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Collection: Urkundenbuch der Voegte von Hunolstein, ed. Toepfer, 1866 (Google data)
Charter CCLXXXVII.
Date: 99999999
Abstract CCLXXXVII. Erzbischof Boemund von Trier und Gerhard Vogt von Hunolstein schliefsen auf zwei Jahre einen Vertrag, nach welchem ihre beiderseitigen Anforderungen durch zwei erwählte Rathleute geschlichtet werden sollen. 1357 März 18. Wir Boemund von godes genaden Ertzbischoff zu Trier, des heiligen Ro mischen Riehes durch Welschlant Ertzcanceller, bekennen an diesem brieue, daz 233 wir vmb solliche zweyunge, vorderunge vnd ansprache, als wir vnd vnser Stifft han zu dem Edeln Gerhard Voyt zu Htmoldstein, vnserm lieben getruwen, vnd er wieder zu vns, mit demselben Gerhard gütlichen vnd nuuerlichen sin über- komen vnd eyndrechtig worden in aller wyse als herna geschrieben steit. Zum ersten han wir vur vns vnd vnsern Stifft vnsern lieben getruwen Heinrich Müle vou der Nuwerburg vnd der vurgen. Voyt vur sich den frommen Ritter Herrn Ensfrisd von Gudenberg zu Ratluden erkoren, die vmb alle vbergriffe, ansprache vnd clagen, die zu bey den syten sint geschiet biz uf diesen dag vnd bynnen diesen itesten zwen iaren na datum dieses brieues gescheen mügen, sollen erfaren an den gerichten, do solich vbergriffe gescheen weren oder geschien mügen, vnd an allen den enden, an den man iz billich erfaren sol, bynnen Echte dagen na dem daz wir oder der vurgen. Voyt des an sie gesinnen, iglicher mit sinen brieuen oder gewissen boden; vnd sullen vns darna bynnent andern nesten Echte dagen sulcher ansprachen, vorderungen vnd clagen ende geben mit der mynnen oder mit dem recht, wie sich daz heischet. Vnd waz die zwene ratlude von sulichen sachen eyndrechtlichen sprechent vnd erfarent mynnlich oder rechtlich iglich als sich daz heischet, daz sullen wir vnd der egen. Voyt veste vnd stede halden, keren, rechten vnd dun bynnent den nesten viertzehen dagen darna als verre vnd wie vnserm iglichen daz zu keren, rechten vnd zu dune gebüret, ane argelist. Ob der vurgen. Ratlude eyner umb Herren oder sines selbs libes not zu diesen sachen nit mochte verstaen oder anders abeginge, daz der dem sulicher ratman abeginge eynen andern birnen man moge an sine stat setzen, der gliche macht habe als der, in des stat er wirt gesat. Were aber daz die vurgen. ratlude nit enkunden eyndrechtig werden, so han wir beyde vnsern lieben getruwen man vnd mage Herrn Georgen von Hentzenberg vnd Herrn Tilman vom Steyne, ritter, zu eyme vbermanne erkoren, also das sy sullen eynes mannes stymme vnd macht haben, vnd welichs ratmans vurgen. sprechen oder erfarnisse die vbermanne vol- gent, daz sol vorgang vnd macht haben, gelicher wys ob die zwene ratlude hetten eyndrechtlichen erfaren vnd gesprochen. Diese eyndrechtikeit vnd brieue, wie sie begriffen sint, sullen macht haben alleyne zwey gantze iar, die na datum dieses brieues allernest na eynander volgent vnd nit länger; vnd willen die an allen iren puncten veste vnd stede halden ane argelist. Des zu vrkunde han wir vnser Ingesiegel an diesen brief dun henken, der gegeben ist zu Triere, do man zalt na Cristus geburt dusent druhundert sess vnd fünfzig iar des achtzehn- den dages in dem Mertzen na gewonheit zu schriben in dem Bischtum zu Triere. Orig. perg. im Pr. Arch. zu Coblenz. 30 234

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Charter CCCLIV.
Date: 99999999
Abstract CCCLIV. Hic jacet nobilis domicellus Joannes aduocatus de Hunoltstein, dominus in Nîimagio *, qui obiit anno domini MCCCLXXI. undecima Kalend. Septembris. Anima ejus requiescat in pace. Amen. Inschrift eines nicht mehr vorhandenen Grabsteins im ehemaligen Kreuzgang des Klosters b. Mariae ad martyres bei Trier. Der Grabstein mit Wappen in den vier Ecken zeigte einen Ritter in voller Rüstung. — *) Mit ihm erlosch die von seinem Grofsvater Johann, Bruder des Nicolaus I., gestiftete Linie auf Neumagen.

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Charter III.
Date: 99999999
Abstract III. Vertrag zwischen dem Erzbischof Johann von Trier und dem Grafen Folmar von Castel, dafs kein Theil eine Veste auf dem Berge bei Bernkastel oder einem andern Berge innerhalb des Vogteibezirks des Grafen erbauen darf. 1199 oder 1200. Notum sit tam presentibus quam futuris. ad quos scriptum istud peruenerit. uenerabilem treuirorum archiepiscopum Johannem ad peticionem et consilium. et consensum prelatorum. nobilium et ministerialium. ad treuerensem auctoritatem et ecclesiam spectantium. et nobüem uirum Folmarum comitem de castele 1 in hoc conuenisse. quod in monte de bainncastel. 2 seu in aliquo alio monte infra terminos aduocatie dicti comitis uel fratris sui3 in eodem banno nulla in perpetuum a domino memorato archiepiscopo. seu aliquo suorum suceessorum. seu nobilium. uel ministerialium suorum. uel dicto comite. seu aliquo suorum heredum munitio construatur. Et ut huius rei obseruantia debitum habeat tenorem. placuit utrinque talem penam supponi. quod si a domino treuirensi quem pre- diximus. seu aliquo suorum successorum in prenotato monte. seu in quocunque alio monte infra terminos memorato» aduocatie munitio construatur. uniuersum allodium suum infra eosdem terminos constitutum dominus treuirensis archiepiscopus in feudum comiti de castele habendum concessit. Similiter si a predicto comite de castele. seu aliquo suorum heredum in prefato monte de baruncastel. seu infra memorate aduocatie terminos in monte aliquo quecunque municio construatur. uniuersum feudum quod prefatus comes a domino treuirensi archiepiscopo. et treuirensi habet ecclesia. ad liberum ius. et liberam potestatem domini. treuirensis archiepiscopi. et treuirensis ecclesie. idem comes de castele et filii sui reuolui concesserunt. Dominus etiam archiepiscopus treuirensis prenominatum montem. ne qua in eo munitio construatur. sub interminationc anathematis conclusit. Si quis etiam infra terminos prefate aduocatie munitionem quamcumque edificare presumpserit. ex compromisso domini archiepiscopi et comitis auxilio defendetur. Et hec constitutio. iuramentis utrinque interpositis. et appensis sigillorum ima- ginibus domini treuirensis archiepiscopi. et comitis de castele. qui hoc statuerunt. est corroborata. Pro parte domini treuirensis iurauerunt. Conradus maior pre- positus treuirensis. archidiaconi. Theodericus et Ottuinus. Ingebrandus monaste- riensis prepositus. Johannes cantor. Cono capellanus et canonicus. Lambertus canonicus. Conradus abbas s. Maximini. Siboldus abbas mediolacensis. Albertus t * 4 abbas lacensis. Theodericus abbas s. Marie ad martyres. Reinerus abbas s. Martini. Godefridus comes de spaneim. Embicho comes hirsutus. Johannes de monte claro. Ministeriales. Willelmus de helfinstein. Petrus de mareeto. Henricus lenherre. Fridericus de meirle. Odo de ponte. Ingebrandus de dille. Ernesto de waltrache. Pro parte autem comitis de castele iurauerunt. ipse comes primus. post uero Godefridus comes de spaneim. Conradus filius hirsuti comitis. Johannes de monte claro. Theodericus de hagene. Hugo aduocatus de hunolstein. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Beyer II, 228. Hontheim I, 621. Das Siegel des Grafen an blau-weifser Schnur ist ein Reitersiegel und zeigt einen ganz gehar nischten Ritter, in der nach rückwärts ausgestreckten rechten Hand das Schwert, den Schild vor der Brust, der dreimal quer gethcilt scheint. Die Umschrift lautet: Sigillum Volmari comitis de Castele. — Die Urkunde ist ohne Datum, aber die Zeit ergiebt sich aus den darin genannten Personen: Albert Abt zu Laach (nach Wegeler: Kloster Laach) seit Mai 1199 und Conrad Abt von St. Maximin bis 1200.— *) Er war Besitzer den Veste Hunolstein, welche er nebst dem dazugehörigen bedeutenden Vogteibezirk vom Erzstift Trier zu Lehen trug. Ueber die Grafen von Castel vergl. Beilage II. 2) Berncastel, Bcronis castellum (994), Baronis castrum an der Mosel, gehörte zu Anfang des 11. Jahrhunderts dem Probst Adalbero von St. Paulin, Sohn des Grafen Siegfried v. Luxemburg und Bruder der heiligen Cunegunde, Gemahlin des Kaisers Heinrich II. Er wurde 1008 von einem Theil des Clerus und Adels zum Erzbischof von Trier gewählt, muíste aber seinem Gegner Erzbischof Poppo, Sohn des Markgrafen Leopold von Oesterreich, welcher (c. 1017) die Burg Bernkastel eroberte und zerstörte, sich unterwerfen. Unter der Regierung Kaiser Friedrichs I. (wahrscheinlich während der Domprobst Rudolf, Graf von Wied, und der Archidiacon Folmar, Graf von Castel, seit 11 S3 sich um den erzbischöflichen Stuhl stritten) wurde vom Grafen von Castel eine neue Veste auf dem Berge bei Bernkastel erbaut. Diese zerstörte Johann I., welcher 1190, nach der Absetzung Folmars (11S9) zum Erzbischof gewählt worden war.— Johannes I. archiep. Trev., Roma reversus, destruxit castrum, quod comes de Castris interim construxerat in Berncastel. (Gest. Trev. u. Kyriander). — Friederico Ahenobarba sive Barbarossa imperante Berncastellanum oppidum a comite de Castris occupatum atque exstrueta arce munitum, mox iterum л Johanne archiepiscopo recuperatum ac resarcitâ, quam obsidionis tempore aeeeperat, aedificiorum jactará etc. (alte Chronik). 3) In einer Urk. des Klosters Werschweiler von 1172 kommen vor Fol- marus de Castelle et filii ejus Folmarus et Hugo, und in einer Urk. des Klosters Himmerode von 1173 Folmarus comes de castro et frater ejus Hugo. Vergl. Beyer II, 56.

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Charter CXVI.
Date: 99999999
Abstract CXVI. Friedrich Herr von Numagen sühnt sich mit dent edlen Mann Johann Vogt von Hunolstein über alle bisherigen Streitigkeiten. 1294 Juli 10. Nos Fridericus dominus de Numagen notum facimus vniuersis presentes litteras inspecturis, quod de omni guerra et discordia, que fuit hactenus inter 87 nos et nostros filios ex parte vna et nobilem virum Johannem aduocatum de Hunoldestein ex parte altera, de amicorum nostrorum consilio pacificad sumus et amicabiliter concordati, renunciantes expresse omni actioni, iniurie et vindicte, quam habuimus tam nos quam filii nostri et habere possemus contra dictum do minum aduocatum ratione discordie et guerre alicuius. Et si, quod absit, horum immemores contra ipsum aduocatum aliquod in futurum faceremus, fidei violatores et infames perpetuo censeri volumus. In cuius rei testimonium presentes litteras nostro et nobilium virorum dominorum Comitis de Virneburg, Ludewieî burgrauii de Hamerstein et Friderici et Th. dominorum de Henzenberg sigillis, que ad peticionem nostram presentibus sunt appensa, dicto domino aduocato tradimus communitas. Et nos comes de Virneburg, Lud. de Hamersten et domini de Hen zenberg supradicti sigilla nostra presentibus apposuimus in testimonium premis- sorum. Datum et actum anno domini Mill. CC. nonagesimo quarto, sabbato ante festum beate Margarete virginis. Orig. mit 4 Siegeln im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.

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Charter CXCI.
Date: 99999999
Abstract CXCI. Pantaleon von Spanheim für sich, Peter Reuwer und alle ihre Helfer ver sprechen Sicherheit dem Hof zu Ermzeroth * und Heymbrethen mit seinem Ge sinde, Vieh und Gut, so lange der Krieg währt, den Peter Reuwer hat mit Herrn Johann dem Voed von Hunoltstein, unter der Bedingung, dafs sein Hof bei der Burg Dille gleiche Sicherheit habe. Dat. 1327 Dienstag vor vnsers Herrn vffarttag (19. Mai). Orig. mit Siegel im fürst. Wittgenst. Arcb. zu Berleburg. — *) Elzerath hunolstei nische Maierei mit Schäferei; vergl. Nro. LX.

