeln ist in älteren Genealogien fast
durchgängig der Frau Burchards v. O. (Arnds Vaters) der Familien-Name von Blitterswig
beigelegt. Das Wappen dieser letztern Familie war ein rother springender Löwe in goldenem
Felde, welcher auf der Brust 9 goldene Kugeln (in 3 Reihen) trägt,
Charter: M. 202.
Date: 99999999
Abstract: M. 202. 1490. Mai 17. Bischof Simon von Paderborn gestattet, daß Johann von
Oyenhusen, sel. Heinrichs Sohn, dem Abt und Convente von Marienmünster 8 Scheffel Roggen
und 12 Scheffel Hafer Steinhei- mer Maßes aus der Hufe zu Alveldessen vor Steinheim für 31
Oberltindische Rhein. Fl. verpfände. v. 1490, S. Liborii Ep. Marienm, Copiar.
Charter: Nr. 29.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 29. 13K8. Sept. 14. Heinrich von Jmdeshusen bekennt für sich, feine Frau
und seine Söhne Ludolf und Hermann, daß er feinen Hof zu Entorf mit zwei Hufen Landes an
Johann von Oyenhusen den Altern und defsen Sohn Johann verkauft habe. Zeugen: Johann von
Nie» heim, Mönch zu Marienmünster, und Albert von Boffessen. v. 1368, AxaltHtioni« 8.
Ouci». Marienm. Copiar,
Charter: Nr. 167.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 167. 1480. Juli 13. Johann von Oyenhusen, Cords Sohn, seine Frau Beleke und
seine Söhne Cord und Johann verkaufen dem Kloster Falkenhagen eine Kornrente von 6 Molt
vor Steinheim mit Konsens des Bischofs und Georgs von Oyenhusen. v. 1480. w. o. Lipp.
Regg. III. 2216 Anmerk. und ergänzt aus dem Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 17.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 17. 1358. Jan. 17. Bischof Balduin von Paderborn verbündet sich auf acht
Jahre mit Otto E. H. zur Lippe und verspricht, ihm beizustehen, auch die etwaige Erbauung
von Burgen durch Fremde in oder zu nahe an seinem Lande abwehren zu helfen. Zu
Schiedsleuten für etwaige ^ Streitigkeiten auf diesseits des Waldes erwählt der Bischof
den Ritter Albrecht von Brake! und den Knappen Johann von Oyenhusen; der Edelherr zur
Lippe den Ritter Friedrich de Wendt und den Knap pen Alhard von dem Vussche, welche binnen
vierzehn Nächten auf dem Cruceberge bei Vinsebeck zusammenreiten und entscheiden sollen,
als Ob mann aber den Ritter Alhard von dem Vussche hinzuziehen können. Für Streitigkeiten
jenseits des Waldes werden Johann von Schor- lemmer, Conrad de Jude u. N. ernannt, welche
in Delbrück zusam menkommen sollen. v. 1358, Antoniu8. Besiegelt vom Bischof und Capitel.
Lipp. Regg. II. 1022. Dieses Bündniß wurde durch den gemeinsamen Besitz der Aemter Schwa-
lenberg, Oldenburg und Stoppelberg veranlaßt, welcher seit dem Erloschen der
Schwalenberger Grafen bestand und bis zu Anfang diefes Jahrhunderts fortdauerte,
Charter: Mm 1380.
Date: 99999999
Abstract: Mm 1380. Nachstehendes Gedicht wurde mit sechs Oeynhausenschen Urkur^ den aus
den Jahren 1388—1405 bei der Reparatur der Kirche zu Marienmünster i. J. 1855 in einem
hölzernen Kasten in einem der Kirchthürme vermauert gefunden. Eine Gertrud erscheint als
Frau Johanns des Jüngern von Oeynhausen zur Oldenburg 1390—140V. 8g,Ivete Muctr«ve
(^ertruli tacite un niclit, over iut I^N8t> det vobi8 un ve8 FN? deßneret !i nobi»
?erlectc» 6u88en drel 8«ti8 vat un8 >vere iel ^Vetxet äat v^ de^nerenä 8iä trolicn
ve8en in corter tvä U^t M unä m^t Ni8eilen vill ^nv 8« macn 6^t äriläe 8cnen Nir unime
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Abschrift zu Grevenbnrg. V!«gl, Blattei zur n«h«n «und» Westfalen«. 1869. «». 7. S. «0. —
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Charter: Nr. 241.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 241. 1500. Mv. 25. Johann der Ältere von Oyenhausen und sein Sohn Cord,
Knappen, bekennen, daß der Erzbischof Hermann in die Ver pfändung einiger Hufen Landes zu
Groß- und Klein-Friesenhausen unter der Bedingung gewilligt habe, daß die Einlösung binnen
acht Jahren geschehe. v. 1500, 8. <Üatnarinae virF. Örig, mit den Siegeln der beiden
Aussteller im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 291.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 291. 1522. Juli 3«. Herzog Erich von Brcmnschweig verspricht dem Arno von
Oyenhausen, ihn wegen der 1000 Rhein. Goldfl., für welche sich derselbe bei Reineke de
Wend und Heinrich Ledebur verbürgt habe, schadlos zu halten. v. Montags nächst nach Petri
und Pauli, ^uno v. XXII. Papier-Orig. mit Unterschrift Erichs in meinem Besitze; das
aufgedrückte Siegel ist abgesprungen. Nie Mitbürgen siehe bei Treuer, Miinchhaus.
Geschlechtshistorie. Anhang S. 132. Diese Angelegenheit hangt wohl noch mit Erichs
Gefangennahme bei Soltau zusammen; er war aber vom Herzog Heinrich schon am 31, Juli 1519
gegen einige Gebietsabtretungen in Freiheit gesetzt.
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