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Collection: Illuminierte Urkunden - Cimelia
Date: 1345-11-28
AbstractBischofsammelindulgenz (24 Aussteller) für die Società der Flagellanten von Cividale:Die Erzbischöfe Johannes von Edessa (Eddessiensis) und Pontius von Seleucia (Seleuciensis) sowie die Bischöfe Bernardus von Ganos (Ganensis), Paulus von Sfacia (Suacensis), Benedikt von Sorra (Sorranensis), Thomas von Knin (Tiniensis), Benedikt von Mesched (Simisiensis), Gregorius von Oppido (Oppidensis), Johannes von Trebinje-Mrkanj (Tribuniensis), Amedeus von Lango (Lengonensis), [danach irrig nochmals Paulus von Sfacia am rechten Rand ergänzt], Nikolaus von Modon (Modonensis), Bonifatius von Krbava (Corbaviensis), Johannes von Kaisarjie (Caescarensis), Johannes von Duvno (Delmitensis), Petrus von Lesina (Lexinensis), Franziskus von Vregen (Vrehensis), Avancius von Xanthi (Xanchiensis), Manfredus von Ajaccio (Aiacensis), Petrus von Cagli (Calliensis), Tropetus von Brugnato (Bruniacensis), Johannes von Senj (Signensis), Raphael von Nebbio (Nubiensis), Wilhelm von Trani (?, Traiectensis) und Antonius von Trabzon (Trapesundensis) erteilen all jenen einen Ablass von 40 Tagen (misericorditer in Domino relaxamus), die die Bruderschaft und Società zu der Flagellanten Ehren der heiligen Jungfrau Maria in Cividale (fraternitas seu societas verberatorum de Civitate Austrie ad honorem beate Marie virginis instructa) reumütig und nach Ablegung der Beichte besuchen, in diese Bruderschaft und Società eintreten, die an den Tagen, an denen die Flagellanten ihre Messen feiern, diesen Feierlichkeiten beiwohnen und diese hören, die der Società Almosen oder andere karitativen Unterstützungen, Hilfe und Rat geben mit guten Worten oder Taten geben, die der durch diese Società durchgeführten Prozession mit dem heiligen Kreuz folgen, die die Mitglieder der Società beim Versehgang begleiten, die bei Trauerfeiern und Begräbnissen der Mitglieder dieser Bruderschaft und Società dabei sind, die die Erhaltung der Società unterstützen, die derselben entweder testamentarisch oder auf anderen Wegen Gold-, Silber-, Kleidungs-oder andere Spenden zukommen lassen sowie jenen, die für die lebenden und toten Wohltäter der Bruderschaft und Società Gebete sprechen. 1346 März 8, CividalePatriarch Bertram von Aquileja bestätigt die obige Indulgenz und fügt weitere 40 Tage Ablass hinzu. Markus Gneiss

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Date: 1354-99-17
AbstractBischofsammelindulgenz (12 Aussteller) für die Kirche der „Einsiedelei“ Smithfield in London:Erzbischof KyriacusGalatensis [?; laut Eubel 258: Suffraganbistum von Alexandria] sowie die Bischöfe Petrus von Avlona (Valonensis), Bernardus von Milkow (Milcoviensis), Bonifatius von Sebenico (Sibenicensis), Petrus von Butrinto (Botrentovensis), Theodorus von Kephalonia (Cephalonensis), Walter von Nicopoli (Nichopolensis), Johannes von Kammin (Carminensis), Johannes von Emly (Imelacensis), Dominikus von Gallipoli (Gallipollitanus), Nikolaus von Przemisl (Premisliensis) und DyrlausClatensis [?] erteilen all jenen einen Ablass von 40 Tagen (misericorditer in Domino relaxamus), die die Einsiedelei am neuen Friedhof bei Smithfield in London, die durch den nobilis vir Walter de Manny zu Ehren der Himmelfahrt der heiligen Jungfrau Maria gegründet wurde (heremitagium in cimiterio novo iuxta Smithefeld per nobilem virum domini Walterum de Manny in honore Assumptionis beate Marie semper virginis fundatum et dedicatum) bzw. deren Kapelle an bestimmten Festtagen und – soweit gegeben – in der jeweiligen Oktav reumütig und nach Ablegung der Beichte besuchen und dort Morgen- und Abendmessen oder welchen Messfeierlichkeiten auch immer beiwohnen, und zwar zu Mariä Himmelfahrt, zu Weihnachten, zu den Festen der Beschneidung und der Erscheinung des Herrn, am Gründonnerstag, am Karfreitag, zu Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, am Dreifaltigkeitstag, zu Fronleichnam, an beiden Festen des heiligen Kreuzes, am Feiertag des heiligen Erzengels Michael, zu den Festen der Geburt und der Enthauptung des heiligen Johannes des Täufers, am Peter- und Paulstag, zu allen Apostel- und Evangelistenfesten, zu den Festen der vier Kirchenväter, zu Allerheiligen, zu Allerseelen, am Weihetag der Einsiedelei bzw. Kapelle, an den Feiertagen aller heiligen Märtyrer, Bekenner und Jungfrauen sowie an allen Sonntagen und Samstagen. Weiters wird all jenen Ablass gewährt, die für den Bau, die Beleuchtung und die sonstige Ausstattung der Einsiedelei aufkommen, die derselben Gold-, Silber-, Kleidungs-, Bücher-, Nahrungsspenden und sonstige Notwendigkeiten zukommen lassen sowie jejen, die für die Gesundheit von Walter de Manny, der die vorgenannte Einsiedelei und die dortige Kapelle gegründet hat (Walteri de Manny baronis, presentium heremitagii et capelle de quibus super fit mencio fundatoris), dessen Frau Margarete, für die Gesundheit der Impetratoren der vorliegenden Indulgenz, nämlich Thomas Starelowe und Walter de Dorsete sowie für die Gesundheit des Bischofs von London (Londiniensis; der folgende Name wurde radiert), der die vorliegende Indulgenz bestätigt und aller Wohltäter der Einsiedelei bzw. Kapelle sowie für deren Seelen, wenn sie verstorben sind, Gebete sprechen. Markus Gneiss

