Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2654
Signature: 2654
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1438 VI 30, Prag
König Albrecht II. an Bürgermeister, Richter, Rath und die burger gemaincleich zu Wien. Er habe gewisse botschaft erhalten, dass sich die von Polan mit den, die sich in seinem kunigreich ze Behem wider ihn seczen, heraus von Polan mit ainer macht erhebt und nu in sein land Merhern gerukht haben, so dass ein Einfall in sein Fürstenthum Oesterreich zu besorgen sei. Er habe sich deshalb entschlossen, sich wider sie in aigner person in ain veld zu fügen, und fordert sie auf, sich ohne Verzug wol zugerichtt ze rossen und ze fussen in Laa bei seinen Hauptleuten [163] Jorgen dem Schekhen vom Wald und Erharten dem Dossen, seinem vorstmaister, einzufinden.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2654
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2654
Current repository:
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Zum Verschlusse aufgedrücktes Secretsiegel von rothem Wachse unter Papierdecke.
- notes extra sigillum:
- Von anderer Hand: com(missi)o propria d(omini) r(egis) in cons(ilio). Dorsual: Den erbern weisen, unsern lieben getrewn.. dem Burgermaister..dem Richter und dem Rate ze Wienn, und den Burgern gemaintleich daselbs. Wr. Archiv 27/1438 zu Urk. Nr. 2654 König Albrecht II. 1438 2/7 Wr. Archiv 27/1438 b




Albrecht von gotes gnaden Romischer kunig zu allen zeiten merer des Reichs, ze Ungern ze Behem Dalmacien und Croacien etc kunig, hertzog ze Oesterreich etc. Erbern weisen und lieben getrewn. Als wir ew vormaln geschriben und empholhen haben, ew mit wegen, harnasch, zeug, und andern notdurften zuzerichten und daz sich yederman also zurichttet, offentleich lassen beruffen, und wenn wir ew wurden empieten, an alles vertziehen, aufzesein, und an die Gemerkh unsers furstentums Oesterreich ze ziehen, und ze komen. Lassen wir ew wissen, daz uns gewisse botschaft komen ist, daz sich die von Polan, mit den, die sich in unserm kunigreich ze Behem, wider uns setzen, heraus von Polan, mit ainer macht erhebt, und nu in unser land Merhern gerukht haben, und mainen verrer in unsere land ze ziehen, und zu besorgen ist, daz Si gegen uns, oder villeicht in das egenant unser furstentum Oesterreich ziehen moechten, darumb wir uns hiein ze Behem, und ze Merhern, mit unsern Herren Rittern und Knechten, Steten, Undertanen, und andern unsern gunnern und helffern sammen, und wellen an vertziehen, denselben unsern veinten, allerpest wir mit der hilff gots vermugen, widersteen, und uns wider Si in aigner person, in ain veld fuegen. Begern wir an ew aber mit allem vleiss und wellen gar ernstleich, daz Ir an alles vertziehen, mit allen notdurften wol zugerichtt, ze Rossen und ze fussen aufseit, und ew gen Laa zu unsern getrewn lieben, Joergen dem Schekhen von Wald, und Erharten dem Dossen unserm Vorstmaister, unsern haubtleuten fueget, dahin sich auch unsre Herrn Ritter und Knechtt, an der Stet, und undertanen von Oesterreich, fuegen und da sammen werden und uns wider die egemelten veind beigestendig seit, damit unser land Oesterreich wird furgesehen, und nicht in merkleich scheden kome, und getrawen ew wol, daz Ir darinn khain vertziehen tut. Daran tut Ir gentzleich unser maynung, und wellen das in sundern gnaden gen ew erkennen. Geben ze Prag an Montag vor sand Ulreichs tag. Anno etc. XXXVIII°, unserr Reich etc. im ersten Jar under unserm Secret. com(missio) propria domini Regis in consilio. 1438 2/7 Auch verkunden wir ew, daz uns heut an Mitichen, vor sand Ulreichs tag, (1438 VII 02) als die brief geschrieben waren unser boten die wir in unsere veind her gehabt haben, zewissen haben getan, daz die veind, nu durch Merhern gerukht haben, und ve in unser land verrer ziehen mainen davon wir hiein, mit allen unsern undertanen gentzleich geschikht sein, ain veld angennds zemachen, und gegen In zeziehen, und mit In zestreiten. Ist unser ernstleiche maynung daz Ir an alles vertziehen, mit dem Rossvolkh wegen zeug und andern notdurften als ze ainem streit gehoert wol zugerichtt auffert, und eu eylund gen Laa zu unsern haubtleuten fuget und bestellet daz das fuosvolkh auch dahin alspald si mugen dahin komen. So wellen wir ew unverzogenleich verkunden, der veind schikhung und gelegenhait und wie Ir ew verrer halten sullet Und ob si unser land Oesterreich beruren wurden so wellen wir In nachziehen allerpest wir mugen, und tuot daran kain vertziehen. Das mainen wir.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: Geben ze Prag an montag vor sand Ulreichs tag, anno etc. XXXVIIj°, unserr reich etc. im ersten jar, under unserm secret.
Editions:
- Schlager, Wiener Skizzen, N. F. 3, 24 cit.
Places
- Prag
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2654, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/2654/charter>, accessed 2025-07-05+02:00
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