Collection: Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil I, 1862 (Google data)
Charter: 223.
Date: 99999999
Abstract: 223. 20. Juni o. O. Volinar von Haitcrbach verkauft mit Willen Graf Vurkards
von Hohenberg, seines Herrn, an das Kl. Reutbin eine Gült aus einem Hof zu Pfrondorf (O.A.
Nagold). Wir volmar von Haitcrbach vnd Elzbeht Min mirtenne, willebirk, ffriderichez
wirtenne dez vogtes vnd Mehthilt, Berhtolts dez vogts mrtenne, vergehen gemainlich an
disem gegenwertigen brieuc, daz mir vnser gelt da; wir ze pfrundorf in den Hof hettan, daz
fint vier Malter Roggen vnd Zcrnen «in zmai viertail vnd als vil habern. Drin viertail
ermes vnd an dri vier 'chilling haller, dri gens, vnd drin hünrre, vnd ain hundert Niger
mit allem reht xrkoffet haben reht vnd redlich der priorinun vnd der Samnung ze Zulhi vmb
ahzehen pfunt haller vnd suln in den selben Kof steten vnd vertegan M allm vnseren erban
nah reht. Wir verzihen vns ohc an disem selben brieue clez dez rehtes, daz wir an den:
Vorgenanten hone hettan (sie!). Man sol ohc viM, daz dierre kof ist geschehen mit gutem
willen vnd gunst vnsers gnedigen Ären Graue Burchart von Hohenberk. So vergehen mir ohc
daz wir die genanten Pfenning empfangen haben vnd ir sin gemert sin (sie!) gar vnd ichich.
Vnd daz in dis stet blibe, dar vmb haben wir vnsern vorgenanten Km gebetten, daz er sin
Jnsigel hat gehenkt an disen brief, Dar zö der stette Mgel von Bulach. Dez koffes sint
gezvk, pfaph Burchart von Rüthi, vogt Lillung, Dietrich von Rordorf, albreht der Schenk,
Zvngeli vnd wezzel, slrich der Snizzer, hainrich der Maier von Oberkilch, wernher der
-chulthaiz, J ohannef malpreht, hainrich Bethel««, Luzze vnd ander erber Lirt. Dierre
brief wart gesriben, do man zalt von Enstes geburt Tusent Zar Driuhundert Jar vnd in dem
ainliuften Jar an dem Sununtag vor Sant Johannes tag dez tofers.
Charter: S2.
Date: 99999999
Abstract: S2. 21. Juli 1268 o. O. Graf Albert von Hohenberg ist anwesend, als Ritter
Albert von Werbcnwag zu Gunsten des Kl. Kirchberg auf seine Rechte an demselben geschenkte
Gitter verzichtet, und siegelt die hierüber ausgestellte Urkunde. Vmuersis Onristi
Kdelibus Presens scriptum inspeetmis Albertus miles <ie Verben«ag salutem et notitiam
sudscriptorum. Nouerint vniuersi pre- seocium inspectores, quod ego Albertus miles de
^Verbenvag «mne ins in- peutionis seu »ctiovis, quod babui uel Kabere potui contra
msnasterium ililectsrum in domin«. ?ri«risse et O«»uentus de LZIeKperg super pos-
«s>i«mdus seu testament« reliete yuoudam verdeliui ciuis in Lotivil «l ickem
monasterium «.uocunque pacto deuolutis resign« lidere et absolute jvsup« et Ouriam
«»rundem ?riorisse et lüonuentus sitam in LalginZen et oivo« possessiones ipssrum liberas
esse cense« nomine me« et «mnium Kereömu me«rum et d«e publice protestor litteras per
presentes. Oicte uer« ?rj«rissä et conuevtus decem marcas argenti milii dabunt et sie
omuis actio me» contra ipsas penitus est sopit». Vt autem dec premissa r«bur »btiliesnt
perpetue tirmitatis Kanc paginam diet« monasterio tradidi Lißill« lomioi Xlberti Oomitis
dellokevberg üdeliter roboratam. ^,cta sunt >>« ^uu« dominice inearnationis
M.OL°.I>XVoiII. in uigilia sancte ^larie >lsßdkdene. lestes uero Kuic c«mp«sici«ni
presentes sunt dominus alber- las Lomes de UoKemberg, Albertus aduoeatus de vellekusen et
Llius eius Hainricus, miles Lteinmarus de ütinZen et fratrus (sie!) ejus ?ridricus,
Oonradus dietus lamp de Dettingen, Rein- Kerus de^Vz-tinZen, Hainricus äe Lürron,
^VernKerus de liatter- back, ?etrus äe Wettings», Hugo de ^Verbenwag milites, Lcul- tetus
de HsxgerlooK, Uane^oldus etLurKardus ciues dieti>Vii- seiini et »Iii quam plures ciues
et luilites Käs digui. Kirchbergcr Copial-Bnch. 100 ».
Charter: 263.
Date: 99999999
Abstract: 263. Ist. November 1317 Rotenburg. Graf Burkard von Hohenberg der Aeltere
präsentirt dem Bischof Gerhard von Constanz zur Kirche in Bondorf (O.A. Hcrrenberg) Albert
von Hohenberg, Kanoniker des Stifts in Constanz, und bittet um Investitur desselben.
lieuereud« m LKristu pstri, dvnün« öerkard« dei grsti» episcop« cvnstsntiensi et, eins in
sviritnälibus et tomvoralibus vicario ßeneräli KurcKardus de UoKemderg comes senior
reuerencmm «mnimodam etkovorein. .4d ecclesism «iratsm in Londorf v»c»ntem ex morte
quovdsm ^Iderti comiti» de UoKemdereK pktrui nostri —cuius ins pre» »evtäudi — ist» viee
sd uos diuoscitur pertiuere, ^.Ibert,UL(sic!) cke UuKemberg, cauvuicuiu majori« ecclesie
««ustautjeusiä v«8tr« Limctitati — presentibus presevtamus, rogsutes, qusteuus euuciem
Xlbeitum äe curs, äuimarum mem«rate ecclesie et äe tlouu sllaris ipsius mu«8tiäti8,
mitteute8 eum iu ii«88«88iouem eiu8<lem ecclesie m Lou6«r5 corporalem. Iu euius iei
testimomum «igillum uostrum vreseutibus est sp» pevsum. Datum et actum iu Rotem du reo iu
«Iis 8aucti Otmsri. souo äomini LOO«. XVII«.
Charter: 364.
Date: 99999999
Abstract: 364. 10. Januar I3S5 Herrenberg. Werner von Jfelshausen verkauft um 126 Pfd.
Heller an Werner, genannt den Schreiber vor Rotenburg, einen Hof zu Ober-Oeschelbronn
(O.A. Hcrrenberg), von dem Graf Burkard von Wildberg eine Gült von 2 Viertel Haber und l
Herbsthuhn bezog. In Gottes namen Amen, kunt und wissend sie allen den die disen brief x
sehent oder gehörent lesen. Daz ich Wernher von Jsoltzhusen. gnant HM mit guten willen.
fröGütun miner elichen fromm vnt da nauch mit gutem zum vnd raüt miner fründe. verkaüffet
vnd ze koüffen geben recht vnd redelich beik mit gbärde vnd mit gmönlichen morten. diu zu
«im slichten koüffe hörent. Wernb« gnant der Schribcr vön Roütenburg. vnd Cünrat Brun
tochter man m Herrenberg vnd allen ir beider erben nunen Hof zem Obern Eschelbrunül
gelegen den da bumet Burkart kern, vnd in oüch haut zu «im staten lehen rie in Allem dem
rechte alse ich der vörgnant wernher von Jsoltzhusen in haben l« gnössen vnd braucht mit
aller siner rechter zu geHörde, ez sie in holtze in dön oder an vclde. ez sie in buwe oder
mit agger oder misen wie ez namen haut. » sie gesucht oder vngesücht. vnd oüch für ain
rehtes fries aigen. man so verre dsj dem edeln Herren graf Burkart von Wilperg dar vsse
gaünt zmai vierdö habern. vnd ain Hervest hun in dez mres daz gelt sol such der vorgnant
Burkar: Km vnd sine erben richten aün allen schaden iemer me eweclich vnd vmbe dä
benemmetten Hof. haün ich mit minem gutem nutze völleclich enpfangen. Secbsu, vnd
zwaintzig vnd hundert pfunde guter vnd vnuersvrochner haller. Ich sol ouS den vörgnanten
wernher dem Schriber. Cunrat Brun töhter man vnd allen K beider erben, den vorgeschriben
Hof. mit allen sinen rechten vertegon an allen stette^ da sie sin bedürfen gein aller
meniglichs anspraüch. iar vnd tag. alse dicke vnd gmönlich ist nauh recht. Waü er aber in
mres srist ansprachig würde so sull« iie tage machen gein obern Eschelbrunne. oder in
einer halbun mile weges da von mgesaürlich. vnt dä sol ich der vorgnant Wernher von
Jsoltzhusen. den benemmetten Hof versprechen naüh dem rechtm als vor vnderschaiden ist.
waü ich dez nit täte vnd such ob me geltez vs dem Selvtätigen houe gienge. denne zwaier
viertail ludern vnd ainherbest hun So Hann ich inen ze bürgen geben . . den edeln Herren
«ras Rudolf den Scharer von Tuwingen gnant. Hainrich vön Estetten oernher von Wildenöme.
Dietrich den Luven. Rudolf den Sölre von Härtringen vnd Cünrat den Härder. Der sol
ieglicher ain knecht mit «im xfärit legen gein Herrenberg, der selbe nit laisten mil ze
ainem offenn mirte mt da laistm vngfaürlich aine recht giselschaft als Sitte ist. wenne
sie dar vmbe vön den vörgnanten wernher vnd Cünrat werdent er manot. oder vön iron Kotten,
vnd süllen von der laistung nit kömen. biz ich den beschriben Hof vf gerichte. tn alle di
mise als vör vnder schaiden ist. an disem gegenwärtigen brief. Gienge da zmischent aine
oder me der burger ab so sol ich inen daz got wende, an in dez toüten stat «in lebenden
bürgen als guten setzen in «im mänot. vön dem tage, so ich dar vmbe ermanot wirde. oder ez
süllen zweine lebend bürgen laisten diu dar vmbe gmant werdent bis ichs vollefür aun aller
sclacht guärde .. Ich wernher vön Jsoltzhusen der vorgnant. vnd öch frö Güte sin elichü
wirtinne vergehen an disem brief öffentlich daz mir vns vnd alle vnser erben haben
emeclich verzigen vnd verschribm aller ansvraüch and recht, so mir hetten oder haben
nröchten ez war an gmftlichemm oder an weltlichem grichte. vnlb den vorbenommetten Hof.
gein wernher dem Schriber vnd Cünrat Brun tochter man vör gnemmet oder gein dehaim rr
erben »nt der vorgeschribeno gedinge zü ainem wauren vrkunde, Hann ich der vor gnant
memher von Jsoltzhusen min aigens insigell gehenket an disen brief .. So sint oüch dise
gezüge Marqmart vnd lüzi gebrüder vön Herrenberg. Nyco- laus von wilperg. Hainrich Brun,
vnd ander erber manne die bie disem koüsfe sind gewesen diser brief wart ze Herrenberg
geben an dem nähsten zinstag vör sant Hylarius tag. do man von gottez geburte zalt
druzehenhundert iär. drissig mr. vnd dar naüch in dem viünften iar.
Charter: 275.
Date: 99999999
Abstract: 275. 18. Mai 1319. Rcuthin. Hug der Kecheller von Rüdenberg (Bm^ ruine bei
Altensteig) verkauft unter dem Siegel seines Herren, Grafen Burkard von Hohenberg, eine
Leibeigene an das Kl. Reutbin. Ihc hnk der kecheller von Rüdenberk, Marqnart Diem Johannes
vnd abreht mine Bruder vergehen offenlich an disem brieue, daz wir reht vnd redlich
Mehtild Eberharts pflnges wirtenne von Nidervtingen vnd alliu iriu kint, es si Man alder
junk frowe vnd alle die lüt die inner von den gcborn wcrdent haben ze koffene gegeben der
. . Priorinnn vnd der Samnnna von Rüthi in allem dem reht, als sin vnser «igen warn vmb
viunfzehen pftmt ball« vnd verzihen vns an disem brieue alles des rehten, des wir an den
selben lüte» hettnn alder gehan soltin alder mohtin gaistlichcs gerichts alder weltliches.
Wir vcr gehen ohc, daz wir die vorgenanten viunfzehen pfunt haller cnvfangen haben vnd
gant sin gar vnd ganzlich vnd siu vnserre Swester Werndrut haben gegeben zvgelt. Wir suln
ohc den vorgenanten vrowan ze Rüthi vnd irem Closter tos vertgcm vnd befteten von
cillermenaelichem nahc reht vnd mit namen von gesmidergiden, smenne siu ze iren tagen
koment vnd haben in dar vnib zc gesezzet petern von Thetingen, vnd . . Bernen von
Cavvelle, also Ke laisten soltin wer daz es ze schulden köme nahc rehter giselschaft ze
wil- ze Horm'« an alle geuerd. Wer ohc daz der selban Bürgan ainer ab ss suln mir «inen
andern gen an sin stat, der als gut vnd als erber si, als ttzerm mir des nit, smenne es
geuordera wurde an vns von den vorgmanten B»O von iren bottun, so sol der ander laisten
alle die wil, bis mir in «»Kern gesezzen in allen den reht als vor gesriben ist cm alle
geuerd. Dises M ZK: qc;ög her Tiem der kechetler, peter von tetingen, Bern, pfavh DK«us,
Hans, malpreht der Sviler, frizze der kupfersmit vnd ander am micheltail. Vnd daz alles
daz hie vor gesriben ist von vns vnd von erbau stet blibe, dar vmb haben wir vnsern
gnedigen Herren Grauen art von Hohenberg gebetten, daz er sin Jnsigel henket an disen
brief, ha» ihc der vorgenant Huk min aigen Jnsigel ohc dar an gehenket ze ainem vrkund
alles des hie vor gesriben ist, Ter wart gegeben ze Ruthi, Do von Kristus geburt
Trutzehenhundert Iar vnd in dem Nünzehenden Jar nehsten vriMge vor Sant vrbanf tage.
riböltenen Reitersiegel des Grafen. Bon der Umschrift steht noch: 1° ti, enbere. In dem
Siegel dcs Kechler ist ein Fisch.
Charter: 812.
Date: 99999999
Abstract: 812. 24. November 1402. o. O. Bcrthold Holdschaft bekennt, daß KoiM Stahler,
der Kirchhcrr zu Rotenburg und das Schuhmacher-HaA ^verk daselbst ihm auf Bitte des Grafen
Rudolf von Hohenberg, Hauptmann, und dessen Gemahlin Margaretha von Thierstcin, die Pfründ
zum h. Kreuz zu R. vor dem Sülcher Thor unter ge wissen Bedingungen geliehen haben. Ich
Berchtold Holdschaft verjehe ofentlich mit diesem Briefs als der ehr würdig Herr Konrad
Stahler Kirchherr zue Rottenburg und das H«A werck der Schuemacher daselbst, durch sondere
Förderung und Pit willen des M gebornen meines gnädigen Herren Grafs Rudolphs von
Hohenberg, HaM mann der Herrschaft daselbst, und meiner gnädigen Frauen Frau Ma: garethe
von Dierstein sein eheliches Gemahl, mier gelihen Hanl dm W und die Pfrund zum heyl. Kreuz
zue Rottenburg vor dem Silcher Thorg> legen, derselbe Altar uff diese Zeit nit mehr hat
dan sex Pfund Heller und K' und zwanzig viertel Roggen Gills bekenn ich mich, wen das
mere, das ich « mehr uff demselben Altar oder Pfrund wolte oder möchte pleiben: das ich K
dann sie ledenlich uffgeben und darvon stehen soll, und Niemand die»verleib« verwerten,
noch verdingen, noch in keine weeg verendern, dann mit des obgem ten Kirchherren oder
seiner Nachkhomen, und des Handwerckhs der SchuemiK: zue Rottenburg Wissen, Gunst und
willen des zu wahren und offnen Urkund K der obgenant mein gnädiger Herr Graff sein
Jnsigill Jme doch ohne Schaden:^ meinem GebeU wegen öffentlich gehenckt an diesen Briefs,
der geben ist an' Katharina Abend des Jahrs da man zahlt von Christi Geburth
Vierzehenhuickr. darnach im andern Jahr. ^ Ans GZrt a. a. O. H. S. 48. > GSrt, S. 267.
