Fond: Deutscher Orden: Kommende Mergentheim I
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Charter: B 249 U 412
Date: die vigesima mensis Aprilis
Abstract: Gottfried Bischof von Würzburg und Herzog zu Franken (franconie dux) beurkundet, daß der Ort Adolzhausen (Otteltzhausen), der bislang wie die Orte Herbsthausen (herbsthusen) und Schönbühl (schonbuel) eine Filialkirche der Mutterkirche (parochialis ecclesie) St. Oswald zu Hollenbach (Holenbach) war, eigenständige Pfarrei wird und inkorporiert derselben die bereits erwähnten Orte Herbsthausen und Schönbühl; der A. beurkundet des weiteren, daß dies im vollen Einverständnis mit dem Komtur des Deutschen Hauses in Mergentheim (comendatoris domus ordinis beate marie virginis theutonicorum in Mergenthein) und Walther Weiser, Vorsteher (rector) der bereits erwähnten Kirche in Hollenbach erfolgt ist.
Charter: B 249 U 241
Date: am dinstage sandt Gregorien tag
Abstract: Heinrich Schultheis, Pfarrer zu Igersheim (Igerßheim), beurkundet, daß der durch mehrere Pfarrgüter (etliche widem gütere der pfarren daselbst) zu Igersheim um das Dorf gezogene Graben (fridgrabe) mit seinem Einverständnis gegraben worden ist und bekundet auch für eventuell notwendige Erweiterungen seine Zustimmung; darüber hinaus beurkunden der Dechant und das Kapitel des Stifts St. Johann zu Neumünster in Würzburg (dechandt und cappitel des Stiffts Sandt Johann zum Newenmünster zu Wirtzpurg), als Lehensherren des A., ihr Einverständnis zu dem oben geschilderten Sachverhalt.
Charter: B 249 U 172
Date: die vero Iovis
Abstract: Die Richter des Mainzer Stuhls (sancte Maguntinensis sedi) bekunden: Richard von Mosbach (de Mospach), Dekan des Domstifts Würzburg (ecclesie Herbipolensis) und Generalvikar des Bischofs Gottfried von Würzburg, hat im Prozeß zwischen den Heiligenpflegern (magistros fabricae) der Kapelle des hl. Ägidius in Harthausen im Bistum Würzburg, Klägern, und Herrn Heinrich Sculteti, Pleban der Pfarrkirche in Igersheim (Ygershein) im Bistum Würzburg, Beklagtem, wegen des großen und kleinen Zehnten des Hofs Reckerstal (curia vulgariter dicta Reckersdail) und seines Gutes (eiüs predio), in der Pfarrei Igersheim gelegen, deren Erträge (occasionibus) und weiterer Beschwerden des Beklagten in einem Zwischenurteil zugunsten der Kläger entschieden. Die A. ließen die Appellation des Beklagten - Prokurator: Mag. Hermann Qwadehein, Prokurator in Rechtssachen beim Mainzer Stuhl - zu, worauf Herr Nikolaus Tredeber, Prokurator der Kläger bzw. Appellaten, in einem wörtlich inserierten Antrag ein Endurteil forderte, durch das der Entzug der gen. Zehnten als widerrechtliche Besitzergreifung und Beraubung zu erklären sei, weshalb die Kläger in ihren Besitz wiedereinzusetzen seien; der beklagte Pleban habe den Heiligenpflegern die gen. Zehnten samt den in den letzten sieben Jahren angefallenen Erträgen zurückzuerstatten und ihnen die in erster und zweiter Instanz erwachsenen Gerichtskosten zu ersetzen. Nach Verhörung vereidigter Zeugen folgen die Richter in ihrem wörtlich inserierten Endurteil dem Antrag der Heiligenpfleger mit der Einschränkung, es seien ihnen lediglich die in zweiter Instanz entstandenen Gerichtskosten zu ersetzen; über die Höhe werde das Gericht entscheiden. - Der kaiserliche Notar Heinrich Mey aus Borken im Bistum Münster (Borcken Monasteriensis diocesis), Gerichtsschreiber des Mainzer Stuhls und in diesem Prozeß vereidigter Schreiber der gen. Richter, bezeugt, daß er zusammen mit gen. Zeugen während des Prozesses anwesend war und das vorliegende Urteil geschrieben, unterschrieben sowie mit seinem Signet und dem Gerichtssiegel besiegelt hat. Zeugen: Heinrich von Luxemburg (de Luczilnburg), decretorum doctor, Johann Ortinberger, in legibus licentiatus, Anwälte (causarum advocatorum) des Mainzer Stuhls, sowie Ebirhard Rummelfels, Johann Leyst, Konrad Rechberger (Rehberger) und Johann (Hoeffman), Gerichtsschreiber des Mainzer Stuhls, alle vereidigte Zeugen.
