Fond: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843)
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Charter: 176
Date: 1357 V 16
Abstract: Prüder Jans von Rinkkenburch, zu den zeiten lantchomitewr in O/esterreich, und prüder Gylig, zu den zeiten comitewr dez hauses datz dem Taewtschenhaüs ze Wienne, und der convent gemain dezselben hauses und alle ihre nachchomen beurkunden, das sie ... mit gemainem rat. .. recht und redleichen zu einem rechten widerwechssel gemacht und geben haben den dürftigen in der purger Spital ze Wienne und demselben Spital, des ersten, ihres rechten aigens zehen schilling Wienner phenning gelts, gelegen ze Erdprüst auf zwain halben lehen und auf alle dew, und darzü gehöret, ze velde und ze dorffe, es sei gestifft oder ungestifft, versücht oder unversuecht . . ., und naewn tagwerch, ihren tail, wismats, gelegen ze Eberstorff, der überal achtzehen tagwerch sint, und die auch rechts aigen sint, da engegen daz ... Spital den andern tayl, die andern naewn tagwerch wismats, mit dem Deutschen Hause untzher ungetailt gehabt hat. ... Da engegen hat auch ihnen der rat der stat ze Wienne an dez ... Spitals stat. .. recht und redleichen zu einem rechten widerwechssel gemacht und gegeben, des ersten ain phunt Wienner phenning gelts purchrechts auf einem haus, gelegen in der Sünhingerstrazze ze Wienne, daz Orttolffs ist, des güsters datz Sant Stephan ze Wienne, zenächst Hainreichs haus dez remaisters, und sechtzich Wienner phenning gelts purchrechts auf Michels haws des Gemaiten Süntags an dem Newnmarcht ze Wienne, zenächst [129] Ludweigs haus des smits, und sechs tagwerch wismats, gelegen in Lachssendorffer wismat, und stözzet an Minkchendorffer velde, die purchrecht ist von der zeche ze Gundramstorff ... Über diesen widerwechssel hat der rat der stat ze Wienne, an dez egenanten Spitals stat, dem Orden einen brief gegeben. Auch die Aussteller sind unverschaidenlichen der vorgenanten zehen schilling gelts behaüsts guts und der naewn tagwerch wismats ... der obgenanten dürftigen in der pürger Spital und dezselben Spitals recht gewern und scherm für alle ansprach ... Und daz diser widerwechssel fürbaz also staet und untzerbrochen beleib, darumb so geben die Aussteller dem rat der stat ze Wienne an dez ... Spitals stat disen brief zu einem warn sichtigen urchunde und zu einer ewigen vestnünge diser sache, versigiltn mit ihres ... hauses anhangundem insigil. ... Geben ze Wienne, nach Christes geburt dreützehen hundert jar, darnach in dem sibenundfümfczigistem jar, dez nächsten erichtags vor dem heyligen auffart tage.
Charter: 177
Date: 1357 VIII 21
Abstract: Rueger, dez Wenigen Leupolts su/en, dem got gnade, und Katrei, sein hau/esfraw/e, beurkunden, daz sie mit ihrer eriben willen und gu/enst ... und mit gesampter hant ... recht und redleich verchau/efft haben ihres rechten, ledigen, vrein aigens, daz Ruegers rechtes anderstariben1eribgu/et ist von vater und von muter und ihm mit lozze und mit fu/erzicht an rechter tailu/eng gevallen ist gegen seine geswistreid und eriben . . ., fu/emf emmer weins gelts perchrechtz und fu/emf Wienner phening gelts voytrechts, gelegen ze Grinczingen und ze Sv/efringen auf den fu/emf weingarten, die hienach geschriben Stent: dez ersten leit ein emmer weins gelts perchrechtz und ain phenning gelts voitrechts auf hern Seifriden weingarten dez Reicholfs, gelegen ze Grintzingen in dem Sendlein; so leit ein emmer weins gelts perchrechts und ain phenning gelts voitrechtz auf O/ertolfs weingarten dez ampmans, der da haizzet der Hirnprech; und ein emmer weins gelts perchrechtz und ainen1phennig gelts voitrechtz ligent auf Chu/enrats weingarten dez messrer, der da leit ze Su/efringen; und ainen1emmer weins gelts perchrechtz und ainen1phenning gelts voitrechts ligent auf Niclas Eysenreichs weingarten von Nu/ez/zz/zdorf, der daz1haizzet der Wülflinsto/erfer; ferner leit ein emmer weins gelts perchrechts und ain phenning gelts voitrechts auf Fridreichs weingarten dez goltslaher, gelegen in dem Stainperig. Diese fu/emf emmer weins gelts perchrechtz und die fu/emf phenning gelts voitrechtz haben die Aussteller auf den egenanten fu/emf weingarten verchau/efft und geben . . ümb zwelif phu/ent Wienner phenning, der sie gar und gantz vericht und gewert sein, dem vorgenanten erbern manne, hern Seifriden dem Reicholf von Grintzingen und vrawen Margreten, seiner haüsvrowen, und irr baider eriben' ... Und schu/eln auch si der vorgenanten fu/emf weingarten mit dem vorgeschriben perchrecht und voitrecht fürbaz recht percherren sein, ze stiften und ze stören, und sind auch die Aussteller ihrerseits unverschaidenleichen mitsampt ihren eriben der vorgenannten 5 Eimer weins gelts perchrechts und fu/emf phenning gelts voitrechts den Käufern gegenüber rechten1gewern und scherm fu/er alle ansprach ... Und daz diser chaüff fürbaz also stet und unczbrochen1beleibe , daruber geben sie jenen disen brief ze einer ewigen vestigünge diser sache, versigilt mit ihrem insigil und mit der erbern leut insigiln, hern Leupolts dez Polczen, ze den zeiten Judenrichter ze Wienne, und hern Siegharts dez Prünner, di ... diser saeche1gezeuge sint mit iren [130] insigiln. ... Geben ze Wienne, nach Christ gepürde dreuzehen hundert jar, darnach in dem sibenundfümfzigistem jar, dez maentags vor sant Pertelme tage.
