Fond: Urkunden St. Paul
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Charter: 360
Date: 1430 August 22
Abstract: Hainreich Mettlhaimer beknnt, dass er Pawl, Jacoubs sun von Holare, der mein erbhold gewesen ist, von mir geledigt hat. HS: Ausst. /f./
Charter: 361
Date: 1430 November 30
Abstract: Ulreich Ayrer Bürger zu Völkermarkt beknnt, dass ihm St. Paul den Zoll in Völkermarkt auf 6 Jahre überlassen hat.
Charter: 362
Date: 1431 März 21
Abstract: Hanns Allinger bezeugt für sich und seinen Sohn Sigmund, dass er im Namen seines Sohnes den Abt Ulrich, Prior Simon und den Convent von St. Paul ,in die lantschranne gen s. Veit in das hoftayding geladen vnd fürgebent hab nach innehaltung der gerichts zewgbrieff von wegen des güts an der Wünbicz vnd das des egenanten meins suns Sigmunds rechtz müeterleichs erb ist‘. Nun sei ihm aber durch Vermittlung ehrbarer Leute für seine und seines Sohnes Ansprüche eine schon übergebene Summe Geld gezahlt worden, daher er dem Abte alle Gerichts-Zeugbriefe der Landschranne von St. Veit und alle auf das Gut lautenden Briefe übergebe, da weder er, noch sein Sohn, noch ihre Erben einen Anspruch auf das Gut haben. – Siegel des Hanns Allinger und des Edlen Christof ab dem Wuldres, Pfleger in Kärnten.<sup>1</sup> –
Charter: 363
Date: 1431 Mai 29
Abstract: Ulrich, Urban und Gerdrawd erhalten Augustinerkloster in Völkermarkt ein Haus in rüczing zur Nutznieszung. HS: Ulrich von Eynesdorf, Stadtrichter zu Völkermarkt und wolfgang Weygersdorff mawter/ beide f./
Charter: 364
Date: 1432 Jänner 8
Abstract: Abt Ulrich von St. Paul verkauft seinem Holden Heinrich dem Vogelschiesser und dessen Erben ,vnseren weingarten mit Wein vnd mit aller zugehörung, der gelegen ist ze Gribcz<sup>1</sup> vnd ist genant der Gribczer‘ um eine schon erhaltene Geldsumme. Als Bergrecht soll er davon in den Keller zu Marburg dienen ,ain redember mosst vnd ain perkchphening‘. –
Charter: 367
Date: 1433 Jänner 24
Abstract: Herzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. befiehlt dem Erhard Eyweswalder, Pfleger zu Mernberg, den Abt von St. Paul, welcher ihm vorbrachte, ,wie er von der hilf vnd stewr wegen, so der hochgeborn fürste, vnser lieber herr und vetter, Herczog Fridreich auf in vnd ander Prele<sup>a</sup>ten geslagen hat, auf sein vnd seins gotzhaws lewte, die in die vogtey gen Me<sup>a</sup>rnberg gehörn, auch ain beschaidne Stewr hab gelegt, als dann von alter herkömen vnd gewöndleich sey, die aber du sein anwalt von denselben seinen lewten nicht wellest nemen lassen vnd in das zugeben verbietest‘, – die Steuer ungehindert nehmen zu lassen, damit er bald dem Herrn Vetter und ihm die Auflage abliefern könne. –
Charter: 368
Date: 1433 September 25
Abstract: Abt Johann von St. Paul verkauft seinem Getreuen Thomas dem Pawsschen und dessen Erben ,vnsern weingarten mit wein vnd mit aller seiner züegehorung, gelegen am Schober,<sup>1</sup> vnd ist genant der Schobre<sup>a</sup>r vnd leyt zwischen Janses aus der Lancken vnd des yetz benanten Thoman des Paw¨sschen weingarten,‘ um eine bereits bezahlte Geldsumme. Davon soll er jährlich in unsern Keller zu Marburg dienen ,ain wasser ember mosst ze perkrecht vnd ain Perkhphening‘. –
Charter: 369
Date: 1434 Jänner 17
