Albrecht von Gotes gnaden herczog ze Osterreich und markgrave zu Merhern etc.

Ersamer geistleicher und lieber andechtiger. Uns habent unser burger und vertinger an der Halstat furbracht, wie du dein leger an dem Stadel habest, die ir salcz innemen und ausgeben, davon du dein recht nemest von yedem phunt kuffel zway kuffel, dadurch du im phlichtig seist zu beczalen allen abgang des salczes, das dein knechtt aufhebent, und wie dein diener genant der Snabel in der guss mit dem tod abgegangen sey, dadurch si grossen abgang des salcz haben, darumb du in nicht wellest ein benugen tun, als du wirdest vernemen an der zedel hieinn beslossen. Emphelhen wir dir und wellen ernstleich, daz du den dem egemelten unsern lewten solch ir salcz, das in abgeet, beczalest, als sich das mit raittung vindet, damit si unklaghaft gemacht werden. Mainest du aber, daz du des von rechtens wegen nicht phlichtig seist odes wie sich die sachen halten und von alter sein herkomen, das lass wissen, daran tust du unser maynung. Geben zu Wienn an suntag nach der heiligen dreyr kunig tag anno Domini etc. tricesimotercio.