Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7853
Signature: 7853
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21. Januar 1409, Feldkirch
Herzog Friedrich von Österreich verpfändet an Bischof Ulrich von Brixen, Graf Friedrich von Toggenburg, Marquard von Ems, Walter Han, Johann Litscher, Stadtammann Jakob Sailer und Konrad Schnetzer den Zoll zu Feldkirch für eine Schuld von 1500 Pfund. Current repository:
Haus-, Hof- u. StaatsA Wien, AUR.
Siegel wie in Nr.7368.
Material: Pergament
Dimensions: 48/28 cm.
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15.Jh.): Item der brief als min herre den zoll ze Veltk(ilch) geloszt hat.
Wira Fridrich von gots gnaden hertzog ze Osterreich1 ze Steyr ze Kernden vnd ze Krain grâf ze Tyrol etc. tun kund fur vns vnser bruder vnd erben, das wir rechter vnd redlicher||
gult schuldig sein vnd gelten sullen dem erwirdigen vnserm lieben freund vnd kantzler hern Vlreichen byschoffen ze Brichsen2, dem edeln vnserm lieben oheim graf Fridreichen||
von Toggenburg3 vnd vnsern lieben getruwen Markwarten von Emptz4 ritter, Walthern Hanen, Johansen dem Littscher, Jacoben Sailer ze den ziten vnser stattamman||
vnd Cuntzen dem Schnetzer vnsern burgern ze Veltkilch5 funffzehen hundert pfund guter haller vngeuârlicher Costentzer werung, darumb sy vns gegen dem edeln vnserm lieben oheim graf Hâugen von Montfort herren ze Bregentz6, dem wir die selben funfzehen hundert pfund haller schuldig waren, abgetragen vnd sich der selben vnser schuld mit irn briefen gantzlich veruangen haben, fur vns ze bezaln vnd auszerichten, vnd fur die selben funfzehen hundert pfund haller wir den selben vnsern geltern vnd allen irn erben gemainlichen yngegeben vnd versetzt haben yngebent vnd versetzent in auch also wissentlich in krafft ditz briefs zu ainem rechten vnd redlichen werenden pfand fur vns vnser bruder vnd erben vnsern zoll ze Veltkilch mit allen nutzzen rechten ehafftinen gewonhaiten vnd zugehorungen benempten vnd vnbenempten, als man den selben vnsern zoll vntz vff den tag, als dirr brief geben ist, von vnser vnd vnser bruder wegen gewonlich gevordert vnd yngenomen hât vnd als och der vormals von allermenglichem gantzlich ledig lôs vnd vnuerkumbert ist, won das der erberen vnser burgerinen Guten von Emptz7 vnd ir schwoster jarklichs ainluff pfund Costentzer pfenning darvss gând vnd vssgeriht werden sond nach iro brief sag. Vnd ist du vorgeschriben gegenwurtig versatzung des zolls gegen den vorbenempten vnsern geltern in solicher mass geschehen, ist das wir den egenanten vnsern oheim graf Haugen vmb die funfzehen hundert pfund haller hie zwuschen vnd dem nachstkunfftigen pfingstag nach datum ditz briefs gegen der Maygrinen salgen erben von Lindôw8 abtragent oder in sust in ander weg bezalent vnd benugig machent, so sol vns der genant satz des selben vnsers zolls vnd auch der brief gantzleich ledig sein. Geschach aber des nicht, so sullen vnd mugent sy sich des selben vnsers zolls mit aller seiner zugehorung vnd rechtung, als vorgeschriben stât, vnderziehen vnd den fur die obgedachten funfzehen hundert pfund haller oder fur druzehenthalb hundert alter Rinscher guldin, ob sy die dem vorgenanten vnserm oheim graf Haugen von seiner manung wegen fur die funfzehen hundert pfund haller vssrichten wurdint nach seins hobtbriefs sag, vnd auch fur alle die scheden, die sy von der schuld vnd sach wegen jemer nement, in welh weg das zu geit, nichtz hindan gesetzt, nach offnung iro ainvaltigen worten, furbas an all ander bewarung in ains rechten werenden pfandes weyse mit gantzer gewaltsami innhaben niessen besetzen vnd entsetzen an all abschleg der nutzz als lang, vntz das wir sy der schuld, was wir in denn pflichtig sein vsszerichtend, es sein die funfzehen hundert pfund haller oder die druzehenhalb hundert guldin mit