Abstract: Wilhelm Aigel, Bürger zu Salzburg, verkauft dem Abte Johann von St. Paul ,vnser zwo huben mitsambt irer zugehorung, die gelegen sind an der Worutschen auf dem Haberperg<sup>1</sup> ob s. Pauls, sind freys aigen‘, um eine bereits bezahlte Geldsumme. – Siegel des Hanns Grüber, Bürgermeister zu Salzburg. –
Charter: 370
Date: 1434 April 24
Abstract: Marchart von Stain, Bürger zu Völkermarkt verkauft die Mühle unter Völkermarkt dem Propst Christof von Eberndorf. HS: Ulreich von Lynnrsdorff und Ulreich des Ayrer Zollner zu Völkermarkt/f./
Charter: 371
Date: 1434 Dezember 19
Abstract: Chunna die Witwe nach Jakob im Graben schenkt 6 Äcker in der Keber dem augustinerkloster in Völkermarkt für einen Jahrtag. HS: Ulreichen des Ayrer, Zollner/f./
Charter: 372
Date: 1435 März 29
Abstract: Chrafto, Dekan der Kirche zu Salzburg und von der Synode zu Basel zur Durchführung des Nachstehenden im Vereine mit Anderen deputirter Executor, zeigt dem Kaiser Sigismund, dem Erzbischofe von Salzburg,<sup>1</sup> den Bischöfen von Passau, Regensburg, Freisingen, Brixen, Gurk,<sup>2</sup> Seckau, Chiemsee und Lavant<sup>3</sup> und dem Klerus in allen Würden und Stellungen durch die genannten Diöcesen, ferner den Herzogen Friedrich, Albert, Ernst und Sigismund von Oesterreich, den Pfalzgrafen am Rhein und Herzogen Ludwig, Heinrich, Ernest, Wilhelm und Albert von Baiern und den übrigen Herzogen und andern Fürsten, dem ganzen Adel und allen weltlichen Obrigkeiten jedes Ranges und jeder Stellung an, dass er durch Rudbert Chlanczer, Priester der Salzburger Diöcese als Procurator des Abtes und Conventes von St. Paul im Lavantthale ein vollkommen echtes und wohlerhaltenes, mit der Bleibulle gesiegeltes Schreiben der Synode zu Basel folgenden Inhalts erhalten habe: Die General-Synode zu Basel befiehlt dem Bischofe von Seckau, dem Abte des Klosters ,beate Marie alias Scotorum‘ in Wien und dem Dekane der Kirche zu Salzburg, da nach angeführten Conciliar-, päpstlichen und kaiserlichen Constitutionen, besonders Kaiser Karls IV. die Ansichreissung kirchlicher Güter und Verletzung der kirchlichen Privilegien bei Strafe verboten sei, auf die Klage des Abtes und Conventes von St. Paul, dass ,nuper nonnulli principes, duces comites barones et alii seculares potestates, eorundem constitucionum et sanccionum canonicarum et legalium forsan ignari, ab abbate et conventu predictis communiter uel diuisim forsan tallias et gabellas ac alias exactiones illicitas hactenus extorserint et adhuc extorquere nitantur ac etiam bona abbatis et conventus monasterii predictorum invaserint, arrestauerint, occupauerint, detinuerint et suis vsibus applicauerint necnon occupare, invadere, arrestare, detinere ac eisdem suis vsibus applicare similiter de facto presumant in animarum suarum periculum necnon abbatis et conuentus predictorum non modicum preiudicium atque damnum‘, – es mögen sie alle oder zwei oder einer von ihnen oder auch ein anderer oder andere gegen diese Uebertreter und Verletzer der Constitutionen dem Abte beistehen und im Falle der Noth nach erneuerter Publication derselben mit der Excommunication und dem Anathem vorgehen, bis diese von ihrem Unrechte abstehen, den Schaden ersetzen und die Güter zurückstellen, sowie auch in ihre Hände den Eid leisten, dass sie in Zukunft solches nicht mehr unternehmen und dazu auch keine Hilfe leisten wollen, wozu sie im Nothfalle auch die Hilfe des weltlichen Armes anrufen können. Wenn diese Uebertreter aber nicht ,secure et