useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Collection: Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data)
Charter58
Date: 99999999
Abstract 1318: Der Leitmeritzer Propst, Heinrich von Schönburg, erhob* bei dem Papste Johann XXII. *o schwere Klagen gegen den Bischof von Prag, Johann von Drazic, dass Letzterer persönlich 39 nach Avignon, dem damaligen Sitze des Papstes, zur Verantwortung ziehen und dort mit seiner Processführung beschäftigt, bis zum J. 1329 verweilen musste. Als Punkte der Anklage waren erhoben worden vorzüglich Ungehorsam gegen den päpstlichen Stuhl, Beschützung der Ketzerei und Simonie, doch wurden dieselben nach vielfacher und langer Untersuchung endlich imgcgründct befunden, die Unschuld des Bischofs vom Papste anerkannt und er wieder in seine Diocese Prag entlassen. Nach anderer Angabe soll derselbe Heinrich früher Canonicus auf dem Wischerad zu Prag, 1318. gewesen niul erst 1329 Propst zu Leitmeritz geworden sein, was jedoch nicht richtig ist. Palacky II, 2, 156, Stöckh. I, 19. Balb. mise. IV, 2, 42. Die Quellen dieser That sind hinsichtlich Heinrichs sehr widersprechend. Nach Bcckler, hist. How. I, 2, 3 «oll Heinrich von Lipa den Propst von Leitmeritz, Heinrich von Schönburg, zur Anklage veranlasst haben, um freiere Hand über die Verwaltung Böhmens nach des Bischofs Entfernung zu haben, der der Königin als Geh. Rath zur Seite «tand. Balbinus schreibt: Henricus de Schoniburg, Thurmgus, praepositus Litomeiicensis und nennt ihn wegen der Verdächtigungen einen spurius. Aehnlich in ser. rer. Boh. t. II. Prag 1784, Francisci chrou. Prag I c. 31 p. 105., Chron. Benessii de Weitmil l. II p. 234: His temporibus (1318) iniquus et versutus homo, omni malitia ac nequitia plenns Henricus de Souburk, praepositus Luthoniericensis, nationc Thuringus, sed spurius, confictis pluribus Venerabilem patrem Dom. Joannem quartum episcopum Pragenseni XXVII. virnm bonnm et per omnia laudabilem, procuravit citari pewona- liter ad curiam Вош�?шиа quae tunc erat in civitate Avinionensi, temporibus Dom. Joannis Papae XXII. ubi praefatu* Dom. Pragensis stetit cum diclo Schonburkonc diácono et fraudulento homine per annos XI in continua actione. Et �?ои- rictus est ill�? pessimus Theotunicus de omni malitia et nequitia sua, quas in ore diaboli, patris sui, adversus virnm inno- centem confinxernt. Hunc Henricum fuisse spurium diserte nlnrmat Franeiscus (in chron. Prag). Ebenso schreibt Dobnev mou. V p. 366: Erat quidam Henricus de Schonenberk (Schouenhurch, Sonburch) nomine Canonicus Wissegradensis icclesiae, sed natus illegitime qui... accusabat etc. Balb. epit. III, 347, 351. Pelzel Karl IV. p. 110 nennt ihn Hermann ron Somburg. In demselben Jahre, 1318, unterschreibt Ernestus de Schönburg, Sschumburg, die vom König Johann dem Bisthum Prag ertheiltc Erneuerung und Bestätigung der Privilegien. О О О О о о Bulb. misc. XI, 1, 13. Beckler hist How. I, 2, 3. Er ist, also jedenfalls, der in Böhmen für Schönburg üblichen Schreibart halber, zu unserer und nicht zur Sehuumburgischen Familie zu zählen.

Images2
Full textno
 
Add bookmark
Edit charter (old editor)
Charter26
Date: 99999999
Abstract 1274: König Otakar von Böhmen bestätigt dem Kloster Zwetl das Kecht, jährlich zwei Talente Salz auf der Donau ohne jeglichen Zoll und Abgabe zu führen. Gegeben Wien, 1274 den '■). Mai (inv. crucis). Zeugen sind: Keimbertus et Hadmarus de Schon en bu re h, Chun- radus et Sifridus fratres de Purchperch ete. Dipl. apud Boczek in cod. dipl. Morav. V, 256. Dieselben beiden Schönburg finden sich auch noch in einer Urk. von demselben Tage, l. c. 258.

Images1
Full textno
 
Add bookmark
Edit charter (old editor)
Charter29
Date: 99999999
Abstract 1279: Landgraf Albert von Thüringen übergibt am 12. März 1279 den Brüdern des deutschen Ordens zu Altenburg eine und eine halbe Hufe zu Sluzich, d. i. Schlauditz bei Altenburg, die Conrad von Zemin, d. h. Zchmen, Ritter, in Lehen hatte. Zeugen u. A. Fridericus de Sco- nenburch, Joh. de Jerico, Joh. de Remese ete. Orig. Urk. dat. Altenburg, die Gregor. 1279, im Hpt.St.A. Dresden, nr. 938. Unter Joh. de Remese ist eine Familie zu verstehen, die dem plcissnisehen Adel angehörte und sich von dem Dorfe Remse bei Altenburg schrieb. Sie ist daher nicht mit dem Orte Remse, zwischen Glauchau und Waldenburg, zu verwechseln, wo ein Kloster stand. Ein zelne Glieder dieser Familie werden uns noch weiter als Schönburgische Vasallen begegnen. S. Reg. 1280, 1300 und 1323. Mitth d. Osterl. Ges. V, III. und öfter. Heinemann von Dubena (i. c. Duba), dapifer des Königreichs Böhmen und seine Brüder Albeit und Zdenko bestätigen am 3. Juli 1279 alle Schenkungen, welche ihre Vorfahren dem deutschen Hause in Zwctzen gemacht und eignen überdies dem Orden alle mütterlichen Erbgüter daselbst. Zeugen: Fridericus de Schoninburch, Jerco de Waldinberg, Unharch frater ejus ete. Dat. in civ. Prag V. Non. Jul. Orig. Urk. im Hpt.St.A. zu Dresden, nr. 951. In demselben Jahre bezeugt Fridericus de Sonn u bur g mit dem Burggrafen von Starkenberg, den Herren von Waldenburg, Crimitschau und Colditz, eine Urkunde des Burggrafen von Altenburg für das dasige Kloster, in welcher letzterem alle Freiheiten bestätigt werden. Urk. bei Liebe Nachlese S. 41. Göpfert S. 7. 19

