Fond: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843)
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Charter: 948
Date: 1595 VIII 17
Abstract: »Hanns Pürckhamer von Pürckenaw« beurkundet, daß er am 16.8.1594 mit Zustimmung von Bürgermeister und Rat mit den Superintendenten des BS, »Johan von Thaw« u«nd »Oswald Huettendorffer« einen Vergleich bezüglich der Wiesen des BS und seinen darangrenzenden Äckern in der Landstrasse beschlossen zu haben, der besagt, daß das BS drei seiner Äcker gekauft hat, die zwischen den Wiesenstücken lagen, mit jährlichen Abgaben an die Pfarre St. Egidius in Gumpendorf von 13 Joch Acker 7 Schilling 27 Pfennig, von 12 Joch Acker 2 Schilling 1 Heller, sowie an die Kirche von Klosterneuburg von einem ehemaligen Viertel WG (»Closterneuburg«) 3 Pfennig. Siegler: Aussteller, »Christoff Purckhamer zu Purkenaw«, Doktor beider Rechte (fehlt).
Charter: 949
Date: 1599 VI 12
Abstract: Kaiser Rudolf II. beurkundet, daß er dem Bürgermeister »Oswald Hüttendorfer« die lebenslange Lehensträgerschaft über Güter, Abgaben und Zehente des BS überträgt. Siegler: Kaiser Rudolf II.
Charter: 951
Date: 1599 VIII 19
Abstract: Das Domkapitel von St. Stephan tauscht mit Zustimmung des Landesfürsten seine Grunddienste in St. Ulrich (»sannt Ulrich«) und hinter St. Ulrich in der »Peunt« bei »sant Liboldt« mit denen des bss in Inzersdorf (»Intzerstorff«) und im »Hungerprun«. Siegler: Domkapitel von St. Stephan.
Charter: 950
Date: 1599 VIII 19
Abstract: Erzherzog Matthias entscheidet im Streit um Gründe zwischen dem Domkapitel St. Stephan und dem BS, daß das BS von Gründen bei St. Ulrich jährlich 3 Gulden 5 Schilling 20,5 Pfennig an das Domkapitel entrichten muß, wie im Grundbuch des BS vermerkt werden soll, weiters erhält das BS von Gründen am Wienerberg Abgaben, von 3/4 Joch Acker 3 Schilling Pfennig, von 1 Joch Acker 2 Schilling 12 Pfennig, von 1/4 Lehen 1 Schilling Pfennig, von 2 Joch Acker 20« Pfennig, von 1/8 WG 6 Pfennig, von 1/2 Feld 2 Schilling Pfennig, von einer wiese 10 Pfennig, von 1 Joch Acker 20 Pfennig, von 1/4 WG 6 Pfennig. Demnach soll das BS für Gründe im »Hungerbrunn« an das Domkapitel Abgaben entrichten, von 1/4 WG 1 Pfennig 1 Heller, von 1/4 WG 20 Pfennig, von 1/8 WG 5 Pfennig, von 1/4 WG 1 Schilling, von 1/4 WG 3 Schilling 6 Pfennig, von 1/4 WG 1 Schilling, von von 1/4 WG 1 Schilling, von 1,5/8 WG 1 Schilling 28 Pfennig 1 Heller, von 3/8 WG 24 Pfennig, von 7/8 WG 4 schilling 21 Pfennig, von 3/8 WG 24 Pfennig, von 1/4 WG 20 Pfennig, von 1/8 WG 1 Heller, von 1,5/8 WG 1 Schilling 28 Pfennig 1 Heller, von 1/4 und 1/8 WG 15 Pfennig. Siegler: Erzherzog Matthias (stark beschädigt).
Charter: 952
Date: 1601 V 12
Abstract: »Georg Fürst« der Verwalter des Bürgermeisteramtes und der Rat bestätigen den Anspruch »Michael Gerechts« auf das Haus »Wolf Aigners« in der Riemerstraße (»Riemerstrass«) wegen einer nicht bezahlten Geldschuld in der Höhe von 200 Gulden. Siegler: Stadt.