Charter: 178
Date: 1357 IX 04
Abstract: Fridreich, Hainreich und Alber, die drei prüder von Pötendo/erf, beurkunden ... daz sie mit ihrer erben gu/eten willen und gu/enst ... nach ihrer naechsten und pesten freunt rät, recht und redleich verchau/efft haben ihres rechten, ledigen, vrein aigens daz ho/elz, gelegen an der Maendlich und daz da haizzet An dem Satel und An dem Aichricz/zz/z, und stözzet mit ainem tail an Dytreichs ho/eltz dez Hertzögen und mit dem andern tail ... an Hainreichs höltz dez Ha/erlungs. Dazselbe ihr holtz an dem Sattl und an dem Aichriz/zz/z haben sie verchau/offt und geben . . dem erbern herren hern Jorigen, ze den zeiten pharrer ze Weigleinstorff, und allen seinen nachomen pharrern derselben pha/err, fu/erbaz ewigleichen pei derselben chirchen ze bleiben, u/emb ein phu/ent Wienner phennig gelts ewiges pu/erchrechts, daz der vorgenante her Jorige und alle seine nächomen den Ausstellern und ihren erben furbaz ewigleichen alle jar dovon dienen und raichen schu/eln, miteinander, an sant Mertten täg ... Die Aussteller sind auch ... unverschaidenleichen ... ir recht gewern und scherm fu/er alle ansprach. ... Daz diser chau/ef fu/erbaz also stet sei und ünczbrochen beleibe , daruber geben sie jenen disen brief ze einer ewigen vestigünge diser sache, und zwar geben ihn Fridreich und Hainreich, die zwen prüder von Potendorf, versigilt mit ihren insigiln und mit ihres pru/eder insigil, hern Chünrats von Potendorf, den sie dez gepeten haben, daz er diser sache gezeug ist mit seinem insigil; und wand Alber von Potendorf selber nicht aigens insigils hat, so verbindet er (verpinde ich) sich under den vorgeschriben insigiln mit seinen trewn, allez daz stet ze haben und ze laisten, daz vor an disen brief geschriben stet ... Geben nach Christ gepürde dreuzehen hundertt jar, darnach in dem siben und fu/emfzigistem jar, dez naechsten maentags nach sant Gilgen tag.
Charter: 179
Date: 1358 I 08
Abstract: V/elreich, hern Andres sun an dem Ürvar, pürger ze Linttz, und Katrey, sein hausvrowe, beurkunden . . ., daz sie mit aller ihrer erben gütem willen und gunst. .. und mit gesampter hant ... und mit ihres perchherren hant, hern Gerungs des Cholln, zu den zeiten amptman dez chlosters ze Newnbürch, verchauft haben ihren weingarten, gelegen an dem Nusperg, dez anderthalbe viertail sint, und haizzt der Schreiber, zenächst hern Sigharts weingarten dez Prunner; von diesem, ihrem weingarten dient man alle jar dem chloster ze Newenburch drithalb viertail und anderhalbew1stawff weins ze perchrecht und fümfthalb ört ze voitrecht. Diesen weingarten hat dem Aussteller Ulreich seine ererew2hausvrow vro [131] Agnes, der got genade, ledichleich geschaft und geben . . ., worüber si ihm besunderleich brief und insigil gegeben hat, wand ir derselb weingart ledichleich beschaiden und gesprochen ist für alle die güter, die ir leibgeding gewesen solten sein von irs erern wirts wegen, Lewpolts des Mundoffen, dem auch got genade, als ir stat ze Wienne brief und insigil darüber gegeben ist, und als ir auch ir swager, Jacob der Mundoffen, besunderleich brief und insigil darüber gegeben hat. Die Aussteller haben nun diesen weingarten recht und redleich verchauft und geben mit alle dem nutz und rechten, alz sie in unversprochenleich mer denne recht taeg in perchrechts gewer herpracht haben, umb hundert phunt und umb zway phunt Wienner phenninnge,1der sie gar und gaentzleich gewert sind, dem erbern manne Otten dem Ottentaler,purger ze Wienne, der denselben weingarten gechauft hat umb die phenninge,2die im sein swager,her Dietreich der Flusthart, gegeben hat zü seiner hausvrown vron Annen, dezselben hern Dietreichs mu/emen, ze rechter haimsteür nach der stat recht ze Wienne und nach dez landez gewonhait ze O/esterreich, also mit ausgenomener rede: ist, daz deuselb vro Anna mit dem egenanten irm wirt. . . chind gewinnet, darauf sol denne der vorgenant weingart nach ir baider tode erben und gevallen . .. denselben chinden ...; waer aber, daz deuselb vro Anna stürbe und ... dem egenanten, irm wirt ... nicht chind liezze, di si miteinander hieten, dennoch so sol derselbe Otte der Ottentaler den ... weingarten in nutz und in gewer inne haben, unverchumerten, untz an seinen tode, als haimsteürrecht ist . . ., und nach seinem tode sol derselbe weingart erben und gevallen auf der egenanten seiner hausvrown vron Annen naehst erben ... Ze einer pezzern sicherhait . .. setzen sich die Aussteller samt ihren Erben über den vorgenanten weingarten dem egenanten Otten dem Ottentaler und seiner hausvrown vron Annen und ir baider erben, die sie miteinander gewinnent, und auch derselben vron Annen erben ... ze rechten gewern und scherm fu/er alle ansprach ... Und daz diser chau/ef fürbas also staet und unzerbrochen beleibe , darüber so geben die Aussteller den Käufern und deren Erben disen brief zu einem warn urchu/ende und ze einer ewigen vestnung diser sache, versigilten mit der Aussteller insigil und mit des perchmaisters insigil, dez vorgenanten hern Gerüngs des Cholln, und mit dez egenanten Jacobs insigil dez Mundoffen und mit hern Herborts insigil des Tekchenschaden und mit Jansen insigil des Minngangs, die diser sache gezewg sind mit irn insigiln ... Geben ze Wienne, nach Christes gebürd drewtzehenhundert jar, darnach in dem achtundfümftzigisten jar, an sant Erharts tag.
Charter: 180
Date: 1358 I 23
Abstract: Albrecht von gots gnaden hertzog ze Osterreich, ze Steyr, ze Kernden, beurkundet, [132] daß er den chrieg zwischen den geistlichen chlostervrawn ze Sand Jacob ze Wienn und seinem getrewn Jacoben,des Langen Hainrichs selig sun, seinem purger ze Wien, umb die siben pfunt pfenning, gelegen auf der padstuben bei der Himelporten, mit baider tail gutem willen also beschaiden habe, daz demselben Jacoben der .. . siben pfunt gelts sullen vier pfunt beleiben ... und den egenanten chlostervrawen ... dreu pfunt gelts, die man in alle jar von der egenanten padstuben dienen sol, als purchrechts recht ist ze Wienn; und sullen dieselben chlostervrawn umb ir drew pfunt gelts Maricharten selig an Smaltz, Margreten, seiner tochter, und Margreten, seiner swester, jerlich ainen jartag begen, als sitleich und gewonlich ist; und sol man dieselben drew pfunt pfenning under die vrawn tailen, als verr si gelangen mügen. Ez sullen ouch dieselben chlostervrawn mit irn dreyn pfunt gelts in allen Sachen als gut recht haben, als der egenant Jacob mit seinen vier pfunt gelts, mit urchund ditzbrifs. Geben ze Wienn, an eritag nach sand Agnesen tag. Anno domini Millesimo CCCmo quinquagesimo-octavo.
