Fond: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843)
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Charter: 206
Date: 1361 I 07
Abstract: Seifrid der »Reicholf«, Spitalmeister des Bürgerspitals und Mitglied des Rates, setzt folgendes in seinem Testament fest: Er stiftet 1) für das Marterl bei St. Stephan 20 Pfund Wiener Pfennig 2) für den Bau der Marienkapelle (»unser vrown chapelln«), einer Stiftung des verstorbenen {Ottenhaim}, gelegen im Rathaus, 80 Pfund Wiener Pfennig 3) für die »werich« bei Maria am Gestade (»unser vrown auf di stetten«) 10 Pfund Wiener Pfennig 4) für die Minoriten, die Prediger zu Wien, Maria Magdalena, St. Laurentius, St. Jakob, St. Nikolaus und die Himmelpforte (»himelparten«) jeweils 10 Pfund Wiener Pfennig, damit die genannten Orden für sein Seelenheil beten 5) für die Pfarrkirche von Heiligenstadt (»Heiligenstat«) 10 Pfund Wiener Pfennig zur Abhaltung eines ewigen Jahrestages jeweils am 15. August (»an unser vrown abent ze der schidung«) 6) seinem Beichtvater Ulreich, Chormeister von St. Stephan, und den anderen Herren auf dem Chor jeweils 5 Pfund Wiener Pfennig 7) für die »werich« bei St. Stephan 20 Pfund Wiener Pfennig, 8) Priester Jans, Sohn Andreas des »Meschleins«, 6 Pfund Wiener Pfennig. 9) Er vererbt seiner Frau Kathrein 100 Pfund Wiener Pfennig, wovon sie 50 Pfund zu seinem, ihrem und aller Gläubigen Seelenheil stiften soll, und dafür auf alle anderen Güter, seien es Erbgüter oder bewegliche Güter, keinen Anspruch haben soll. Bei einem vorzeitigem Tod seiner Frau soll die Morgengabe an ihn zurückfallen. 10) Er bestimmt auch, daß 1/4 der Burgrechtsablöse seiner Besitzungen in Wien und vor der Stadt zu seinem Seelenheil gestiftet werden soll. 11) Seine Muhme Margarete zu Grinzing 20 Pfund Pfennig 12) ihrer Schwester 10 Pfund 13) dem Meier seines Hofes in Grinzing und dessen Kindern 20 Pfund Wiener Pfennig, - 14) seinem Diener Michel 10 Pfund, 15) seinem Diener Ernst 4 Pfund 16) seinem Meister 2 Pfund 17) seiner Schafferin« 3 Pfund 18) seiner Dienerin Margarete 1 Pfund 19) seinem Renner 1 Pfund und 20) seinem Wagenknecht 1 Pfund. 21) Den Rest seiner Güter, Erbgüter und beweglichen Habe vermacht er seinen Kindern Chunrat, Lamprecht und Kathrein aus erster Ehe mit Margarete, der Schwester Lucas des »Popphinger«. Weiters erben die drei Kinder seinen Hof in Grinzing mit dem dazugehörenden Weingarten und mit allen Holden und 1 »fueder« Weins Bergrecht. Falls Chunrat, Lamprecht und Kathrein Nachkommen haben, soll nach ihrem Tod der Weingarten mit allem was dazugehört an ihre Kinder übergehen und nach deren Tod schließlich an das Bürgerspital. Seine Kinder und gegebenenfalls ihre Nachkommen sollen jährlich 1 »fueder« Wein von dem geerbten Hof an die Priester des Bürgerspitals abgeben zur Aufbesserung ihrer Pfründe, damit sie alle Jahre an jeweils dem ersten Tag der Jahresviertel (»chottemmern«) für das Seelenheil des Ausstellers beten. Weiters sollen sie von dem Hof der Meisterin des Bürgerspitals jährlich 5 »dreyling« Wein abliefern, damit sie mit dem Wein die Bedürftigen versorge. Als Testamentsvollstrecker setzt er Ulreich, Chormeister zu St. Stephan, Jacob den »Polln«, Kaplan der Marienkapelle im Rathaus, einer Stiftung des verstorbenen Ottenhaims, und seinen Schwager Lucas den »Popphinger«, Bürger zu Wien, ein. Sollte einer von ihnen sterben, haben die anderen einen geeigneten Nachfolger zu bestimmen. Für seine drei Kinder und deren Güter setzt er seinen Schwager Lucas den »Popphiger« bis zu deren Volljährigkeit als Vormund ein, der auch jährlich den beiden anderen Herren über die Verwaltung der Güter seiner Mündel Rechenschaft ablegen soll. Aussteller: {Seifrid der Reicholf}