Charter: B 249 U 173
Date: (1454)
Abstract: Martin Mercklin von Ochsenfurt (Ochßnfurt), Notar (Notarius) kaiserlicher Gewalt im Bistum Würzburg (Wirtzpurg), bestätigt auf Bitten von Konrad Landtwer und Heinz Frisch, Heiligenpfleger der Kapelle St. Ägidius zu Harthausen (hexligenpfleger der Cappellen zu sanct Gilgen), daß in seiner und in Anwesenheit von mehreren Zeugen durch Herrn Jost von Venningen (Venyngen), Meister des Deutschen Ordens in deutschen und welschen Landen, die Auseinandersetzung (zwytracht) zwischen Herrn Heinrich Schultheiß (Schultheyß), Pfarrer zu Igersheim (Igerßheim) im Bistum Würzburg einerseits und den bereits erwähnten Konrad Landtwer und Heinz Frisch andererseits endültig entschieden wurden, vobei bestätigt wurde. Die Auseinandersetzung betrifft den großen und kleinen Zehnten (grossen und cleynen zehenden) von einem Hof zu Reckerstal, der der bereits erwähnten Kapelle St. Ägidius zu Harthausen zusteht, den aber jahrelang Heinrich Schultheiß, Pfarrer zu Igersheim, genützt hatte und wurde zunächst von Herrn Richard von Maßbach (Maspach), Dechant (Techant) des Domstifts (des mehrern Stiffts), geistlicher Richter und Vikar (vicarien) von Bischof Gottfried [von Würzburg] des bereits erwähnten Stift [und Hochstifts Würzburg] des obgenannten Stiffts und hertzog zu francken), entschieden und nach Appellation des Heinrich Schultheiß, Pfarrer von Igersheim, durch die Richter des Erzbischof zu Mainz (des stuhls zu Meintze) nochmals zugunsten von Konrad Landtwer und Heinz Frisch entschieden, wobei im einzelnen festgelegt wurde, daß Heinrich Schultheiß, Pfarrer zu Igersheim den bereits erwähnten Zehnten von einem Hof zu Reckerstal an Konrad Landtwer und Heinz Frisch, Heiligenpfleger der Kapelle St. Ägidius zu Harthausen, zurückzugeben, und daß Heinrich Schultheiß wegen dem durch seine Jahrelange Nutzung entstandenen Schaden wöchentlich in der bereits erwähnten Kapelle St. Ägidius zu Harthausen eine Messe lesen soll.
Charter: B 249 U 175
Date: am dornstag nach samt Jorgen tag des ritters
Abstract: Johann Graf zu Wertheim beurkundet, daß er seinem Getreuen Rüdiger von Mergentheim (Mergetheim) genannt Sützel (Sutzel) den kleinen und großen Zehnten zu Stuppach, den dieser von Jorg von Seldeneck (Seldenecke) und dessen Ehefrau Barbara gekauft hatte, zu Lehen gibt.
Charter: B 249 U 361
Date: am sontag nach vincla Petri
Abstract: Albrecht Graf von Hohenlohe (Hohenloe) und zu Ziegenhain beurkundet, daß er mit Albrecht, Komtur, und dem ganzen Konvent des Deutschen Orden zu Mergentheim (Mergetheim) einen Tausch (wechsel) vorgenommen hat und dabei dem Deutschen Orden mehrere genannte Güte und Einkünfte zu Adolzhausen (Adeltzhausen), Greiffenbronnen (Greffenbrunnen), Dreischwingen ? (Dewlßwinden), Pfitzingen (Pfutzingen) und Billingsbach (Bullingspach) übergeben hat.