Charter: 181
Date: 1358 II 06
Abstract: Michel der Drescher und Soffey, sein hausvrow, beurkunden, daz sie mit ihrer erben gütem willen und gunst ... mit gesampter hant ... und mit hern Thomans hant dez Swaembleins, zu den zeiten obrister spitalmaister der pürger Spital ze Wienne, verchawft haben ihren weingarten, gelegen in dem Mitterperge, dez ein jewch ist, zenaechst Chünrats weingarten des fleischhakcher, do man auch von dem egenanten, ihrem weingarten alle jar dient den dürftigen in der pürger Spital ze Wienne vier emmer weins ze perchrecht. Sie haben ihn recht und redleichen verchawft und geben ... umb zway und dreizzich phunt Wienner phenning, der sie gar und ga/enczleich gewert sind, dem erbern manne Paertelmen von Prage, purger ze Wienne, und seinen erben, oder swem er in schafft oder geit ... Und wand Anna, Michels, des Ausstellers, tochter, die er hat mit seiner ereren hausvrown vrown Elz/zbeten, der got gnad, noch nicht vogtpa/er ist, darumb so setzen sich er und seine jetzige Hausfrau Soffey samt ihren Erben unverschaidenlichen für sich und für die egenanten tochter Michels, Annen, uber den vorgenanten weingarten den Käufern und ihren erben ... ze rechtem gewern und scherm fur alle ansprach ... alzlang, uncz daz die vorgenant tochter Michels, Anna, vogtpa/er wirt und sich dez ... weingarten gar und ga/enczleich verczeicht, aufgeit und bestaetigt,alz perchrechts recht ist und dez landes recht ze O/esterreich. . . Die Aussteller geben den Käufern disen brief ze einem warn, sichtigen ürchunde und ze einer ewigen vestnunge diser sache, versigilten mit ihrem insigil und mit dez vorgenanten hern Thomans insigil dez Swaembleins und mit Michels prueder insigil, Nichlas dez Drescher, die diser sache gezewgen sint mit irn insigiln ... Geben ze Wienne, nach Christes geburde drewczehen hundert jar, darnach in dem achtundfumfczgisten jar, an sant Torothen tage.
Charter: 182
Date: 1358 IV 21
Abstract: Wernhart der Chrannest, purger ze Wienne, und Katrey, sein hausvrow, beurkunden . . ., daz sie mit ihrer erben gütem willen und gunst ... mit gesampter hant ... und mit ihres perchmaisters hant, hern Gerungs dez Cholln, zu den zeiten amptman dez chlosters ze Newenbürch, verchauft haben ihren weingarten, gelegen in dem Mükkental, dez drew viertail sint, zenächst Jansen weingarten von Segenberch, da man von dem egenanten ihren weingarten, den die Aussteller miteinander mit gesampter hant gechawft haben von Jansen dem Gerstenpawch, alle jar dient dem chloster ze Newnbürch achthalb viertail weins ze perchrecht und newn ort ze voitrecht. Diesen weingarten haben sie recht und redleich verchawft und geben ... umb fümftzich phunt Wienner phenning, der sie gar und gaentzleich gewert sind, dem erbern manne hern Andren dem Hütstokch, purger ze Wienne, und seiner hausvrowen vrowen Elz/zbeten und ir baider erben . . und sie sind auch samt ihren Erben unverschaidenleich dez vorgenanten weingarten dez Käufers und seiner Hausfrau, sowie ihrer Erben, recht gewern und scherm für alle ansprach . .. Daz diser chawf . .. also staet und unzerbrochen beleibe , daruber so geben die Aussteller den Käufern und ihren Erben disen brief zü einem warn urchünde und ze einer ewigen vestnung diser sache, versigilten mit ihrem insigil und mit des perchmaisters insigil, dez vorgenanten hern Gerungs dez Cholln, und mit hern Hainreichs insigil von der Neiz/zz/ze und mit dez egenanten Jansen insigil dez Gerstenpawchs, die diser sache gezeivg sint mit iren insigiln ... Geben ze Wienne, nach Christes gebürt drewtzehen hundert jar, darnach in dem achtundfümftzgisten jar, dez nächsten sampstags vor sant Jörigen tag.
Charter: 183
Date: 1358 V 15
Abstract: Cholman der Chriech und Margrett, sein hausvrow, beurkunden . . ., daz sie mit ihrer erben güten willen und günst ... und mit gesampter hant ... recht und redlichen zü ledigen und zü losen gegeben haben die zehen schiling Wienner phennig1geltz pürchrechts, die sie gehabt haben auf der du/erftigen haw/es in der purger Spital ze Wienne, daz da leit vor Chaerner tor ze Wienne, gegen dem Spital u/eber zenechst dez Leschen haws und daz weilnt Herborts dez Maier gewesen ist, umb neün phünt Wienner phennig,1der sie gar und gaentzlichen vericht und gewert sind, dem erbern manne hern Thoman dem Swaemblein, ze den zeiten obrister spitalmaister derselben pürger Spital ze Wienne, und den [134] dürftigen in demselben Spital; darumb sagen die Aussteller si und alle, die daz egenante haws inne habent und besizzent, der ... zehen schiling geltz purchrechtz darab aller dinge ledig, frey und ihnen die nicht mer dovon ze dienen, vor allen chrieg und vor aller ansprach ... Die Aussteller sind auch mitsampt ihren erben unverschaidenIichen derselben zehen schilling1geltz purchrechtz ... der dürftigen in der pürger Spital ze Wienne recht gewern und scherm fur alle ansprach ... Und daz dise sache furbaz also stet sei und untzbrochen beleibe , und wand sie selber nicht aigens insigilz haben, daruber geben sie in disen brief ze einer ewigen vestigung diser sache, versigiltn mit der erbern pürger insigiln ze Wienne herrn Lewpolts dez Poltzs, ze den zeiten pürgermaister ze Wienne, und hern Andres dez Hutstokchs, die ... diser sache an der Aussteller stat gezeug sint mit iren insigiln ... Geben ze Wienne, nach Christs gepurtt dreu/ezehen hündert jar, darnach in dem achtundfümftzigistem jar, dez naechsten eritags vor phingisten.