Charter: 953
Date: 1601 XII 20
Abstract: »Hanns und Margaretha Dienstl« aus Ober Sievering (»Ober Sifering«) bestätigen in Vertretung ihres Sohnes »Zacharias« den Erhalt von 1/4 wg in Ober Sievering, wovon die jährliche Abgabe am 29. September (»sant Michaels tag«) 1 rheinischen Gulden an St. Nicolai in der Singerstraße (»Singerstrass«) beträgt, als Leibgeding durch den Bürgermeister und Rat als oberste Lehensherren und »vätter« von St. Nicolai. Siegler: »Hanns Dienstl und Hannsen Stainer«.
Charter: 954
Date: 1602 VIII 27
Abstract: Der Bürgermeister »Georg Fürst« und der Rat verleihen »Georg Runckhelius«, aus dem Breslauer (»Preßlauer«) Bistum und Pfarrer des bss, das Benefizium, das »Hanns Arnstorffer«, Elisabeth Neuer und Hannsen und Michaeln Haunoldt« einst St. Stephan stifteten. Zum Benefizium gehören: 1. ein Haus in der vorderen Schulerstraße, 2. 4/4 wg in Grinzing, 3. 1 1/2 Joch, 1 Joch wg und 3 »vehn« Bergrecht in Gumpoldskirchen, 4. ein Grundbuch mit etlichen behausten Gütern in Muttmannsdorf, 5. 1 Joch wg in Pötzleinsdorf und 6. jährlich 10 Pfund Pfennig Burgrecht von 200 Pfund. Siegler: Stadt.
Charter: 955
Date: 1602 X 01
Abstract: Der Bürgermeister »Georg Fürst« und der Rat bestätigen die Übergabe der folgenden Stiftung an das bs: Dem Rechnungsbeamten »Casparn Hueber« wurde von »Hannsen Metlin, Niclasen Proppich, Martin Meczger, Geörg Reinhardt Wagner« und dem Fuhrmann »Hanns Senckh«, den Kuratoren der Verlassenschaft des Fuhrmannes »Hannsen Grober«, die Vermögensverwaltung eben dieser Verlassenschaft vorgelegt. Den Einnahmen von 647 Gulden 2 Schilling Pfennig stehen die Ausgaben von 635 Gulden 7 Schilling und 26 Pfennig gegenüber. Das ergibt einen Gewinn von 11 Gulden 2 Schilling und 4 Pfennig, wovon 2 Gulden 5 Schilling und 17 Pfennig an die Kammer und 1 Gulden 3 Schilling und 6 Pfennig an die Stadtkanzlei für die Ausstellung einer Urkunde über die Rechnungsprüfung zu bezahlen sind. Somit bleibt die Summe von 7 Gulden 1 Schilling und 11 Pfennig über, die den Kuratoren für ihre Verwaltungstätigkeit zufällt. Weiters sind noch folgende Vermögenswerte vorhanden: 1. Bewegliches Gut und Silbergeschmeide im Wert von 74 Gulden 4 Schilling 28 Pfennig, 2. Bargeld im Wert von 7 Gulden 4 Schilling 16 Pfennig und 3. ein wg im geschätzten Wert von 155 Gulden 3 Schilling und 68 Pfennig. All das soll gemäß den Testamentsbestimmungen für die Errichtung einer Kinderstube verwendet werden. Und 4. 290 Pfund, die in der Kammer hinterlegt wurden, soll der Bürgermeister für die Armenversorgung verwenden. Siegler: Stadt Wien.
Charter: 956
Date: 1602 XII 13
Abstract: Kaiser Rudolf II. belehnt »Christoffen Huetstockher« mit den in Urk. Nr. 887 aufgezählten Gütern des bs. Siegler: Rudolf II. (fehlt).
Charter: 957
Date: 1610 V 01
Abstract: »Margaretha Saurer«, Geborene »von Haisperg«, Witwe »Georg Saurers von Saurburg« aus Ober Sievering (»Obersivering«) und dessen Testamentsvollstreckerin, stiftet dem Pfarrer von St. Michael 1000 rheinische Gulden, die mit 5 % verzinst werden, wobei mit dem Zinsertrag ein ewiger Jahrtag finanziert wird. Sollte der Empfänger seinen Pflichten nicht ordnungsgemäß nachkommen, fällt die Stiftung an das bs. Siegler: »Margaretha Saurer«, Bischof »Melchior Klesel, Hanns Hainrich von Solburg und Ferdinandt Elbogen von Untern Schönfelt.»