Im Jahre 1402 an S. Kathcrinens Abend bat Kaplan Berchtold He' schaft zugedachter heil
Kreutzkirchen einen Revers gegen seine gnädigste Herrschaft in Höhend auSgestellet, daß in
Hinkunst und zu ewigen Zeiten diese Psrund Niemand anderen, als » Lehenherrn aufgegeben
werden solle, ein Jahr darnach aber neinlich unterm 13. Hornung U ist dessen Pfründe von
Graf Rudolsen von Hohenberg und dessen Gemahlin Margarethen ri ständig dotiret worden.
Charter: 609.
Date: 99999999
Abstract: 609. lv. November 13K9. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg gibt Zustimmung, als
Hans der Amman von Rotenburg, genannt Bühl, seine chliche Hausfrau mit l«00 Pfd. Heller
auf fein' zu B. verweist. Wir grSf Rudolf von Hohemberg veriehen offenlich und bekeia
disem brief, daz mir vnsere gunst vnd guten willen dar zu geben vnd geben hak vnser
getrwer Hans der amman von Roteinburg, den man nerns Bühel bemisen mag sin elichen
husfromen betten gerung tuffelißs« töchter von Rutlingen vff sinen tail Bühel daz dorf mit
siner st daz er von vns zu lehen hät vnd ouch von vns vnd vnser herschast;« gaut vff
tusend vfund guter vnd nemlicher haller vnd nit me, vnd wer, vorgenant Hans der amman von
todezmegen abgieng, daz got nit well, so die vorgeschriben betta tuffely vmb die
vorgeschriben lehen ainen trag« der vns von der lehen tuge, daz man vns da von tun sol,
die roil ez i> ist vnd vnerlost von den, die ez denn durch reht lösen söllen, doch her
behaltnüst vns vnd vnser Herschaft vnsry reht. Vnd dyrr ding zu amc« vrkünd haben wir
vnser insigel gehenkt an diesen brief, der geben iK i Martins aubend nach Cristus gebürt
drmtzehen hundert jar dar nach in de» vnd sechtzigisten jar.! V. einer Abschrift ans dem
15. Jahrhundert. St.-Archiv zu Stuttgart, 6 t«. 2«. März 1370. o. O. Graf Rudolf von
Hohenberg bringt mit Wilhelm, dem Schenken von dem Stein, in Betreff des Zehnten von
Wankhcim (O.A. Tübingen) eine Richtung zu Stande zwischen Rüdiger dem Lescher (von
Kilchberg) nebst Genoffen und Claus Wanken. Ich Rüdger der Lescher, Cuncz der Vol von
Wildenöm vnd ich Hans Amman Volkarcz säligen sun von Rütlingen der Truchsässi- nun hat
vergehin offenlich vß gemainem mund für vns vnd all vnser erben mit vrkünd diß briefes daz
mir alle drie gemainlich mit wolbedahtem müt mit gunst willen vnd wissent aller der die
dar zu notdürftig sint vnd marent lieplich vnd tugentlich beriht sigen vmb alle stoß vnd
miß hellung die mir da her gehebt habent vntz vf disen hutigen tag mit Clamsen von
Bechenhain den man sprichst Clams Wanken. Dietriches Wallings säligen dohterman von Wan
ken von des zehenden wegen ze Wanken vf Harbern gelegen der von vns bißher lehen gewesen
ist vnd des selben Dietriches saligen was, vnd nun dem ege- nmüen Clamsen von im von erbes
wegen geuallen ist mit aller zu gehörd, also mit im beriht sigen vnd hat vns der edel
vnser gnadiger Herr graf Rudolf von Hohemberg vnd Herr Wilhelm der Schenck von dem Stain
ritter, durch vnser bett willen vnd man wir des beident halb an sie bekomen sigen also
beriht daz mir die obgenanten Rüdger der Lescher Cüncz der Vol vnd Hans Amman vns verzihen
ledigklich vnd reht vnd redlich verzigen habent aller reht vnd ansprach die wir da her
gehebt habint oder noch gewinnen möhtint an den egenanten Clamsen Wanken von des
selbtätigen zehenden wegm daz mir vnd vnser erben noch nieman von vnsern wegen, vnd wer zu
dem Lehen geHaft gewesen ist in noch sin erben an lehen noch an aigenschaft, niemer me
geierren gehindern noch gesumen füllen fuß noch so in kamen weg lüczel noch vil an all
geuärde mit geriht gaistlich noch weltlich noch an geriht mit kainer laig fach vnd her vmb
so hat vns der selb Clams Wanken geben drißig pfund guter haller die vnS ze rihtung vnd in
ver küffes vns der aigenschaft geuallen sint vnd in vnsern kuntlichen nutz komen sint ond
man wir im des gut vrkünd geben füllen mit guten briefen an geuärde nach 'in vnd siner
erben Notdurft darvmb haben mir gebetten vnsern gnädigen Herren graf Rudolf von Hohemberg
vnd den vesten ritter Hern Wilhelm den Schencken von dem Stain vorgenant man sie vns also
beriht hant daz ir ieglicher sin aigen jnsigel zehencket hat an disen brief zu dem vnser
ieglicher sin aigen jnsigel vch gehencket iiat, dar vnder wir alle drie vergehen! diser
vorgesribene rihtung daz die mit vnser iller drier obgenanten missent vnd gutem willen
geschehen ist vnd gelobent si also bi guten trumen mar vnd stat ze haltend vnd niemer da
mider getün noch schaffen getan werden suß noch so nu oder her nach in deHain wis. Dirre
brief wart geben an der nahsten mitwochs« nach sant Gerdruden tag ze mittein m?M dv man
zalt von Cristes gebürt drüzehenhundert jar vnd dar nach in dem siliwip sten jar. Sil. 2S.
Mai 137 l. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg verpfändet Gemahlin Jta von Toggenburg um K55
Pfd. Hell« dks Altheim (O.A. Horb) mit aller Zugehör, ferner um Heller Güter und Gülten zu
Dclkofen, Dettingen, Schörzingen und Denkingen (sämmtl. im O.A. Spe was alles versetzt
gewesen und von Jta eingelöst worden Wir graue Rudolf von Hohemberg verjehen offenlich für
vick vnser erben vnd all vnser nachkommen vnd tugen künde menglichen mit! das wir der
edeln vnser lieben Hußfromen ytten von Tockenburg, zu Hohemberg vnd iren erben versetzt
haben vnd versetzen such rmt zu einem rechten vfentlichen pfant vnser dorf Altheim mit
allen re vnd zugehörden mit stabe vnd mit gericht vnd mit aller gewalrscrnry M mit eggern
mit wisen mit holtz mit veld mit masser mit roeid b? daz (8ie!) zmig fundes vnd «nfundens
clains vnd groß wie das allem (sie!) gehaissen oder genannt ist nutz vßgenommen ze glicher
dem recht, wie es vnser vordern herbracht hond vnd an vns körnen ift i halb hundert vfund
vnd um fünf vfund yttaliger guter vnd gerneiner sy es also erlost hat vnd dieselben haller
in vnsern vnd vnser erbe» 1 nutz vnd frommen komm vnd bemendt sint wir haben such ir vnd
nachgeschriben guter versetzt in eins rechten verwenden vfands w,fe erlost hat von andern
lüten den sy versetzt warend, des ersten ds l üelkoven den bamet Marglin der Heintzler vnd
Aberlin von Vßingen md giltet zwey iar ierlichen vier malter veßen vnd fünf malter Haber
vnd an dem ritten iar fünf malter veßen vnd'fünf malter Haber vnd ein pfund haller, vier
mner vnd ein fiertel eyer von dem Hof ze Tulingen den Heintz Ulrich mmet giltet jährlichen
sechs schöffel veßen vnd sechs schöffel Haber zwey hünr vnd ünf schilling haller deß
selben Hofes Meilitz buwet Cuntz vnd Diettrich die >ogt giltet jerlichen sechs schöffel
vesen sechs schöffel Haber zwey hüner vnd fünf chilling haller vnd denn ouch einen Hof ze
Tulingen gelegen den buwet der Ho ve rein kind Bentz der Gengel giltet jerlichen zwey
malter vesen ein malter >aber acht schilling haller sechtzig eyer vnd zwey hüner von
dem Hof ze Raulß- insen den buwet Hentz der Wunnan vnd Hentz Bengel giltet jerlichen drü
nalter vesen drü malter Haber vier hüner vnd ein fiertel eyer vnd vierthalben chilling
haller von dem Hof ze Schertzingen den buwet Hentz der Wünman md cuntz Denlin göltet
jerlichen drü malter vesen vnd zwey malter Haber sechs chilling haller zwey hüner vnd ein
halb fiertel eyer vnd ein gütlin hat Heintz zer Beiger giltet jerlichen fünf schilling
haller vnd ein gütlin het Jrmel die örußin gültet ouch jerlich fünf schilling haller,
einen Hof lit an dem dorf ze 'chertzingen den buwet eberlin scheber vnd etterungHeß giltet
jerlichen zwey naltr. veßen drü malter habern vnd drytzehen schilling haller vnd von dem
Hof >en buwet gernug Heß giltet jerlichen 5 mltr. vesen suben schilling haller 4 lüner
vnd ein viertel eyer einen Hof buwet der Wager halben giltet jerlichen iritthalb malter
veßen drü schilling haller 2 hüner vnd 30 eyer vnd Hans Wü- mann buwet das ander teile
giltet jerlichen drithalb mltr. vesen 3 schilling haller >wey hüner md drißig eyer vnd
von einer mise lit vor Aspan davon giltet jer- ichen der Mieringer von Schertzingen 4
schilling haller vnd Hanns Hüne- ung von Delkowen gilt ouch davon 4 sch. haller jerlichen
vnd von einem gut lumet Bentz Schetzlin giltet jerlichen zwen scheffel vesen vnd 2
scheffeln habern, ivn der kilchen ze Denkingen jerlichen ze vogtrecht zweintzig malter
vesen. nese vorgeschriben gut und gült mit allen iren Rechten vnd zugehörden so dartzu md
daran gehürent es sygen egger misen holtz wald wasser oder meid mit allen ren gebemen vnd
griffen wie die geheißen oder genannt sint nütz uß genonimen 1«ben wir für vns vnd vnser
erben ir vnd iren erben versezt vmb fünf hundert ifund vnd vmb vier pfund iteliger guter
vnd genemer haller darumb sy die vor genannte gut vnd gült gelost hat vmb vnser frowen
Pfleger der cappel e Rotwil dem sy ouch vormals darumb versetzt warent von dem wir r sy
gundent ze losen vnd mirt an miner sum darumb ir stat daz obgenannt dorf 'lltheim vnd die
obgenannte güter eilf hundert pfund fünfzig pfund nun pfund teliger guter vnd genemer
haller vnd sol sy vnd ir erben das vorgenannt dorf md die güter mit all iren zugehörden
haben messen vnd hon on alle abschleg als ang vnd so vil zit bitz daz wir oder vnser erben
daz vorgenant dorf vnd güter )on ir vnd iren erben loßen vmb biß obgenannt sum eilf
hundert pfund fünftzig pfund vnd nun pfund guter vnd genemer haller zu rechten ziten in
dem um °Ä tag vor sant Walpurgen tag oder acht tag darnach ungeuerlich der Losung n>
statt tun sollent on alle furtzog vnd mider rede vnd on alle geverde, doch so in betedingt
vnd beredt das wir noch vnser erben von ir noch iren erben vis gen« ten losung vnd vfand
nit losen füllen denn mit andern pfänden darumb sn onö brief von vns hat das man eins on
daz ander nit losen füll. Mr vnd vnm erben füllen ouch ir vnd ir erben das vorgenant dorf
vnd guter verfton an alle stetten ma es in nott beschieht das sy daran habend snen on alle
geverde m sollen wir noch vnser erben Sy noch Ir erben an dem obgenannten vfand in lc mise
als obgeschribm stat nit sumen noch irren noch daran bekumben noch mse mit keinen
gerichten geistlichen noch weltlichen in deHein mise fuß noch so md K ding aller zu einem
Urkunde vnd offen zügknus haben mir vnser eigen iiM offenlich gehenckt an disen brief
dartzu haben wir gebeten vnser lieben getreu« Cunratten den Kecheller Wilhelmen den
Schenken von Stein M Renharten von Ehingen Kadolten von Wehingen Diemen den Kechell: vnd
Marquarten von Bubenhofen das fy Ire eigen Jnsigele zu dem M°' zu einer zugknuß aller
obgeschriben Ding gehenckt hant an dihen brief. Wir 5. vorgenannte Cunrat der Kecheler
Wichelm der Schenk von Stein Ritter Reiüc von Ehingen Kadolt von Wehingen Diem der
Kecheler vnd Marquart von Hofen verjehen mit vrkund bis briefs das mir durch bett willen
vnfers gnedu' Herm Graue Rudolfs von Hohenberg vnser eigen insigele zu einer zugnutz ^
obgeschribm ding gehenckt haben an dißen brief der geben ist an Sunt VrbaM nach Cristus
geburt drüzehenhundert Jar Subenzig Jar darnach in dem ersten Zr. B. d. Copial.Buch zu
Horb.
Charter: 304.
Date: 99999999
Abstract: 304. II. Januar 1401. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg, Haupir dieser
Herrschaft, belehnt im Namen des Herzogs Leupoll Oestrcich das Spital zu Eßlingen mit zwei
Radern der Molsi' Mühle daselbst. Wir Grauff Rudolf von Hachenberg von vnsersHerren von 5^
rich Enpfelhendes wegen by den ziten Höptmann in der Herr'ä e Hachenberg vergehen
offenlich mit diesem Briest vnd tun kunt allermenglich >az wir in namen vnd an stat dez
durchluchtigen hochgebornen fürsten Herzog !euvolts zuOsterrich etc. vnsers gnedigen
Herren, dem Spital zu Sant Kathe ten ze Esslingen verlihen haben vnd lihen och mit disem
brieff die zwayMül- -eder an der Mülin daselbs ze Esslingen die man nemvt Molfentenmulin
mit Zren Zugehörde, alz daz selb Spital die von vnsern Vettern von Hochen zerg seligen ze
lehen gehabt hat vnd nu fürbaz mer von vnser Herrschaft in Osterrich lehen sind Waz wir im
durch recht daran lihen sullen oder mugen ?ie inn ze haben zu nutzen vnd ze messen nach
lehensrecht Vnd haben och dem- elben Spital zn ainem getrüwen trager dar über gegeben den
erbern man Hain ich Kurtzen von Esslingen daz er sin getrwwer trager sin sol vnd da von
tun vaz ain lehenman in tragers mise sinem lehenherren billich tun sol Mit vrkund >itz
brieffs versigelt mit vnserm anhangendem Jnsigel der geben ist an Sant Ang lesen tag do
man zalt von Crists geburt vierzehen hundert Jar vnd dar nach in )em ersten Jar.