Charter: B 249 U 169
Date: an der nehsten mittwochen nach sant Matheus tag des heyligen zwölffbotten
Abstract: Hans Fuchs von Breitenbach (Breypach) beurkundet, daß er mit Einverständnis seiner beiden Söhne Hans und Paul die Hälfte an dem bei Brunn ? liegenden Dorf Neuseß und den dazugehörigen See, die über seine verstorbene Ehefrau Christine in seinen Besitz gekommen waren, seinem Vetter Jörg Fuchs von Bimbach (Binbach) mit allen Gütern und Einkünften um 550 Gulden verkauft hat, wobei festgelegt wurde, daß die benannten Bürgen nach Gerolzhofen (Geroltzhoffen), Volkach (stat Folkach) oder Priesendorf (Prissenstat) kommen sollen, wenn dies erforderlich sein sollte. Bürgen sind: Hans von Lichtenstein, der Ältere (der elter), Hans von Lichtenstein zum Dornhoff, Jörg von Maßbach (Maspach), Hans von Schaumberg (?).
Charter: B 249 U 98
Date: am montage nach sandt pauls tage conversionis
Abstract: Heinrich Truchseß (Truchsses), Domherr zu Würzburg (Tumherr (lanntrichter des Herzogthums zu Franncken) beurkundet, daß beim Landgericht [zu Franken] Herrn Albrecht von Gebsattel (Gebsettel), Komtur (compthur) des Deutschen Ordens zu Mergentheim (Mergetheim) aufgrund der von ihm eingebrachten Klage der Weingarten, der im Mergental gegen Edelfingen (Ottelfingen) in der Gemarkung Mergentheim gelegen ist, den vormals der verstorbene Hannsen von Esselbach (Espelbach) innehatte und den jetzt Konrad Kurre von Dinkelsbühl (Dingkelsbühell) inne hat, zugesprochen wurde.
Charter: B 249 U 409
Date: am sontag nehest nach sant Elßbethen tag der heyligen wittwe
Abstract: Albrecht von Gebsattel, Komtur des Deutschen Ordens zu Mergentheim, Kraft Zobel von Guttenberg, Hans von Sole und Hans Kellerman beurkunden, daß sie als Schiedsleute (schiedmenner) in der Auseinandersetzung (spenne und vorderung) zwischen Hans Holdener und dessen Ehefrau Katherina einerseits und Kunz Backnat, Bürger zu Mergentheim und Stiefvater der bereits erwähnten Katherina, andererseits um ein Erbteil, das Anna Backnat, leibliche Mutter der bereits erwähnten Katherina, nach ihrem Tod hinterlassen hatte, eine für beide Parteien verbindliche Entscheidung getroffen haben, nachdem die bereits erwähnte Katherina ihren Stiefvater vor dem Landgericht zu Würzburg (Wirtzpurg) auf Herausgabe ihres Erbteils verklagt hatte.
Charter: B 249 U 100
Date: am samßtag uff circumcisionis domini
Abstract: Kun Hochgemuttin, Witwe des Ulrich Preysing und Bürgerin zu Mergentheim, beurkundet, daß sie Herrn Albrecht von Gebsattel, Komtur (Cometur), dem Konvent und den Brüdern [des Deutschen Ordens] des Hauses zu Mergentheim genannte Güter und Einkünfte für 319 Gulden verkauft hat. Dabei handelt es sich um eine Wiese bei der Steinbrücke (steynenbrücklein), die der alte Fausting bzw. Niklas Kessler innehatte und um zwei Weinberge am Ketterberge (an dem Ketther), die Heinz Kursner und Kunz Roban innehatten.