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Date: 1355-05-25
AbstractWappenbrief: Kaiser Karl IV. ernennt Giacomo di Santa Croce aus Padua zum Familiaren und verleiht ihm ein Wappen: Kaiser Karl IV. ernennt, macht und erhebt (dicimus et nominamus, facimus, constituimus) den honorabilisGiacomo di Santa Croce aus Padua (Jacobo de Sancta Croce de Padua), Doktor der Rechte, kaiserlicher Rat, für die Werke, die der adeligen Seele des Empfängers entspringen und die auch den kaiserlichen Großmut nähren, zum kaiserlichen Familiaren und bestimmt (volumus), dass der Empfänger und alle Erben alle Ehren, Rechte, Freiheiten, Immunitäten, Privilegien und Gnaden am Hof und außerhalb (universis et singulis honoribus, iuribus, libertatibus, immunitatibus, privilegiis et graciis realibus et personalibus in aula imperiali et extra ubicunque locorum) sowie alle militärischen Ehren, Titel und Privilegien (fascibus, titulis et privilegiis militaribus) genießen dürfen. Der Begünstigte darf sich fortan als Adeliger (virum nobilem et militarem de nobile genere) in allen adeligen und militärischen Übungen, Taten und Angelegenheiten (in omnibus et singulis exerciciis, actibus et studiis nobilibus et militaribus) nennen, wie es andere Adelige tun, mit dem Recht, sich mit allen Ehren und Würden zum Hauptmann, Podestà, Rektor und in öffentliche Ämter wählen zu lassen (capitaneatus, potestates, rectores et officia secularia ... eligi valeant et assumi). Außerdem darf der Empfänger fortan ein Wappen (signum armature) führen, wie es in der Urkunde farbig eingemalt ist (designate sive depicte), nämlich in Silber einen roten, goldgekrönten, die Schildränder berührenden und von einer goldenen Linie durchzogenen Löwen (in cuius quidem clipei campo per totum albo leo integer coloris rubei elevatus in sursum, habens coronam in capite de colore flaveo et lineam transversalem coloris similiter flavei per medium corporis, fines extremitatum clipei predicti tangentem). Wer immer ihn daran hindert, dem droht kaiserliche Ungnade sowie eine Strafe von hundert Mark lötigen Goldes (indignacionem nostram imperialem et penam centum marcarum auri puri). Zeugen: der venerabilisErzbischof Johannes von Pisa (Johannes archiepiscopus Pisanus), Bischof Johannes von Olmütz (Johannes Olomocensis), Bischof Gerhard von Speyer (Gerhardus Spirensis), Bischof Markhard von Augsburg (Marquardus Augustensis), Bischof Philipp von Philippus, der Wltriamis, der illustrisMarkgraf Johannes von Montferrat (Johannes marchio Montifferati), die Herzöge Nikolaus (Nicolaus) von Opavie und Bolko von Falkenberg (Bolko Falkenbergensis), außerdem die spectabiles Burggrafen Johannes von Nürnberg (Johannes Nurembergensis) und Burkhard von Magdeburg (Burghardus Magdeburgensis burgravii), die Grafen Johannes von Retz (Johannes de Recz) und Albert von Anhalt (Albertus de Anhalt comites) sowie die nobilesPfalzgraf Fencius de Prato, Hascho de Swerticz und Buscho de Wilhertitz, dem magister der kaiserlichen Kammer. Rekogniert durch Bischof Johannes von Leitomischl (Johannes dei gracia Luthomuschlensis EpiscopusErzkanzler Erzbischof Gerlach von Gerlach von (Mainz (Gerlaci Moguntinensis archiepiscopus Daniel MaierDaniel Maier

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Date: 1357-01-29
AbstractSoixante-trois notaires de la ville de Toul, l’official diocésain, le curé de Saint-Jean-des-Fonts et les deux avoués de Toul, s’unissent pour former une confrérie à vocation spirituelle. (nach Archivwebsite).

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Date: 1360-04-25 (nach Heiligen); 24 (nach Kalenden)
AbstractJohannes von Wallis (de Cespite), kaiserlicher Notar und Notar der Basler Kirche, bestätigt einen Rechtsakt zwischen Ludwig von Thierstein (de Thierstein), Kantor der Kirche von Basel, und Heinricus, Magister fabricae derselben Kirche, einerseits und Ulrich Conradi von Dietwil (de Tutwile) andererseits. Zweiterer übergibt ersteren Reliquien und ein hier inseriertes Notariatsinstrument, das den Erwerb der Reliquien bestätigt: Am 14. Oktober 1359 hatte in Rom der aus Regensburg stammende rector der Kirche San Silvestro in Trastevere, Petrus, eine Reihe von Reliquien, deren Spitzenstück ein Zahn des hl. Paulus war, dem aus der Diözese Basel stammenden und ehemals in Basel wohnhaften römischen Bürger Ulrich Conradi von Dietwil übergeben. Der Abgeber der Reliquien hatte über deren Echtheit einen Eid auf die Evangelien abgelegt, und zwar auf Knien, ut moris est Romanis. Der Empfänger handelte im Auftrag der zunächst als Empfänger des Schatzes gedachten Äbtissin und des Konvents des Klarissenklosters Gnadent(h)al in Basel (monasterii ordinati ad vocabulum Vallis Gratie ordinis sancte Clare Basiliensis diocesis). Ulrich übergibt die Reliqien jedoch nicht den Klarissen sondern dem Basler Münster, vertreten durch den Kirchmeister (magister fabrice bzw. magister operis) Heinrich Völmin, und den Münsterkantor Ludwig (Graf) von T(h)ierstein als Repräsentanten des Domkapitels. Als Zeugen des Notariatsinstruments fungieren signifikanterweise wiederum römische Kleriker mit teilweise explizit nordalpiner Herkunft: der römische Minoritenminister Bruder Johannes von Basel, der rector von San Giovanni della Malva in Trastevere, Gerhard, und der rector von San Giustino in portica sancti Petri (im heutigen Stadtteil Borgo), Georg von Österreich (de Austria).Ludwig de Thierstein, Kantor der Basler Kirche und Heinricus, Magister fabricae derselben Kirche besiegelten die Urkunde, weiters das Ofizialatssiegel des Bistums. Als Zeugen fungierten weiters die Domkapläne Heinrich von Schönau und Johannes von Wallis sowie die Basler Bürger und Familiaren der Münsterfabrik, Rudolf Frigker von Brugg, Hennemann Luft, Peter von Geroldswil und Johannes Übillin von Salfeld. Zwei Ablässe sind an das Notariatsinstrument als Transfixe angehängt: 1360-05-23, [Basel]Johann Senn, Bischof von Basel, gewährt all jenen, die diese Reliquien verehren, 40 Tage Ablass.1361-01-19, Basel Die Bischöfe Johannes von Gurk und Peter von Chur gewähren all jenen, die diese Reliquien verehren, [je] 40 Tage Ablass.Markus Gneiss, Andreas Zajic

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Date: 1361-11-12
AbstractNotariatsakt des Mantuaner Notars Matteo de Leonibus über die von 106 deutschen Rittern unter dem Henrichus de Eglingen, miles et capit(aneus) dem Hugolino Gonzaga geschworene Urfehde. Weiters bekennen die Ritter ein Jahr lang nicht gegen Barnabo und Galeazzo Visconti als Reiter Kriegsdienst zu leisten (nach Schäfer, S. 4).