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Charter CCLVIII.
Date: 99999999
Abstract CCLVIII. Der Edelknecht Johann von Numagen und seine Gemahlin Jutta von Man der scheit verkaufen dem Johann von Hunolstein, Commenthur des Johannitter ordens zu Trier ihren Hof zu Meckenbach.1 Dat. 1347. Eifl. ill. II, 2. S. 340. — *) Bei Achtelsbach. 209 CCLIJK. Erzbischof Baldew in von Trier gewinnt seinen Blutsverwandten Nicolaus von Hunolstein zum Lehensmanne und macht ihn zum Amtmann auf Liebenberg. 1348 September 29. Wir Balden ñn von gots gnaden Ertzbischoff zu Trire, des heil. Rom. Riches durch Welsche lant Ertzcantzeler. Dun kunt allen luden, daz wir Clasen von Hunoltstein vnsern mag1, von nuwens zu manne gewonnen hain, vnd hain yn vnsern Amptman gemacht vf vnserm deile vnsers Huses zu Liebenberg, in aller der wyse, als die brive sprechen, die wir dar vbir von yme hain, die von worte zu worte her nach geschriben stain: Ich Ngclas von Hunoltstein eyn edilknecht bekennen vffenliche an dysem brive vnd dun kunt allen luden, daz der Erwirdige in gode vader vnd herre, min herre, her Baldewin, Ertzbischof zu Trire, mich yme vnd demselben sime Stifte von nuwens zu manne gewonnen hait vmb zweyhundert punt Trirsches pagamentes; vnd dar vor hait er mich sinen vnd sines Stiftes Amptman gemacht zu Liebenberg 2 vf sime deile, vnd mit darzu gelassen alle die gulde, die zu sime deile sines huses zu dem Obimsteyne3 gehoret oder horen sal, vsgenomen daz dorf Elwilre* vnd waz darzu gehoret, vnd alle die gut vnd gulde gelegen by der Musele, vnd waz darzu gehoret, vnd auch die man, burgman vnd herschaft, die der vorgen. min herre yme vnd sime Stifte sunderliche behalden hait; waz abir andir gude zu dem egen. deile zu dem Obirnsteyne gehoret, odir horen sal, be sucht vnd vnbesucht, die ich nach allii; miner besten macht gewinnen vnd wieder erkobern sal, sal ich haben vnd die nutzen zu mime frumen vnd sal dazselbe deü der egen. burg vnd vesten zu Liebenberg damide bekostigen, halden, huden vnd bewaren. Auch sal vnd mag der vorgen. min herre vnd sin Stift von Trire alle tzyt zu alíeme iren willen von demselben irme deile der burg vnd vesten zu Liebenberg, dar vss vnd dar yn sich behelfen wieder allir mentlichen, nieman vsgenomen. Ich ensal auch nieman von derselben vesten zu Liebenberg erigen noch oirleugen ane dez vorgen. mines herren vnd siner nakomen vffenbar ourlaub vnd willen, vnd sal auch bestellen wie iz noit mir queme, daz ich gevangen odir andirs mines lybes entweldiget worde oder abeginge von dodes wegen, daz alle tzyt min herre vnd sin Stift von Trire ir deil der burge vnd vesten zu Lieben berg wol sicher vnd vnverlustig sin vnd yn die wieder geantwortet werde lede 27 210 cliche nit dar vf zu slahene von kosten, von schaden, noch von andern sachen in keyner hande wyse. Me ist geredet, wanne vnd zu welcher tzyt min herre, sine nakomen oder sin Stift von Trire egen. mir mit munde oder mit briven en- bieden, daz sie zweyhundert punt Trirsches pagamentes betzalen woUen, vnd die le¿eji_jujaáer eynen biederben man, an dem ich dez geldes wal sicher sy, so sal ich dez egen. deil irer burge vnd vesten zu Liebenberg vnd alle die vorgen. gut vnd gulde, die ich von iren wegen inne hette, zu hant ledeclichen yn wieder geben vnd vf antwurjfen, vnd die zweyhundert punt sal ich mit gudeme rade an erbe zu keufen wenden vnd legen binnen eynes Jares frist dar nach daz daz geld dem biederben manne ist geantwurtet; vnd die gekeufte gut sal ich vftragen, hain vnd entphahen zu lehene ewecliche von mime herren vnd sime Stifte von Triren, vnd yn dar vbir geben mine tzweyveldigen brive besigelt mit mime vnd miner frunde Ingesigele, als ander sine manne plagen zu dune. Vnd were iz, daz daz vorgen. gelt binnen des Jares frist nit an gulde gelacht wurde, als vor ist vnterscheiden, so mag min herre, sine nakomen oder sin Stift egen. daz gelt wieder nemen von dem biederben manne ane wiederrede. Vortme sal ich dem egen. mime herren getruweliche helfen vnd dienen wieder den von Westerburg, Ysenburg, Gerharten von Virneburg6 vnd alle ire helfere vnd wieder alle die noch in den crig, den derselbe min herre mit denselben von Westerburg, Ysen burg vnd von Virneburg hait, sich mengen, biz der crig gar vnd gentzliche tzwussen yn wirt gesunet. Vnd zu ander sinen vnd sines Stiftes gescheiten vnd stucken sal ich ym getruwe, hult vnd vordirlich sin vnd sin bestes werben als ein Amptman vnd man sime herren ist schuldig zu dune, vnd sal en warnen vor sinen schaden vnd die keren und wenden nach aller miner moge. Vnd obe ich vf mines vorgen. herren deil zu dem Obirnsteyne queme8, so sal ich in aller- wyse daz selbe dun vnd schuldig sin zu dune, wie davore von der vesten zu Liebenberg geschriben ist, vnd sal dan daz vorgen. deil zu Liebenberg mime herren, sinen nakomen vnd sime Stifte zu Trire ledicliche wieder geben vnd vf antwurten, vnd ensal auch keynerleye stucke dar vf nit slahen als da vore be griffen ist. Alle dyse vor vnd nachgeschriben stucke hain ich mit truwen globet vnd zu den heiligen gesworen stede vnd veste zu halden vnd zu fulfuren; vnd zu merer sicherheyt hant vor mich gesprochen dyse selben stucke alle vnver- brochinliche zu halten die ediln herren, her Johan Wildegreve von Dune, min oheim, vnd her Hartrad herre von Schonecke; vnd hain dar vf min Ingesigel an diesen brief gehangen. Vnd wir Johan Wildgreve vnd Hartrad vorgen. beken nen, daz wir vnserm egen. herrn von Trire vor Niclasen vorgen. alle dyse 211 stucke, wie sie hievore sin ertzalt, gentzliche zu halden, zu fulfuren vnd zu dune gesprochen hain vnd sprechen dar vor an dysem brive, vnd hain dar vf vnd auch zu vrkunde vnd gezugnisse vnsere Ingesigele by daz sine an diesen brif gehangen. Der gegeben ist zu Trire da man zalte nach gots geburte drutzen- hundert vnd acht vnd viertzig jare an dem acht vnd zwentzigsten dage dez man des der zu latine September ist genant. Vnd wir Baldewin Ertzbischof egen. bekennen, daz alle die vorgen. stucke war sin, vnd dez zu vrkunde vnde merer stedekeit han wir vnser Ingesigel an diesen brif dun henken. Der gegeben ist zu Trire da man zalte nach gots ge burte drutzenhundert vnd acht vnd viertzig jare an dem nün vnd zwentzigsten dage dez mandes der zu latine September ist genant. Orig. perg. mit Siegel im Pr. Arch. zu Coblcnz. — *) D. i. Verwandter, consangui- neus. Ueber diese Verwandtschaft vergl. Nro. CXXXI. — 2) Am 18. Januar 1333 gab der Ritter Heinrich von Leye sein Theil am Schlosse Lievenberg dem Erz- bischof Baldewin als Lehen auf. Der Edelknecht Johann von Kirkel, der Ritter Baldemar von Odenbach und Graf Walram von Zweibrücken waren die andern Theilhaber; mit ihnen setzte der Erzbischof' den Burgfrieden fest am 4. Februar 1336 (Görz Regest.). — 3) Vergl. Beilage V. - *) Ellweiler bei Birkenfeld. — 5) Mit Reinard von Westerberg schlofs der Erzbischof Frieden am 1. Mai 1350; mit dem Grafen Wilhelm zu Wied, Herrn von Braunsberg und Isenburg am 22. November 1349 und mit Gerhard, dem ältesten Sohn des Grafen Ruprecht von Virnenburg am 5. Dezember 1349. (Urkk. im Pr. Arch. zu Coblenz). — 6) Vergl. Nro. CCLXXV.

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Charter CCCXLVI.
Date: 99999999
Abstract CCCXLVI. Johann Vogt von Hunolstein, Herr zu Neumagen, verzeichnet die Schulden und Legate, welche seine Neffen, die Brüder Gerhard und Nicolaus Vögte von Hunol stein nach seinem Tode bezahlen sollen. 1371 April 14. Ich Johan Voit von Hunoltstein Herre zu Numagen. wand ich erkenne nit sichers denn doid vnd vnsichers nit denn stunde des doides. so han ich mit be 35* 276 sonnem vnd vorbedachtem mute Herrn Gerhart Voit Herrn zu Hunoltstein vnd Nyclais, gebrüder, minen Neuen•, befohlen vnd befehlen in guten truwen min schult testament vnd saze, ich hie in disem brieff begriffen han, vber die saze, die ich gedan han in den briefen, die min vorgen. Neuen von Hunoltstein von mir besigelt han, Thilman von Heyntzinberg minem Neuen genzlich zu betzallen vnd zu vollführen gemein vnd besonder miner selen heil zu bestellen. Zum Ersten bin ich schuldig JReyner burgreuen zu Berencastel fünf vnd zwentzig gulden. auch was ich yme schuldig sefszehen gulden und vier malter Korens. da von mich Reyner sin son quiten sal, wand ich hyem darumb als gleiche vnd als lieb gedan han. on was ich dem vorgen. Reyner burgreuen schuldig verlieft0 zehen pont, die ich von sime geheize lang betzalt einem kelner von Wittlich zu ziten. Vortme were ich iemandes icht schuldig, dat man kuntlich bewisen kunt, dat sullen mine vorgeschr. Neuen richten. Vort ist zu wissen, dat ich seze. Brstlich zu sent Catharinen Capellen enbüzen Numagen gelegen. Ein halb Ame wyns vs Jeckelsgeheus, dat Matthias Schamern Son inhat zu Numagen gelegen. So wer dat geheus inhat, daz der den zins richte zu ziten vngehindert. Vnd setzen ouch zehen schilling penninge erflich vs der Meybeden zu Numagen zu mime Jargezit in der parren daselbs zu Numagen jarlich zu dun, weliche vurgen. zehen schillinge vnd ouch wynzins ich sonderlich begriffen han in eime brieff, den ich dar vber versigilt han geben der kirchen zu Numagen vnd der capellen vorgen. handhabern. Ouch saze ich ieglichem der vier arch .... fünf pont. Herrn Conrait dechan pastor zu Emmelde druzehengulden, der bruderschafft zu Berencastel min zelterpfert, Cläsgen mime diener zwentzig pont, Hennekin zwentzig pont, Peter zehen pont, Cläsgen dem kind fünf pont, dem andern mines gesindes icklichem fünf pont, Cläsgen in der küchen viertzig schilling. Item Mutzarts wib ein malter korns. Darzu sullen mine vurgen. Neuen von Hunoltstein richten mim gesind, was inen gebricht von iren kleidern vnd lone. dat sie dat bewisen können. vnd dar vber miner selen heil dun, als ich an sie getruwen vnd sie des antworte geben mügen vor got. Dise vurgen. saze mit andern hievor be griffen sachen, han ich Johan vurgen. geordnet zu vollfüren nach mime besten sinnen, die doch ändern mach, allen minen willen, als lang ich in gutem sinne vnd in leiben bin, also wie nun mir dat got verhengt zu dune. Des zu vrkunde vnd gezuge han ich vurgen. Johan min sigil an disen brieff gehangen vnd darzu gebeden den bescheiden man Herrn Conrait dechan der Christenheit von Pisport, pastor zu Emmelde, das er sin sigil bi dat mine ouch an disen brieff henken wille zu vrkunde vnd gezuge aller der vurgeschrieben sachen. dat ich Conrait 277 dechan pastor vurgen. von beden Junchern Johannis vurgen. an disen brieff han gehangen in alle der wisen als vorbegriffen ist. Datum anno domini Millesimo trecentesimo septuagesimo primo quarta decima die mensis Aprilis. Orig. perg. im fiirstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.

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Charter CCCXL.
Date: 99999999
Abstract CCCXL. Johann Vogt zu Hunolstein, Herr zu Neumagen, beurkundet, da/s ihm die Abtei St. Marien die alte bei Trier blas aus Freundschaft und auf Lebenszeit eine Präbende verliehen habe. 1370 August 6. Ich Johan Voit zu Hunolstein, Here zu Numagen, herkennen mich uffelich an diesem brieue, daz alsulich probende, alz mir die geistelichin Herin der abt vnd der convent des cloisters zu sente Marien der alder by Trieren gelegen sammentliche gegeuen hant myne lebedage, daz sy mir die probende gauen vnd reichten vmb sunderliche libede vnd fruntschaf, die sy allewege zu mir gehait 272 hant vnd noch hant, vnd ich zu hin, vnd ich noch myne erben zu der probendin in kein recht nyt inhattin vnd myne erben na myme dode ane derselber proben din sich in keyns rechtis inmugin vermessen, wand sy in kein recht darzu in- hant. Zu vrkunde so hain ich myn ingesigel an diesen brief gehangin. Der ge- geuen wart du man zalte na Cristus geburte dusent druhundert vnd sybentzich jar, uff sencte Sixtusdach des heilien pabist. Orig. perg. im Pr. Arch. zu Coblenz.

