Fond: Würzburger Ratsurkunden
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Charter: 1938
Date: 1482 Aug 16
Abstract: Bürgermeister und Rat der Stadt Würzburg bekennen, dass sie Stefan Gross und seine Frau Walpurg als Kirchner an der Frauenkapelle auf dem Judenplatz zu Würzburg aufgenommen haben, wogegen die Eheleute ihr Hab und Gut der Frauenkapelle vermachen.
Charter: 1957
Date: 1482 August 28
Abstract: Jorg von Giech, Domherr und Landrichter des Herzogtums zu Franken macht bekannt, das Stefan Groß zu Würzburg und seine Ehefrau Walpurg, nachdem sie sich mit ihrer Tochter bezüglich deren Erbteils verglichen haben, sich gegenseitig ihr Hab und Gut vermacht haben. Nach ihrem Tode soll ihr Vermögen der Frauenkapelle auf dem Judenplatz zu Würzburg zufallen.
Charter: 1960
Date: 1483 Febr 18
Abstract: Testament der Els Oettingerin, Witwe des Ratsbürgers Hanns Neytthart zu Würzburg, in dem sie mit Bewilligung ihrer Kuratoren, des Jorg Kolbe und Heinrich Schorre, beide Bürger und des Rats zu Würzburg, Folgendes festsetzt:1. Aus den Zinsen von 300 Gulden Kapital, das ihr die Gemeinde Ochsenfurt schuldet, sollen 12 Gulden die Reiche Almosen Pflege und je ½ Gulden die 2 Bürgermeister zu Würzburg, je 1 Ort der Stadtschreiber und die zwei Ratsknechte erhalten.2. Aus den Zinsen von 200 Gulden Kapital, das ihr die Gemeinde Prichsenstadt schuldet, sollen jährlich im Wert von 10 Gulden fünf Manns- und fünf Frauenröcke für die Armen gefertigt werden.3. Aus den Zinsen von 200 Gulden Kapital, das ihr die Gemeinde Arnstein schuldet, sollen 4 Gulden zu Seelbädern für die Armen, jeweils alle Quatember, verwendet und der übrige Gulden unter die Armen verteilt werden.4. Aus den Zinsen von 70 Gulden Kapital, das ihr Hanns Pfeyffer, Bürger zu Ochsenfurt, schuldet, sollen 1 Gulden das Spital zu Ochsenfurt und 2 Gulden das Spital vor dem Hauger Tor zu Würzburg erhalten.5. Aus der Gult von 60 Gulden Kapital, das ihr verschiedene Leute zu Dettelbach schulden, soll ½ Fuder Wein das Seelenhaus zu Würzburg erhalten.Zugleich werden Bürgermeister und Rat der Stadt Würzburg mit dem jährlichen Vollzuge dieser Stiftungen beauftragt.
Charter: 2823
Date: 1483 Febr 24
Abstract: Bürgermeister und Rat der Stadt Schweinfurt verkaufen an Johann Schüntter, Chorherr des Stiftes St. Johann zu Haug in Würzburg, eine jährliche Gült von 20 Gulden um die Summe von 500 Gulden auf Wiederkauf und verpfänden dafür Renten und Gefälle der Stadt Schweinfurt.
Charter: 2255
Date: 1483 Juni 5
Abstract: Rudolf [von Scherenberg], Bischof zu Würzburg, bestätigt die Stiftung des Benefiziums St. Felicis et Adaucti in dem Hof zum Grafeneckhart zu Würzburg und überträgt bzw. bestätigt Bürgermeister und Rat der Stadt Würzburg das Lehens- und Patronatsrecht hierüber.
Charter: 2820
Date: 1483 Aug 1
Abstract: Revers des Hans Ganßhorn, Ratsbürgers zu Ochsenfurt, den das Domkapitel zu Würzburg zu seinem Kellner in der Stadt Ochsenfurt aufgenommen hat. Bürgen: Michel Bramberger und Jorg Wilde, beide Bürger zu Ochsenfurt.
Charter: 1958
Date: 1483 Sept 29
Abstract: Rudolf [von Scherenberg], Bischof Würzburg ordnet in allen Kirchen seiner Diözese eine Almosensammlung zum Bau der Frauenkapelle in Würzburg an und erteilt den Wohltätern einen Ablass.