Charter: B 249 U 99
Date: am montage nach sandt Mathens tage des heiligen zwelffboten und ewangelisten
Abstract: Jorge von Kindsperg (?), Domherr zu Würzburg und Landrichter des Herzogtums zu Franken (Tumherre zu wirtzpurg und lanntrichter des Hertzogthums zu franncken), beurkundet, daß beim Landgericht [zu Franken] Johannes Schrecke in Vertretung für Herrn Albrecht von Gebsattel (Gebsettel), Komtur (compthur) des Deutschen Ordens zu Mergentheim erschienen ist und eine mit drei Siegeln versehene Urkunde der Kunne Hochgemuth (vgl. U 100) vorlegt und bestätigt, dasst der darin erwähnte Sachverhalt öffentlich von den Kanzeln in den Pfarrkirchen von Mergentheim, Igersheim (Igerßhexm), Edelfingen (Otelfingen) und Unterbalbach ohne Widerspruch verkündet wurde.
Charter: B 249 U 101
Date: am sontag nehest vor unser liben frauwen lichtmesse
Abstract: Peter Schenkel, Wagner (wagener), Bürger zu Mergentheim (Mergetheim), und seine Ehefrau Els beurkunden, daß sie Herrn Albrecht von Gebsattel, Komtur (comethur), und den Brüdern des Deutschen Hauses zu Mergentheim einen jährlichen Zins, der am St. Walpurgistag oder 8 Tage zurvor bzw. danch fällig wird, in Höhe von 2/12 rheinische Gulden (reinischer gulden), auf ihrem Haus in der Burggasse (burgkgassen) oben bei Peter Raben, in dem der Jude Mosse gewohnt hatte, für 50 rheinische Gulden verkauft haben; des weiteren wurde ein Rückkaufsrecht der A. für diesen Zins vereinbart, wobei 1 Gulden mit 20 Rheinischen Gulden abgelöst werden muß.
Charter: B 249 U 102
Date: am montag in den oster heylgen tage
Abstract: Bruder Johann Stofflontz, Pfarrer zu Mergentheim (Mergetheim) des Ordens St. Johann beurkundet, daß er an Herrn Albrecht von Gebsattel, Komtur (comethur), und das Haus Mergentheim des Deutschen Orens eine Forderung wegen einer Fleischbank (fleyschsbank) hatte und daß er durch Vermittlung des Herrn Johann Kirch (?), Kaplan (capplan) zum Neuhaus (Neuwenhaus) des Deutschen Hauses, mit dem bereits erwähnten Albrecht von Gebsattel vor dem Landgericht zu Würzburg (Wirtzpurg) eine Übereinkunft getroffen hat, wobei vereinbart wurde, daß dieser dem A. 15 Gulden zu bezahlen hat.
Charter: B 249 U 253
Date: am samstag als man singt darnach am sontag in der kirche misericordia domini
Abstract: Hans Koch und dessen Ehefrau Irmel zu Markelsheim (marckelsheim) beurkunden, daß sie Herrn Johann Krich, Kaplan zu Neuhaus (zum Newenhuß) des Deutschen Ordens, und dem Deutschen Orden ihr Haus und ihre Hofreite zu Markelsheim mit allen Rechten und Einkünften um 180 rheinische Gulden (rynischer gulden) der Landeswährung, (????) Junker (Juncher), wegen Siegelkarenz des A..
Charter: B 249 U 362
Date: uff der elff tawsent merterertag
Abstract: Wilhelm von Rechberg-Hohenrechberg (von Rechperg von Hohenrechperg) beurkundet, daß ihm Hans Friedrich vom (des) Deutschen Haus zu Mergentheim (Mergetheim), Schultheiß zu Hollenbach, eine Schuld in Höhe von 70 Gulden, die dieser dem A. geschuldet hatte, zurückbezahlt hat.
Charter: B 249 U 103
Date: am sontag nehest nach sant Merteins tag des heyligen bischoffs
Abstract: Peter Prunlein, Bürger zu Mergentheim (Mergentheim), seine Ehefrau Anna und ihre Tochter Margreth Thumanyn beurkunden, daß sie auf alle Ansprüche und Forderungen auf eine Fleischbank (fleyschsbenke) gegen Herrn Albrecht von Gebsattel, Komtur (comethur), und das Haus Mergentheim des Deutschen Ordens vollständig verzichten.
