OÖLA, Kopienarchiv, HS 66, Lambacher Urkundenregesten 992-1444, S. 190 Nr. 951
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
Hängesiegel fehlt
Material: Pergament
- rubrum:
Das Seybolterlehen ze Micheldorff


Wir Thaman von Gotes genaden abbt ze Lambach bekennen mit dem brief, das fur uns komen ist Steffan Hueter und hat uns underweist mit briefleicher urkund, daz im sein hawsfraw Kunigund, weilandt Kunrats ab der Prantstat seligen witib, und sein stewftachtter Kathrey, auch Peter ab dem Ochsseinsperg und Wernczel in der Aw, gebruder des yetz benanten Kunraten saligen vettern, abtreten, ubergegeben, auch verczigen habent des guetz ze Michelndorf, genant daz Seybolterlechen mit aller seiner zugehorung, so von altter und durch recht darzu gehort, darinn nichts ausgenomen noch hindan gesatztt angever, gelegen in Kirichdorffer pfarr, das eribrecht ist von uns und unserm gotshaws umb ain ander gut gelegn auf der vogttaw ze Wels, genant an der Prantstat und umb gelt, daran sew yetz und hinfur ain volligs gantz benuegen habent. Also haben wir im, dem gemeltten Steffann Hueter, seiner hawsfrawn und allen sein erbn nach solhem abtreten, ubergeben, verczeichen, auch nach underweisung briefleicher urkund das gemellt gut mit seiner zugehorung bestet und verlichen, was wir in rechtleichen daran bestetten und verleichen sulln oder mugen, doch daz man uns und unserm gotshaws all jar jarleichen davon raichen und dienn sol an unser lieben frawntag der dienstzeit czwen meczen aribaisz, sechs meczen habern und czway huener, zu sannd Jorigen tag czwainczigk Wienner pfenning ze vogtstewr. Es sind auch die obgemeltten Kunigund, ir tachtter Kathrey, auch Peter und Wernczel gebrueder und ir aller eriben des benanten guts mit seiner zugehorung des gemeltn Steffann Hueter und aller seiner eriben recht gwern und furstanndt fur all krieg, invall oder ansprach, wo in des not und durft beschiecht mit dem rechten, als dann soleichs abtretns, ubergebens, verczeichens, erbrechts und lanndes ob der Enns recht ist. Wir offen auch, das sy kain wanndlung damit nicht haben sullen in kainerlay weys an unser hanndt und gutem willen, und sullen uns auch alles das davon layden und dulden, das annder unsers gotshawss eribler gein uns leydent und duldent unverczigen unsers gotshawss rechten in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offenn brief, besiegeltem mit unserm anhanngunndem insigel. Geben als man zalt nach Kristi geburde in dem vierczechenhundertundachttunddreissigisten jaren an eritag vor sannd Barbara tag.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1438 XII 02, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1438_XII_02/charter>, accessed 2025-05-02+02:00
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