Charter: 477.
Date: 99999999
Abstract: 477. 12. Januar Z350. Nagold. Graf Otto der ältere von Hohenberg präsentirt dem
Diöcesan-Bischof, nach erfolgter Resignation des Grafen Albrccht von Hohenberg, Bischofs
in Freising, auf die Pfarrkirche in Bondorf (O.A. Herrenberg) den Priester Berthold,
genannt Hasen von Nagold. Reuerenä« in OKrist« vätri sc äomiu« äomiuo em'scov«
covstautiensi seu eins Vicsrio in spiritualidus generali .. Ott« come8 äe LodenberF senior
äominus et possesLor eurie äominieslis in Lonäork constäu- tieosis üxocesis reuereneiam
vmnimoäam et Kouorem aä ecclesmin eurat»m iu Lonäork coustsutiensis llxocesis v»cs,ntem ex
libera resiZnatione 27* comitis ^,lbreekti äe Hodenberg, äei et upostoliee seäis ßrstia
electi Lrxsiensis cuius jus presentÄUlli »6 nos 6iuoscitur pertivere rseiove eurie vvstre
äomiuicalis preäiete, Konestum et äiscretum vii'um .. LerKtol- clum äictum Hasen 6e Kagelt
saceräotem vestre reuerenäe Meruitäti preseutibus preseutsmus. liogäutes quateuus eundem .
. LerKtoläum äic- tum IZäseu äe cura auimurum memoiate ecclesie, et äe äouo ivsius ältsris
inuestiatis, mitteutes eum iu possessiouem eiusäem ecclesie iu Louaort' cor- «oralem. In
cuius rei testimouium sißillum uostrum vresevtibus est »pveu- sum, Oatum iu «vpiu« uostr«
Xagelt, preseutidus streuuis militidus.. Läuracl« OsecKeller, et.. Lugoue cle LeruecK u«
uliis LäeäißviL. ^.uuo ilomiui Ickillesim« lülHO". 1.^. cluockeeimu äie meusis Zlauusriz.
Charter: 427.
Date: 99999999
Abstract: 427. 2V. März 1342. Rotenburg. Graf Hugo von Hohenberg ermucr das von seinem
Vater dem Chorherrnstift zu Ehingen erttÄ Privilegium, nach welchem gewisse Weinberge in
die Keltern ^ Stifts gebannt worden waren. Wir Grafs Hug von Hohemberg veriehen offenlich
mit disem bries Ä tun kunt vnd ze wissent allen die in an sehent oder hörent lesen, Taz
wir dM- vnd gebieten, az vnser vatter salig vormals gehaißzen vnd gebotten hat, K alle die
Berg die vormals geduht sint in der korherren kelterm vnsers stifte?! Ehingen, oder nach
gemonhait dar in geduht sünt worden, daz die fürbaz etr füllen da geduht werden, wa aber
daz nit geschähe, so haytzzen wir vnd gebie? as vnser vatter salig och vormals gebotten
hat, daz der der (sie!) den berg bmvs i« schuldig sin dem vorgenannten vnserm Stift az
dick ez geschiht zu ie der fräfls vhund Tuwinger, vnd sol im dez nütz varn gelan werden,
vnd da von so haM mir vnd gebieten bi vnsern Hülben vnsem amtlüten ze Rotemburg wo mir im.
s« s« dem vorgenannten vnsern korherren dez beholfen sien an vnser stat an allen Ärzog.
Vnd dez zu einem vrkund, -so henken mir vnser argen Jnsigel an disen Kies, der geben ist
ze Rotemburg In dem Jar, do man zalt von Enstes geburt Inizehenhundert vnd zmai vnd
fierzig Jar an dem fritag nach unser fröwen tag «der vastun.
Charter: 733.
Date: 99999999
Abstract: 733. 16. Oktober 1385. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg schlichtet die
Streitigkeiten zwischen seinem Chorherrnstift zu Ehingen und Benz von Böchingen der
Keltern, „des druckcns vnd duhcns wegen." Wir Graf Rudolf von Hohemberg verienhen
offenlich vnd tugen kunt menglichen mit disem brief daz uf vns kämen uf disen tag als
dirr' brief geben ist vnser liben getrumen der Brobst die korherren vnd daz kappittel
gemain- lich vnsers stiftes ze Ehingen gelegen by Rotemburg an dem Necker an einem tail
vnd vnser lieber getrümer Bentz von Böchingen an dem andern tail aller der stoß
missehellung vnd anspräch so sy baidenthalb zü enander hetten von kälterren wegen von
druckens vnd duhentz wegen Also was wir sy bai denthalb gen enander tun haisen daz sy daz
also füro statt halten vnd tun mölten vnd also so haben wir usgesprochen vnd haisen sy
ouch disü nachgeschriben ftuck gen enander halten vnd tun Dez ersten so süllent die
vorgenanten der Brobst vnd die korherren dem egenanten Bentzen von Böchingen oder sinen
erben geben hun dert pfund Haller guter halb uf sant Martins tag der nähst komet vnd daz
ander halbtail uf sant malvurg tag der darnach aller schierost kumvt vnd füllend in ouch
omb daz gelt versorgen mit ainem schuldbrief vnd mit bürgen daz er daran habent yg als wir
denn' haisen vngcuarlich Sy süllent Im' ouch ainem sinem E. (sie!) -int «inen Wartung
geben uf irem stift ze Ehingen Also daz das selb kint die mhsten Wartung ainer korherren
pfründ habe nach den die ietzo Wartung« da sel bst händ vnd süllent Jme dez iren brief
geben vnd wir imsern brief ouch dartzu, So süllent sy vnd alle ir nachkomen Im' vnd sinen
erben vnd allen dm die win- ,arten von in ze lehen habent oder noch von in gewunent vnd in
schadenwiler Zanne gelegen sind järlichen in dem herbst mit ainem irem kälterren bam vnd
46 * bietten vnd mit geschirre genüg in der kälterren vnd mit kälterren knchten als m
anderen kalterren ze Rötemburg sitt vnd gewonlich ist warten vnd gehorsam im In iren win
gentzlichen ze druckent vnd ze duhent vngeuarlich menne aber s« ow ir lehenlüt sin
noturftig sind So süllent sy In mit zwain iren kalterren dä« vnd bieten vnd mit geschirr'
gnüg in der kalterren vnd mit kalterren knehten ck ze Rötemburg in anderen kälteren sitt
vnd gewonlichen ist aber warten vnd horsami sin In iren min ze druckent vnd ze duhend vor
aller menglichen uß r« uß biß in daz das denne dcz vorgenanten Beutzen von Böchingen oder
smer eck" «igen ist sy buwen ez oder ez haben ander lüt von in zelehen gentzlichen
gedruckt vz.' geduht wirt, allez vngeuarlich vnd wenn' sy sin also noturftig sind so
süleni' nieman anders in dem uf schütten ez war denn' daz die bieten vnd die l«c müßig
stunden, so möhren sy wol die mil anderen lüten uf schütten allez vngM lich doch als verr'
wenn' sy sin aber darnach notürftig sind So süllent sy in »ts mit zwain iren kälteren
bämen vnd bieten mit knehten vnd mit geschirr wart« in der wiß als vorgeschriben stät
vngeuarlich Die kälteren kneht süllent ouch ^ vnd iren lehenlüten drucken vnd daz best tun
vngeuarlich vnd in dester mW' noch dester müser (sie!) nit druken sy geben in oder nit
Dawider so sol der r« genant Bentz von Böchingen vnd alle sin erben vnd nachkamen vnd alle
ir Lehes» die sy yetzo händ oder fürs noch gewunnent järlichen ilf den herbst mit a^' rrem
win vnd trester die in denn' werdent von den mingarten die sy ietzo oder furo noch
gewinnent vnd der von Böchingen aigen sind vnd vmb Notemd' gelegen sind in schadenwiler
bann owenclich varn in der vorgenanten kochn vnd ir nachkamen kälterran die gelegen sind
ze Ehingen vnd da duhen vnd dn>5 vnd süllent niena andersma hin in deHain ander
kalterren varn won da; n den kälterreu beliben süllent Doch so mügent sy ob sy wellent den
win vnder! wingarten ab den trestern laußeu als biß her sitt vnd gewainlichen geweiK
vngeuarlich Ouch sol der vorgenant Bentz von Böchingen noch kam sin erbe»? nachkamen
deHainen kälterren buwcu noch machen noch kouffen die zu den M ten die sie vnd ir lehenlüt
jetzo Hand gehörin vnd ir aigen sigen won sv« owenclich nnt iren «igen wingarten die sy
ietzo Hand oder noch gewinnent vn' schadenwiler bann' gelegen sind in der vorgenanten
korherren kälterren duhen! drucken süllent vnd niena anderswa vnd mügent ir lehenlüt die
sy ietzo Hand e noch gewinnent den kälterren knehten noch sin erben nit wem noch verbis
vngeuerlich vnd vmb die stuck sol er sy ouch versorgen mit briefen imch ir not vnd als mir
denn' haißen vngeuarlich Vnd dez alles ze vrkund statter war vnd offener gezugnust so
haben wir obgenanter Herre von Hohe mberg ö aigen Jnsigel offenlich gehenckt an disen
brief Ich vorgenanter Bentz von Boi! gen gelob by guten truwen für mich vnd min erben alle
vorgeschriben ding fachen vnd ieglich stuck besunder die hie vor von vns geschriben staut
war statt ze habent ze laußent vnd ze vollefürent vnd da wider nümer getun! schaffen getan
in deHain miß weder fuß noch so vngeuarlich. Vnd dez ze Vr! vnd merrer sicherhait So hau
ich ftir mich vnd min erben nun «igen Jnsigel such offenlich gehenckt an disen brief der
geben ist an sant Gallen tag Nach Cristn ^ebutt drützzenhenhundett Jar darnach in dem fünf
vnd Ahtzigosten Jar.
Charter: 690.
Date: 99999999
Abstract: 690. 25. November 1383. Rotenburg am Neckar. Die Grafen Eberl' und Ulrich von
Wirtemberg, welche dem Herzog Lcupold Oestreich baar Geld geliehen hatten, auch Bürgen für
den Kc schilling der Herrschaft Hohenberg geworden waren, wofür r selben, wenn der Herzog
sie vor nächst Martini nicht bezahlt n von der Bürgschaft losgesprochen, die genannte
halbe HcrrjÄ zufallen solle, bekennen, daß, wenn Leopold das geliehen Geld dasjenige, für
welches sie Bürgen geworden, in ihre (der Gr. W.) Hände niederlege, sie keine Anwartschaft
mehr auf c halbe Herrfchaft Hohenberg haben. Wir Gräfe Eberhart von Wirtemberg, vnd wir
Gräfe vlrich sin vergehen offenlich mit disem Brief vor aller Menglichen Mz wir dein
dvrchlpchtig« Forsten vnserm lieben Herren hertzog Livvolden hertzog ze Osterrich zeStyir
ze Kernden. vnd ze Krain Gräfe ze Tyerol etc. Etmivil beraitz gelt gelihen haben vnd vnser
vestinen Stet dörfer löt gut borgen vnd brief für in versetzt haben von vssrichtvng wegen
der schvlde dez koffes der Herschaft ze Hohenberg, vnd dar vmbe er vnd sin erben vns vnd
vnser erben gentzlich vnd gar ledig vnd los machen sol an vnserni schaden hie zwischen vnd
sant Martins tag der nv nehst kvmt, oder aber sich sol der koff halber der selben
Herschaft gen vns verziken vnd an vns ge- ffallen nach dem alz daz deime zwischen vns
verbriefet ist, also ist mit vzzgenomen Worten bereit vnd gedinget, zwischen im vnd vns Ob
sich daz fugte daz mir oder der Schuldner ayner oder ir mer den mir also vnser vesti Stet
dörfer wiler lvt oder guter borgen oder briefe versetzt haben oder gen den wir schvldner
vnd an- gvlt sien nach vnserer brief sag ob die dem Egenanten vnserm Herren von Oster
reich, oder sinen erben oder irn gemissen Kotten von sinen wegen nit statt tun mölten die
selben Stett vest, lvt gut borgen vnd brief ze lösend vnd sich nit wölten vinden län oder
in daz gemarlich verzögen in welhi weg, daz wäre wenn denne der Egcnant vnser herre von
Osterrich oder sin erben oder ir Kotten vnser bereit gelt daz wir nu ietz gelihen haben
vnd och daz gelt dar vmbe mir denne selbschuld sien dar vmbe mir vnser vesti Stett löt gnt
börgen oder brief versetzt haben wenne si daz gen Töwingen gen vrach oder Sigmaringen
geantmörtent vnd da nider gelegend in vnsern vnd vnserer erben oder in der vnsrer gemalt,
vngevärlich daz er vns denne gnvg getan Hab, vnd daz im vnd sinen erben derselbe?
schvldner ver ziehen gen vns an dem vorgeschriben verzikvng kam schad sin söll noch kam
ver fallen bringen mög noch ensöll in dekcin weg, im all geverde vnd füllen wir beide tail
denn getriwlich ainander beholfen sin daz die selben schvldner ir gell nemen vnd ir brief
bürgen vnd vfant ledig lazzen vnd her vss geben vngeverlich vnd dez ze vrkönde So geben
wir deni vorgenanten vnserm Herren von österrich disen brief besigelt mit vnserm aygenen
insigele vnd haben gebetten vnser lieb getriwen Grave Rudolf vonSvltz Schwikern von
Gvndelfingen denEdeln, Ritter Heinrich Truchsezzen von Hefingen vnsern Hofmeister Erpfen
truchsezzen sinen Bru der vnsern vogt ze Töwingen vnd wernhern vnsern vogt ze Herrenberg
daz si irü aygenen insigel zü den vnsem ze rechter gezögnöst aller vorgeschribener dinge
gehenket Hand an disen brief der Geben wart zeRotemburg am neker an sant Katherinen tag
der heiligen Jvnkffrowen do waren von Christ; geborte drivtzehenhvndert Jar dar nach in
dem dritten vnd achtzigosten Jar. etc. V. d. Orig. im k. k. geh. HauS- Hof» und St.'Archiv
zu Wien. - 68« - «9«. 25. November 1383. Rotenburg am Neckar. Graf Eberhard von Wirtembcrg
macht sich gegen Herzog Lcupold von bestreich ver bindlich, wenn die halbe Herrschaft
Hohenberg an ihn falle, den ihn alsdann treffenden Thcil der Schuld zu bezahlen, doch soll
er an den bereits von dem Herzog bezahlten 28000 fl. nur 7000 zu tragen haben. Wir Graf
Eber hart vonWirtemberg Tun kunt für vns vnd vnser erben, Als wir mit dem durchluchtigen
surften vnserm lieben Herren, Herzog leupolten vonOsterrich etc. überain worden sein von
des konffs wegen der halben her- schuft ze Hohemberg, In solher mass, ob sich der gen vns
vcrzikte, vnd veruellet nach vnserr tayding Brief sag. Also verpinden wir vns, alles das
gelt vnd alle die Schuld, die vns denn zu vnserm tail angevürent, von demselben vnsern
halben tail ze bezalen vnd auszerichten, fürderlich, vnd an des egenanten vnsers Herren
von österrich vnd siner erben schaden, an geuerd. Ausgenomcn, der achl vnd zmainzig Tuscnt
gilldin, die der egenant vnser Herr von Osterrich vor an de» selben kons gegeben hat,
daran wir nicht mer, gevunden sin ze geben, denn Siben Tusent guldin vngeuerlich. Mit
vrkunt diz briefs Geben ze Rote in bürg am Netter, anfand katherinm tag Nach krists gepurd
drewzehenhundert Jar, darnach in dem drew vnd Achzigistem Jare. B. d. Orig. im k, k, gch.