Charter: B 249 U 104
Date: uff freytag vor Sebastiani und Fabiani
Abstract: Bruder Johann Wurffell des Ordens St. Johann beurkundet, daß er durch Vermittlung des Herrn Johansen Krychen, Spitalmeister zu Mergentheim, mit Herrn Albrecht von Gebsattel, Komtur (comethure), und dem Haus Mergentheim des Deutschen Ordens bezüglich seiner Forderungen auf eine Fleischbank (fleyschbank), die über seine Vorfahren (eltern) und seinen Vater (vatter) auf ihn vererbt worden waren, eine Übereinkunft getroffen hat und daß er auf eben diese Ansprüche verzichtet.
Charter: B 249 U 202
Date: am montag nehest nach Ambrosii
Abstract: Albrecht von Gebsattel, Komtur (comethur) zu Mergenhteim (mergetheim) des Deutschen Ordens, beurkundet, daß die Auseinandersetzung zwischen Karl Mertin (Merten) und Hans Gans von Otzberg durch die Schiedsleute Jörg von Ellrichshausen (Elrerßhossen) der Ältere (der elter), Burghart von Wollmershausen (Wolmerßhausen), Wilhelm von Dottenheim der Jüngere (der Junge) und Andreas Plumlein geschlichtet wurde, wobei die Auseinandersetzung unter anderem den Hagenhof ? (hoff zu Hagenaw), eine Hofreite zu Wachbach, die Baukosten am Schloß zu Wachbach und einen Brand im Schloß zu Wachbach betraf.
Charter: B 249 U 105
Date: am dinstag nehest nach dem sontag so man singet in der heyligen kirch Exaudi
Abstract: Katharina Faustingin, Witwe des Kunz Faustin, Bürgerin zu Mergentheim (Mergetheim), ihr Sohn Ulrich Faustin und ihre älteste Tochter Els und Barb beurkunden, daß sie Herrn Albrecht von Gebsattel, Komtur (comethur) und den Brüdern des Deutschen Ordens zu Mergentheim ihr Haus, die Scheuer (scheürn) und die Kelter (kalter) in der Mittelgasse (mittelgassen) zwischen Klaus Fremden und der Mörlerin gelgen, 5 1/2 Morgen Acker jenseits der Tauber unter dem Löffelstelzental (Löffelstertzental) gelgen und ihren Baumgarten bei dem Rathaus (sprachhaus) zwischen dem Stadtgraben und der Teuberey ? gelgen für 185 1/2 rheinischer (rynischer) Gulden der Landeswährung zu Franken verkauft haben.
Charter: B 249 U 137
Date: am sampstage nach dem sontag Cantate
Abstract: Berchtold, Abt des Klosters St. Stephan zu Würzburg (Wirtzpurgk) des Benediktinerordens, und der Konvent beurkunden als Lehnsherren ihr Einverständnis zu dem von Herrn Johann, Pfarrer (pferrer) zu Vilchband, (vilchpeundt) angestrengten Tausch von Gütern, wobei es sich einerseits um 13 1/2 Morgen Acker handelt, der mit Pfaffenleiten bezeichnet wird und in der Gemarkung zu Vilchband gelegen ist, wobei Hans von Hohenberg, auf der Seite nach Bütthart (Büthart) hin Gerhart Langenberg und Hans Enderlin, Hofrichter (Hoefman) zu Bowiesen (Wagenwiesen), als Anstößer genannt werden und zu dem Hof zu Wagenwiesen gehört haben, der vom Komtur (commenthur) und dem Deutschen Haus von Unterwittighausen (Nydernwittichhavsen) auf der einen Seite gegen Witighausen (Wittiehhausen) und Klaus Wittnacht auf der anderen Seite gegen Vilchband hin als Anstößer genannt werden.