Charter: 958
Date: 1611 II 28
Abstract: König Matthias II. von Ungarn und Erzherzog von Österreich bestätigt die in Urk. Nr. 956 genannte Belehnung. Siegler: König Matthias II. von Ungarn und Erzherzog von Österreich.
Charter: 959
Date: 1613 VI 04
Abstract: Kaiser Matthias belehnt »Veith Reschen« mit den in Urk. Nr. 887 aufgezählten Gütern des bss. Siegler: Kaiser Matthias.
Charter: 960
Date: 1614 V 24
Abstract: »Georg Bernhardt Ursenpeckh« Freiherr von Pottschach (»Potschach«), Wartenstein (»Warttenstein«) und Liechtenstein, oberster Erblandstafelmeister in der Steiermark, kaiserlicher Rat, Kämmerer und Landmarschall in Österreich unter der Enns, bestätigt dem Bürgermeister und Rat in Vertretung des bss den Anspruch auf den Zehent in Zwölfaxing gegen »Franz von Poppendorf.» Siegler: »Georg Bernhardt Ursenpeckh. »
Charter: 961
Date: 1618 VII 19
Abstract: Kaiser »Matthias« bestätigt die vom Bürgermeister, Richter und Rat der Stadt Wien vorgelegten Privilegien für das Armenhaus zu St. Marx (»sanct Marx«), die von den Kaisern Ferdinand I. und »Maximilian« II. ausgestellt worden sind: Urkunden »Ferdinands« I. vom 28. Juni 1541 (Urk. Nr. 880«), vom 28. Dezember 1545 (Urk. Nr. 888), vom 22. Oktober 1549 (Urk. Nr. 892) und vom 13. März 1561 (Urk. Nr. 905) sowie eine Urkunde »Maximilians« II. vom 15. Dezember 1571 (»Urk. Nr. 919). Siegler: »Matthias« (beschädigt).
Charter: 965
Date: 1618 VIII 13
Abstract: Kaiser »Matthias« stellt in einem Brief an seine Offiziere und Soldaten fest, daß er das Haus des Bürgerspitals in Petersdorf (»Peterstorff«) in seinen Schutz nimmt und von der Einquartierung befreit (»salva Guardia«). Zuwiderhandelnde müssen 30 Mark Gold Strafe zahlen und den Schaden wiedergutmachen. Siegler: »Matthias«.
Charter: 962
Date: 1618 VIII 13
Abstract: Kaiser »Matthias« stellt in einem Brief an seine Offiziere und Soldaten fest, daß er die Mühle des Bürgerspitals, dessen Stall und 2 kleine Häuser in seinen Schutz nimmt und diese Gebäude von der Einquartierung befreit (»salva Guardia«). Zuwiderhandelnde müssen 30 Mark Gold Strafe zahlen. Siegler: »Matthias«.
Charter: 964
Date: 1618 VIII 13
Abstract: Kaiser »Matthias« stellt in einem Brief an seine Offiziere und Soldaten fest, daß er den Hof des Bürgerspitals zu »Felling« in seinen Schutz nimmt und von der Einquartierung befreit (»salva Guardia«). Zuwiderhandelnde müssen 30 Mark Gold Strafe zahlen und den Schaden wiedergutmachen. Siegler: »Matthias«.
Charter: 963
Date: 1618 VIII 13
Abstract: Kaiser »Matthias« befiehlt seinen Offizieren und Soldaten, sich im Hof des Bürgerspitals zu »Grinzing« nicht einzuquartieren (»salva Guardia«). Siegler: »Matthias«.