Charter: 207
Date: 1361 I 29
Abstract: {Jacob der Hiernprech}, Bürger zu Wien, Christein seine Frau und ihre Erben verkaufen ihren Weingarten, gelegen am Nußberg genannt der {Schreiber}, in der Größe von 3/8 Joch, der an das {Mukental} grenzt und neben dem des Jans an dem {Chienmarkcht] liegt und den der Aussteller von seinem Onkel {Andre dem Chrannest} geerbt und der nach seinem Tod an die Brüdern seines Onkels Wernhart und Merten den {Chrannest} zufallen sollte, die aber auf ihre Ansprüche verzichteten, mit Zustimmung des Bergmeisters, Gerungs des »Choln«, Amtmann des Klosters zu Klosterneuburg, um 100 Pfund Wiener Pfennig an Chunigunde, Witwe {Hainreichs des Senften}, und ihre Erben. Die jährliche Abgabe an die Marienkirche zu Klosterneuburg beträgt 1 1/2 {steff} einen Eimer Weins zu Bergrecht und 3 Ort zu Vogtrecht beträgt. Aussteller: Jacob der »Hiernprech«, Bürger zu Wien, Christein seine Frau
Charter: 208
Date: 1361 IV 19
Abstract: {Fridreich den Rüschel}, Stadtrichter zu Wien, entscheidet in der Klage {Ruegers}, Sohn des »Langen« Perchtolts und Bürger zu Wien gegen {Perchtolt das Füchslein}, die von Pilgrim dem »Unbeschaiden« als Vorsprecher vorgetragen wurde, wegen 22 Wiener Pfennig nicht bezahlten Grundrechts und 12 Schilling Wiener Pfennig ebenfalls nicht bezalten Burgrechts. Aus diesem Grund beanspruchtt {Rueger} das Haus und den Garten {Perchtolts}, welches in der Weidenstraße vor dem Widmertor neben dem Haus des verstorbenen {Stephan dem Gruntler} liegt und auf das {zwispil}. Die vom Stadtrichter beauftragten {Michel der Schreiber} und {Otto der Schawer} schätzten den Wert des Hauses mit dem dazugehörenden Grund geringer als den geschuldete Betrag und die darauf erteilte {zwispil}, dennoch kam eine Einigung mit dem Kläger zustande, dem das Haus und der Garten als Besitz übertragen wurde. Aussteller: {Fridreich der Rüschel}, Stadtrichter von Wien
Charter: 209
Date: 1361 VII 15
Abstract: Herzog Rudolf IV. von Österreich gibt dem Bürgerspital ein jährliches Pfand in der Höhen von 40 Pfund Wiener Pfennig, da ihm das Spital 400 Pfund Wiener Pfennig für den Krieg gegen Friaul geliehen hat. Die 40 Pfund Wiener Pfennig sollen solange aus der Schatzsteuer der Stadt Wien bezahlt werden bis daß die Schuld des Herzogs getilgt ist. Aussteller: Herzog Rudolf IV. von Österreich
Charter: 210
Date: 1362 I 18
Abstract: Bruder {Nychlas von Wildungsmawr}, oberster Meister der Johanniter in Mailberg und Komtur der Johanniter in der Kärntnerstraße verkauft, gemäß der Anordnung Herzog Rudolfs IV. von Österreich, daß in Wien Grund- und Burgrechte abzulösen sind, dem Spitalmeister des Bürgerspitals und Priester {Petrein dem Kolein}, 16 1/2 Wiener Pfennig Grundrecht, die die Johanniter in der Kärtnerstraße auf dem Haus des Spitals, gelegen in der {Scheffstrazze} neben {Ruedleins des Vastziechers} Haus, hatten, um 1/2 Pfund und 4 Wiener Pfennig . Aussteller: Nychlas von {Wildungsmawr}
Charter: 211
Date: 1362 II 26