Charter: B 249 U 198
Date: uff donrstag nach sannt Bartholomeus des hailigen zwelffpoten tag
Abstract: Konrad Kurr und Jakob von Esselbach (Espelbach) beurkunden für sich und ihren Schwager bzw. Bruder, Peter von Esselbach, Kellermeister von Lindenfels, daß sie Hans Myßpach, Bürger zu Mergentheim (Mergenthein), ihre im Wachbacher Grund (Wachpacher grunde) bei Mergentheim gelegene Wiese, die der verstorbene Schwager bzw. Bruder, Herr Heinrich von Esselbach, als Leibgedinge (leibgedingt) inne hatte, mit allen Rechten und Einkünften um 150 rheinische Gulden (reinscher guldin) verkauft haben.
Charter: B 249 U 258
Date: am mitwochen der do was der dreytzehendst tag des monats February
Abstract: Peter Stahel, Kleriker im Bistum Würburg und Notar (von keyserlichen gewalt offenbar schreyber), beurkundet, daß in Gegenwart von Herrn Oswald Zolner von Halberg, Vogt des Deutschen Ordens und Amtmann zu Neuhaus (zum Newenhawse), von Ewald Wernher, Schultheiß, Hans Rütling, Andreas Weyman, Hans Schmidt, Fritz Weyman, Seitz Glathorn, Seitz Hartmut, Michael Werher, Hans Mast, Hans Bloeß und Kunz Gewder, alle Schöffen des Gerichts Markelsheim, der bereits erwähnte Herr Oswald Zolner von Halberg als neu eingesetzter Vogt des Deutschen Ordens und Amtmann zu Neuhaus die anwesenden Schöffen des Gerichts Markelsheim über die Rechte des Vogts des Deutschen Ordens zu Neuhaus in Markelsheim und über die Rechte des Probst zu Neumünster (Newenmunster) gesprochen haben, worauf die Schöffen nach einer kurzen Beratung mit den Hufenbauern (Hübner) zu Markelsheim durch den bereits erwähnten Hans Rütling von einem Zettel verschiedene Bestimmungen, verlesen haben; dabei enthalten diese Bestimmungen, die sinngemäß in dem Notariatsinstrument wiedergegeben werden, unter anderem, daß der Probst zu Neumünster dreimal im Jahr persönlich das Hubgericht auf dem Fronhof zu Markelsheim abhält mit allen Hufenbauern, die zu diesem Gericht gehören, nämlich aus den Dörfern Markelsheim, Igersheim, Apfelbach (Appfelbach), Harthausen (Harthawsen), Hobach, Ailvingen (Eylvingen) und aus anderen Dörfern; des weiteren, daß der Vogt zu Neuhaus Herr und Vogt über alle Güter zu Markelsheim sei, mit Ausnahme von drei Gärten auf dem Frauenhof zu Frauental (Frawental) und weiter werden die festgelegten Frondienste aufgeführt.
Charter: B 249 U 106
Date: am sontag nehest nach sant Veyts tag
Abstract: Jakob von Espelbach (Eszpelbach), Bürger zu Dinkelsbühl (Dinkelspüel), beurkundet, daß er eine jährliche Zinszahlung auf einer Scheuer (Scheum) zu Mergentheim (Mergetheim), die hinten an Hans Geyliszheim dem Hubener gelegen ist, in Höhe von 45 Pfennig (pfennyng) an Herrn Andreas von Grumbach, Komtur (comethur), und das Haus Mergentheim des Deutschen Ordens für 4 Gulden und 6 Pfund verkauft hat.
Charter: B 249 U 107
Date: uff sontag nehst nach Anthonii
Abstract: Die Brüder Wieprecht und Wilhelm von Mergentheim (Mergetheim), genannt Sutzel, beurkunden, daß Herr Andreas von Grumbach, Komtur (comethur) des Deutschen Ordens zu Mergentheim den Hof in der Mühlberggasse (Mulbergassen), der mit Atzolffs-Hof bezeichnet wird, von den A. für 200 Gulden gelöst hat und für das auf dem Hof befindliche Gebäude (baw) zusätzlich 45 Gulden bezahlt hat.