Haus- Hof- und Staats-Archiv z» Wir».
Charter: 824.
Date: 99999999
Abstract: 824. >. November 1405. o. O. Diem Kechelcr thut einen Spruch des .'richts zu
Oberthalheim (O.A. Nagold), die Rechte dcr Kapelle zu Bildcchingen auf ein Gütlcin in dem
sogenannten Ort betreffend. Ich Dyem kech eller vergihe offenlich das ich vf diß zit als
diß brief geben ze obern Talheim dem dorff ze geriht faß vnd stunden vor mir da selbs
geriht die erbern fromen der Closner der Schantz vnd kreßbach vfleger ßer fromen cappelle
ze biltachingen vnd clagten hin mit fürsprechen als t was zu Hansen Rüggen von obern
talheim und sprachen also wie der Hans Rügg «in gütlin hetti daz man nempti albrehtz
Ruggen seligen ,en vnd vfser dem selbm gütlin solt der obgenanten cappellen jerlich volgen
vnd vnd werden «in malter fesan stetes geltz vnd dasselbe gelt der egenenten cap- en vil
vnd lang zit vß gestanden vnd da also die egenanten Hailgenpfleger ir clag vnd rede erzelt
Herten vnd Hans Rügg obgenant ouch sin wider rede geion hat vnd ich dycm kecheller
obgenant dar nach die rihter da selbs des rehten fraget da ward artailt mit vrtail wie die
obgenanten phleger ir obgeschriben clag mnd das obgeschriben nialter jerlichs vnd stetes
fefan gelttz für gelait hettin das sü das Hansen Rüggen anbehebt hettin vnd der
obgeschribnen cappellen ze biltachingen bchaben hettin vnd solt ouch nu fürs hin iemer me
das obgeschriben malter fesar stetes jerlichs geltz allü jar der obgeschriben cavellen ze
biltachingen folgen r« werden in all mise als da vorbeschaiden ist an gcuerde deß alles ze
Urkunde m gezuknusse der marhait So han ich dyem kecheller obgenent min Jnsigel offenlich«
gehenkt an disen brief der geben ist vff den nehsten mitwochen vor sant andm tag deß
hailigcn zwelfbotten deß Jars als man zalt nach Cristus geburt Tus« vnd vierhundert Jar
darnach in dem fünften Jare. B. d. Orig. in der Pfarr»Rcgistrstnr zu Bildcckiingcn. DaS
Siegel ist abge'^Ün 825 29. Mai l^W. Schaffhausen. Herzog Friedrich von Oestreich, ds Graf
Rudolf von Sulz eine Schuld von 400 fl. und etwas Hci geld uachgelasscn, erlaubt diesem,
diese Summe an der Bur Hohenberg, welche dessen Lcibding war, zu verbauen, und versprich,
daß solche Gelder dem Hause Sulz bei Einlösung der Burg Hobci bcrg ersetzt werden sollen.
Wir Friderich von gots gnaden Hertzog ze Ostenrich (sie?) Steyr ze kernden vnd ze krain
Graue ze Tyrol etc. Bekennen für vi« Brüder, vns vnd vnser erben, Als der Edel vnser
lieber Oheim Graue Rudol' von Sultze vnser obgenanter brüder vns vnd vnser erben der
vierhundert pfs Heller darumb weilant der Edel Graue Rudolfs fin vatter felige. meile?
Heinrich seligen von Bubenhouen ftlr den hochgeborn fürsten Hertzog Les poll vnsern lieben
prüder versprochen hett, vnd der scheden die daruff gerndc sind, vnd auch etlichs
hoffgelts, So ym vmb sein dienst versprochen vnd beschoß ist worden gentzlich hat
abgelassen vnd vns darumb an stat vnßers pmders vnd ledig hat gesagt nach des briefs laut
den wir darvmb von ym haben, » wir also nach pillicher dankperkaid vnd durch sin stißige
bette ym hingegen vrlÄ« vnd gunnen mit rechter wissen in crafft biß gegenwürtigen briefs
an vnser »ti Hohenberg die sin libding von vns ist mit guter kuntschafft vnd gemessen?
verpamen wa das daran allernutzlichest vnd notdurfftigeft ist vierhundert RiniiiK guldin.
Also vnd mit solichen fürworten wenne derselbe Graue Rndolff des KZ geding die obgenant
vest ist als vorgeschriben stett mit dem tod ab ist gegcmgi das dann vnser obgenanter
prüder wir, vnd vnser erben dieß vest von sinen rrk 829 - mb vierhundert Reinischer
guldein lösen vnd ledigen sollen der losung sy vns stat un vnd gehorsam sein sullen wenn
wir die an Sy mit den vorgenanten vier- undert guldein «ordern ane alles vertziehen vnd
geuerde vnd sullen dar Jnne ehain fiirmort das yenian erdenken kund oder mochte nicht
furtziehen noch zuwart aben indhein weis vngeuerlich doch mn vnd sinen erben
vnschedelich.vnd vnuer- rifflichen an den hundert vfunt haller gelts die sein lehen sint
vnd zu ieckerburg gehören nach laut der brief die darüber geben sint. Es sollent uch der
obgenant Graue Rudolfs vnd sin erben vns die obgenante vest, die wil ie also in Jr Hand
ist vns offen haben, vns vnd die vnsern dar In vnd daruß a lassen vnd dar Inn zu
enthalten, als offt vns des durfft beschicht gegen menc- chen nymant ußgenomen. doch ane
yren merklichen schaden. Es sol auch der orgenant Graf Rudolfs vns mit sinem versigelten
brief versorgen, das nach sinen bgange sein erben vns also mit der losung derselben vest
gehorsam sein, vnd vns er stat tun als vorgeschriben stet ane alle Irrung miderred vnd
verziehen gentz- ch ane alle argelist vnd geuerde mit vrkund biß brifs Geben zu
Schaffhusen u dem heiligen pfingst abent In dem viertzehenhundertsten vnd dem Sehsten Jar.
Charter: 60.
Date: 99999999
Abstract: 60. 27. Febr. 1271 v. O. Rudolf, Graf von Kiburg und Hab sburg, verkauft dem
Kl. St. Margen auf dem Schwarzwald einen Hof inThienge n (Amts Freiburg), der ihm für das
Hcirathsgnt feiner Gemahlin Gertrud von Hohenberg verpfändet war, mit allen Rechten und
Zugehör um 200 Mark Silber unter Zustimmung und Verzichtleistnng feiner Schwäger, der
Grafen Albert, Burkard und Ulrich von Hohenberg. K?<I«lkus clei gratia cloüibvrek et
äeHapsburcK comes nec non^Isacie l^vtßnluius Vuiuersis in (Aristo liclelibus presentem
Literain in8pecturi8 SsKtem et notitiam subscriptorum. veritas «eeultetur, ea o^ue tiunt
»Mli Komines scripture consueuerunt testimonio precaueri. I^ouerit itaq^ue !»m Presen»
etss quam kuturs, posteritas, quoä vos Nonasterium Oelle ssocte Z^srie in ni^rs, silua
«räinis ssncti ^uZustini Oonstantiensis <Izfo» cesis specialis srnplectentes
prerogätiua gilectionis, a^uamvis ab aHs plus KkSä» potuerirnus däbuisse, (üuriain
nostrsra in vill» I'vngen nobis pro äote Xodilis mulieris üerärudis vxoris nostre
«chligätam, viris reu- ssiosis ^dbsti et Lovuentui Klon. Lelle prellicte <le bong,
uoluvtate et ex> l>r«8« consevsu 6. vxoris nostre preäicte et Xobilium virorum
tratrum MNW ^Iderti, LurcKarcli et Vlrici Oomitum ge HoKinberg cum K^mimbus, vineis,
pratis, agris cultis et incultis, paseuis, aouis, aquarumue lecui^idus, nemoribus,
Wolenäinis, clistrictu, ^urisäictione, banuis, Konoribus, jundus et lidertätitius, predig,
seruitutibus, rusticis et vrbaois, reclclitibus et lld'litstidlls qnibnslibet
q.uocun<iue nomine censeantur, venäiclimus pro äu- »uks marcis puri et letalis ingeuti,
cmas conüteinur «88« nobis appensas tt plensrie persolutss et in V8U3 et vtilitsteiu l?.
vxoris n«8tre preäicte et puttvrvm ipsius esse conuersas, pretlictuin .. ^bbatem et
conuentura in pre- >uete curie llistrictus banuorum libertatum et aliorum zurimu
possessionem «acusV inSueentes et liberum, uickil nodis 8eu preüicti8 vxori n«8tre et
fntndiiL suis in eisäem juris penitus reservat«. Huare n«s vna cum sepe- >lictis viore
vostra et kratribus suis pro vobis et nostris successoribus renun- ciuiillL exceptioni n«u
nmnerate pecunie et cle argento nobis non appenso «I tnuiito, denencis restitutionis in
inteArum, Uteri« impetratis uel iiupe- !nmäiz. Oonsuetuäilli, auxili« juris canonici et
ciuilis, aetioni euilibet et ?u>enlliter omuidus exceptionibus sc si nominätira et
speeisliter essont g, »bdis expresse, per «uas quiclem preäict«, venckitio posset », nobis
uel nostris M«8soridus in postermn retractari. ^«s ouoque vva cum ^1. et Lu ^'«mitidus 6e
Uudiuderg precliotis pronüsinms et promittimus sepe dict« domiu« ^bdati ilomiue 8ui pro
uodis et (?. vxore uostra pie<üeta et VI. tratre ip8iu8 et »vis «uibuslibet de
preclictis omnibus et sivFulis. tam in kor« ecele8iastic« quam cmili u«s exkibituros
debitam väräväiaui. Ws. (?. Oometisss, de Hapsdurg predieta per M-smentum reuuucismus ex-
ceptioui pro clote seu velleiauo. !^«8 <zu«o.ue ^,1. IZu. et VI. Oomites <!e
Honiuberg renuuciamus «mui Mri quod nobis in dicta (,'uria eompeteliat, ^U8 Proprietät,^
in predictum domiuum ^dbatem et Oouueutum träiisferelltes, pr«mittevte8 eisdem, yuod de
aduocatia no8 nuUateuus in dicta curia uel 8ui8 pertmeutÜ3 intromitteMU8, ui8i de cou8eu8u
abbati8 et couueutus pre- dictorum. lu Korum omuium euideuciaiu et testimomum iudubitatum,
preseu- tem coutrei proeurauimu8 literam LiZiUis nobilium uirorum auuuculorum nostrorum 0.
de Driburg etil, de ?iur8te»verZ Oomitum, uo8troyue et vxori« nostre 8epedicte, ^1. L. et
VI. frstrum deHouiuberß, uee von vmuersi- tati3 Oiuium iu Driburg Kdeliter eommunitam. N«8
0. O«meti88ä de Habs- durg, ^1. VI. et Lu. iratre8 predicti pre8cripti8 con8«u8um
ädmdeute8, cum de uostra et cum uostra proce88eriut voluntate, Li^illa uostra duximus pre-
8eutibu8 »ppeudeuda. Is«8 (?. et ö. fraties de Driburg et de ?iurstender? comites ad
Petitionen! predictorum uodiiium viroi-um K. de lladsburg .^1. Lu. et VI. eomitum de
HoKinderZ sigilla uostra duximus presentibus appeu- deuda. üt uo3 öeulietus et Oon8uIe8 de
Driburg uomine vuiuer8itati8 vostr« Ligilluiu vmuer8itsti8 ad petitionem eorundem duximus
etiam appeudeudum. Datum et actum auuo voiuiui Mc?0«I.XX.3« HI. Lal. ISarcii ludiet.
XIII.I, V. d. Orig. im Landcsarchiv zu Karlsruhe. Diese Urkunde ist ziemlich gut abgc»
druckt bei Gerbert «6s trkmslktiI Usbsburga — »»«trisOvrnm prineipum eorvnäemque eomugum
Oääsvsribus". ^ppemZIi S. 114. Siegel des Grafen Albert: dasselbe, gleichfalls in Matth«,
hängt an gleichen Bändeln, wie daS vorige; es ist ein Reitcrsiegcl; der Reiter sprengt
rechts hin, sein geschlossener, herausgekehrter Platthelm trägt gegeneinander gekrümmte,
mit Pfauenfeder» besteckte Hörner; an seiner linken Seite sieht man einen dreieckigen
Schild mit rn Hohenberger Quertheilung und das Schwert herabhängen. Das Pferd ist bis auf
Weniges von den Füßen bedeckt, auch von der Brust desselben flattern Tücher herab:
indessen sieht man auf der Decke keinen Wappenschild; auch der plumpe Sattel ist ange
deutet. Obgleich der Rand des Siegels ziemlich beschädigt ist, so erkennt man doch tic
Umschrift: s Sigill. ^Iderti. Ooroiti». 0s . UoKenbsre ., in welche die Füße des Pferdes
hineinlaufen, noch ziemlich gut. Siegel deS Grafen'Burkard: es ist in der Hauptsache
beschaffen wie das vorige; der Reiter führt aber in der Linken eine kleine Lanze und die
Decke des Pferdes hat ZN Hüfte und Schulter kleine Hohenberger Schilde; der untere Theil
des Schildes, den d« Reit« an seiner Linken hat, zeigt sich kreuzende Linien. Der Rand ist
noch mehr beschädigt, als an dem vorigen Siegel, doch läßt sich die Umschrift noch finden:
-j- S. Lvre»r<li. Oomitis . Os . Rollendere. Siegel des Grafen Ulrich: die Gestalt des
Reiters und des Rosses ist deutlich ausgekragt; die Hörner des Platthelmes zeigen
dieselben Striche (Schrafsirung) wie der vutere Theil des Schildes; der Reiter hat in
seiner Rechten eine Lanze, die Linke hält cm Hügel. Die Decke des Pferdes hat an zwei
Stellen den Hohenbcrgcr Schild; un ter dem Pferde sieht man 3 Kleeblätter. Von der
Umschrift sieht man deutlich nur noch: 5 L. VI. eomiti» 6s U« Diese Siegel sind abgebildet
in Gerbcrt a. a. O. Tafel ll. Zsr Zeit der Abzeichnung befanden sich indesz die Siegel
noch in besserem Zustande als zezeuwärtig.
Charter: 669.
