Wir Albrecht von Gotes gnaden herczog ze Osterreich, ze Steir, ze Kernden und ze Krain, markgraf ze Merhern und grave zu Tyrol etc. embieten dem ersamen geistleichen unserm lieben andechtigen n. dem abbt zu Lambach unser gnad und alles gut. Wir haben vernomen, wie in demselben deim goczhaws stetleich gross gastung gehalten werde, wan edel und unedel dahin komen und ir niderlegung in demselben deinem kloster haben und auch teg und tayding dahin legen und da essen und trinkhen und verczern, des du und dein conventbruder leben und hinkomen soltet, dadurch dasselb dein goczhaus in merkleich abnemen komen sey, das uns grosleich missvelt. Nu waist du wol, was demselben deinem goczhaws von unsern vorvordern loblicher gedechtnuss und andern frumen lewten gegeben und gestifft ist, daz das durch Gots willen dahin ist gegeben worden, und daz sich die geistleich lewt, die Got stetleich da dienn sullen, damit mugen aufgehalten und den gotzdienst verbringen und nicht, daz das ander auswendig person dem goczhaws also abnemen und verczern. Davon emphelhen wir dir und wellen gar ernstleich, daz du kaynerlay solich gastung furbazzer in demselben deinem kloster haltest noch der gestattest, oder du tettest swerleich wider uns, das ist genczleich unser maynung. Geben zu Wienn an freitag nach sant Michelstag anno Domini etc. tricesimosecundo.