Wir^a Leupolt vnd Fridreich¹ gebruder von gots gnaden hertzogen zu Osterreich ze Steyr ze Kernden vnd ze Krain grafen||
zu Tyrol etc. tun kunt fur vns vnser lieben bruder vnd erben vmb die vierhundert Reynischer guldein, so wir||
vnserm lieben getrewen Hainreichen von Hornlingen² vnserm vogt zu Horvw³ schuldig sein vnd gelten sullen fur||
seinen dinst, den er vns vormaln gen Lamparten⁴ vnd auch yetzund in vnserm kryeg gen vnsern vngehorsamen vnd veinden .. den Appentzellern⁵ mit kost wein vnd in ander weg getan hat, daz wir demselben von Horlingen vnd seinen erben die egenanten vierhundert Reynisch guldein auf die setz Winterstetten⁶ vnd Werwag⁷, die sein phand von vns sind, geslagen haben, in sollicher mass, daz er vnd sein erben die obgenanten vierhundert guldein darauf in satzweis haben nutzen vnd nyessen sullent an absleg der nutz in aller mass als ander gelt, darvmb wir im die in phandesweis haben verschriben. Wir haben auch dem vorgenanten von Hornlingen die gnad getan, daz wir der egenanten setz Winterstetten vnd Werwag ainen an den andern von im nicht losen wellen noch die nyemand gunnen ze losen sein lebteg, es wer denn, daz wir vnser egen(an^t bruder oder erben die zu vnser selbs handen ledigen vnd losen wolten, so sol er vns denn der losung statt tun vnd gehorsam sein, an all widerrede vnd vertziehen, wenn wir in mit dem gelt, darvmb sy sein satz von vns sind, ermanen vnd der an in begeren, vngeuêrleichen. Mit vrkund ditz briefs. Geben zu Prukg⁸ an der Are⁹ an mittwochen nach dem suntag Cantate nach Christs geburde in dem viertzehenhundertistem vnd dem sechsten jare.