Date: 99999999
Abstract: 669. 10. August 1381. o. O. Gräfin Anna von Hohenberg, Nonne zu Reuthin,
verkauft unter dem Siegel der Priorin Agnes von Hoben bcrg an Pfalzgraf Ruprecht den
jüngeren alle Roggen- Haber und Heller-Gülten, welche ihr und ihrer -Z- Schwester Adelheid
von ihrem -j- Bruder Burkard überlassen worden waren. Ich swester Anüli graffenn von
Hohenberg Closterfröwe ze Rüti in dem closter Prediger Ordens, an der nagelt vnder milperg
in costentzn bHftum gelegen bekenne offenbar mit disem brieff vnd Tun kunt allen dien die
In sehent Lesent oder Lesen hörent Daz ich wolbedachtnm vnd fürberStem' müt willenc- lich
vnd wissentlich vmb mins größern schinbern nutzes wegen mit willen wißen vnd verhengnuße
miner priorin vnd Meisterschaft Dem Durchlühten Hochgebomen fürsten vnd Herren Herrn
Ruprecht dem jungen pfaltzgraue bH Rhn vnd hertzogen in baigern minem Lieben Herren vnd
sinen erben reht vnd redlich verköfft vnd ze kuffen gegehen hän vnd vcrtoffen emeclich mit
krafft dises briefs alle min Rotten gelt habern gelt vnd häller gelt, als mir vnd miner
swester adelhait von Hohenberg saligen die verschafft vnd gegeben wären von dem edeln mi
nem lieben brüder fäligen burkart von Hohenberg nach Lute de; brieffes dien ich dar vber
von Im Jnne hat (sie!) dien ich nun dem obgenanten minem Herren dein hertzogen In
geantwurt vnd geben hän Vnd dar zu alle die recht die an den obgenanten korngelt vnd
hällergelt gehabet hän oder haben möhte vmb «in Summe geltes die mich der obgenant min
gnädiger Herr hertzog Ruprecht der Junge wol bewiset hät Daz wir wol gnuget als ich dez
sinen besigelten brief han vnd sol mir die drl) schilling vnd ain pfunt haller geltes die
ich von datum biß brieffs von der sogenannten minrre häller gülte hin geben hän nit abgan
noch abgeschlagen werden an der sogenannten Summe die mir der obgenannte min ge- nadiger
Herr verschäft hat als lang ich gelebe. Vnd ich Swester anüli vorge nannt verzihe
gentzlich vnd zenial vff alle obgesagte gült vnd vff all reht daran vnd sollen noch wollen
ich alle min erben vnd ain ieglicher von miner wegen nü- mer me zu aller der obgenannten
gült vnd reht snmptlich oder sunderlich kainerlay anspräch oder vordrung gehaben oder
getan in deHain wis vßgeschaiden alle arge- list vnd geunrd vnd vmb die fünf hünr geltes
die ich Järlichen hän, als in deS obgenanten mins brüder grauff burkard säligen brieff
geschriben stät und min sisch- gelt daz ich öch Järes hän mit namen zu ieder wochen nun
haller wert vnd in der fasten zu ieder machen «ins schillings häller ward. Daz selb hünr
vnd fisch gelt sol ich min lebtag han gebruchen vnd nießen an Hindernuß vnd widerred dez
obgen. mins genädigen Herren dez hertzogen siner erben vnd ire amptlüt vnd «ins ieglichen
von iren wegen. Wanne aber ich Swester anülin vorgen. von todes ab gegangen bin So füllen
dann daz selb hünr gelt vnd fisch gelt demselben minem genädigen Herren dem hertzogen vnd
sinen erben eweclichen fallen vnd ir sin an all widerred vnd hindcrnuß miner erben mins
closters vnd ains ieglichen von mi ner wegen. Vnd dez zu vrkuno vnd vester.stetekait aller
vorgesagten stück vnd mich («ic!) Swester Anne vorgesagt vnd all min erben vnd menglich
von miner wegen der alle zit ze besagen han ich gebeten Swester Agnesun von Hohen berg
priorin vnd vnsern conuent daz sie disen brieff mit iren anhangenden Jn- sigel für mich
besigelt Hand, vnd ich Swester agnes vnd der couent vorgesagt Be kennen daz alle biß
vorgesagt stück mit willen vnd erloben min der priorin vnd dez conuentes beschenhen sind
vnd haut durch gebett willen der obgen. Swester sy vnd all ir erben vnser closter vnd
menglich von iren wegen der obgesagten ftück alle zit ze besagen dez prior amptes vnd dez
Couerites Jnsigell zu gezügnüß an disen brieff gehangen der gegeben ist näch cristes gebmt
drützehen hundert Jär vnd in dem ain vnd ahtzegosten Jär an sant Laurentzis tag dez
Hailigen martirers.
Charter: 438.
Date: 99999999
Abstract: 438. 2V. Febr. Notweil. Graf Hugo von Hohenberg eignet Diet an der Waldstraße,
einem Bürger zu Rotweil, Hölzer, Holzin Egerden und Wiesen bei R., welche er von ihm zu
Lehe tragen hatte. Mr grase Hug von Hohenberg verienhen offenlichen vnd tun lim den die
disen brief ansenhen oder hören lesen, Daz mir Dyetrich an der sträz aim burger zeRotwil
uf genemen haben sinen tail derHoltzerv Holtzmarken, die er hat ligende im blanberge vnd
sinen tail der Egl vnd der wise die gelegen sint am Gygen Rain, die er vnd sin vordem «
vnd von vnsern vordem ennent her ze rehtem Manlehen gehept HSnt, vnd «i ouch daz wir in
dise selben sin tail ge aigent habent mit disem briefe vnd K im vnser aigenschaft, vnser
gewaltsami vnd alles vnser reht so wir herzü l oder gehaben mohtant sus oder so gegeben
haben luterlich ainvalteclichm s alle geuerde vnd haben darumb vnser Jnsigel ze vrkund
gehenkt an dos gegeben ze Rotmil an dem fritage vor sant Mathyas tag, nach krifn»
drüzenhenhundert iär in dem vier vnd viertzigoften iär. - 383 -
Charter: 738.
Date: 99999999
Abstract: 738. 9. Januar 138«. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg quittirt Wem: und Heinrich
von Neuhausen für die Goldgulden von dem A von N. her. Wir Grauff Rudolfs von Hochenberg
veriehen offenlich mit disem w vnd tuen kunt aller menglich, Daz vns die vesten vnd Erbern
Wernher r Hainrich von Niunhusen gebrüder vnser lieben getrumen gar vnd lich gericht
gemert vnd bezalt hänt Der vierzehen hundert guldin allez guter r rechtgewegner guldin
guter von gold vnd swer genüg an der gewicht. Die sv w von der bürg vnd ocz dorfs wegm ze
Niunhusen schuldig gewesen sind, vnd vmb so sagen wir die selben vorgenant Wernhern vnd
Hainrich von Niunhu^ vnd alle ir Erben Der selben vorgeschriben vierzehen hundert guldin
für vns 5 für alle vnser Erben vnd nachkommen allerding quit, ledig vnd lose gentzlich ^
gar Mit vrkund ditz briefs, den wir in vnd iren Erben dar über besigelte mit vnserm aignen
angehenktem Jnsigel, Der geben ist dez nechsten aftermentagz V sant Erhart tag, Do man
zalt von Cristz geburt Drivzehen hundert Iar vnd K nach in dem Sechs vnd Achtzigostem Iar
etc. etc.
Charter: 353.
Date: 99999999
Abstract: 353. 27. November 1333. Notenburg. Graf Rudolf von Hohenberg, Las vogt im
Elfaß, ertheilt Dietrich Märhelt von Wurmlingen mk dessen Erben das Recht, den heil.
Kreuzaltar in der St. Me^ Kirche zu Ehingen zu leihen. Wir Graue Rudolf von hohemberg
Lantvogt in Elsaß tun d« allen den die disen brief ansehent oder hörent lesen, Daz wir
Dietriche» d» Märhelt die fryhait vnd genad tun, daz er vnd sin erben den altar der aM ist
in Ere dez hayligen Crutzes in sant Mauricien kirchen ze Ehingen ltzv süllent ainem erbär
manne lüterlich durch got ane alle missewende vnd mäsa K Symonye, Smenne vnd Swie dicke er
ledig ivirt, also Smem sü denselben abr lihent, daz der Priester sue dez males so man im
lihet . . Wir behalten vns >t daz reht, märy daz der vorgenannte Märhelt oder sin erben
den vorgenami? altar verlühen ainem manne, dm man mit reht versprechen mbhti, oder mit 5
hainer Hände Symonie, daz denne dez selben males du lihenüst dez vorgenannt altares «allen
sol an die Tumherren Sant Mauricien kirchen ane alle ^ derrede. Vnd darvmbe henken wir
Graue Rudolf von hohemberg der vo» vnser Jnsigel an disen brief zu vrkund der marhant, Der
geben wart ze Rotes bürg in der Stat do man zalt von Gottes geburt drüzehenhundert Jar
dariics in dem drü vnd drisigosten Jar an dem nahsten Samstag vor Scmt Andres tez. H cmiis
visionis et perspeetioniL uos LerKtolclus clecanus cleeäns,tu8 luviugeo, (Zeddari1u8
Xämerariu8, Ounra6u8 ineurg,tu8 in Eicken, vervkerns Rector ecelesie in volfenkusen,
waltkerus «urätus in LemisKäin et Ltsedelivu8, ineurstu8 in Xilvere, ßi/rstres üieti
6ecänatu8 in ?uvingen 8igillä n«8tra in testiino- iM zresentidus ävpenäimu8 bona Llle.
^,ct. et äst. 8ud ann« äomiui K«i^. il^vz ». feriu quinta iiroxiina ante testuin besti
Zregoriz.
Charter: 474.
Date: 99999999
Abstract: 474. N Juni 1349. Frankfurt. K. Karl IV. verleiht der Gräfin Mar garetha von
Hohenberg und deren Sohn Rudolf das Vorrecht, daß sie nur vor ihm und seinem Hofgericht,
die Leute ihrer Herr schaft Rotenburg aber nur vor dem Schultheißen dieser Stadt Recht
nehmen dürfen. Ich Conrad von Wartenberg «in fri Hofrichter von mines gnedi- gen Herrn,
des Römischen kaysers Carlen gemalt an siner stat, vf sinen Hof zue Rotmil, tuen kunt mit
disem brief allen den in ansehent oder hörent lesen, das ich uf disen tag, als der brief
gegeben ist, zu gericht satz vf dem Hofe zue Rotmil, an der ofnen, frien küngesstras, vnd
komm für mich erbare votschaft der edlen frowen von Nassauwe Fraw Marga rethen mylant
graue Ruodolfs seligen von Hohenberg ehelichen hus- framen vnd mines gnedigen Herren,
grauen Ruodolfen von Hohenberg, ires sunes vnd zeigten vor gericht einen ofnen brief mit
ainem Hangenden jnsigel, dm si haten von dem hochwürdigen fürstm und Herren, herrm Carln
kayser des Römischen Richs, der jnen geben wart ze den ziten, diewile er dannocht könig
mar, der von wort zue wort stat, als hernach geschriben stat. Wir Karl von Gottes gnaden
Römischer König ze allen ziten merer des Richs vnd König zue Behem, verjehen vnd tum kunt
ofentlich mit disem brief allen dm die jn sehmt hörent oder lesmt, das wir angesehen vnd
bedacht haben erlichm getremen vnd willigen dienst den vns vnd dem Niche die edle
Margarehta, des edlen Ruodolfs ehewirtin, grauen ze Hohenberg, wib vnd Rudolf ir sun,
vnser lieben getrewen vns oft nüzlich getan haben, vnd noch tuen sollen vnd moegen in
künftigen ziten vnd wollen sie darumb mit sonderlichen gnaden vnd aunsten gnediglich
begaben, vnd haben inen getan die gnade vnd tuen auch das mit macht dis briefs, das sie
vmb alle fachen höche vnd niedere, welcherlei, die werm, vor niemant anders den vor vns
vnd vnsern Hofrichter recht haben vnd ze recht stan sollen, vnd daz der vorgedachten
Margrehten vnd Rüodolfes lüte, sie seyn ire diener, burger oder gebaur, die da in der
statt zue Rotenburg oder anderftwa gessm (sie!), rechtens gehorsamb sin vnd z- recht steen
sollen vordem schultheißen Ze Rotenburg vnd vor niemant änderst vmb alle fachen, wie die
genannt sein, darumb sie angesprochen oder geladen werden. Vnd wan das die «genannt
Margreht von Rüodolf ir sun vor jemant anders danne vor vns oder vnsern Hofrichter, vnd
die obgmanten ir lüte, diener, burger oder gebaurm, vor jemand änderst, denn vor dem
vorgenanten schultheißen ze Notenburg geladen oder angesprochen murdm, so wollen wir das
das weder kraft noch macht haben solle in kein mis mit vrkunt dis briefs, versiglet mit
vnserm königlichen Jnsigel, der geben ist zue Franckfurt, nach Christus geburt,
dreyzehenhundert vnd neun echmid, llrkd.-Buch zur Gesch. d. Gr. ». Zoller»»Hohuibkrg. 2 7
vnd vierzig Jar, des negsten Sunabent vor Sanct Johannstag Baptist«, i« dem dritten iar
vnsers Riches. Vnd da der brief gelesen wart, da baten sie inen ze eruaren cm cnner vrtel,
ob die obgenanten fram Margrehta vnd graue Ruodolf ir sun vnd ir diener, bur ger vnd
gebaur der gnade vnd fryhait nit billich solten genießen, vnd ob man oue inen des vom
gericht nit billich solte einen brief geben. Da wart vmbgesorsch«, was recht waz, vnd wart
erteilt mit rechter vnd mit gesammleter vrtel, das üi dergmalen billüh genießen sollent,
vnd daz man inen des solle ainen brief gel« von gericht. Vnd herumb ze vrkunnde so han ich
des Hofgerichts zue Rotmil infus mit vrtel gehenckt an disen brief, geben zue Rotwil an
dem negsten donerfm nach St. Lorenzentag, nach Christus geburt dreyzehenhundert iar.
darnach in!« sechsten vnd fünffzigsten iar. Nach einem Vi6!mu» des kaiferliÄ^en
Hofrichters Konrad von Wartenberg v. 1l, Zz^ 1356. Abschrift in den „Hohenberge?
Dokumenten" 'r. VII. S. 242, St..Archici Stuttgart.
Charter: 436.
Date: 99999999
Abstract: 436. ', Juli 1350. Konstanz. Eine Streitsache zwischen Constanzer Bür- gcrn,
deren Bruder vordem Pfarrer auf dem Wurmlingcr Berg gewesen war, einerseits, dem Kloster
Kreuzlingcn, der Gräsin Mar garetha von Nassau und den Grafen Eberhard und Ulrich von
Wirtemberg andererseits wird von dem Offizial des Bisthnms Konstanz beigelegt. Oföciälis
curiss Lonstant. Omnibus presentes litteras intuentidus sud» ^tonull ootitiam cum salute.
Xoverint presentium insvectores vniuersi, !i, coostituti corsm nokis, anno ckui 1350 5er.
2. post testa deati ^acobi itoli proxima, Joannes et Levricus ckicti LeKnev eiss e,
trstres, quoväslu .. ckicti LcKneveisse ^unioris «vis Oonstsnt. Ktebantur in K, ssoa mente
et corpore, sponte et libere, pro se et Kereckidus suis, wo religiös« in LKrist« abbat« et
eovuentu monasterii in Oru^elingen 8. ^v^. Oan. Regul. amicabiliter et cum omni
ckubitatione expecki- et complanatos köre super omvidus iuridus et aetionidus et
quaestionibus litidus siue contra usque ipsis evntra ckietos »bbatem et covuevtum
h>5iuu mooasterium Oru^elingen et Mobilem ckominam ckietam de «v, relictam quonckam
ckomini Ruckolki comitis äe HoKenberg, seetibiles viros ckominos Lberdarckum et Vlrieum
vomites äe Böberg frstres, eompetentidus seu competere valentibus, usque in ei?«« ckiem,
«ccasione et prsetextu seu nomine «uonckam fratris ^rvolcki 8elmeveisse covuentualis
ckicti monasterii, «lim plebani in Nonte uibljllßeo, ex causis ouibuscunque, et quock od
ick ab ipsis adbats »mevw ckicti monasterii in Lru^elingen, nomine quo suprs, receperint
n>mM et parat» et numersta pecuvia 24. tlorenos aureos cke pa» , legsles et ponckeris
eompetentis, et quock eosckem viginti quatuor >«5 m usus ipsorum utile« et necessarios
et euiäeotes conuerterint, et Kermt pro se et derellibus seu successoribus suis, ticke
ckata nomine meuti solemnis, interposita stipulation«, contra expeckitionem et compla» «m
prseckictam seu contra prssmissa numquam kacere vel voearo per l «lios, im« ipsos »ddatem
et conuentum nec aliau« prsetextu ipsorum vio« cke Xassov et ckominos üderd. et Vir.
comites cke ^Vurteuberg ctss «ccasione seu prsetextu siue nomine prsetati quovckam tratris
^r> «lim n-atris csrvalis eorumckem ^«sn. et Henr. ckictorum Ledoeveisse, lüs
quiduscunque ex csusis ipsis contra eosckem usque in Kunc ckiem Zteutidus seu competere
ualentibus, impetere molestare seu quovis perturdare per se uel alios seu »lium
ckenuvtiantes expresse pro se !rM>us suis onmidus ^uris et facti remeckiis qu« sibi vel
Kereckidus 8uis posZevt in prsemissis quoivockolidet sutlrsßäri; et in prsemissormn testi-
monium roboris ürmitstem sißjllum curi« nostrse Lovstavt. sä vetitiovem prseckictornm
conütentium äuximus prsesentibus äppenäenäum. vätum et actum Lovstäntiss snn« et äie
prseäict«. Nach einer Abschrift im Archiv zu Krcuzlingen.