commode haberi‘ könnten, so mögen sie durch an Orten, ,de quibus sit verisimilis coniectura, quod ad noticiam citatorum et monitorum huiusmodi peruenire valeant‘, angeschlagene Edicte gegen dieselben vorgehen. Datum Basilee V. Idus Nouembris a. a nat. d. 1434. – Nach Ueberreichung dieses Briefes wurden sie von Seite des Abtes aufgefordert, ,quatinus ad execucionem dictarum litterarum et in eis contentorum procedere dignaremur iuxta traditam a dicto synodo nobis formam‘. Chrafto, Dekan der Kirche von Salzburg und Executor fordert daher die oben Erwähnten zum ersten, zweiten und dritten Male in Kraft des Gehorsams und unter den angedrohten Strafen auf, dem Abte gegen diese Uebertreter und Verletzer der Constitutionen beizustehen und solche Beraubung nicht zuzulassen; besonders sollen die geistlichen Personen sechs Tage nach der Notification oder Präsentation dieses gegenwärtigen Schreibens und der Requisition des Abtes diese Uebertreter und Communitäten, öffentliche und Privatpersonen ermahnen, dass diese innerhalb 15 Tagen nach erhaltener Ermahnung ,eisdem tallias, gabellas et quaslibet illicitas exacciones ac eciam bona mobilia et immobilia domini abbatis, prioris et conuentus supradictorum communiter uel diuisim arrestata, occupata, detenta et applicata restituant, et illa aut que per se vel alios illo pretextu quomodolibet receperunt seu verius temere usurparunt, a se libere et omnino relaxent, statutaque et ordinationes in preiudicium dicti dni abbatis prioris et conuentus principalium facta reuocent et de luce tollant ac secundum illa amplius non iudicent nec aliquem ex dictis abbatem, priorem et conventum diffidant, proscribant, captiuent, spolient, occidant aut in carcere detineant vel huiusmodi maleficia perpetrantes scienter receptent vel eis fauorem prestent‘; auch sollen sie in ihre Hände schwören, in Zukunft solches nicht mehr zu thun, sowie auch solchen keine Hilfe zu leisten. Sollten die geistlichen Personen diesen seinen oder vielmehr der Basler Synode Befehl nicht befolgen, so verfallen sie nach vorausgegangener kanonischer Ermahnung in die Excommunication, die Capitel und Klöster in Suspension und deren Kirchen in das Interdict. Dem Erzbischofe aber und den Bischöfen untersagt er sechs Tage nach erhaltener kanonischer Ermahnung wegen ihrer Würde blos den Eintritt in die Kirche; nach abermal sechs Tagen aber verfallen dieselben in die Suspension und, wenn sie noch widerstreben, nach sechs diesen zwölf folgenden Tagen der Excommunication. – Da er an der vollen Durchführung dieses Geschäftes durch andere Arbeiten gehindert ist, ertheilt er dem gesammten Klerus der Kathedral-, Collegiat- und Pfarrkirchen, Notaren und Tabellionen durch die ganze Provinz die Vollmacht, als seine Stellvertreter das Geschäft durchzuführen, ,donec eos ad nos duxerimus revocandos‘, und befiehlt ihnen sechs Tage nach erhaltener Requisition durch den Abt unter Strafe der Excommunication alles vorzusorgen, dass dem Abte Genugthuung geleistet werde, und die renitenten Uebertreter als excommunicirt beim öffentlichen Gottesdienste in ihren Kirchen namentlich zu nennen, bis sie von ihren Uebelthaten abstehen und die Lösung von der Excommunication verdienen. Sollten diese aber trotz dieser öffentlichen Denunciation Widerstand leisten, so ist nach zehn Tagen der Process fortzusetzen und dabei zu beachten, ,quod