Dem erwirdigen, gaistleichen herren abbt Thoman abbt ze Lambach meinem genedigen herren embewt ich Kathrey, Wernhardts des Mitterkircher tochtter, und Stephan des Kopplen burger ze Lynncz hawsfraw mein gehorsam dinst zevor. Umb das haws am Stadel ze nachst dem Mulhaws gegen dem Steg uber gelegen mitsambt andern stukchen, die von ewren genaden und ewrem gotzhaws purkrecht und mein gemechtt sind nach begreiffung und innhaltung des briefs, so ich darumb und daruber hab gehabt, lass ich ewer genad wissen, daz ich Petern dem Kauffinger, Margrethen seiner hawsfrawn und iren eriben dieselben stuckch alle mit irer zuegehorung zu kauffen gegeben habe, dadurch ich ewren genaden die mitsambt dem brief hiemit aufsennde und diemutikleich mit ganczem vleiss bitte, ir wellet in denselben kauf uber solhe stukch alle nach ewres gotzhaws gewonhait und rechten mit brief und sigel vertigen und bestetten, das wil ich umb ewr genad sunder mit fleis verdienn. Mit urkund des briefs, besigelt durch meiner fleissigen bet willen mit der erbern weysen Petern des Hawsrugker burger des rats ains ze Lincz, und Casparen des Zeser statschreiber doselbs, baider aufgedrukchten insigeln, doch in und iren erben an schaden, darunder ich mich ungeverleichen mit meinen trewn verbinde alles das stet und war cze halten, das oben begriffen ist, wann ich sigel nicht enhab. Geben ze Lincz an eritag nach sant Tyburczen und sant Valerians tag nach Kristi geburde vierczehenhundert jar, darnach im achtunddreyssigistem jare.

Ich Janns von Oberndorf vergich fur mich und all mein eriben und tun kund offennleichen mit dem brief aller menikleichen, den er furkumbt ze horen oder ze lesen, das wir recht und redleich suldig worden sein und gelten sullen Ulreichen dem Kershueber, seiner hawsfrawn Anna und allen irn baiden eriben sechczechen pfunt Wienner pfenning, dafur wir in daz lechen ze Oberndorf bey dem Gatern enhalben des pachs in Puchler pfarr gelegen ingeantwurtt haben mit aller seiner zugehorung, so von altter und durch recht darzu gehort, darinn nichtz ausgenomen noch hindangesaczt angever, das da eribrecht ist von dem erwirdigen gotshaws ze Lambach, doch in solher mainung und beschaiden, wer der pondel nagster und pesser erib rechtleichen ist, wenn der gemeltt Kershuber derselb sol dem gemeltten Kershueber, seiner hawsfrawn Anna oder iren baiden eriben geben die obgemeltten sechczechen pfunt Wienner pfening und die ausrichtten und beczallen, und mag auch das gemeltt lechen umb die yetz benanten sum gelts wol von in gelosen all jar jarleich zu unser lieben frawntag der liechtmezz vierczechen tag vor oder in den nagsten vierczechen tagen hin nach und im jar nicht mer. Es sol auch der obgemeltt Kershueber, sein hawsfraw Anna, oder irer baider eriben oder wer das gemeltt lechen innhat, all jar jarleichen dem gemeltten gotshaws ze Lambach davon raichen und dienn zu unser lieben frawntag der dienstzeit sechczigkch alter Wienner pfenning, vier huener und funf Wienner pfenning zu sannd Jorigentag zu vogtstewr, doch unvergriffennleich und unengolten dem gotshaws ze Lambach an seinem dienst, gerechtikait und vordrung in allen sachen. Ze urkund der sachen geben wir in des also den offenn brief, besigeltem mit des edeln, weisen Erharten Payszen, diezeit richtter ze Lambach, aigen anhanngundem insigel, den wir mit vleiss darumb gebeten haben, im und allen seinen eriben an schaden. Zewgen der sachen und das wir umb das insigel gebeten haben die frumen lewt von erst Linhart von Eczleinstorf, Symon ambtman am Nydern stadel, Paul auf der Od, und ander frumer lewt genueg, under daz insigel und zewgen ich mich obgemeltter Janns fur mich und all mein eriben verpind mit mein trewn in aydesweys alles daz war und stet ze halden und zu volfurn, so an dem brief geschriben stet, der geben ist als man zalt nach Kristi geburde in dem vierczechenhundert und achttunddreissigisten jaren an sambcztag vor Pangracii martiris.