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Charter II.
Date: 99999999
Abstract II. Heinrich Pfalzgraf bei Rhein verzichtet auf seine trierische Vogtei und Lehen rechte zu Gunsten des Erzbischofs Johann von Trier. 1197 April 6. Notum sit tam presentibus quam futuris. quod Henricus palatinus comes rheni. qui filiam predecessoris sui Conradi palatini comitis legitimam duxerat. 1 2 resignauit b. Petro et uenerabili Treuirorum arehiepiscopo Johanni die pasche in curia episcopali apud Treuerim aduocatiam eiusdem cum omnibus appendiciis tam feodatis quam non feodatis. nec non annualia servitia. que predecessor suus supradictus habuit in uillis archiepiscopi. sitis in pago qui Trechere dicitur. in omnibus uillis aliis archiepiscopi sitis supra Mosellam. sub tali forma. quod idem comes palatinus iurauit super clauum dbmini et super omnes reliquias in eadem capside contentas. quod nec ipse nec aliquis heredum suorum eandem aduocatiam et predicta feuda nunquam repeteret. Archiepiseopus quoque sub pena excom- municationis inhibuit. quod nec ipse nee aliqui successorum suorum predictam aduocatiam et eadem feuda imposterum alicui hominum infeudaret. nisi indigna- tionem dei omnipotentis et sentenciam excommunicationis incurrere uellet. Acta sunt hec anno domin. incarn. M.CXC.VII. testes sunt. Gerhardus abbas Pru- miensis. Rudolfus maior prepositus. Willelmus maior decanus et omnes archi- diaconi. necnon quatuor ciuitatis abbates. uidelicet s. Eucharii Godofridus. s. Maximini Conradus. Theodericus s. Marie. Willelmus s. Martini. Fridericus cantor. Conradus custos ecclesie Treuirensis. Laici. Henricus dux de Lemburch. Fridericus comes de Liningen. Simon comes de Sarebrucke et frater eius Hein- ricus comes de Zweienbrucke. Conradus comes hirsutus. Fridericus comes de Vianden. Henricus comes de Spanheim. Gerardus comes de Veldenze. Volmarus comes de Castris. Ulricus comes de Nuerburg et filius eius Gerardus de Are. * Euerardus de Petra et frater eius Wernherus. Ministeriales. Petrus de Marceto. Udo de Esch. Jacobus de Dune et frater eius Daniel. Nicolaus de Arraz. Fridericus de Merle. Gerlacus de Schwarzinberch et frater eins Hugo de Hunoldestein. * Hugo de Hagene et filius eius Theodericus. Rudolphus de Maüberch. Wiricus de Numagen et filii eius Thomas et Alexander. Thomas de Kerpene. Theodericus de Brucke. et alii quamplures tam laici quam clerici. et totus clerus et populus ciuitafas. Nach einer Abschrift aus dem XVIII. Jahrhundert im Pr. Arch. zu Coblenz gedr. Beyer II, 207 — 208. Hontheim I, 629; mit einigen Varianten und dem Jahr 1198. Kyriander: Ann. Aug. Trev. ed. Bipont. 1603 S. 162 aus einer Hand schrift der Gesta Trev. und Brower: Ann. II, 95—96 aus einem Manuscr. docu- mentorum. — *) Kyriander interpunktirt: Gerlacus de Schwarzinberch et frater ejus, Hugo de Hunoldestein, Hugo de Hagene etc. Vergl. Beilage I.

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Edit charter (old editor)
Charter LVIII.
Date: 99999999
Abstract LVIII. Heinrich Graf von Salm vermehrt die Lehen des Johann Vogt von Hunolstein und seiner Gemahlin Christine durch die Dörfer Gandanc, Wiere und Curtscheit. 1276 October 31. Nos Henricus comes de Salmis ad universorum noticiam volumus pervenire, quod nos dilectorum fidelium nostrorum Johannis advocati de Hunoltsteyn et Christine eius uxoris fidelitatis merita et grata obsequia nobis ab eis multiplieiter impensa bcnivole et graciosius attendentes, feodum quod a nobis hactenus tenue- runt, eis de consensu et voluntate Henrici et Johannis liberorum nostrorum melioramus et augemus, ac in huiusmodi meliorationem et augmentationem eis ad vitam utriusque ipsorum concedimus, conferimus et assignamus villas nostras videlicet Gandanc, Wiere et Curtscheit cum universis et singulis attinentiis, red- ditibus, proventibus, hominibus, honore et juribus earundem; promittentes fide 4 6 data pro nobis et dictis nostris liberis seu heredibus, quod dictos conjuges, fideles nostros, seu alterum eorum, coad vixerint seu vixerit non inquietabimus nec in quietan procurabimus arte vel ingenio seu aliqua occasione super augmentatione dicti feodi in toto vel in parte ad quod nos et dictos nostros heredes tenore pre- sentium firmiter obligamus; post obitum vero amborum conjugum predictorum augmentatio dicti feodi ad nos et nostros heredes libere revertetur. In cujus rei testimonium presantes litteras inde confectas memoratis conjugibus nostro sigillo tradidimus roboratas. Datum a. d. Millesimo ducentesimo septuagesimo sexto, in vigilia omnium sanctorum. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. .16. их. Henricus comes de Salmis infeudat Nicolaum advocatum de Hunoltstein villis Lampersberg1 et Odinrot.2 Dat. Г276. Repertor. A. im Pr. Arch. zu Coblenz. — l) Untergegangenes Dorf zwischen Hunol stein und Odert. Die Flur gehört jetzt zum Dorf Hunolstein und heifst heute noch Lampersberg. — 2) Odert bei Hunolstein. L\. Graf Heinrich von Salm vermehrt die Lehen des Nicolaus Vogt von Hunolstein durch seine Besitzungen zu Ermzeroth und durch die Schafweide in der ganzen Herrschaft Hunolstein. 1277 März 28 — April 3. Nos Hanricus de Salmis comes notum esse volumus, quod dilecto fideli nostro Nicholao advocato de Hunolesten quidquid habemus in loco de Ermze roth 1 cum paseuis et vniuersis ac singulis attinentiis suis concessimus et conce- dimus propter ipsius fidelitatis merita in augmentationem et meliorationem ejus feodi, quod a nobis tenet et possidet, ut in dicto loco ovile domum ad oves reponendas edificet, ratum et gratum habemus per omnia quidquid per dictum fidelem nostrum edificatum et factum est ibidem. Insuper volumus et concedimus dicto advocato in ipsius feodi largiorem additionem et ipsius heredibus in perpe- tuum, ut in omnibus pascuis ad nostrum dominium de Hunolestein spectantibus 47 oves eorum libere pascantur. 2 In quorum memoriam et perpetuam firmitatem sigillum nostrum presentibus duximus apponendum. Datum a. d. MCCLXX septimo in septimana pasehali. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 36. — *) Elzerath bei Hunolstein. — 2) Schafe zu halten war Vorrecht der Herrschaft, den Unterthanen waren nur Ziegen gestattet.

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Charter CCLXVI.
Date: 99999999
Abstract CCLXVI. Der Jude Sauwel bekennt vom Junker Johann Vogt von Hunolstein und Herrn zu Neumagen 60 Pf und Pfennige Abschlagzahlung erhalten zu haben. 1351 März 27. Ich Sauwel der Jude herkennin mich, daz ich intfangen han von Junker in Johan eime Edile manne voit zu Hunultstein inde Herren zu Numagen sesszich punt Treisser werungen as van der Summ van andralfhundert pundin dez eirstin geldis vf halfvast zu witlich, Inde dain in dez kvit der vorgeschrieben sesszich punde. Daz dit wair sy, so han ich Sauwel vorgen. gebeden den eirsam man Herrn Gobele Haller Ritter van Esch, daz er sin sigil zu einer woreit heran hait gehangen an diesen breif, der gegefin wart, do man zalt dusint druhundirt vnde ein vnd fünczich iair dez sundagis vp halfvaste. Orig. mit Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. Daselbst noch eine zweite Quittung d. d. 1352 den 16. Mai über weitere Abschlagzahlung von 40 Pfund.

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Charter LI.
Date: 99999999
Abstract LI. Heinrich Graf von Salm, Gerhard Herr zu Limpurg, Friedrich von Blan kenheim und L. von Arnesperc, Miterben1 der Grafschaft Castel und der Schlösser Putelingen und Schowenberc, geloben unter Vermittelung des. Grafen Heinrich von Zweibrücken, der Grafen Heinrich und Johann von Spanheim und des Wild grafen E., einander in dem Erbstreit2 wegen der Grafschaft Castel beizustehen und ihre Antheile an der Erbschaft an keinen andern als an einen der genannten Miterben zu veräufsern. Zeugen: dominus Roricus, d. Fridericus, d. Johannes, dictus gallicus, castrenses de Castris; d. Constantinus de Putelinga castrensis; d. Hen. de Indagine, L. de Liebenberg, Joh. de Bliesa, Joh. dictus Kouffele et d. Ortliebus milites et castrenses de Schowenberc. d. Everardus filius comitis geminipontis et Nicolaus et Johannes advocati de Hunoltstein et quam plures alii nobiles milites et castrenses. Dat. 1275 fer. IV p. ascens. domini. (8 Mai). Grüssner: diplomatische Beiträge II, 55 Nro. I. — l) Von den übrigen Miterben hatte schon früher Ulrich von Rappoltstein die von seiner seligen Mutter herrühren den Rechte auf die Grafschaft Castel an den Grafen Reinald von Bitsch, Gemahl der Gräfin Elisabeth von Castel, verkauft; Engelhard von der Mark und seine Ge mahlin hatten entweder ebenfalls ihre Rechte abgetreten, oder waren kinderlos ge storben. — 2) Herzog Friedrich von Lothringen erhob als Erbe seines Oheims, des Grafen Reinald, Ansprüche auf die Grafschaft Castel. Die Fehde, welche daraus entstand und bis 1278 dauerte, brachte den Grafen von Salm in grofse Schulden. 39 LU. Graf Heinrich von Salm belehnt den Johann Vogt von Hunolstein und seine Gemahlin mit einem Hof zu Hunolstein, einer Wiese bei Merscheid und Gütern zu Gandanch. 1276 Febmar 27. Vniuersis Christi fidelibus presentem litteram intuentibus venerabilis H. comes dietus de Salmis аc fUii sui Henricus et Johannes salutem in omnium salvatore. Quoniam ea, que geruntur in tempore, cum tempore lahuntur et sic quandoque in oblivionem rediguntur, eonsuevit modernitas acta sua in litteris fideliter com- mendare, ut posteri preteritorum factorum valeant plenius meminisse. Igitur ego Henricus comes dietus de Salmis ac mei liberi Henr. et Job. perspectis diligenter fidelitate et obsequiis domini Johannis advocati de Hunoldesteyne, eidem ac uxori sue curiam de Hunoldesteyne1 cum omnibus appendieiis videlicet cum hominibus in curia morantibus et eorum heredibus et cum quatuor aghtis2, et duos homines nostros cum bonis liberis eorum, que a nobis tenent, item unum porcum de molendino apud hetzendale :i cum jure suo, item pratum in Brole * apud Mercheitb, cum predictis duobus hominibus sive viris apud Gandanch5, unanimi consensu ad tempora vite eorum contulimus libere possidenda. Et si forte morte intercedente alter conjugum predictorum de Hunoldesteyne decesserit, ille, qui adhuc superstes fuerit, eodem jure et privilegio predicta bona pacifice tenebit ut eo tempore, quando vixerunt pariter sane et vivi, facere consueverunt. 'Hoc tamen adieimus, cum predicti eonjuges de medio sublati fuerint ambo, quod bona prefata absolute ad manus nostras iterum devolvantur. Item notum esse cupimus hujus littere leetoribus, si forte bona jam dicta ad alios heredes per redemptionem seu aliam causam transirent, quod nos tunc iam pretaxatum Johan- nem advocatum et uxorem ejusdem indempnes relinquemus et expensas, si quas fecerunt ad emendationem bonorum prehabitorum, integraliter refundemus. Igitur ut factum nostrum de prefatis bonis ratum sit et firmum et a nullo pnssit irritari, ego H. comes de Salmis presentem litteram sigilli mei munimine roboravi. Nos vero Henricus et Johannes liberi prefati comitis, quoniam bona iam sepe nomi nóla a venerabili domino nostro H. Treuirorum archiepiscopo dependent jure feodi, rogamus eundem dominum archiepiseopum attente unacum patre nostro, quod pro nobis, iam dudum a tutore exceptis, suum dignetur presenti cedule apponere sigillum in robur pariter et munimen. Ego vero H. archiep. Treuir. votis 40 predicti comitis ac suorum liberorum H. et Joh. devote postulancium acquiescens, prefatam litteram rogatus sigilli nostri munimine volui roborari. Acta sunt hec a. d. MCCLXXVI fer. V. post festum b. Mathie apostoli. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 35. — *) Wahrscheinlich der noch heute im Besitz des gräflichen Hauses befindliche Hunolsteiner Hof. — 2) Achte (Atte, Hatte) ist ein gröfseres Stück Ackerland. Ager qui atha dicitur continens XLII iurnalia. (Beyer II, S. 399.) — Archicpiscopus habet Villi attas. omnes iste hatte continent in se circa C. iurnalia. (ibid. S. 398.) — 3) Est ibidem pratum id est brule. — II prata que brul dicuntur. (Beyer II, 398 und 420.) — 4) Entweder das Dorf Hoxel bei Gutenthal oder das kleine Thal zwischen Haag und Merscheid, Hülsthal genannt, worin heute drei Mühlen. — 5) Vergl. Nro. VII.