Charter: B 249 U 203
Date: am freitag nach sannd Dyonißen tag
Abstract: Jörg von Ellrichshausen (Elrichßhusen), Domherr zu Würzburg (Wirtzpurg) und Landrichter des Herzogtums zu Franken (franncken), beurkundet, daß vor dem Landgericht Margaretha, geborene von Berlichingen, und Simon von Adelsheim (Alatzheim), deren Ehemann, erschienen sind und von Philipp Gans und dessen Vetter Boppo Gans, Schwager der Klägerin, die Herausgabe der Güter des verstorbenen Hans Gans, des früheren Ehemanns der Klägerin, im Dorf, Schloß und in der Gemarkung Wachbach fordern; wobei die Klägering auf die Zahlung von entweder 1.100 Gulden besteht, die sich aus 500 Gulden Mitgift (zugelt) ihres Vaters Dieter von Berlichingen, 500 Gulden Widerlegung und 100 Gulden Morgengabe ihres verstorbenen Ehemannes, Hans Gans, zusammensetzen und deren Zahlung nach dem Tode ihres Mannes in einem bei Eheschließung abgeschlossenen Ehevertrag vereinbart worden war, oder um die Herausgabe der bereits erwähnten Güter zu Wachbach; Jörg von Ellrichshausen beurkundet des weiteren, daß die Schöffen festgelegt haben, daß die bereits erwähnte Margaretha, geborene von Berlichingen, alle Originale der Zinsbücher, Register und Urkunden, zur Darlegung der Vermögensverhältnisse beim Landgericht hinterlegen soll und im Gegenzug dafür die im Ehevertrag zugesicherten 1.100 Gulden erhalten soll.
Charter: B 249 U 204
Date: am freitag nach sannd Dyonißen tag
Abstract: Jörg von Ellrichshausen (Elrichßhusen), Domherr zu Würzburg (Wirtzpurg) und Landrichter des Herzogtums zu Franken (Eranncken), beurkundet, daß vor dem Landgericht Margaretha, geborene von Berlichingen, und Simon von Adelsheim (Alatzheim), deren Ehemann, erschienen sind und von Philipp Gans und dessen Vetter Boppo Gans, Schwager der Klägerin, die Herausgabe der Güter des verstorbenen Hans Gans, des früheren Ehemanns der Klägerin, im Dorf, Schloß und in der Gemarkung Wachbach fordern; wobei die Klägering auf die Zahlung von entweder 1.100 Gulden besteht, die sich aus 500 Gulden Mitgift (zugelt) ihres Vaters Dieter von Berlichingen, 500 Gulden Widerlegung und 100 Gulden Morgengabe ihres verstorbenen Ehemannes, Hans Gans, zusammensetzen und deren Zahlung nach dem Tode ihres Mannes in einem bei Eheschließung abgeschlossenen Ehevertrag vereinbart worden war, oder um die Herausgabe der bereits erwähnten Güter zu Wachbach, Jörg von Ellrichshausen beurkundet des weiteren, daß die Schöffen festgelegt haben, daß die bereits erwähnte Margaretha, geborene von Berlichingen, alle Originale der Zinsbücher, Register und Urkunden, zur Darlegung der Vermögensverhältnisse, beim Landgericht hinterlegen soll und im Gegenzug dafür die im Ehevertrag zugesicherten 1.100 Gulden erhalten soll.
Charter: B 249 U 109
Date: am samsztag nehst vor uner liben frauwen tag lLichtmesse
Abstract: Lynhart Trescher und seine Ehefrau Barbara beurkunden, daß sie Herrn Andreas von Grumbach, Komtur (comethur), und den Brüdern des Deutschen Hauses zu Mergentheim (Mergetheim) zu der bereits bestehenden Zinsverpflichtung einen jährlichen Zins in Höhe von 6 rRheinischen (rynischer) Gulden der Währung im Lande und Herzogtum zu Franken auf dem Haus der A., das das Hohe Haws genannt wird, das bei der Fischbank (fischsbanke) gelegen ist und das die A. von Peter Harner gekauft hatten, um 120 rheinische Gulden verkauft haben.