tanto grauiora sunt peccata, quanto diutius infelices materias detinent alligatas‘. In diesem Falle befiehlt er, dass an jedem Sonn und Festtage auf Requisition des Abtes beim öffentlichen Gottesdienste dem gläubigen Volke diese Denunciation erneuert und ,campanis pulsatis et candelis accensis ac demum extinctis et in terram proiectis‘ gebetet werde, dass der Herr dieselben zum katholischen Glauben zurückführen und nicht ,in talibus duricia et peruersitate‘ sterben lassen möge. Hierauf sollen sie unter Begleitung des Klerus und Volkes zur Kirchthüre gehen und drei Steine in der Richtung der Wohnung der Excommunicirten zum Zeichen der ewigen Verdammung werfen. Wenn diese Uebelthäter nach Ablauf von abermals zehn Tagen verhärtet bleiben, ist ihren ,familiaribus et seruitoribus‘ und dem ganzen Volke jede Verbindung und jeder Umgang mit denselben unter Strafe der Excommunication zu untersagen, ,parentibus, fratribus, sororibus et aliis personis in casibus a iure permissis dumtaxat exceptis‘; in welche Strafe die Dagegenhandelnden nach sechs Tagen verfallen. Zugleich befiehlt er, dass auf Requisition des Abtes diese dawiderhandelnden Hausgenossen und Diener und andern Gläubigen beim Gottesdienste denuncirt werden sollen, damit andere Gläubige dieselben meiden können, bis von ihm selbst oder seinem Obern ein anderer Befehl komme, oder dieselben die Wohlthat der Absolution verdienen. Er befiehlt, dass keiner der Excommunicirten oder der Theilnehmer ,quamdiu in rebellione perstiterint, super debitis et aliis negociis in foro ecclesiastico vel seculari‘ gehört werden dürfe, ,sed ipsis rebellibus omnibus ordo iuris et actus iudiciales precludantur penitus et negentur necnon eorum testimoniis fides adhibeatur‘; doch sollen sie andern zu antworten verpflichtet bleiben. Wenn dieselben aber nach Ablauf von abermals zehn Tagen, welche den früheren zwanzig Tagen folgen, noch verhärtet bleiben sollten, so belegt er alle Orte, in welchen diese verweilen, für die Zeit ihrer Anwesenheit mit dem Interdicte, und befiehlt allen Subdelegaten für den Fall der Anwesenheit eines solchen Uebelthäters oder Theilnehmers, dass sie ,a diuinis officiis celebrandis cessent et ab aliis cessari faciant, ianuis apertis in presencia populi astantis‘, diese Unterlassung des Gottesdienstes durch drei Tage nach dem Weggange derselben fortsetzen und keine Sacramente ausspenden; doch ,confessio et baptismus omnibus indifferenter, ewkaristia infirmis tantum et matrimonium sine ecclesiastica sollempnitate contrahatur et sub eisdem locis decedentibus ecclesiastica sepultura denegetur‘. Sollten diese nach Ablauf der dreissig Tage noch verhärtet bleiben, so solle in Berücksichtigung, dass das kirchliche Schwert nicht genüge, dasselbe sich mit dem weltlichen verbinden. – Er rufe daher den Kaiser, den Erzbischof, die Bischofe und kirchlichen Personen, sowie auch die Herzoge von Baiern, Oesterreich und die übrigen, die Grafen, Barone etc. auf, in ihren Territorien die weltliche Jurisdiction eintreten zu lassen, und befiehlt ihnen unter den oben angredrohten Strafen, dass sie sechs Tage nach dem abgelaufenen obigen Termine und nach erhaltener Publication des Processes, sobald sie durch den Abt dazu aufgefordert werden, ihr Amt erfüllen, indem er die volle Erlaubniss ertheilt, jene, welche die kirchlichen Censuren verachten, ,per captionem corporum