Ich Niclas Schawr von Arnolting vergihe fur mich und mitsambt mir all mein erben und tun kunt offenlich mit dem brief allen lewten gegenburtigen und kunftigen, als der erwirdig geistlich herr herr Jacob abbt ze Lambach, mit willen seines convents daselbs mir ein phrundt mein lebtag gegeben hat, des ich von meinem egnanten gnedigen hern brief hab, und darumb ich dem benanten hern, dem convent und dem gotshaus ze Lambach mein guet mit seiner zugehorung, genant ze Arnolting, gelegen in Visschenhaimer pharr ledigleichen aufgegeben und eingeantwurt hab in der beschaiden, das sie mich dasselb gut mein lebtag lassen nutzzen und nyessen, und nach meinen lebtagen mugen sie freileichen iren frummen damit tun und schaffen als mit anderm irem aigem gut an all irrung. Wer aber, das ich anders guets mer hinder mein liess, wie das genant mocht werden, nichts ausgnomen, das schol auch alles ledigleichen bey demselben meinem gnedigen hern, dem convent und gotshaus bleiben an aller meiner erben hindernuss und widerred, wir sein lebentig oder tod. Des ze urkund geben wir in den brief, versigelten durich meiner vleissigen pet willen mit der erbern Hannsen des Pawswecken, und Ulreichs des Schertzel anhangunden insigeln, in und iren erben an schaden, under der gegenburtigen insigel ich mich obgnanter Niclas Schawr und mitsampt mir all mein erben verpinden mit unsern trewen an aides stat alles das stat ze halden, das an dem brief geschriben stet. Geben nach Christi geburde viertzehenhundert jar, darnach in dem sechtzehenten jar an sand Pangretzzen tag.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 17, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. II, ab anno 1416-1443, S. 11, Nr. 609