Charter: «05.
Date: 99999999
Abstract: «05. l5. Juli 1368. o. O. Ein Schiedsgericht, dessen Obmann Konrad Stahler war,
entscheidet einen Streit zwischen Werner Hurnbog und Benz von Böchingen, den Zehnten von
Weinbergen bei Roten burg betreffend, welche vordem Aecker waren. Ich Cünrat Staheler
vergihe mit disem brief vor aller manglich vnd tun unt allen den die in ane schent lesent.
oder hörent lesen das ich als gemaine nan vff der «inen fiten Bentzen von Böchingen, zu
mir Satzede Hern Hau en von Witingen vnd zu im Her Hainrich von Owe bebe Ritter, vff der
mder fiten Wernher Hurnboges. das der dar gab Bentzen Madbach von Bütlingen vnd Abreht von
Wasscmburg Schulthaisscn ze Rötem- >urg vnd kam für vns mit fürsvrechen. Wernher
Hurnbog vnd Kit für vmb >ie vier stuck die hie nach geschribcn stant. des ersten «inen
wingarten genant an zirnbühel buwet Ritter Hans fritze der Esselinger «inen mingarten.an
geraiten Halden, der Vogel «inen wingarten an geraiten Halden, vnd Dietrich >cr Tut er
«inen wingarten an geraiten Halden, vnd batt im dar vmb ze erua- cnt mit fürsprechen vmb
die vorgenannten stücke man er alkn kornzenhenden vor- nales dar vff genommen hette. man
das in ze win gerütt mar ob er den zehen- >en nit billich nenien solt. do cmtwürt Bentz
von Böchingen vnd sprach, was ie mn gäbe vnd ze wine gerüt würt den zehenden sölte er
nemen vnd hette in öch e vnd ie genomen vnd bätte nit wan ainer erbär kuntschaft dar vmb.
do ertail - 566 tent die vier mit gemainem munde am erbar tuntschaft, do gäbe ieder taile
viertzehen vnd ainen gemainen, die swürent alle zu den Hailigen aine kuntschaft zc sagen,
do si die kuntschaft verhortent. do duhte sie alle vier reht vnd kament öch öber «in. das
der Bochinger die Keffer kuntschaft hette. das er an den obgenamm stucken den minzehenden
vnd den obeszenhenden nemen sölt. wäre aber das die selben stücke körne gabint, was körne
das war, den kornezehenden sölt der obge- nant mernher Hurnboge nemen. Tes ze vrkunde vnd
ainer staten sicherbait der marhait aller vorgeschribener dinge man ich gemaine man was so
hcm ich durch bette willen der vier Schidelüt. vnd der zmayger taile mine «igen Jnsigel
gehenket ane diesen briefe. Ter geben wart an dem nähsten Samßtag nach Sant Marga^ reihen
tage der Hailigen Junckfröwen. do was von gotes geburte drüzehenhunden Jare Sehtzige Jare
vnd dar nach in dem Athenden Jare.
Charter: 346.
Date: 99999999
Abstract: 346. 8. Juni 1333. Baden. Angclobungsvricf des Grafen Rudolf von Hohenberg und
seines Sohnes Grafen Hug, daß sie an Herzog Albrechten zu Oestreich, dessen Gemahlin
Johanna, Gräfin zu Psirt, und deren Erben wegen der von Graf Ulrich sel. ingc- habten
Herrschaft Psirt keine Ansprüche machen wollen, nachdem erwähnter Herzog desselben Grafen
Ulrichs Tochter Ursula, Grafen Hugs Verlobten, für ihren väterlichen Nntheil und
Hcimstcuer 2««« Mark Silber entrichtet. Mr Graf Rudolf von Hohemberch vnd Ich Graf Huge
sin Söne, Ton chunt ossenlich allen den, die disen brief sehent lefent, oder hörent lesen.
Daz mir baide, gesworn haben ze den Heiligen gestabt End dem Hochgeborn Fürsten, Hertzog
Albrechten ze österrich, vnd ze Stevr, vnserm genedigem Herren, vnd vnserr lieben vrumen,
vröwe Johannen, seiner Hertzoginne. Gräfinne ze Pfyrt. Taz, mr sü, noch ir bäuder erben,
die Si, itzü habet, oder noch bi einander ge winnen!, nimmer angesprechen füllen, noch
deHainen chrieg mit in haben füllen,' mit getat, noch mit den Rehten. ez si an weltlichem
oder an Geistlichem gerichte, vmb die Herschaft ze Pfyrt, vnd vmb allez daz, daz dartzu
gehöret, ez sin liitt, oder Gut, Avgen oder Lehen, Vögttev, Gerichtt. Tminge, oder Penne,
vnd wie, w iz, genant si, vnd ma ez gelegen si alz iz, Graf Hlrich selig, von Phirt, ..
vnd sin vordern vntz an in bracht habent, vnd swaz, ouch die selbe Herschaft von PHM nach
seinem töde, angeuallm ist, oder noch angevallen mohte, ez haben, die vorgenanten vnser
Herre, der Hertzog vnd die Hertzoginne, itzo inne, oder ob si ez hermch ingeminnen, daz Si
daz Gerubklich vnd an alle ansprach, von vns vnd von vnsern Erben, wegen niezzen vnd haben
füllen. Vnd haben mir, die v«rg5 schriben verpvntnüfse, vnd gelübde, getan, vmb Zmay
Tausent March silbeö Basler gemihttes die mir Grafen Hügen die vorgeschriben, vnser Herre
der Herzog vnd die Hertzoginn ze Morgengab vnd ze Heimftivr vröwe Brfeln, mincr How
vrömen, des vorgenanten Graf Vlrichs, seligen von Phrrt, Töchter vnd für allen irn Erbteyl
den si, von ir vatter erben solte deHainen weg oder mohtte, geben vnd auzgerichttet,
hdbent gentzlich Vnd wer, daz der vorgenant vnser Herre, der Hertzog vnser vromen, die
Hertzoginn, oder die Hertzoginne, den Hertzogen ober lebt, so füllen wir doch, dehaynez,
daz daz ander «verlebt, vnder in, in detminei! weg, ansprechen, oder besweren, bi den
selben ayden, an der Herschaft, vnd da,, dartzv gehört, als vorgeschriben ist. Wir haben
ouch, bebe gelobt, vnd geiiwi?., bi den selben ayden smann ich Graf Huge, bigelig, miner
Housvrömen, vrvm Vrseln, vnd so sie in mein gemalt chumvt, daz ich si danne, des
vndenoisen, md also halten fol, daz Si danne aufgeb vnd sich entziche, aller der Rechtt.
die si ge haben mohtte an der Herschaft ze Phi'rt vnd an allen Gnetern vnd Lntten, is
dartzv gehörent so si angevallen mohtte, von irm vatter Graf Vlrich seligen, M Phyrt, oder
von sinen vordem, in aller der weis, als vorgeschriben ist, vnd sull» daz tön, dar nach in
den nächsten- zwayn Moneyden, swcmne ez, der Hertzog, ol« die Hertzoginne an vns bayde,
oder an vnser ainen mit ir brieven oder mit in gewissen boten, vordernt. Vnd sol ouch, die
entzichnnsse, also beschehen, mit soW Bonden, vnd sicherhait, daz dem vorgenantem vnserm
Herren dem Hertzogen mis vrowen, der Hertzoginne vnd ir erben, von vns vnd von vnsern
Erben sürbaz b Hain chrieg aufgestan, oder geschaden müg, weder an Geistlichem noch an
v>A chem Gerichtte. vnd swamm daz ist, daz ich Graf Höge, vnd min Houiwv« vröwe, Vrsel
ze vnsern tagen chomen, so danne der vorgeschriben vnser Herre, Hertzog . . oder die
Hertzoginn an vns, vordernt. Dieselben, oder neme Pvndest sie bedunchet daz si sie
notdürftig sin, so füllen mir in, aber volfüren vnd Kis in den nächsten Zwayn Moneyden
dornach so wir gemonet werden, allez daz^ vorgeschriben ist. Ouch sol man wizzen, daz
sich, die vorgenant vröwe Vrsel« disen dingen, niht vertzeihet, noch vertzigen hat,
deHaines Gutes, oder Erbeset erbrehttes daz ir von ir Mveter geuallen sol oder mag, vnd
mit namen, K Erbes, an den Gutem so ir Mveter, von ir vatter oder von ir Mveter geerie
hat. Ez ist och betaydingt, ob daz wer, daz vnser vröwe die Hertzoginne» vnserm Herren,
Hertzog Albrechten abgieng, oder stürbe, an erben, des Got Ä welle, vnd ob er, ein ander
vröwen nem, vnd da mit Erben gemunne, so sull» wir den selben erben, allez des gebunden
sein, vnd ouch laisten mit allen K rehtten, vnd bunden, als vorgeschriben ist, an allez
geuerde, Stürbe aber, der ve genant, vnser Herre der Hertzog . . an Erben, daz Got wende,
so si wir, vnke vrömen, der Hertzoginne, vnd ir Erben, ouch, desselben gebunden, ob sie
ev« andern, man nem, vnd da bi, erben gemunne, an alle widerred, vnd cm geuerd. Wir haben
ouch bebe, vns selben, durch merer sicherhait, vnd by ^ Sk» so mir, dar ober, gesmorn
habn, aufgesatzt gerne, vnd willichlich, vnd ge bt, md ouch verpunden, ob daz wer des Got
nicht verHeng, da; wir der vorge- Ben Velübde vnd pünde an einen oder an mer, vberfüren,
oder »rechen in »um weg oder in deHain weis, als mir vberuarn —, oder gevrechen inöhtten,
j wer gelubde iniht gentzlich laistend vnd daz chuntlich wer, oder daz man gen j mhl
beweisen möhtte. So sullen die Besten, der Püzze, Ruedlingen, Uxden, vnd Brvlingen, vnd
ouch alle die Phande, die wir von vnsern M dm Hertzogen von Osterrich haben ze phande, wie
die genant sein oder ma dm selben vnsern Herren, den Hertzogen, Hertzog Albrechten, vnd
Hertzog md irn Erben von vns, vnd von vnsern erben, vnd ouch, von den, den phande icht
versetzt Helten, gar vnd gentzlich ledig sein, an alle ir ouch inen, miderzeantmürten, an
alle miderred vnd die pries, die mir, Erben, dar vber haben, sullen tod, vnd absein, vnd
fttrbaz deHain chrait lrz habent ouch nach vnserm gebot, vnd nach vnserm haizzen, zv den
Hei- ^ gesmorn, vnser Burgrafen, vnd vnser vögtt. die, die vorgenanten Besten inn- V, ie
der man selbe dritte, ob wir die gelubde, vnd bvnde, an «wem oder an Zvberfüren, daz si
dann den vorgenanten vnsern Herren den Hertzogen, die eil «ften vnd Phande inantwurten
sullen, an alle miderred, vnd an allen aus- b mit vm'erm gutem willen, vnd gvnst, vnd ouch
auf der stat, sivann, man m Ti vordett. Wir sullen ouch, der vorgenanten Burgraven, noch
vögtten, >d»n verchern. noch vermandeln. an vnsers Herren, des Hertzogen, oder der
tzoqinm, oder ir Amvtlüt, den si daz enphelhent. willen vnd gvnst. Sich sullen 5 die
selben gesmorn Burgraven vnd Vögtt, niht verchern lazzen, wider den ^dasidar vber, gesmorn
habent in chainen weg, als vorgeschriben ist, Wir m ouch, durch mcrer sicherhait, den
oftgenanten, vnsern Herren Hertzog Albrech- «>d der Hertzoginne gesatzt, ze rehtem
Phand, vnser Burg vnd Stat ze Hay- ?I«ch vnd Triberch, Burg vnd Stat, vnd allez daz, daz
dartzö gehört, wie genannt sei, also, beschaidenlich, ob wir die vorgenanten gelubde, vnd
Pvnde delMnen weg vberfueren, oder prechen, daz dann, die Purgraven, vnd die M der selben
Steten, vnserm Herren, Hertzog Albrechten, vnd der Hertzoginne, > ir Kbe» auf der ftat,
die selben Bürge, vnd Stet inanwurten an allen für- j »d an alle miderred. vnd habent des
die selben Burgraven vnd Burger ge- «n Mdt Ande, ze dm Heiligen, vnd habent ir brief, mit
ir Hangenden In- <K dar vber geben daz Si daz gentzlich, laisten sulln, ob ez ze
schulden chumpt. K sulln ouch, der selben Burgrafen, deHainen vercheren noch verwandeln in
chai- i «g, als vorgeschriben ist, Wer aber daz mir Ainen, der Burgraven oder «inen mit
des egenanten vnsers Herren, Hertzog Albrechtes, oder mit vnserr vro- 5 dn Hertzoginne,
oder mit irn Amptluten, die si dartzv gesetzt habet, willen, d Mi, vercherten, die sulln
auch in der man selbe dritter sweren vnd ir brief, k>iec geben, allez, daz ze laisten,
vnd stet ze haben als vorgeschriben ist, Vnd kch«h ouch, des Got niht welle, daz der
vorgenantte, vnser Herre, Hertzog Al brecht, vnd die Hertzoginne, bände abgiengen, vnd
niht leiperben lieMN, vnd such an geinecht, oder geschefte, der selben Herschaft ze Phort,
vnd daz dartzv gehöret, des si, wol gemalt, vnd reht habent mit vnserm Millen, ze nm mag
dann, ich Graf Hug vnd vröw, vrsel mein Huusvröw oder vnser Erben, zv der Herschaft ze
Phirt, deHain ansprach vnd reht haben, des sulln wir geniezzen. Es ist such be redt, vnd
betaydingt, smenn ich Graf Hug vnd mein Housvrow vrom Brsel, ze vnsern tagen chomcn vnd
wir vns der Herschaft ze Phirt vnd lüt vnd Gut, die dartzv gehörent als vorgeschriben ist,
vnd aller Ansprach. So mir dartzv Phöben möhtten, entzeichen, mit Coden, mit brieven, mit
Bonden, vnd mit solicher sicher- hait, vnd vestnvng, der banne vnsern Herrn, den Hertzogen
vnd die Hertzogime genvget. and als iz, in, vnd im Erben, nütz vnd notdürftig ist, daz
dann, die ge- lubde vnd die pvantnusse, die vnser Purgraven, vögtt, vnd Burger, für vns,
«id vnser Erben getan habet gar, vnd gentzlich absein füllen, vnd die prief, die dar vber
sint, sol man wider geben. Vnd daz die fache, also volfurt, vnd gelamci werde, vnd ouch
vntzebrochen von vns, beleib, So haben mir ze dm ayden, die wir gesmom Halm, disen prief
geben, versigelte, mit vnsern Jnsigeln. Der geben ist ze Baden, an Zinstag vor Sand
Barnabe tag. Ta man von Gottes gebuM, Zalt Tüsent, drühundert Jar, vnd daniach in dem drü
vnd drizzigisten Jar. B. d. Orig. im k. k. geh. Haus«, Hof- u. St.-Archiv zu Wien.