Abstract: {Herwort der Dekchenschaden}, Bürger zu Wien, und seine Frau {Lutzey} verkaufen mit gesamter Hand und mit Zustimmung ihrer Bergfrau Schwester {Chunigunde von Ratpach}, Äbtissin von St. Klara zu Wien, und ihres Bergherren Bernhard, Komtur des Deutschen Ordens zu Wien, ihren ein Joch großen Weingarten, der ein Erbe der Muhme des Ausstellers, der Tochter {Heinrichs von der Neizze} und Witwe {Michels von Lantschron} ist, genannt der {Ger}, gelegen in Grinzig in der {Langen Luzzen} nächst dem Weingarten {Otten des Eslarn}, wovon die jährliche Abgabe an St. Klara 1 Eimer Wein zu Bergrecht und 1 Wiener Pfennig zu Vogtrecht beträgt und an den Deutschen Orden 3 Eimaer Wein zu bergrecht und 3 Pfennig zu Vogtrecht um 110 Pfund Wiener Pfennig an Wolffhart den »Frissching« von Grinzing, Diener des Forstmeisters Bernhart. Aussteller: {Herwort der Dekchenschaden}, Bürger zu Wien, und seine Frau {Lutzey}
Charter: 212
Date: 1362 VIII 19
Abstract: Die Brüder {Jans und Herwort auf der Sewln} verkaufen, gemäß der Anordnung Herzog Rudolfs IV. von Österreich, daß in Wien Grund- und Burgrechte abzulösen sind, Anna, Witwe {Lambers von Strohof}, die 12 Wiener Pfennig Grundrecht, die sie auf ihrem Haus, gelegen in der Kärntnerstraße (»Chernerstrazz«) neben dem Haus Hainreichs des Schönen, hatten, um 9 Schillig Wiener Pfennig. Aussteller: {Jans} und {Herwort auf der Sewln}
Charter: 213
Date: 1362 XII 27
Abstract: {Leupolt der Poltz}, Mitglied des Rates zu Wien, Elspet seiner Frau und ihren Erben verkaufen, gemäß der Anordnung Herzog Rudolfs IV. von Österreich, daß in Wien Grund- und Burgrechte abzulösen sind, an Jans dem {Habnicht von Wiswaden}, seine Frau {Hedweig} und ihren Erben die 6 Schillig Wiener Pfennig Burgrechts, die sie auf ihrem Haus, das dem verstorbenen Albrecht dem {Vogler} gehörte, gelegen in der Weidenstraße zu Wien nächst den Häusern Wolfhard des Schwaben und der {Ludweiginn}, um 6 Pfund Wiener Pfennig, wobei die Aussteller aber nur 4 Pfund Wiener Pfennig erhalten, weil {Jans dem Habnicht} und seiner Frau 2 Pfund Wiener Pfennig aufgrund einer Fürsprache Herzogin Katharinas von Österreich nachgelassen wurden.
Charter: 214
Date: 1363 VI 29
Abstract: Rueger, Sohn des verstorbenen {Perichtolts des Langen} und Bürger zu Wien, und seine Frau Christein verkaufen mit gesamter Hand und mit der Zustimmung von {Jans von Tyrna}, Bürgermeister von Wien und Münzmeister und des Rates zu Wien, 9 1/2 Pfund und 40 Pfennig Wiener Münze Burgrecht auf folgenden Objekten: - 2 Pfund 3 Schilling und 26 1/2 Pfennig vor dem Widmertor in der Weidenstraße auf dem Haus und Garten {Hainreichs des Runtzschleins} und auf einem Weingarten, der auf Anordnung des Bergherren {Chunrats des Urbetschen} als Unterpfand dazugezählt wird, - 12 Schilling und 22 Pfennig auf zwei Häusern des Ausstellers, - 85 Pfennig auf {Aekcherleins} Haus, - 33 1/2 Pfennig auf Ulreichs Haus, - 25 Pfennig auf das Haus des Pflasterers, - 11 1/2 Pfennig auf {Hainreich des Schusters} Haus, - 9 Pfennig auf {Marcharts des Hakcher} Haus, - 20 Pfennig auf {Schremmleins} Haus, »an einen helblinch zwaintzich phenning«, - 7 Pfennig auf {Hermans des Prunner} Haus und - 4 Pfennig auf {Pernhartinns} Haus. Dazu liegen in der Huterstraße (»Hueterstrazze«) 1/2 Pfund und 10 Pfennig: - 24 Pfennig auf Michels von Retz Haus, - 20 Pfennig auf {Hainreichs des Chemer} Haus, - 40 Pfennig auf {Fridreichs des Faewstleins} Haus, - 32 Pfennig auf {Sigleins} Haus und - 14 Pfennig auf {Pilgreim des Unbeschaiden} Haus, und in der {Chremstrazze} 40 Pfennig: - 20 Pfennig auf {Eberhartins der Maewslinne} Haus und - 20 Pfennig auf Steyrers Haus. Alle dise Einkünfte tragenden Güter, die Christein von ihrem Vater {Lewpolt in der Schwefellukchen} geerbt hatte, verkaufen die Aussteller um 25 1/2 Pfund und 12 Pfennig Wiener Münze an das Bürgerspital an dessen Vertreter {Thoman der Swaemblein}, Spitalmeister des Bürgerspitals. Aussteller: Rueger, Sohn des verstorbenen {Perichtolts des Langen}, Bürger zu Wien