Charter: 966
Date: 1620 VIII 20
Abstract: Kaiser Ferdinand ordnet die Zahlung ausständiger Weinzehente und Abgaben an. Siegler: Kaiser Ferdinand
Charter: 967
Date: 1621 VI 18
Abstract: Kaiser Ferdinand bestätigt die von König Ladislaus an »Veit Rösch« übertragene Lehensträgerschaft über jene Güter, Abgaben, und Zehente, die »Simon Pötl« dem BS überlassen hat. Siegler: Kaiser Ferdinand
Charter: 968
Date: 1621 VI 18
Abstract: Kaiser Ferdinand bestätigt die Lehensträgerschaft des »Veit Rösch« auf jene Gründe, Abgaben und Zehente, die »Hans Cristoff von Rappach« dem BS überlassen hat. Siegler: Kaiser Ferdinand
Charter: 969
Date: 1623 IX 08
Abstract: Schuldschein von Bürgermeister und Rat der Stadt Worms (»Wormbs«) über 1000 Reichstaler, die »Michael Stromer« gegen die jährliche Verzinsung von 50 Reichstalern geliehen hat. Siegler: Stadtsiegel (in hölzerner Siegelschale). In einer beiliegenden Notiz wird vermerkt, daß »Elisabeth von Hällin, geborene Gräfin von Zerotin 40000 Gulden den Armenhäussern hinterlassen hat, die Stadt worms aber ihre Schluden nicht beglichen hat.
Charter: 970
Date: 1625 V 03
Abstract: Authentische Abschrift eines Freibriefes von Kaiser Ferdinand über die in Wien zur unterstützung der Armen errichtete Bruderschaft der Armut. Siegler: Kaiser Ferdinand
Charter: 971
Date: 1625 VI 25
Abstract: Schenkunksurkunde von »Nicolaus Mahroldt«, Bader und Wundarzt, und seiner Frau Maria über ihr Haus und Badestube bei der Himmelpforte an das Kloster bei der Himmelpforte. Siegler: Aussteller, »Carolus Perger, Mathias Reichardt«
Charter: 972
Date: 1625 XI 03
Abstract: Urkunde über die Einigung zwischen Bürgermeister und Rat und der Bruderschaft der Armut über deren Wirkungsbereich. Siegler: Stadtsiegel.
Charter: 973
Date: 1625 XI 20
Abstract: »Daniel Moser«, kaiserlicher Rat, fordert bei Exekutionsandrohung von »Adam Flaminium« die Zahlung der ausständigen 238 Gulden. Siegler: Großes Wiener Stadtsiegel (fehlt).
Charter: 974
Date: 1627 IX 17
Abstract: Kaiser Ferdinand überträgt die Lehensträgerschaft auf Güter, Abgaben und Zehente, die »Simon Pötl« dem BS hinterlassen hat, an »Georg Metyner.» Siegler: Kaiser Ferdinand
Charter: 975
Date: 1627 IX 17
Abstract: Kaiser Ferdinand überträgt die Lehensträgerschaft auf Güter, Abgaben und Zehente, die »Hans Cristoff von Rappach« dem BS hinterlassen hat, an »Georg Metyner«. Siegler: Kaiser Ferdinand
Charter: 976
Date: 1627 IX 30
Abstract: »Daniel Moser« beurkundet die Abtragung der von der Witwe »Caspar Schrabers«, Maria aufgezogenen Mauern auf ihrem Haus neben dem BS. Siegler: Aussteller (fehlt).
Charter: 977
Date: 1634 I 15
Abstract: Schuldbrief Kaiser Ferdinands an die Gebrüder »Landau« über 10916Gulden 14 Kreuzer. In einer Beilage wird vermerkt, daß an Zinsen noch 4984 Gulden 40 Kreuzer ausständig sind. Siegler: Kaiser Ferdinand.
Charter: 978
Date: 1635 IV 20
Abstract: Vergleich zwischen dem Bistum Wien und dem BS als Zehentherrn zu gleichen Teilen, und den Franziskanern auf der Wieden, wonach sich der Orden verpflichtet jährlich 3 Gulden zu entrichten, als Entschädigung für entgangene Zehenteinnahmen für die Gründe, auf denen sie ihr Kloster errichtet haben. Siegler: Bistum, BS, Franziskanerorden (alle drei in hölzernen Siegelschalen).
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