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Date: 1362-07-23
AbstractDie Priorin Haws Stromer (Stromeirin) und der Konvent des Katharinenklosters in Nürnberg stellen für Konrad Waldstromer (Waltstromeyr), dem obersten Reichsforstmeister im Reichsforst bei Nürnberg (obristen vorstmeister des Ròmischen reichswaldes gelegen bey Nùrmberg), einen Revers über dessen Jahrstagstiftung aus und halten fest, dass sie diesen Jahrtag immer am 23. März (nehsten tag vor dem abent unserr Frawen in der vasten) begehen werden, und zwar mit einer Vigil mit neun Lesungen (letzen), vier brennenden Kerzen und einem dabei ausgebreiteten Teppich. Am 24. März (nehsten abends unserer Frawen) soll dann eine Seelenmesse gefeiert werden. Weiters soll die Priorin der Küsterin eine Kerze von einem Vierdung Wachs und dazu einen Pfennig für die Messe geben. Sollte das alles nicht eingehalten werden, so verpflichten sich die Priorin und der Konvent, dem, der die Urkunde besitzt (dem der den brief inne hat), 12 Pfund Heller zu geben; derjenige gibt ihnen ihm Gegenzug die von ihnen ausgestellte Urkunde zurück, womit sie von der Verpflichtung der Jahrtagsbegehung entbunden sind. Falls sie die festgelegte Summe nicht an den Urkundenbesitzer zahlen, hat dieser das Recht, sie um das dem Kloster zugehörige Vieh, sofern es auf Reichsboden ist, zu pfänden und das Pfand zu behalten. Sollten die Nonnen weiters den Jahrtag an anderen Tagen begehen als an denen, die festgelegt wurden, dann müssen sie ebenfalls die obengenannte Entschädigung bezahlen. Markus Gneiss

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Date: 1362-08-28
AbstractÄbtissin Margarete und der Konvent des Klarissenklosters in Nürnberg (sant Claren ordens ze Nuerenberg) stellen für Konrad Waldstromer (Waltstromeyr), dem obersten Reichsforstmeister im Reichsforst bei Nürnberg (obristen vorstmeister des Romischen reychswaldes gelegen bey Nuernberg), einen Revers über dessen Jahrstagstiftung aus und halten fest, dass sie diesen Jahrtag immer am ersten Mittwoch nach Allerseelen (nehsten mitwochen nach Allerseltag) begehen werden, und zwar zunächst am ersten Dienstag nach Allerseelen (nehsten eritag nach Allerseltag) mit einer Vigil mit neun Lesungen (letzen), vier brennenden Kerzen und einem dabei ausgebreiteten Teppich. Am nächsten Tag soll dann eine Seelenmesse gefeiert werden. Weiters soll die Äbtissin der Küsterin eine Kerze von einem Vierdung Wachs und dazu einen Pfennig für die Messe geben. Falls sie aus einem bestimtmen Grund den Jahrtag nicht einhalten können, so sollen sie ihn so bald wie möglich nachholen. Sollte das alles nicht eingehalten werden, so verpflichten sich die Äbtissin und der Konvent, dem, der die Urkunde besitzt (dem der disen brief inne hat), 12 Pfund Heller zu geben; derjenige gibt ihnen ihm Gegenzug die von ihnen ausgestellte Urkunde zurück, womit sie von der Verpflichtung der Jahrtagsbegehung entbunden sind. Falls sie die festgelegte Summe nicht an den Urkundenbesitzer zahlen, hat dieser das Recht, sie um das dem Kloster zugehörige Vieh, sofern es auf Reichsboden ist, zu pfänden und das Pfand zu behalten. Sollten die Nonnen weiters den Jahrtag an anderen Tagen begehen als an denen, die festgelegt wurden, dann müssen sie ebenfalls die obengenannte Entschädigung bezahlen. Markus Gneiss