Charter: 215
Date: 1363 VIII 23
Abstract: Schwester {Elspet der Mayinne} der Priorin des Klosters Maria Magdalena vor dem Schottentor und dem Konvent werden gemäß der Anordnung Herzog Rudolfs IV. von Österreich, daß in Wien Grund- und Burgrechte abzulösen seien, von {Fridreich dem Goldslacher} und seiner Frau Anna die 6 Wiener Pfennig Grundrechts, die das Kloster auf ihrem Haus und auf dem Weingarten der Hofstatt, gelegen vor dem Schottentor auf der Alserstraße nächst der Badestube, hatte, um 48 Wiener Pfennig abgelöst. Aussteller: Schwester {Elspet die Mayinne}, Priorin des Frauenklosters St. Maria Magdalena vor dem Schottentor und der Konvent
Charter: 216
Date: 1363 IX 07
Abstract: Die Brüder {Jans} und {Herwort auf der Saewln} verkaufen, gemäß der Anordnung Herzog Rudolfs IV. von Österreich, daß in Wien Grund- und Burgrecht abzulösen seien, 32 Wiener Pfennig Grundrecht an Bischof {Fridreichen} von Regensburg, die auf seinem Haus in der {Sunnhingerstrazze} neben dem Frauenkloster St. Nikolaus gelegen sind, um 1 Pfund 16 Pfennig Wiener Münze. Aussteller: {Jans und Herwort auf der Saewln}
Charter: 217
Date: 1363 XI 10
Abstract: Schwester {Chunigunt von Ratpach}, Äbtissin des Frauenklosters St. Klara zu Wien, verkauft anstelle des Konvents der Minoriten gemäß der Anordnung Herzog Rudolfs IV. von Österreich, daß in Wien Grund- und Burgrechte abzulösen sind, 1 Pfund Wiener Pfennig Burgrecht an {Wilhalm den Schenkhen von Liebenwerth}, {Speismaister} und oberster {türchamrer} Herzog Rudolfs IV., seiner Frau Anna und ihren Erben, das sie auf deren Haus in der Kärntnerstraße, das einst im Besitz des verstorbenen Bernhards gewesen war und das neben dem Haus des Stiftes Göttweig liegt, haben um 8 Pfund Wiener Pfennig. Das eine Pfund Burgrecht bekamen die Minoriten von Kunigunde, der Witwe {Herworts auf der Sawl}, die damit eine ewige Messe auf dem Altar des Hl. Achazius in der St. Katharinen Kapelle stiftete. Aussteller: Schwester Chunigunt, Äbtissin des Frauenklosters St. Klara zu Wien
Charter: 218
Date: 1364 V 25
Abstract: {Herwart von Tyrna} der Lederer, Bürger zu Wien, seine Frau Katrei und alle ihre Erben schulden {Cristoffer dem Syrfeyer}, Bürger zu Wien, und seinen Erben 27 1/2 Pfund Wiener Pfennig, die die Aussteller am 29. September, dem St. Michaelstag, zurückzahlen sollen. Sollten sie diese Forderung nicht erfüllen, haften die Aussteller mit ihrem ganzen Besitz. Die Rückzahlung ist nur in Wiener Währung gestattet. Aussteller: {Herwart von Tyrna}, Bürger zu Wien, und seine Frau Katrei
Charter: 219
Date: 1364 VI 04
Abstract: {Fridreich dem Ponhalm} und allen seinen Erben wurden von {Jans von Tirna}, Bürgermeister der Stadt Wien und vom Rat der Stadt sowie von {Niclas dem Drötlauf}, oberstem Spitalmeister des Bürgerspitals, von den Gütern, die der verstorbene {Jesk der Pehaim} den Kindern Jacob, Margarete und Johanna seiner Schwester Margarete, der Frau Simons von {Zoberbe}«, vererbt hatte, 33 Pfund Wiener Pfennig geliehen. Wenn eines oder mehrere der Kinder ins Land kommen, so sollen die Aussteller die geliehene Summe an sie zurückzahlen. Wenn der Bürgermeister, der Rat oder der jeweilige Spitalmeister das geborgte Geld einfordern, so sollen die Aussteller ihre Schulden an das Bürgerspital zahlen. Aussteller: {Fridreich der Ponhalm}