Charter: 184
Date: 1358 IX 07
Abstract: Jans der Daechsenpekch und Dorothe, sein hausvrow/e, beurkunden, daz sie mit ihrer erben gutem willen und günst. . . und mit gesambter hant ... recht und redleich ze einem widerwechsel gegeben und ledich lazzen haben der pu/erger Spital ze Wienne sechczich phenning1Wienner munzze gelts purchrechts, die sie darauf gehabt haben und die man ihnen alle jar davon gedient hat, also, daz sie hincz demselben Spital ... und auch alle ihre erben umb die vorgeschriben sechtzich phenninge gelts furbaz nimmermer chain ansprach, noch chain vodrüng suln haben ... Da engegen so hat ihnen und ihren erben der erber man Thoman der Swaembel, zu den zeiten obrister spitalmaister dez vorgenanten Spitals, an dessen stat auch ze einem widerwechsel gegeben sechczich Wienner phenning gelts gruntrechts, die dazselb Spital gehabt hat auf dez probsts von Sant Andre weingarten, der da leit ze Töblich in dem Veltgern, dez drew viertail sint, zenachst Chu/enrats weingarten dez Grillen .. . Daz diser widerwechsel furbaz also staet und unzerbrochen beleib, daru/eber so geben die Aussteller dem obgenanten Spital disen brief ... versigilten mit ihrem insigil und mit dem insigil Lewpolts dez Daechsenpekchen, des Bruders des Ausstellers, der diser sach gezewg ist mit seinem insigil ... Geben ze Wienne, nach Christes gebu/erd drewczehen hundert jar, darnach in dem achtundfu/emftzgisten jar, an Unser Vrown abent, als si geborn ward.
Charter: 185
Date: 1358 IX 14
Abstract: Jans von Ratpach und Christein, sein hausvrow, beurkunden, daz sie mit ihrer erben gütem willen und gunst . . ., mit gesambter [135] hant ... und mit ihres perchmaisters hant, Nichlas dez Schönen von Nidern Svfringen, zu den zeiten ambtmann der gaestleichen herren von Gaemnich, verchawft haben ihren weingarten, gelegen ze Töblich im Svnnperg, dez fämf viertail sint, zenäechst Gerüngs weingarten dez Choln von Newnbürch, da man von dem egenanten ihrem weingarten alle jar dient den gaistleichen1herren ze Gaemnich an ein viertail vier emmer weins ze perchrecht und an ein ort vier Wienner phenning ze voitrecht. Sie haben diesen weingarten recht und redleich verchawft und geben ... umb siben und sechtzich phunt Wienner phenning, der sie gar und gamtzleich gewert sind, der erbern vrown vron Erbeten, Amlungs wittib von Asparn, und irn erben ... Die vorgenantew Ghristein beurkundet auch an disem brief, daz der vorgenant weingart von ihrem egenanten wirt Jansen von Ratpach ihre rechtew morgengabe gewesen ist und daz auch sie sich mit gütem willen, unbetwungenchleich und mit dez egenanten perchmaisters hant. . . dezselben weingarten gaenczleich verczigen und ihn aufgegeben und auch den morgengabbrief, den sie darüber gehabt hat, der egenanten vron Elz/zbeten zesniten in ir gewalt geben habe, also daz weder sie noch ihre erben auf den vorgenanten weingarten, weder umb morgengab, noch umb chainerlay sache fürbaz nimmermer chain ansprach suln haben, noch gewinnen ... Ze einer pezzern sicherhait setzen sich die Aussteller samt ihren Erben unverschaidenleich über den vorgenanten weingarten der egenanten vron Elz/zbeten der Amlunginne und irn erben . .. ze rechten gewern und scherm für alle ansprach, als perchrechts recht ist und dez landes recht ze Österreich ... Daz diser chawf fürbaz also staet und unzerbrochen beleib, und wand der vorgenant perchmaister, Nichlas der Schön, selber nicht aigens insigils hat, darüber so geben sie in disen brief zu einem warn urchünde und ze einer ewigen vestnung diser sach, versigilten mit ihrem insigil und mit dez obristen2perchherren insigil, dez erbern gaestleichen herren prüder Chünrats, zü den zeiten prior des chlosters ze Gaemnich ze Sant Marien thron, dez ordens von Cartus, im und demselben seinem gotshaws an schaden, und mit hern Hainrichs insigil von Ratpach, des Ausstellers Jansen prüder, im auch an schaden, die diser sache gezewg sint mit irn insigiln ... Geben nach Christs gebürde drewczehen hundert jar, darnach in dem acht und fümftzgisten jar, an dez heiligen chrewzs tag, als es erhaben ward.
Charter: 186
Date: 1358 IX 14
Abstract: Jans, zü den zeiten chapplan der chappellen Unser Vrowen auf der Stetten ze Wienne, urkundet umb die drew hünrr gelts gruntrechts und umb daz halb phunt Wienner phenning gelts ewigs purchrechts, die da ligent auf Helmweigs haws dez flötzer, daz da leit vor Werdertor ze Wienne, zenächst Chünrats haws dez fütrer und welche der erber man Perichtolt der Chottrer gechawft hat ze einem ewigen liecht in die vorgenanten ... chappellen. Die vorgenant gült sol bei demselben ewigen liecht fürbaz ewiehleich beleiben. Wenne aber daz waer, daz der Aussteller oder seine nachchömen, die der egenanten seiner chappellen nach ihm chapplan werdent, dieselben gült bei dem ewigen liecht nicht liezzen ... so sol die ... gült zehant gevallen in der pürger Spital ze Wienne ze pezzrüng ze einem ewigen liecht, an allen chrieg. Daz disew sache fürbaz also staet und unzerbrochen beleibe , darüber so gibt er disen [136] brief zu/e einem warn urchünde diser sache, versigilten mit seinem insigil und mit hern Thomanns insigil dez Swaembleins und mit hern Chünrats insigil von Walcherstorff, zu den zeiten schreiber dez edeln hocbgeborn fürsten, hertzog Rudolfs ze O/esterreich, ze Steyr und ze Chernden, die diser sache gezewg sint mit irn insigiln ... Geben ze Wienne, nach Christes gebu/erde drewczehen hundert jar, darnach in dem achtundfumftzgistem jar, an dez heiligen chräewczs tag, als es erhaben ward.