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Date: 1363-04-06
AbstractBischofsammelindulgenz (18 Aussteller) für die Zisterzienserinnen von Herkenrode: Die Erzbischöfe Johannes von Matrek (Matrigensis) und PaulusAirithrensis [nicht identifiziert] sowie die Bischöfe Stephanus von Vence (Venciensis), Johannes Aytonensis [wird bei Eubel 518 unter Veglia angeführt, jedoch nicht identifiziert], Johannes von Siliwri (Saluiensis), Arnoldus von Sorra (Surrensis), Simon von Gerace (Gyracensis), Johannes von Kisamos (Kysamensis), Petrus von Massalubrense (Lobrensis), Bertrandus von Ampurias (Ampuriensis), Balduinus von Tripolis (Tripolitanensis), Robertus von Priština (Prisniensis), Antonius von Triest (Tergestinensis), Alfonsus von Citrum (Citrensis), Ludowicus von Brugnato (Brugnatensis; Schrift stark verblasst, deswegen Schreibung unsicher), Arnoldus von Ottana (Ottonensis), Albertus Surmenensis [nicht identifiziert, fehlt bei Eubel] und Philippus Lavadensis [nicht identifiziert, fehlt bei Eubel] erteilen all jenen einen Ablass von 40 Tagen (misericorditer in Domino relaxamus), die die in der Diözese Lüttich gelegene Konventualkirche des Zisterzienserinnenklosters Herkenrode (ecclesia conventualis monasterii de Herkenrode, Leodiensis diocesis, ordinis Cisterciensis) an bestimmten Festtagen und – soweit gegeben – in der jeweiligen Oktav reumütig und nach Ablegung der Beichte besuchen und dort an Messfeierlichkeiten teilnehmen, und zwar in der gesamten Adventszeit, zu Weihnachten, zu den Festen der Beschneidung und der Erscheinung des Herrn, in der gesamten Fastenzeit, zu Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, zu Allerheiligen, am Dreifaltigkeitstag, zu Fronleichnam (Sacramenti), am Kreuzauffindungstag, am Kreuzerhöhungstag, an allen Marienfeiertagen, nämlich Mariae Empfängnis, Geburt, Verkündigung, Lichtmess und Himmelfahrt, an den Feiertagen des heiligen Erzengels Michael, des heiligen Johannes des Täufers und des Evangelisten Johannes, am Peter- und Paulstag, zu allen Apostel- und Evangelistenfesten, an den Feiertagen der vier Kirchenväter, zu Allerseelen, am Kirchweihtag, an den Feiertagen des heiligen Stephan, des heiligen Laurenz, des heiligen Martin, des heiligen Nikolaus, des heiligen Lambert, des heiligen Cornelius, des heiligen Antonius, des heiligen Georg, des heiligen Quirinus, des heiligen Egidius, des heiligen Remigius, des heiligen Christophorus, des heiligen Fabian, des heiligen Sebastian, der heiligen Maria Magdalena, der heiligen Katharina, der heiligen Barbara, der heiligen Margarete, der heiligen Agathe, der heiligen Agnes, der heiligen Christina, der heiligen Cäcilie, der heiligen Lucia, der heiligen Anna, der heiligen Odilia, der heiligen Ursula, der heiligen Cordula, der heiligen Scholastica, der heiligen Genoveva, der 11 000 Jungfrauen sowie an allen Sonntagen, Samstagen und Freitagen. Weiters wird all jenen Ablass gewährt, die den Priester beim Versehgang begleiten, die beim Abendläuten mit gebeugten Knien drei Ave-Maria beten, die für den Bau, die Beleuchtung und die sonstige Ausstattung der Kirche aufkommen, die derselben entweder testamentarisch oder auf anderen Wegen Gold-, Silber- oder Kleidungsspenden und andere Notwendigkeiten zukommen lassen sowie jenen, die für denjenigen, der die vorliegende Indulgenz bestätigt, für den [nicht namentlich genannten] Impetrator derselben und für alle verstorbenen Seelen im Fegefeuer zu Gott beten. Markus Gneiss

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Date: 1364-07-99
AbstractCharte de Charles V faisant défense d’aliéner l’hôtel Saint-Paul. (source: Archives)König Charles [V., (le Sage)] von Frankreich verbindet (nous adjoingnos, adunons et annexons) das durch ihn gekaufte (lequel nous avons achaté) und in Paris befindliche hostel de Paris, das Hôtel Saint-Pol (l’ostel de Saint Pol) genannt wird, untrennbar mit der königlichen Domäne (demaine du royaume) und annuliert (nous […] cassons, irrittons et anullons du tout) alle Schenkungen (dons), Teilungen (partages) und steuerlichen Belastungen (assiettes), die bisher im Zusammenhang mit diesem Hôtel standen. Markus Gneiss

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Date: 1366-02-99
AbstractKönig Charles V bindet (adunons et annexons) mit Zustimmung des Papstes [Urban V.] das erst vor kurzem erworbene (nouvellement acquis) Stadthaus der Erzbischöfe von Sens (l’ostel de l’archeveschié de Senz) an die königliche Domäne (demaine da ladicte Couronne de France), erklärt es für unveräusserlich und verbindet es mit dem nahe gelegenen Stadthaus Saint-Pol.Markus Gneiss

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Date: 1367-01-99
AbstractKönig Charles [V., (le Sage)] von Frankreich und sein Onkel Philippe, Sohn des französischen Königs [Philipp VI.], Herzog von Orléans, Graf von Valois und von Beaumont-sur-Oise (duc d’Orleens, conte de Valois et de Beaumont), einigen sich (est […] accordé entre nous et nostre dit oncle) auf die Apanage von Philippe in dessen besagten Herrschaftgebieten, die dieser bereits von dessen Vater und Mutter Johanna von Burgund (Jehanne de Bourgoingne) erhalten hat, und regeln die Nachfolgebestimmungen im Herzogtum in der Form, dass dieses wieder an die königliche Domäne zurückfällt (appartendra, revendra, sera et retournera a nous et au demaine de la Couronne de France), sollte Philippe ohne männlichen Erben sterben. Markus Gneiss

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Date: 1373-12-03
AbstractZweiter geschworener Brief der Stadt Zürich, in dem durch Neuordnung der Zunftverfassung die Modalitäten der Ratswahl und somit die Zusammensetzung des zentralen politisches Gremiums der Stadt neu festgelegt wurden.

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Charter1380_Pisa
Date: 1380, um (fiktives Ausstellungsdatum: 1053-08-10)
Abstract„Gründungsurkunde“ der Pia Casa di Misericordia in Pisa.

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Date: 1382-01-29
AbstractAmadeus VI., Graf von Savoyen, stiftet 400 Goldgulden für eine tägliche Frühmesse vor Sonnenaufgang in der Marienkapelle der Kathedrale von Lausanne.

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Charter1391-92_Wien
Date: 1391-1392 (5152 jüdischer Zeitrechnung)
AbstractKetubba (Hochzeitsurkunde) aus Krems für Schalom, Sohn des Menachem, und Zemach, Tochter des Aaron. Zeuge: Yitzchak, Sohn des Gamliel (der zweite Zeuge weggeschnitten). Martin Roland

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Date: 1392-02-14
AbstractWappenbrief: König Wenzel verleiht Hans und Klaus Konzmann aus Staffort ein Wappen.König Wenzel verleiht und gibt (verleyhen und geben) mit wohlbedachtem Mut, dem Rat seiner Getreuen und rechtem Wissen dem Hans Konzmann (Hans Conczmann) von Staffort (Staffurt) und dessen Bruder Klaus (Claus) sowie allen Erben auf deren Bitte hin ein Wappen (wappen), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (als dieselben wappen hyrynne gemalt), nämlich in blauem Schild ein silberner Sparren, die Spitze des Sparrens belegt mit einem roten Nagel (einen weissen sparren in einem blawen felden und in der hohe desselben sparren einen roten nagel) . Die Begünstigten dürfen das Wappen fortan auf Schild und Helm zu schimpf und zu ernste überall in Lanzenstechen, Turnieren und ritterlichen Angelegenheiten (in allen steten zu stechen, zu turnyren und andern ritterlichen werken) ungehindert führen, so wie es von deren Vorfahren an sie gefallen ist (die von rechtem erblichen stamen an sie komen und geerbet weren). Er begnadet (tun ... in dise besundere gnade) sie weiters aus königlicher Macht, gleich anderen adeligen Rittern Gericht zu halten, Urteile zu sprechen, zu belehnen und Lehen zu erhalten (gleich andern edeln rittermessigen leuten beyde zu gerichte siczen, recht und urteil sprechen, lehen versteen, bedienen und behalten). Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere.Daniel Maier