Charter: 220
Date: 1364 VI 15
Abstract: {Leupolt von Sachsengang}, Pfarrer von St. Stephan, verkauft gemäß der Anordnung Herzog Rudolfs IV. von Österreich, daß in Wien Grund- und Burgrechte abzulösen sind, anstelle der Ewigen Messe auf dem Dreikönigsaltar von St. Stephan, deren Lehensherr er ist und deren Kaplan und Verweser der Chorherr Veyt ist, die 3 Pfund Wiener Pfennig Burgrecht, die auf dem Haus von Wilhalm dem »Schenkchen von Liebenberch«, Speismeister und oberster »türchamrer« Herzog Rudolfs, und seiner Frau Anna in der Kärntnerstraße (»Chernerstrazze«) neben dem Haus Hainreichs des »Schönn«, liegen, um 24 Pfund Wiener Pfennig an Wilhalm. abgelöst. Diese 24 Pfund soll der Aussteller zum Nutzen der Ewigen Messe wiederum anlegen. Aussteller: {Leupolt von Sachsengang}, Pfarrer von St. Stephan
Charter: 221
Date: 1364 X 23
Abstract: Bischof Albrecht von Passau belehnt {Even von Retzz}, Tochter {Ulreichs des Jukcher}, Bürger zu Laa, und ihre Erben mit dem Zehent im {Haniftal}. Aussteller: Bischof Albrecht von Passa
Charter: 222
Date: 1364 XI 29
Abstract: {Jans} der Sohn des {Lentzen} von St. Pölten, seine Frau Ursula, Jans Bruder Dietreich und alle ihre Erben verkaufen zu gesamter Hand und mit Zustimmung ihres Bergherren {Lienharts des Lofflers}, Pfleger und Verweser des Kindes seines Bruders {Jacobs des Lofflers}, ihren Weingarten, den die Brüder Jans und Dietreich von ihren Eltern erbten, indem ihre Schwester Margarete darauf verzichtete und dafür einen Weingarten in Grinzing am {Hendleinsperg} in der Größe von 5/4, genannt des {Lentzen Greut}, erhielt und zwei weitere bei Böheimkirchen am Hinterberg unter ihnen aufgeteilt wurden. Der Weingarten der beiden Brüder in der Größe von 5/4 liegt in Sievering am {Hakenperg} neben den Weingärten {Jans des Gulter} und {Friedreichs des Dietrams} und wird der »Velczperger« genannt. Die jährliche Abgabe davon an das Kind {Jacobs des Loffler} beträgt 4 Eimer Wein und 1/2 Viertel Wein zu Bergrecht, 3 Wiener Pfennig und 3 Ort zu Vogtrecht und 12 Schilling Wiener Pfennig zu Burgrecht. Diesen Weingarten verkaufen die Aussteller um 94 Pfund Wiener Pfennig an {Alram den Wisent}, {schratmeister}. Sollte {Alram der Wisent} vor seiner Frau {Kathrein} sterben, so soll sie den Weingarten erben und nach ihrem Tod der nächste Erbe Alrams. Aussteller: {Jans} der Sohn des {Lentzen} von St. Pölten, seine Frau Ursula und sein Bruder {Dietreich}
Charter: 217bis
Date: 1364 XII 02
Abstract: Bruder {Gylig}, Hauskomtur des Deutschen Ordens in Wien und die Bruderschaft des Deutschen Ordens verkaufen um 2 Pfund Wiener Pfennig 8 1/2 Wiener Pfennig Burgrecht an {Hainreichen dem Mautter} und seine Erben, die auf dessen 1 1/2 Joch großen Weingarten am Schenkenberg, der {Glokken} heißt, liegen. Aussteller: {Pruder Gylig} Komtur des Deutschen Ordens in Wien
Charter: 223
Date: 1365 I 21
Abstract: Bischof Albrecht von Passau beurkundet, daß Agnes, der Frau Ulrichs, des Sohnes {Jacob des Slusslers} vom Niedermarkt in Klosterneuburg, auch der Zehent im {Haniftal}, mit dem schon ihre Schwester {Even von Retzz}, Tochter {Ulreichs des Jukker}, Bürger zu Laa, und ihre Erben belehnt worden waren, verliehen wurde und daß Agnes nun auf den Zehent verzichtet. Aussteller: Bischof Albrecht von Passau
Charter: 224
Date: 1365 V 02