Charter: 187
Date: 1358 X 13
Abstract: Perichtolt der Schützenmaister, pürger ze Wienne, und Elz/zbet, sein hausvraw, beurkunden . . ., daz sie mit ihrer erben guten willen und günst ... mit gesämpter hant. .. und mit ihres percherren hant, dez erbern herren hern Lewpolts, ze den zeiten chappellan sant Philipps und sant Jacobs chappellen, gelegen in Wernharts haws dez Chrannests in der Hinder Pekchenstrazze ze Wienne, verchaüft haben ihren tail dez weingarten, dez drew virtail sint, gelegen in den Lüsschen auzzerhalb Sant Nichlas zenaechst Vlreichs weingarten dez Gösseleins, do man alle jar von dint dem vorgenanten hern Leüpolt und seinen nachomen fu/emf schilling Wienner phenning ze perchrecht ze zwan1taegen, an sant Jorgen und an sant Michels tag, ie ze dem tag fümf und sibentzig phennig2und den gaestleichen vrawn hintz Sant Chlaren dreizzich Wienner phenning1ze ubertzins. Dieselben drew virtail weingarten hat ihnen und Christoffern dem Sirfeier, der vorgenanten Elz/zbeten o/ehem, ... der edel hochgeparn fürst, hertzog Albrecht saelig in Österreich, in Steyr und in Chernden ingeantwurt und sie dez gewaltig gemacht an den siben hundert phunden Wienner phenning, die ihnen Diepolt der Sirfeyer, dem got genade, auch der vorgenanten Elz/zpeten o/ehem, gelten solt. Ihren tail des egenanten weingarten haben nun die Aussteller recht und redleich verchaüft und geben ... umb fümfzehen phünt Wienner phenning, der sie gar und gantz verricht und gewert sind, dem vorgenanten Christoffer dem Sirfeyer und seinen erben ... Die Aussteller sind ihnen auch über diesen Teil der egenannten drei Viertel weingarten ir recht gewern und scherm für alle ansprach ... Daz diser chaüf furbaz also stet und untzbrochen bleibe, darumb so geben sie ihnen disen brief ze einer ewigen vestigung diser sache, versigilten mit ihrem insigil und mit ihres vorgenanten percherren insigil, hern Leupolts, ze den zelten chappellan sant Philipps und sant Jacobs chappellen, gelegen in hern Wernharts haws dez Chrannests, und mit hern Hainreichs insigil dez Straicher, die diser sache gezeug sint mit iren insigiln ... Geben ze Wienne, nach Christs gepurd dreutzehen hundert jar, darnach in dem achtundfumftzigistem jar, an sant Cholmans tag.
Charter: 188
Date: 1359 II 06
Abstract: Jakob, der Schaffer des Bürgerspitals zu Wien, bestätigt im Gericht des Bürgerspitals im Streit zwischen dem Kläger Jakob des {Pawmgartner} und Heinrich dem Hafner um den Zu- und Abgang zu dem Weingarten, der hinter dem Haus Heinrichs vor dem Kärntner Tor (»chaerner Tor«) zu Wien bei dem Heubrücklein (»Haeprukklein«) nächst dem Haus der »Drischlaerinne« liegt, ein schon früher zugunsten des Klägers ergangenes Urteil, dessen Mißachtung gemäß dem Wiener Stadtrecht durch das Zeugnis ehrbarer Leute erwiesen worden ist, und demzufolge dem Kläger und seinen Besitznachfolgern mit seinen Arbeitern auf ewig der freien Zugang zusteht. Aussteller: Jakob, Schaffer des Bürgerspitals
Charter: 189
Date: 1359 II 16
Abstract: Elzbet die »Amlunginne« verkauft einen Hof im Wert von 1 1/2 Lehen nächst Seydlein dem »Stärkchen«, der ein Lehen des Jans des »Tursen von Rauhenekke« ist, an Jans, Sohn Jans bei dem Tor zu Klosterneuburg (»Newenburch Chlosterhalben«), und seine Erben um 34 Pfund Wiener Pfennig. Weiters verkauft sie den Zehent von 6 ganzen Lehen und 1/3 eines Lehens in Kettlasbrunn (»Chotesprunne«), der ein Lehen von Heidenreich von Maissau (»Meichsaw«), Maricharten und Erkchenprechten von Mistelbach und Petrein von Ebersdorf ist, an Heidenreich den »Herweiger« und seine Erben um 24 Pfund Wiener Pfennig. Mit diesem Geld erwirbt sie einen Weingarten in Sievering (»Süfering«) am »Sunnperg« in der Größe von 5/4 nächst dem des Gerungs des »Choln« von Klosterneuburg (»Newenburch«). Die jährliche Abgabe an die Kartäuser von Gaming (»Gaemnich«), die Bergherren, beträgt 3 3/4 Eimer Wein zu Bergrecht und 3 Pfennig und 3 Ort zu Vogtrecht. Die Ausstellerin läßt ihren noch minderjährigen Sohn {Chraft} durch den Amtmann der Kartäuser von Gaming, Nicholas den Schönen von Sievering als Erben des Weingartens einsetzen. Aussteller: Elzbet die {Amlunginne}
Charter: 190
Date: 1359 V 25
Abstract: Kaspar, der ehemalige Kämmerer des verstorbenen Herzog Albrechts III. und seine Frau Dorothea verkaufen mit Zustimmung ihres Bergherren Andreas, des ehemaligen Kämmerers des verstorbenen Herzog Albrechts III., ihren in Obersievering {in dem Streitgern} neben dem Weingarten von {Nicklas in dem perchhof dacz der heiligen stat} gelegenen Weingarten der ein halbes Joch groß ist und der Dorothea von ihren Eltern vererbt wurde, an {Orttolffen dem Guster} von St. Stephan und seiner Frau {Katrein} um 35 Pfund Wiener Pfennig. An Abgaben sind jährlich neun Viertel Wein an Bergrecht und neun Ort an Vogtrecht zu entrichten. Aussteller: Kaspar, Kämmerer Herzog Albrechts III. und seine Frau Dorothea
Charter: 191
Date: 1359 VII 09