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Charter XXV.
Date: 99999999
Abstract XXV. Mathilde Wittwe des Grafen von Sayn entschädigt den Friedrich Herrn von Blankenheim für die seiner Gemahlin als Mitgift versprochene Hälfte der Veste und Herrschaft Hunolstein durch Güter bei Saffenberg und Arweiler. 1248 Februar 25. In nomine dei eterni amen. Ne gestarum rerum memoria processu temporis evanescat et pereat, discretorum virorum prudentia solet eam per litteras eternare. Hinc est quod ego Megthûdis quondam comitissa Seynensis1 notum facio uni- versis has litteras visuris, quod pro hereditate, que promissa fuit nobili viro Friderico domino de Blankenheim cum sua uxore % scilicet medietate castri Hunoltstein cum ejusdem medietatis attinentiis, quia hac vice sibi non possum illam hereditatem dare 3, do sibi bona mea annuatim valentia quinquaginta qua tuor marcas et duos solidos monete Coloniensis, scilicet allodium meum, quod habeo apud Saffenberg extra castrum, et allodium, quod habeo apud Arwilre. Et si ibidem de dictis redditibus aliquid defuerit, illum defectum recipiet in allo- dio, quod habeo apud Sanctum Martinum prope Hemberg, et quod superfuerit ibidem, remanebit mihi. Est autem appositum, quod nobiles viri Fhilippus dominus de Wildenberg et Wilhelmus miles de Manderscheid investigabunt red- ditus pertinentes libere et absolute ad medietatem castri predicti, et, si plures ibidem invenerint quam est dictum, ego plures sibi dabo; si autem invenerint ibi pauciores, hii redditus, qui supererunt, restituentur mihi, exceptis redditibus viginti librarum monete Treuirensis, qui redditus dicuntur fuisse determinati A. quondam Comitisse de Castris ad usumfructum suum, quando dictus dominus F. uxorem suam duxit; super quibus veritatem dicent illi, qui matrimonio eidem Iii interftierunt ox parte utraque, si qui tamen poterunt ad hoc haberi; qui si con- eorditer dixerint, illos redditus eidem comitisse fuisse determinatos, ego eos ipsi F. dare non tenebor; si vero concorditer dixerint, eos ipsi non fuisse determinatos, ego ipsi eos tenebor compensare; si autem inter se discordaverint dominus meus archiepiscopus Coloniensis per jus illam discordiam terminabit. Dicta vero bona mea annuatim valentia LIV marcas et duos solidos Colonienses dedi dicto F. cum omni jure, quod pertinet ad illa; et si quis sibi super hiis justam questionem mouerit aut querelam, illam deponam sibi infra annum et diem, injustam autem querelam deponere non tenebor. Super quo dedi sibi fideiussores dominum meum C. arcbiepiscopum Coloniensem, Philippum dominum de Wildenberg, qui dabit, cum monitus fuerit, pro parte ipsum contingente suam bereditatem, Gerardum dominum de Rennenberg, Gerardum militem de Lanzerone, qui, si monitus jacere non poterit, nüttet pro se militem ad jacendum, item Conzonem militem de Briske, qui omnes, cum moniti fuerint, intrabunt Coloniam ad jacendum, ut moris est, quousque supradicta fuerint adimpleta. Est autem expresse additum, si dictus F. asseeutus fuerit hereditatem predictam sue uxoris usque ad nativitatem domini proxime futuram et preterea ad duos annos, tunc mihi restituet predicta bona mea, que sibi dedi, eo jure et ita libere et absolute sicut sibi eadem assignavi. Si vera hereditatem illam usque ad jam dicta tempora non fuerit assecutus, tunc bona mea predicta erunt sua *, sine renuntiatione hereditatis uxoris sue predicte. In omnibus autem predictis pro utraque parte frans et dolus erunt penitus exclusi. Ut autem predictis vniuersis fides adhibeatur, presentem cartam extunc conscriptam sigillo domini mei Coloniensis archiepiscopi et meo feci firmiter communiri. Testes autem huic facto interfuerunt omnes fideiussores predicti, item Gerardus comes de Nirwenare, F. dominus de Sleida, A. dominus de Holte, dominus Johannes de Rifferscheit, dominus Rutgerus de Wassenberg, Vdo miles de Esch, Henricus miles de Dezdorp et ceteri quam plures. Acta sunt hec Colonic anno domini MCCXLVLIl in die beate virginis Walburgis. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 21. — *) Mathilde geb. Gräfin von Wied. Ihr Gemahl Graf Heinrich v. Sayn hatte ihr in seinem Testament (d. d. 1246 infra octavas nativit. Christi) nicht nur die lebenslängliche Nutzniefsung seiner ganzen Verlassenschaft, sondern auch die freie Verfügung über alle während der Ehe erworbenen Allodialien überlassen. Deshalb muíste sie auch die übernommenen Verpflichtungen ihres seligen Mannes erfüllen, welcher sich wahrscheinlich bei der Verheirathung seiner Nichte Mathilde von Castel an Friedrich von Blankenheim ebenso für ihre Mitgift verbürgt hatte, wie bei der Vermählung ihrer Schwester 3* 20 Loretta. Vergl. Nro. XXII. — 2) Mathilde, Tochter des Grafen Heinrich von Caste!. Vergl. Nro. XVI. — 3) Im Besitz der versprochenen Hälfte der Herrschaft Hunol stein blieb Agnes die Wittwe des Grafen Heinrich von Castel, Mutter der Mathilde. Vergl. Nro. XXIV und XXVI.— 4) Friedrich von Blankenheim gelangte nicht in den Mitbesitz der Veste Hunolstein; denn im Juli 1252 schliefst er mit Wilhelm von Saffenberg einen Vergleich wegen der Weinberge bei Saffenberg, -welche er von der Gräfin von Sayn für die versprochene Mitgift seiner Gemahlin erhalten hat: und im Jahre 1267 verzichten Gerlach Herr zu Limpurg und seine Gemahlin Imagina auf die Güter, welche Graf Heinrich von Sayn zu Arweiler und Saffen berg besessen hatte, und die nach dessen Tode an Friedrich von Blankenheim und dessen Gemahlin Mathilde gekommen sind. (Günther cod. dipl. II, 255 und Eiflia ill. II, 1 S. 240.)

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Charter CCLXXXII.
Date: 99999999
Abstract CCLXXXII. Dei' römische König Karl verweis/ die Klage Gerhard* Vogt zu Hunolstein gegen de» Grafen Johann von Spanhehn vor das Hofgericht des Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz. Speier 1353 December 6. 'Wir Karl von Gottes genaden Hämischer Kuttig zu allen ziten Merer des Richs vnd Künig zu Beheim bekennen und tun kunt offenliche mit disem brieff, daz wir zu gerichte gesezzen sin zu Spire an dem nahesten fritag nach sant Andrestage, und daz für vns komen in gericht mit rursprechen der edel Johan Greve zu Spanheim uf eine syte und uf den tag, den wir ime vor gericht gebin hatten und als wir in ufs der acht uf recht gelazzen hatten, darin er mit klage kommen was von Gerharts wegen des Vogts von Hunoltstein, der ouch da vor uns im gerichte mit fürsprechen stund. Und do wir also zu Gericht sazzen, do claget der egenannt Vogt von Hunoltstein zu dem egenanten von Span heim, Er hette in zu schaden und zu koste bracht uf virzig tausend gulden minner oder mer, vnd к if st ouch anlaitbrieve von gericht, das im achte und anlait erteilt vnd geben was uf dez obgenannten von Spanheim gut, umb die obgenannte summe geltz. Do was vor uns ouch in gericht der hochgeboren Ruprecht der elter, Pfallentzgraxe bi Rine, oberster Truchsezze des heiligen Richs und Herzoge in Bayern, und bat uns, das wir im einen fürsprechen gebin, Er horte solich sache, die sin Herrschafft und Fryheit antreffen, da mit die Pfalentz gefreyet wer, und wolte die verantwurten, wann ein iglich Kurfürste die Fryheit hette, daz nyman keinen sinen mann laden solt für kein gericht noch beklagen, dann für den Kurfürsten, dez mann er were, und do solt dem kläger unverzogentlich recht bescheen nach sines hofes recht und gewonheit. Da fragten wir die Kurfürsten umb, die by uns sazzen, den erwirdigen fürsten Herrn Gerlachen Ertzbischoffe zu Mentze und den erwirdigen fürsten Herrn W. Ertz- bischoffe zu Colne. Die sprachen, sint dem male und wir ouch ein Kurfürste weren, wir solten einem andern fürsten das gericht und den stab an unser stat empfelhen und solten uns mit ine umb die egenannte sach gesprechen, was unser und aller Kurfürsten recht, fryheit und gewonheit were. So satzten wir an unser stat den hochgebornen Wladisfawen Hertzogen zu Teschin und gesprochen uns und kamen für gericht und für den Hertzogen zu Teschin, der an unser stat safs. Der fraget uns der urteil. Do hetten wir uns bekannt und bedacht von 227 solichen rechten, fryheiten und gewonheiten, die ein iglicher kurfürste hat von wegen der Kure des heiligen Römischen Richs, daz kein unser mann nyndert recht tun sol, dann für uns oder für den kurfürsten, des mann er ist. Und also wart mit rechter urteil gewiset der obgenannt von Spanheim f ür den egenannten Ruprecht Pf allentzy raven bi Riñe, der ouch dem egenannten Vogt von Hunolt stein von dem obge nannten von Span hei tu rechtes fwlfeu sol nach sines Hofes recht, wan es der egenannte Vogt an den obgenannten Hertzog Ruprecht ervor- dert. Wer ouch ob der ob^en. Hertzog den egen. Vogt von Hunoltstein nit rechtes hulft von dem dickgenannten von Spanheim, vnd der Vogt das bewiset, so solten wir ime danne vor unserm Hoffgericht richten als recht und gewonheit unsres hoffes ist. Ez ist ouch für uns mit gesambter urteil erteilt, daz all die klag, anlait und achte gentzlichen und gar abe sin sol, die der offtgenannte Vogt von Hunoltstein cor unserm hoffgericht uf den obgen. von Spanheim bizhere ge tan hat, und sol ime und sinen guten fürbaz zu keinem schaden kommen mit keynen sachen und in dehein wise. Mit urkund ditz brieffs, den wir im darüber mit urteil vor gericht geben, besigelt mit unsers Hoffgerichts hangendem Insigel, nach Crisius geburt driuzzen hundert iar und in dem driu und fünfzigsten iare an dem vorgeschobenen fritan und in dem achten iare unser Riehe. Orig. perg. im Präfekturarehiv zu Strafsburg. Gedr. Schilter: Com. ad jus allem. feod. ad c. 120, und Tollner: Hist. Pal. cod. dipl. S. 91. — Ein Urtheil des Pfälzer Hofgerichts ist nicht bekannt. — Der Graf Johann von Spanheim hatte die Schwe ster des Kurfürsten Ruprechts I. von der Pfalz zur Gemahlin.

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Charter XIII.
Date: 99999999
Abstract XIII. Simon Graf von Saarbrück macht der Abtei Wadgassen eine Schenkung an Geld, Gütern und Rechten. Mitsiegler: dilecti et nobile* homines mei Johannes de Sigersberch, Wilhelmus de Schawenbergk, Eberhardus de Lapide et Hugo aduocatus de Hunoldestein. Dat. 1234. Chartular der Abtei Wadgassen im Pr. Arch. zu Coblenz.

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Charter CXLVII.
Date: 99999999
Abstract CXLVII. Friedrich Abt von St. Matthias bestätigt den durch seinen Conventualen Hugo von Hunolstein geschehenen Tausch von Renten zu Bissendal an Johann genannt Spy s Vogt von Hunolstein. 1311 Mai 5. Nos Fridericus dei paciencia abbas totusque conuentus monasterii s. Mathye extra muros Treuerenses, ordinis s. Benedicti, notum facimus vniuersis presentes litteras inspecturis, quod cum Hugo de Hunoltsteyn, noster monacus et subditus, esset prouisor siue rector hospitalis dicti nostri monasterii s. Mathye, omnes census nobis cedentes ac eidem hospitali in villa de Bissendal seu confinio eius- dem, emptos erga dominam de Eywüre, ad dictum nostrum hospitale per nobi- lem virum quondam dominum Wernerum aduocatum militem de Hunoltsteyn in sua ultima voluntate legatos, et quibus idem hospitale nunquam quiete et pacifice perfrui poterat et gaudere, propter quod idem Hugo tunc temporis attendens vti- litatem et commodum dicti hospitalis, salubri deliberatione prehabita, dictos census de Kissendal permutauit et tradidit in cambium Nobili viro domino Johanni dicto Spys militi aduocato de Hunoltsteyn et suis heredibus siue successoribus imperpetuum tenendos, habendos et possidendos libere, pacifice et quiete, et hoc nominatim pro tribus libris treueren. denar. censuum paruorum singulis annis in festo beati Martini hyemalis persoluendis, quas quidem tres libras censuum dictus dominus Johannes tradidit et assignauit vice versa dicto nostro hospitali imper petuum tenendas et possidendas in recompensam censuum de Rissendal predicto rum. quam permutationem siue cambium nos abbas et conuentus predicti tanquam vtilem et competentem dicto hospitali pari consensu et vnanimi voluntate approba- mus, ratificamus et confirmamus, promittentes insuper dictam permutationem siue cambium bona fide per nos aut conuentum nostrum non infringere aliqua arte ingenio aut causa in futurum. In cujus rei testimonium sigillum nostri abbatis 112 predicti hiis litteris apposuimus, quo et nos conuentus predictus contentamur in hac parte et dignum duximus apponendum. Datum a. d. M.CCC. undecimo, feria quarta post festum beatorum Philippi et Jacobi app. Orig. perg. mit Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.