Abstract: Clement, Sohn {Ulreichs des Pawern}, verkauft mit Zustimmung seines Bergherren {Niclas des Drotlauff}, oberster Spitalmeister des Bürgerspitals, die Hälfte des ein Joch großen Weingartens, gelegen auf dem Feld bei dem {»Greiffen hölzl}, von dem 1/2 Pfund Wiener Pfennig nach Berg- und Vogtrecht an die Bedürftigen des Bürgerspitals zu zahlen ist, der als Morgengabe nach dem Tod {Chlarns}, der {mueme} Clements, an deren Mann {Niclas den Ratgeben}, den Schwager Clements, zurückfiel und den Clement als nächster Verwandter erben soll, 1/2 Joch an seinen Schwager Niclas, dessen zweite Frau Kathrein und deren Erben um 9 Pfund Wiener Pfennig. Aussteller: Clement, Sohn {Ulreichs des Pawern}
Charter: 225
Date: 1365 VIII 14
Abstract: {Chraft}, Sohn der verstorbenen {Amlung} von Asparn, verkauft mit Zustimmung seines Bergherren Niclas des Schönen von Unter Sievering, Amtmann und Bergmeister der Kartäuser von Gaming, einen Weingarten in der Größe von 5/4 Joch, gelegen in Sievering am {Sunnperg} neben dem {Gerungs des Choln} von Klosterneuburg, von dem die jährliche Abgabe an die Kartäuser von jedem Viertel 4 Eimer Wein zu Bergrecht und 4 Wiener Pfund zu Vogtrecht beträgt, um 75 Pfund Wiener Pfennig an {Jans von Fewching}, dessen Frau Kunigunde und deren Erben. Aussteller: {Chraft}, Sohn der verstorbenen {Amlung} von Asparn
Charter: 226
Date: 1366 I 08
Abstract: {Peter der Rammich} und seine Frau {Elzbet} verkaufen mit Zustimmung ihres Bergmeisters {Petrein des Mannsebers}, Amtmann des Klosters Klosterneuburg, ihren Weingarten in der Größe von 3/4 Joch, gelegen im {Mukkental} neben dem {Maricharts von Newenburch}, von dem die jährliche Abgabe an das Kloster Klosterneuburg 7/2 Viertel Wein zu Bergrecht und 9 Ort zu Vogtrecht beträgt, der {Elzbet} von ihrem Sohn {Andre dem Huetstokch} aus ihrer ersten Ehe mit dem verstorbenen {Andre dem Huetstokch}, zufiel, um 70 Pfund Wiener Pfennig an {Hainreich den Hollfüzzen}, Stadtmautner von Wien. Aussteller: {Peter der Rammich} und seine Frau {Elzbet}
Charter: 227
Date: 1366 VI 20
Abstract: Meister Chunrad, Schildmeister Herzog Alrechts, und seine Frau Margret verkaufen mit Zustimmung von Agnes, der Witwe {Jans des Raten}, ihren 1/4 großen Weingarten, der in Krottenbach neben dem von {Niclas des Zerer} liegt, an den Wiener Bürger {Micheln dem Vinkchen} und seine Frau {Kathrein} um 12 Pfund Wiener Pfennig. Die jährliche Abgabe an die Witwe Agnes beträgt 60 Wiener Pfennig an Berg- und Vogtrecht. Aussteller: Meister {Chunrad}, Schildmeister Herzog Alrechts, und seine Frau Margret
Charter: 228
Date: 1366 X 21
Abstract: {Jacob der Mundoffen} und seiner Frau Margret verkaufen 6 Schilling Wiener Pfennig, die der Vater Jakobs, {Pilgreim der Mundoffen}, zu drei {peten} unter dem Schwibogen des Langhauses des Bürgerspitals geschafft hat, und die auf dem Keller liegen, der einst dem jetzt verstorbenen {Jacob des Maeserleins} und jetzt {Albrecht dem Rampolczstorffer} gehört. Dieser hat die 6 Schilling um 6 Pfund Wiener Pfennig abgelöst. {Jacob der Mundoffen}, der die 6 Pfund Wiener Pfennig eingenommen hat, hat diese, mit Zustimmung des Amtmannes {Jansen dez vederleins} aus Traiskirchen, auf seinen Hof in {Gundenstorff} verschrieben, der neben dem {Wernharcz des Amann} liegt. Von diesem Hof dient man jährlich {Jans von Puchhaim} 1 Pfund Wiener Pfennig, je ein halbes Pfund am Georgstag (23. April) und zu St. Michael (29. September).Der Aussteller verpflichtet sich, die 6 Schilling Wiener Pfennig, die dem Bürgerspital zustehen, folgendermaßen zu zahlen: Je 60 Pfennig zu Weihnachten, am Georgstag und zu St. Michael. Sollte er die Abgabe an einem der festgesetzten Tage nicht bezahlen, ist er verpflichtet innerhalb von 14 Tagen das {zwispil} zu bezahlen. Der Aussteller behält sich das Recht vor, die 6 Schilling dem Bürgerspital jederzeit um die festgeschriebene Summe von 6 Pfund Wiener Pfennig abzulösen. Aussteller: {Jacob der Mundoffen} und seiner Frau Margret
