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Charter: Illuminierte Urkunden - Bischofsammelablässe 1343-04-04_Mainz
Signature: 1343-04-04_Mainz

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1343-04-04_Mainz

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1343-04-04, Avignon
Bischofsammelindulgenz für die St. Peterskirche in Thidichem, Diözese Tournai:
Erzbischof Nerses von Manasgard (Manasgardensis) sowie die Bischöfe Petrus von Monte Marano (Montis Marani), Vinzenz von Mariana (Marinensis), Petrus von Cagli (Calliensis), Amedeus von Lango (Langonensis) Johannes von Capitolias (Capionensis), Galganus von Aleria (Laveriensis), Paganus von Sagona (Sagonensis), Raphael von Nebbio (Nebiensis), Avancius von Xanthi (Sanchiensis), Gregorius von Oppido (Oppidensis) und Thomas von Knin (Tiniensis) erteilen all jenen einen Ablass von 40 Tagen (misericorditer in Domino relaxamus), die die in der Diözese Tournai gelegene Kirche des heiligen Petrus in Thiedehem (ecclesia sancti Petri apostoli de Thiedehem, dioceses Tornacensis) an bestimmten Festtagen und – soweit gegeben – in der jeweiligen Oktav reumütig und nach Ablegung der Beichte besuchen und dort Morgen- und Abendmessen oder welchen Messfeierlichkeiten auch immer beiwohnen, und zwar an allen Feiertagen des Patrons dieser Kirche, zu Weihnachten, zu den Festen der Beschneidung und der Erscheinung des Herrn, am Karfreitag, zu Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, am Dreifaltigkeitstag, zu Fronleichnam, am Kreuzauffindungstag, am Kreuzerhöhungstag, [am Feiertag des heiligen Erzengels] Michael, an allen Marienfeiertagen, zu den Festen der Geburt und der Enthauptung des heiligen Johannes des Täufers, am Peter- und Paulstag, zu allen Apostel- und Evangelistenfesten, zu Allerheiligen, zu Allerseelen, am Kirchweihtag, an den Feiertagen des heiligen Stephan, des heiligen Laurenz, des heiligen Georg, des heiligen Vinzenz, des heiligen Martin, des heiligen Nikolaus, des heiligen Gregor, des heiligen Augustinus, der heiligen Maria Magdalena, der heiligen Katharina, der heiligen Margarete und an allen Sonntagen. Weiters wird all jenen Ablass gewährt, die den Priester beim Versehgang begleiten, die beim Abendläuten mit gebeugten Knien drei Ave Maria beten, die für den Bau, die Beleuchtung und die sonstige Ausstattung der Kirche aufkommen, die der Kirche entweder testamentarisch oder auf anderen Wegen Gold-, Silber- oder Kleidungsspenden zukommen lassen, die beim Umgang am Friedhof der Kirche für die Seelen der darin begrabenen Verstorbenen beten sowie jenen, die für den Rektor der genannten Kirche und Impetrator der vorliegenden Indulgenz [...; Schrift zu verblasst] Gebete sprechen.
Markus Gneiss
Source Regest: 
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original

Current repository
Mainz, Stadtarchiv, Urkunden, sub dato

alle abgefallen, elf Siegelschnüre noch erhalten.
Material: Pergament


  • notes extra sigillum
    • Arenga (Incipit): Splendor paterne glorie ... .
      Vermerke: weder auf der Vorder- noch auf der Rückseite mittelalterliche Vermerke sichtbar.
Graphics: 
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  • Materielle Beschreibung: 
    Historisierte Avignoner Bischofsammelindulgenz: Historisierte Initiale U(niversis) zu Textbeginn, vier vergrösserte Initialen mit farbigen Blattwerkaussparungen in der ersten Zeile, drei (?) farbig markierte einzeilige Initialen im Textblock.
  • Neun Zeilen hohe historisierte, unterhalb der ersten Zeile endende Initiale zu Textbeginn: mit der Feder gezeichnet und koloriert. Im Binnenfeld die stehenden hll. Apostel Petrus und Paulus (mit Beschriftung über der Initiale: „S. Petrus ap[osto]l[u]s“ und „S[an]c[tu]s Paulus ap[osto]l[u]s“); im rechten Initialschaft ein Petent mit Schriftband (beschriftet). Der linke Buchstabenschaft einfarbig und mit Blattranke in Camaieu, oben in kurze Blattausläufer mündend. Die Zwickel des Initialfeldes sowie unten Aussparungen im Schwarz auf den grünen Grund.
  • Stil und Einordnung: 
    Einfache Ausführung ohne weiteren Dekor (vgl. Rahmentyp sowie Blattrankentyp). Die Urkunde gehört zu einer Gruppe von Sammelablässen, die die U-Initiale unterhalb der ersten Zeile enden lassen. Da die Dekoration nicht auf einen Rahmen ausgeweitet werden wollte, ist das rechteckige Initialfeld eigentlich nicht nötig, doch scheint diese Form in den frühen 40er Jahren häufiger vorzukommen: 1342 März 27 für Pergkirchen, 1342 Februar 12 für Nenkersdorf und 1343 Jänner 22 für den Stephansfriedhof in Wien. Bei allen genannten Beispielen finden sich auch die Blattausläufer, weshalb man annehmen kann, dass in dieser Zeit – vielleicht angeregt durch einen neuen Mitarbeiter in der Werkstatt der Avignoner Bischofsammelindulgenzen – das Layout erneut überdacht und weiterentwickelt wurde. Insgesamt werden zu Beginn der 40er Jahre – und das mag sich ebenfalls auf einen neuen Mitarbeiter gründen, der sein Handwerk ausserhalb der Werkstatt der Avignoner Bischofsammelindulgenzen gelernt hat – neue Vorlagen eingebracht, bei denen die Figuren schlanker und bewegter sind und stärker in Interaktion gezeigt werden.
  • Martin Roland, Gabriele Bartz
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Comment

Die genaue Lage des in der Urkunde erwähnten Thidichem konnte nicht identifiziert werden.
Markus Gneiss
Places
  • Avignon
    • Type: Ausstellungsort
  • Belgien
    • Type: Region
  • Frankreich (Kurie)
    • Type: Region
  • Thiedehem
    • Type: Empfängerort
Persons
  • Amedeus von Lango
    • Avancius von Xanthi
      • Galganus von Aleria
        • Gregorius von Oppido
          • Johannes von Capitolias
            • Nerses von Manasgard
              • Paganus von Sagona
                • Petrus von Cagli
                  • Petrus von Monte Marano
                    • Raphael von Nebbio
                      • Thomas von Knin
                        • Vinzenz von Mariana
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