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Charter CCCXII.
Date: 99999999
Abstract CCCXII. Raugraf Philipp Herr von Neubaumburg verspricht der Stadt Metz zu helfen gegen den Vogt von Hunolstein, obgleich er dessen Bruder Nicolaus noch nicht abgesagt hat. 1363 November 7. Je Philipps dis Rougrefe, sires de Noembembourch, fais sauoir et cognis- sant a tous, que comme je aie fait certennes conuenences et certenne marchean- die au maistre escheving, as trezes, as citains et a toute la communalteiz de la 253 citei de Mes, de eauLz servir et aidier a tout mon pooir a grande force et a petite de moi, de mez gensdarmes et de toutes mez forteresses et bonnes villes encontre le Vowey de Hanalpiere et encontre tous ses aidans la werre durant que li dis Vowey de Hanalpiere ait as dis de Mes et tant que li dis de Mes aueront une paix scellée a dit Vowey et a ses aidans; Enci com il appert plux plenement par les lettres sor ce faites; Et il soit enci, que Je n'aie nues deffieit en chief Nicolais freires le dit Vowey de Hanalpiere, qui est de la dite werre. Por ceu est il que je aix as dis de Mez promis et cranteit par ces presentes lettres, que je les seruiraix et aideraix encontre loudit Nicolay et werrieraix et greueraix par tout ce que je poraix et saueraix a tout mon pooir ledit Nicolay et ses aidans, com bien que je ne laie nues deffieit en chief tant en la forme et maniere comme je suix tenus, et que je doie werrier et greuer ledit Vowey, son freire et ses aidans. Et enci lai je promis et cranteit, par ma foy fienciée corporelment en la main du maistre escheuing et par mon serment fait as saintes ewangeiles de deu par moi touchées, a faire et a tenir fermement et enthiere- ment sans point deffault. En tesmoignage de veriteit ai je Philippes dessusdis mis mon seel en cez presentes lettres que furent faites l'an de graice nostre signour Mil troiscens et sexante trois, le septisme jor dou moix de nouembre. Orig. mit gut erhaltenem Siegel im Stadtarchiv zu Metz. СССХШ. Der Ritter Conrad von Schonecke der Junge versetzt dem Vogt von Hunolstein sein Dorf Lyechtigenberch, wovon er Burgmann zu Hunolstein ist. 1363 December 26. Ich Conrat von Schonecke, ritter, der junge, irkennen myeh uffintlich in diesin gehenwertigen briefe vor mich und myn erfin, daz ich han versatzt recht und redelich myme hern, dem Vayde van Hunoltstein und sinen erfin myne lude zu Lyechtigenberch 1, dorf und gerichte, wie iz gelegin ist, und wie ich iz biz her gehabt han und burgman da vone bin zu Hunoltstein, bit alle dem daz dar zu gehorich ist, vor hundert gulden, gut van gulde und swar van gewichte, bit solichin vorworten. 'Wann ich Conrat vorgenant oder myn erfin kumen bit hun dert sweren kleinen gulden, gut van gulde und gesinnen unser lute, dorf und 254 gut vorgenant wider zu losin, so sol uns myn herre der Vayt vorgenant oder sin erfin, die lude und gut wieder gebin zu losin ane allirley hindernisse und geverde. Uch mach min herre der Vayt vorgenant oder sin erfin bit den vorgenant luden, dorfe und gut dun und lazin, brechin und büzen glichir wis als bit dem sinen. Und sal ich Conrat vorgenant oder myne erfin die lude und daz gut vermannen gelichir wis als obe iz nit versatzt in were, als lange iz versatzt ist. Und daz dit veste und stede sy, so han ich Conrat vorgenant vor mych und alle min erfin myn eygin ingesigil an diesin brief gehangen. Der gebin wart nach Cristus geburte druzehenhundert jar und dru und séchtzich jar, des andern dagis nach dem heiligen Cristus dage, daz ist uf sanete Stephanis dag des'heiligen merterers. Orig. perg. mit Siegel im Pr. Arch. zu Coblenz. — *) Lueekenburg bei Neunkirchen, Kreis Bernkastel.

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Charter CXCII.
Date: 99999999
Abstract CXCII. Pantaleon, Sohn des seligen Grafen Johann von Spanheim, Herrn zu Starken burg, schliefst mit Johann Vogt von Hunolstein Waffenstillstand. 1327 Juni 21. Ich Pantaleon, Grebin Johans sun van Spanheim, der zu Starkenburg Uerre was, dun kunt allen den, de dysin brief sehent adir horint lesen, dat ich den vriedin, den mir der parrer von Sorin Her Conrad hayt gesagith, stede wil haldin, tuschen mir vnd Hern Johanne deme voede van Hunoltsteyn vor mich vnd al mine knethe ane al argeliste. Her Peter Reuber vnd ander sine helfer bescribin ich nit, wande verzie Dylle alse vil als id min is, in sal Her Peter noch keyn sin helfer deme voede keynen schadin dun also lange alse dür vriede werit. werde auch keyn geschreye in vnseme burgfrieden liefen vnd gesinde darzu, damede in wil ich den vrieden nit gekrenkit han, wande id vnse gemeyne ge- wende is, min vnd mins Oemen van Spanheim. Der vriede geyt an des sun- rlages vor sente Johans dage vnd werit bit an den Mayndagh na sente Johans dage der zu neyst kumit vru, ane argelist. Dat dit stede si, so han ich min Ingesigel heran gehangin. Dit geschagh na godis geburte druzenhundert Jar vnd Sibene vnd zwenzig Jar, des sundagis vor sente Johans des heyligen Deuferis dage. Hie was bie Her Boemunt, Her Thomas * vnd ander des voedes Edele knethe, da dit redit wart. Orig. mit Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. — *) Boemund Vogt von Hunolstein und sein Schwiegersohn, Thomas von Schauenberg. 20 154 1

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Charter CLXXI.
Date: 99999999
Abstract CLXXI. Nicolaus cantor ecclesiae Trevirensis et Johannes miles advocatus in Hu- nvlsteyn promittunt ecclesiae Trevirensi ratione Johannis Junioris, heredis Johan nis advocati de Hunulsteyn, nomine feudi assignare XX libr. trev. denar. medi- antibus CC libris trev. denar. per eos ipsius nomine receptis. Dat. 1321 sine die. Altes Repertorium über das erzbischöfl. Archiv zu Cochem im Pr. Arch. zu Coblenz.— Der Vater Johanns des Jüngern starb am 25. April (1321). — XXV Aprilis obiit Johannes Spiez advocatus de Honolstein, qui legavit nobis V talenta cum dimidio perpetue de vinea quadam Godescalci de Vankel. (Necrolog des Klosters Engelport im Archiv für Rhein. Gesch. von Reisach. II, 31).

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Charter CCLXII.
Date: 99999999
Abstract CCLXII. Baugraf Wilhelm belehnt den Grafen Johann von Spanheim mit seinem Vasallen • Hugel Vogt von Hunolstein und allen Lehen, die derselbe von ihm hat. 1350 Juni 30. Wir в ugreve Wilhelm dun kund allen luten vnd verjehen vns, das wir vmb gunst, dienst vnd fruntschafft, die der Edel vnser lieber Neve grave Johann von Spanheim vns vnd den vnsern dicke gedan hat vnd hernach dun mag, han yme zv Mannlehen geluwen vnd lihen in disem genwuertigen brieue vnsern man Hu geln Voit von Hunoltstein mit allem dem, das er von vns vnd vnsern Altvordern vnd Vorfaren bis an disen hutigen tag zu Mannlehen gehabt hat * Es sy burg, lant vnd lute, gerichte, gulte, welde, wege, wasser, weyde, wenig oder viel, be nannt vnd vnbenannt, ersucht vnd vnersucht, nuss nit vsgenommen. Vnd sol der vorgenannt grave Johann von Spanheim vnd sin erben denselben Hugeln und sin lehens erben vnd die vorgen. gute von vns vnd vnsern erben zu lehen em- pfaen vnd halten mit eyde, truwen vnd dienste, als solichs lehens recht vnd ge- wonheit ist, vsgescheiden allerley argeliste vnd geverde in allen disen vorgeschriben stücken. Des zu vrkunde vnd stedekeit, so han wir vnser ingesiegel an diesen brief gehangen, der da geben wart da man zalte nach gotdis geburte dusent druhundert vnd in dem fünfzigesten jare des nesten tages nach sant Peters vnd Paulus der heiligen zwolffbotten tage. Spanheimer Copialbuch Nro. IV, S. 762 im General - Landesarchiv zu Carlsruhe. — *) Ueber diese Lehen vergl. Nro. CLXXIX, СС1I I und CCCXXVII.

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Charter XVIII.
Date: 99999999
Abstract XVIII. Hugo Vogt von Hunolstein überträgt dem Kloster Fraulautern den Zehent und das Patronatsrecht zu Schwarzenholz. 1239. In nomine sanete et indiuidue Trinitatis. Ego Hugo aduocatus de Hunole- steyn notum fieri cupio universis. ad quorum notitiam presens scriptum peruenerit. quod ego ius patronatus in ecclesia de Swarzenholtz et deeimam ad me per- tinentem pro remedio anime mee nеc non et omnium parentum meorum conuentui in Lutera liberaliter contuli, ut in perpetuum memoria nostri ibidem habeatur. Ut autem hoc ratum permaneat, presentem cedulam nostro sigillo fecimus roborari. Actum anno domini Л1ССXXХ1Х. Aus einem Chartular im herzogl. Nassau. Arch. zu Idstein. Gedr. Kremer: Gesch. des Ardenn. Geschl. II, 329, — Obiger Hugo liegt im Cisterzienser Kloster Himme 14 rode in der Eifel begraben, wo ein grofser Theil des trierischen Adels sich seine Grabstätte gewählt hat. Heesius giebt in seinem Manipulus Hemmerodensis Zeich nungen und Inschriften von Grabsteinen, welche zu seiner Zeit (1641 ) daselbst noch zu sehen waren. Darunter Seite 74 auch folgende Zeichnung und Inschrift mit beigefügter Erklärung. Hunolstein De gueulles à deux fasces d'argent accom pagnées de 12 billettes de mesme. 5. 4. 2. 1. Hunolstein In minii coloris parma, fasciae duae argenteae, additis duodecim ejus- dem metalli plinthidibus hoc ordine dispositis. 5. 4. 2. 1. ibidem HIGO DICTl'S SPESSZ AB HUNOLSTEIN. Was der Beiname Spessz (Spis, Spyss, Spitz) bedeutet, ist schwer zu ermitteln; solche Beinamen kommen im Mittelalter sehr häufig vor und wurden gewöhnlich durch körperliche oder geistige Eigenschaften veranlasst. So finden wir: Conrad der Rothe v. Schöneck, Conrad der Lange v. Schöneck, Johann v. Sötern genannt Durslag und seine Vettern Wilhelm der Lange und Berthold der Dürre v. Sötern, Gerlach v. Schwarzenberg genannt Crippin, Clais v. Schwarzenberg genannt Unfrede, Wil helm genannt Bossel vom Stein, Johann genannt Plate vom Stein u. s. w. Diese Beinamen vererbten sich häufig auf die Nachkommen. So führt auch Hugo's jüngerer Sohn Johann den Beinamen Spiss und vererbt ihn abermals auf seinen Sohn Jo hann, so dafs drei Generationen diesen Beinamen führen. — Der in Urkunden von 1248 u. 1254 vorkommende Friedrich genannt von Sjtizze, Canonikus zu St. 15 Simeon in Trier, gehört nicht hierher und hat wahrscheinlich seinen Namen vom Ort Spiefsen oder Spiezen in der Bürgermeisterei Neunkirchen. Auch giebt es ein adeliges Geschlecht, welches sich Spiels von Büllesheim nennt. Vergl. Robens: der ritterbürtige landständ. Adel des Grofsherzogth. Niederrhein II, 365.

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Charter LXXXV.
Date: 99999999
Abstract LXXXV. Gerhard Abt von Dissibodenberg beurkundet, daj's Agnes von Beckilnheim ihre Güter zu Sintwilre an Nicolaus Vogt von Hunolstein verkauft hat. 1284 August 26. Nos Gerhardus dictus abbas montis sancti üisebodi ordinis Cistert. et Gode- fridus archipresbyter in Beckilnheim tenore presentium publice protestamur et ad notitiam universorum cupimus pervenire, quod interfuimus, vidimus et audivimus, quod Agnes de Beckilnheim, Nicolaus et Gerhardus filii sui, fratres, Adelhei- dis, Karissima et Agnes, filie ipsius, sorores, Nicolao advocato de Hunoldi- stein bona sua, que habere noseuntur in campis ville Sintwilre * et curiam atti- nentem eisdem bonis manu communicata pro quadam summa pecunie vendiderunt, ac ea coram sculteto et scabinis predicte ville Sintwilre, prout debuerant, resigna- runt. In cujus venditionis et emptionis evidens testimonium et perpetuam firmi- tatem ad rogatum partium predictarum, vendentis et ementis, presentem litteram conscribi fecimus et sigillorum nostrorum appensionibus communiri. Datum et actum anno domini MCCLXXXIV. VII Kalend. Septembris mensis. Orig. mit zwei Siegeln im Pr. Arch. zu Coblenz. — *) Sensweiler bei Wirschweiler im Kreis Bernkastel.

