Dem erwirdigen, geistleichen herrn hern Thoman abbt zu Lambach enpewt ich Breyd, Niclasen des Vleischakcher weylent purger zu Wells seligen witib, meinn willig dinst zevor. Ich tun ewrer erwirdigkait ze wissen, das ich meinen halben Lotersperg, gelegen in Gunskiricher pharr, der mein erib ist von ew und ewrm gotzhaws auf und ubergeben hab meiner tochter Anna, Hannsen des Rigelhofer hausfraw, und allen iren leiberiben, so si mit dem benanten irm wirt hat oder noch kunftikleich mit im gewinnt mit solhen ausgenomen warten, das ich den benanten halben Lotersperg mein lebteg unverkumert sol innhaben, nuczen und nyessen, und nach meinem abgang sol er beleiben pey der benanten meiner tochter und der benanten irn leiberiben. War aber, das die benant mein tochter vor dem benanten irm wirt an leiberiben abgieng, so sol derselb ir wirt den benanten halben Lotersperg sein lebteg unverkumert innhaben, nutzen und nyessen und nach seinem abgang sol er herwider eriben und gevallen auf mein nagst eriben. Und pitt mit allem vleiss, ewr erwirdigkait welle dem benanten meinem aydem und seiner hausfraw Anna, meiner tochter und den benanten irn paiden leiberiben den benanten halben Lotersperg leichen und in den mit den vorbegriffen warten ze ubergab mit ewrm brief und insigel vertigen und bestetten, das wil ich allczeit umb ewr gnad gern verdyenn. Mit urkund des briefs besigelt mit des erbern und weysen Ulreichs des Aicher, diczeit verbeser des gerichtz und ainer des erbern ratz zu Wells, und Wolfgang des Kurczen, auch ainer des ratz daselbs aufgedrukten insigel, die ich mit vleiss gepeten hab, in und irn eriben an schaden, under die insigel ich obgenante Breid mich verpind mit mein trewn an aides stat alles das war und stet ze haben, so oben geschriben ist. Geben an mittichen vor dem suntag, so man singet Letare in der vasten anno etc. tricesimo octavo.