OÖLA, Kopienarchiv, HS 66, Lambacher Urkundenregesten 992-1444, S. 145, Nr. 720
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
2 Hängesiegel
Material: Pergament
- rubrum:
Ain stifftbrief umb i jartag ze Pewrbach


Ich Andre Porczel, burger zw Peurbach, und ich Hanns Welslacher von Dainikchmansperg, diezeit wir paid zechmaister zw Peurbach, bechennen offenleichen an dem brief anstat der ganczen pharmeing, alls dann die zeit wir paid obgenant zechmaister gewalt haben gehabt ze tun, und wir tun auch chund aller mennikleich und der gegenburtig brif furchumpt oder geczaigt wirdt von des bestifften jartags wegen, alls Wilhalm der Mulbanger und all sein erben und miterben irm und irm lieben vettern Ruegern dem Lorrn saligen sell von vorfordern und aller irr nachchomen sellhaill willn gestift habent in das benant zechschrein der pharchirchen zu Peurbach drey schilling phennig, dew sy wissentleichen ausgezaigt recht und redleichen zun rechter wolbedachtleicher stifft gestift habent in das benant zechschrein, von erst auf dem guet, genant der Chager, gelegen in Haichenpekcher pfar und in dem gericht am Aschachwinkchel sechsundsechzikch pfening gelts, und auf ainem guet zw Starczing, gelegen in Sebalicher pfarr gelegen im Aterga vierundzwainczikch phening gelts, davon wir oder unser nachchomen aus dem benanten zechschrein zw Peurbach dem obgenanten Ruegern dem Lorrn, aller ir vorfadern und nachchomen sell zu hilf und ze trost allew jar jarleichen des suntag nach sand Gorigentag an der suntagnacht mit ainer gesungen vigili, an dem montag mit ainem gesungen sellambt und mit zwain gesprochen messen, darumb wir dann wir oder unser nachchomen dem egenanten pharrer zw Peurbach, dem geselln und dem chappellan und dem messner aus dem zechschrein daselbs raichen und gebn schullen sechsundsechzikch phennig und nicht mer, und fur dew vierundzwainczikch phennig sulln wir oder unser nachchomen dew zechlewt zun der vigili und zun dem gesungen sellambt und den zwain gesprechen messen drey cherczen aufstekchn, alls dann das recht stiftbrieff nomleichen aufweisset. Es schel auch der benant jartag auf dew obgenantn zeit ungeverleichen ausgericht werden mit ausgenomen worten, ob den pharrer ehafte not irrat, so schol es den pharlewten an schaden angesten und sol darnach ungeverleichen in acht oder vierzehentagen begangen werden mit gewissen. Und alls oft dann der jartag achttag an ehafftew wissenleichew not gestuend und under verzagen wurd, alls oft sind dew zechleut anstat der ganczen pharrmeing der heilling junkchfrawn sand Barbarastift in der pharchirchen zw Peurbach ain pfunnt wachs zw pen verfalln, uncz das der benant jartag volpracht und ausgericht wirt getrewklich an alles geverd. Des zw urchund gebn wir obgenant paid benant zechmaiser anstat der ganczen pharmeing der pharchirchen ze Peurbach Wilhalm den Wulbanger und allen seinen erben und nachchomen den offen brief, besigelt under der erbern und weysen Tybolt des Peleitter, dieczeit pfleger zw Peurbach, und Hannsen des Marschalichs, dieczeit richter zw Peurbach, der baider anhangunden insigel, doch in und allen irn erben an schaden, alls sy dew durch unser vleissiger gepet willen der ganczen pharmeing an den brief gehangen habent, und das ist geschechen an dem nagsten suntag vor unser frawntag alls sy geporn ist, do man zalt von Christ gepurd vierzehenhundert jar und im vierundzwainczigistem jare.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1424 IX 03, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1424_IX_03/charter>, accessed 2025-05-02+02:00
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