absque tamen graui lesione, distractionem bonorum suorum mobilium et immobilium in uestris iurisdictionibus consistencium et deinde per ipsarum personarum captionem, detencionem et incarceracionem ac quemcumque alium modum canonicum‘, welcher einen Erfolg verspricht, zur Rückstellung der Güter zu verhalten, alle ferneren Unbilden zu verhüten und alle diese zur Unterwerfung unter die Befehle der Basler Synode und zur Rückkehr in den Schoss der Kirche unter Anwendung der Macht des weltlichen Armes zu verhalten, damit sie die Wohlthat der Absolution geniessen. Wenn der Kaiser diesen Befehl vernachlässigte, was nicht zu erwarten sei, so möge er bedenken, dass er ,iudicium iusti iudicis‘ beleidige und den Lohn für die Durchführung einer so gerechten Sache verliere; er könne ihn ,ob reuerentiam vestre imperialis maiestatis‘ mit Strafen nicht bedrohen. – Siegel des Dekans Chrafto. –
Charter: 373
Date: 1435 Oktober 21
Abstract: Hanns Kribicz genannt Tristram, Bürger zu Friesach, seine Frau Elspet und ihre Erben verkaufen dem Jacob Schneider, Bürger zu Völkermarkt und dessen Erben ,vnnser zwen weingarten gelegen zu Gämbs mit wein, mit sambt vnd auch mit der press vnnd kheller darunder gelegen‘. Der eine Weingarten ist genannt der Schuechmacher, der andere dabei liegend im Akhowitz. Dieser um bereits bezahlte 100 Pfund Pfenninge abgeschlossene Kauf geschah durch die Hand des Edlen Niclas Leupacher, des Abtes von St. Paul obersten Bergmeisters in Marburg. Man dient dem Abte dafür jährlich ,vier wasser ember mosst und zwen helbling zu Pergkrecht vnd zwelf phenning von der Press vnd kheller zu Zinss‘. – Siegel des Edlen Niclas Leupacher als Bergmeister, und des ,erbarn Chuenrad des Vonnawer‘. –
Charter: 375
Date: 1436 Februar 3
Abstract: Herzog Friedrich verbündet sich mit Bitschof Anton von Bamberg.
Charter: 376
Date: 1436 August 22
Abstract: Abt Johann von St. Paul bestätigt das Kaufrecht ,ainer halben hueben mit aller zugehörung, die gelegen ist bey s. Jorigen in Püheln zwischen Rueprechten des Krawe vnd Jacobitschen hüeben, vnd die nü Mey¨chon Ponprein von dem yez benanten Jacobitschen in chawffrechtz weyse gekaüfft hat‘, mit Vorbehalt des jährlichen Zinses nach dem Ausweise des Urbars. –
Charter: 377
Date: 1437 Mai 1
Abstract: Herzog Friedrich der Jüngere von Oesterreieh etc. bezeugt, dass er dem Abte Johann und dem Convente von St. Paul, – weil ,ir vnd irs goczhaus leutt vnd gueter vmb vnser vessten Mernberg an dem Trawald gelegen vnd in demselben Lantgericht von vnsern phlegern vnd lantrichtern daselbs vasst vnd vnpilleich beswert wurden mit vogtey, rabaten, ve<sup>a</sup>llen vnd in andern wegen‘, und der Abt bat, er möge als Vogt des Klosters Abhilfe treffen, damit er, sein Bruder Herzog Albrecht vnd ihre Erben der Gnaden des Gottesdienstes daselbst theilhaftig werden, – die Veste Mernberg mit dem Landgerichte und allem Zugehör ,verschriben vnd empholhen‘ habe. Sie sollen dieselbe mit einem Landmann aus Steier, Kärnten oder Krain als Pfleger besetzen, welcher ihm, seinem Bruder Herzog Albrecht und ihren Erben zu schwören habe, mit der Veste Mernberg ihnen gehorsam und gewärtig zu sein, seine Leute und sonst niemanden, doch auf herzogliche Kosten, aufzunehmen . . . . . .<sup>1</sup>
Charter: 378
Date: 1437 Mai 18
Abstract: Abt Johann bekennt, von Herzog Friedrich die Feste Mahrenberg erhalten zu haben.