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Date: 1394-12-02
AbstractWappenbrief: König Wenzel verleiht Francesco di Gonzaga ein Wappen.König Wenzel verleiht und erteilt (concedimus et largimur) mit wohlbedachtem Mut und dem Rat seiner Fürsten, Grafen, Barone und anderer Adeliger des Heiligen Römischen Reichs, aus römischer und böhmischer königlicher Macht und mit rechtem Wissen (animo deliberato, sano principum, comitum, baronum, procerum, nobilium nostrorum et imperii sacri fidelium accedente consilio, auctoritate Romanum regia et Boemie et de certa nostra sciencia) dem nobiliFrancesco [I.] di Gonzaga (Francisco de Gonzaga), Sohn des nobiliLudovico di Gonzaga (Ludowici de Gonzaga), dem kaiserlichen Generalvikar (vicario generali) in Mantua (Mantue), sowie allen Erben und Nachfolgern für die Treue und die dauerhafte Devotion des Empfängers, die auch schon von dessen Vorfahren, besonders vonseiten des Vaters, dem König und auch schon dessen beiden Vorgängern, dem illustri böhmischen König Johann und dem Kaiser Karl [IV.], entgegengebracht wurden, und zu Ehren des Empfängers und des Hauses Gonzaga (ad maiorem tuam et domus tue gloriam et honorem) das in der Mitte der Urkunde als Banner gezeichnete Wappenbild (signum armature designate seu picte in banderio infrascripto) zum ewigen Gebrauch als Wappen und Feldzeichen (ad usum armorum perpetuum ... in tui quidem banderii campo), wie es schon von vorangegangenen böhmischen Königen geführt wurde, nämlich in rotem Feld ein aufsteigender goldgekrönter silberner Löwe mit gegabeltem und am Ende zurückgebogenem Schwanz (banderii campo per totum rubeo leo integer coloris albi elevatus insursum, coronam auream habens in capite, caudam quoque bipartitam et in sui extremitate retortam), gemindert durch einen goldenen Ring auf der Brust (in signum tamen differencie specialis circulus coloris aurei a superiore parte pectoris versus tergum se protendentem). Der Begünstigte und seine Nachfahren dürfen das Wappen fortan im Kampf, in Turnieren, im Lanzenstechen und allen ritterlichen Übungen (in preliis, tornamentis, hastiludiis et generaliter in omni exercicio militari) ungehindert führen. Niemand darf unter Androhung schwerer Ungnade und einer Strafe von hundert Mark lötigen Goldes (indignacionem nostram gravissimam et penam centum marcarum auri purissimi) gegen die Bestimmung der Urkunde (hanc nostre concessionis et largitionis paginam) verstoßen. Daniel Maier

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Date: 1395-01-26
AbstractHans (III.) von Maissau vermehrt die Stiftung der Elisabeth von Kuenring die Kapelle Unserer Lieben Frau zu Dürnstein betreffend um eine vierte Kaplansstelle. Dafür wird der Besitz um Weingärten bei Dürnstein und den Hof Neudegg zu Loiben vermehrt. Täglich sind ein Choralamt zum Stiftergedenken sowie drei stille Messen abzuhalten sowie jeden Montag ein Seelenamt. Die kleinen kanonischen Horen sind täglich zu singen, an Festtagen auch eine Mette. Weitere Bestimmungen betreffen die Versorgung mit Wachs, Öl und Paramenten und die Erhaltung der Gebäude. Weiters übernimmt Johann von Maissau die Vogtei. Andreas Zajic

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Charter1396-10-14_Pisa
Date: 1396-10-14
AbstractAdels- und Wappenbrief: König Wenzel erhebt Pietro Lantis von Pisa in den Adelsstand, belehnt ihn und verleiht ihm ein Wappen. König Wenzel nobilitiert und erhebt (nobilitamus et ad nobilitatis gradum ... elevamus) mit rechtem Wissen den nobili Pietro Lantis von Pisa (Petro Lantis de Pisis), Doktor der Rechte, apostolischer Nuntius am königlichen Hof und Advokat, sowie alle ehelichen Erben für dessen Verdienste und Tugend in den Adelsstand und ernennt und macht (constituimus, facimus et creamus) sie damit zu rechtmäßigen Adeligen. Er bestimmt (decernentes), dass sie alle Ehren, Privilegien, Gnaden, Immunitäten, Rechte und Würden (honoribus, privilegiis, graciis, emmunitatibus, iuribus et dignitatibus) überall (ubique locorum) genießen sollen, wie es andere Adelige tun (quibus cetera nobiles utuntur). Da er wünscht (cupientes), die täglichen Dienste des Begünstigten zu belohnen, belehnt, überträgt und schenkt (in feodum dedimus, contulimus et donavimus, damus ... conferimus et donamus) er ihm die Burg Massa in der Diözese Luni (castrum seu arcem Masse in Lunensis dyocesis) mit allen Zugehörungen, mit allen Städten, Dörfern, Fischteichen, Weiden, Wäldern, Wäldchen, Bergen, Viehweiden, Jagdrechten, Gewässern, Teichen, Bächen, Flüssen, dem Meer, Ufern, Vasallen, Regal- und anderen Rechten und besonders mit dem Dorf San Vitale, mit dem Dorf Collis und dem Dorf unter Rocca und anderen Zugehörungen (burgo, villis, piscinis, pascuis, silvis, nemoribus, montibus, alpibus, venacionibus, aquis, piscacionibus, rivis, fluminibus, mari, littoribus, vasallis, vasallagiis, iuribus regalibus et non regalibus et signanter cum villa Sancti Vitalis cum villa Collis et cum villa post Rocham sive subtus Rocham et cum aliis suis pertinentiis), die sie fortan von königlicher Macht und mit allen Einkünften, Rechten und Gewalten ungehindert innehaben sollen. Damit der Begünstigte und alle Erben künftig zu den Adeligen und Vasallen des Reichs (nobiles et imperii feodales) gezählt werden, verleiht und erteilt (concedimus et largimur) er ihnen ein Wappen (arma seu signum armature), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in presentibus pictoris magisterio destribuntur). Er bestimmt (decernentes et volentes), dass der Empfänger und seine Erben das Wappen mit seinen Farben auf Helm und Schild (cum appropriatis sibi coloribus tam in galea quam in clippeo) überall (ubique locorum) zu Schimpf und Ernst (in iocis et serio) sowie in allen militärischen Übungen und bei Dienstleistungen an König und Reich (in omni militari exercicio ac in nostris et sacri imperii serviciis) ungehindert führen dürfen, unbeschadet jedoch der älteren Wappenführung anderer. Niemand darf unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von fünfzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, gegen die Bestimmungen der Urkunde (hanc nostram nobilitatis, donacionis, largicionis et decreti paginam) verstoßen. Daniel Maier Venceslao, re di Boemia e de' Romani, concede in feudo perpetuo al nobile Pietro 'Lantis' di Pisa, dottore di legge e nunzio della Sede apostolica presso la Maestà sua, il castello di Massa con tutte le sue pertinenze e diritti annessi, e gli dà facoltà di avere lo stemma di famiglia nel modo che è dipinto nel presente diploma.