Charter: 459.
Date: 99999999
Abstract: 459. Februar 1348. Rotweil. Graf Heinrich von Hohenberg, welcher 'an die
Reichsstadt Rotwcil das Umgelt daselbst verkauft hatte, rerspricht, derselben auch die
darauf bezüglichen Briefe zustellen und die Zustimmung feines Bruders Albrecht beibringen
zu wollen. Vir Graf Hainrich von Hohenberg veriehen offenlich vnd tun kunt mit brief Vmb
dem koff den mir den erbern frumen lüten dem Rat vnd den ern ze Rotmil geben haben Vsser
vnserm vngelt ze Rotmil als siv mdJnsigesigel (sie!) von vns hant. Wäre daz mir oder vnser
erben wider 'jcken koff deHainen brief fus oder so an deHainen stetten iemer für erzügen,
M alle tot vnd absin vnd kam kraft han vil noch liutzel. Ware such daz 5» brief, der
vnserm Vatter saligen Graf Rudolf von den Burgern IM von dez selben vngeltz wegen geben
wart, dehainest funden vnd Inns s, dm Knt mir vnd vnser erben ob wir ennwärint den Burgem
ze Rotmil ? geben än allen fürzog .. Wir haben such mer gelopt, menne vnser Brü- Vraue
Albreht In daz lant her haime kumt, daz mir'fürderlich schaffen in gesarde, Daz er den
Burgern ze Rotwil «inen brief gebe mit sinem an- »den Jnfigel, daz sin luter gute mille si
vmb den vorgeschribenen koff vnd a «och sin erben da wider meiner getun füllen mit kamen
fachen sus noch . Vnd daz mir diz alles vollefüren vnd ouch stnte haben als vorgeschribenn
i» alle gesarde, daz han mir gelopt mit geswomem aide zu dem Hailigen mit » worten vnd mit
vfgehevten Henden. Vnd haben ouch dez ze vrkund vnser el gehenkt an disen brief, Geben ze
Rotmil an sant Valentinz tag Nach > Gcourte drüzehenhundert iare In dem Ahtoden vnd
vierzigosten Järe. 46«. Februar 1348. Rotiveil. Graf Hugo von Hohenberg gibt seine
fiimmung, als sein Brnder Graf Heinrich das Umgelt von der Reichsstadt Notweil an diese
verkauft. ?ir.. Graf Hug von Hohenberg veriehen vnd tun kunt mit disem Brief >s« gut
mille ist, wie die erbern frumen lüte der Räte vnd die Burger lich der Statte ze Rotmil..
mit vnserm lieben Brüder Graue Häin- on Hohenberg vberain komen sint aines koffes von dez
vngeltz wegen ze , Wie der toff gemacht vnd geben ist . . vnd wie die Brief stant .. die
der ruf Hainrich dem Rät vnd den Burgem ze Rotwil darumb geben hat, daz oolleaange vnd
beschehen mit vnserm guten willen vnd gunst vnd veriehen, IKV>. Buch zur S«Ich. d. Gr.
Zollcni-Hohenbkrg. 26 daz mir noch kam vnser erbe da wider niemer getun sollen mit kaine»
sccha noch getäte sus noch so .. Vnd dez ze offem warem Vrkund han wir m!« Jngesigel
gehenkt an disen brief, Geben ze Rotwil cm dem nähsten Sanift», sant Valentins tag Nach
kristus Gebürte drii zehenhundert iare In dem AM Vierzigosten Iare. 4öl. 12. März 1348.
Rotenburg. Gräfin Margarethe von Nassau ( berg) und ihr Sohn Rudolf bestätigen die Ordnung
und Sa des Chorherrnstifts zu St. Moriz in Ehingen. Wjr der brobst vnd die korherren
gemainlich des Gotzhuß sant? cius ze Ehingen bi Rotenburg veriehen vnd tügin kunt
offenlich n, brief, daz wir mit guter betrahtung vnd ouch mit gunst vnser gnadig schaft
from Margrethun von Nassow vnd Graf Rudolf von Hohl irs suns habin gesetzt vnd geordnet
durch noturst vnd bessrung des stü ze haltend vngeuarlich alle diu stuck diu hienach sint
beschriben, des ersten, ire mann pfründ gen sollen noch lihen, es si denn zu denn mal «in
vfrd vnd der ouch denn zemal Priester si, oder aber swer, in des nahften i priester ze
werdend vngeuarlich. Es sol ouch am ieglicher vngeuarlich gas dem Cavitel vnd dem stift
halten, vnd sol bi dem stifte sesshaft sin, vnd die mit sin selbs libe verdienun
vngeuarlich. Vnd wenn ain pfründ ledig wir! diu selb pfrund, min vnd korn, diu nähsten
zwai Jar nach an ander also < werden, daz siu des ersten Jars an am ewig gelt geleit
werde zu ainm daz man geb ze presentze den korherren vf des iarzit, der denn zu den»
gangen ist, vnd daz ander Jar sol si geleit werden vnd bewendet an d vnd an die gezierd
des selben stiftes. Vnd welcher denn empfangen wir! selbun pfrund, der sol diu selben zwai
iar nit han man presentze vnd I nütz, ob er die verdienet, als vor ist beschriben. Es sol
ouch «in ieglicher sin vngeuarlich ainem «glichen bropst des selben stiftz in gerehten
zimlich» als daz Cavitel gemainlich oder zem minsten der merrtail ze rat wir! geuerd. Wir
sollen ouch kam pfründ verlihen noch kamen ze korherren n man mit willen vnd gunst vnser
Herschaft ze Rotenburg. Es sei > vorgeschriben gesetze kam schad sin ainem bropst gen
den korherren, nod > Herren gen dem bropst an iren rehten. Es sol ouch ain ieglicher
swer» e diu vorgeschriben ding vngeuarlich ze haltend. Vnd des alles ze offene» vnd ewiger
stätekait so habin wir vnser gemain Capitel Jnsigel gehenkt brief. Wir Margreth von Russow
milent Gräfinn ze Hohemberg vnd wir Graf Rudolf von Hohemberg ir sün veriehen offenlich,
daz diu vorgeschriben ordnung vnd gesetzt mit vnserm rat vnd haißen sint geschehen durch
furderung des vorgenannten stiftes. Vnd des ze vrkund vnd stätekait habin wir such vnsrü
Jnsigel gehenkt an disen brief der geben ist ze Rotenburg an sant Gregorien tag do man
zalt von krisiz geburte driuzehen hundert iar vierzig iar danach in dem ahto- den Iar.
Charter: 523.
Date: 99999999
Abstract: 523. 20. Dezember 1355. Rotweil. Graf Rudolf von Hohenberg Urkunde/, daß fein
Oheim, Graf Albrecht von Hohenberg, Bischof zu Freismg, von der Stadt Notwcil für die
Verpfändung der dortigen Reichs Einkünfte 400« Gulden erhalten habe. Wir Graue Rudolf von
Hohenberg Tünt kunt mit disem brief vnd vcr gehen offenlich, daz die misen lüte der
Schulthais, der Burgermaister, der W vnd die Burger gemainlich der Stat ze Notwil
Erberlich vnd gentzelich gewert hant vnseni lieben Herren vnd vetternGraf albreht
vonHohenberg Bnschoffe ze Frysingen, Vier Tusent Guldin guter vnd molgewegener florin mit
rehter zal von dez köffes wegen, den Sü vmb in getan hant von dez vngeltz wegen ze Rötmil,
von dez Zolles wegen, von der Stüre wegen, von dez Hofes wegen ze Rötwil, vnd Mülgelte,
vifchentza, Benkezinse, vnd von aller der reht wegen, die er ze Rötwil hatte von dez
Ryches wegen, die er Inen ze toffen geben hat, vnd won Sü in der viere Tusent Guldin
gewert, hant, dez in mol benügent, vnd daz vns kunt vnd wissent ist, vnd ouch er Sü der
selben Gulden ledig vnd lose gesait hat, so sagen mir die selben Burger von Rötmil vnd
alle ir Erben vnd nachkamen, ouch . der selben vier Tusent Guldin für vns vnd alle vnser
Erben vnd nachkamen quit, ledig vnd lose, luterlich vnd ainualtecllch vnd äne alle
geüerde, also daz wir von der schulde wegen fürbazer enhain ansprach an Sü niemer haben
noch gewinnen sont in deHainen weg noch mit enhainerlaye wise, süsse noch so, vnd hervmb
ze offem vrkunde so haben wir für vns vnd vnser erben vnser Jnsigel offenlich ge henket an
disen brief, Geben ze Rotmil an sant Thomans abent Nach Christus geburt driizehenhundert
Jar dar nach in dem fünf vnd fünfzigosten Jar.
Charter: 426.
Date: 99999999
Abstract: 426. l. März 1342. o. O. Graf Albert urkundet als kaiserlicher Host kanzler,
die von Pfalzgraf Rudolf von Tübingen (llSl) ausge stellte Urkunde über die Stiftung des
Kl. Bebeichaufen unverselm und unverfälscht gesehen zu haben. ^Idertu8 äei graci» come8
cle Uollevberg, imperialis äule eäneellärius, vviuerLis preseutes litters,« iuspecturi«
«alutem iu äomin« eum ootieia sudscriptorum. Xoueritis, nos litterss Rückvlki guoo.äsmn»-
Isutivi comitis cke l'üvio.gen ^ säuss et integras, non cancellätss, uvu »bolitss, nee in
aliqu» sui parte vieiät»8, omni 8U8pici«ne esrentes viM« et leZis8e, kormam, c>ue
8e<imtur, continentes. Folgt nun die Urkunde. ^ Schi« des Vidimus: (öoe^) n«8 prekatu8
com«8 ^,IdertKu8 «.nock viäiW»5, te8tkmmr et in te8tim«nium n«8tre visi«ui8 8igillum
nostrum presenti tni- Script« ckuximus appenclenäum. Datum per copiäW, anno clomini M. ^
>7' (!°. xl°. il«. Lal. ^lareii inclietione äeoiWä. > Nehmlich die Stiftungs.Urkunde
des Kl. Bebenhausen v. 30, Juli lI9t. Abzew! i» des Verf. Gesch. der Pfalzgrasen von
Tübingen. Urkd.-Buch S. ö u. ff. - Fehlt in der Urkunde durch einen Bruch in derselben.
Charter: 650.
Date: 99999999
Abstract: 650. 2V. Juni 137«. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg, Hans von Tbicrbcrg,
Ritter, Rüdiger, der Lescher (von Kilchberg), Marquan von Bubenhofen, Vogt zu Rotenburg,
Hans der Schenk „a! Stoffembcrg," Hainz von Hailfingcn und Heinrich Stahler verkaufen als
Bürgen für Ulrich fel. von Waßneck gegen Friz und Ulm Brandhofen an diese um 230 Pfd.