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Charter XVII.-
Date: 99999999
Abstract XVII.- Elisabeth Gräfin von Castel bekennt, dafs sie mit Bewilligung ihres Gemahles Berthold Grafen von Salm die Grafschaft Castel vom Bischof Johann von Metz zu Lehen empfangen habe. 1238 März 26. Ego Elisabeth comitissa de Castris notum facio vniuersis, quod ego de consensu mariti mei Bertholdi comitis de solte1 deueni homo ligius venerabilis domini mei Johannis dei gratia episcopi metensis, post venerabiles dominos Treuerensem archiepiscopum et episcopum Virdunensem, si feoda, que pater mtits ab eistenuit, me recipere contigerit ab eisdem2; et reeepi ab eodem do mino meo J. meten. episcopo castrum de Castris cum appendiciis suis nec non et totum allodium, quod ex partepatris mei me contingit vel continget, in feo dum et homagium ligium. Et sciendum, quod dictum castrum de Castris eidem domino meo meten. episcopo est reddibile et debet se juvare de ipso castro de Castris contra omnem hominem viventem quotienscunque voluerit. Nec preter- eundum, quod nec ego nec maritus meus predictum feodum alienare nec extra manum nostram ponere possumus, nisi de consensu domini mei meten. episcopi supradicti. Nec ego nec maritus meus possumus ligietatem facere alicui alio do mino nisi post ligietatem ejusdem domini mei meten. episcopi ct suorum successo- rum. Sciendum etiam, quod dictum feodum ad heredes meos de corpore meo proprio descendentes, sive filios sive filias devolvetur, qui ipsum feodum a sepe 13 dicto domino meo meten. episcopo et successoribus suis tenebuntur recipere et tenere modo supradicto. Si vero me sine herede proprii corporis decedere conti- gerit, una sororum mearum predicüim feodum pr edicto modo recipiet et tenebit. Debent igitur milites, qui debent custodiam in eodum castro et portarais et custo des turris fidelitatem facere predicto meten. episcopo et successoribus ipsius in perpetuum. Et quia sigillum meum penes . me non habui, sigülum nobilis viri Comitis geminipontis, consanguinei mei, presentibus litteris appendi feci in testi monium veritatis. Datum anno domini M°CC° tricesimo octavo in crastino annun- ciationis dominice. Msc. der biblioth. Impériale zu Paris. Fonds Français 4468 fol. 110. — r) „Bcrtholdi comitis de Salme" giebt die Copie dieser Urkunde in einem andern Chartular, be titelt: Registre 2 des fiefs, trouvé dans la chancellerie de Vic fol. 57. — Nach des Grafen Berthold Tode verheirathete sich die Gräfin Elisabeth mit Reinhold, Herrn von Bitsch, jüngstem Sohne des Herzogs Friedrich von Lothringen. — 2) Ihr Vater besafs zu Lehen vom Erzbischof von Trier die Veste Hunolstein, vom Bischof von Verdun die Hälfte der Veste Liebenberg, vom Herzog von Lothringen die Veste Püttlingen und vom Grafen von Luxemburg die Veste Schaumburg. — 1226 im December trug Heinrich Graf von Castel sein castrum de Castris nach dem Erz bischof von Trier und dem Bischof von Verdun dem Bischof von Metz zu Lehen und Offenhaus auf zu Schutz und Trutz wider den Herzog von Lothringen und den Grafen von Saarbrück. (Chartular des Stiftes Metz in der Stadtbibl. zu Metz.)

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Charter CCCXLV.
Date: 99999999
Abstract CCCXLV. Johann Vogt von Hunolstein Herr zu Neumagen vermacht 10 Schilling Pfennige Jahresrente aus der Maibede zu Neumagen der Pfarrkirche daselbst zur Haltung eines Jahrtages, sowie eine halbe Ohm Wein Jahreszins der Catharinen- kapelle aufserhalb des Dorfes Neumagen. Mitsiegler: Conrad Dechant, Pastor zu Emmelde. Dat. 1371 April 10. Orig. perg. mit 2 Siegeln im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.

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Charter (LWYIII.
Date: 99999999
Abstract (LWYIII. Johann König von Böhmen verschreibt dem Johann Vogt von Hunolstein 400 Pfand Meiner Turnosen für seine Dienste im Kriege gegen die Stadt Metz. 1324 October 20. Jehans par la graice de dieu roys de Bohengue et de Poleine et cuens de Luecenbourch faizons sauoir as tous, que pour ceu que nos ameis fiaubles Jehans vouweis de Hondelstein nos doit seruir lui douzième armeis et bien monteis en leur frais toute la werre durant entre nos, nos gens et nos pays encontre la cyte et les cytoiens de Mes et leurs aidans, lequel seruice il doient faire hoirs de la maison de Florenges, et doient wardeir bien et loiaulement a leur loiaul pooir la dite maison et faire gries et domaiges a la dite cyte, az cytoiens et az leurs aidans en toutes les manieres quil porront, Nous li avons promis a donneir et a paier a cèste prochaine feste Quaresme prenant proche- mement venant quatre cent livres des piccis tournoises, sens nul empochement. Et se chose fuist que li dis Jehans ou sa manie pardissent cheualz ou harnax en notre seruice, faizans domaiges az nos innemis, teilz cheualz et perde nous li sumes tenus de rendre, et se li dis Jehans ou sa manie la dite werre durant prisissent person, en queilconque maniere que ce fuist, il nos doit rendre et faire rendre les prisons sens empochement. Pour le tesmoingage de ces lettres saielees de notre seal qui furent faites a Epternaich le samedi apres saint Luc lan MCCC vint et quatre. Orig. perg. c. Sig. im Pr. Arch. zu Coblenz. — Am 25. August 1324 schlofs König Johann von Böhmen zu Remich an der Mosel ein Bündnifs gegen die Stadt Metz mit seinem Oheim Baldewin, Erzbischof von Trier, dem Herzog Friedrich von 149 Lothringen und dem Grafen Eduard von Bar. Am 15. October 1324 erneuerte der König das Bündniis mit seinem Oheim und verpflichtete sich, noch weitere 150 Mann auf seine Kosten zu Thionville oder in einem festen Platze noch näher bei Metz zu halten. Eine Folge dieser Verpflichtung ist obiger Dienstvertrag, nach welchem der Vogt von Hunolstein das bei Thionville gelegene Schlofs Flo renges besetzte. Ueber diesen Krieg mit Metz vergl. Huguenin: Chroniques de Metz, wo S. 50 folgende. hierher bezügliche Stelle: En ceste guerre Richard Pon- joize et ung nommé Hauricart estoient en Mets commis et constitués pour capi taines, lesquelz avec leurs gens avisont le gros domaige que on faisoit à ceulx de Mets et au pays, qui estoit chose dure à endurcir. Et pour ce, la première nuyt de careeme, firent sonner par les paroisches pour assembleir les commis et esleus en chascune paroische, puis muette fut sonnée. Eulx assemblés se partirent en belle ordonnance et en allont vers Thionville par le pont de Richiemont et laissont une partie de leurs gens pour garder ledit pont; et les chevauleheurs et piétons en allont vers Florhange, oй ils se mirent en ordonnance; car ils présumoient avoir bataille. Et fut Florhange assaillie par les wauldeurs et eussent eu h faire, mais il les convint retirer.

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Charter CCCLIII.
Date: 99999999
Abstract CCCLIII. Weisthum der Schöffen des Throner Gerichts. Dyt is das recht das dy scheffen in deme houe zu trone * jerlich schuldich syn zu wysen myme Herrn dem apte vnd myme Herrn dem voyde uff den nesten mandach na mynne dach. Zu dem ersten als ys uff vns komen ist, so sollen sytzen syben scheffen uff der rechten vodyen, der sollen IY sytzen vnd wonen zu drone vnd III sytzen vnd wonen zu numagen. vnd were iz sache das got gebode vber eynen der syben scheffen, das er virvore vnd storbe, so solden dy andern ses by eyn gaen vnd eyn andern kysen uff der rechten vodyen. Vnd wan dy ses eynen andern sybenden gekorn han, so sal der selbe sybende den andern eynen dynst_ geben, Ryntfleyss myt mustarde, Erbis mit specke vnd swynenfleyss myt geler brue, vnd sal en geben schoen broyt, guden wyn, an wanck. Vch weres sache das den scheffen nicht gnüclich were myt dem dynste, So wer der dynst verlorn vnd he müst en eynen andern geben. Vort me so sal der neste scheffen, der by dem sitzet vnd wanet, noch dem dynste den scheffen geben eynen Bester wyns. Auch me, eyn scheffen, der da hait eyn hobstat uff der rechten vodyen, der ys des zynses frey vnd ledich als lange als he lebet. Vort me syn dy syben scheffen schuldich myme Herrn dem apte zu besitzen zwey budynck, das erste uff den nesten mandach na sente Johannes dage in dem som er, das ander des nehisten mandag na sente mertyns dage. Vch horen myme Herrn deme apte zu dy mynste vnd dy meyste buysse, Ш Heller vnd LX schilling. Vort me syn dy syben scheffen schuldich myme Herrn dem vay4le zu besitzen III vayd dynge, das erste uff maendach noch ostern, das ander uff nehiste maen- dach noch sente remigiidage, das dritte uff nehiste mandach noch mynne dage. Vff den selben mandach noch mynne dage syn schuldich dy syben scheffen den Herrn zu wysen vr recht. Vch uff den selben mandach noch mynne dach wye eyn man syn clage gethaen had, also sal he sy usfuren vnd en mach nymant geschedyget worden uff den dach. Anderwerbe dy IV scheffen, dy zu drone sytzen, dy syn schuldich zu legen myme Herrn dem vayde siebenthalb foder wyns zu bede, vnd abo sy des nyt kunden gethuen, so sollen sy griffen in yre fas vnd den Herrn eren follen doon. 36 282 Auch wan en got gehilfet, das sy dy bede gelegen, so yst eyn amptmann der Herrn en sehuldich zu geben I sester wyns. Auch wer is sache, das eyn man bougete eyn hus in eynen garten uff der fodyen vnd da in wante, der sal da van doen als van eyner rechten hobstat, wonet er aber nyt dar ynne, so vorrichtes myt ander synem erbe. Vort mer wer wonet zu Drone uff der rechten vodygen, der is sehuldich III honer, III fas habern vnd II sester rauch wyns. Dy hobstede zu numagen dy da steen uff der rechten fodyen, da man ynne wonet, geben myme Herrn dem voyde II sester rauch wyns, I hoen, I fyrgel euen, vnd myme Herrn dem apte eyn hoen vnd zehendehalff eyer. Anderwerbe wer sytzet uff der rechten vodyen, der ist sehuldich zu komen zu allen foytdyngen vnd zu allen houdyngen, wer sich dar an sumet, der mus liden was der scheffen wyset. Eyn vsvertig man, der da der vodyen hait, der sal komen zu der dynge eyns, ist er nyt ansprechich, so mach er gaen war er wil. Eyn armer man, wan der syn Erbe verrichtet den Herrn, der mach das erbe vorkeuffen vnd vorwenden noch syme willen. Auch sal nymant dy rechten vodyen vorwenden oder vorpenden, dy scheffen syn darby, wer das dede aen dy scheffen, der wer vmb dy wandel. Vort me dy arm lude, dy sitzen uff der rechten fodien, dy syn nicht ge- bennet zu oben noch zu malen, man wolle dan en gewalt doen. Myn Herr der apt ist schuldich eyme meyger eyn offgemessen halff malder korns, das sal syn zwey deyl korns vnd eyn deyl weys, das man weyfsbroit ge- backe, das man mynem Herrn dem voyde syne wyn uff gehebe. Auch ist myn Herre der Apt sehuldich eynem Amptman anderthalff malder eben, des horet eyn malder zu numagen In dy burch, das halbe malder dem meyger. Vort me myn Herre der Apt sal syn wyne lesen vnd sal sy legen by ein ander vnd sal keynen dannen füren, es en sy mit willen eynes amptmans. Als myn Herre der Abt syn wyne gelesen hait, so sal myn Herr der Apt komen vnd sal eyn stücke vszeychen vs synen wynen, wilches das er wil. Als das gescheyt ist, so sal dan komen eyn amptman mynes Herrn des vaydes vnd sal holen eyne halbe ame wynes vs wilchem fas das er wil, So mach dan myn Herr der Apt syn wyne füren, war er wil, an alle wydder- sprache. 283 Vort me wan myn Herre der vait synen wyn gehebet, so ist he schuldich П amen zu dragen vnder mynes Herrn des Aptz portze, So ist myn Herre der apt oder syn hobman schuldich den knechten eyne soppen zu machen vnd eyn stücke fleyfs dar uff. Dar noch wan myn Herre der voyd synen wyn follen uff gehebet, So ist der hobman mynes Herrn des Aptz schuldich myme Herrn dem voyde eyn ge- mestete gans, eyn huen zu dem gekrose, vnd gütlich zu thuen vnd eynen fyrn sester wyns zu eynem slaeff druncke. Vmb das so sal myn herre der voyd mynem Herrn dem Apte alle gewalt abe dun, vnd dar vmb ist er eyn voyd vber den hoff. Vch wan is noyt ist, so sal eyn amptman mynes Herrn des voydes vor gaen vnd der hobman mynes Herrn des aptz na gaen vnd sal eme genug dun. Vort me uff mynne dach is der hobman schuldich uff dy taffel zu legen II schilling penning vnd II saltz fas, die II schilling penning syn eyns amptmans. Auch uff mynne dach is schuldich der hobman den scheffen zu stulen, zu schemeln, zu pulben vnd zu kussen. Auch uff mynne dach is schuldich tyle molterferkeln us eym wyngart gelegen in dypach oder wer den wyngart ynne hait, den scheffen II sester wyns, vnd abe der wyn nyt guet were, so mochten dy scheffen guden wyn zu dem neesten wyrte lassen holin, den moste he bezalen. Off mynne dach syn schuldich alle, dy voydie han, in den hoff zu Droen zu komen vnd eren mynne penning zu geben. Vnd wer des nyt dede, uff des raid synt dy scheffen nyt schuldich zu gaen. Item vf mynne dach is der hobman schuldich den scheffen vnd den hysschen HII broyt vnd sal eyn scheffen dar gaen vnd sal setzen synen damen mytten uff das broit vnd sal al vmb faren myt der hant, ist es nyt groys genuch, so sal he es bessern. Vort me des nesten mandages nach mynne dage sal man myme Herrn dem vayde syne hobstede rugen vnd dy busse der hobstede, dy geruget werden, ist dem amptman II schilling penning van icklicher hobstat vnd den scheffen I sester wyns. Item uff den nesten mandach nach mynne dach ist schuldich der hobman zu machen eyn für myt wenigen rauchs vnd sal da staen eyn foder dorres holtzes, dar an sal nyt grünes syn dan wydde vnd sprenckel, vnd sal dye dyssol zu der porten usgekart syn vnd des so sal der hobman faren in der gemeynen besten walt vnd sal holen eyn foder lygendes holtz, fyndet er es nyt ligende, so sal 36* 284 he gaen an eynen baum oder an zween vnd sal das foder machen vnd vort den walt zu houen, vnd das heysset eyn mу^шe__£щ1eг. Auch wer es sache das zwen man in des guden Herrn sente mauricius hoff myt eyn dyngten vnd dy syben scheffen nyt eyns weren vmb dy sache, So sul- den dy syben scheffen gaen in des guden Herrn sente Peters hoff zu numagen vnd rades an den leben, vnd wer es sache das dy XTV scheffen eyns wurden, wer es dan den haubet luden lyff, so solden sy eyn recht sprechen, wer es aber sach das dy haubet lude nycht an en wolden blyben, so solden dy syben scheffen gaen in den hoff zu veldentz, vnd was da in eyme rechten wyrt gewyst, das sollent sy vor vol wysen, vnd weres sache das dy syben scheffen sich vorgessen myt eren dorechtigen Worten vnd nyt recht vrtel brechten, So solden sy dy kost gelden vnd solden wydder gaen in den selben hoff vnd eyn recht vrtel brengen, uff das sye by eren eeren blyben. Auch me der hoff mynes Herren des Aptz hait dy Erwerdychheyt vnd frey- heyt, weres sache das eyn vbeldedich mentsche, der eynen doyt slach hette ge- dan, queme in den hoff, der mentsche solde der freyheyt genyssen vnd sich der gebruchen als lange bis das syn frunde eme dar us hulffen, man wolde dan eme ge walt doen. Auch wer da gyft't eyne ame wyns, der is schuldich II schilling meygeltz vnd dy scheffen synt yres meygeltz frey. Copie aus dem 15. Jahrhundert im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. — *) Das Dorf Thron am Einflufs der Thron in die Mosel, zur Herrschaft Neumagen ge hörig und deshalb auch Neumagenthron genannt zum Unterschied von Gräfenthron und Bischofsthron.