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Date: 1400-07-26
AbstractDer Baseler Bischof Humbrecht von Neuenburg und das Domkapitel verkaufen die Städte und Schlösser Waldenburg, Homburg und Liestal an die Stadt Basel um 22.000 Gulden.

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Date: 1402-07-04 (Dienstag nach Heimsuchung)
AbstractDie Herren vom Grünen-Fischmarkt (hieren van deme groenen vysch marte) geben bekannt, dass sie eine Gesellschaft und Bruderschaft zu Ehren Gottes und der heiligen Jungfrau Katharina in Köln gestiftet (haen overdragen einer geselschaft ind einer broderschaft in ere goetz ind in der eren der heilger junfrouwen sante Katherynen) und dabei folgende Satzungen festgelegt haben:[1.] Jährlich sollen die Herren und Brüder (herren und broderen) zwei Meister erwählen, denen das Geld [der Bruderschaft] anvertraut wird und die fortan entscheiden, was für die Bruderschaft am besten ist. Zur Verwaltung des Geldes werden zwei Bürgen (burgen) beauftragt, die über die Ausgaben und die Einnahmen bestimmen können.[2.] Am Dienstag nach Ostern werden jährlich zwei neue Meister [als Bruderschaftsvorsteher] gewählt. Die bisherigen Vorsteher sollen bei der Wahl [vor der Bruderschaftsöffentlichkeit] die Rechnung vom vergangenen Jahr legen. Die Kassa muss den beiden neuen Vorstehern (meister) anschließend binnen zwei Wochen nach Ostern übergeben werden.[3.] Wenn die Kassa innerhalb dieser Zeit nicht übergeben wird, dann gelten die vorherigen Bruderschaftsvorsteher als wortbrüchig (meineidich) und treulos.[4.] Sowohl die Vorsteher (meister) als auch die Bürgen sind dazu verpflichtet, den Bruderschaftsmitgliedern – sofern diese das verlangen – nach alter Gewohnheit in einer Herberge innerhalb Kölns zu Essen und zu Trinken zu geben, und zwar so lange, bis denselben um deren Geld ein Genüge getan ist. Wenn jedoch ein Vorsteher (meister) oder ein Bruderschaftsmitglied (broeder) jemanden um sein Geld betrügt, dann gelten diejenigen, die das getan haben, als wortbrüchig und treulos. Dem Geschädigten steht es zu, den Täter um dieses Geld bei einem geistlichen oder weltlichen Gericht zu verklagen. Obendrein wird der Beschuldigte aus der Bruderschaft ausgeschlossen.[5.] Die Meister sollen das schuldige Geld nicht an einen Pfänder, einen Bürgen noch an einen Mitschuldner (schultgemar) weisen, sondern den Brüdern das Geld direkt und bar geben.[6.] Wenn einer der Bruderschaftsvorsteher (meister) innerhalb seiner Amtszeit stirbt oder die Stadt verlässt (wurde ... uzlendisch), so soll innerhalb der nächsten zwei Wochen eine Neuwahl stattfinden, wie oben beschrieben [siehe Art. 1]. Im Falle des Todes eines Bürgen muss ein Bruderschaftsvorsteher einen anderen Bürgen innerhalb von zwei Wochen an dessen Stelle bestimmten; sollte er dem nicht nachkommen, so muss als Strafe ein Einlager [wie in Art. 4] abgehalten werden, wie es Gewohnheit ist.[7.] Wenn ein Bruderschaftsmitglied (broder) stirbt, sollen die beiden Vorsteher (meister) acht Pfund Wachs aus dem gemeinschaftlichen Geld der Bruderschaft zahlen.[8.] Am Tag des Begräbnisses sollen alle Bruderschaftsmitglieder (broder) den Leichnam am Morgen bewachen. Bei der anschließenden Messe müssen alle Anwesenden zwei Schilling abgeben; sollte jemand die Feierlichkeiten verlassen, bevor der Leichnam begraben ist, so muss dieser einen alten [Frankfurter] Turnos (einen alden turnois) zahlen, außer er hat für seinen frühen Aufbruch gute Gründe bzw. die explizite Erlaubnis der Bruderschaftsvorsteher (meister) oder der Raitleute. Derjenige, der überhaupt nicht an den Feierlichkeiten teilnimmt, ist zu einer Strafzahlung von einem halben Pfund Wachs verpflichtet.[9.] Weiters wird bestimmt, dass jegliche Bruderschaftsmitglieder (broeder) bei ihrem Eid einem toten Mitbruder jeweils fünf Seelenmessen innerhalb von vierzehn Tagen lesen lassen sollen, ebenso wie die Bruderschaftsvorsteher (meister). Letztere sind darüberhinaus jeweils dazu verpflichtet, einem toten Mitglied (broeder) 25 Seelenmessen vom gemeinschaftlichen Geld der Bruderschaft lesen zu lassen. Wer dies nicht tut, der soll sich selbst an seinen Eid erinnern, 20 Heller als Strafe zahlen und danach die Messen trotzdem lesen lassen.[10.] Bei Bruderschaftsversammlungen sollen sich die Anwesenden vorbildlich und gut benehmen, ansonsten ist eine Strafzahlung von zwei Schillingen fällig. Weiters darf dabei nur nach dem gemeinschaftlichen Willen der Versammelten gehandelt werden, die Entscheidungen werden nach Stimmenmehrheit gefällt. Wenn jemand diesen allgemeinen Regeln widerspricht, dann erwartet ihn die höchstmögliche Strafe.[11.] Wenn ein Mitglied aus der Bruderschaft aus schändlichen Gründen ausgeschlossen worden ist und sich aber gebessert hat, so soll dieser gegen eine Zahlung von fünf Mark und von einem Viertel des besten Weins wieder aufgenommen werden.[12.] Bevor ein neues Mitglied in die Bruderschaft aufgenommen wird, soll der Anwärter den Eid schwören, diese vorliegende Urkunde [mit den Bruderschaftsbestimmungen] zu befolgen und allen mit der Mehrheit der Bruderschaftsversammlung getroffenen Entscheidungen der Vorsteher (meister) zu gehorchen.[13.] Auch wird bestimmt, dass man keinem Mitglied – seinem Eid entsprechend – die festgelegten Strafen erlassen soll.[14.] Beim Eintritt in die Bruderschaft muss das neue Mitglied fünf Mark zahlen, die eine Hälfte sofort und die andere Hälfte nach einem Jahr, sowie den anderen Mitgliedern ein Viertel Wein und einen Schöffenkuchen (scheffenkoiche) [ein besonders hochwertiger Kuchen, unter anderem mit dem Siegel eines Schöffen bzw. des Schöffenkollegiums versehen, vgl. dazu Deutsches Rechtswörterbuch 12 Sp. 1047] geben.[15.] Jeder Vorsteher (meister) ist dazu verpflichtet darauf zu achten, dass die Mitglieder (broeder) nach alter Gewohnheit ausreichend mit Essen und Trinken versorgt werden.[16.] Wenn der Bote der Bruderschaft stirbt, sollen die Vorsteher (meister) vier Pfund Wachs aus dem gemeinschaftlichen Geld der Mitglieder bezahlen.[17.] Diejenigen Fische, die am St. Katharinentag an die Bruderschaft fallen, soll der Bote seinem Eid entsprechend verkaufen und dafür von einem Schilling einen Pfennig bekommen. Sollte der Bote nicht gehorsam sein, dann muss er eine Strafzahlung von drei Schillingen leisten.[Es folgt eine Liste von Namen der Bruderschaftmitglieder in drei Spalten, großteils sind diese Namen durchgestrichen. Lediglich die äußerste linke Spalte ist noch gut lesbar, die anderen beiden sind stark verblasst.][Nachträge, Regest nach Edition, da diese auf dem Foto des Originals nicht mehr sichtbar sind]:a) Nachtrag [1443]: Beim Tod eines Bruderschaftsmitglieds sollen alle anderen Mitglieder (broeder) ihrem Eid entsprechend jeweils fünf Pfund [oder sechs Pfund, die Zahl ist nicht mit letzter Sicherheit lesbar] Wachs zu den Vorstehern bringen, wovon die Seelenmessen abgehalten werden. Als Strafe für eine unterbliebene Abgabe muss das betroffene Mitglied 20 Heller zahlen und danach trotzdem die fünf Pfund [Wachs] geben.b) Nachtrag [Mitte des 15. Jahrhunderts]:[Speisefolge beim Dienst der Meister:] Als erstes Hammelfleisch mit Stachelbeeren (groisselrich) [Grimm, Deutsches Wörterbuch 9 532] und catten [?], dann gebratene Hühner (hoinre) in zwei Schüsseln mit einer Schüssel Fladen. c) Nachtrag [2. Hälfte 15. Jahrhundert]:Die Vorsteher (meister) und Mitglieder (bruedere) der Bruderschaft legen fest, dass die Söhne verdienter Meister – so wie bisher üblich – nur die halbe Eintrittsgebühr, nämlich 15 Weißpfennige (wijspenninke), zahlen müssen, um die Bruderschaftsmitgliedschaft zu erlangen.Markus Gneiss