Charter: 379
Date: 1437 Juli 25
Abstract: Das Augustinerkloster in völkermarkt bezeugt, dass Kathrey, die Witwe nach Simon den Salczer, Bürger zu Bölkermarkt 4 Äcker in Rüczingfeld und 1 Haus zu Tüczing für eine Wochenmesse gab.
Charter: 380
Date: 1437 Dezember 15
Abstract: Hans der Kchewtschacher bezeugt, dass er sich gütlich mit seinem Vetter Eustach von Kchewtschach über Erbe geeinigt hat. HS: Ausst. u. Christof Wernher, Vizedom in Kärnten
Charter: 381
Date: 1438 März 2
Abstract: Niclas Pauker, Bürger zu Marburg, verkauft Jacob dem Schneider, Richter zu Völkermarkt ,vnsern weingarten, der ist gelegen in der awen zu Gembs zwischen Hannsen des Neuholden vnd des Paulln von Laybach weingarten‘. Der Kauf geschah um eine bereits gezahlte Geldsumme durch die Hand des Edlen Niclas des Leupacher, des Abtes von St. Paul obersten Bergmeisters zu Marburg, weil man davon dem Abte jährlich ,drey Redember Mosst zu pergkrecht vnd drey perghphening‘ dient. – Siegel des Niclas Leupacher. –
Charter: 382
Date: 1438 April 23
Abstract: Prior Peter und der Convent von St. Paul überlassen kaufrechtsweise Steffel dem Müllner und seinen Erben ,vnser leitten mit ir zügehörung gelegen ze nächst ob Mertl des Müllners Müll, vnd die vormalls Oswalt der allt Scherer von vns innen gehabt hat‘, gegen den jährlichen Dienst von einem halben Pfund Pfenningen am Martinstage. – Siegel des Abtes Johann. –
Charter: 383
Date: 1438 Mai 26
Abstract: Abt Johann von St. Paul überlässt kaufrechtsweise seinem Holden Niclas dem Kölschnigk und dessen Erben ,zway guetter gelegen am Tachperg,<sup>1</sup> die der Tachman innen gehabt hat‘, gegen einen jährlichen Zins nach der Ausweisung des Urbars. –
Charter: 384
Date: 1438 Juli 3
Abstract: Pfarrer Niclas von Me<sup>a</sup>rnberg, Michael Fleischakcher und Lorenz Pawmgarttner, Zechleute der Pfarrkirche zu Me<sup>a</sup>rnberg und der Bruderschaft daselbst, bekennen, dass sie mit dem Abte Johann von St. Paul ,ain güet gelegen ze nechst ob der ve¨sten Me<sup>a</sup>rnberg, da dieczeit Niclas Stanger aüff gesessen was, lewt vnd güet mit aller zügehörung, daz da ie<sup>a</sup>rleich dint newn schilling güter wienner phening, vnd haben das vormallen von dem benanten vnserm gne<sup>a</sup>digen herren vnd seinem gothaws zü lehen gehabt‘,<sup>1</sup> vertauschten gegen ein Gut ,gelegen am Türrenperg, da dieczeit der Pirschnigk auff gesessen ist, auch lew¨t vnd güet mit aller zügehörung, vnd zwen a<sup>e</sup>kker gelegen zu Me<sup>a</sup>rnberg vnder dem markcht vnd die da stossent mit rain an Larenczen des Pawmgarttner vnd des Grebien E\akker, auch mit irer zügehörung, vnd einen gartten gelegen auch zu Me\arnberg in dem markcht bey dem pach, den dieczeit die Madalen daselbs innen hat, vnd stosset mit rain aüff des Krottendarffer gartten‘, welche zusammen jährlich sieben Schillinge Pfenning dienen. Sie erhielten diese als freies Eigenthum. – Siegel der Edlen Friedrich des Se\affen<sup>2</sup> und Erhard des Eybeswalder. –
Charter: 385
Date: 1438 September 29
Abstract: Steffen Kretzer Pfarrer zu St. Paul unter Hornberg gibt dem Andre dem Slander zwischen Henndorff Kaufrecht auf 5 Arl Pau zu Henndorf und einem Pau am Graben um 6 Pfund Wiener Pfenn. HS: Ausst.