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Charter CXCVI.
Date: 99999999
Abstract CXCVI. bühne des Erzbischofs Baldewin von Trier mit der Gräfin Loretta von Spanheim, worin der Erzbisehof für seine Freilassung unter andern gelobt: „Vort solen wir in guten Truwen beholfen und beredig sin dem edlen Manne dem Greven von Salme, der vorgenanntin Greuinen Vader, vnd sinen Eruen Rechts wider den Voit von Hunoldestein nach irer beder kundschaft vnd brieucn zu dem Hus zu Hunoldestein vnd daz dazu gehoret, als verre als dat vnse Leen is.u Dat. 1328 des syuenden dages in dem Höewe Mainde (7. Juli). Günther III, S. 256 — 272.

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Charter CCLIV.
Date: 99999999
Abstract CCLIV. Sbinco Has genannt von Hasenburg bekennt, vom Vogt von Hunolstein und Richard von Eich 100 Gulden für ein ihnen verkauftes Pferd erhalten zu haben. 1346 October 3. Ego Sbinco Lepus dictus de Hasenburg recognosco, me a strenuis uiris .... Foyth de Hunenstein et Bichar do dicto de Aychel centum florenos, quos mihi 207 pro uno spadone ipsis per me vendito tenebantur soluere, percepisse, de qua quidem centum florenorum summa ipsos tenore presentium reddo seu nuncio quitos, liberos penitus et solutos. In cuius rei testimonium sigillum meum duxi presen- tibus apponendum. Datum in Arluno feria tercia post festum beati Michaelis archangeli proxima. anno domini Mill. CCC.XLVI. Orig. mit Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.

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Charter LIV.
Date: 99999999
Abstract LIV. Graf Heinrich von Spanheim und Wildgraf Emich überlassen die Entscheidung über ihre gegenseitigen Ansprüche dem Nicolaus Vogt von Hunolstein. 1276 April 23. Nos Henricus comes de Spanheim universis presentibus et futuris signifiea- mus publice reeognoscentes, quod super omni discordia sive gwerra, que vertitur inter nos ex una parte et virum nobilem Emichonem comitem silvestrem ex altera, duos viros bonos elegimus, scilicet Geblonem dictum Porrez ct Embricum dictum Boewer *, milites, quibus liberam dedimus potestatem, quod ex parte nostra cum viris duobus, quos dictus Wildegravius elegit, scilicet cum Wilhelmo et Brunone, militibus de Smeideburg, perscrutabuntur omnia, super quibus dictus comes sil- vestris de nobis querimoniam facit, et super quibus nos de ipso facimus queri- moniam, et sic super querimoniis utriusque partis, de quibuscunque rebus sit, nos amicabiliter separabunt infra octavam festi Pentecostes proxime nunc venturi: hoc adjecto, si dicti quatuor milites prescripti concordare non poterint, tunc Nico laus advocatus in Hunoltstein ex utraque parte in arbitrum est electus, et ante- dicti quatuor milites omnia ad ipsum deferent, que utraque pars movet, tam nos quam comes silvestris jam prescriptus. Et dictus Nicolaus advocatus potestatem habebit, omnia secundum quod ad ipsum devenerit resecandi sive terminandi; hoc adjecto, quod si prefatus Nicolaus non potest haberi quoquomodo, tunc Sifridus Bingravius eandem potestatem habebit cum omnibus conditionibus prenotatis. In quibus vero causis sive articulis nos Henricus comes predictus reus invenimur, hoc statim post dictum dictorum militum vel arbitri, si ipsi non concordaverint, emendabimus et per omnia emendari faciemus, in quibus fiiimus accusati, et hoc secundum verba et jussum militum predictorum vel arbitri, sive sit Nicolaus vel Sifridus Ringravius antedictus. Arbirramur nichilominus, quod si non omnia, in quibus accusamur, emendaverimus, moniti a dicto Comite silvestri vel ejus nuncio, Soevernheim intrare ad jacendum, nullatenus recessuri donee omnia, in quibus accusati fuerimus, secundum verba predictorum militum vel arbitri emendaverimus per omnia, sicut superius est expressum; etiam hoc adjecto, quod si tempore monitionis non jaeeremus, quod absit, volumus, quod exinde immemores 'lonoris nostri possimus undique fidei nostre violatores divulgari. Preterea dictus Comes silvestris extunc nostra pignora componere poterit, ubicunque locorum potuerit, 6 42 sine nostra indignatione qualibet et offensa, donee omnia emendaverimus, que dicti milites scilicet Geblon Porrez, Embricus dictus Roewern, Wilhelmus et Bruno de Smeideberg, milites, jusserint uno ore emendare, hoc simpliciter excepto, quod si acciderit, dictum Wildegravium nos monere et etiam nostrum consangui- neum Johannem comitem de Spanheim, qui etiam in hunc modum secum termi- navit, unus nostrum, vel nos vel Johannes comes predictus jacebit, pro quo fuerit accusatus. Et in hoc dictus Wildegravius debet contentus esse. Ad majo rem certitudinem vero nos H. comes predictus presens instrumentum conscribi fecimus et sigillo proprio munitum tradidimus Wildegravio memorato in testimo nium veritatis, promittentes bona fide per presentem prescripta inviolabiliter obser vare. Datum a. d. M.CC. septuagesimo sexto in die beati Georgii. Kindlingers Handscbriftensammlung Bd. 137 S. 98 im Pr. Arch. zu Münster. — Der dem Inhalt nach gleichlautende Revers des Wildgrafen Emicho befindet sich im General-Landesarchiv zu Carlsruhe, Spanheimer Copialb. Nro. IV, 674. — *) Im Revers des Wildgrafen: Gebelo dictus Porreisser et Embricus dictus Ravere.

