Wir Thoman von Gottes genaden abbt ze Lambach bekennen mit dem offenn brief, das fur uns komen ist Lienhart Vinnsterl und hat uns furbracht ainen kaufbrief, vormallen auch von uns ausganngen, damit unnderweist, das er dy mul, genant dy Hagenmul, mit alles irr zugehorung gelegen ob dem Mullechen in Welser pharr, kawfleich in sein gwalt bracht hat von seinem brueder Micheln dem Vinnsterlein, dy erbbrecht ist von uns und unnserm gotshaus, dieselb yetz vorberurt mul halbe er nun verkaufft hat Petern dem Ketenaffen, seiner hausfrawn Anna und allen seinn erben nach innhaltung irs kaufbriefs, so sew darumben habent, und bat uns vleissig, das wir im und allen seinn erben den anndern halben tail an der vorberurten mul geruchten zu bestetten und verleichen. Also haben wir im, dem vorgemeltten Lienharten Vinnsterlein und allen seinn erben die obenanten mul gleich halbe mit aller irr zugehorung bestett und verlichen, was wir in rechtleichen daran bestetten und verleichen sulln oder mugen, doch das man uns und unserm gotshaus all jar jarleichen von gantzer mul raichen und dienn sol zu unnser lieben frawntag der dienstzeit dritthalb phunt Wienner phenning und zu dem prehentag dritthalb phunndt Wienner phenning. Wir melden auch, das sy kainerlay wanndlung damit nicht haben sull in kainerlay weiss an unnser hanndt und gutem willen, und sullen uns auch alles das davon leiden und dulden, das annder unnsers gothshauss erbler gein uns leydent und duldent unverczigen unnsers gotshauss rechten in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offenn brief, besigeltem mit unnserm anhanngundem insigel. Geben als man zalt nach Kristi geburde in dem vierczechenhundertundvierundfunfczigisten jaren an sambstag vor sannd Johanns gotstauffertag ze sunibendtten.