OÖLA, Kopienarchiv, HS 66, Lambacher Urkundenregesten 992-1444, S. 149, Nr. 744
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
Hängesiegel fehlt
Material: Pergament
- rubrum:
Gottweich


Ich Hainreich der Frosch der vischer ze Trawn und mein hausfraw, ich Asmel und ich Hannsel sein brueder und all unser eriben vergehen und tun kund mit dem brief allen, den er furkumbt, die in lesent oder horent lesen, daz wir mit wolbedachtem mut und guetem willen zder zeit, do wir es mit recht wolgetun mochtten, recht und redleich verkaufft und ze kauffen haben gegeben Hennslein des Gewsem sun und sein eriben das Mitterlehen ze Oberwagram das drittail gelegen in Passchinger pfarr, das unser rechts eribrecht ist von dem erwirdigem unserm genadigen herren abbt Petren und dem gotshaws ze Kotweyg, mit allen den eren, rechten und nueczen, die darczue gehorent ze haus, hof, holcz, veld, waid und ze wismad, versucht und unversucht umb ain gelt, des wir von in ganncz und gar ausgericht und beczalet sein zu rechten tagen an allen schaden. Also haben wir in das vorgenant drittail auf dem Mitterlehen mit aller zuegehorung ingeantwurt aus unserr nucz und gwer in ir nucz und gwer mit herren hannd und aller der stet, der sy zu recht daruber bedarfftten, als wir es selb inngehabt haben. Sy mugen auch furbas allen iren frummen damit schaffen mit verkauffen, verseczen, schaffen, machen und geben, wem sy wellent und damit hanndeln und tun wie sy verlust, an irrung und hindernuss unser und aller unser eriben, und tun uns auch des vorbenanten drittails auf dem Mitterlehen genczleich furczicht, daz wir nymmer dargegen ze sprechen sullen haben noch gewinnen noch ander nymant von unsern wegen weder mit recht noch an recht in dhainerlay weis angeverd. Wir sein auch des kaufs ir recht gwer, scherm und furstand fur all redleich ansprach, wo und wann in des not und durft beschiecht mit dem rechten, als dann kaufs, eribrechts und lanndes ob der Enns recht ist. Ging in aber mit recht daran icht ab, oder daz in krieg oder ansprach daran auferstund, von wem das wer, oder wie sich das alles fueget mit dem rechten, das sollen wir in ganncz erstatten und widerkeren an allen iren schaden. Taten wir aber des nicht, was sy dann des schaden nement, den sy oder irer eriben ainer gesprechen mochtten bey iren trewn unberechtt und ungesworen ir ains slechten warten darumb wol cze glauben, die sullen wir in ganncz ablegen, und sy sullen das alles haben, dacz uns und allen unsern eriben unverschaidenleich und darczue auf allen unserm guet, das wir innder haben gewinnen oder lassen inner oder ausser lannds, auf wasser und auf lannd, versuecht und unversuecht, und daz in alles also unverkert beleib, daruber zu aim waren und vesten urkund geben wir in den brief, besigelt mit des vorgenanten unsers genadigen herren abbt Petrus ze Kotwey anhangundem insigel, daz er zu beczeugnuss durch unserr fleissigen bet willen an den brief hat gehangen, im und sein nachkomen und irem gotshaus an iren rechten und vordrungen unengolten, darunder wir uns verpinten mit unserem trewn angeverd alles war cze haben, das an dem brief begriffen ist, wann wir selbs aygen sigel nicht enhaben. Geben an eritag nach sannd Michelstag nach Kristes gepurde vierczehnhundert jar, darnach im sechsund zwainczigistem jare.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1426 X 01, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1426_X_01/charter>, accessed 2025-06-07+02:00
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