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Charter CL.
Date: 99999999
Abstract CL. Nicolaus Probst zu Pfalzel und Pfarrer zu Lockweiler vertauscht mit Bewil ligung Boemunds Vogt von Hunolstein Grundstücke der Kirche zu Lockweiler an Boemund Herrn von Dagstul. (1311 März 22.) 1312 März 6. Nos Nicolaus prepositus b. Marie Palaciolensis, pastor ecclesie de Lock- urilre. 1 Notum facimus vniuersis presentes litteras inspecturis, quod nos propter euidentem vtilitatem et commune commodum ecclesie nostre predicte de Lockwilre de consensu et voluntate spontanea nobilis viri domini Boemundi militis aduo- cati in Hunoltsteyn, patroni eiusdem ecclesie 2, permutationem siue cambium fecimus et per presentes recognoscimus nos fecisse cum nobili viro domino Boe- mundo milite domino de Dagstul de bonis nostris sitis in finagio ville de Lock wilre s ab ista parte ripe, que Lustra 4 dicitur, et vie, per quam itur ad villam de Wadreta b, spectantibus ad dotem ecclesie predicte, jus et dominium de dictis bonis in predictum dominum Boemundum et suos heredes transferentes, eadem tenenda, vtenda, fruenda et possidenda per se suosque heredes siue successores in futurum, nihil juris nobis et ecclesie nostre predicte in dictis bonis reservantes, duntaxat prato tamen vno exempto ac tertia parte decime predicte dotis, quod pratum situm est ex opposito vltimi fossati juxta Lustram predictam, que cedent et remanebunt ecclesie nostre predicte. In quorum bonorum permutationem siue cambium et recompensationem Nos pastor predictus recognoscimus nobis et eccle sie nostre predicte bona dicta MichelscheitR, sita in inferiori parte juxta viam, per quam itur de Lockwilre ad villam de Nuwilre ', que domina Irmengar- dis, relicta quondam domini Werneri militis aduocati in Hunoltsteyn 8 tene- bat et possidebat ab eodem quondam domino Wernero, esse tradita et assignata a domino Boemundo predicto tenenda, vtenda, fruenda et possidenda per nos nostrosque successores in futurum. Promittentes bona fide nos pastor predictus contra predictam permutationem siue cambium non venire per nos alium seu alios aliqua arte vel ingenio quoquomodo in futurum. Volumus enim et sponte etiam arbitramur sententiam excommunicationis in nos ab officiali curie treuerensis pro mulgan, si nos aut aliquem nomine nostro contra predictam permutationem siue cambium, quod absit, aliquid contingeret attemptare. Renunciantes quoad pre- missa omnibus exceptionibus et defensionibus, priuilegiis et statutis, per que contra premissa venire possemus per nos, alium seu alios aliqua arte vel ingenio quoquo modo in futurum. In quorum premissorum testimonium Nos Nicolaus pastor 15 114 ecclesie prediete sigilla officialis curie treuerensis nec non judieis curie venerabilis viri domini Roperti archidiaconi in ecclesia treuerensi vnacum sigillo nostro pre- sentibus rogauimus apponi, quod presentibus est appensum. Et nos officialis curie treuerensis sigillum eiusdem curie et nos judex curie predicti domini Roperti archidiaconi sigillum dicte curie ad preces dicti domini Nicolai pastoris vnacum sigillo suo presentibus recognoscimus apposuisse in testimonium premissorum. Da tum a. d. M.CCC. vndecimo, in crastino dominice Letare. Transsumpt vom 19. April 1550 im Pr. Arch. zu Coblenz. — l) Nicolaus von Hunol stein; vergl. Nro. CXXIX. — 2) Das Patronatsrecht und den Zehent zu Lock weiler trugen die Vögte von Hunolstein von den Raugrafen und später von den Grafen von Spanheim zu Lehen. — 3) Lockweiler an der Prims, Kreis Merzig; in der Nähe die Ruinen der Burgen Dagstul und Schwarzenberg. — 4) Die Löster fällt bei Dagstul in die Prims. — 5) Wadern. — 6) Wahrscheinlich Name einer Flur. — 7) Der Nohweiler Hof, ehemals hunolsteinische Besitzung. — 8) Vergl. Nro. CXLI. CLL Unter andern seltenen und kostbaren Stücken enthält das Provinzial-Archiv zu Coblenz einen prachtvollen Pergament-Codex, der, auf Befehl und unter Auf sicht des Erzbischofs Baldewin zusammengetragen, sämmtliche damals noch vor handenen Urkunden des Erzstifts Trier aufgenommen hat, soweit sie ein dauern des Interesse desselben berührten. Dieser Codex, gewöhnlich Balduinunr oder Balduineum genannt, ist durch seinen Inhalt, welcher 1230 Diplome aus der frühesten Zeit bis 1353 umschliefst, sowie durch seine zierlichen, geschmack vollen Miniaturen und Arabesken schon an sich ein wahres Kleinod, gewinnt aber einen fast unschätzbaren Werth durch die ihm vorgebundenen 37 Perga mentblätter in Folio, auf deren Vorderseiten sich 73 zur Geschichte Baldewins und seines Bruders, des Kaisers Heinrich VIL, gehörige Bilder befinden, von denen eins eine ganze Seite einnimmt, die andern 72 je eine halbe Seite. Bei jedem Bilde ist eine kurze Angabe des dargestellten Gegenstandes, die im All gemeinen den Mittheilungen der gesta Trevirorum entspricht. — Auf der Rück seite der Blätter befinden sich die in Farben ausgeführten Wappen der adeligen Burgmänner auf den verschiedenen erzbischöflichen Schlössern. Gelehrte Zeitgenossen erzählen, dafs Erzbischof Baldewin diese Bilder ent werfen liefs, um damit die Wände seines Palastes in Trier zu schmücken und 115 dadurch seinem Bruder, sich selbst und den sie auf ihrem Zuge nach Italien treu begleitenden Fürsten und Edlen ein würdiges Denkmal zu setzen. Jene Wand gemälde sind entweder nie ausgeführt worden oder spurlos bald wieder verschwun den, und es ist daher ein Glück, dafs ihre Entwürfe uns gerettet worden sind. Ein besonderes Interesse bieten diese Bilder durch den Umstand, dafs die gröfsre Zahl der bei den wichtigern Vorfällen thätigen oder anwesenden Personen mit ihren Wappen bezeichnet sind, die sie auf Schild oder Fahne führen. Diese Wappen sind augenscheinlich mit Treue in Farben ausgeführt und bilden somit eine heraldische Fundgrube, wie sie für jene Zeit schwerlich noch anzutreffen sein möchte. Nicht minder grofses Interesse bieten die auf der Rückseite der Blätter befindlichen Wappenschilde, zumal da über jedem derselben der Name des Besitzers verzeichnet ist. Der Archivrath Beyer und der nun verstorbene Major von Mauntz haben in Friedemanns Zeitschrift für die Archive Deutschlands I, 275 auf diese Bilder aufmerksam gemacht und im Jahre 1847 die Herausgabe derselben begonnen. Leider ist ihr Unternehmen durch die Ungunst der Zeitverhältnisse ins Stocken gekommen. Für die Vögte von Hunolstein haben zwei von diesen Bildern, nemlich das 35й* und 39"% noch das spezielle Interesse, dafs sie die Betheiligung ihrer Ahnen am Römerzuge Heinrichs VII. constatiren. Auf beiden Bildern nemlich befindet sich ein Banner, welches zwei mit rothen Steinen besäete, wagrechte, rothe Balken in silbernem Felde führt. Ganz genau dasselbe Wappen und noch dazu mit der Ueberschrift: „adv. de Hunolstein" befindet sich auf der Rückseite vom ersten Blatte desselben Pergament - Codex. Diese heraldische Uebereinstimmung und Ueberschrift berechtigen um so mehr zur Annahme, dafs auf beiden Bildern das Banner der Vögte von Hunolstein dargestellt sein soll, da sowohl die Bilder, als die auf ihren Rückseiten befindlichen Wappen unter der Aufsicht des Erzbischofs Baldewin angefertigt wollen sind. Dafs ein Vogt von Hunolstein seinen Landes- und Lehensherrn, den Erz- bischof Baldewin, und dessen Bruder, den König Heinrich VH auf ihrem Zuge nach Italien begleitete, ist an sich nichts Unwahrscheinliches, gewinnt aber da durch noch gröfsere Wahrscheinlichkeit, dafs wenige Jahre vorher der Vogt Johann durch seine Vermählung mit Elisabeth von Blankenheim dem Hause Luxemburg verwandt worden war. Die Erhebung des Grafen Heinrich von Luxemburg auf den Kaiserthron war ein zu wichtiges und tiefeingreifendes Ereignifs, als dafs es nicht auch seine entferntesten Verwandten mit Hoffnungen aller Art erfüllt und 15* 116 zur thätigen Unterstützung seiner Unternehmungen bereitwillig gemacht hätte. Daher betheiligten sich auch wirklich, wie schon Barthold bemerkt, am Römer zuge Heinrichs VII. alle Verwandten des Luxemburgischen Hauses und unter diesen namentlich auch der Schwager des Vogtes Johann, Friedrich Herr von Blanken heim , dessen Banner gleichfalls auf verschiedenen Bildern des Balduineums er scheint , und den der König ausdrücklich als seinen Blutsfreund * bezeichnet. Dafs ferner das hunolsteinische Wappen auf diesen Bildern als Banner er scheint , welches Vorrecht nur dem höhern Adel gebührte, ist deshalb nicht auf fallend , weil durch die Erwerbung der Herrschaft Hunolstein der Vogt Nicolaus und seine Nachkommen zum Rang der Bannerherrn emporgestiegen waren. Daraus aber wird es auch klar, dafs nur diese mit dem Luxemburgischen Hause ver wandte hunolsteinische Linie auf beiden Bildern gemeint sein kann, keineswegs aber die Linie auf Neumagen oder die auf Züsch. Dazu kommt, dafs von allen drei Limen nur allein die auf Hunolstein Güter von den Grafen von Luxemburg zu Lehen trug (vergl. Nro. XLII) und deshalb dem König noch besonders zur Heeresfolge verpflichtet war. Wirklich beweisen auch die vorhandenen Urkunden, dafs während des Römerzuges (September 1310 bis 1313) die Glieder der andern beiden Linien ihre Heimath nicht verlassen haben, dagegen seit Beginn des Zuges von der Linie auf Hunolstein Nicolaus I. und sein ältester Sohn Nicolaus II. nicht mehr in den Urkunden genannt werden, und der jüngere Sohn Johann erst wieder zu Ende des Sommers 1312 in der Heimath erscheint. Da es jedoch wahrschein lich ist, dafs Nicolaus I. wegen seines hohen Alters den beschwerlichen Kriegszug nicht mitgemacht hat, sondern vor demselben gestorben ist, so müssen es seine beiden Söhne Nicolaus II. und Johann gewesen sein, welche sich daran betheiligten. Jener scheint sein Grab in Italien gefunden zu haben, dieser aber im Sommer 1312 nach Hunolstein zurückgekehrt zu sein, wie auch sein Schwager Friedrich von Blankenheim im November desselben Jahres seinen kaiserlichen Verwandten verliefs. - Was die beiden Bilder betrifft, so befindet sich das erste auf der untern Hälfte des 17Ι Blattes in dem oben erwähnten Balduineum und hat die Unter- *) Vergl. Dönniges: Acta Henri« VII. Imperatoris. II, 221. — Als er im November 1312 mit dem Grafen von Flandern die Heimreise antrat, beurlaubte sie der Kaiser mit dem Vorwurf: „Der sei nicht sein rechtschaffener Blutsfreund, der ihn in Mitte seiner Feinde, im offenen Kriege und so schwerer Gefahr verlasse." Vergl. Iter ital. bei Muratori coll. 925. Baluz coll. 1221. Barthold: Romcrzug Kaiser Hein richs von Lützelburg II, 305. 117 schrift: „Rex uenit per Ponteuenre portpysan." — Bekanntlich schiffte sich der König Heinrich VII. am 16. Februar 1312 mit seinem Heere zu Genua auf 30 Galeeren ein, welche ihn nach Pisa bringen sollten. Ein heftiger Sturm hielt jedoch die Flotte 18 Tage in Porto Venere auf, so dafs sie erst am 6. März zu Pisa anlangte. An diese Seefahrt soll das Bild erinnern, indem es zwei Fahr zeuge darstellt, die angefüllt sind mit den dichtgedrängten Mannen, über welchen mehrere Banner erscheinen. Im ersten Schiff steht der König und neben ihm sein Bruder der Erzbischof Baldewin. Von den Bannern ist das vorderste das des Marschalls Heinrich von Flandern, dann kommt das des Königs, daneben das trierische und darnach die von Hammerstein, Bayern. Hunolstein, Savoyen und Katzenellenbogen. Das zweite Bild befindet sich auf der untern Hälfte des 19= Blattes und hat die Unterschrift: „Transit Pontimole sed a turri Tripizon sagittantur multi." — Der König war am 23. April 1312 mit seinem Heere von Pisa aufgebrochen und ohne Hindernifs bis in die Nähe von Rom gekommen. Hier überzeugte er sich, dafs nur Waffengewalt ihm den Einzug in die Stadt bahnen könne. Er liefs daher sein Heer in Schlachtordnung auf Ponte Molle (Pons Milvius oder Molvius) losrücken. Die Brücke war im Besitz der befreundeten Colonna; aber jenseits hatte der Prinz Johann von Achaia, Bruder des Königs von Sicilien, einen ge waltigen Thurm, Tripizon genannt, mit Schleuderern und Bogenschützen besetzt; wer über die Brücke zog war ihren Geschossen ausgesetzt. Dennoch erzwang sich der König den Uebergang, wobei viele der Seinen verwundet oder getödtet wurden. Hierauf erfolgte am 7. Mai der Einzug in Rom. — Diesen Uebergang über die Brücke und diesen Kampf am Thurm Tripizon stellt das Bild dar. Von den Bannern, welche auf demselben erscheinen, ist das vorderste Trier, dann kommen Hunolstein, Geroltzeck (?), Hohenzollern und Span heim - Starkenburg. Von den Schilden ist wieder voran Trier, dann Isenburg, Fleckenstein, Hohen lohe und Hohenzollern. Die übrigen Schilde sind Italiener. — Das Bild ist an mehrern Stellen stark abgewetzt, namentlich an einem Theil der Unterschrift und am hunolsteinischen Banner; doch ist letztres noch ganz deutlich zu erkennen.

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Date: 99999999
Abstract LV. Gerhard Herr von Esch, sein Sohn Thüeman und dessen Gemahlin Lucia verkaufen ihre Hälfte des Zehents zu Velle und des Berges von Merreke, der Dörfer Lunscheyt, Herlau, Meyerroth und Varniswilre und des Patronatsrechtes zu Velle und Varniswilre an die Brüder Nicolaus und Johann Vögte von Hunol stein. 1276 Juli 28. TJniuersis presentes litteras inspecturis ac legi audituris nos Gerardus do minus de Esch, Thillemannus eius filius et Lucia uxor ipsius Thillemanni, notum esse volumus, quod bona nostra feodalia videlicet medietates nostras deci- marum de Velle 1 et montis de Merreke 2, item viüarum de Lunscheyt3, Herlau4, Meyerroths, et Varniswilre6, nostras medietates cum campis, agris cultis et in- cultis, siluis, pratis, nemoribus, aquis decursibusque aquarum, taliis, diccis, homi- nibus, domibus, pleno iure, dominio uel quasi, honore, redditibus, prouentibus, cum vniuersis et singulis attinentiis earundem villarum et medietate patronatus ecclesiarum de Velle et Varniswilre vendidimus et vendimus sociata manu, pari consensu et unanimi voluntate, libera et absoluta ab omni onere debitorum et 43 quavis alia obligatione, viris honestis Nycholao et Johanni fratribus mttitibus aduocatis de Hunoltsteyn et eorum heredibus perpetuo tenenda et possidenda pacifice et quiete pro trecentis libris denar. Treueren. bonorum et legalium, quas profitemur et recognoscimus per presentes nobis esse ab ipsis aduocatis memoratis traditas integraliter et persolutas; ac omnibus ac singulis premissis pura intentione, spontanea et libera voluntate penitu.s ertestucamus et renunciamus, ut est moris; renunciantes etiam excejitioni pecunie non numerate et non solute, beneficio in integrum restitutionis et specialiter illi iuri, quo possemus dicere nos esse deceptos ultra medietatem iusti precii et quod deest de iusto precio suppleri, doli mali et omni actioni et iuris auxilio, que et quod nobis competere possent ad rescinden- dam quomodolibet vendicionem supradictam; dictisque aduocatis super dictorum bonorum venditione prestabimus bona fide guarandiam debitam et consuetam. Ego vero Lucia predicta pure et specialiter renuncio omni actioni et iuri, quibus pos- sem dicere dotem meam michi esse et fuisse assignatam in bonis antedictis et ipsa ad dotem meam spectare, et profiteor per presentes earlem bona vendita non esse meam dotem nec assignatam aliquatenus in eisdem; renuncians eciam iuri ypothece seu pignoris, si quid michi competit vel competere posset nomine dotis vel donationis pro]>ter nuptias, et omni auxilio iuris canonici et ciuilis seu etiam consuetudinarii, quod michi quomodolibet competere posset, de quo eciam expressa et specialis mencio fieri deberet, quod haberi volo pro expresse renunciato. Pro- mittimus autem nos Gerardus, Thillemanus et Lucia prefati pro nobis nostrisque heredibus, fide data et iuramento prestito corporali, omnia et singula predicta facere et obseruare et in nullo venire seu facere contra premissa vel aliquod eorundem arte vel ingenio, prout superius sunt expressa. Testes premissorum 'Robertu.H dei gratia maior decanus Treueren., Wilhelmm et Johannes fratres de Heynrinberch, Wühelmu s dictu s Bûzzel de Lapide, líichardu s de Spaneym, milites, Petru s et Friderieu s de Grimberch, Thillemanmis dictns Vrunt, armi- geri, Jncobus smltetus, Friderieu s Walraue et Sistappu s scabini Treuerenses. In quorum omnium memoriam, testimonium et mnnimen presentes litteras inde confectas, reverendi patris et domini nostri H. dei gracia Treuerensis archie- piscopi, Boemundi maioris. archidiaconi et Officialis curie Treueren. sigillis ad nostrum Gerardi, Thillemanni et Lucie predictorum instanciam et rogatum robo- ratas una cum sigillo mei Gerardi domini de Esch, Nycholao et Johanni aduo catis tradidimus prenotatis. Et nos H. dei gracia Treu. archiopiscopus, Boemun- dus maior archidiaconus et Officialis curie Treueren. predicti nostra sigilla ad expressam peticionem antedictorum Gerardi, Thillemanni et Lucie hiis litteris 6* 44 duximus apponenda. Actum et datum anno domini Millesimo ducentesimo septua gesimo sexto feria tertia proxima post festum beati Jacobi apostoli. Orig. mit 4 Siegeln im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. — *) Nieder- und Ober fell, wie alle folgenden Orte, bei Farschweiler im Landkreis Trier.— 2) Mehringer berg zwischen Fell und Mehring. — 3) Lorscheid. — 4) Herl. — 5) Naurath. — 6) Farschweiler, Pfarrdorf.

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