Images2
Full textno
 
Add bookmark
Edit charter (old editor)
Charter31
Date: 99999999
Abstract 1281: In einem Briefe Volrads von Coldiz, worin er seine Güter, theils eigene, theils Lehen güter im Dorfe Treben und im Zolle daselbst, dem Comthur und Brüdern des deutschen Ordens ш Altenburg verkauft und ihnen als Lehen gibt, sind Zeugen: Fridericus de Sconenburch, Unarch de Waldenberch ete., Albert de Remse ete. Act. s. 1. 1281. Orig. Urk. im Hpt.St.A. Dresden, nr. 999. 1281 am 18. Juli söhnt sich Conrad von Jerez, Burggraf von Tribau in Mähren mit dem Kloster Maria-Krön in Brünn aus. Dat. Tribau, XV. Cal. Aug. 1281. Conrad aber übergibt dem Kloster, anstatt seines Herrn, Friedrichs von Schönburg, Vormundes des jungen Herrn von Riesenburg und Administrators der Riesenburger Besitzungen, wegen eines demselben zugefügten Schadens und wegen des Seelenheiles des Borso von Riesenburg und dessen Nachkommen, einen Wald bei Budicsdorf bis Zazavia, sowie zwei Waldparcellen, silvulae, bei Zudendorff und Budilsdorf. Conrad war Riesenburgischer Vasall und als solcher Burggraf von Tribau. Die Orig.-Urk. befindet sich im Thomaskloster zu Brünn, abgedr. im cod. dipl. et epist. Morav. t. IV p. 252. Die Familie Riesenburg findet sich häufig in Urkunden dieser Zeit z. B. Bohuslaus (1. c. III, 361. IV, 166. 240), der bereits 1182 todt war, dessen Gattin, Agatha, Schwester eines Friedrich von Schönburg (1. �?. IV, 240), Borso oder Bores, Bohuslaus Sohn (1. c. III, 318, 361, 395, IV 166, 252, V, 262), welcher 1275 d. 6. Nov. noch den Augustinern, denen er zu Brünn ein Kloster gegründet, Besitzungen bei Budjksdorf und Triebendorf übergab, 1278 aber schon todt war, denn in diesem Jahre gab König Otakar von Böhmen der Stadt Ungarisch-Brod die ganze Erbschaft Borsonis, die ihm als Strafe für Verrath abgenommen worden war. Borso's Gemahlin war Ricardis (1. c. III, 395) und beider Sohn Zlavko (1. c. III, 361). Ueber Borso finden sich interessante Data bei Palacky II, 1, 132, 236. Von Otakar verfolgt, starb derselbe als Flüchtling in Ungarn 1277 und wurde von seinem Bruder Bohuslaus beerbt, der als treuer Anhänger Otakars wahrscheinlich in der Schlacht auf dem Marchfelde 1279 blieb, worauf Friedrich von Schönburg Vormund wurde. (Pal. II, 1, 350). Es stellt sich demnach die Verwandtschaft so heraus: Bohuslaus von Riesenburg hinterlässt zwei Söhne: Bohuslaus und Borso. 3 20 Ersterer, 1282 bereits^todt, hcirathot Agatha von Schönburg, Friedrichs von Schönburg Schwester und hinterlässt mehrere Söhne, unter ihnen Borso (1295). Letzterer stirbt 1277 in Ungarn und hat von seiner Gattin Richardis einen Sohn, Namens Zlavko. Das in der Urkunde genannte Kloster Maria-Kron lag nahe zwei Stunden Wegs von Hohenstadt entfernt, war gegründet durch Bores von Riesenburg und ging um 1550 ein. Gegen wärtig ist es ein kleines Dorf von 400 Einwohnern im Olmützer Kreise. Die in der Urkunde erwähnten Orte Budic und Budiczdorf sind identisch und bezeichnen das heutige Budigsdorf, zwei Meilen nördlich von Hohenstadt, in der Nähe von Mährisch-Tribau. Zudendorf ist einge gangen. Die Zeugen betreffend, so ist Heinzo de Jebiseha d. i. Jevicka, genannt von der Stadt Gewitsch, Heinrich von Porsendorf d. h. von Borstendorf, eine Stunde von Tribau entfernt, hiess ursprünglich Borsov auch Borisov, weil es von jenem Bores von Riesenburg angelegt wurde. H. judex de Tetnicz, jetzt Tatnitz und Tatenitz ist ein Dorf zwei Meilen westlich von Hohenstadt. Usque Zazaviam heisst bis zur Sazava, die am Iglauer Plateau entspringt. Tribau gehörte damals also nicht der Familie von Schönburg, sondern den Riesenburgern, Friedrich administrirte nur die Güter seines Neffen, deshalb sind auch die Zeugen nur Riesenburger Vasallen, mit Ausnahme vielleicht des Heinz von Gewitsch, da Gewitsch damals eine landesfürstliche Stadt war.

Images2
Full textno
 
Add bookmark
Edit charter (old editor)
< previousCharters9999 - 9999