Abstract: {Hawnolt der Schuchler} und seine Frau {Elspet}, {Ulreich der Poll} und seine Frau Engel und {Niclas}, der Bruder der beiden Frauen beurkunden, daß sie 3 Pfund Wiener Pfennig, die sie auf dem Bürgerspital hatten und die Leibgeding der Chunigunde waren, von ihr um 14 Pfund Wiener Pfennig abgekauft haben. Diese 3 Pfund Wiener Pfennig löst der Spitalmeister des Bürgerspitals {Thoman der Swemel} in Vertretung des Spitals um 30 Pfund Wiener Pfennig ab. Aussteller: Hawnolt der »Schuchler« und seine Frau Elspet, Ulreich der »Poll« und seine Frau Engel und Niclas, der Bruder der beiden Frauen
Charter: 192
Date: 1359 VII 21
Abstract: Herbert auf der {Saewln} verkauft mit Zustimmung von Heinrich, Amtmann Herzogin Katharinas von Österreich in der Scheffstraße, seinen Baumgarten in Erdberg um 18 Pfund Wiener Pfennig an den Wiener Bürger {Christoffen dem Sirfeyer}. Der Garten liegt neben dem Garten den Sirfeyer bereits in Erdberg hat und kam durch Erbteilung mit {Annen der Gylginne} in den Besitz von Herbert auf der {Saewln}. An Abgaben liegen 22 Pfennig auf dem Garten, die jährlich am St. Michaelstag an die Herzogin zu entrichten sind. Aussteller: Herbert auf der »Saewln«
Charter: 193
Date: 1359 XI 30
Abstract: {Jans der Landauer} schenkt seiner Frau {Elspet}, Tochter {Chunrats von Gors}, zwei Häuser von denen das erste am Liechtensteg liegt wovon man dem Grundherren {Jansen dez Chrannestes}, Kaplan der Kapelle zur hl. Dreifaltigkeit, 6 Pfennig an Grundrecht, dem Bürgerspital 2 Pfund, dem Kloster bei der Himmelpforte 30 Pfennig und {Chunrat von Gors} 18 Schilling an Burgrecht dient. Das zweite Haus liegt {in dem Reuclukchlein} davon dient man dem Grundherrn {Jansen, Herwarts sun auf der Saewl} 2 Pfennig zu Grunddienst, dem Kloster St. Klara ein Pfund, St. Bernhart ein halbes Pfund, dem dritten Orden in Wien (Minoriten?) ei Phunt und {Chunrat von Gors} 3 Pfund an Burgrecht. Sollte einer der beiden Eheleute vor dem anderen sterben, soll der andere für die beiden geschenkten Häuser jährlich 9 Schilling nach St. Johanns in der Siechen Als, 3 Schilling zum Klagbaum und 3 Schilling nach St. Lazarus ewiges Burgrecht für das Seelenheil der beiden und ihrer Vor- und Nachfahren bezahlen. Aussteller: {Jans der Landawer}
Charter: 194
Date: 1359 XII 11
Abstract: Herzog Rudolf IV. von Österreich befiehlt seinem Forstmeister Wernher und seinen Nachfolgern, dem Bürgerspital soviel an Brennholz aus dem {Stolgraben} im Wienerwald zu überlassen, wie es bedarf, mit der Auflage, daß dadurch der Baumbestand nicht gefährdet wird. Aussteller: Herzog Rudolf IV. von Österreich
Charter: 195
Date: 1359 XII 20
Abstract: {Chunrat der Herscheftel}, Bürger zu Wien, setzt folgendes in seinem Testament fest:1) Seine Enkelin Christein, Tochter {Hainreichs des Herschefleins}, soll seinen Weingarten, gelegen am Nußbach, genannt {Chramer}, bekommen. 2) Sein Sohn {Hainreich der Herscheftlein} muß seine Schulden in der Höhe von 24 Pfund Pfennig nicht zurückzahlen.3) Seine Tochter Margarete, Frau {Paldweins des Vierdungs} soll sein großes Haus in der Münzerstraße (»Münzzerstrazz«), das zu "St. Margareten" heißt, bekommen. Nach ihrem Tod soll das Haus in den Besitz ihrer Kinder übergehen.4) Sein Enkel Jacob, Sohn der Margarete und {Paldweins des Vierdungs}, der noch minderjährig ist, soll seine beiden Weingärten, einer gelegen in Perchtoldsdorf am »Hochenperig« und der andere an der {Hochenwort}, genannt {Chversen}, bekommen. 5) Jacobs Schwester Agnes, die ebenfalls noch minderjährig ist, soll 100 Pfund Wiener Pfennig und 1/4 Weingarten, genannt der {Viener}, erhalten. 6) Seine Muhme, Schwester Clara, Klosterschwestwer zu St. Nikolaus in Wien, soll für 24 Pfund Wiener Pfennig ewiges Burgrecht zu 2 Pfund zur Aufbesserung ihrer Pfründe erhalten. Nach ihrem Tod sollen die 2 Pfund Burgrechts an seinen nächsten Erben fallen. 7) St. Stephan zu Wien soll 8 Pfund Wiener Pfennig Burgrechts, die der Aussteller auf dem Weingarten der {Elsppet der alten Schuechlerin}, gelegen am Burgstall (»Purchstal«), genannt »Ger« hat, bekommen. Zum Seelenheil des Ausstellers soll jeweils am Jahrestag seines Todes St. Stephan 3 Pfund Wiener Pfennig Burgrechts erhalten. Weiters stiftet er St. Stephan 16 Pfund Wiener Pfennig für zwei Statuen aus Stein, eine davon {zu Sand Margareten pilde}.- Sein Neffe Herman, Sohn seines verstorbenen Bruders Rueger des »Cheser«, soll einen Weingarten, gelegen an der Alsecke (»Allsekke«), in der Größe von 5/8 und einen weiteren, gelegen an der Dürrwahring «(»Durrenwerinch«) von 1 Joch bekommen.- Die Bedürftigen im Bürgerspital vor dem Kärntnertor (»Cherner tor«) sollen von 9 Fleischbänken (»vleischpench«), gelegen bei St. Johann in der Kärntnerstraße (»Chernerstrazze«), jeweils an seinem Todestag ein Mahl und ein Bad erhalten. Jeder Priester des Spitals soll an eben diesem Tag 12 Wiener Pfennig erhalten um für ihn, seine Vorfahren und Nachkommen eine Seelenmesse zu lesen.- St. Lazarus (»sand Lazer«) und der Klagebaum (»Chlagpawm«) sollen jeweils 2 Pfund Wiener Pfennig erhalten.- St. Johann in der Siechen soll 2 Pfund bekommen und sie unter den Siechen gerecht verteilen.- Die Priester Jans und Fridraich, Kapläne der Kapelle St. Margareten, sollen je 1/2 Pfund Pfennig bekommen um für das Seelenheil des Ausstellers zu beten.- Bruder Chunrat, Konventbruder der Minoriten in Wien und Pfleger in St. Klara, soll zum Seelenheil des Ausstellers 5 Pfund Wiener Pfennig erhalten.- Sein Knecht Dietreich soll 2 Pfund Wiener Pfennig erhalten.- Sein Torwärter (»torbertl«) Herman und seine Dienerin Chunigunde sollen je 12 Schilling bekommen