allem darvff erloffem scheden gantzleich ausrichten vnd bezalen, der selben losung sy vns auch vnuerzogenlich statt tun vnd gehorsam sein sullen, wenn wir des begern, auch an geverd. Vnd haben auch darvmb geschafft vnd schaffent auch wissentleich in krafft ditz briefs mit allen vnsern vogten amptleuten vnd burgern ze Veltkilch gegenwurtigen vnd kunfftigen, das sy die obgenanten vnser gelter bey dem selben vnserm zoll haltint vnd schirment vnd sy daran nicht irrint noch irren lassent, den zoll also ze niessen ze besetzen vnd entsetzen nach irem willen, alle die wyl der nicht erledget ist, als vorgeschriben stêt, an geverd, won wir vns gegen in redleich verzeihen in gaistlichen kayserleichen vnd weltleichen sachen vnd gerichten alles des, damit wir vns wider disen brief behelffen mochten, daz jemant kunffteklich erdenken moht oder vor erdâcht war, ân geverd. War auch, dz in jemant infall oder irrung daran tat oder daz in der zoll in dehain weyse irrig wurd vnd in nicht gevolgen moht, darvmb sullen sy sich haben zu vns, vnd wellen auch wir darvmb ir vertretter vnd versprecher sein an allen stetten, wâ vnd gegen wem sy des bedurffent, an all vffsatz vnd gevard. Tatint aber wir des nicht, so mugent si vnd all ir erben vnd helffer ander vnser leut vnd guter darvmb angreiffen als lang, vntz daz sy vmb hobgut vnd scheden gantzlich vssgeriht werden, als vor ist beschaiden, an geverd. Die selben vnser gelter vnd ir erben habent auch vollen gewalt, iru recht ditz obgeschribnen satzes vnd zolls furbas von irn handen ze versetzen, wahin oder gegen wem sy wellen, all gemainlich oder ir iegklicher besunder sinu reht, doch allweg vns vnsern brudern vnd erben an vnser losung vnschedlich an geverd. Mit vrkund ditz briefs. Geben ze Veltkilch an sant Agnesen tag der hailgen magt nach Crists geburt in dem vierzehenhundertesten vnd dem neunden jâr.
gult schuldig sein vnd gelten sullen dem erwirdigen vnserm lieben freund vnd kantzler hern Vlreichen byschoffen ze Brichsen2, dem edeln vnserm lieben oheim graf Fridreichen||
von Toggenburg3 vnd vnsern lieben getruwen Markwarten von Emptz4 ritter, Walthern Hanen, Johansen dem Littscher, Jacoben Sailer ze den ziten vnser stattamman||
vnd Cuntzen dem Schnetzer vnsern burgern ze Veltkilch5 funffzehen hundert pfund guter haller vngeuârlicher Costentzer werung, darumb sy vns gegen dem edeln vnserm lieben oheim graf Hâugen von Montfort herren ze Bregentz6, dem wir die selben funfzehen hundert pfund haller schuldig waren, abgetragen vnd sich der selben vnser schuld mit irn briefen gantzlich veruangen haben, fur vns ze bezaln vnd auszerichten, vnd fur die selben funfzehen hundert pfund haller wir den selben vnsern geltern vnd allen irn erben gemainlichen yngegeben vnd versetzt haben yngebent vnd versetzent in auch also wissentlich in krafft ditz briefs zu ainem rechten vnd redlichen werenden pfand fur vns vnser bruder vnd erben vnsern zoll ze Veltkilch mit allen nutzzen rechten ehafftinen gewonhaiten vnd zugehorungen benempten vnd vnbenempten, als man den selben vnsern zoll vntz vff den tag, als dirr brief geben ist, von vnser vnd vnser bruder wegen gewonlich gevordert vnd yngenomen hât vnd als och der vormals von allermenglichem gantzlich ledig lôs vnd vnuerkumbert ist, won das der erberen vnser burgerinen Guten von Emptz7 vnd ir schwoster jarklichs ainluff pfund Costentzer pfenning darvss gând vnd vssgeriht werden sond nach iro brief sag. Vnd ist du vorgeschriben gegenwurtig versatzung des zolls gegen den vorbenempten vnsern geltern in solicher mass geschehen, ist das wir den egenanten vnsern oheim graf Haugen vmb die funfzehen hundert pfund haller hie zwuschen vnd dem nachstkunfftigen pfingstag nach datum ditz briefs gegen der Maygrinen salgen erben von Lindôw8 abtragent oder in sust in ander weg bezalent vnd