Heller des Ulrich von B. Weinberge in der Halden „Wihennachtcn" (bei Rotenburg). Wir Graff
Rudolfs von Hohemberg Ich Hans von Dierberg Ritter Ich Rüdiger der Lescher Ich Marquart
von Bubenhoffen z« disen Ziten vogt ze Rotemburg Ich Hans der Schenk ab Stoffe»- berg Ich
Haintz von Halffingen vnd Ich Hainrich Stahler verieiche» alle offenlich für vns vnd vnser
erben vnd tun kunt allen den die disen brief an senhend Lesend oder hörend Lesen als wir
die vorgeschnben alle bürgen gewesen sigen vlrichs des Maigers saligen von maßnegg so im
gott gnad vnd Mi erben gen den vesten Edcln knehten fritzen vnd vlm pranthomen ge^ brüdern
vnd ircn erben vmb etmeuil geltz Darumb sy vnd such mir brieff haben md wir vns
vndertzogen haben dirr' nack)geschriben wingarten die sin aigen gemein sind daz wir da mit
vns selber lösen vnd sinen erben größern schade« verkeim verienhen wir alle daz wir «ins
rehten redlichen kouffes vertust haben vnd ze kouffend geben dem obgencmten fritzen vnd
vlm pranthomen gebrüdern vnd all« iren erben die selben wingarten für reht frigcr Ledig
«igen daz ist zu dem erstes vier morgen wingarten gelegen an der Halden die man nemvt
wihennahten du ze disen ziten bumet Haintz Engellin daran Hans Brun vnd Contz frum stoßend
vnd ain morgen wingartz buwet vff dis zit der Hutzel vnd such am« morgen bumet der
vaihinger gelegen an der selben Halden an die baid morgen stoßend Hans der Ritter, Contz
frum vnd such kisterrich vnd ist der kouß beschenhen vmb zwayhundert vfund vnd vmb drißig
pfund italiger guter vnd ge- nemer Haller die vns an der selben schuld abgangen sind
darumb mir gen in bürg waren von dez vorgenanten vlrichs des maigers saligen wegen vnd die
ouch in sinen vnd siner erben kuntlichen nutzz° vnd frvmen komen vnd bewent sind vnd sol
vnser ieglicher besunder oder vnser erben sinen tail der vorgenanten wingarten als denne
vnser ieglichem geburte vnd getzüge an dem vorgenanten gelt ze gebend vnd sünderlich Ich
Rüdger Lescher für mich selber vnd für Hansen von Lustnöw saligen kind von Herremberg der
psteger vnd fürmund ich bin vnd für vnser erbern den obgenanten fritzen vnd vlm pranthomen
gebrüdern oder iren erben vertigen verstan vnd versprechen Jar vnd tag nach der Statt reht
ze Rotemburg an allen iren schaden vnd än all geuerd wa aber wir alle oder vnser erben daz
nit tattind vnd den obgenanten fritzen vnd vlm pranthomen oder iren erben die obgenanten
mingarten ieglicher nach siner antzal des vorgenanten geltz nit vertigo!« vnd versprach in
der miß als vorgeschriben stät So Hand die obgenanten fritz vnd vlm pranthowen gebrüder
oder ir erben vnd alle ir Helffer gemalt vnd gut reht vnser ieglichen der sinen tail nit
geuertigot hetty oder sin erben darumb an zegriffend vnd ze schadgent an vnsern Lüten vnd
guten in Stetten in Dörffern oder vff dem Land mit geriht gaistlichem oder weltlichem oder
än ge- riht wie vnd wa sy kündent oder mügend als dik vnd als vil biß in vnser ieg- lichs
tail gentzlich vnd gar volleuertigot vnd vff geriht wirt nach der Statt reht zc Rottemburg
än allen iren schaden vnd än alle geuerd als vorgeschriben stät vnd füllend mit dem
angriff nit freveln noch han getan wider deHain geriht gaist- lichs noch meltlichs noch
wider ineman fuß noch so, won waz sy da wider tünd So Hand sy allemegend reht vnd wir vnd
vnser erben vnreht, wir obgenanten alle geloben by guten truwen den obgenanten fritzen vnd
ölm pranthowen gebrwdern oder iren erben die obgenanten wingarten ze versprechend vnd alle
vorgeschriben fachen statt ze haltend ze glicher miß als von vns in disem brieff
geschriben stat, vnd dez ze vrkund vnd merrer sicherhait So haben mir für vns vnd vnser
erben vnd sünderlich ich Rüdger Lescher für mich vnd min Erben vnd für Hansen von Lustnom
säligen kind der Pfleger ich bin vnd für ir erben vnser ieglicher besunder sin aigen
Jnsigel offenlich gehenckt an disen brieff Ich Clar' die Lesch- erin dez obgenanten
vlrichs dez maigers saligen elichy wirtinn' vnd Ich vlrich Maiger von waßnegg dez
obgenanten vlrichs dez Maigers saligen Sun so im° gott genad verienhen ouch baidü für vns
vnd vnser erben won ich Vlrich Maiger zu minen tagen komen bin daz diser kouff den die
obgenanten wingarten gen den obgenanten fritzen von ölm pranthowen vnd iren erben mit
vnserm gunst vnd guten willen vnd ouch mit vnserm haihen vnd verhencknüst zu gangen vnd
beschen- hen ist vnd füllen wir noch vnser erben noch nieman anders von vnseren wegen sy
daran nit sumen noch irren noch schaffen gesumpt werden in deHain miß weder suß noch so
vngeuarlich vnd waz vßer den obgenanten mingarten versetzt oder vff ainen miderkouff
verkauft ist oder war daz füllend vnd mügend die obgenanten pranthowen vnd ir erben wider
an sich lösen vnd bringen vnd wir noch vnser nit, won mir öns für vns vnd vnser erben mit
disem brieff vertzihen vnd vertzigen ha ben aller reht vordrung vnd anspräch die wir ietzo
haben oder noch gewinnen vnd erlangen möhten Ez sige mit brieffen oder än brieff da mit
mir wider disen köff gereden oder gesprechen möhten ez war° vff gerihten gaistlichen oder
weltlichen oder än geriht daz sol alles tod rehtlos vnd an alle craft sin, vnd dez ze
vrkund vnd stätter marhait So haben mir für vns vnd vnser erben önsrü «igen Jnsigel offen
lich gehenkt an disen brieff, war ouch an disem brieff kam notürftig mort sillab oder
büchstab mißhebt mißschriben oder vergehen oder ob der Jnsingel (sie!) «ins oder me an
disen brieff nit kamind mihhenckt oder mißkert würden oder zerbrächen oder herabbrachen
oder ir volkomes gebräch nit hettind oder ob dieser brieff suß vngeuarlich löchret naß
oder schadhaft würd wie sich daz fügte fuß oder so der stück deHaines sol noch enmag den
obgenanten vranthowen noch iren erben kainen schaden bern noch pringen in deHain miß weder
suß noch so vngeuarlich. Dir? brieff ist geben an dem nähsten gutem tag nach sant Johans
tag ze Sünwendm nach Cristus gebürt drützzenhenhundert Jar° darnach an dem Nun vnd
Sübentzi- goften Jar°. 65!. 3V. Juni 1379. Rotweil. Oswald von Wartenberg', genannt von
Wildenstein, an Graf Rudolfs von Sulz Statt, Hofrichter zu Notwcil, gebietet im Namen des
römischen Königs dem Grafen Rudolf von Hohenberg, Margaretha, geb. Gräfin von Tübingen,
Wittwe des Walther von Gcroldseck, im Besitz und Genuß der jenigen Güter ihres Hauses zu
schützen, welche sie vormals in Klage gegen ihren Bruder, Grafen Konrad von Tübingen, vor
dem Hofgericht zu Notweil erlangt hatte. Dem Edeln minem genädigen Herren Graue Rudolf von
Hohen berg Enbüt ich Oswalt von Wartenberg genant von wildenftain srie hofrihter vnd in
namen Graue Rudolfs von Sultz von mins genä digen Herren dez Römschen kunig mentzelaus an
siner Stat vff sinen Hofe ze Rötwil minen willigen dienst in allen fachen vnd vmer
Adellich wird: tun ich kunt, Daz die Edel from fron Margareth Hern walthers von Gc-
roltsegge seligen wilant elich husurowe (sie!) vor mir vff dem Hofe ze Rötwil vor etmie
vil ziten als verre erclagt hat von Graft Cünrat dem Scharer von Herrenberg irem Brüder,
daz si in mit rehtem geriht in die Acht getan vnd verschriben hat vnd daz in anlaiti vffen
sin gut ertailet wart vmb zehen Tusent pfund guter haller minre oder me vnd wart ouch
geanlaitet vffen den halptail cm Herrenberg der statt, der Graue ölrichs seligen waz, vff
die hinder Bürge, vff sinen Seme, vff Nuferan daz dorff, vff Gartingen daz dorff, vff Ha
selach daz dorff, vff Nebringen daz dorff, die stuck alle mit Lüten, mit guten, mit
Zinsen, mit gelten mit Erben, mit vällen, mit hovtrehten, mit Sturen, mit gerihten, mit
Kennen, mit allen rehten vnd nützen, vnd gemainlichen mit aller ehafti vnd zügehörde vffen
sin vogtie ze Münchberg vnd vff sin vier Mülinan, die er Liggen hat an der Ammer
entzmischent Ranstingen (sie!) vnd Gygel- ftain vnd hat dieselben anlaiti besezzcn als
reht ist vnd hat danne als verre er, klagt, daz ir mit rehter vrtail ertailet ist, daz man
si in nützlich gemer setzen sol offen die obgenant gut vnd Stuck mit allen iren rehten,
vnd hat danne füror als aerre erclagt, Daz ir mit rehter vrtail ertailet ist, daz Si
dieselben gut vnd Stuck - 631 - angriffen sölt vnd möht mit versetzen oder mit verkoffen
oder mit hin geben stun den oder Lantlüten, Gaistlichen oder weltlichen, oder ir selber ze
behabenne, vnd maz si da mit tut oder tun wil, es sie über kurtz oder ober Lang, daz sol
alles gut craft vnd maht haben äne alle geuerde vnd dar zu über daz alles, so ist ir
ertailet mit gesamlater vrtail als reht ist, daz man Si an den obgenanten guten vnd
Stucken schirmen sol vnd dar vmb so gebüt ich üch von mins Herren dez Römschen künig
gemalt, Daz ir die selben frön Margarethen an den obgenanten guten vnd stücken mit allen
iren rehten nützen vnd Zügehörden, die Si mit reht vnd mit vrtail erclagt vnd erlanget
hat, als da vorbeschaiden ist, vesteclich schir men!, Tünt ir dez niht vnd kunt mir daz
von üch ze klag, ich riht es hin zu üch nach reht. Dirre brief ist geben ze Rutwil an dem
nehsten Durnstag nach sant Peters vnd sant Paulus zwaier zwölfbotten tag Anno domini
Uillesimo ccc I^xx"" »«v.o.
Charter: 760.
Date: 99999999
Abstract: 760. 18. November 1388. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg, von welchem Pfasf
Bcrthold Wüll, S. Johannsordcns, den dritten Thcil des Laienzehnten zu Kiebingen zn Lehen
getragen, belehnt auf dessen Bitte damit Contzcn den Wtiln, desselben Bruder. Wir Graf
Rudolf von Hohemberg Tun kunt menglichen das für vns kam an dem tag als dirre brief geben
ist Pfaff Berhtold wüll sant Johans ordens vnd seit vns, wie daz er von vns ze lehen
gehebt hette «in drittail des lanenhenden (sie!) ze knbingen, der von vns vnd vnßer
Herschaft ze lehen gat, vnd batt vns demüteklich, daz wir den von im° uf namen vnd in furo
sinem Brüder Contzen dem wüln lichen, des haben wir sin vett erhört vnd haben den von im
uf genomcn mit hant vnd mit mund vnd den haben wir dem egenanten Contzen dem wüln mit
aller siner zügehörd gelühen, wie mir pillich vnd durch reht lihen füllen. Also das er vns
dauon sol tun,- was ain veglich lehenman sinem lehen Herren pillich vnd von reht tun sol,
doch mit be- haltnüst biß lehens vns vnd vnser Herschaft vnserü reht. Mit vrkund biß
briefs, daran vnser Jnsigel offenlich gehenckt ist, der geben ist an dem nahsten gütemtag
nach sant Martins tag Nach CristuS geburt driitzzenhenhundert Jar danmch in dem aht vnd
Ahtzigostcn Jar.
Charter: 514.
Date: 99999999
Abstract: 514. 1354. o. T. Rotenburg. Graf Rudolf von Hohenberg belehnt Simon von
Kirchhcim mit der Olventcn Mühle zu Eßlingen und einem Theil cm einem Kammrad. Wir Graue
Rudolfs von Hohemberg vergen mit vrkunde diz briefes daz wir gelichen haben Symon von
Kirchen die muli du gelegen ist ze Esselin gen, an spitals Müli vnd Haisset Olventon Müli
vnd ouch ainen tail an ainem Cömerat vnd maz darzü höret, vnd dez ze vrkunde haben wir
vnser insigel ge- henchet an disen brief der geben ist ze Rotemburg in dem Iar do man zalt
von Cristus geburt drutzehen hundert Iar fünftzig Iar vnd darnach in dem Vier den Iar. —,
Charter: 883.
Date: 99999999
Abstract: 883. tt. Juli 1487. Stuttgart. Graf Eberhard der ältere von Wirtembcrg verkauft
um 4lX) rhcin. Gulden an das Spital zu Ebingen die Behausung, welche Graf Sigmund von
Hohenberg selig von ihm „in schweife ingehabt" hattet Wir Eberhardt Graue Zue Wirttemberg
vnd Zue Mümpvelgarot etc. der Elter, Bekhennen vnnd thuen kundt offenbar, mit disem
Briefs, daß wir vnßern Burgern Zue Ebingen, Haintzen Paur, Eblin Matz vnd hannßen Eblin,
als Pflegern des Spitals daselbs, anstatt vnd in na- men desselben Spithals, zu einem
stäten, ewigen Kaufs, recht vnd redlich, mnd vierhundert reinischer guldin, der wir von
Inen vergnügt sindt, verkhcmfft vnd Ä khauffent gegeben habendi, wolbedauchtlich mit
rechter wissent, die Behaußunc daselbs Zu Ebingen, an Hannßen Salhen vnd vnden an der
Badtstuben ge legen, so der wolgeborn vnßer lieber Oheim, Graff Sigmundt von Hohemberg
seelig, in fitz weife, bey finem leben von vnnß innge- habt vnd genossen hant, mit allen
Rechten vnnd Zugehörten daruß nichtzö zinßet, denn der Hofstatt Zinß also das das bemelt
Spital, vnd seine Pfleger, rm seinen wegen, solch Behaußung, nun für baßhin, allmegent,
innhaben, nutzen, nießa. besetzen vnnd endtsetzen, vnd damit thun vnnd lassen fallen vnnd
mögen, als andern des Spithals güettem, daran vngeiret vnnd vngehindert, von vnß, vnßer,
Erben vimd meniglichem anders von vnßert wegen, Wir verzeihend auch hieran» vnnß, vnnd
vnßer Erben, aller Gerechtigkeit Aigenschafft vnd Ansprach, die rn untzher zu der benanten
Behaußung, mit ir Zugehördten gehabt haben, oder ssj fürs darzue gewinnen vnd erlangen
möchten, Es wer mit Recht oder sonst? ander weg, gentzlich lauterlich vnnd Aller ding,
ohne alles geuerd, vnnd deß K warem Vrkhundt, fo haben wir vnßer «igen Jnnsigell
öffentlich gethan henkbes s disen Brief, der geben ist, zu Stuttgardten an Freitag nach
sant Vlrichs?^ nach Christj Gebutth, als man zalt, taußendt vierhundett, achtzig vnnd
siben Z«- B. d. Dokumentcn-Buch des Spitals zu Ebingen. > 1487. Die Pfleger des Spital«
zu Ebingen stellen Gr. Eberhard von Wirtcmbng es« Schuldbrief darüber au«, daß sie von
demselben gekauft haben „die Behaußung So Z«t Letscht der hochgeborne Herr, Herr graue
Sigmundt vvnHohemberg Löblicher gedächtnuß zue Ebingen Jnngehabt vnd genoßen hant."
Dok.-Buch de« Ebinger Spital«.
Charter: Z02.
Date: 99999999
Abstract: Z02. 25. November Brügge. Gr. Burkard von „Honburch" schenkt mit seinem Neffen
Albert und dessen Brüdern das Patronat der Kirche zu Weilheim bei Waldshut (in Baden) an
die Johanniter- Kommende in Klingenati. Io nomine llomiui ^men. Xouerint, uuiu«rsi. quo»
u<>8se tuerit vpor- luvum, qu«6 n«8 RurcKarciu» l!e rlonburck c«m«8 recepts
resißu»tione ikubili vir« llomiuo VIricK« clettutenber^ iuris pktrouutus eo clesie iu
WilKeim, Lonstsut. cki»<^, prope ^V^lt^Kutt et IlZuAen, üb amvrem 6ei et, pro remedi»
unime nostre et pareutum u«8ti-«rum c«uc«88imu8, 6«nuuimu8 et trääiclimus pro sobis
nostrisque Keredibus voa cum tratruele ovstr« Ulbert« et krutridus suis iure prvpiietätis
religiosis viris, commoullatori et fr»tribu8 ckomus daspitälis Lti ^okanuis iu Olivßeuov«
8eä legittimam et llebitam vs,riuüism prestare suver promissis 8ub voena qlimlräßiutä
marcaruin . . . Datum et actum iu Lrugge uim« tlomini M. MtÜ". im", feria quiuta sute
kestum beäti ^uciree »pustoli. A„S dem Brciögaucr Archiv im Landes Archiv zu Karlsruhe.
Charter: 329.
Date: 99999999
Abstract: 329. 17. Januar 1331. München. Kaiser Ludwig schlägt dem Grafen Rudolf von
Hohenberg l WO Pfund Münchner Pfenninge, welche er und sein Bruder, Herzog Rudolf felig,
demselben um Kost und Dienst schuldig' geworden waren, von der Zeit her, da er ihr Pfleger
zu Vochenburg (Vohburg) gewesen, auf die Reichspfand- schaften, welche derselbe von seinen
Vorfahren her zu Rotweil hatte. Wir Ludomich von Gotes gnaden Romischer Cheiser ze allen
ziten merer dez Richs Tun chunt allen den die difen brief ansehent oder hörent lesen, Daz
mir div tusent phunde Pfenning Muncher, die wir vnd vnser brüderHertzog Rudolf sälig dem
Edeln mann Rüdolfen Grafen ze Hohenberg vnserm lieben Üheim, der etmenne vnser Phleger maz
ze Vochenburg, schuldig waren vnd noch sint für die Chost, die er ze Vochemburg vnd in
anderm vnserm dienst, da er milent vnser Phleger maz, getan hat, vnd für allen den
schaden, den er vnd sin diener von der selben vnserr Phlege genomen habent, geschlahen
habent vnd schlahen mit disem brief vff div phant die er von andern Chüningen vnd Chei-
sern vnsem vorfarn in vnserr ftat ze Rotwil hat, Vnd wellen, daz dir, selben phant im
beHaft sin vmb die selben tusent phunt zu glicher mize, als für ander gelt. Dar vmb vnd
darüber ze vrchunde geben wir im disen brief versigelten vm unserem cheiserlichen Jnsigel,
Der geben ist ze München an Sant Anthonien lag, Do man zalt von Christes geburt
drivzehenhundert Jar dar nach In dem am vnd drizzigistem Jar, In dem Sibentzehenden Jar
vnsers Richs vnd In dem dritten dez Cheisertums.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data