Charter: 196
Date: 1360 I 10
Abstract: Bischof Gotfrid von Passau belehnt {Even von Reczz}, Tochter {Ulreichs des Jukcher}, Bürger zu Laa, und ihre Erben mit dem großen und kleinen Zehent im {Haniftal}. Aussteller: Bischof Gottfried von Passau
Charter: 197
Date: 1360 I 25
Abstract: {Thoman der Sneyder} in der Weidenstraße zu Wien und seine Frau {Katrey} verkaufen mit gesamter Hand und mit Zustimmung des Grundherrn, {Thoman des Swaemleins}, Spitalmeister des Bürgerspitals, 12 Schilling Wiener Pfennig Burgrechts auf ihrem Haus, gelegen vor dem Widmertor in der Weidenstraße neben Ritter {Seyfrits} Haus, an {Annen der Derinne}. Die jährliche Abgabe davon an das Bürgerspital beträgt 30 Wiener Pfennig zu Grundrecht und ist am Georgstag (23. April) zu entrichten. Die 12 Schilling Wiener Pfennig Burgrechts sind jeweils am Georgstag (23. April), zu Michaelis (29. September)und zu Weihnachten zu je 1/2 Pfund Pfennig zu zahlen und sind auch mit 12 Schilling abzulösen, wenn die Aussteller oder ihre Nachkommen das wollen. Aussteller: {Thoman der sneyder} und seine Frau {Katrey}
Charter: 198
Date: 1360 III 27
Abstract: Jans der Zimmermann von Grinzing und seine Frau Katrei verkaufen mit gesamter Hand und mit Zustimmung des Grundherrn, {Seyfrids dez Reicholf}, Bürger zu Wien, ihre Mühle und ihren Hof in Grinzing neben der oberen Badestube um 12 Pfund Pfennig und 7 Schilling Pfennig an {Pernhart den Schuester} und seine Frau Eliabeth. Die jährlichen Abgaben an den Grundherrn betragen zu Grundrecht 8 Wiener Pfennig, die am St. Michael Tag (29. September) zu entrichten sind und zwei Hühner zu Weihnachten, an Bergrecht sind jährlich 60 Wiener Pfennig zu bezahlen. Aussteller: Jans der Zimmermann von Grinzing und seine Frau Katrei
Charter: 199
Date: 1360 VI 02
Abstract: Herzog Rudolf IV. von Österreich belehnt auf Bitten von {Hainreichen}, dem früheren Kellerschreiber seines verstorbenen Vaters Herzog Albrecht II., {Leuppolt den Poltz}, Bürgermeister von Wien, mit dem ganzen und einen halben kleinen Zehent, da Heinrich ihm diesen verkauft hat. Aussteller: Herzog Rudolf IV. von Österreich
Charter: 200
Date: 1360 VI 10
Abstract: {Thoman der Lechner}, seine Frau {Elspet}, sein {Gorig} und dessen Frau {Katrein} verkaufen ein Pfund Wienner Pfennig Burgrecht, gelegen auf ihrem Haus in der {Churbanerstrazz} in Wien, das neben dem Haus Pauls des Maler liegt und das er von seiner verstorbenen Frau Margarethe, der Mutter {Gorigs} geerbt hat, um elf Pfund Pfennig um eine Ewig Licht Stiftung auf der {Chapellen Sand Colman auf dem gozakcher vor Cherner tor}. Der jeweilige Spitalmeister des Bürgerspitals soll diese Stiftung verwalten und jeweils am St. Michaelstag, zu Weihnachten und am Georgstag je 80 Wienner Pfennig erhalten Aussteller: {Thoman der Lechner}, Elspet seine Frau, {Gorig} sein Sohn und dessen Frau {Katrey}
Charter: 201
Date: 1360 VIII 07
Abstract: Schwester {Gedrawt der Setzerinne} von Passau, Äbtissin, und der Konvent des Frauenklosters St. Niklas vor dem Stubentor zu Wien verkaufen, gemäß dem Gebot Herzog Rudolfs IV., daß in Wien und den Vorstädten alle Burg- und Grundrechte abzulösen sind, 9 Schilling Wiener Pfennig Grund- und Burgrecht, die auf dem Baumgarten des Bürgerspitals, der neben dem Baumgarten des {Seyfritz von Myssingdorf} liegt, an {Thoman dem Swaemmlein}, Bürgerspitalmeister, als Vertreter des Bürgerspitals. Aussteller: Schwester {Gedrawt der Setzerinne} von Passau, Äbtissin, und der Konvent des Frauenklosters St. Niklas
Charter: 202
Date: 1360 VIII 14
Abstract: Den Brüdern Jans und {Herbart}, Söhne des verstorbenen {Herbort auf der Saewl}, verkaufen, gemäß dem Gebot Herzog Rudolfs IV., daß in Wien und den Vorstädten alle Burg- und Grundrechte abzulösen sind, um 16 Wiener Pfennig an {Jansen dem Taschner} und seine Frau Elisabeth, 2 Wiener Pfennig Grundrecht, die auf deren Haus im {Revelkuchlein}, welches sich neben dem Haus {Lienharts des Chramer} befinde, gelegen sind. Aussteller: Jans und {Herbart}, Söhne von {Herbort auf der saewl},
Charter: 203
Date: 1360 VIII 21
Abstract: Den Brüdern Jans und {Herbart}, den Söhnen des verstorbenen {Herborts auf der Saewln}, werden gemäß dem Gebot Herzog Rudolfs IV., daß in Wien und den Vorstädten alle Burg- und Grundrechte abzulösen sind, von Otto dem Vogt (»Voyt«) und seiner Frau Margarete der {Laedlerinne} die 4 Wiener Pfennig Grundrechts, die sie auf dem Haus, gelegen am {Liechtensteg} am {Pretzenekke} in Wien gegenüber dem Haus des {Stubenrawchs}, hatten, um 32 Wiener Pfennig abgelöst. Aussteller: Jans und {Herbart}, Söhne von {Herbort auf der saewl}
