Dem erwirdigen geistleichen herren herrn Thoman abbt ze Lambach meinem genedigen herren embeut ich Ulreich Aicher purger ze Wels mein willig gehorsam diennst bevor. Ich hab verkauft und ze chauffen geben mein wisen halbew, genant die Aicherin, gelegen in Welser pharr auf dem Wagrain, die ich von euren genaden und eurm goczhaws ze lehen hab, Hannsen dem Schilling purger ze Wels und sein eriben nach innhaltung ains kaufbriefs, als ir wol vernemen werdet. Da sennd ich euch dieselben lehen widerumb auf mit dem brief und bitt eur genad diemutikleich mit allem vleis, ir wellet die berurten halben wisen dem vorgenanten Hannsen dem Schilling und sein eriben geruechen ze verleichen und den chawff bestetten, das ist mein gutleich wil und wort. Und wann ir das getan habt, so sag ich euch der lehen muessig und ledig und gelob auch euch mit mein trewn, das ich darumb hinfur in eur sigel nicht reden wil in chainem weg ungeverleich, und wil auch das sunder umb eur genad und eur goczhaws verdienn. Auch, lieber herr, bitt ich euch, ir wellet euch den Schilling genedikleich lassen empholhen sein, wann ich in vertrost hab, eur genad in guetichait ze vinden, das er doch emphinde meiner bett gegen euch ze genyessen, des senndt ich euren genaden den aufgabbrief under meinem aufgedrukchten insigel, und zu geczeugnus hab ich mit vleis gepetten den erbern weysen Hannsen den Herisinger, das er sein insigel auf den brief gedrukcht hat, im und sein eriben an schaden. Geben an freytag vor Philippi Jacobi anno Domini etc. im xli jare.