Charter: 1952
Date: 1484 Jan 6
Abstract: Hans Hoffmann, Bürger zu Würzburg, und seine Frau Margreth bekennen, an Bertolt Eybaun und Marcius Schutzenmeister, derzeit Vormünder und Verweser der Bruderschaft St. Jacob und St. Sebastian in der Frauenkapelle auf dem Judenplatze zu Würzburg, einen halben rheinischen Gulden jährlichen Zins auf ihren anderthalb Morgen Weinberg im Steinbach um 10 rheinische Gulden auf Wiederkauf verkauft zu haben, und machen diesen Weinberg der Frauenkapelle lehenbar.
Charter: 1953
Date: 1484 Jan 8
Abstract: Götz Lorenz, Bürger zu Würzburg, und seine Schwester Gerhaus stiften für ihre Eltern und verstorbenen Verwandten einen feierlichen Jahrtag und Seelenmessen in der Frauenkapelle auf dem Judenplatz zu Würzburg und erkaufen dazu einen jährlichen Zins von 6 Gulden auf den Gütern des Bürgermeisters Heinrich Pfeiffelmann um die Summe von 150 Gulden.
Charter: 228
Date: 1484 Okt 7
Abstract: Künna Donerin, Bürgerin zu Würzburg, Witwe des Weinbrenners Hans Döner, verkauft an Bürgermeister und Rat der Stadt Würzburg ihre Behausung in der Stadt Würzburg unter den Fleischbänken hinten am Methofe gelegen, welche oben an die Kirche zu St. Andreas und unten an das Haus des Zimmermanns Kunz Schewe stößt, um 85 Gulden und quittiert zugleich über den Empfang.
Charter: 4050
Date: 1485 Nov 18
Abstract: Rudolf [von Scherenberg], Bischof zu Würzburg, setzt bei der bevorstehenden Ankunft des Kaisers Friedrich [III.] und der Kurfürsten und Fürsten des Reichs einen Markt auf St. Andreas [November 30] in der Stadt Würzburg fest und bestimmt, daß alle dahin verbrachten Waren zoll- und tatzfrei sind.
Charter: 4478
Date: 1486 März 6
Abstract: Hans Scheinhütt, Bürger zu Heidingsfeld, und seine Ehefrau Margarethe verkaufen dem Steffan Brotzmer, Frühmesser, und dem Lorentz Steynmitzen, Ratsbürger, beide zu Heidingsfeld als Treuhändern des † Michel Welling, ehemals Kaplan des Klosters im Paradies in Heidingsfeld einen rheinischen Gulden jährlich von ihrem Weingarten am "Bauchsperg" in Heidingsfelder Gemarkung.
Charter: 45
Date: 1487 April 26
Abstract: Kaiser Friedrich spricht die Stadt Würzburg von aller Acht, in die sie vom kaiserlichen Hofgericht zu Rottweil oder von irgendeinem anderen Gericht erklärt worden ist, vollständig frei und nimmt sie samt ihrer Hab und Güter wieder in des Reiches Gnade und Huld auf.
Charter: 80
Date: 1487 Mai 7
Abstract: Mandat des Kaisers Friedrich [III.], mit dem Hans Wolmar von Zwern, Freigraf von Freyenhagen, und allen anderen Freigrafen alles weitere Vorgehen in Sachen des Heinz Thyme und Berthold Rapolt gegen die Stadt Würzburg und Konrad Gegkenheim verboten wird. Zugleich werden die bisherigen Urteile kassiert.
Charter: 4457
Date: 1487 Okt 30
Abstract: Die Baugeschworenen der Stadt Würzburg legen die Streitigkeiten zwischen dem Ratsbürger Dietrich Laufer, Besitzer des Hofs zum großen Eberhorn, und Endres Zimmermann, Bürger zu Würzburg und Besitzer des Hauses zur kleinen Taube, bei, indem sie Endres Zimmermann verpflichten, alle Fenster und andere Durchbrüche zum Hof und Garten des Dietrich Laufer hin wieder zu verschließen.
Charter: 2083
Date: 1488 Juli 8
Abstract: Die Bruderschaft des Hofgesindes des Bischofs zu Würzburg von dem Schlosse Frauenberg in der Frauenkapelle auf dem Judenplatz zu Würzburg bekennt, von Barbara Trub, Bürgerin zu Rothenburg ob der Tauber, 20 Gulden empfangen zu haben und verpflichtet sich, für die Stifterin einen Jahrtag in der Kapelle ("dinstag nach Urbani") halten zu lassen.
