OÖLA, Kopienarchiv, HS 66, Lambacher Urkundenregesten 992-1444, S. 187 Nr. 932
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
Hängesiegel fehlt
Material: Pergament
- rubrum:
Ain gemachtbrief undund auff i vyertayl akcher ze Rewthaim


Wir Thaman von Gotes genaden abbt ze Lambach bekennen mit dem brief, das fur uns komen ist Fridreich Smid zu Rewthaym, und hat mit wolbedachtem muet und guetem willen recht und redleichen gemachtt und gegeben seiner lieben hawsfrawn Margrethen czwayunddreyssigkch pfunt pfennig halbs zu marigengab und halbs zu heyratguet, yedes nach dem lanndesrecht ob der Enns, und hat ir die gemeltten sum geltz vermachtt auf ainen virtail akcher mit seiner zugehorung, so dann von altter und durich recht darzue gehort, darinn nichtz ausgenomen noch hindan gesetzt angever, da der yetz gemeltt Fridreich sein benante hawsfraw Margreth aufsiczent, und erbrecht ist von uns und unserm gotshaws und gelegen in Rewthaymer pfarr und in dem selben dorff, zenagst an den Hainczlein in der hueb, doch also, das die gemeltt Margreth das benant virtail akcher mit aller seiner zugehorung ir lebtteg innhaben, nutzen und nyessen sol nach irm wolgevallen. Und wann dann die gemeltt Margreth mit dem tod abgeganngen ist, so sol dann die obgemeltt sum geltz und das benant virtail akcher hin fur erben und gevallen, wo es dann durch recht hin erben und gevallen sol angever. Also haben wir ir der gemeltten Margrethen oder iren erben daz gemeltt virtail akcher mit seiner zugehorung und die gemeltten sum geltz als oben gemeltt ist darauf bestett und verlichen in der beschaiden, daz sy uns und unserm gotzhaws all jar jarleich davon reichen und dienn sullen nach innhaltung unsers urbarpuechs lawtt und sag. Es ist auch der obgemeltt Fridreich und all sein erben des benanten virtail akcher der gemeltten sum geltz darauf der gemeltten seiner hawsfrawn Margrethen oder irr erben rechtt gewern und furstant fur all krieg, invall oder ansprach, wo und wann in des not und durft beschiecht mit dem rechten, als dann soleichs gemechtz marigengab, heyratgutz und lanndtz ob der Enns recht ist. Wir melden auch, das sy kainerlay wanndlung damit nicht haben sullen in kainerlay weys an unser hanndt und gutem willen, und sullen uns auch alles das davon leyden und dulden, das ander unsers gotshawss erbler gein uns leydent und duldent unverczigen unsers gotshawss rechten in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offenn brief besigelten mit unserm anhanngunndem insigl. Geben als man zalt nach Kristi geburde in dem virczechenhundertundsibenunddreissigisten jaren an sambstag nach sannd Lucein tag.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1437 XII 14, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1437_XII_14/charter>, accessed 2025-05-02+02:00
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