OÖLA, Kopienarchiv, HS 66, Lambacher Urkundenregesten 992-1444, S. 237 Nr. 1183
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
Hängesiegel fehlt
Material: Pergament
- rubrum:
Ain lehen brieflehen brief kawffbrief uber dii ii guter ze Freyhaim Hannsen dem Meresinger


Codex Archivi 9, fol. 29b No. 97
Wir Thoman von Gottes genaden abbt zu Lambach bekennen mit dem brief, das fur uns komen sind Stephan Fledrein und sein sun Liendel, so habent uns an ainem besigeltem aufgabbrief aufgesanndt Magens Fledrein und sein hausfraw Elsbeth und sein tachtter Barbara und habent also mit wolbedachtem mut und gutem willen recht und redleichen verkaufft die zway guter zu Freihaym in Widemspekcher pharr gelegen, ains genant das Semelgut, das annder bey dem Gatern, dy erbrecht sein von uns und unserm gotshaus, des wir underweist worden sein mit briefleicher urkund ausganngen von unserm vorsedel abbt Johannsen seliger gedachtnuzz, und habent die ze kauffen gegeben Hannsen dem Meresinger, seiner hausfrawn und allen sein eriben umb ain sum geltz, der sew gantz und gan ausgerichtt und beczalt worden sind zu rechtten tagen an allen schaden. Also haben wir im dem benanten Meresinger, seiner hausfrawn und allen sein eriben dy gemeltten zway guter mit allen irn zugehorungen zu rechttem kauf und erbrecht bestett und verlichen, was wir in rechtleichen daran bestetten und verleichen sulln oder mugen, doch daz man uns und unserm gotshaus all jar jarleichen davon raichen und dienn sol vom Semelguet nach inhaltung unsers gotshaus urbarpuch, dann von dem gut bey dem gatern zu unser lieben frawntag der dienstzeiten sechczigk Wienner phenning, zu dem prehentag stewr nach gnaden, zu sannd Jorigen tag zwainczigk Wienner phenning ze vogtsteur, drew huener und haubprecht an allen krieg und widerred. Es sind auch dy obgemeltten Stephan, Liendel, Magens, Elsbeth, Barbara und irer aller eriben der benanten zwayer guter mit allen irn zugehorung des berurten Meresinger, seiner hausfrawn und aller seiner eriben rechtt gwern und furstandt fur all rechtleichew ansprach, wo und wann in des not und durft beschiecht mit dem rechten, als dann soleichs kaufs, erbrechtz und lanndes ob der Enns recht ist. Wir wellen auch, daz sy kainerlay wanndlung damit nicht haben sulln in kainerlay weis an unser hanndt und gutem willen, und sulln uns auch alles daz davon leyden und dulden an allew widerred mit stewr, dienst, werichart und aller vordrung, daz annder unsers gotshauss eribler gein uns leydent und duldent, auch die gemeltten zway guter stiftleichen und pewleichen legen und halten ze haws, zu hof, ze veld, nichtz darinn ausgenomen angever, und mit zwain behausung darauf unverczigen unssers gotshauss rechten in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offenn brief, besigeltem mit unserm anhanngundem insigel. Geben als man zalt nach Kristi geburd in dem vierczechenhundertundvierundvierczigisten jaren an freitag vor sannd Mathias tag des heiligen zwelifpoten.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1444 II 21, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1444_II_21/charter>, accessed 2025-05-02+02:00
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