Charter: 1954
Date: 1489 Dez 22
Abstract: Hans Ruprecht, Bürger zu Würzburg, verkauft an Claus Ochs und Mathas Schreiner, beide Vormünder und Verweser der Bruderschaft St. Jakob und St. Sebastian in der Frauenkapelle auf dem Judenplatze zu Würzburg, einen halben rheinischen Gulden jährlichen Zins auf seinen zwei Flecken Weinwachs (und zwar 5/4 in Göbelslehen und 3/4 im Hubland gelegen) um 20 rheinische Gulden auf Wiederkauf, macht diese Weinberge der Frauenkapelle lehenbar und bestimmt, dass nach dem Wiederkaufe der Weinberge diese der Frauenkapelle auf ewig mit 7 Denar zins- und lehenbar verbleiben sollen.
Charter: 2057
Date: 1490 Feb 6
Abstract: Die Gemeinden Sommerhausen, Winterhausen und Lindelbach verkaufen mit Bewilligung ihrer Dorfherren, der Herren von Limpurg, 25 Gulden jährliche Gült an Bürgermeister und Rat der Stadt Würzburg um die Summe von 500 Gulden auf Wiederkauf, verpfänden hierfür ihre Steuern, Beden, Zinsen, Gülten etc. und verpflichten sich, diese Gült in zwei Jahresraten an den jeweiligen Besitzer der Vikarie des Altars St. Jakob in der Frauenkapelle auf dem Judenplatz zu entrichten.
Charter: 2393
Date: 1490 Juli 17
Abstract: Johannes Grae, würzburgischer Fiskal, Johannes Heller, Johannes Werner, beide Chorherrn, Michael Adolfhofen, Vikarier des Stifts Neumünster zu zu Würzburg, und Cunradt Gecknheym, Ratsbürger zu Würzburg, sämtliche fünf Testamentarier des †Johansen Hawn, Chorherr und oberster Sangmeister des Stiftes Neumünster, übergeben an Bürgermeister und Rat der Stadt Würzburg die von dem genannten Hawn gemachten Vermächtnisse, nämlich 2 Schuldverschreibungen, die eine bestand über 100 Gulden auf die Gemeinde Wipfeld, welche hieraus 1 Fuder Gültwein jährlich zu zahlen hatte und nun eine dem Seelhaus zu Würzburg zugewiesen wird, die andere lautend über 50 Gulden auf Hans und Barbara Greyß zu Hoefelt, welche hiervon 2 ½ Gulden jährlicher Gult zu zahlen hatten und nun den zwei Siechhäusern vor der Stadt Würzburg zu entrichten sind.
hieraus 1 Fuder Gültwein jährlich zu zahlen hatte und nun eine dem Seelhaus zu Würzburg zugewiesen wird, die andere lautend über 50 Gulden auf Hans und Barbara Greyß zu Hoefelt, welche hiervon 2 ½ Gulden jährlicher Gult zu zahlen hatten und nun den zwei Siechhäusern vor der Stadt Würzburg zu entrichten sind.
...geben … am sambstage nach der hl. zwelffbotten teylung tage a. D. 1490.
Charter: 2082
Date: 1490 Aug 11
Abstract: Elsbeth Oettinger, Witwe des würzburgischen Ratsbürgers Hans Neythart, übergibt dem Bürgermeister und Rat der Stadt Würzburg drei Schuldverschreibungen, mit denen sie 8 Gulden jährlichen Zins auf einigen Gütern des Endres Kerner zu Willanzheim und des Michel Reyber zu Mainbernheim sowie 1 Gulden jährlich Zins auf einigen Gütern des Hans Sprenger und Hans Weyglin zu Arnstein erworben hat, unter der Bedingung, dass von diesen 8 Gulden Zins 4 Gulden für einen Jahrtag (2 Ämter, 10 Messen) in der Frauenkapelle auf dem Judenplatz zu Würzburg, 4 Gulden für eine wöchentliche Messe im Neuen Spital vor dem Hauger Tor und der übrige Gulden für einen Jahrtag (6 Messen) in der Dompfarrei verwendet werden sollen.
Charter: 2892
Date: 1490 Aug 26
Abstract: Studienzeugnis der Universität Ingolstadt für Friedrich Schönleben, Kanoniker des Stifts Neumünster in Würzburg.
