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Charter: Illuminierte Urkunden 1441-12-11_Wien
Signature: 1441-12-11_Wien
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1441-12-11, Basel
Das Konzil von Basel bestätigt die Wahl Friedrichs von Emmerberg zum Erzbischof von Salzburg.
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Bearbeitungsstand: MITTEL
 



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Wien, Haus- Hof- und Staatsarchiv (HHStA), Allgemeine Urkundenreihe (AUR), sub dato





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      • Materielle Beschreibung: 
        Aufwendige Littera cum filo serico mit Zierschrift beim Incipit "Sacrosancta" (statt des Papstnamens), die Lombarden-Formen verfremdet und Fadenausläufer in den oberen Rand bildet, sowie mit vergrösserter Initiale S mit reichen Aussparungen, in grossen Scheiben endenden Fadenfortsätzen und graphischem Dekor im Binnenfeld, sowie üppig cadellenartig gestalteten Oberlängen bei S(piritu) s(ancto), deren oberes Ende bandartig gestaltet ist. Fadenfortsätze, die von der Zierschrift ausgehen, die Oberlängen und die Initiale greifen in den oberen Rand aus. Die für Bullen im engeren Sinn übliche Elongata-artige Zierschrift hier bloss für die Verewigungsformel (A)d futuram rei memoriam.
      • Stil und Einordnung: 
        Der Dekor folgt Anregungen, die vor allem in Urkunden des Bartholomaeus Poignare zu finden sind. Vor allem ist auf eine Littera für das Stift Fulda von 1436 Dezember 11 zu verweisen. Dort findet sich die floral wirkende, auf die Buchstabenmitte hin ausgerichtete Gestaltung des Binnenfelddekors, aber auch die deutliche Einbeziehung des oberen Randes.
      • Die zahlreichen von Matheus Laelinger mundierten Urkunden (siehe unten) haben einen durchaus vergleichbaren Stil, sodass davon auszugehen ist, dass der Skriptor auch für die Ausstattung verantwortlich war. Als charakteristische Einzelmotive sind zu nennen: Sehr spezifische "wellenförmige" Aussparungen aus dem Initialkörper mit kurzen dornartigen Fortsätzen (siehe z. B. bei 1444 Oktober 10); von den Initialen ausgehende Fadenfortsätze mit grossen, graphisch gestalteten Scheiben; bandartige obere Abschlüsse der cadellenartig gestalteten Oberlängen.
        Diese Details erlauben es, den Dekor einer von Erardus de Oelpe mundierten Urkunde (siehe bei 1444 Oktober 10) dem Matheus Laelinger zuzuweisen.
        Susanne Rischpler konnte Laelinger auch als Schreiber von Handschriften nachweisen: https://manuscripta.at/hs_detail.php?ID=1420 (zu Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 3383; weiters München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6488). Der dort vorhandene bescheidene Buchschmuck zeigt keine Übereinstimmungen.
      • Martin Roland
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      Comment

      Scriptor: Ma. Laelinger. Pro G. Frey
      Frenz, Conspectus (https://www.geku.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/fakultaeten/geku/lehrstuehle/frenz/RORC/littera_M.pdf), kann den Skriptor Matheus Laelinger, der aus Vishofen in Bayern stammt, von 1440 bis 1445 als Schreiber des Konzils von Basel nachweisen und 1442 für (Gegen-)Papst Felix V. Hier können die Nachweise bis in den November 1446 ausgeweitet werden.
      Weitere Urkunden von Laelinger in der Sammlung "Illuminierte Urkunden": 1441 Dezember 2 (nicht Teil von IllUrk), 1441 Dezember 22, 1442 Februar 27, 1442 Februar 27, 1444 Juni 8, 1444 Oktober 10, 1444 Oktober 10, 1444 Oktober 10 (nicht Teil von IllUrk), 1445 Jänner 25, 1445 Februar 26, 1445 März 4, 1445 März 4, 1445 November 5 (stilistische Zuordnung des Dekors) und 1446 November 29.
      Places
      • Basel
        • HRR (Kurie)
          • Type: Region
         
        Keywords
        • Illuminated Charters: Niveaus:
          • N2: Initials
          • N2: Display script (with decorative character)
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