benugig machent, so sol vns der genant satz des selben vnsers zolls vnd auch der brief gantzleich ledig sein. Geschach aber des nicht, so sullen vnd mugent sy sich des selben vnsers zolls mit aller seiner zugehorung vnd rechtung, als vorgeschriben stât, vnderziehen vnd den fur die obgedachten funfzehen hundert pfund haller oder fur druzehenthalb hundert alter Rinscher guldin, ob sy die dem vorgenanten vnserm oheim graf Haugen von seiner manung wegen fur die funfzehen hundert pfund haller vssrichten wurdint nach seins hobtbriefs sag, vnd auch fur alle die scheden, die sy von der schuld vnd sach wegen jemer nement, in welh weg das zu geit, nichtz hindan gesetzt, nach offnung iro ainvaltigen worten, furbas an all ander bewarung in ains rechten werenden pfandes weyse mit gantzer gewaltsami innhaben niessen besetzen vnd entsetzen an all abschleg der nutzz als lang, vntz das wir sy der schuld, was wir in denn pflichtig sein vsszerichtend, es sein die funfzehen hundert pfund haller oder die druzehenhalb hundert guldin mit allem darvff erloffem scheden gantzleich ausrichten vnd bezalen, der selben losung sy vns auch vnuerzogenlich statt tun vnd gehorsam sein sullen, wenn wir des begern, auch an geverd. Vnd haben auch darvmb geschafft vnd schaffent auch wissentleich in krafft ditz briefs mit allen vnsern vogten amptleuten vnd burgern ze Veltkilch gegenwurtigen vnd kunfftigen, das sy die obgenanten vnser gelter bey dem selben vnserm zoll haltint vnd schirment vnd sy daran nicht irrint noch irren lassent, den zoll also ze niessen ze besetzen vnd entsetzen nach irem willen, alle die wyl der nicht erledget ist, als vorgeschriben stêt, an geverd, won wir vns gegen in redleich verzeihen in gaistlichen kayserleichen vnd weltleichen sachen vnd gerichten alles des, damit wir vns wider disen brief behelffen mochten, daz jemant kunffteklich erdenken moht oder vor erdâcht war, ân geverd. War auch, dz in jemant infall oder irrung daran tat oder daz in der zoll in dehain weyse irrig wurd vnd in nicht gevolgen moht, darvmb sullen sy sich haben zu vns, vnd wellen auch wir darvmb ir vertretter vnd versprecher sein an allen stetten, wâ vnd gegen wem sy des bedurffent, an all vffsatz vnd gevard. Tatint aber wir des nicht, so mugent si vnd all ir erben vnd helffer ander vnser leut vnd guter darvmb angreiffen als lang, vntz daz sy vmb hobgut vnd scheden gantzlich vssgeriht werden, als vor ist beschaiden, an geverd. Die selben vnser gelter vnd ir erben habent auch vollen gewalt, iru recht ditz obgeschribnen satzes vnd zolls furbas von irn handen ze versetzen, wahin oder gegen wem sy wellen, all gemainlich oder ir iegklicher besunder sinu reht, doch allweg vns vnsern brudern vnd erben an vnser losung vnschedlich an geverd. Mit vrkund ditz briefs. Geben ze Veltkilch an sant Agnesen tag der hailgen magt nach Crists geburt in dem vierzehenhundertesten vnd dem neunden jâr.
Editions:
- Druck: MVG 25 (1894), S.134, Nr.23.
abstracts:
- Regest: Lichnowsky V,1069.
- Thommen, Urk. aus österr.A II, 671.
Comment
Abschr.(B1), Vidimus vom 24. März 1419, Vorarlberger LandesA Bregenz, 7930. - Abschr.(B2), 1. Hälfte 15.Jh., HauptstaatsA Stuttgart, H 14/15, Bü 386 (Lütisburger Copialbuch), 23.Notes:
a Initiale W 5,5/3,5 cm.
1 Friedrich IV. v. Österreich, 1382 - †1439.
2 Ulrich II. v. Wien, 1396-1417, Bischof v. Brixen, ital. Prov. Bozen.
3 Friedrich VII. v. Toggenburg, 1386 - †1436.
4 Marquard v. Ems (Hohenems, Vorarlberg).
5 Feldkirch, Vorarlberg.
6 Hugo XII. v. Montfort, zu Bregenz, Vorarlberg, 1373 - †1424.
7 Guota v. Ems.
8 Lindau, bayer. Schwaben.
Places
- Feldkirch
Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7853, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CSGXIII/7853/charter>, accessed 2025-05-03+02:00
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