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Date: 1402-12-13
AbstractActe de Lubert, abbé de Saint-Barthélemy de Bruges ("Lubertus Dei paciencia humilis abbas […] monasterii sancti Barthholo Brugensis") faisant de Jean, duc de Berry ("domini Johannis […] ducis Bituricensis"), son confrère.Abt Lubertus [Hautscilt] und der Konvent von Saint-Barthélemy in Brügge nehmen Herzog Johann von Berry als ihren Mitbruder auf.Archives et Jonathan Dumont.

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Date: 1405-04-15
AbstractWappenbrief: König Sigismund von Ungarn verleiht Peter und Andreas Tétényi sowie Johannes und Ladislaus Haraszti ein Wappen.König Sigismund gewährt (elargimur) mit wohlbedachtem Mut, rechtem Wissen und Gunst der Prälaten, Barone, Adeligen und Mächtigen des Königreichs (animo deliberato […] et ex certa sciencia ac gracia speciali sano eciam prelatorum baronum ac procerum et pociorum regni nostri nobilium) seinem Getreuen Peter, Unterburgvogt von Ofen und Sohn des Emerich Tétényi (fidelium nostrorum Petri filii Emerici de Teten castri nostri Budensis vicecastellani), und Andreas (Andree), Sohn des Nikolaus Tétényi (Nicolai de eadem Teten), und Peters Vettern (Petri consobrinorum) Johannes (Johannis) und Ladislaus (Ladizlai), den Söhnen des Jakob (Jacobi) und Enkeln des Johannes Haraszti (Johannis de Harazth) sowie ihren Erben (heredum ipsorum) für die Treue und tüchtigen Dienste, die Peter und Andreas oftmals bei Unruhen und Aufständen geleistet und so zum Erhalt der königlichen Macht (in proximo preteritis diversis regni nostri mocionibus et disturbiis […] atque […] pro status nostri regii conservacione) beigetragen haben, ein in der Mitte der Urkunde gemaltes Wappen (nobilitatis arma seu insignia […] prout presentibus inserta litteris appropriatis coloribus pictura expresse denotat et declarat): ein schräglinks geteilter Schild, oben in Gold ein auf einem Bein stehender, natürlicher Kranich, unten in Schwarz ein goldener Schrägbalken; geschlossener Helm mit gold-schwarzer Decke und gold-schwarzem Helmwulst; Helmzier: der Kranich des Schildes wachsend (scutum campi aurei vel coloris crocei et in eo unam gruem coloris proprii, in uno tantummodo pede stantem, idemque scutum duabus bandis seu tressis nigris a posteriori parte eiusdem gruis et superiori margine usque ad inferiorem quasi per obliqum [!] transversatum, galeam denique nigro tectam cum retropendio coloris nigri, super coopertorium vero ipsius galee sertum seu crinale coloris aurei aut crochei aliqua materia subtili et nigra intermixtum et ex ipso serto seu crinali caput gruis cum collo et quasi medio pectoris insursum eminens et erectum). Sie dürfen das Wappen überall in Kriegs- und Friedenszeiten, bei Kämpfen, Turnieren, Lanzenstechen und allen ritterlichen Übungen (ubique bellorum et pacis tempore […] in preliis, torneamentis et hastiludiis ac generaliter omni exercicio militari) führen.Sonja Lessacher