Charter: 386
Date: 1439 Februar 24
Abstract: Herzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich befiehlt dem Hanns Schrampf, da er für heute zur ersten Tagsatzung auf die Klage des Abtes zu St. Paul, ,vmb daz du im zwo Wagenfart mit sechzehen phe<sup>a</sup>rden vnd allem andern zewg, so darczu gehört, vnd zway vas wein genömen hast auff freye<sup>a</sup>r strassen,<sup>1</sup> vnd habest daz getan mit gewallt vnd wider landesrecht‘, nicht erschienen sei, zur zweiten Tagsatzung auf heute über sechs Wochen zu er scheinen. –
Charter: 387
Date: 1439 April 7
Abstract: Herzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. zeigt dem Abte von St. Paul an, dass er die erste Tagsatzung zwischen ihm und Wolfgang Schramph, welcher letztere sich verantworten sollte, ,vmb daz er dabey gewesen ist vnd darczu<sup>o</sup> geraten vnd geholffen hat, daz er vnd sein helffer dir zu der Maut zwo Wagenfert mit sechzehen Pferden vnd allem andern zewg, so darczu<sup>o</sup> gehört, vnd zwo vas wein genomen hat auf freyer strassen mit gewalt vnd wider Lanndsrecht‘, von heute über sechs Wochen anderer Geschäfte wegen verschoben habe. –
Charter: 388
Date: 1439 Mai 19
Abstract: Herzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. zeigt dem Abte von St. Paul an, dass er die dritte Tagsatzung gegen Hanns Schrampf wegen Strassenraubes von Pferden und Wein anderer Geschäfte wegen auf heute über sechs Wochen verschoben habe, und fordert ihn auf zu erscheinen, da er sonst der Gegenpartei Recht sprechen lassen würde. –
Charter: 389
Date: 1439 Mai 21
Abstract: Herzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. zeigt seinen Hauptleuten, Rittern etc. an, dass er den Hanns Schrampf auf Verlangen des Abtes von St. Paul vor sich geladen und ,dasselb recht von dem nachstvergangen Eritag vncz vber sechs wochen‘ verschoben habe. Er verleihe dem Hanns Schrampf ,mitsambt den, so mit im vngeuerleich reiten, nach seiner vleissigen bett vnser gelaitte vnd sicherhait zu demselben rechten ze kömen, da ze sein vnd sich gen dem benanten abbt oder sein anwalt mit recht ze üerantbürtten, vnd geben auch wissentleich mit dem briff, doch vorbehalten, was daselbs zu recht erkant wirdet, daz es dabey beleib vngeuerleich‘. Er befiehlt denselben, dieses freie Geleite zu achten. –
Charter: 390
Date: 1439 Juli 4
Abstract: Abt Johann von St. Paul verkauft dem Christan, seinem Wagner und dessen Erben ,ain gartten, der gelegen ist zwischen des yecz benanten Christan haws vnd vnsers Mayrhofs vnd stösset an des benanten Christan gärtel‘, um eine bereits bezahlte Summe, doch solle er davon jährlich am Martinstage drei Wiener Pfenning Zins zahlen, wie es des Marktes zu s. Paul und des Burgfriedes Gewohnheit und Recht ist. –
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