Charter: 229
Date: 1366 X 31
Abstract: {Niclas der Dratlauf}, Spitalmeister des Bürgerspitals, übergibt in Vertretung des Bürrgerspitals und mit Zustimmung des Rates und des Bergmeisters {Hainreichs des Würffels}, Amtmann des Klosters Klosterneuburg, 2 Joch Acker, gelegen an dem {Hangenden Luzze}, von denen die jährliche Abgabe an das Kloster Klosterneuburg von jedem Viertel 3 Wiener Pfennig an Grundrecht beträgt, an folgende Personen: - {Goetfrid den Muellner}, seiner Frau {Geiseln} und ihren Erben 1/4 Joch, - {Chunrat den Newnteufel}, seiner Frau Katrein und ihren Erben 1/2 Joch, - {Petrein den Haewlein}, seiner Frau Margrete und ihren Erben 1/4 Joch, - Paul den {Haindleber}, seiner Frau Margrete und ihren Erben 1/4 Joch, - {Chunrat den Alsser}, seiner Frau {Gisaln} und ihren Erben 1/2 Joch und - {Fridreich den Schaffer}, seiner Frau {Elzbeten} und ihren Erben 1/4 Joch, damit sie die 2 Joch Acker in Weingärten umwandeln, wobei von jedem Viertel 60 Wiener Pfennig zu Burgrecht am St. Michaelstag an das Bürgerspital zu entrichten sind, die aber mit 1 Pfund Wiener Pfennig pro 30 Wiener Pfennig Abgabe an bestimmten Tagen (»vier wochen vor dem dienstag an den dienst oder immer vier wochen und den nechsten dienst«) abgelöst werden können. Aussteller: {Niclas der Dratlauf}
Charter: 230
Date: 1366 XII 05
Abstract: Bruder {Nichlas von Wildungsmawr}, Meister der Johanniter in Mailberg und Komtur der Johanniter in Wien und der Johanniterkonvent in Wien verkaufen, gemäß der Anordnung des verstorbenen Herzog Rudolfs IV., daß in Wien Grund- und Burgrechte abzulösen seien, 5 Schilling Wiener Grundrecht, die sie auf einer Brandstätte in der Kärntnerstraße, neben dem Spitalkeller gehabt haben und früher {Tyerschen} dem Binder gehörte, an {Niclas dem Drotlauf}, Spitalmeister des Bürgerspitals, um 5 Pfund Wiener Pfennig. Aussteller: Bruder Nichlas von »Wildungsmaur«
Charter: 231
Date: 1367x03
Abstract: Meinhart von Guntramsdorf, Fleischhauer und Bürger zu Wien, und seine Frau Anna verkaufen mit gesamter Hand und mit Zustimmung des Rates und des Wiener Bürgermeisters {Thomans des Swembleins}, ihr hinteres Haus, das sich zur Weihburg hin erstreckt und neben dem Haus {Fridliebs}, Pfarrer von Mautern, liegt an {Chunrat den Vaechter}, seine Frau Diemut und ihre Erben. An der Rückseite stößt das Haus an ein weiteres Haus der Aussteller in der {Sünhingerstrazze}. Die jährlichen Abgaben betragen an Eberhart, Pfarrer von Münchendorf, 1 Pfund, an das Frauenkloster zu St. Jacob auf der Hülben 2 Pfund, an {Ulreichen bei den Minnerpruedern} 1/2 Pfund und an {Ortolf von Raterspurch}, Kaplan des Ulrichsaltars in der Michaelerkirche, ebenfalls 1/2 Pfund Wiener Pfennig zu Burgrecht, an . Aussteller: Meinhart von Guntramsdorf und seine Frau Anna
Charter: 232
Date: 1367 VII 26
