Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCCCLXXII. , S. 532
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Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCCCLXXII. , S. 532


DM. 24. Jud' 1375.
Ich Hainreich der Herwerger, die zeit Riclüer datz Heroltzdorf
vnd ich Elspet sein hausfraw — wir veriehen — daz wir vns mit
vnsern trewn an aydes stat vnd an alles gever verpunden haben hintz
dem erbern Herren, hern petrein dem lenhofer, ze den zeiten Chor-
herre vnd ober Chelner des Gotzhaus ze Neunburch vmb den hof
vnd weingarten vnd Ekcher vnd ain wisen ze heroltzdorf, die wir
Trautmann von dem Gobels gesaezt haben, als der satzbrief sagt,
— den vns der obgenant her Peter der Lenhofer versigelt hat, daz wir denselben vnsern hof vnd alles daz wir im vmb sibentzk phunt darzu versatzt haben, vnverzogenleich inner vier iaren ledigen schul- len von dem obgenanten Trautman von dem Gobels an alles verezie- hen. Tet wir dez nicht, so schol der egenant her Petrein oder swer die zeit Chelner ist, recht vnd vreye wal haben, mit vnserm guten willen, den oft genanten hof vnd was wir versatzt haben, ze ver- chauffen vnd geben, wem er will, als verr daz es von dem Traut mann ledig wiert. Mit vrchvnd dez hriefs — versigilt mit meinem insigel vnd — mit Jacob pernharts insigel — Der brief ist geben
— dreutzehn hundert iar, darnach in dem fumf vnd sybentzgisten iar an sant Johanns tag ze Sunnbenten.
Orig. Perg. Die runden Siegel in gelbem Wachse hängen an Pergamentstreifen. Das erste zeigt im dreieckigen Schilde die untere Hälft.- eines Schlüssels: + . IMINRICI . IUBWEROER ., das zweite im dreieckigen Schilde die Buchstaben I. Is. Die rInschrift des letzteren ist verwischt.
Hier erscheint zum zweiten Male (das erste Mal 24. April 1375) urkundlich der Nachfolger Murquard's von Rust im Amte des Oberkellerers, Peter Lenhofer, ein Vetter des Propsts Konrad Ramung von Neustift, der später (1394) Kolomann in der Propslei nachfolgte.
cccclxxiii.
Philipp der Tolzenpeck verkauft dem Hubmeister von Osterreich, Hanns
von Tierna, Gülten zu Salmansdorf.
Dat. Wien, 13. Juli 1375.
Ich Philipp der Totzenpekch Vergich — Daz ich — verchawft
vnd geben han dem erbein manne Hannsen von Tyrna, zu den
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?ci(cn Huebmaista' in Osterreich — meins rechten aygens zway fueder weins geltes Perchrechtes gelegen ze Salmanstorf auf wein- gerten, die do ligent an dem nydernperg vnd an dem Mitternperg vnd an dem Obernperg vnd Sechs phunt wienner phenning geltes gelegen da selbens ze Salmanstorf auf bestiftem gut behawster hol den — alz mir mein liebcr Ohem Clemens von Chnä dieselben guter geschafft vnd gegeben hat — vmb anderthalb hundert Phunt wienner phenning — Daruber so geben wir, ich Philipp vnd ich Hanns, sein vater, die Totzenpekchen — den brief — versigilten mit vnsern insigeln vnd mit der erbern herren insigiln, hern Wolf gangs von Wynnden vnd hern Vlreichs von Liechtenekk vnd mit hern Jansen insigil von den minnernprüdern ze Wienn — Der brief ist geben — ze Wienn — drewezehenhundert iar, darnach in dem fumf vnd Sybenczgisten Jar an sand Margreten tag.
Orig. Perg. Die Siegel hängen an Pergamentstreifen. Das erste ist rund, in gelbem Wachse, hat im dreieckigen Schilde einen einfachen gekrönten Adler mit ausgespannten Flügeln. -J- . S . l'llll.ll'Pl . DE . TOTZENPECH . Das zweite, rund, in gelbem Wachse, enthält dieselben Embleme, ist aber »erbrochen. Das dritte, gleichfalls rund, in gelbem Wachse, enthält einen Heim , mit der Helm- decke und einem Pfauenschweife geschmückt. -y . S . WOLFGANGI . Dt. . WINDEN. Das vierte Siegel ist bekannt. Das füufte ist sechseckig in gelbem Wachse. Es zeigt im dreieckigen Schilde einen aufge richteten, geflügelten Greif. Umschrift: + . S . lOANNIS . FILII . WEICHARDI.
Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data) CCCCLXXII. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/StiftKlosterneuburg/8080f462-e8cf-43b8-be12-2d1e0fdc9b22/charter>, accessed 2025-07-03+02:00
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