Gundaker der Choel, Bürger zu Waidhofen, verkauft an Bischof Konrad von Freising seinen Zehent auf dem Hofe zu "Schowerperg“ bei Wolmersdorf, den er von demselben zu Lehen besass, um 61 Pfund alter Wiener Pfennige. vorgenanten hof ze Schowerperg, der ze naechst leit ob Wolmanstorf, vnd han mich vertzign fuer mich vnd fuer alle mein erbn aller der rehten die wir an dem oftgenanten zehenden hetten ald haben moechten, vnd sol ich vnd alle mein erbn des zehenden nach des lants reht wer sin. Vnd zv^o einem verchuende gib ich minem vorgenanten herren bischof Chu^onraden vnd sinem gotshouse disen brief versigelten mit Hainreichs des Saxen richter ze Waidhouen vnd mit Vlreiches des Prukpeckhen vnd mit meins vettern Fridreichs des Choels insigeln die si durch meiner pet willen an disen brief gehencht habnt, won (!) ich selb niht aygens insigels het. Ich Hainreich der Sahs richter ze Waidhouen vnd ich Vlreich der Prukpeckh vnd ich Fridreich der Choel purger ze Waidhouen veriehen, daz wir durch Gundackers des Choels pet willen haben vnseriv insigel an disen brief gehencht zv^o ainem vrchuende aller der sache die vorgeschriben stat. Der brief ist gebn ze Waidhouen do von Christes gepuertt worn druetzehen hundert iar vnd dar nach in dem driv vnd drizzigisten iar, des naechsten Fritags vor Pfingsten.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 203-204