Charter: 204
Date: 1360 IX 04
Abstract: {Chunrat der Floch} zu Hütteldorf und seine Frau {Elspet} beurkunden, daß der Rat und die Bürger der Stadt Wien die 2 Pfund Wiener Pfennig Burgrecht, die das Bürgerspital auf ihrem Haus und Weingarten in Hütteldorf in der {Mittern peunt} gehabt hat, wovon die jährliche Abgabe an {Reymprecht} und {Friderreichen von Walse} 3 Eimer Wein zu Bergrecht und 9 Wiener Pfennig zu Vogtrecht beträgt, um 1 Pfund Burggrecht vermindert habe. Das 1 Pfund Burgrecht soll, in welchem Jahr auch immer, mit 8 Pfund Wiener Pfennig abgelöst werden. Aussteller: Chunrat der »Floch« zu Hütteldorf (»Uteldorf«) und seine Frau Elspet
Charter: 205
Date: 1360 IX 24
Abstract: Hartman dem Kaplan der Kapelle von St. Dorothea, gelegen bei den Augustinern zu Wien, werden gemäß dem Gebot Herzog Rudolfs IV., daß in Wien und den Vorstädten alle Burg- und Grundrechte abzulösen sind, von {Thoman dem Swemlein}, oberster Spitalmeister des Bürgerspitals, die 30 Wiener Pfennig Burgrechts, die er auf der Fleischbank, gelegen auf der {Slachprukk} zu Wien, hatte, um 1 Pfund Wiener Pfennig abgelöst. Aussteller: Hartman dem Kaplan von St. Dorothea (»sand Dorothee«),
Charter: 206
Date: 1361 I 07
Abstract: Seifrid der »Reicholf«, Spitalmeister des Bürgerspitals und Mitglied des Rates, setzt folgendes in seinem Testament fest: Er stiftet 1) für das Marterl bei St. Stephan 20 Pfund Wiener Pfennig 2) für den Bau der Marienkapelle (»unser vrown chapelln«), einer Stiftung des verstorbenen {Ottenhaim}, gelegen im Rathaus, 80 Pfund Wiener Pfennig 3) für die »werich« bei Maria am Gestade (»unser vrown auf di stetten«) 10 Pfund Wiener Pfennig 4) für die Minoriten, die Prediger zu Wien, Maria Magdalena, St. Laurentius, St. Jakob, St. Nikolaus und die Himmelpforte (»himelparten«) jeweils 10 Pfund Wiener Pfennig, damit die genannten Orden für sein Seelenheil beten 5) für die Pfarrkirche von Heiligenstadt (»Heiligenstat«) 10 Pfund Wiener Pfennig zur Abhaltung eines ewigen Jahrestages jeweils am 15. August (»an unser vrown abent ze der schidung«) 6) seinem Beichtvater Ulreich, Chormeister von St. Stephan, und den anderen Herren auf dem Chor jeweils 5 Pfund Wiener Pfennig 7) für die »werich« bei St. Stephan 20 Pfund Wiener Pfennig, 8) Priester Jans, Sohn Andreas des »Meschleins«, 6 Pfund Wiener Pfennig. 9) Er vererbt seiner Frau Kathrein 100 Pfund Wiener Pfennig, wovon sie 50 Pfund zu seinem, ihrem und aller Gläubigen Seelenheil stiften soll, und dafür auf alle anderen Güter, seien es Erbgüter oder bewegliche Güter, keinen Anspruch haben soll. Bei einem vorzeitigem Tod seiner Frau soll die Morgengabe an ihn zurückfallen. 10) Er bestimmt auch, daß 1/4 der Burgrechtsablöse seiner Besitzungen in Wien und vor der Stadt zu seinem Seelenheil gestiftet werden soll. 11) Seine Muhme Margarete zu Grinzing 20 Pfund Pfennig 12) ihrer Schwester 10 Pfund 13) dem Meier seines Hofes in Grinzing und dessen Kindern 20 Pfund Wiener Pfennig, - 14) seinem Diener Michel 10 Pfund, 15) seinem Diener Ernst 4 Pfund 16) seinem Meister 2 Pfund 17) seiner Schafferin« 3 Pfund 18) seiner Dienerin Margarete 1 Pfund 19) seinem Renner 1 Pfund und 20) seinem Wagenknecht 1 Pfund. 21) Den Rest seiner Güter, Erbgüter und beweglichen Habe vermacht er seinen Kindern Chunrat, Lamprecht und Kathrein aus erster Ehe mit Margarete, der Schwester Lucas des »Popphinger«. Weiters erben die drei Kinder seinen Hof in Grinzing mit dem dazugehörenden Weingarten und mit allen Holden und 1 »fueder« Weins Bergrecht. Falls Chunrat, Lamprecht und Kathrein Nachkommen haben, soll nach ihrem Tod der Weingarten mit allem was dazugehört an ihre Kinder übergehen und nach deren Tod schließlich an das Bürgerspital. Seine Kinder und gegebenenfalls ihre Nachkommen sollen jährlich 1 »fueder« Wein von dem geerbten Hof an die Priester des Bürgerspitals abgeben zur Aufbesserung ihrer Pfründe, damit sie alle Jahre an jeweils dem ersten Tag der Jahresviertel (»chottemmern«) für das Seelenheil des Ausstellers beten. Weiters sollen sie von dem Hof der Meisterin des Bürgerspitals jährlich 5 »dreyling« Wein abliefern, damit sie mit dem Wein die Bedürftigen versorge. Als Testamentsvollstrecker setzt er Ulreich, Chormeister zu St. Stephan, Jacob den »Polln«, Kaplan der Marienkapelle im Rathaus, einer Stiftung des verstorbenen Ottenhaims, und seinen Schwager Lucas den »Popphinger«, Bürger zu Wien, ein. Sollte einer von ihnen sterben, haben die anderen einen geeigneten Nachfolger zu bestimmen. Für seine drei Kinder und deren Güter setzt er seinen Schwager Lucas den »Popphiger« bis zu deren Volljährigkeit als Vormund ein, der auch jährlich den beiden anderen Herren über die Verwaltung der Güter seiner Mündel Rechenschaft ablegen soll. Aussteller: {Seifrid der Reicholf}
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