Charter: B 249 U 205
Date: uff den heiligen pfingst dinstag
Abstract: Anna von Rüdigheim (Rüdickem), Witwe des Dieter Gans (Ganß), und Philipp Gans von Otzberg (Otzpergk), [deren Sohn], beurkunden, daß Simon von Adelsheim (Adletzheim) und Margarethe von Berlichingen ihnen bis zur Ablösung der vollständigen von den A. geliehenen Summe eine jährliche Gülte in Höhe von 20 Gulden bezahlen müssen, wobei Simon von Adelsheim und Margarethe von Berlichingen das Schloß zu Wachbach (Wachpach) und den Zehnten zu Gerichsheim (Gerischeim) als Unterpfand gestellt haben.
Charter: B 249 U 138
Date: am dinstag nach sant Jacobs tag des heiligen zwelffboten
Abstract: Konrad, Abt des Klosters St. Stephan des Benediktinnerordens in Würzburg (Wirtzpurg), beurkundet sein Einverständnis zu dem von Klaus und Hans Mittennacht und Hans Seyfride, gesessen zu Vilchband (Vilchgebeunt), auf der einen Seite, mit Hans Hoffmann, Höviger (?) (Hoffmann) zu Bowiesen (Wowiesen), auf der anderen Seite, vorgenommenen Tausch von Äckern gleicher Größe, wobei der eine A. zu Lehen ist und zwischen dem Stockbronn und dem See (Sehe) gegen den Birkach zu gelegen ist; während der andere von Herrn Andreas von Grumbach, Komtur (comenter), und dem Deutschen Haus zu Mergentheim zu Lehen ist, zwischen der Straße bei dem Knebling und dem langen Riet liegt und zu dem bereits erwähnten Hof in Bowiesen gehört.
Charter: B 249 U 163
Date: auff sampstag nach unser lieben frawen tag empfengnuß zu latin conceptioniß
Abstract: Jacob und Hans Schumacher, Hofbesitzer (?) (Hoffleutt) zu Reisfeld (Reyßfelt) beurkunden, daß sie wissentlich und arglistig (auß eigener boßheit) vergoldete Silberpfennige (weyßpfennig) für gutes Gold ausgegeben haben und mit diesen Münzen mehrere Personen geschädigt haben; insbesondere einen gewissen Kunz Hoffmann aus Pfitzingen (Pfutzing), dem sie ein Pferd gegen dieses Falschgeld abgekauft hatten. Aus diesem Grund wurden sie von Herrn Andreas von Grumbach, Komtur (komenthur) des Deutschen Ordens zu Mergentheim (Mergentheyn), ins Gefängnis des Deutschen Ordens gebracht und nur aufgrund der Bitten ihrer Freunde unter folgenden Bedingungen (underscheid) entlassen: daß sie erstens nicht gerichtlich oder persönlich gegen den Komtur oder den Deutschen vorgehen, daß sie bis kommende Ostern ihren Hof zu Reisfeld verkaufen, Reisfeld und das Ordensgebiet [des Deutschen Ordens] bis zu diesem Zeitpunkt für immer verlassen und daß dem Deutschen Orden 40 rheinische Gulden (rinische guldin) bei Zuwiderhandlungen (Übertretung) entrichtet werden. Bürgen sind: Fritz Diem von Igersheim (Igerßheyn), Peter Waltz von Unterbalbach (Underen Balbach), Hans [Waltz von Unterbalbach], dessen Sohn.
Charter: B 249 U 363
Date: am monntag nach epiphania domini
Abstract: Die Brüder Kraft und Albrecht von Hohenlohe und zu Ziegenhain (Ziegenhayn) beurkunden, daß ihnen Herr Ulrich von Lentersheim (Lennterßheim), Deutschmeister (meister dewtschs ordens in dewtschen und wellischen landen), der Deutschen Orden und das Deutsche Haus zu Mergentheim erlaubt haben (vergönnet und gewilliget), im Herrschaftstsbereich der A., in dem der Deutsche Orden Leibeigene besitzt, in den Gemeinden Weikersheim (Weyckerßheim), Hollenbach (Holenbach), Herbsthausen (Herbsthaußen) und Adolzhausen (Odeltzhaußen) eine Steuer zu erheben ( soliche schatzunge oder stewer).
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