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Date: 1410-02-17
AbstractOtto von Maissau bestätigt feierlich die Stiftung eines Augustiner-Chorherrenstiftes bei der Frauenkapelle zu Dürnstein. Dazu sollen 8 Kanoniker nach Dürnstein berufen werden. Wenn die Pfarre Grafenwörth, die durch Ottos Bruder Ulrich von Maissau an die Stiftung vergabt worden war, nach dem Tod oder der freiwilligen Resignation des derzeitigen Inhabers vollends in den Besitz der neuen Kanonie übergehe, soll die Zahl der Regularen auf 13 vermehrt werden (Vierter Stiftungsbrief).

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Date: 1410-06-10
AbstractBischof Georg von Passau bestätigt feierlich die Stiftung eines Klosters, das von Otto von Maissau, seinen Vorfahren sowie von seinem Kaplan Stephan von Haslach an der Marienkapelle in Dürnstein errichtet worden ist, und zwar gemäss des Stiftbriefs, dass nämlich ein Propst und acht Kanoniker nach der Regel des hl. Augustinus und den Gewohnheiten des Klosters Wittingau in der Diözese Prag dort leben sollen und dass ihre Anzahl auf dreizehn erhöht werden soll, wenn das Patronatsrecht über die Pfarre Grafenwörth, das Otto von Meissau innehat, nach Abgang des derzeitigen Pfarrers an die Stiftung übertragen wird. Er bewilligt die freie Propstwahl und die Wittingauer Observanz (nach monasterium.net).

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Date: 1415 (? gefälscht auf 1410-06-10)
AbstractFälschung von 1415: Bischof Georg von Passau bestätigt feierlich die Stiftung eines Klosters, das von Otto von Maissau, seinen Vorfahren sowie von seinem Kaplan Stephan von Haslach an der Marienkapelle in Dürnstein errichtet worden ist, und dass die Anzahl von einem Propst und acht Kanonikern, die nach der Regel des hl. Augustinus und den Gewohnheiten des Klosters Wittingau in der Diözese Prag dort leben sollen, auf dreizehn erhöht wird. Er genehmigt die Inkorporation der Pfarren Dürnstein und Grafenwörth sowie der Johanneskapelle auf der Burg Dürnstein, bewilligt die freie Propstwahl und die Wittingauer Observanz (nach Monasterium.net).

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Date: 1416-03-26
AbstractWappenbrief: König Sigismund bestätigt und bessert für Nikolaus (II.) Garai, Palatin von Ungarn, das Familienwappen. Andreas Zajic

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Date: 1416-07-01
AbstractWappenbrief: König Wenzel verleiht der Stadt Slavkov u Brna/Austerlitz ein Siegel. König Wenzel gibt (geben) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen als König von Böhmen und Markgraf von Mähren den Bürgern und Einwohnern (burger und inwoner) der Stadt Slavkov u Brna/Austerlitz (Nawssedlicz) für deren vergangene, gegenwärtige und künftige Dienste und erwiesene Treue ein Siegel, wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (als sie hyrynne mit pilden, farben, strichen und figuren eygentlich geczyret und gemalet sind). Die Stadt darf das Wappenbild fortan im Siegel nach ihrem Bedarf und für ihre Geschäfte (zu allen iren und der stat notdurften und geschefften) ungehindert führen. Gleichzeitig verlegt (haben ... gelegt und uberfuret) er den Jahrmarkt der Stadt, der bislang immer am Samstag (sunabend) stattgefunden hat, mit denselben Rechten auf den Montag. Er gebietet allen Hauptmännern, Unterkämmerern, Amtleuten, Bürgermeistern, Räten, Bürgern und Gemeinden der Städte, Märkte und Dörfer und allen anderen Untertanen in Mähren unter Androhung schwerer Ungnade, die Bürger und Einwohner der Stadt Slavkov u Brno/Austerlitz in der Ausführung der gewährten Rechte nicht zu behindern, sondern sie zu schützen. Daniel Maier

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Date: 1416-08-13
AbstractWappenbrief: König Sigismund bessert Heinrich und Kaspar Schlick das Wappen. König Sigismund bestätigt (confirmiren und bestetigen und erbernHeinrich (Heinrich (Kaspar) und seinem Sohn Caspar (Schlick (Slike (wappen), nämlich in rotem Schild eine silberne Spitze (einen roten schilt und in der mittel ein weiszen tzwick), wie sie es bislang geführt und geerbt haben (biszher gefurt ... und die an sie von iren eldern komen sind), und bessert es (geben und vernewen wir ... umb ein soliche czugab, besserung und underscheide) um zwei die silberne Spitze links und rechts begleitende silberne Ringe sowie einen der Spitze aufgelegten roten Ring; im Oberwappen auf dem Helm um eine goldene Krone mit rotem geschlossenem Flug, belegt mit dem Wappenbild (in dem roten feld an beider sytten ein weiszen ringk, und in dem weiszen tzwick einen roten ringk in der mitte, uf dem helme ein gele krone und tzwene fluͤgel, dorinne ouch in dem roten feld uf iglichem teile einen weiszen rinck, und in dem weissen tzwicke einen roten ringk) ungehindert führen. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Dienstleuten, Rittern, Knechten, Burggrafen, Vögten, Amtleuten, Bürgermeistern, Räten und Gemeinden aller Städte, Märkte und Dörfer und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von fünfzehn Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, die Begünstigten und alle Brüder und Erben nicht in der Führung und im Gebrauch der verliehenen Gnaden zu behindern. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere. Daniel Maierin der mitte disz brieffs eigentlicher gemalet und uszgestrichen Daniel Maier

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