Abstract: {Jans der Hemler} und seine Frau Dorothe verkaufen mit Zustimmung des Grundherren Clemens, Abt des Schottenklosters, und der Bergfrau {Chunigunde von Rappach\, Äbtissin von St. Klara, 5 Schilling und 10 Pfennig Wiener Münze Burgrechts von den 4 Pfund, die sie auf der Badestube {Andres des Pirchenfrids}, gelegen in der {Traibotenstrazze} bei der Himmelpforte neben dem Haus des {Otten von Pilicshdorf}, haben, von der die jährliche Abgabe an das Schottenkloster 15 Pfennig zu Grundrecht beträgt, sowie auf einem 1 Joch großen Weingarten, gelegen {datz der Herren Alzze in dem Veld} neben dem Weingarten des {Nyclas], Sohn des {Ammans}, der zur Badestube gehört und von dem jährlich 83 Wiener Pfennig an St. Klara und 9 Wiener Pfennig an den Pfarrer zu Simmering an Bergrecht zu entrichten sind, um 5 Pfund und 80 Pfennig Wiener Münze an {Jacob von Sumberch}, Kaplan des {Aindleftausent Maid} Altars in St. Stephan. Die jährliche Abgabe von dem gesamten Besitz beträgt an das Himmelpfortkloster 4 Pfund, an die Aussteller 4 Pfund, an Hainreich, Kaplan der Messe des alten {Wuerffels}, 6 Pfund, an das Kloster St. Nikolaus 9 Schilling un 10 Pfennig und an die Prediger zu Wien 1/2 Pfund Wiener Pfennige, zu Burgrecht. Damit lösen die Verkäufer, gemäß der Anordnung des verstorbenen Herzogs Rudolf IV., eine Rente von 5 Schilling und 10 Pfennig, die zum {Aindleftausent Maid} Altar gehört und auf ihrem Haus in der {Schuelsrazze} liegt, ab. Die Abgabe an den Altar ist vom Inhaber der Badestube und des Weingartens drei mal im Jahr jeweils am 29. September (sand Michels tag) zu 53 Pfennig, zu Weihnachten ebenfalls zu 53 Pfennig und am 23. April (sand Jörgen tag) zu 54 Pfennig zu entrichten. Aussteller: {Jans der Hemler} und seine Frau Dorothe
Charter: 234
Date: 1368 III 13
Abstract: Herzog Albrecht III. bestätigt, daß {Albrecht der Schenckch} seine beiden Lehen, den großen und kleinen Zehent in {Marggrafnewsidel} und in {Velbn} aufgegeben und an {Niclasen dem Slechten} und seine Frau {Annnen} verkauft hat. Er belehnt diese und ihre Erben nun mit den beiden Zehenten. Aussteller: Herzog Albrecht III.
Charter: 235
Date: 1368 IV 22
Abstract: {Marichart der Eysenreich} von Grinzing und seine Frau {Katrey} bekommen solange sie leben, von {Stephan dem Leyttner}, oberstem Spitalmeister des Bürgerspitals, einen 1Joch großen Weingarten, gelegen am {Sunnperg} zu Grinzing neben dem von Wolfhart von der {Schermicz}, genannt {der Eysnein}, der dem Spital gehört, zur Bebauung. Sie sollen den Weingarten bebauen wie es üblich ist und eine Mauer rundherum aufrichten. Von der jährlichen Ernte sollen sie die Hälfte vor der Presse an das Spital abliefern, die andere Hälfte steht ihnen zu. Die Abgaben sind von beiden Seiten vom gesamten Ertrag zu verrichten. Sollte die Bebauung des Weingartens unsachgemäß durchgeführt werden, müssen die Aussteller dem Bürgerspital den Schaden ersetzen. Beim Tod beider fällt der Weingarten an das Spital zurück. Aussteller: {Marichart der Eysenreich} von Grinzing und seine Frau {Katrey}
Charter: 236
Date: 1368 IX 25
Abstract: {Peter der Göschl} zu Nußdorf und seine Frau Christein verkaufen mit Zustimmung ihrer Bergherren Bruder {Niclas von Wildungsmawr}, Meister des Johanniterhauses in Mailberg und Komtur der Johanniter in Wien, und Jans, Pfarrer von {Chranperch}, einen 1/2 Joch großen Weingarten, gelegen im {Mukkental} neben dem Jacobs des Grafen und dem des Deutschen Ordens zu Wien, genannt {der Smerber}, von dem die jährliche Abgabe an die Wiener Johanniter 1/2 Eimer Wein zu Bergrecht und 3 Ort zu Vogtrecht und an den Pfarrer Jans 1/2 Eimer zu Bergrecht und 1Helbling zu Vogtrecht beträgt, um 100 Pfund Wiener Pfennig an {Thoman den Hansgrafen}. Aussteller: Peter der »Göschl« zu Nußdorf (»Nuzdorff«) und seine Frau Christein
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