Charter: 10
Date: 1490 Okt. 21
Abstract: Eine an die Stadt Würzburg gerichtete gedruckte Rechtfertigung der Ritterschaft St. Jörigen Schilds und des Bunds der Reichsstädte im Land Schwaben betreffend die landfriedensbrüchige Einnahme des ihrem Bundesverwandten Eitel Schelmen von Bergen gehörigen Schlosses Neibsheim durch einen Knecht, Lindenschmid genannt, der von dem Bischof zu Speyer beschützt wird.
Charter: 2372
Date: 1491 März 27
Abstract: Lorenz Tasch und Erhart Gunther, beide Bürger zu Würzburg, sowie dessen Ehefrau Margaretha Gunther verkaufen an die Schwestern des Augustinerordens in der Stadt Würzburg ihren dem Kloster St. Stephan zins- und lehenbaren Hof zur Zinne in der Hörleingasse für die Summe von 121 Gulden.
Charter: 965
Date: 1492 März 19
Abstract: Bitte der Stadt Schweinfurt an den Bürgermeister und Rat der Stadt Würzburg um Zurückgabe der bei denselben hinterlegten 1.000 Gulden.
Charter: 2883
Date: 1492 Mai 9
Abstract: Ein an das Stift Neumünster in Würzburg gerichtetes Studienzeugnis der Universität Bologna für Friedrich Schonleben.
Charter: 2373
Date: 1492 Juli 9
Abstract: Schiedspruch der Baugeschworenen in den Streitigkeiten des Burghart Ryppach, Vikarier des Domstifts Würzburg und Besitzer des Hofes zum Großen Bären in der Wagnergasse, gegen die Schwestern des Augustinerordens als Besitzer des Hofes zur Hohen Zinne in der Hörleingasse wegen der Legung einer neuen Rinne zwischen diesen beiden Höfen und wegen des Ablaufes der Traufe.
Charter: 409
Date: 1492 Juli 19
Abstract: Michael Weyd bekennt, dass er von der Stadt Würzburg eine lehenbare Behausung bei der Mittelstuben gelegen erhalten hat.
Charter: 2264
Date: 1493 Jan 7
Abstract: Jeronimus von Seckendorff, Kienhoven genannt, von Neustadt an der Aisch verleiht den Gotteshausmeistern der Pfarrerei im Domstift zu Würzburg 4 Pfund Heller jährlichen Zins "auf der Paternosterinhaws unter der Greden", das derzeit Hans Ecke, Balbierer, besitzt und bewohnt, zum Afterlehen.
Charter: 4462
Date: 1493 Febr 11
Abstract: Instrument des Notars Johann Dichter, Würzburger Kleriker, über einen Prozess gegen Hans Eckhart von Fröhstockheim.
Charter: 2977
Date: 1493 Febr 22
Abstract: Kilian von Bibra, Dompropst, Martin von der Kere, Dekan, und das ganze Kapitel des Domstiftes zu Würzburg verkaufen an Georg von Guttenberg, Domherrn zu Würzburg, einen 20. Teil an den Vogteizinsen und Zehnten zu Aschfeld sowie der domkapitelschen Oblei zustehenden Zehntgefälle und Gülten in den Dörfern Hundsfeld, Bonland, Gossoltzheim, Karsbach, Zeuzleuben, Holdrich, Heßdorf, Medeldorf, Arnstein, Thüngen, Obersfeld und Stetten für die Summe von 400 Gulden und quittieren über den Empfang.
Charter: 1942
Date: 1493 Juni 7
Abstract: Hans Sauerwein, Bürger zu Würzburg, und seine Ehefrau Els verkaufen an Bürgermeister und Rat der Stadt Würzburg bzw. an den derzeitigen Besitzer der Vikarie des Altars der 10.000 Märtyrer, der hl. drei Könige, des hl. Mathäus und der hl. Marie Magdalena in der Frauenkapelle auf dem Judenplatze, Christoph Woltz, Vikarier des Domstifts, einen Gulden jährlichen Zins auf ihrem Weingarten im Oberen Bogen um 20 Gulden auf Wiederkauf und machen zugleich diesen Weingarten der Frauenkapelle lehenbar mit der Berechtigung, bei einem etwaigen Verkaufe dieses Weingartens Erbzins und Handlohn zu erheben.
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